Mals/Oberschulzentrum - Zum 13. Neujahrskonzert der Musikkapelle Mals konnte der Obmann Hannes Warger in der Aula des Oberschulzentrums am Dreikönigstag nicht nur viele Bürger:innen aus Mals begrüßen. Im bis auf den letzten Platz besetzten Konzertsaal waren Kapellmeister und Blasmusikfreunde aus dem ganzen Vinschgau, sowie der neue Abt von Marienberg, der Dekan und der Bürgermeister von Mals und der Landtagspräsident Sepp Noggler. Die Musikkapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Hanspeter Rinner überraschte die Konzertbesucher mit zwei Neuheiten. Moderiert wurde das Konzert vom Journalisten Dieter Scoz, dem Blasmusikexperten bei Rai Südtirol, der u.a. auch die Sendung „Blasmusik mit Dieter Scoz“ gestaltet. Außerdem wurde das Konzert mit rockigen Klängen der 43-köpfigen Jugendkapelle Mals unter der Leitung von Myriam Tschenett eröffnet. Mit der effektvollen „Fanfare of Wakakusa Hill“ des japanischen Komponisten Itaru Sakai eröffnete die Musikkapelle das Neujahrskonzert. Die Zerstörung der Natur ist das zentrale Thema des Werks „Pastorale Symphonique“ des Niederländers Jacob de Haan. Mit der griechischen Mythologie beschäftigt sich das programmatische Werk „Lexicon of the Gods“ des Amerikaners Rossano Galante. Anschließend folgte der Traditionsmarsch „Das Siegesschwert“ des österreichisch-tschechischer Komponisten und Kapellmeisters Julius Fučik. Mit dem dreisätzigen Werk „Thee Klezmer Miniatures“ entführte der englische Erfolgskomponist Philip Sparke das Publikum in die Welt jüdischer Tänze und Liebeslieder. Im Blasorchesterwerk „Call of the Clans“ beschreibt der 1977 in Belgien geborene Komponist und Dirigent Kevin Houben die Schönheit der Natur und die Traditionen von Schottland. Zum Abschluss des offiziellen Programms erklang „Tanz der Vampire“ des amerikanischen Komponisten Jim Steinman, für das Blasorchester bearbeitet von Wolfgang Wössner. Mit zwei Zugaben und Glückwünschen für das neue Jahr endete das Neujahrskonzert mit lang anhaltendem Applaus. (hzg)
Schlanders - Ein Interview mit Claudia Bodini, welche im Auftrag vom Bildungsausschuss Schlanders das Sprachencafé koordiniert.
Vinschgerwind: Warum ein Sprachencafé?
Claudia Bodini: Viele haben in der Schule eine Sprache gelernt, haben aber kaum Möglichkeiten, die Sprache im Alltag zu verwenden. Deshalb hat der Bildungsausschuss Schlanders bereits vor der Corona-Pandemie die Idee aufgegriffen und das Projekt Sprachencafé gestartet.
Vinschgerwind: Was ist ein Sprachencafé?
Claudia Bodini: Es ist ein frei zugängliches, kostenloses Treffen, bei welchem Interessierte angstfrei reden können. In drei verschiedenen Räumen können die Teilnehmer:innen die deutsche, italienische bzw. englische Sprache mit muttersprachlichen Moderatoren üben und verbessern.
Vinschgerwind: Was passiert beim Sprachencafé?
Claudia Bodini: Es ist ein lockeres Gespräch bei Tee oder Kaffee. Die Moderatoren geben Inputs, damit ein Gespräch entstehen kann. Jeder kann mitreden, selber ein Gesprächsthema vorschlagen oder auch nur zuhören.
Vinschgerwind: Wer kann zum Sprachencafé kommen?
Claudia Bodini: Alle Altersgruppen und interessierten Personen sind willkommen. Grundkenntnisse werden vorausgesetzt, damit eine sprachliche Verständigung möglich ist. Im Vordergrund steht die Kommunikation, nicht die grammatikalisch korrekte Ausdrucksweise. Ziel ist das flüssige und angstfreie Sprechen.
Vinschgerwind: Wann und wo ist das nächste Sprachencafé?
Claudia Bodini: Es beginnt am 13. Jänner und findet bis am 23. März jeden Samstag von 10 bis 11:30 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg statt. (Ausgenommen am 17. Februar). Eine Anmeldung ist nicht notwendig und man muss auch nicht bei allen Treffen dabei sein.
Interview: Heinrich Zoderer
Glurns/Vinschgau - Am Tag vor dem Hl. Abend fand in Glurns eine außergewöhnliche, abendliche Lichterwanderung statt. Dazu eingeladen hatte Lorenz Blaas, genannt Lou. Er kennt die Sprache der Hunde wie kein anderer, und er hat es zu seiner Aufgabe gemacht, die Hundesprache den Menschen verständlich zu vermitteln. Er leistet damit einen wertvollen Beitrag, damit Hunde und Menschen sich besser verstehen und konfliktfrei miteinander auskommen. Seit einiger Zeit organisiert er Tag-wanderungen für interessierte Hundebesitzerinnen und Besitzer, um die Sozialisierung der Tiere zu fördern. „Hunde kommen gut miteinander aus, wenn sie die Chance bekommen, sich gegenseitig kennenzulernen und Ängste abzubauen“, sagt Lou. „Das ermöglicht auch, dass deren Halterinnen und Halter stressfreie Begegnungen mit anderen Hunden erleben können. Zur weihnachtlichen Lichterwanderung waren 20 Vierbeiner aller Rassen mit ihren Frauchen und Herrchen aus dem ganzen Vinschgau zum vereinbarten Treffpunkt am Malser Tor gekommen. Nach Begrüßungsgebell und Begrüßungsworten zog die Gruppe mit den angeleinten Hunden und mit den flackernden Kerzenlichtern in den Laternen los. Der gemächliche Spaziergang führte durch enge Gassen, über den Hauptplatz zum Tauferer Tor, dann der Stadtmauer und den kleinen Stadtgärten an der Südseite entlang bis zum Schludernser Tor. In einen umzäunten Anger machten Hunde und Menschen Halt. Dort konnten die Hunde frei herumlaufen, sich beschnuppern und miteinander toben. Lou behielt sie im Auge und gab Interessierten wertvolle Tipps zur Hundeerziehung. Die Frauchen und Herrchen tauschten sich bei Tee und Keksen gegenseitig aus. Die süßen Köstlichkeiten hatten die Verantwortlichen des Tierschutzvereins Vinschgau bereit gestellt. Deren Vorsitzende Anita Pichler konnte sich über die freiwilligen Spenden als Dank freuen. Nach kurzer Zeit ging‘s wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Am 26. Jänner 2024 spricht Lou um 20.00 Uhr im Kulturhaus von Burgeis zum Thema „Heeey Mensch“. Die freiwilligen Spenden gehen dann an die Waldorfschule Vinschgau. (mds)
Realgymnasium Schlanders - Mathematik ist überall. Das erkannten die Schüler*innen der 5. Klassen des Realgymnasiums an den Mathematikmodellierungstagen, an denen reale Fragestellungen am Computer analysiert, nachgestellt und modelliert werden sollten. Mit viel Elan und Motivation arbeiteten sie 12 Stunden lang an acht verschiedenen Problemstellungen aus Technik, Medizin und Gesellschaft:
Arduino- Wie programmiert man einen Sensor zum Erfassen von Wasserständen?
Epidemiologie- Welche Faktoren führen zum Entstehen von Pandemien?
Herzkreislauf: Wie kann man die Reizweiterleitung des Herzens mathematisch modellieren? Welche Informationen kann man dem Herzvolumendiagramm entnehmen? Wie wird das elektrische Potential des Herzens erfasst und im EKG dargestellt?
Neuronale Netzwerke - DeepLearning und Datenverarbeitung: Kann die KI denken? Mathematik der Partizipation- Wie könnten gerechte Wahlsysteme aussehen? Muskelaufbau-Regeneration und Relaxion: Wie bestimmt man die maximale Leistung eines Athleten?
Am Ende stellten die einzelnen Gruppen ihre Erkenntnisse und Lösungsansätze den anderen Teilnehmern vor. Im Anschluss wurde rege über die Themen diskutiert.
Hier einige Stimmen der Schüler*innen:
„Was bei den Modellierungstagen besonders lehrreich war, war die Erkenntnis, wo man Mathematik im Alltag überall anwenden kann. Gefallen hat mir des Weiteren die Arbeit in Gruppen.“
„Die Modellierungstage waren für mich eine Bereicherung im Schulalltag, da man die Mathematik auf den Alltag übertragen konnte.“
„Ein tolles Zusammenspiel zwischen Biologie, Mathematik und Physik. Tolle Wiederholung für EXCEL und GeoGebra.“
„Mir gefiel besonders, dass man vernetztes Denken anwenden konnte.“
„Ich fand interessant, dass man das Gelernte anwenden konnte.“
Prad - Zwei tolle Veranstaltungen der Prader Waldbienen:
Gleich zwei Highlights gab es bei der Walderlebnisgruppe Prader Waldbienen in der Vorweihnachtszeit. Ein Benefizkonzert und ein Besuch in der Tagesstätte für Senioren standen auf dem Programm.
Benefizkonzert ein großer Erfolg
Zu einem besonderen Konzert hat vor Kurzem die Naturerlebnisgruppe Prader Waldbienen eingeladen. Organisiert von engagierten Eltern wurde des Moleshof in Prad zur Bühne einer Veranstaltung, die alle Besucher verzaubert hat. Umrahmt von den sanften Klängen der Singgruppe True Colors wurde in entspannter und vorweihnachtlicher Atmosphäre Glühwein getrunken und Kürbissuppe gegessen. Auch die Waldkinder haben für die Besucher Lieder eingeübt und mit vollem Eifer vorgetragen.
Für andere da sein
Neben dem Konzert stand für die Waldkinder in Prad noch ein besonderer Ausflug an. Sie besuchten die Senioren in der Tagestätte um ihnen ein paar Lieder vorzusingen und selbstgebackte Kekse vorbei zu bringen. Die Senioren waren von diesem besonderen Besuch begeistert und haben sich sehr darüber gefreut.
Naturverbunden durch das Jahr
Die Walderlebnisgruppe Prader Waldbienen wurde aus einer Elterninitiative ins Leben gerufen. Die Kinder können über das ganze Kindergartenjahr den Wald erleben und wahrnehmen. In den Wintermonaten steht ihnen ein warmer Unterschlupf zur Verfügung. Allgemeine Informationen gibt es auf der Webseite des Vereins Natur Erleben Vinschgau VFG oder unter bei der Leiterin Caroline Perfler unter der Nummer 320 2304182.
Eyrs - Musikkapelle und Kirchenchor feiern ihre Patronin und ehren verdiente Mitglieder
Am Christ-König-Sonntag haben die Musikkapelle Eyrs und der Kirchenchor ihre Patronin, die heilige Cäcilia gebührend gefeiert. Zum Festgottesdienst, der als Wort-Gottes-Feier gestaltet wurde, gab es einen festlichen, musikalischen Einzug mit Abordnungen der Feuerwehr und der Schützenkompanie Eyrs. Der Kirchenchor hat den Gottesdienst mitgestaltet. Reinhard Kurz, in seiner Funktion als Fraktionsvorsteher, würdigte den Einsatz des Kirchenchores, der Musikkapelle und der verschiedenen Sing-und Musiziergruppen, die sich immer wieder um die feierliche Mitgestaltung der Gottesdienste, der Beerdigungen, Taufen und anderer kirchlicher und weltlicher Feierlichkeiten bemühen. Die Wort-Gottes-Feier-Leiterin Rosmarie Tscholl Angerer freute sich mit Sängerinnen und Sängern und mit den Musikantinnen und Musikantinnen den Gottesdienst zu feiern und brachte den Dank für die Gnade und die Gabe des Singens und Musizierens zum Ausdruck. Im fürbittenden Gebet gedachte man aller Chormitglieder und Musikanten, in besonderer Weise all jener, die in die ewige Heimat vorausgegangen sind. Gott zur Ehre, den Menschen zur Freude unter diesem Leitsatz wünschte man allen Sängern und Musikanten für ihre Aktivitäten viel Freude und Schaffenskraft. Im Rahmen der Cäcilienessen wurden dann auch verdiente Chormitglieder und Mitglieder der Musikkapelle geehrt.
Vinschgau - Wie jedes Jahr waren auch heuer wieder an die 5.000 Südtiroler Kinder und Jugendliche als „Heilige Drei Könige“ mit dem Stern unterwegs mit der Botschaft, eine Welt im gegenseitigen Respekt aufzubauen und solidarisch zu sein. Die Südtiroler Königinnen und Könige, begleitet von ihren Betreuern und Betreuerinnen sammeln nach Weihnachten und in den ersten Tagen des neuen Jahres traditionell für Hilfsprojekte in aller Welt, die gemeinsam mit den dortigen Ansprechpartnern geplant und betreut werden. Mit einem Teil der diesjährigen Spendengelder wird eine Einrichtung für Frauen und Mädchen in Madagaskar unterstützt. Es handelt sich um eine Unterkunft, in der sie Schutz finden, ärztlich versorgt werden und eine Ausbildung erhalten. Zusätzlich wird der Bau einer Krankenstation für Kinder und schwangere Frauen unterstützt. 500 Kinder werden zudem mit Schulmaterialien ausgestattet. Madagaskar liegt im Indischen Ozean und wird zu Ostafrika gezählt. Der Inselstaat war einst eine französische Kolonie. Madagaskar ist ein Land, in dem viele Menschen in großer Armut leben. Viele Menschen haben täglich weniger als einen Dollar zum Leben. Es leiden vor allem die Kinder. Bettelnde Kinder mit traurigen Augen oder auch Kinderprostitution gehören in vielen Regionen der Insel und vor allem in der Hauptstadt Antananarivo zum Stadtbild. Die Südtiroler Sternsingen leisten einen wertvollen Beitrag, um den Kindern, die nicht auf der Sonnenseite stehen, den Weg in eine bessere Zukunft zu ermöglichen. (mds)
Partschins - An 4 Konzerten des Tourismusvereins Partschins mit Rabland und Töll wurde eine Spendenbox zu Gunsten der Südtiroler Krebshilfe aufgestellt. Dabei haben die Besucherinnen und Besucher insgesamt 1.045,70 € gespendet. Nun wurde diese Summe den Vertreterinnen der Südtiroler Krebshilfe, Anna Alber und Martina Theiner übergeben.
Wir bedanken uns herzlich bei allen, die die Konzerten besucht haben und dabei diese Institution unterstützen.
Schlanders/BASIS Schaufenster - Im kleinen Ausstellungsraum, dem so genannten „Schaufenster“ von BASIS Vinschgau in der Fußgängerzone Schlanders, gab es vom 07. bis 23. Dezember eine Ausstellung zum Thema Recycling & Upcycling von renarro & Drechslers. Ausgestellt und zum Verkauf angeboten wurden u.a. Tische, Stühle, Kleiderhaken, Lampen, Taschen… Ausgediente Gegenstände und scheinbar nutzlose Stoffe werden nicht einfach auf den Müll geworfen, sondern wiederverwertet bzw. umgewandelt. Ausgediente Gegenstände werden beim Upcycling in neue Produkte verwandelt und beginnen durch eine andere Verwendung einen neuen Lebenszyklus. Es geht um die Wiederverwertung, die Nach- bzw. Umnutzung. So wird das Müllaufkommen reduziert und Ressourcen werden geschont. Durch Recycling und Upcycling wird ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft gesetzt. Marion Thaler und Christoph Drechsler haben eine Werkstatt für Kleinreparaturen und Upcycling in der Kreativwerkstatt der BASIS. Christoph ist aus München, lebte in Augsburg und Berlin und nun seit einigen Jahren in Schlanders. Er ist Handwerker, Bastler und Reparateur. Marion ist Krankenschwester und hat viele Jahre ihren Vater auf Flohmärkten begleitet und so das Interesse und Gespür für alte Sachen entwickelt. Renarro. (lat. ich erzähle) ist eine Werkstatt für angewandtes Recycling in Meran. Betrieben wird die Werkstatt von der Schneiderin Evi Pitscheider und der Grafikerin Sabine Kiniger, beide Master in konzeptueller Denkmalpflege und Gründerinnen des Vereins „renarro“. Sie wollen durch ihre Arbeit nicht mehr genutzten Dingen durch die Umwandlung einen neuen Wert und eine neue Geschichte geben. (hzg)
Weitere Informationen:
www.drechslers.it bzw. www.renarro.it
Schlanders - Am Mittwoch 20. Dezember 2023 lud der Verein „Venusta Musica EO“ um 17.30 Uhr in die Musikschule Schlanders ein. Dort fand das Abschlusskonzert des vergangenen Kurses zur musikalischen Früherziehung statt. An vier Nachmittagen übten sechs Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren verschiedenste Lieder ein. Leider waren an diesem Abend drei Kinder erkrankt. Das Konzert fand, aus Liebe zu den anderen Kindern, die mit ihren Familien kamen, trotzdem statt. Die Kinder sangen die einstudierten Advent- und Weihnachtslieder, tanzten dazu mit Stäben und Schleifen, untermalten alles mit verschiedensten Rhythmusinstrumenten. Die Geigenlehrerin Alena Savina, begleitete ihre Schützlinge, mit Klavier, Geige und Gesang. Alles verlief nach Plan und ging reibungslos über die Bühne. Die Freude war groß. Es war ein besonderer vorweihnachtlicher Abend für alle. Auch im neuen Jahr bietet „Venusta Musica EO“ zusammen mit der Geigenlehrerin und Musikpädagogin Alena Savina Einzel- und Gruppenunterricht zur musikalischen Früherziehung an. Ab 10. Jänner 2024 können Kinder, ab zwei Jahren, jeden Mittwoch von 17.30 – 18.30 Uhr in der Musikschule Schlanders gemeinsam Singen, Tanzen und Musizieren. Auch Geigenkurse werden angeboten.
Anmeldung und weitere Infos bei Alena Savina Tel. 335 135 7789
oder per Mail: alena.savina2020@gmail.com
Ein Wunschziel wäre mehrere Gruppen mit fünf Kindern für die musikalische Früherziehung zu begeistern. „Denn wir brauchen Nachwuchs! Wir möchten kleine Kinder in der geistig-seelischen Entwicklung stärken und den Familienangehörigen eine Freude bereiten“, so die Vorsitzende des Vereins, Sabina Mair. (chw)