Das kleine Dorffest am 1. Mai
Lacusplatz: Essen & Trinken ab 11.00 Uhr, Festbetrieb mit Musik ab 14.00 Uhr. Es geht hoch her unterm Maibaum mit der Naturnser Böhmischen und Musik, die in die Beine geht. In die Beine geht auch der Bandltanz der Burgstaller Volkstanzgruppe.
Latscher treffen Latscher. Man spricht miteinander, man ratscht, man genießt gemeinsam, freut sich über den sonnigen Tag und die schmissige Musik und hat heuer gar nichts dagegen, wenn es richtig regnet.
Ausstellung „In deinen Schuhen“
Von Mittwoch, 3. bis Freitag, 12. Mai weist eine Ausstellung im Foyer des Rathauses auf die Empathie als wichtige Säule unserer Demokratie hin. Es geht um nicht weniger als um Verständnis für den anderen, um den Abbau von Vorurteilen und in Zeiten wie diesen um das Hinterfragen von Informationen. Stell dir vor, du bist der oder die andere.
Bildungsausschuss Latsch
Pflanzen (Tausch) Markt
Samstag, 29. April 2023
09.00 bis 12.00 Uhr
Fußgängerzone Schlanders
Bildungsausschuss Schlanders
Pressemitteilung Die Grünen - Der Landtag hat in der vergangnen Woche den Gesetzentwurf SVP/Grüne (vorgelegt von den Abg. Manfred Vallazza, Franz Locher, Josef Noggler und Brigitte Foppa) zur Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in der Gastronomie behandelt und genehmigt. „In allen Gastbetrieben und Mensen wird also angegeben werden, woher Fleisch, Eier und Milchprodukte kommen. Das ist ein enormer Fortschritt,“ so Mitunterzeichnerin Brigitte Foppa. Sie hat sich seit vielen Jahren für die Herkunftskennzeichnung eingesetzt und sich zu diesem Zweck auch mit den Bauernvertretern der SVP zusammengetan. „Mit dem Gesetz wird ein Prozess in Gang gesetzt, die Gastronomie hat schon damit begonnen, sich mit der Herkunft der Produkte auseinanderzusetzen. Verbraucherinnen und Verbraucher werden darüber Bescheid wissen, woher die Lebensmittel auf dem Teller kommen. Damit können sie bewusstere Entscheidungen für Klimaschutz und Tierwohl treffen,“ resümiert Brigitte Foppa. Die ursprüngliche Form wurde aufgeweicht, aber es geht auch um den Weg des Machbaren – und man bewegt sich hier auf rechtlichem Neuland: „Es geht um die Richtung, die eingeschlagen wird. Weitere Schritte können folgen, wenn es das Gesetz erst einmal gibt.“
Dagegen gestimmt hat Helmut Tauber (SVP). Er erinnerte daran, dass er dem Gesetz nicht zustimmen werde. Er wolle aber nochmals unterstreichen, dass es in Südtirol bereits eine gute Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Gastronomie gebe. Er hätte diesem Gesetz, das nicht der große Wurf sei, den Weg der Freiwilligkeit vorgezogen. Man werde sehen, wie sich das Gesetz auf Südtirol auswirken werde. (r)
Schluderns/Vinschgau - Das Passionssingen vor der beginnenden Fastenzeit am Schluderner Kalvarienberg hat Tradition. Eingeladen hatten die Verantwortlichen des Südtiroler Volksmusikvereins (vorher Volksmusikkreis) mit Obmann Gernot Niederfriniger und dem Vinschger Bezirksobmann Martin Moriggl.
Nach der kurzen Probe mit dem Malser Chorleiter Ernst Thoma in der Schludernser Pfarrkirche wanderten auch heuer wieder zahlreiche Sängerinnen und Sänger zusammen mit vielen Gläubige am Passionssonntag zum Kalvarienberg. Pfarrer Werner Mair und seine Ministranten führten den Prozessionszug an. Erstmals mit dabei waren die „Obervinschger Passionsbläser“. Es handelt sich dabei um eine Gruppe passionierter Bläser aus mehreren Orten des Vinschgaus, die kurzfristig zusammengefunden hatten. und zwar um Alfred Folie (Mals), Lusi Dietl (Taufers i. M.) Peter Peer (Mals), Christian Horrer (Laas) und Kurt Moriggl (Mals). An jeder Ölbergkapelle auf dem Weg zu den drei Kreuzen auf „Golgotha“ wurden Gebete gesprochen, mehrstimmigen Passionslieder gesungen und Blasmisikstücke gespielt. Im Jahre 2006 hatten Vertreter des Südtiroler Volksmusikkreises den Kreuzgang mit dem Passionssingen wieder belebt, mit passenden Texten und alpenländischen Passionsliedern, die auch in der Publikation „Passionsleider – offenes Passionssingen am Kalvarienberg in Schluderns“ festgehalten sind. Der Kalvarienberg, angelegt Ende des 18. Jahrhunderts, hatte lange Zeit ein Schattendasein geführt, bis 2007 auf Initiative der Schützenkompanie das „Kuratorium Kalvarienberg Schluderns“ gegründet und die Sanierung der Kapellen und Kreuze in Angriff genommen wurde. 2009 konnten die Arbeiten abgeschlossen werden. Die Schützen kümmern sich seither um die Anlage. Und sie errichten in der Karwoche auch das Heilige Grab in der Pfarrkirche. Auch diese Ostertradition wurde vor einigen Jahren von den Schützen wiederbelebt. (mds)
Heimatbühne Kastelbell-Tschars
Ja, wir leben noch! Und das mit ziemlich viel Schwung. In der Heimatbühne Kastelbell-Tschars ist im Hintergrund nämlich einiges passiert, worüber wir euch hier in diesem kurzen Bericht informieren wollen. Zuallererst haben wir im Verein einen neuen Obmann, obwohl Obfrau hier besser passen würde: Ida Lanbacher übernimmt bis zu den nächsten Wahlen die Rolle der Obfrau und entlastet somit Werner, der dafür umso mehr Energie in unser nächstes Stück investieren kann. Dafür ein großes Dankeschön an Ida und toitoitoi!
„Hab ich gerade nächstes Stück gehört?“, haben sich sicher nun einige von euch gedacht. Und ja, ihr habt richtig gehört. Wie gesagt, wir leben noch! „Oma ist online“ heißt das neue Stück und wie der Titel schon verrät, wird es drunter und drüber gehen: Online-Dating für Großmuttis ist doch schließlich gang und gäbe, oder?
Prad/Vinschgau - Am 25. März 2023 trafen sich Vertreter der Volkstanzgruppen des Bezirks Vinschgau im Nationalparkhaus „aquaprad“ in Prad zur Vollversammlung.
Nach der Begrüßung durch den Bezirksleiter Norbert Kofler und der Obfrau der Vtg-Prad Liselotte Parth wurde auf das abgelaufene Jahr zurückgeblickt. Neben der Teilnahme an Veranstaltungen auf Landesebene mit Landesversammlung, Maitanz, Almtanz, Kathreintanz und Winterlehrgang gab es noch eine Gemeinschaftsprobe in Schlanders und den fast schon traditionellen Hoangart auf der „Oberen Stilfser Alm“, wo alle Gruppen beteiligt waren. Auch der „Bandltanz“ wurde von einer Sammelgruppe in Eyrs und Glurns aufgeführt. Ein besonderes Erlebnis, vor allem für die Vtg-Eyrs, aber auch für den Bezirk, war der Besuch der Volkstanzgruppe und des gemischten Chores aus Szulok/Ungarn. Im Rahmen der Vollversammlung wurde dem Gruppenleiter und Tanzleiter der Vtg-Martell Josef Stricker die Urkunde und Ehrennadel für 25 Jahre im Dienste der Volkstanzpflege überreicht. Die Ehrung vorgenommen hat der wichtigste Ehrengast der Versammlung, der 2. Vorsitzende der ArGe Volkstanz, Klaus Tappeiner. Er war dafür extra vom Ritten zu uns gekommen. In seinen Grußworten bekräftigte er, dass die Volkstänzer nicht nur über Kultur reden, sondern das Volksbrauchtum, die überlieferten Tänze, leben und auch bereit sind, sie weiterzugeben. Er betonte, dass es wichtig sei die Veranstaltungen der Arge zu besuchen und auch bei den Proben wieder aktiv dabei zu sein. Vor allem die Aus- und Weiterbildung und die Einbeziehung der Jugend sind ihm ein großes Anliegen. Bei der abschließenden Diskussion wurde unter anderem die Notwendigkeit betont, dass sich die einzelnen Gruppen zu bestimmten Tänzen, den sogenannten „Großformen“ zusammentun sollten, weil sie einzeln kaum die nötige Anzahl an Tanzpaaren zusammen bekommen. Reinhard Zangerle von der Vtg-Eyrs richtete an Klaus den Wunsch, die Landesversammlung auch Mal in den Vinschgau zu bringen. Klaus und Norbert werden das im Vorstand deponieren. Eine Führung durch die Ausstellungen im „aquaprad“ und ein Imbiss, der von den Mitgliedern der Vtg-Prad vorbereitet wurde, bildeten den Abschluss der diesjährigen Vollversammlung.
Norbert Kofler
Vtg-Bezirksleiter
TFO Schlanders - Am Montag, den 3. April startete die Lehrfahrt der beiden vierten Klassen der TFO Schlanders nach Innsbruck und Salzburg. Begleitet wurde die dreitägige Fachexkursion von unseren beiden Fachlehrern Georg Breitenberger und Michael Wieser.
Am ersten Tag erwartete uns eine besondere Privatführung auf dem Stubaier Gletscher in 3000 Meter Höhe. Dort bekamen wir einen Einblick in die Vielfalt der komplexen 3er-Bahnen und Pumpstationen. Nach einem ausgiebigen Mittagessen, das uns freundlicherweise vom Team des Stubaier Gletschers serviert wurde (vielen Dank dafür!), fuhren wir weiter zu unserem Hotel in Innsbruck. Am Abend gingen wir alle zusammen essen und besichtigten die Altstadt von Innsbruck.
Am nächsten Morgen fuhren wir weiter nach Mattighofen, wo wir den für uns alle wohl spannendsten Teil der Exkursion erlebten: Wir besuchten das KTM-Werk, wo wir die verschiedenen Motoren und Motorräder der letzten Jahrzehnte in Einzelteilen besichtigen und erforschen konnten.
Am späten Nachmittag fuhren wir bei einem wunderschönen Sonnenuntergang nach Salzburg, wo wir etwas zu essen bekamen und den Tag gemütlich ausklingen ließen. Am letzten Tag traten wir die Heimreise von Salzburg über den Brenner nach Bozen an, wo wir die Firma Technoalpin, den Weltmarktführer für Beschneiungsanlagen, besuchten. Dort konnten wir u.a. die Montage von kleinen und großen Teilen kennenlernen. Nach dieser Besichtigung ging ein spannender und sehr entspannter Lehrausflug zu Ende.
Noah Pileggi und Fabian
Gruber für die Klassen 4A und 4B
Glurns/Buchbesprechung - Man nehme einen weltoffenen Quereinsteiger, einen Tüftler am Herd. Man nehme sein tüchtiges familiäres Umfeld. Man hole ein einmaliges Objekt, den Glurnser Flurinsturm, aus dem Dornröschenschlaf. Man übergebe ihm dessen Leitung und die Restaurantküche. Man garniere mit einem eingespielten Team. Man lasse erstaunlich wenig Zeit vergehen. Fertig ist das Erfolgsprojekt, sodass es nun auch ein Buch dazu gibt. Gemeint ist Thomas Ortler, Chefkoch im Flurin, Historiker und Autor. Soeben ist im Münchner Christian Verlag sein erstes Kochbuch erschienen: „Südtirol Fine & Fancy. Gerichte & Geschichten von Berg, Tal und Welt“. Die 18 heimischen Produkte in kreativer kulinarischer Abwandlung wurden vom Kastelbeller Fotografen Udo Bernhart in Szene gesetzt.
Am Gründonnerstag fand im Flurin-Dachgeschoss die Buchpräsentation statt. Moderator Patrick Rina entlockte Ortler und Bernhart Einzelheiten über ihre Zusammenarbeit. Dem weitgereisten Fotografen sei die Arbeit leichtgefallen. Wegen der Ausstrahlung des Gebäudes und der gewachsenen Küche habe er sich beim Fotografieren wohl gefühlt. Thomas Ortler hatte über 50 Gerichte ausgewählt, die er gerne kocht und isst. Von echten Zutaten ausgehend, legt er der Leserschaft je ein Rezept aus drei Phasen seines Kochuniversums ans Herz. Erstens Vinschger Hausmannskost als Reminiszenz an die (Groß)Eltern, zweitens mediterrane Küche, drittens neue Kochtradition aus der ganzen Welt, nach seinen Prinzipien umgemodelt. Patrick Rina kommentierte redegewandt und verlas einige Textstellen aus den pfiffigen Essays, die Thomas Ortler verfasst hatte. „Ich bin mit gutem Essen aufgewachsen“, begründete Thomas Ortler seine Passion für gute, originelle Kost. Dynamik erhält sie durch Gewürzvielfalt, wovon sich die Gäste dank einiger Kostproben überzeugen konnten. Auch im musikalischen Bereich gab es Eigenkompositionen, denn Veronika Schicho und Gerd Hermann Ortler traten auf.
Das Kochbuch ist im Buchhandel erhältlich. Die Rezepte sind nicht alltäglich, aber alltagstauglich. Zum Ausprobieren. In den Texten steckt ortlersche Philosophie, die weit über den Tellerrand hinaus schaut. Zum Überlegen und Schmunzeln. Aus den Fotos spricht Schönheit, der Natur und Genuss eigen sind. Zum Reinbeißen!
Maria Raffeiner