Mittwoch, 27 Juni 2012 00:00

Sympathie für Fledermäuse

Schluderns

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Das Dachgeschoss der Schludernser Pfarrkirche beherbergt einen Schatz der besonderen Art. 80 weibliche Fledermäuse ziehen dort ihre Jungen groß. Es handelt sich um die „Große Hufeisennase“, die in ihrer Art sehr bedroht ist. Die Kolonie ist einzigartig und sie soll ihren Nistraum behalten. Ein entsprechendes Projekt ist gestartet worden. Kürzlich machten die zuständigen Biologen Christian Drescher und Eva Ladurner die Schludernserinnen und Schludernser mit ihren Fledermäusen vertraut. Groß und Klein beobachteten die Tiere auf dem Bildschirm, der mit einer Kamera im Dachgeschoss-Inneren verbunden war und verfolgten deren Ausflug, als es dunkel war. Die Sympathie für die nächtlichen Jäger ist groß. Fledermäuse brauchen allerdings nicht nur einen Unterschlupf, sondern auch einen intakten Lebensraum. Zurückgedrängt wurden die Fledermäuse vielerorts durch die ausgedehnten Intensivkulturen. Dass die Tiere in Schluderns überlebt haben, zeigt, dass sie dort noch alles finden, was sie brauchen. (mds)

Publiziert in Ausgabe 13/2012

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