Wegen umfassender Sanierungsarbeiten bleibt der Umfahrungstunnel von Naturns vom 17. Februar bis zum 6. März für den Verkehr gesperrt. Umleitung durch die Ortschaft.
Der Umfahrungstunnel von Naturns wird ab Montag, 17. Februar bis zum Freitag, 6. März für Sanierungsarbeiten rund um die Uhr für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt durch die Ortschaft. Der 2,4 Kilometer lange Tunnel wurde im Jahre 2003 in Betrieb genommen. Nun stehen zwei wichtige Eingriffe für die Sanierungan: Einmal muss die interne Hydrantenleitung ersetzt werden. Sie war bereits mehrmals repariert worden. Zusätzlich wird auch die Einfahrtsbeleuchtung ersetzt: Hier kommen energiesparende LED-Leuchten zum Einsatz, die auch eine verbesserte Beleuchtung der Ein- und Ausfahrt des Tunnels garantieren. Die vollständige Sperrung des Tunnels ist notwendig, um die Sicherheit während der Arbeiten zu garantieren.
Nach Beendigung der Sanierungsarbeiten wird dann die Straße im Dorfzentrum von Naturns in Abstimmung zwischen Straßendienst und Gemeinde saniert.
LPA/rc/sf
Für das Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung in Kardaun sucht die Landespersonalabteilung einen Geologen oder eine Geologin. Die Stelle soll über einen Wettbewerb unbefristet besetzt werden.
Ein mindestens vierjähriges Hochschulstudium im Bereich der Erdwissenschaften (Geologie) und der Zweisprachigkeitsnachweis C1 (ehemals A) sind Voraussetzung für die Teilnahme am öffentlichen Stellenwettbewerb, den die Landespersonalabteilung ausgeschrieben hat. Besetzt werden soll eine Vollzeitstelle (38 Stunden) der IX. Funktionsebene im Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung, das der Abteilung Hochbau und technischer Dienst angegliedert ist und seinen Sitz in Kardaun hat.
Die Wettbewerbsankündigung wurde auf den Webseiten des Landes zum Personal unter "Wettbewebe" und im Amtsblatt der Region veröffentlicht. Die Anträge um Teilnahme am Wettbewerb sind bis spätestens 2. März 2020 (12 Uhr) im Landesamt für Personalaufnahme einzureichen. Die Stelle ist keiner Sprachgruppe vorbehalten. Eine über den Wettbewerb erreichte Eigung ist drei Jahre lang gültig.
Informationen auf der Internetseite des Landes Südtirol im Bereich Personal und im Amt für Personalaufnahme, Bozen, Rittner Straße 13, Karin.Steger@provinz.bz.it, Tel. 0471 412105
LPA/jw
450 Jugendliche starten heute im Zug der Erinnerung zu den Gedenkstätten im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Ab Donnerstag wird auch LH Kompatscher mit ihnen der Holocaust-Schrecken gedenken.
Landeshauptmann Arno Kompatscher wird sich im Lauf dieser Woche den rund 450 Jugendlichen aus der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino anschließen, die heute vom Brenner aus Richtung Krakau starten. Gemeinsam mit weiteren 2000 Schülerinnen und Schülern aus ganz Italien nehmen sie am von der Vereinigung Deina organisierten Projekt Promemoria Auschwitz teil.
Die rund 200 Jugendlichen aus Südtirol machen sich heute (4. Februar) Nachmittag mit dem Zug der Erinnerung auf die lange Reise, die sie am Mittwochvormittag nach Krakau bringt. In und unweit dieser Stadt im Süden Polens liegen die vielleicht bekanntesten und symbolträchtigsten Orte des Holocaust.
Kompatscher: "Lernen, dass unser Tun immer Folgen hat"
Landeshauptmann Kompatscher wird die Schülerinnen und Schuler am Donnerstagnachmittag erreichen. Dann werden die Jugendlichen bereits die Fabrik von Oskar Schindler besucht haben. Der deutsche Unternehmer hatte rund 1000 Juden angestellt und so vor dem Tode bewahrt. Der bewegendste Augenblick des Aufenthalts von Arno Kompatscher und den Jugendlichen aus Tirol, Südtirol und Trentino wird mit Sicherheit der Besuch im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau sein. Für Kompatscher, ist es selbst der erste Aufenthalt in Auschwitz. Der Landeshauptmann ist überzeugt: „Der Einblick in die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts ermöglicht den Jugendlichen, zu begreifen, dass menschliches Handeln immer Folgen hat. Sie lernen, sich eine Meinung zu bilden, Gut von Schlecht zu unterscheiden und sich mit Einsatz und Leidenschaft in die Wertedebatte einzubringen.“
Südtiroler Jugendliche starten heute
Noch vor dem Start in Bozen haben die Landesräte für deutsche und italienische Schule, Philipp Achammer und Giuliano Vettorato die Südtiroler Jugendlichen heute Nachmittag in Bozen verabschiedet. Achammer bereitete die Jugendlichen mit folgenden Worten vor: „Es ist ein beklemmendes Gefühl, in Ausschwitz zu stehen – dort wo sich die Abgründe des menschlichen Seins gezeigt haben.“ Der Landesrat appelliert an die Jugend: „Seid stets Teil des demokratischen Gewissens, das sich gegen jede Form von Antisemitismus und Rassismus stellt!“
Auch für Vettorato ist Promemoria Auschwitz eine „Reise wider das Vergessen, denn eine unermessliche Tragödie wie jene der Shoah darf sich niemals wiederholen.“ Für die jungen Generationen sei es „keine einfache Reise, sondern ein wichtiger Reifeprozess. Es liegt an ihnen, die Erinnerung zu bewahren. Denn die Vergangenheit aufzugeben heißt, die Zukunft aufzugeben.“
LPA/fgo/gst
Vinschgau - Die Gemeinderatswahlen, die am 3. Mai 2020 abgehalten werden, werfen ihre Schatten weit voraus. Weil der Bürgermeister bzw. die Bürgermeisterin separat gewählt wird, veranstaltet die Südtiroler Volkspartei in jenen Gemeinden Vorwahlen, in denen sich zwei oder mehr als zwei BM-KandidatInnen gemeldet haben. Im Vinschgau wird es in Latsch, in Mals, in Stilfs, in Laas und in Naturns Vorwahlen geben.
von Erwin Bernhart
Beeindruckend, auch erschreckend ist, welche Macht SVP Ortsausschüsse bzw. Koordinierungsausschüsse in jener Zeit haben, in der Wahlen bevorstehen. Und im Besonderen, wenn Gemeinderatswahlen bevorstehen. Dabei ist es offenbar unerheblich, wie viele Partei-Mitglieder ein Ortsausschuss hinter sich hat. Die Struktur der Südtiroler Volkspartei ist dermaßen kapillar angelegt, dass sie einem landesweiten Spinnennetz gleicht. Diesem Netz zu entkommen ist möglich, aber mit erheblichem Aufwand und mit ungewissem Erfolg verbunden.
Es wird Vorwahlen für Bürgermeisterkandidaten geben. Nicht in allen Gemeinden im Vinschgau, aber in einigen. Politikverdrossenheit? Das Gegenteil ist der Fall.
Eine der spannendsten Vorwahlen wird es in Latsch geben. Spannend deshalb, weil sich drei Kandidaten gemeldet haben, die gewillt sind, gegen den amtierenden BM anzutreten. Allein diese Tatsache bündelt ein großes Maß an Unzufriedenheit in der Marktgemeinde Latsch. BM Helmut Fischer, der auch Vizeobmann in der Bezirks-SVP ist, regiert seit 2014 mit mehrfacher Opposition. Die Opposition rund um Sepp Kofler wurde eine Zeitlang damit ruhig gestellt, dass Kofler zum Präsidenten der Viva Latsch berufen wurde. Die partei-interne Opposition ist beständig eine solche geblieben. Mit der Umwidmung des Bauleitplanes für das Pirhofer-Hotel ist aus der latenten Opposition in Bauerskreisen eine veritable hinzugewachsen und gipfelt nun mit der Bürgermeister-Kandidatur von Jaochim Weiss. Sicher ist, dass Fischer, selbst Bauer, einen guten Teil der Bauernstimmen schon bei den Vorwahlen einbüßen wird. Hinzu kommen zwei Kandidaten aus den eigenen Reihen. Mit Sonja Platzer tritt die VizeBMin, Sport- und Sozialreferentin und mit Mauro Dalla Barba der Kulturreferent gegen den amtierenden BM an. Beide haben Lust auf BM und beide sind dem sozialen Flügel der SVP zuzuordnen. Hermann Kerschbaumer Raffeiner, der SVP-Koordinierungsobmann in Latsch, sagt, dass man im Koordinierungsausschuss beschlossen habe, mit zwei in die eigentlichen Bürgermeisterwahlen am 3. Mai 2020 zu gehen. Damit werden die Vorwahlen in Latsch doppelt spannend: Wer werden die zwei Vorgewählten sein und wird es Helmut Fischer unter die ersten zwei schaffen und wenn ja, wird er der erste Vorgewählte sein?
Dass der Wahlkampf In Latsch bereits in vollem Gange ist, war bei der Gemeinderatssitzung am 30. Jänner zu beobachten. Da hat BM Helmut Fischer ein schriftliches Ansuchen des Latscher Koordinierungsobmannes unter dem Punkt Allfälliges vorgetragen: Ob sich der Gemeinderat vorstellen könne, die Anzahl der Referenten von bisher 4 auf 5 aufzustocken. Fischer wollte die Stimmung im Rat ausloten und nach mehreren Wortmeldungen schloss er, dass dieses Ansinnen bei der nächsten Ratssitzung auf die Tagesordnung kommt. Während Kerschbaumer sagt, dass es mit 4 Gemeindereferenten nicht leicht sei, die Bedürfnisse zu befriedigen - weil man die Fraktionen berücksichtigen müsse, die Frauenquote auch - sagt man in Latsch, dass Fischer bereits mit der Opposition einen Pakt geschlossen und einen Ausschussposten in Aussicht gestellt habe.
Jedenfalls wird es in einer der Marktgemeinden des Tales äußerst spannend. Die benachbarte Marktgemeinde Schlanders ist da anders. Denn dort ist die Kandidatur für den amtierenden BM Dieter Pinggera reserviert. Vorwahlen? Nicht nötig. Sicher ist dort bislang nur, dass die Referentin Dunja Tassiello mit einer „Liste „Zukunft Schlanders - Silandro futuro“ antreten wird.
Mit Argusaugen wird von allen Seiten auf die Marktgemeinde Mals geschaut. Dort bleiben die Gräben. Die „Offene Gemeindeliste Mals“ hat im Sinne eines Neustartes dem SVP-Koordinierungsobmann Josef Thurner bzw. der SVP die Hand zu reichen versucht. Die bisherige Opposition, bestehend aus mehreren ehemaligen SVP-Mitgliedern, hat sich in die SVP eingeschrieben. Pepi Stecher hat sich als BM-Kandidat angeboten. Thurner hat bereits beim Erstkontakt die Handreichung ausgeschlagen und sogar das Argument von „parteischädigendem Verhalten“ in den Mund genommen. In der Sitzung des Koordinierungsausschusses am vergangenen Montag wurde dann einstimmig beschlossen, Stecher nicht als SVP-BM-Kandidat zuzulassen. Kein Neustart in Mals also. So bleiben mit Josef Thurner und dem Sohn von Sepp Noggler Hannes Noggler zwei Bauern als BM-Kandidaten für die SVP. In Mals will die SVP mit nur einem BM-Kandidaten in die Wahl am 3. Mai ziehen, deshalb gibt es am 16. Februar Vorwahlen.
Für die Gemeinden Stilfs und Laas sind gesonderte Artikel in dieser Vinschgerwind-Ausgabe verfasst. In beiden Gemeinden werden vier BM-KandidatInnen zu den SVP-Vorwahlen am 16. Februar antreten. Von wegen Politikverdrossenheit!
Die Gemeinde Prad am Stilfserjoch ist ein Sonderfall - und ein Rätsel. Dort ist Karl Bernhart von der Bürgerliste Prad BM und er verwaltet die Gemeinde in einer Koalition mit der SVP. Sein Wunsch nach einer Einheitsliste bleibt ein Traum, denn die Zentrale der SVP hat sich bereits im Herbst gegen solche Einheitslisten ausgesprochen. In Prad hat es in SVP-Reihen kein Drängeln im Vorfeld gegeben, gegen den amtierenden BM anzutreten. Der Koordinierungsausschuss ist am vergangenen Montag zusammengekommen. BM-Kandidat steht noch keiner fest. Aber man sei auf einem guten Weg, sagt man in Prad, eine Verjüngung einzuleiten.
Klarheit herrscht in den Kleingemeinden: In Taufers im Münstertal, in Martell, in Kastelbell-Tschars, in Schnals und in Plaus werden die dort amtierenden Bürgermeister bzw. in Taufers die Bürgermeisterin wohl ohne Gegenkandidat in die Wahl ziehen.
Auch in der Stadtgemeinde Glurns gibt es von Seiten der SVP keinen Kandidaten, der sich mit BM Luis Frank messen möchte. Frank sagt, dass er dabei sein, arbeitswillige Gemeinderatskandidaten zu suchen. Den Vorschlag der Glurnser Bürgerliste, eine Einheitsliste zu machen, hat Frank abgelehnt.
Die derzeitige Vizebürgermeisterin Andrea Frank und der Referent Franz Prieth treten in der Gemeinde Graun vor die dortige Wählerschaft am 3. Mai 2020. Bei zwei Kandidaten gibt es in Graun keine BM-Vorwahlen. Während sich Franz Prieth aufgrund veränderter Umstände strikt gegen eine Verbindung Langtaufers-Kaunertal ausspricht, hat Andrea Frank den Gemeinderatsbeschluss von 2016 nie in Frage gestellt und lässt die Entscheidung der Landesregierung.
Obwohl keine BM-Vorwahlen sind, sind die Oberländer fix: Die Kandidaten für die Gemeinderatswahlen stehen bereits fest. 5 aus Reschen, 6 aus St. Valentin und 5 aus Langtaufers. Die Grauner selbst haben drei Kandidaten und überlegen sich eine örtliche Vorwahl. Keine Vorwahlen für den Gemeinderat machen die Langtauferer. Laut internen SVP-Abmachungen stünden den Langtauferern 3 Kandidaten zu, sie kommen aber mit 5.
Vorwahlen wird es in Naturns geben. Dort sollen am 16. Februar die SVP-Mitglieder aus der BM-Kandidatin Astrid Pichler und den BM-Kandidaten Zeno Christanell und Jonas Christanell auswählen. „Wir wollen unsere Mitglieder aufwerten“, sagt SVP-Ortsobmann Helmut Müller. Es könne nicht sein, dass Nichtmitglieder an den Vorwahlen beteiligt werden. So jedenfalls die Einstellung im SVP-Ortsausschuss von Naturns. Man sei auf der Suche nach möglichen Gemeinderatskandidaten. Müller selbst wird als Gemeinderat kandidieren und dass er sich selbst als VizeBM wieder sehen möchte, ist in Naturns ein offenes Geheimnis. Müllers Wunsch-Traum hängt im Wesentlichen vom Ausgang der Vorwahlen und dann der echten BM-Wahlen am 3. Mai ab. Denn Zeno Christanell und Astrid Pichler würden Müller als Vize nicht vermissen.
In Partschins wird es keine BM-Vorwahlen geben. Denn zum aktuellen Zeitpunkt stehen keine BM-Kandidaten fest. Man sei, so SVP-Ortsobmann Albert Gufler, auf der Zielgeraden. Evelyn Tappeiner, im letzten Vinschgerwind als mögliche Kandidatin gehandelt, sagt der Politik ade. Nach 15 Jahren im Ausschuss fällt sie unter die Mandatsbeschränkung - nach oben wolle sie nicht, nach unten auch nicht. Hypothetisch sind es VizeBM Luis Forcher und Kulturreferent Hartmann Nischler, die als BM-Kandidaten in Frage kommen.
Bleibt Schluderns: Dort steht fest, dass Referent Heiko Hauser, der SVP-Ortsobmann, als BM-Kandidat antreten wird. Mit dem derzeitigen Koalitionspartner, der Bürgerliste Schluderns, ist der Verhandlungsstatus so, dass die Bürgerlistler auf der SVP-Liste als unabhängige Kandidaten antreten könnten. Und dass der derzeitige VizeBM Andreas Hauser ebenfalls als BM-Kandidat antritt. SVP-intern muss das alles am heutigen Donnerstag noch abgeklärt werden. Stimmt die SVP diesem Deal zu, ist für Alt-BM Erwin Wegmann der mögliche Weg als BM-Kandidat über die Bürgerliste versperrt.
Laas - In Laas sind Differenzen zwischen der Lasa Marmo und der Fraktion Laas offen zutage getreten. Ein Grund ist, dass die Lasa Marmo den Marmmor-Transport über die Schrägbahn eingestellt hat. Wie es heißt, aus Sicherheitsgründen. Der Marmor wird über Tarnell abtransportiert.
von Erwin Bernhart
Die Verhandlungen zwischen Land, den Fraktionen Göflan und Laas, den Gemeinden Schlanders und Laas und den Marmorbetrieben Lasa Marmo und Göflaner Marmor GmbH stehen seit einiger Zeit still. Es geht nicht mehr voran. Grund dafür sind erhebliche Meinungsdifferenzen in Laas und dort zwischen der Fraktion Laas und der Lasa Marmo.
Mit dem ersten Arbeitstag im Jahr 2020 ging ein Brief von der Gemeinde Laas an Landesrat Arnold Schuler, an Mario Broll im Amt für Forstverwaltung, an die Lasa Marmo und zur Kenntnis an die Eigenverwaltung Laas. BM Andreas Tappeiner hat die Bozner Politik und Forstverwaltung davon in Kenntnis gesetzt, das „die Gemeindeverwaltung () mit der uneingeschränkten Nutzung der Tarneller Straße für den Marmorabtransport nicht einverstanden“ ist. Tappeiner verweist auf den Pachtvertrag für den Marmorbruch, in dem die Nutzung der Tarneller Straße für den Marmor-Transport ausdrücklich ausgeschlossen ist. Und weil die Straße der Erschließung der Berghöfe diene, die Instandhaltung mit öffentlichen Mitteln finanziert werde und vor allem keine statische Abnahme habe und die Gewichtsbelastung nicht definiert sei, müsse eine Dauernutzung für Schwertransporte bis auf Weiteres aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen werden.
Die Fraktion Laas unter Präsident Oswald Angerer ließ den Geschäftsführer der Lasa Marmo Paul Graf schriftlich wissen, dass die „einseitige Einstellung der Schrägbahn für den Abtransport von Marmor durch die Lasa Marmo GmbH für uns ein Schlag ins Gesicht war.“ Zudem hat Angerer den längst überfälligen Pachtschilling angemahnt. Die Lasa Marmo hat ihrerseits der Fraktion Laas mitgeteilt, dass man beim Pachtschilling eine falsche Aufwertung vorgenommen habe, so dass die Fraktion der Lasa mehr als 200.000 Euro schulde.
Das ließ Angerer nicht auf sich sitzen, durchforstete das Archiv und konnte die Aufwertung als rechtens dokumentieren. In der Zwischenzeit wurde der Großteil des Pachtschillings beglichen - ausständig sind insgesamt noch rund 34.000 Euro.
Was wurmt, ist die Einstellung der Schrägbahn. Die Lasa hat die Schrägbahn eingestellt, weil dort kein Personentransport vorgenommen werden darf. Die Begleitperson für die Marmorblöcke darf demnach nicht mitfahren. Also wird eingestellt und über Tarnell gefahren. Die Fraktion hat derweil Techniker beauftragt, die Sachlage an der Schrägbahn zu überprüfen.
Gomagoi/Stilfs/Sulden/Trafoi - Mit Reden kommen die Leit zusammen“.. Dies der Slogan der offenen SVP Mitgliederversammlung am 21.Januar in Gomagoi zur Nominierung interessierter Kandidaten für die Gemeinderatswahl im Mai 2020..Es galt Anwärter für das Bürgermeisteramt, sowie des Gemeinderates zu finden.
Die 3 Obmänner der Fraktionen von Stilfs Zischg Roman, Hartmann Gutwenger und Hartwig Tschenett betonten, wie wichtig es sei neuen, jungen Schwung in die Gemeinderatsstuben zu bringen um miteinander und füreinander für das Gemeindewohl zu sorgen.
Hartwig Tschenett, Bürgermeister von Stilfs betonte, dass diese gemeinsame SVP-Kandidatenliste für alle offen sei, er selber würde sich aber nach nunmehr 10 Jahren im Bürgermeisteramt nicht mehr der Wahl stellen.
Vier Bürgermeisterkandidaten wurden gebeten sich dem zahlreichen Publikum vorzustellen.
Roland Brenner betonte sein politisches Interesse, sowie seine Motivation verschiedenste Projekte in den Fraktionen abzuschließen und neue wichtige Projekte zu beginnen. Er möchte einiges weiterbringen in der Gemeinde Stilfs.
Franz Heinisch berichtete von vielen erfolgreich ausgeführte Arbeiten, welche in seiner langjährigen Amtszeit als Vizebürgermeister bereits zu einem guten Ende gebracht wurden. Zukünftige Projekte wären bereits gut vorbereitet.
Maria Herzl rief alle Frauen auf, sich am Gemeindegeschehen zu beteiligen um ein harmonisches Gleichgewicht in die von Männern geprägten Amtsstuben zu bringen. Für ihre Heimat möchte sie Gutes tun und Verantwortung tragen.
Roland Angerer wird sich bis zum 30.01.entscheiden,ob er sich als Bürgermeisterkandidat meldet, oder ob für ihn als Teamplayer mit 30 jähriger politischer Erfahrung eventuell auch ein anderer politischer Platz in der Amtsstube geeignet wäre.
Nun wurde nach den Gemeinderatskandidaten für Mai 2020 gefragt. Ganze 5 Kandidaten konnten momentan dafür gefunden werden.1 aus Trafoi,2 aus Stilfs und 2 aus Sulden..Für die 15 köpfige Liste im Mai zu wenig, doch war man sich einig sicher noch genügend Interessierte für dieses Amt zu finden. Am 16. Februar findet die Vorwahl der Bürgermeisterkandidaten statt und bis dahin können sich weitere Gemeinderatskandidaten bei den jeweiligen SVP-Obmännern melden. (ck)
Vom wind gefunden - Vor hundert Jahren führten die USA die Prohibition ein: die Herstellung, der Transport und der Verkauf von alkoholischen Getränken wurde verboten. Die Amerikaner tranken viel, besonders die Männer. Die Prohibition dauerte 13 Jahre, vom 17. Januar 1920 bis am 5. Dezember 1933. Die Einführung der Prohibition wurde ein Kulturkrieg: die „Drys“ gegen die „Wets“, die Trockenen gegen die, die gern Alkohol tranken. Damals war es auch ein Kampf gegen die Einwanderer aus Deutschland und das hieß: gegen Brauereien. Die waren nämlich alle in deutscher Hand. Für die Befürworter der Prohibition bedeutete es das siegreiche Ende eines langen Kampfes gegen den Alkoholteufel, der Moral und Familie ruinierte. Die Mehrheit der amerikanischen Großstädter betrachtete die Prohibition dagegen als Schikane bigotter Puritaner. Das war auch nicht nötig, denn geheime Brauereien und Destillen sowie reger Schmuggel sorgten für einen blühenden Schwarzmarkt. Zwar hatten viele Bars und Restaurants dichtmachen müssen, aber wer seinen Durst löschen wollte, fand diskret Einlass in eine der unzähligen „Flüsterkneipen“. Die lokale Polizei kassierte gerne mit und zeigte bei der Zusammenarbeit mit den für die Durchsetzung der Prohibition zuständigen Bundesbehörden wenig Eifer. Dem organisierten Verbrechen bescherte die Prohibition eine Blütezeit, deren Symbolfigur bis heute der italoamerikanische Gangsterboss Alphonse „Al“ Capone ist. Mit Brutalität und Geschick erkämpfte er sich die Kontrolle über das Geschäft mit Alkohol, Glücksspiel und Prostitution in Chicago. (hzg)
Latsch - Es war Lukas Rizzi (im Bild rechts), der im Gemeinderat vom 30. Jänner zur Diskussion stellte, ob es sinnvoll wäre, für Feste und Veranstaltungen in der Gemeinde Latsch Plastikfreiheit in eine Verordnung hineinzuschreiben. Rizzi erreichte tatsächlich eine Diskussion. Während BM Helmut Fischer Bedenken äußerte, rief Mauro Dalla Barba Alternativen in Erinnerung. Allerdings seien erhebliche Preisunterschiede zwischen Plastikbecher und -geschirr und plastikfreie Alternativen festzustellen. Das müsse dann jedem Verein selbst überlassen sein, für welchen Weg er sich entscheide. Thomas Pichler brachte Bedenken vor. Bei kleinen Festen und bei Veranstaltungen im Winter sehe er kaum eine Alternative zu Plastikbecher.
Fazit der Diskussion: Man wolle den Vereinen und den Veranstaltern keinen Zwang vorschreiben, schon gar nicht in eine Verordnung. Dafür möchte man für „plastikfrei“ sensibilisieren. (eb)
Tartsch/Mals - Die Biolandwirtschaft bringe zwar weniger Erträge, sei aber die ökologischere, sagt der Schweizer Bio-Forscher Urs Niggli bei der Eröffnung der Fachtage 2020 von Bioland Verband Südtirol kürzlich in Bozen. Um Klischees und gängige Zuschreibungen in der konventionellen wie biologischen Landwirtschaft ging es in der Rede: wie künstlich oder naturnah ist die eine wie die andere, wie nachhaltig und klimafreundlich ebenfalls? Milde provozierend stellte Niggli Fragen wie diese an das zahlreich erschienene Publikum aus LandwirtInnen, PolitikerInnen und Interessierten.
Die Biolandwirtschaft bringe zwar weniger Erträge, sei aber die ökologischere, sagt der Schweizer Bio-Forscher Urs Niggli bei der Eröffnung der Fachtage 2020 von Bioland Verband Südtirol kürzlich in Bozen. Um Klischees und gängige Zuschreibungen in der konventionellen wie biologischen Landwirtschaft ging es in der Rede: wie künstlich oder naturnah ist die eine wie die andere, wie nachhaltig und klimafreundlich ebenfalls? Milde provozierend stellte Niggli Fragen wie diese an das zahlreich erschienene Publikum aus LandwirtInnen, PolitikerInnen und Interessierten.