Watles - Am 3. und 4. August fand die 7. Auflage des höchstgelegenen 3D-Bogenturniers am Watles statt
200 Schützen aus ganz Europa nahmen an dem vom Erlebnisberg Watles und dem CRS Bogensport organisierten 3D-Bogenturnier am Watles teil. Das diesjährige Turnier war bereits die 7. Ausgabe. Das Turnier findet immer am ersten August-Wochenende statt und ist mit dem Parcours auf 2.150 m das höchstgelegene 3D-Bogenturnier der Alpen.
Die 3D-Bogensportanlage oberhalb von Burgeis nahe der Bergstation am Erlebnisberg Watles bietet nicht nur einen traumhaften Fernblick auf die umliegenden Bergketten, sondern auch zwei 3D-Panorama-Parcours, einen Einschießplatz und einen Bogenverleih. Die idealen Bedingungen für das internationale 3D-Bogenturnier.
Die Bogensportanlage ist bequem mit dem Sessellift zu erreichen und aufgrund der verschiedenen Stufen der Parcours sowohl für Anfänger und Familien mit Kindern als auch für erfahrene Bogenschützen geeignet. Bei einem Bogen-Schnupperkurs können Interessierte den gesamten Sommer über erste Erfahrungen mit dieser Sportart sammeln.
Naturns - Klassisches Konzert unter freiem Himmel im Kirchhof der St. Prokulus Kirche mit dem “Kreative Ensemble”
Das Konzert der namhaften Musiker des „Kreativ Ensemble“ war wieder ein großartiges Erlebnis in einer besonderen Atmosphäre und hat wieder viele Naturnser und Gäste aus dem Ausland am Abend vor Maria Himmelfahrt in den romantischen Kirchhof gelockt. Das Quartett begeisterte die Zuhörer mit einem Streichkonzert auf höchstem Niveau im altehrwürdigen Ambiente der St. Prokulus Kirche.
Diesmal lautete das Motto des Abends: „La musica risveglia l´anima“ und hat tatsächlich die Seelen der andächtig lauschenden Zuhörer berührt.
Die Musiker Sonia Domuscieva (Geige), Franco Turra (Geige), Giuseppe Miglioli (Bratsche) und Fernando Sartor (Violoncello) ließen sich von den begeisterten Gästen zu einigen Zugaben bewegen.
Dieser unvergessliche Abend wird noch lange in Erinnerung bleiben und auch das Wetter in der lauen Sommernacht hat wieder wunderbar mitgespielt.
Franz-Tumler-Literaturpreis: Die Nominierungen – Teil 5 - Ein Kind ertrinkt. Warum? Sebi Zünd hat es in den See gestoßen. Wozu? Um die Aufmerksamkeit einer Frau zu erlangen, die er gerade zum ersten Mal gesehen hat, ihr will er unbedingt näher kommen. Sie, Lydia, ist die erwachsene Halbschwester des kleinen Buben. Und diesem Sebi soll man jetzt über 300 Seiten durch den Roman folgen, durch seine Gedankenwelten, Emotionen und Erlebnisse? Gar nicht so einfach, die Irritation wirkt nämlich und sie tut beim Lesen richtig weh. Eigentlich hätte er den Buben schon retten wollen, als Lebensretter dastehen, doch das ist ihm nicht gelungen. Es folgen quälende Kapitel, durchzogen von Angst, Scham und Schuldgefühlen: Sebi wird von wilden Träumen heimgesucht, hadert im Unterbewusstsein mit seiner Tat. Im Kontrast dazu steht die reiz- und geheimnisvolle Lydia Fischlin, sie fühlt sich trotz des tragischen Kennenlernens zu Sebi hingezogen. Eine Liebesgeschichte bei all der Tragik. Bei der Trauerfeier für den kleinen Jungen gibt es für Sebi und die Leser eine unerwartete Wende, geschickt richtet der Autor den Roman neu aus. Der Drama-Regler bleibt aber voll aufgedreht, wobei Lydias Mutter ab jetzt Regie führt und Sebi in ihre Abhängigkeit zwingt. Wohnen darf er in einem Bunker neben ihrem Hotel, zusammen mit beeinträchtigten oder kranken Hotelbediensteten, die nur im Hintergrund auftreten dürfen und nie mit Gästen zu tun haben. Die Handlung des Romans hat Niko Stoifberg vor 20 Jahren geträumt, er muss wohl schweißgebadet und fix und fertig erwacht sein, jedenfalls hat er sich dann schnell Notizen gemacht.
Selten ist man einem Protagonisten beim Lesen so nah, die inneren Monologe greifen um sich. Selten wiegt beim Lesen aber auch eine Last so schwer, ist man doch nach den ersten Seiten in dieses dunkle Geheimnis eingeweiht. Wird es aufgedeckt? „Dort“ ist ein dramatisches Prosadebüt, zum Nicht-Mehr-Weglegen.
Maria Raffeiner
Schluderns - 1939 begann nicht nur der Zweite Weltkrieg, in Südtirol gab es ein einschneidendes Ereignis, das alle Menschen und alle Familien betroffen hat: die Option. In Erinnerung an diese Zeit gibt es im Vinschger Museum bis am 3. November die Sonderausstellung „Gehen oder bleiben“. Parallel zu dieser Ausstellung gab es eine Lesung mit Josef Feichtinger und einen Vortrag des Historikers Leopold Steurer. Am 29. August referierte Herbert Raffeiner über die Option und behandelte vor allem die Auswirkungen der Option im Vinschgau. Auf unterhaltsame Weise erzählte Raffeiner über die Machenschaften, Versprechungen und Propagandaschlachten vor 80 Jahren. Er berichtete vom Schicksal einzelner Personen und las Briefe und Gemeinderatsbeschlüsse der damaligen Zeit vor. Nach dem Ersten Weltkrieg kam Südtirol zu Italien. Niemand war darauf vorbereitet. Als Hitler 1933 in Deutschland die Macht übernahm, blickte Südtirol mit großen Hoffnungen nach Deutschland. Die Südtiroler wussten nicht, dass Hitler einen Anschluss Südtirols an Deutschland bereits in seiner Propagandaschrift „Mein Kampf“ ausschloss und durch das Bündnis mit Mussolini überhaupt nicht in Betracht zog. Ohne Beteiligung von Südtiroler Persönlichkeiten wurde von einer deutsch-italienischen Delegation ein Umsiedlungsabkommen beschlossen. Das Land Südtirol sollte bei Italien bleiben, die Menschen nach Deutschland umgesiedelt werden. Es wurde sogar ein geschlossenes Siedlungsgebiet in Polen bzw. Burgund in Frankreich ins Gespräch gebracht. Durch die Bevölkerung ging ein Riss. Es kam zu einer Propagandaschlacht. Die Südtiroler mussten sich entscheiden: Gehen oder bleiben, für Deutschland oder für Italien. Die Optanten, dh. jene die zum Auswandern bereit waren, waren im VKS (Völkischer Kampfring Südtirol) organisiert, die Dableiber im Andreas-Hofer-Bund. Insgesamt rund 86% stimmten für Deutschland, in den Vinschger Gemeinden waren es großteils über 90%. 75.000 wanderten dann aus, 25.000 kehrten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder zurück. Bis heute ist vieles ungeklärt und nicht aufgearbeitet. (hzg)
Glurns - Am Freitag der vorletzten Augustwoche konnten die Glurnser Kinder ihre Zirkuswoche abschließen. Eine ganze Woche lang haben die Kinder mit Clown Stauni, alias Bernhard Wiesler aus Taufers, trainiert. Das Resultat ließ sich sehen. Mit der großen Zirkus-Show in der Turnhalle von Glurns konnten sich die Eltern und Gäste über die tollen Leistungen freuen. Das von Stauni ausgedachte Konzept zeigte viele Arten der gelernten Darbietungen der Kinder, sei es auf den „Pedalos“, dem Balken, den großen Röhren oder Bällen - es herrschte eine Superstimmung und eine Darbietung übertraf die andere. Soviel Choreografie braucht eine harte Arbeit im Hintergrund. Was Bernhard Wiesler da macht, ist eine hochstehende Pädagogik einsetzen um den Kindern viel Selbstsicherheit zu schenken, aber auch Achtung vor den Kameraden und sportliche Fairness. Dass da dann alles so reibungslos abläuft, zeugt von einem hohen Können der Lehrkraft. Die Begeisterung der Kinder am Zirkusfest hat sich buchstäblich auf das ganze Publikum übertragen. Freude, Stolz und Dankbarkeit waren da herauszuspüren. Dieses große Engagement müsste man seitens der Schuldienste viel mehr beachten. Denn Stauni versteht es meisterhaft, die Kinder zu motivieren, sie zur Sorgfalt und Rücksichtnahme aufzufordern und so die begeisterte Lernfähigkeit der Kinder in den Vordergrund zu bringen. Zum Teil längst vergessene Edukationswerte der Schulen finden hier ein Wiederaufleben und macht die Kinder glücklich und fröhlich. Kinder mögen diese Art der Aktivität und man kann den Wert solcher Veranstaltungen nicht mit Geld aufwiegen. Es ist in erster Linie das Erleben und das Ausleben echter Kindheit, wie viele Großeltern es noch aus Ihrer Kindheit kennen, wo so manches zwar einfach war, aber vieles besser funktionierte als dies heute der Fall ist. Mögen die Bilder auch bei den Leserinnen und Leser ein bisschen Begeisterung hervorrufen. (jb)
Auch heuer hatten wir wieder einen Stand am Langen Freitag in Mals, an dem wir verschiedene Süßes und Salziges verkauften. Ob Crepês, Popcorn oder Früchtespieße, alles wurde frisch von unseren freiwilligen Helfern zubereitet und angeboten.
Fitt und munter ging es am Donnerstag, den 16. August, zusammen mit dem Jugendtreff Burgeis nach Marina di Ravenna zum Campen. Gemeinsam verbrachten wir dort sechs Tage, in denen wir viel erlebten. Sonne tanken und am Strand chillen standen dabei fast immer an erster Stelle, aber auch ein Ausflug in den Freizeitpark Mirabilandia durfte nicht fehlen Wir hatten eine super Meerwoche mit viel Spaß, Entspannung und Action und freuen uns schon auf unsere nächste Reise.
Für viele unserer Mitglieder fängt die Schule wieder an und am 06.09.19 findet der Tag der offenen Jugendarbeit in Südtirol statt. Der Tag der OJA gibt Einblicke in die Vielfalt und das Potential der offenen Jugendarbeit und zeigt Alltagsrealitäten und Lebenswelten der Jugendlichen, der Jugendarbeiter*innen und ehrenamtlichen Verantwortungsträger*innen auf.
Deshalb treffen wir uns am Freitag 06.09.19 ab 14.00 Uhr beim Skaterpark in Schlanders zum Grillen, Skaten, Fußballspielen und Chillen und lassen gemeinsam den Sommer ausklingen.
Die Sonne knallte bereits mittags auf den Asphalt der Skateanlage des Funparks. Mancher Skater ließ sich davon aber nicht abhalten und fuhr sich für den Contest „heiß“. Vor rund siebzig begeisterten Zuschauern traten die Skater dann aufgeteilt in den 2 Kategorien U16 und Ü16 gegeneinander an und zeigten der Jury vom Sk8project (BZ) ihre waghalsigen Sprünge und Tricks. Bewertet wurden saubere Fahrt, Schwierigkeit und gelungene Tricks – mit jeweils einem abschließenden Trick hatte jeder noch die Möglichkeit sich von der Konkurrenz abzuheben. Bei den
Jüngeren setzte sich der 15-jährige Benzi klar vor Bogdan (16) und Luc (13) durchs – in der
Kategorie Ü16 gewann Massimo (17) vor Simon (19) und Davide (19).
Die Finalisten freuten sich über die Sachpreise wie Decks (Brettl), Achsen und Rollen vom Fakie-Shop. Einen Sonderpreis erhielt diesmal auch Sarah in der Kategorie u16, die sich als erste weibliche Teilnehmerin bei unserem Contest mit den Jungs gemessen und gut geschlagen hatte.
Schlanders/Latsch - Ein Sommer voller Action, Spaß und Kreativität. Darauf können all jene Kinder zurückblicken, welche am „Kindersommer“ in Schlanders oder an den „Erlebniswochen“ in Latsch teilnahmen. Dieses Sommerabenteuer, das unter dem Projekt „Mittelvinschger Sommer“ vom Jugenddienst Mittelvinschgau organisiert wurde und von der Familienagentur und der jeweiligen Gemeinde finanziert wurde, fand auch heuer wieder bei den Kindern und Eltern sehr viel Zuspruch. Am Kindersommer in Schlanders nahmen 46 Kinder teil, die Erlebniswochen in Latsch wurden von insgesamt 32 Kindern besucht. Vom 24. Juni bis zum 9. August wurden gemeinsam wöchentlich verschiedene Unternehmungen gemacht und allerlei gebastelt. Zu den diesjährigen Highlights gehörten der Besuch des Klettergartens, das Bogenschießen, Lamatracking, die Besichtigung des Bio-Bauernhofs Kandlwaalhof in Laas, der Besuch verschiedener Erlebnisbäder, eine Schifffahrt sowie der Besuch der Freiwilligen Feuerwehr. Auch das Kreative wurde gefördert, denn wöchentlich wurden verschiedene Bastelarbeiten wie etwa das Arbeiten mit Holz und Filz oder Upcycling angeboten. So erlebten die Kinder in ihren Sommerferien wieder viele Abenteuer und schlossen neue Freundschaften. (sam)