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Der Entwurf zum Omnibusgesetz steht. Die Artikel schlagen Änderungen verschiedener Landesgesetze vor, darunter auch die Reorganisation des Tourismussektors.

Die Landesregierung hat heute (17. Dezember) das Omnibusgesetz verabschiedet, das der Südtiroler Landtag im März behandeln wird. Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher nach der Sitzung der Landesregierung erklärte, enthält der Entwurf 24 Artikel und ist in vier Bereiche unterteilt, die den Gesetzgebungsausschüssen des Landtags entsprechen. "Es war dies ein berechtigter Wunsch des Landtags, weil diese Vorgehensweise die Behandlung im Landtag erleichtert und klarer macht. Diesem Wunsch sind wir gerne nachgekommen", sagte der Landeshauptmann.

Vereinfachung im Tourismussektor

Ein Artikel betrifft eine Reform der im Jahr 2017 verabschiedeten neuenTourismusorganisation. Sie sollte die Zusammenarbeit zwischen der IDM Südtirol, den neu geschaffenen drei Destinationsmanagementeinheiten DME und den Tourismusvereinen erleichtern. Wie der Landeshauptmann berichtete, "hat es damals Bedenken gegenüber einer zu starken Zentralisierung der Entscheidungen in Bozen gegeben." Man sei der damaligen Forderung nach verschiedenen Gremien nachgekommen, um die Mitentscheidung zu sichern. "Diese Bedenken haben sich verflüchtigt", sagte Kompatscher, "und wir wurden nun um eine Vereinfachung geben, um die Entscheidungsprozesse zu beschleunigen und effizienter zu machen." Daher wurde nun der Fachbeirat abgeschafft und dafür das Präsidentenkollegium aufgewertet. Auf mindestens vier pro Jahr wurde die Zahl der Treffen dieses Kollegiums mit dem IDM-Manager der Außenstelle gesenkt. Diese Manager sind für die Tourismuswerbung zuständig.

Sprachkurse für das Gesundheitspersonal

Mit Blick auf den bekannten Personalnotstand im Gesundheitsbereich schlägt die Landesregierung mit einem weiteren Artikel im Omnibusgesetz vor, dass das Land Sprachkurse für Gesundheitspersonal zur Erlangung des Zweisprachigkeitsnachweises organisieren und finanzieren kann. "Um über das bereits bestehende Kursangebot des Gesundheitsdienstes hinaus weitere Kurse finanzieren zu können, war dieser normative Schritt nötig", erklärte der Landeshauptmann, dessen Hauptziel bleibt, "das Südtiroler Gesundheitssystem in die Lage zu versetzen, im Sinne der Pazienten auch in Zukunft sowohl die Zweisprachigkeit als auch einen effizienten und kapillaren Dienst zu garantieren."

LPA/mb/gst

4.276 Schüler haben mit ihren Eltern und Lehrpersonen auf dem Schul- und Arbeitsweg möglichst oft auf das Auto verzichtet. Für LR Vettorato "ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz".

Der Einsatz der 4.276 Schülerinnen und Schüler hat sich gelohnt: Zusammen haben sie während der zwei Wochen der Aktion "Wir sammeln KlimaSchritte – ohne Auto zur Schule" ihren Schulweg 99.449 Mal umweltfreundlich zurückgelegt und damit dieselbe Anzahl an KlimaSchritten gesammelt.

Sechs Tonnen Kohlendioxid eingespart

Johanna Berger, in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz für den Bereich Umweltbildung verantwortlich, erklärt dazu: "Wenn man annimmt, dass ein Schulweg in Südtirol durchschnittlich 500 Meter lang ist, wurde insgesamt eine Strecke von circa 49.800 Kilometern umweltfreundlich zurückgelegt. Das entspricht einer Strecke, die größer als der Erdumfang ist." Ein Auto hätte dafür in etwa sechs Tonnen Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre ausgestoßen. "Diese Menge an CO2 haben die Schüler somit eingespart", freut sich Berger.

Dieses Jahr haben 263 Klassen an der Aktion "KlimaSchritte" teilgenommen. Nach Abschluss der Initiative übermittelt die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz jeder Klasse ein Diplom: Es enthält die Anzahl der von jeder Klasse gesammelten KlimaSchritte und die Menge an Kohlendioxid, die gemeinsam von allen Klassen eingespart wurde. Zudem werden jedes Jahr stellvertretend für alle teilnehmenden Klassen fünf Gewinnerklassen ausgelost, die für ihr Engagement mit einem Abenteuer-Spiel-Bewegungstag an der eigenen Schule prämiert werden.

Wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

Zwei der fünf Gewinnerklassen hat Umweltlandesrat Giuliano Vettorato vor kurzem besucht und ihnen persönlich für ihren Einsatz gedankt: "Mit dem Rad fahren, den Bus nehmen, zu Fuß gehen sind Dinge, die jeder von uns im Alltag tun kann. Sie helfen, nicht nur die Luftqualität, sondern auch unsere Lebensqualität zu verbessern." Die hohe Beteiligung der Schülerinnen und Schüler an der Aktion "KlimaSchritte" sei erfreulich und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Um die Schülerinnen und Schüler dazu zu motivieren, auch weiterhin ihren Schulweg umweltfreundlich zurückzulegen, gab es dieses Jahr für sie auch ein T-Shirt mit der Aufschrift "Ich gehe zu Fuß". Das ist einer der Slogans der Kampagne "Save the Air – gemeinsam für eine bessere Luft", die von der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz gefördert wird. Die Aktion "KlimaSchritte" ist ein Teil davon.

Das in Südtirol erzielte Sammelergebnis der "KlimaSchritte" wurde mit den Ergebnissen anderer europäischer Länder addiert und als Teil des europäischen Projekts "Grüne Meilen"am 7. Dezember den Teilnehmern der UN-Klimakonferenz in Madrid überreicht.

Nachfrage nach Umweltbildungsprojekten steigt

Die Aktion "KlimaSchritte" ist eines von insgesamt 15 Projekten des Umweltbildungspaketes Umwelt.Schule der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. Insgesamt 17.753 Schüler beteiligen sich im laufenden Schuljahr 2019/2020 an einem oder mehreren Projekten dieses Pakets.  Wie Berger erklärt, ist die Nachfrage in den Grund- und Mittelschulen derzeit besonders hoch: Über 60 Prozent der Südtiroler Grund- und Mittelschulen hätten sich mindestens zu einem Projekt angemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Anzahl der Anmeldungen um rund 30 Prozent gestiegen.

Weitere Informationen zu den "Umwelt.Schule"-Projekten sind im Webportal des Landes im Bereich Umwelt abrufbar. Ein Video zum Projekt "KlimaSchritte" findet sich auf dem Youtube-Kanal des Landes.

LPA/mpi

Südtirol soll Vorzeige-Klimaland werden. Bis Mitte 2020 will die Landesregierung den Klimaplan 2011 überarbeiten. Startschuss war die heutige Klausur mit Experten und Führungskräften der Verwaltung.

Wenn es um eine aktive Politik für den Klimaschutz geht, will Südtirol nicht nur seine Hausaufgaben machen, sondern ein mutiger Vorreiter sein. Mit diesem Ziel ist die Landesregierung heute in der Fortbildungsakademie Rechtenthal in Tramin in ihre Klausur gegangen. Gemeinsam mit über Führungskräften der Landesverwaltung und Experten aus dem Bereich Klima hat sie darüber beraten, was nötig ist, um Südtirol möglichst schnell klimaneutral zu machen.

Größte Herausforderung dieses Jahrhunderts

Landeshauptmann Arno Kompatscher gab die Zielsetzung vor: "Bereits seit 2011 waren wir mit der Entwicklung eines Klimaplans Vorreiter. Seither sind drastische Erkenntnisse dazu gekommen." Unter anderem verwies Kompatscher auf die neuen Vorgaben des Klimaabkommens 2015 in Paris und die nachfolgenden Berichte des Weltklimarats: "Wir müssen und wollen mutig agieren und unseren Klimaplan daran anpassen." Die Klimaneutralität bezeichnet der Landeshauptmann als "wichtigste Herausforderung des 21. Jahrhunderts". Es gelte, jetzt die Weichen zu stellen, "damit auch unsere Kinder und Kindeskinder ein gutes Leben auf diesem Planeten haben können", appellierte der Landeshauptmann: "Alles andere wäre fahrlässig und verantwortungslos. Auch weil wir wissen: Wenn wir nicht jetzt investieren, wird es später um ein Vielfaches teurer!" Südtirol befinde sich mit diesem Ansinnen in bester Gesellschaft, wie der "green deal" von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigt: Europa will bis 2050 klimaneutral sein.

Der für den Bereich Umwelt zuständige Landesrat Giuliano Vettorato verwies darauf, dass Südtirol schon auf hohem Niveau startet: "Darauf müssen wir nun aufbauen." Ebenso wichtig wie neue Maßnahmen sei auch die Kommunikation derselben: "Wir müssen erklären, was wir bereits erreicht haben, was wir derzeit schon dafür tun und was wir noch tun wollen. Nur so gelingt es, jede Bürgerin und jeden Bürger mit auf den gemeinsamen Weg zu nehmen." 

Elf Thementische suchen nach Lösungen

Südtirols Landesregierung wird in den nächsten sieben Monaten am neuen Klimaplan arbeiten. Den Startschuss für diesen Prozess bildete die heutige Klausur: An insgesamt elf Thementischen beschäftigten sich die Vertreter aus Politik, Landesverwaltung und Wissenschaft mit der Frage, wo Südtirol in Sachen Klimaschutz bereits stark ist, vor allem aber, was es noch besser machen kann – und dies übergreifend über alle Landesressorts.

Beispiele: Wirtschaft, Gesetzgebung und ein Lebensgefühl

Dabei tauchten verschiedenste Ideen auf, fasst der Direktor der Landesumweltagentur Flavio Ruffini zusammen: Zum Beispiel die Effizienz der wirtschaftlichen Produktionszyklen zu steigern oder die Infrastruktur des Stromnetzes so auszubauen, dass sie die gesamte im Land produzierte erneuerbare Energie aufnehmen und die Verbraucher sicher versorgen zu können. Auch jedes neue Gesetz und alle relevanten Beschlüsse der Landesregierung sollten auf ihre Klimafolgen bewertet werden. Schließlich suchten die Teilnehmer nach Möglichkeiten, die Gesellschaft für ein gemeinsames Klimaprojekt zu gewinnen: "Wie können wir eine Identität, ein Sdütiroler Lebensgefühl der Nachhaltigkeit wecken?", lautete hier die Frage. 

In mehreren Schritten zum neuen Klimaplan

Der Landesregierung ist bewusst: Dieses Vorhaben gelingt nur, wenn möglichst viele Teile der Gesellschaft es mittragen. Daher werden die Ergebnisse der Klausur nun zusammengefasst. Im Frühjahr werden sie der Bevölkerung vorgestellt und die Partner aus Wirtschaft, Sozialem und Gesellschaft in den Prozess mit einbezogen. Mitte 2020 sollte dann die Neuauflage des Klimaplans Südtirol stehen. "Wir wollen ein klares und starkes Signal setzen", sagte Landeshauptmann Kompatscher zu den Klausurteilnehmenden und war sich bewusst, gleichzeitig mahnende wie hoffnungsvolle Worte zu sprechen: "Es ist uns allen klar, dass wir unser Lebens-, Wirtschafts- und Konsummodell überdenken und neu ausrichten müssen. Ein 'Weiter so' ist keine Option. Zugleich bin ich überzeugt, dass wir in 20 Jahren stolz darauf zurückblicken werden, wie wir die neuen Möglichkeiten und Chancen genutzt haben." Denn Klimaschutz bedeute einschneidende Veränderung. Sie solle aber zum Positiven führen. "Denn wir wollen auch in Zukunft nachhaltig zusammenleben, arbeiten und wirtschaften können. Wir stehen am Beginn einer neuen Zeitrechnung", betonte Kompatscher.

LPA/gst

Die deutschsprachigen Kindergärten nehmen in der Woche vom 13. bis zum 17. Jänner 2019 die Einschreibungen für das Kindergartenjahr 2019/2020 entgegen.

Alle Kinder, die bis Ende Dezember 2020 drei Jahre alt werden, können im kommenden Bildungsjahr 2020/21 in den Kindergarten eingeschrieben werden. Die deutschsprachigen Kindergärten nehmen die Einschreibungen in der Woche vom 13. bis 17. Jänner 2019 entgegen, wie die Landesdirektion Kindergarten mitteilt. Weitere Informationen sind in den einzelnen Kindergärten und den Kindergartensprengeln erhältlich.

Die Zeitpläne für die Einschreibungen werden von den Leiterinnen der einzelnen Kindergärten in Absprache mit den Kindergartensprengeln festgelegt und an der Anschlagtafel der einzelnen Kindergärten veröffentlicht.

Für die Stadt Bozen werden die Einschreibungen zentral im Kindergartensprengel Bozen in der Brennerstraße 3 vorgenommen, und zwar von Montag, 13., bis Donnerstag, 19. Jänner 2020 jeweils von 8 bis 16 Uhr, und am Freitag, 17. Jänner, von 8 bis 12 Uhr.  

Weitere Informationen zur Einschreibung erhalten Eltern und Interessierte im Kindergarten ihres Einzugsgebietes und in den einzelnen Kindergartensprengeln.

LPA/jw

Montag, 16 Dezember 2019 08:11

Jahresprogramm 2020 der Naturparke genehmigt

Die Landesregierung hat das Programm 2020 der sieben Naturparke genehmigt. Von einem "klaren Bekenntnis zu den erreichten Leistungen und zu den Vorhaben" spricht Landesrätin Hochgruber Kuenzer.

Die Landesregierung hat am Mittwoch (11. Dezember) im Zuge der Genehmigung des Programmes der Naturparke für 2020 dem Landesamt für Naturparke einen wichtigen Zusatzposten eingeräumt. "Die Schäden entlang der Wanderwege infolge der Windböen im Herbst 2018 und der heftigen Schneefälle im November 2019 müssen behoben werden", erklärt dazu Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer.

Breite Palette an Aufgaben

Darüber hinaus setzt das Naturparkamt eine breite Palette an Aufgaben in den sieben Naturparken Südtirols um. Zum einen geht es um die Betreuung des jeweiligen Naturparke, der Pflege und Instandhaltung der Wander- und Themenwege, um deren Kennzeichnung und Beschilderung, für die eigens Naturparkarbeiter über die jeweiligen Forstinspektorate in der Sommersaison beauftragt werden. Diese haben seit dem Frühling 2019 alle Hände voll zu tun: Muren und Lawinen habe Wege verschüttet, Zäune, Seilsicherungen und Fußgängerbrücken abgerissen. Einige Brücken wurden völlig weggerissen, so auch die Brücke eines Wanderweges in der Texelgruppe. Oder etwa die Brücke am Steig Nr. 9 in Bad Ratzes-Gstatsch in Richtung Frommeralm, die neu aufgebaut werden muss (Fotos anbei). "Wir müssen für die Sicherheit auf den Wanderwegen in den Naturparken sorgen", sagt Amtsdirektor Enrico Brutti.

95.000 Naturparkhausgäste 2019

Zum anderen wird in den Naturparken auch inhaltlich gearbeitet: Es werden wissenschaftliche Untersuchungen und Studien durchgeführt, um sensible Lebensräume zu erforschen, seltene Arten zu beschreiben und zu dokumentieren. Es geht aber auch darum, die Bürgerinnen und Bürger auf ihre Eigenverantwortung aufmerksam zu machen und für den Schutz dieser einmaligen Naturlandschaft zu sensibilisieren. Die Naturparkhäuser sind "eine Brücke zwischen Mensch und Natur", betont Landesrätin Hochgruber Kuenzer, "sie lenken den Blick auf Besonderheiten und auf die Vielfalt der Naturlandschaft." Dabei ist jeder einzelne Naturpark aufgrund der klimatischen und geologischen Eigenheiten eine Besonderheit für sich. Die Naturparkhäuser zeigen in Ausstellungen und Veranstaltungen die Einzigartigkeit ihres Naturparkes auf. Naturkundlich ausgebildete Wanderführer begleiten im nächsten Sommer wieder Besucher durch die reichhaltige Artenwelt im Schutzgebiet. Besonders beliebt sind Angebote, die an Kinder und Jugendliche adressiert sind, etwa die Ausbildung zum Junior Ranger oder die Kindererlebnistage. 2019 haben rund 95.000 Einheimische und Feriengäste diese Angebote der Naturparkhäuser in Anspruch genommen.

Fast 2 Millionen Euro: "Investition in Nachhaltigkeit"

Die Landesrätin, die mehrere Naturparkhäuser besucht hat, ist erfreut über "die motivierten ganzjährigen und saisonalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hinter den Programmen für die Besucher stehen".  1,915 Millionen Euro stehen dem Amt für Naturparke nun zur Verfügung. "In die Naturparke zu investieren, ist ein wichtiger Schritt zugunsten der Nachhaltigkeit", betont Hochgruber Kuenzer.

Nicht zuletzt enthält das Naturpark-Programm auch die Beiträge, mit denen die Abteilung (28) Natur, Raum und Landschaft die Pflege der Kulturlandschaft unterstützt und prämiert: Schindeldächer, Trockenmauern, Waale und Holzzäune in den Naturparks werden finanziell unterstützt (250.000 Euro) und die Pflege artenreicher Bergwiesen oder etwa das mühevolle Mähen von Magerwiesen in den Naturparken wird mit belohnt (insgesamt 260.000 Euro). "Mit diesen Prämien unterstützen wir die oft wirklich sehr anstrengende und nicht immer rentable Feldarbeit, die letztlich unser Landschaftsbild prägt, das so viele von uns begeistert", sagt Landesrätin Hochgruber Kuenzer.

LPA/jw

Die Direktverbindung Bozen-Mailand mit dem Freccia-Zug wurde am 15. Dezember in Bozen von LH Kompatscher, LR Alfreider und den Trenitalia-Vertretern Lo Piano und Hopfinger vor dem Start vorgestellt.

In nur drei Stunden können Fahrgäste nun von Bozen nach Mailand mit demFrecciarossa-Direktzug von Trenitalia fahren: ab heute,15. Dezember, rücken sich somit die Südtiroler Landeshauptstadt und die italienische Wirtschaftsmetropole ein bedeutendes Stück näher. Mit der Hinfahrt am Vormittag mit Start um 08:45 Uhr und der Rückfahrt am Nachmittag gibt es nun eine zusätzliche Direktverbindung von Bozen nach Mailand mit Haltestellen in Trient, Rovereto, Verona, Peschiera del Garda und Brescia. Bei der Rückfahrt, mit Start um 15:45 Uhr in Mailand, hält der Zug in Brescia, Desenzano (und nicht wie bei der Hinfahrt in Peschiera del Garda), Verona, Rovereto, Trento und kommt um 18.48 Uhr in Bozen an.

Kompatscher: "Riesenschritt für Erreichbarkeit und Richtung Green Region"

"Der neue Frecciarossa nach Mailand verbessert nicht nur die Erreichbarkeit Südtirols in Italien und Europa, sondern trägt auch maßgeblich zur wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und touristischen Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes bei ", sagte Landeshauptmann Kompatscher bei der Vorstellung der Zugverbindung am Sonntagmorgen am Bahnhof Bozen. Bei der Feierstunde waren auch Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der Vertriebsleiter für Langstrecken von Trenitalia, Serafino Lo Pianosowie der Regionaldirektor von Trenitalia Roger Hopfinger mit dabei ebenso wie das Quartett "Arundo Donax" der italienischen Musikschule "Vivaldi". "Bahnverbindungenwie diese haben für den Tourismus immer mehr Bedeutung, denn sie bieten die Möglichkeit, den Urlaub in Südtirol mit umweltfreundlichen, öffentlichen Verkehrsmitteln zu buchen. Damit kommen wir dem Ziel, eine Green Region zu werden, einen Riesenschritt näher", sagte Kompatscher.

Alfreider: "Zugverbindungen attraktiver machen, um Verkehr zu verlagern"

Alfreider zeigte sich sehr zufrieden über die neue Direktverbindung, die dank der guten Beziehungen zwischen dem Land Südtirol und Trenitalia zustande gekommen ist. "Wir arbeiten bereits seit einiger Zeit an diesem Ziel und ich danke dem Trenitalia-Generaldirektor Orazio Iacono und dem gesamten Team für die hervorragende Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten", sagte Alfreider. Die direkte Anbindung sei ein wesentlicher Schritt hin zur Entlastung der Brennerautobahn sowie für die Verlagerung von Verkehr von der Straße auf die Schiene und für eine neue Partnerschaft mit Mailand und der Lombardei, der wirtschaftlich stärksten Region Italiens, so Alfreider. "Gleichzeitig arbeiten wir bereits jetzt daran, die An- und Abfahrtszeiten weiter zu optimieren, um die Verbindung noch attraktiver zu gestalten", sagt Alfreider.

Der Einführung der direkten Bahnverbindung von Bozen nach Mailand ist eine Unterschriftensammlung vorausgegangen.

Lo Piano: "Wichtige Verbindung für den Tourismus"

"Die neue Verbindung von Trenitalia zwischen Bozen und Mailand ist nicht nur als Verbindung für den italienischen Tourismusmarkt wichtig, sondern bringt auch mehr internationalen Tourismus nach Südtirol", betonte Serafino Lo Piano, Vertriebsleiter für Langstrecken von Trenitalia. Mit dem Freccia-Zug ach Mailand am Sonntag sind 100 Passagiere gestartet. "Von Anfang 2019 bis heute wurden rund 700.000 Frecciarossa-Tickets von und nach Trentino-Südtirol verkauft. Die wichtigsten Verbindungen sind dabei Bozen - Rom, Rom - Trient und Bozen - Verona. Einen wichtigen Beitrag leistet auch das internationale Vertriebsnetz, das gegenüber 2018 einen Wachstum von 42 Prozent verzeichnen konnte, währenddessen der generelle Trend rund 27 Prozent zulegte. Insgesamt machten die Verbindungen Bozen - Rom (+ 63 Prozent der Buchungen gegenüber 2018),  Bozen - Verona (+ 23Prozent gegenüber 2018) und Bozen - Florenz (+ 55 Prozent gegenüber 2018) über 60 Prozent des Gesamtverkaufs der Frecce-Tickets (mit Start und Ankunft im Trentino-Südtirol) durch internationale Reisebüros aus.  Durch die neue Direktverbindung nach Mailand werden wir in den nächsten Jahren diese Zahlen noch steigern können", sagte Lo Piano. 
"Dank des neuen Frecciarossa ist Bozen jetzt direkt mit den beiden politischen und wirtschaftlichen Zentren  Italiens verbunden", sagte Hopfinger, Regionaldirektor von Trenitalia.

Für den Trentiner Landeshautptmann Maurizio Fugatti, der den Freccia-Zug am Bahnhof Trient erwartete und dort mit Mobilitätslandesrat Alfreider zusammengetroffen ist, wird mit dem neuen Direktzug "eine grundlegende Verbindung mit einem strategisch wichtigen Knotenpunkt wiederhergestellt, mit dem das Trentino sehr wichtige Verbindungen, besonders im Tourismusbereich, hat. Ein Beweis dafür sind die vollen Züge, die Mailand  für den Besuch der Weihnachtsmärkte eingeführt hat. Der Bahnverkehr ist in diesen zehn Jahren in Italien enorm gewachsen und bietet schnelle Verbindungen nach Rom, Bologna und Florenz, die für eine Realität wie die unsere, die seit jeher ein Scheideweg des Handels und für den Rest der Welt offen war, von grundlegender Bedeutung sind".

Video zum neuen Frecciarossa-Zug

 
 
 

Interview mit Lo Piano (ital.)

LPA/sf/san

Donnerstag, 12 Dezember 2019 15:10

Pflegelandkarte in Ausarbeitung

Gemeinsam mit Bezirken und Gemeinden wird an der künftigen Ausrichtung im Bereich Pflege gearbeitet. Pflege ist wichtiger Teil des Landessozialplanes, der ab Ende Jänner 2020 erarbeitet werden soll.

In den vergangenen Wochen hat sich Soziallandesrätin Waltraud Deeg mit Vertretern aller Bezirksgemeinschaften und Gemeinden getroffen, um über aktuelle Herausforderungen im Bereich der Pflege zu diskutieren. "Unser gemeinsames Ziel ist es, ein flächendeckendes, territorial ausgewogenes und abgestuftes Angebot für Seniorinnen und Senioren zu schaffen", betont Landesrätin Deeg. Bereits heute gebe es ein breites Angebot, welches aber in den kommenden Jahren aufgrund der demographischen Entwicklung und der zunehmenden Alterung der Gesellschaft weiter ausgebaut werden müsse. "Es geht darum, möglichst lange die Selbstständigkeit älterer Menschen zu fördern, aber gleichzeitig unterstützende Hilfsangebote anzubieten", sagt Deeg. Aus diesem Grund sollen künftig die vorgelagerten Angebote ausgebaut werden. Darunter versteht man jene Dienste und Leistungen, die vor dem Eintritt in ein Seniorenwohnheim zur Anwendung kommen (ambulante Dienste wie der Hauspflegedienst, Tagespflege oder betreute Wohnformen).

Momentan gelten 2,8 Prozent der Bevölkerung Südtirols als ältere Menschen mit Pflegebedarf. Viele von ihnen (über 11.000 Personen) leben zu Hause und werden dort von Angehörigen und/oder Pflegekräften versorgt. Beratung und Unterstützung gibt es von den 20 Anlaufstellen für Pflege und Betreuung, die in allen Bezirken zu finden sind. Mit der Pflegelandkarte, die momentan in Ausarbeitung ist, soll unter Berücksichtigung der momentanen Situation (Bedarf, Angebote, geplante Vorhaben) eine Planung der Dienste für pflegebedürftige Senioren auf Bezirksebene für die nächsten zehn bis 15 Jahre erfolgen. "Vernetzung, Weiterentwicklung und Bedarfsorientierung sind die Schlagworte, die uns bei der Erstellung der Pflegelandkarte leiten. Unser Ziel ist es noch innerhalb dieses Jahres einen ersten Vorschlag zu diskutieren", sagt Landesrätin Deeg.

Die Pflegelandkarte sei zudem ein wichtiger Zwischenschritt, der auch als Teil des Landessozialplanes zu sehen ist. Dessen Erarbeitung wird momentan vorbereitet, für Ende Jänner 2020 ist der offizielle Startschuss der Diskussion mit Netzwerkpartnern, Steakholdern und Experten vorgesehen. Bereits seit diesem Frühjahr laufen die internen organisatorischen Vorarbeiten dazu. "Ähnlich wie bei der Pflegelandkarte geht es auch beim Landessozialplan darum, dieses Vorhaben auf einer möglichst breiten Basis anzugehen. Schließlich betrifft dies unsere Gesellschaft als ganzes und es gilt, gut vorbereitet die Herausforderungen der Zukunft anzugehen", betont die Soziallandesrätin.

LPA/ck

Ab 7. Jänner 2020 können Eltern ihre Kinder in die 1. Klasse Grundschule einschreiben, ab 15. Jänner sind Einschreibungen in die Oberstufe möglich. Das geben die drei Bildungsdirektionen bekannt.

Die Einschreibung für das nächste Schuljahr 2020/21 in die 1. Klasse Grundschule erfolgt vom 7. Jänner bis zum 24. Jänner 2020, jene in die Oberstufe, sei dies nun eine Ober-, Berufs- oder Fachschule, vom 15. Jänner bis zum 15. Februar 2020. Diese Einschreibtermine geben die Deutsche, Italienische und Ladinische Bildungsdirektion bekannt.

Die Bildungsdirektionen weisen außerdem darauf hin, dass die Einschreibungen, wie im Vorjahr, nur mehr online über das Südtiroler Bürgernetz myCIVIS durchgeführt werden können.

Einschreibungen nur online

Die Erziehungsverantwortlichen sind daher aufgerufen, sich rechtzeitig einen digitalen Zugang einzurichten. Dies kann mittels digitaler Identität SPID erfolgen. Diese kann bei neun Providern (Anbietern) eingerichtet werden, von denen zwei Schalterdienste in Südtirol betreiben: die Handelskammer über Anbieter Aruba und die Italienische Post. Die zweite Möglichkeit ist jene mittels aktivierter Bürgerkarte (blaue Gesundheitskarte) mit Lesegerät und PIN-Nummer (kann bei den Gemeindeämtern aktiviert werden).

SPID-Activation Days als Hilfestellung

Zudem bietet die Südtiroler Informatik AG ab Anfang Jänner in Zusammenarbeit mit den Bildungsdirektionen wieder "SPID-Activation Days" an mehreren Schulen verteilt auf die Bezirke an. Nähere Informationen dazu gibt es, sobald verfügbar, unter https://my.civis.bz.it/schuleinschreibung.

LPA/jw

Mittwoch, 11 Dezember 2019 13:53

Die einheimischen Wildhühner

Sie stammen ursprünglich aus dem borealen Norden und haben nach der letzten Eiszeit in den Bergen der Alpen als sogenannte Nunatakker überlebt. Nunatakker bedeutet in der Sprache der Inuit Überlebenskünstler. Oder sie stammen aus dem ostmediterranen, dinarisch-balkanischen Raum und sind im Gefolge der jungsteinzeitlichen Menschen von Süden in die Alpentäler vorgedrungen wie das Steinhuhn. Faszinierend sind sie allemal ob ihrer Farbenpracht, Verhaltensbiologie und Ökologie: die derzeit vier Raufußhühner-Arten und die zwei Glattfußhühner-Arten im Vinschgau.

 

Wolfgang Platter, vormaliger Direktor des Nationalparks Stilfserjoch

 

Die einheimischen Wildhühner gehören zoologisch zur Ordnung der Hühnervögel (Galliformes). Die Hühnervögel sind in ihrer Evolutionsgeschichte eine alte Vogelgruppe. Fossil sind sie schon aus dem Eozän (vor etwa 60-50 Jahrmillionen) bekannt. Die einheimischen Wildhühner gehören den zwei Unterfamilien der Raufußhühner und der Glattfußhühner an. Zu den einheimischen Raufußhühnern (Tetraoninae) gehören das Haselhuhn (Tetrastes bonasia), das Auerhuhn (Tetrao 411B3urogallus), das Birkhuhn (Tetrao tetrix) und das Alpenschneehuhn (Lagopus muta). Zu den einheimischen Glattfußhühnern unter den Wildtieren gehören die Wachtel (Coturnix coturnix) und das Steinhuhn (Alectoris graeca). Das Rebhuhn (Perdix perdix) ist ebenfalls ein Vertreter der Glattfußhühner. Diese Art war ein Bewohner der tiefen Tallagen, ist aber wegen der Verluste der geeigneten Lebensräume in der Südtiroler Kulturlandschaft bei uns ausgestorben. Der Fasan (Phasianus colchicus) ist ebenfalls ein Glattfußhuhn, hat in Südtirol nur in tiefen Lagen bis auf 900 m gebrütet. Die Art wurde anfangs bis Mitte des 20. Jahrhunderts in Südtirol als begehrtes Niederwild ausgewildert und ist nicht heimisch. Seit 1997 besteht ein Verbot zur Vergabe von Jagdgastkarte und für Auswilderungen.
Raufußhühner habe befiederte Läufe und Zehen mit Hornleisten oder das Schneehuhn ebenfalls mit Federn. Von dieser morphologischen Adaptierung als Kälteschutz in kontinentalen Klimazonen und Gebirgshabitaten haben die Vögel ihren Familiennamen bekommen. Glattfußhühner, früher als Echte Hühner bezeichnet, haben nackte, unbefiederte Füße. Die Federn oder Hornleisten an den Zehen vergrößern die Auftrittsfläche und wirken wie Schneeteller gegen das Einsinken in den frischen Schnee.
Die Raufußhühner leben nur auf der Nordhalbkugel unserer Erde. Sie sind boreale und montane Arten der kalten und gemäßigten Zonen. Ihr Vorkommen in den Alpen und in der Tatra ist ein vom skandinavisch-sibirischen Hauptvorkommen heute abgetrenntes Areal. Die Trennung der Areale ist auf die letzte massive Vereisung Mittel- und Nordeuropas während der vierten und letzten Eiszeit Würm (50.000-15.000 v. Chr.) zurückzuführen. Stammesgeschichtlich sind die Raufußhühner eine relativ junge Vogelgruppe, die wir seit dem Mitteltertiär (unteres Miozän, vor 25-20 Millionen Jahren) kennen.
Die vier einheimischen Arten der Raufußhühner teilen sich ihre Lebensräume von der montanen Waldstufe bis zur alpinen und nivalen Stufe oberhalb der Waldgrenze untereinander auf: Das Haselhuhn und das Auerhuhn sind sogenannte Waldhühner. Ihr Lebensraum ist in den Alpen der Bergwald. Das Birkhuhn wohnt einen Stock höher dies- und jenseits der Wald- und Baumgrenze am Übergang in den Zwergstrauchgürtel. Und das Schneehuhn wohnt in der obersten Gebirgsetage: alpine Rasen, Block- und Geröllhalden bis zu den Gletschervorfeldern sind seine Lebensräume.
AdobeStock 268428625Alle Raufußhühner-Arten sind von der Vogelschutzrichtlinie der Europäischen Gemeinschaft 2009/147/EG als Natura 2000-Arten in einen besonderen Schutzstatus gehoben. Vielerorts sind ihre Bestände rückläufig und die jeweilige Art in einem kritischen Erhaltungszustand. Hauptgründe für den Rückgang sind die Verluste und Veränderungen der geeigneten Lebensräume und Störungen darin durch menschliche Aktivitäten des Wirtschaftens und in deren Freizeitnutzung.
Unter den Glattfußhühnern ist das Rebhuhn in Südtirol schon verschwunden. Feldraine mit Ruderalflora und Wildkräutersamensind seltene bis völlig fehlende Landschaftselemente geworden, ebenso Getreidefelder. Der Verluste geeigneter Biotope hat daher zum Aussterben des Rebhuhnes in der Südtiroler Kulturlandschaft geführt.
Die Wachtel ist ebenfalls ein Vertreter der Glattfußhühner. Sie ist die einzige Zugvogelart unter den heimischen Wildhühnern. Im Herbst überfliegt sie das Mittelmeer und wenn die Vögel in den nordafrikanischen Ländern gleich hinter der letzten Meereswelle todmüde auf den Strand niedergehen, sind die Fangnetze der Vogelfänger schon aufgespannt. Abertausende Wachteln verfangen sich darin und landen in den Kochtöpfen.
Die einheimischen Raufhühner sind ganzjährige Standvögel in den Alpen und aktive Überwinterer. Sie haben sich daher im Laufe ihrer Evolution an den Winter als die kalte Jahreszeit mit Nahrungsknappheit angepasst. Neben der morphologischen Anpassung ihrer befiederten Extremitäten betrifft eine anatomische und physiologische Anpassung ihren Verdauungstrakt. Die Winternahrung der Waldhühner besteht zu großen Anteilen aus spröden, zellulosereichen und schwer verdaulichen Nadeln verschiedener Nadelholzarten. In der Literatur finden sich Angaben, dass ein einziges Auerhuhn im strengen sibirischen Winter 24 kg Kiefernnadeln frisst. Deshalb haben die Raufußhühner einen großen Kropf, der als Nahrungsbehälter dient. Außerdem haben sie eine sehr kräftigen Muskelmagen mit einer dicken Wand.

387B2 2Wie viele Vogelarten nehmen sie Mahlsteinchen, vorwiegend harte Quarzite auf, welche die Verdauung mechanisch wie Mühlsteine unterstützen. Diese Magensteinchen, in der Jägersprache „Weidkörner“, sind bei den Vögeln der Zahnersatz zur Zerkleinerung der Nahrung. Die zellulosereichen Nadeln sind, wie oben gesagt, schwer verdaulich.
Die Zellulose wird erst in den beiden Blinddärmen chemisch enzymatisch aufgeschlossen. Die Blinddärme sind bei den Raufußhühnern besonders lang ausgebildet. Nur bei Strauß und Nandu werden die 53 cm Länge der Blinddärme übertroffen. Die in den Blinddärmen verdauten Nahrungsbestandteile werden bei den Raufußhühnern als zähes „Falzpech“ sogar getrennt ausgeschieden, einmal täglich morgens. Die Losung aus dem Enddarm bildet bräunliche gekrümmte, eher strohig trockene Würstchen, die mehrmals täglich abgesetzt werden. Die Losung enthält Zellen aus dem Verdauungstrakt der Vögel und kann in genetischen Untersuchungen zur Bestimmung der Erbsubstanz der Vögel herangezogen werden. Davon weiter unten mehr.
Die Raufußhühner fressen jahreszeitenbezogen weiters Knospen, Blätter, Beeren, Insekten und andere Kleintiere.
Das Federkleid der Raufußhühner ist dicht, im Untergefieder als Anpassung an die Winterkälte stark dunig. Wie schon gesagt sind die Läufe befiedert. Bei den Schneehühnern sind im Winter sogar die Zehen befiedert. Diese dichte Federhülle um die Zehen wirkt wie eine Bettflasche. Die anderen Arten von Raufußhühnern haben statt der Befiederung an den Zehen zwei Leisten von Hornplättchen. Diese werden im Frühjahr abgeworfen und wachsen bis in den Herbst wieder heran.
Tarnung und Balz
Die Auerhenne als Bodenbewohner des Waldes ist erdfarben braun gesprenkelt und dadurch als Bodenbrüter hervorragend getarnt. Der Hahn ist besonders in der Balz viel auffälliger gefärbt. Führen die Raufußhühner während der meisten Zeit des Jahres ein eher unauffälliges, verstecktes Leben in der Tarnung ihres Untergrundes oder im Verborgenen der Strauch- und Krautschicht des Waldes, so laufen sie einmal im Jahr zur „Hochzeit“ bei ihrer Balz als Brutvorbereitung zur tänzerischen und stimmlichen Hochform auf. Die Balz von Auerhuhn und Birkhuhn gehört zu den tiefgehenden Naturerlebnissen und ist schon fast mythisch und sagenumwoben. Die ritualisierten Bewegungen, Sprünge, Trippelschritte der Birkhähne während ihrer Balz sind im Alpenraum in Tanzfiguren von Volkstänzen der Schuplattler eingeflossen. Und die Sichelfedern aus dem Schwanz des Spiel- oder Birkhahnes waren und sind als Hut- und Trachtenschmuck der Stolz von Jägern, Schützen und früher von militärtauglich gemusterten Spielbuabm. Das Balzrad des Auerhahns, seine Balzstrophe mit den Elementen des Knappens, Schleifens und Wetzens führen angeblich zu Blind- und Taubheit im Liebesrausch und ermöglichten das Anpirschen des Jägers. Erst nach langem Umwerben lässt sich die Henne bei steigendem Bruttrieb von der Baumwarte zur Bodenbalz verführen. Das Brutgeschäft ist dann alleinige Angelegenheit der Auerhenne. Auch bei den Raufußhühnern gilt wie bei der übrigen Vogelwelt: 491B3Je buntfarbiger der Federschmuck und je auffälliger das Balzverhalten des Männchens, um so geringer seine Beteiligung an der Aufzucht der Nachkommenschaft.
Was Tarnung anbetrifft, ist das Alpenschneehuhn der perfekte Versteckungskünstler. Es legt im Winter ein weißes Tarnkleid an wie unter den Säugetieren das Hermelin und der Schneehase, um sich möglichst gut vor Fressfeinden zu schützen. Die Schneehühner sind am meisten unter allen Vögeln mit „Mausern“ beschäftigt, denn der Hahn wechselt viermal, die Henne dreimal im Jahr die Federn.
Die Paarbindung ist bei den verschiedenen Arten der Raufußhühner sehr verschieden: Es gibt Einehe, Mischehe und Ehelosigkeit. Immer aber geht es um die Vererbung der besten Gene für die Erhaltung der Art.
Alle Wildhühner sind Bodenbrüter, ihre Jungen Nestflüchter, welche von der Glucke in den ersten Lebenstagen gehudert und gewärmt und dann noch wochenlang als Gesperre geführt werden. Dabei verfügen Altvögel und Küken über ein erstaunliches Repertoire an Stimmfühlungslauten zur gegenseitigen Verständigung. Die Gelege der Raufußhühner enthalten je nach Art verschieden viele Eier, im Regelfall sechs bis zwölf. Mit 21 Tagen ist die Brutdauer beim Haselhuhn am kürzesten und mit 26-28 Tagen bei der Auerhenne am längsten. In den ersten Tagen nach dem Schlupf nehmen die Küken vorwiegend tierische Nahrung auf. Für die Küken der Auerhenne ist etwa die Versorgung mit Eiweiß vorwiegend aus den Körpern der Roten Waldameise überlebenswichtig. Der Rückgang der Auerhuhn-Bestände ist neben Veränderungen und Störungen im Lebensraum v.a. auch auf die fehlende Nahrungsbasis zurückzuführen. In ihren ersten Lebenstagen können die Küken der Raufußhühner ihre Körpertemperatur noch nicht allein aufrechterhalten, sondern sind während der Nacht und bei Schlechtwetter unbedingt auf das „Hudern“, das Gewärmtwerden durch die Mutter angewiesen. Sehr leicht werden sie in dieser ersten Lebensphase auch von ansteckenden Krankheiten befallen.
Beim internationalen Raufußhühner-Symposium am 24. und 25. Oktober 2019 im Brixner Vinzentinum wurde unter anderem berichtet, dass bis zu 70% der Erstgelege von Raufußhühnern den Beutegreifern wie Rotfuchs, Marder, Dachs, Kolkraben oder Kältestürzen und Schlechtwetter zum Opfer fielen.

Die „Raufer“ oder alten Auerhähne
Eine vieldiskutierte Frage ist jene, ob beim Auerhuhn alte Hähne nicht abgeschossen gehörten. Nach Auffassung mancher wären sie ob ihrer Dominanz in der Balzarena und wegen ihres Alters verantwortlich für verringerten Bruterfolg der Hennen durch unbefruchtete Eier. Reinhard Lentner, Zoologe und Leiter des Naturkundereferates in der Abteilung Umweltschutz der Tiroler Landesverwaltung betreibt im Auftrag des Landes Tirol seit dem Jahr 2011 ein intensives Monitoring der Raufußhühner. Der Europäische Gerichtshof hatte das EU-Mitgliedsland Österreich wegen der Frühjahrsjagd auf die Birkhähne in Tirol verurteilt. Wie weiter oben schon ausgeführt, ist das Birkhuhn eine Natura 2000-Art gemäß der europäischen Vogelschutzrichtlinie. Und eben wegen dier Einstufung dieses Vogels als prioritäre Art muss der Beweis erbracht werden, dass sich durch die Bejagung im Frühjahr der Bestand nicht verschlechtert, ansonsten müssten die Ursachen der Verschlechterung abgestellt werden. Das Monitoring Lentners und seines Teams läuft nunmehr seit acht Jahren und wird immer aussagekräftiger.
Es hat sich auf das Intensivmonitoring von Auerhuhn und Birkhuhn konzentriert, aber auch das Haselhuhn und das Schneehuhn in vier unterschiedlichen Referenzgebieten Tirols begleitend erfasst. Dabei werden auch genetische Untersuchungen als moderne, nichtinvasive Methoden eingesetzt. So können z.B. aus den genetischen Analysen von Losungen sichere Aussagen über das Geschlecht, die Territorialität, die Reviergröße und andere Verhaltensweisen des Auerhuhns gemacht werden.

Lentner konnte mit seinem Mitarbeiterstab aus Fund und Wiederfund und anschließend genetisch analysierter Losungen nachweisen, dass auch alte Auerhähne – entgegen der landläufigen Meinung – mehrmals ihren Balzplatz verändern und dabei Entfernungen zwischen 2,5 und 11 km überwinden. Markus Moling, Professor für Philosophie an der Philosophisch Theologischen Hochschule in Brixen und hervorragender Kenner und genauer Beobachter der Raufußhühner, hat in seinem Referat ausgeführt, dass Auerhennen am Balzplatz alte Hähne bevorzugen. Und wenn es stimmt, dass 70% der Erstgelege verloren gehen, sei es wichtig, dass die Balzarenen 553B3möglichst lange besetzt bleiben, damit die Hennen für ihr Zweitgelege noch getreten werden. Eine von möglichst mehreren Hähnen, darunter dem Althahn besetzte Gesangsarena sein ein guter Garant für die erfolgreiche Ersatzbrut. Bei schwacher Konkurrenz würden die Balzarenen oft schon frühzeitig von den Hähnen verlassen. Aus diesen Erkenntnissen ist meines Erachtens noch nicht zwingend ableitbar, dass Althähne für einen besseren Bruterfolg der Hennen entfernt werden sollten.
Der Auerhahn ist in Südtirol seit 1984 nicht mehr jagdbar. Abschusszahlen liegen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1983 vor (Birgit Unterthurner et. alt., 2019). Zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und 1964 hat sich die gemittelte jährliche Zahl der Abschüsse in Südtirol fast verdoppelt. Von 1953 -1964 wurden in Südtirol insgesamt 1.700 Auerhähne erlegt, das entspricht einem jährlichen gemittelten Abschuss von 280 Tieren südtirolweit. Diese Zahl fällt ab diesem Zeitpunkt kontinuierlich ab und erreicht ihren Tiefstand Ende der 1970er-Jahre. Zwischen 1975 und 1984 wurden jährlich nur mehr 110 Auerhähne entnommen. Diese starke Abnahme hat auch dazu geführt, dass der Auerhahn unter Schutz gestellt wurde und nicht mehr jagdbar ist.

Das Steinhuhn
Das Steinhuhn gehört zu den Glattfußhühnern. In der heimischen Vogelwelt nimmt es eine Sonderstellung ein: Von seiner Herkunft her gehört es nicht zu den nordisch borealen Arten, sondern ist ein ostmediterraner Vogel. Es stammt aus dem balkanisch dinarischen und dem vorderasiatischen Raum und ist bis in die warmtrockenen Gebiete Asiens verbreitet. Das Steinhuhn ist in den Alpen Standvogel geworden und überwintert erfolgreich in unseren Bergen, obwohl ihm im Gegensatz zum Schneehuhn viele Anpassungen an das Überwintern im Hochgebirge fehlen wie beispielsweise die befiederten Läufe, die das Einsinken in den lockeren Schnee verhindern. Der Schweizer Ornithologe Peter Lüps vermutet, dass die Art erst nach der letzten Eiszeit in die Alpen eingewandert ist. Dabei hat der Mensch eine wichtige Rolle gespielt, vermutlich als er vom Mittelmeergebiet und Norditalien in den Alpenraum vordrang. Der Anbau von Kulturpflanzen, der in den Alpen in früheren Jahrhunderten viel höher hinaufreichte als heute, mag neben der Rodung der Wälder geeignete Biotope geschaffen haben, aber auch eine Nahrungsgrundlage mit „Unkräutern“, die mit dem Anbau in die Alpen eingewandert sind. Für diese Überlegung spricht auch die Tatsache, dass das Steinhuhn auch heute noch zumindest für schneehuhndie Überwinterung auf Flächen angewiesen ist, die letzten Endes vom Menschen geschaffen worden sind. Das Steinhuhn lebt in steinigem und felsigem Gelände an sonnexponierten Südhängen sommers auch bis in das Hochgebirge oberhalb der Waldgrenze, steigt im Winter aber eben in tiefere Lagen ab.
Das Steinhuhn ist nach dem Jagdgesetz jagdbar. Die Abschusszahlen sind seit den 1950er-Jahren stark rückläufig. Bis 1997 wurden Gastkarten an auswärtige Jäger verkauft, deren Interesse sich auf die Entnahme von Hühnervögeln wie Schnee- und Steinhuhn konzentrierte. Seit 1997 dürfen keine Gastkarten mehr verkauft werden und die Abschüsse unterliegen Abschussplänen.
Hauptursachen für den Rückgang der Art sind die Zunahme der Walflächen, der Rückgang des Ackerbaues und der extensiven Heimweiden, das Fehlen von Ruderalstreifen, die Zunahme der Beutegreifer und Nesträuber, der Rückgang der Alm- und Weidewirtschaft und zunehmende Störungen durch Freizeitaktivitäten auch in den Hochlagen.
387B2 2Lothar Gerstgrasser vom Südtiroler Jagdverband und Thomas Clementi vom Südtiroler Landesamt für Jagd und Fischerei führen seit dem Jahr 2008 ein systematisches Monitoring von Schneehühnern und Steinhühnern in Südtirol durch. Die Steinhühner werden mit Lockpfeifen erfasst. Die Hähne antworten auf die künstlichen Rufe, weil sie ihr Territorium verteidigen. In Südtirol hat das Steinhuhn seinen Verbreitungsschwerpunkt im Westen des Landes: Die Trockenhänge am Vinschgauer Sonnenberg und die Ötztaler Alpen sind das Kerngebiet. Es hast aber auch in diesen Habitaten Einbrüche gegeben: Während auf den Annaberger Böden in der Gemeinde Latsch im Jahr 2008 noch vier Steinhähne sangen, konnte 2019 kein einziger Hahn mehr geortet werden. Thomas Clementi führt den Rückgang auf die Arealverkleinerung im Lebensraum des Wildhuhnes durch den Schwarzföhrenwald, auf die Verbuschung durch Abnahme der Schafweide und auf die Abtrift von Pestiziden aus der Landwirtschaft zurück.

 

Literaturquellen:
Grzimeks Tierleben. Enzyklopädie des Tierreiches. Deutscher Taschenbuch Verlag 1980.
Einhard Bezzel: Vögel. BLV Handbuch 2006.
Lars Svensson, Killian Mullarney, Dan Zettrström: Der Kosmos Vogelführer 2011.
Birgit Unterthurner, Andreas Agreiter, Heinrich Auckenthaler, Lothar Gerstgrasser , Sara Hochrainer, Johannes Rüdisser, Ulrike Tappeiner und Erich Tasser: Landschaft im Visier. Ein Überblick über die historische Entwicklung der jagdbaren Tierarten in Südtirol. Eurac research 2019.
Reinhard Lentner: Raufußhühner Monitoring Tirol: Bestandesschätzung von Auer- und Birkhühnern mit modernen Methoden. Vortrag im Rahmen des Raufußhuhn-Symposiums 24.-25. Oktober 2019, Vinzentinum Brixen.
Birgit Unterthurner: Entwicklung der Raufußhühner – eine aktuelle Studie in Südtirol. Vortrag im Rahmen des Raufußhuhn-Symposiums 24.-25. Oktober 2019, Vinzentinum Brixen.
Lothar Gerstgrasser und Thomas Clementi: 12 Jahre Schnee- und Steinhuhnmonitoring – Von der Wichtigkeit langjähriger Datenreihen. Vortrag im Rahmen des Raufußhuhn-Symposiums 24.-25. Oktober 2019, Vinzentinum Brixen.
Markus Moling: Unser Umgang mit den Raufußhühnern: Betrachtungen aus ethischer Perspektive. Vortrag im Rahmen des Raufußhuhn-Symposiums 24.-25. Oktober 2019, Vinzentinum Brixen.

 

Sono elementi faunistici boreali originariamente provenienti dalla Scandinavia sopravvissuti dopo l´ ultima glaciazione come popolazioni distaccate anche nelle montagne delle Alpi: I tetraonidi tra i Galliformi selvatici. Nel linguaggio degli Inuit vengono chiamati Nunatakker che tradotto liberamente significa specie che si sono adattate a sopravvivere sotto condizioni ambientali estreme. Oppure provengono dalla regione mediterranea dinaro-balcanica come la Coturnice (Alectoris graeca). Sono comunque affascinanti, spettacolari nella loro livrea e nel loro comportamento soprattutto durante il periodo degli amori: I Galliformi alpini.

Mittwoch, 11 Dezember 2019 13:49

Raus.aber richtig

…klare Bergluft, glitzerndes Weiß, Wintersonne, tiefverschneite Landschaft, kuschelige Atmosphäre, echte Gastfreundschaft…

…mit all dem und noch viel mehr präsentiert sich das Feriengebiet seinen Besuchern in den Wintermonaten: die wohl schönste Art den Winter mit allen Sinnen zu erleben und zu genießen. Willkommen im Winterparadies Latsch-Martelltal im Nationalpark Stilfserjoch. Das Feriengebiet im Vinschgau, welches sich aus den Gemeinden Latsch und Martell zusammensetzt, ist das perfekte Ausflugsziel für naturverbundene Aktivurlauber, aber auch für all jene, welche die Besinnlichkeit und die Ruhe in der tiefverschneiten Landschaft suchen. In kuscheliger Atmosphäre und echter Gastfreundschaft fühlt man sich wie zu Hause. Das Martelltal erstreckt sich von tv latsch martell ivent950 m bis zum Gletscher des Cevedale auf 3769 m. Winterliebhaber finden sonnenverwöhnte Loipen zum Langlaufen und Biathlon, abenteuerliche Rodelbahnen und Pisten zum Austoben, Eislaufplätze für Spaß mit Freunden und Familie, eine Vielzahl an „weißen Wegen“ in der herrlichen verschneiten Winterkulisse zum Wandern, unzählige 3000er zum Skibergsteigen, vertikale Perspektiven und Nervenkitzel beim Eisklettern. International hat sich das Martelltal mit seinem hervorragenden Biathlonzentrum einen Namen gemacht. Die Elite des Wintersports trifft sich dort um ihr Training abzuhalten. Im heurigen Winter ist das Martelltal wieder Austragungsort einiger nationaler und internationaler Sportwettkämpfe, wie zum Beispiel des Biathlon IBU Cups oder der Marmotta Trophy. Auch der Nörderberg in Latsch erwacht im Winter zu neuem Leben und begeistert mit seinem eigenen Charme. Eine markierte Tour lädt Winterliebhaber dazu ein, das Gebiet rund um die Tarscher Alm zu entdecken. Bei einer Rast im Bergrestaurant wird der Gaumen verwöhnt. Entspannung und „dampfendes Erlebnis“ bietet das AquaForum in Latsch.

 

Langlaufen & Biathlon
Wintersport für Genießer im stillen und idyllischen Martelltal - Anhänger des nordischen Skisports finden im Martelltal Loipen und Panoramastrecken sowohl für den Klassischen Langlauf als auch für das Skating. Eingebettet in eine herrliche Kulisse im hinteren Teil des Tales, inmitten der gigantischen Dreitausender des Stilfserjoch Nationalparks, befindet sich bei der Grogg Alm das Biathlonzentrum.
Anmeldung, Verleih der Skiausrüstung und weitere Informationen:
Langlauf- und Biathlonschule Martell
St. Maria i. d. Schmelz 16 | Tel. +39 0473 744 545
www.biathlon-martell.com | info@biathlon-martell.com

 

Eisklettern
Eine eiskalte Herausforderung - Das Martelltal bietet beliebte Spots für geübte Eiskletterer. Vertikale Perspektive und Nervenkitzel finden Freunde dieser Extremsportart am künstlichen Eiskletterturm beim Hotel Waldheim.

 

Rodeln
Schlitten an die Leine und auf geht’s - Der Spaß auf zwei Kufen ist ein Wintersport für die ganze Familie – Nachtrodeln bei Mondschein in Gesellschaft von guten Freunden ist ein ganz besonderer Reiz. Die Naturrodelbahnen Hölderle bietet tolle Wintererlebnisse für Groß und Klein.
Rodelverleih und weitere Informationen:
Bar Cafè Hölderle | Tel. +39 0473 744 642.

 

Eislaufen
Tanzen auf dem Eis – Spiel, Spaß und Bewegung für die ganze Familie Elegante Runden auf dem Eis drehen. Oder lieber ein hitziges Hockeymatch ausfechten? Die Schlittschuhe sind eine tolle Alternative zu den Skiern. Das IceForum in Latsch bietet eine, überdachte Eisarena - so kann die ganze Familie unabhängig von der Witterung die Eisbahn besuchen. In Martelltal in der Freizeitanlage Trattla kann man auf einen Eislaufplatz im Freien seine Runden drehen.
Weitere Informationen:
IceForum Latsch | Valtneidweg 1/a | Tel. +39 0473 623 560
www.iceforum.it | info@iceforum.it

 

Schneeschuh- & Winterwandern
Auf leisen Sohlen durch die verschneite Naturkulisse - Schneeschuhwandern im Feriengebiet Latsch-Martelltal ist ein atemberaubendes Naturerlebnis, bei welchem man die märchenhafte Winterlandschaft genießen kann. Schneeschuhwanderer finden ein großes Netz an gut markierten Winterwander- und Schneeschuhwanderwegen. Viele Touren bieten spektakuläre Panoramablicke auf die Bergwelt rund um die Ortler-Cevedale-Gruppe. Hütten und Almen wie die Zuafllhütte welche ab Mitte Februar für Sie geöffnet hat (2.264m), die Martellerhütte hat ab Ende Februar geöffnet (2.610m), das Gasthaus Stallwies hat ab 25.12 bis 06. 01.2020 durchgehende für Sie geöffnet (1.953m) sowie die vielen Einkehrmöglichkeiten im Tal laden nach einer Schneeschuhwanderung zum netten Beisammensein und zum Aufwärmen ein. Schneeschuhe können vor Ort in den Gasthäusern ausgeliehen werden. Das Gebiet rund um die Tarscher Alm ist ein wahrer Geheimtipp und das Bergrestaurant (1.940 m) welches Sie ab 06. Dezember bis Ende März von Donnerstag bis Sonntag mit typischen Gerichten verwöhnt (1.940m) lädt zum Einkehren ein.

Zur Lyfi Alm im Martelltal
Eine Wanderung in der tief verschneiten Winterlandschaft des Martelltales, inmitten des Nationalparks Stilfserjoch. Vom Parkplatz am Tal-Ende führt Sie die Strecke talaufwärts dem Weg Nr. 20 Richtung Pedertal und Lyfi Alm. Auf einem breiten Forstweg geht es an der Enzianalm vorbei und weiter der Markierung Nr. 39 ins Pedertal. So erreichen Sie schließlich über die Stieralm und dem Weg Nr. 35 die Lyfi Alm.
Start: Parkplatz am Tal-Ende | Gehzeit: 3 Stunden | Schwierigkeit: mittel Länge 6,3 km | Höhenmeter: 325

 

SunKid Zauberteppich & Snowtubing
„Rolltreppe“ zum Start für eine rasante Abfahrt - Der SunKid Zauberteppich befindet sich neben dem Biathlonzentrum auf der Grogg Alm (1.700 m) im Martelltal. Das Skiförderband ist 100m lang und bringt Kinder und Erwachsene auf einer Anfängerpiste an den Start. Die Hänge rund um den Zauberteppich eignen sich außerdem zum Snowtubing, Dabei düst man sitzend oder liegend auf einem Luftreifen die Piste hinunter. Die Snowtubes können vor Ort ausgeliehen werden.

 

Skibergsteigen
Toureneldorado Latsch-Martelltal - Skitourengeher finden mit den vielen 3000ern unzählige Möglichkeiten für ansprechende Touren inmitten der verschneiten Naturkulisse. Als Einkehrmöglichkeiten bieten sich die urigen Hütten und Almen wie die Lyfi Alm (2.165 m), die Zufallhütte (2.264 m), die Martellerhütte (2.610 m) oder das bergrestaurant (1.940 m) an.

Zur Köllkuppe
Vom Parkplatz Enzian aus auf dem Weg zur Zufallhütte (2264 m). Gleich nach der Hütte links (südwestlich) durch eine Einengung mit Felsriegel weiter bis zum flachen Talboden des Plimabaches, wo wir auf die alte Staumauer stoßen. Zunächst noch flach weiter in westliche Richtung, dann links (südlich) über einen steileren Hang hoch zum weiten Becken unterhalb des Fürkeleferners. Auf einer Höhe von ca. 2550 m drehen wir nach rechts - wir erblicken die Marteller Hütte, die links liegen bleibt - und folgen zunächst ein Stück der Spur in Richtung Zufallspitze. Dann wenden wir uns links und steigen südöstlich über ziemlich steile Flanken zum Hohenferner auf. Südlich über den flachen Ferner weiter, dann über einem immer steiler werdenden Hang hoch bis zur Einsattelung rechts vom Gipfel, den wir nun problemlos erreichen.
Die Abfahrt erfolgt längs der Aufstiegsspur.
Start: Parkplatz Am Tal-Ende | Gehzeit: 4,5 Stunden | Schwierigkeit: schwer

 

Tourismusverein Latsch-Martell
Hauptstraße 38/a | I-39021 Latsch | Tel. +39 0473 62 31 09
info@latsch.it | www.latsch-martell.it
Text: © Tourismusverein Latsch-Martell mit Goldrain, Morter, Tarsch;
Fotos: © IDM Südtirol – Konsortial G.m.b.H. (F. Blickle),
Alle Bildrechte liegen bei den angeführten Fotografen oder IDM Südtirol

 

Benvenuti
Aria pura di montagna,
bianco scintillante, sole invernale, paesaggio innevato, atmosfera accogliente,
ospitalità genuina...
Il modo più bello per vivere e godersi l’inverno con tutti i sensi: Benvenuti nel paradiso invernale Laces-Val Martello nel Parco Nazionale dello Stelvio.


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