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Mittwoch, 25 September 2019 10:20

Neue Euregio-Wandkarte für Schulen

Die neue Euregio-Wandkarte nebst Unterrichtsmaterial haben Euregio-Präsident Kompatscher und die Landeshauptleute Platter und Fugatti persönlich zwei Schulen in Bozen überbracht.

Um das Wissen der Jugendlichen über die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino zu vertiefen und das Interesse am Nachbarn zu stärken, hat die Europaregion eine neue Euregio-Landkarte erstellt, die an alle Schulen der drei Länder verteilt wird. Die ersten Exemplare der Wandkarte hat heute Früh (25. September) Euregio-Präsident und Landeshauptmann von Südtirol, Arno Kompatscher, gemeinsam mit den Landeshauptleuten von Tirol, Günther Platter, und dem Trentino, Maurizio Fugatti, zwei Schulen in der Landeshauptstadt übergeben.

An der Mittelschule "Josef von Aufschnaiter" in der Leonardo-da-Vinci-Straße und anschließend an der Grundschule "Dante Alighieri" in der Sparkassenstraße kamen die drei Landeshauptleute mit Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schülern zusammen, denen sie neben der Euregio-Landkarte auch ergänzende Unterrichtsmaterialien überreichten. 

Kompatscher: "Karte steht für Überwindung der Grenzen"

An der Aufschnaiter-Mittelschule haben Direktorin Ingrid Pertoll sowie die Schüler und Schülerinnen die Euregio-Delegation mit einem wegweisenden Stehtheater und Gesang empfangen. Landeshauptmann Kompatscher betonte: "Die Karte soll bewusst machen, dass wir in einem Europa leben, das uns bereits 70 Jahre Frieden und relativen Wohlstand gebracht hat, ein Europa, in dem die Grenzen überwunden wurden und die Zusammenarbeit unserer drei Länder, des historischen Tirols, wieder möglich ist." 

Mit Liedern begrüßten auch die Schülerinnen und Schülern der Grundschule "Dante Alighieri" die Euregio-Delegation. Direktorin Sabina Giuntasprach sich in ihrer Begrüßung für eine Stärkung der Klassen- und Schulpartnerschaften aus, was - so die drei Euregio-Landeshauptleute - ganz im Sinne des Euregio-Gedankens sei. "Mit unserer Vielfalt an Sprachen und Kulturen sind wir ein kleines Europa mitten in Europa", sagte Landeshauptmann Kompatscher. Daher sei das europäische Leitmotiv der Einheit und der Gemeinsamkeit in der Vielfalt für die Euregio von besonderer Bedeutung. 

Euregio-Unterrichtsmaterial für Grund- und Mittelschulen

Die Euregio-Landkarte ist in den vergangenen Monaten von der Deutschen Bildungsdirektion, der Italienischen Bildungsdirektion, dem Ufficio Programmazione e organizzazione des Trentino und der Bildungsdirektion des Landes Tirol für den Einsatz im Unterricht erarbeitet und gestaltet worden. Auf der Vorderseite ist die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in topographischer Form mit den an sie angrenzenden Gebieten dargestellt. Auf der Rückseite findet sich die Aquila Tyrolensis des Matthias Burglechner vom Beginn des 17. Jahrhunderts. Es handelt sich um eine Darstellung der Grafschaft Tirol mit den Fürstbistümern Trient und Brixen, in der viele Details des historischen Tirols abzulesen sind. Die Karte und die ergänzenden Schulmaterialien ("Meine Euregio"), sollen Schülerinnen und Schüler mit der Europaregion vertraut machen. Sie werden nun an alle 5. Klassen der Grundschulen und alle 1. Klassen der Mittelschulen verteilt.

LINK ZUM DOWNLOADEN

Video Kartenübergabe 

Videointerview Arno Kompatscher DE

Videointerview Maurizio Fugatti IT

Videointerview Günther Platter DE

O-Töne (Kompatscher + Platter auf Deutsch)

jw

Mehr Einheitlichkeit, mehr Sicherheit und weniger Bürokratie – das soll die neue Handelsordnung bringen. Dem von Landesrat Achammer vorgelegten Entwurf hat die Landesregierung heute zugestimmt.

Die Landesregierung hat heute (24. September) den Entwurf einer neuen Handelsordnung genehmigt. Für Landesrat Philipp Achammer, der den Gesetzentwurf vorgelegt hat, nannte als oberstes Ziel, Südtirols Handelsstruktur in ihrer derzeitigen Vielfalt zu erhalten. Da die geltende Handelsordnung des Landes nicht mehr aktuell und an die staatlichen und europäischen Vorgaben anzupassen sei, habe die Landesregierung bereits in der vergangenen Amtszeit mit der Erarbeitung eines Einheitstextes begonnen. Nun sei das Projekt in der Zielgeraden.

"Es bedarf eines Einheitstextes, der einerseits eine einheitliche Vorgehensweise der Handelstätigkeit garantiert, andererseits den Bürokratieaufwand für neue Handelstätigkeiten reduziert, aber der auch mit den staatlichen Liberalisierungsmaßnahmen übereinstimmt", erklärte Achammer nach der Sitzung der Landesregierung. Die derzeitige Handelsregelung sei ein Puzzle verschiedenster Richtlinien, die nun zu einem einheitlichen Gesetzestext zusammengefasst worden seien, sagte der Landesrat, "um den Unternehmen und Gemeinden einen klaren und übersichtlichen Rechtsrahmen zu bieten."

Die heute von der Landesregierung genehmigte Gesetzesvorlage mit ihren 70 Artikeln schließe vor allem die Lücken im Bereich des Handels auf öffentlichen Flächen und im Bereich Verkaufsangebote und Preisangaben gegenüber dem geltenden Rechtsrahmen. Dies habe in der Vergangenheit auf Landesebene zu Unklarheiten und Auslegungsfragen und in der Folge zu Rekursen geführt, führte Landesrat Achammer aus.   

Handelstätigkeit: Klarheit und Rechtssicherheit  

Die im Entwurf vorliegende neue Handelsordnung erleichtert die Handelstätigkeit für Nahversorgungsbetriebe mit weniger als 150 Quadratmeter Betriebsfläche und für mittlere Betriebe unter 1500 Quadratmetern gegenüber den großen Betrieben. Sie können über eine zertifizierte Meldung des Tätigkeitsbeginnes (ZMT) ihre Handelsberechtigung erhalten, ohne um eine Handelsgenehmigung ansuchen zu müssen. Mittlere Handelsbetriebe außerhalb von Wohngebieten sowie Großverteilungsbetriebe und Einkaufszentren hingegen müssen künftig um eine reguläre Handelsgenehmigung ansuchen.

Neuerungen beim Handel auf öffentlichen Flächen

Änderungen sind auch für den Wanderhandel auf öffentlichem Grund vorgesehen. So soll die derzeitige Situation noch bis 31. Dezember 2020 beibehalten werden. Wie Landesrat Achammer erklärte, weichen die staatlichen Vorgaben von der Europäischen Richtlinie über Dienstleistungen im Binnenmarkt ab, die eine Ausschreibung der Stellplätze vorgibt. "Aber auch auf gesamtstaatlicher Ebene besteht noch keine endgültige Einigkeit", informierte der Landesrat. Im Gesetzentwurf vorgesehen ist, dass Gemeinden Sortimente bestimmen und fünf Prozent der Stellplätze an nichtgewinnorientierte Einrichtungen vergeben können.

Über die Öffnungs- und Schließungszeiten der Einzelhandelsbetriebe – mit Ausnahme des Handels auf öffentlichem Grund – können Handelstreibende frei bestimmen. Die Öffnungszeiten fallen unter das Wettbewerbsrecht, ein Bereich, für den der Staat die ausschließliche Zuständigkeit hat. Zurzeit wird auf Staatsebene über eine Einschränkung der umfassenden Liberalisierung diskutiert.

Zuständigkeiten zurückholen

"Um eine angemessene unternehmerische Freiheit mit dem Grundrecht auf den sozial-kulturellen Schutz des Landes und ihrer Bevölkerung zu vereinbaren, streben wir für Südtirol eine eigenständige Regelung an", betonte heute Landesrat Achammer, "auch weil unser Land aufgrund der besonderen Beschaffenheit einer höheren Gefahr der Entvölkerung ausgesetzt ist. Somit ist es notwendig, dass die gesetzgebende Zuständigkeit in diesem Bereich mit einer spezifischen Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut zurückgeholt wird."

Der heute genehmigte Gesetzentwurf wird nun dem Landtag zur weiteren Behandlung übermittelt. 

jw

Michela Morandini wird erneut Gleichstellungsrätin sein. Dies hat die Landesregierung am 24. September bestätigt. Die Arbeit der Gleichstellungsrätin bleibe unverzichtbar, so LH Kompatscher.

Aus einem Dreiervorschlag des Landesbeirats für Chancengleichheit hat die Landesregierung am 24. September in Bozen die Gleichstellungsrätin für die laufende Legislaturperiode ernannt. Die Wahl fiel wieder auf Michela Morandini, die dieses Amt bereits zuvor innehatte.

Es gibt noch viel zu tun für gleiche Bedingungen

Obwohl die Gleichstellung von Frau und Mann in der Verfassung, in regionalen und Landesgesetzen verankert ist, bleibt die Wirklichkeit noch weit davon entfernt. „Frauen und Männer sollen vor allem auch bei der Arbeit gleiche Möglichkeiten haben“, unterstrich Landeshauptmann Arno Kompatscher, der im Anschluss an die Regierungssitzung die Gleichstellungsrätin vorstellte. Um dies zu erreichen, brauche es verschiedene Maßnahmen. Das Amt der Gleichstellungsrätin sei eine der wichtigsten davon, sagte Kompatscher. „Sie informiert und berät nämlich jene, die wegen ihres Geschlechtes am Arbeitsplatz diskriminiert werden, und kann diese auch vor Gericht vertreten“, hob der Landeshauptmann die wichtigste Aufgabe der Gleichstellungsrätin hervor. Morandini bringt laut Kompatscher mit ihrer Ausbildung in Psychologie, Politikwissenschaften, Coaching und Beratung, aber auch mit ihrer Erfahrung die wichtigsten Voraussetzungen dafür mit.

Häufigste Probleme: Mobbing und Unvereibarkeit Familie-Beruf

Morandini erläuterete nach der Pressekonferenz: „Mobbing und multiple Diskriminierungen am Arbeitsplatz sowie Unvereinbarkeit von Familie und Beruf, sind die häufigsten Probleme, mit denen sich Menschen an mich gewandt haben.“ Immer mehr nachgefragt werde die Mediation. Morandini verwies zudem auf die aktuell vielen Mütter, die im ersten Lebensjahr des Kindes kündigen, weil sie Familie und Beruf nicht unter einen Hut bekommen: 2018 waren es 986.

„Die Herausforderung für die nächsten Jahre ist, gemeinsam mit den Arbeitnehmern, aber auch mit den Arbeitgebern, Unternehmen und Verbänden neue Modelle zu entwickeln, damit Familie und Arbeit besser vereinbar sind und dazu schon vorab zu beraten“, sagte Landeshauptmann Kompatscher. Auch in Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel gelte es, gemeinsam mit allen Beteiligten Arbeitsmodelle zu finden, die Vereinbarkeit ermöglichen.

2019 hatte Gleichstellungsrätin Morandini begonnen, schon in den Abschlussklassen der berufsbildenden Schulen durch Gespräche mit den Schülern zu informieren und zu sensibilisieren. Dieser eingeschlagene Weg mit möglichst früher Bewusstseinsbildung sollte weitergangenen werden, ergänzte Kompatscher.

Unterstützung durch die Gleichstellungsrätin

Die Gleichstellungsrätin ist erste Anlaufstelle für alle, die aufgrund ihres Geschlechtes am Arbeitsplatz direkt oder indirekt diskriminiert werden. Betroffene werden kostenlos und - falls gewünscht - auch anonym informiert und beraten. Mehr zu den Diensten gibt es unter diesem Link.

SAN

Für Forschungseinrichtungen und innovative Unternehmen stehen Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereit: Der Aufruf endet am 30. Jänner 2020.

Die Landesregierung hat heute (24. September) den fünften Aufruf für Projekte im Rahmen der Prioritätsachse "Forschung und Innovation" des EU-Programms "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung EFRE 2014-2020" genehmigt.

Zur Verfügung stehen fünf Millionen Euro: Drei Millionen Euro sind für Forschungs- und Wissenstransfereinrichtungen in Südtirol bestimmt. Mit Geldern dieser Investitionspriorität wurden beispielsweise das "Mummys Lab" des Instituts für Mumienforschung von Eurac Research im NOI Techpark finanziert, ebenso wie das Projekt DronEX, das Drohnenflüge unter extremen Wetterbedingungen testet.

Mit den übrigen zwei Millionen Euro sollen Kooperationstätigkeiten von Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung in Südtirol unterstützt werden. Die finanziellen Mittel richten sich an kleine, mittlere und große Unternehmen mit Produktionseinheit in Südtirol, die ihre Forschungstätigkeit vorwiegend im Land ausüben, und zwar in Kooperation mit mindestens einer Südtiroler Forschungs- und Wissenstransfereinrichtung.

Landeshauptmann Arno Kompatscher stufte diese Investitionen nach der Sitzung der Landesregierung "als wichtige Möglichkeit ein, Innovation und Entwicklung in unserem Land weiter zu unterstützen und zu sträken."

Einreichtermin 30. Jänner 2020

Neu bei diesem Projektaufruf ist, dass die Rangliste auch nach Mittelausschöpfung bis zum 31. Dezember 2021 bestehen bleibt, damit andere Projekte durch den Einsatz eventuell frei gewordener Mittel finanziert werden können.

Projekte können bis zum 30. Jänner 2020 um 12 Uhr auf der Online-Plattform coheMONeingereicht werden. Für jedes Projekt ist ein Mindestbudget von 400.000 Euro notwendig. Die Projekte müssen innerhalb von maximal zwei Jahren ab Genehmigung abgeschlossen sein. Bewertung und Auswahl der eingereichten Projektanträge nimmt die Abteilung Europa in Abstimmung mit dem Landesamt für Innovation und Technologie vor.

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung, kurz EFRE, ist einer der europäischen Struktur- und Investitionsfonds zur Umsetzung der EU-Regionalpolitik. Durch den EFRE sollen regionale Ungleichgewichte ausgeglichen werden, um den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt zu stärken.


LPA

Die Landesverwaltung sucht zwei Fachkräfte für Arbeitsintegration. Die Stellen sollen über einen Wettbewerb unbefristet besetzt werden. Um Teilnahme kann bis 25. Oktober angesucht werden.

Wer ein mindestens dreijähriges Hochschulstudium oder eine vergleichbare fachspezifische Ausbildung (Erzieherin, Sozialpädagogin bzw. Sozialpädagoge, Sozialassistentin bzw. Sozialassistent) abgeschlossen hat und Interesse und Wissen im Bereich Arbeitseingliederung und Arbeitsrecht mitbringt, dem bietet die LandesverwaltungBeschäftigungsmöglichkeiten: Über einen Wettbewerb will die Landespersonalabteilung zwei Stellen als Fachkräfte für Arbeitsintegration unbefristet besetzen. Es handelt sich um eine Vollzeitstelle im Arbeitsvermittlungszentrum Brixen und eine Teilzeitstelle in Meran. Beide sind Teil der Landesabteilung Arbeit.

Um Teilnahme am Stellenwettbewerb kann bis zum Freitag, 25. Oktober (12.00 Uhr) im Landesamt für Personalaufnahme angesucht werden. Die beiden Stellen sind der deutschen oder ladinischen Sprachgruppe vorbehalten. Vorausgesetzt wird natürlich der Zweisprachigkeitsnachweis C1 (ehemals A) oder für Ladiner die Ladinischprüfung C1 (A). Die Wettbewerbsausschreibung gibt auch vor, dass bei Bedarf innerhalb von drei Jahren ab Veröffentlichung der Rangordnung eventuell auch weitere geeignete Bewerber eingestellt werden können.

Ausschreibung und Inforamtionen

Interessierte finden die Ausschreibung auf der Internetseite des Landes Südtirol. Informationen ebenso auf der Internetsiete im Bereich der Personalabteilung oder direkt beim Landesamt für Personalaufnahme, Tel.: 0471 412105, Karin.Steger@provinz.bz.it

jw

Wer die Zweisprachigkeitsprüfung ablegen möchte, kann sich am Freitag (27. September) bei der Veranstaltung Kompakt-Info mit Simulation der schriftlichen Prüfung darauf vorbereiten.

Am kommenden Freitag, 27. September, organisiert die Dienststelle für Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen wieder die kostenlose Veranstaltung Kompakt-Info: Kandidatinnen und Kandidaten erhalten dabei Informationen über die Prüfung, können eine simulierte schriftliche Prüfung durchlaufen und sich mit anderen Prüfungsanwärtern austauschen. Auch individuelle Feedback-Gespräche mit der Kommission werden angeboten. Die 2016 eingeführte Orientierungshilfe will es den Kandidaten leichter machen, das eigene Sprachniveau einzuordnen und die Prüfung für das angestrebte Sprachniveau zu bestehen.

Simulation der schriftlichen Prüfung

Die Kompakt-Info am Freitag, 27. September, findet von 8.30 bis 13 Uhr am Sitz der Dienststelle in der Dr.-Julius-Perathoner-Straße 10, 2. Stock, in Bozen statt und richtet sich an Teilnehmer des Sprachniveaus C1 (A), B2 (B), B1 (ehem. C) und A2 (ehem. D). Ab 8.30 Uhr Simulation der schriftlichen Prüfung, ab 10.15 Uhr Präsentation der Zweisprachigkeitsprüfung, ab 11.30 Uhr individuelle Feedback-Gespräche mit der Kommission und von 10.00 bis 12.30 Uhr Tipps zum Selbsterlernen einer Sprache. Für die Teilnahme an Kompakt-Info ist eine Online-Anmeldung unbedingt erforderlich. Interessierte finden auf der Webseite auch ein Video, das die Informationsveranstaltung näher erläutert.

Informationstage auch an den Schulen

Seit vergangenem Jahr bietet die Dienststelle darüber hinaus auch eine Präsentation der Zweisprachigkeitsprüfung in den Schulen an. Die Schülerinnen und Schüler erfahren dabei, wie sie sich am besten auf die Prüfung vorbereiten können und wie diese genau abläuft. Auch im Schuljahr 2019/2020 sind solche Präsentationen geplant. Nähere Informationen zur Teilnahme finden sich hier.

LPA

Die Arbeit der Bildungsausschüsse würdigte bei einer Veranstaltung in Bozen Landesrat Achammer. Am heutigen Tag der Bildungsausschüsse wurden zudem zahlreiche Bildungsinitiativen vorgestellt.

"Bildungsausschüsse leisten Vernetzungsarbeit, sie schließen Lücken und greifen Themen auf, die ansonsten nicht aufgegriffen würden", mit diesen Worten würdigte Bildungslandesrat Philipp Achammer am heutigen Tag der Bildungsausschüsse in Bozen die Tätigkeit dieser Bildungseinrichtungen. Bildungsausschüsse seinen heute aktueller denn, je, sagte Landesrat Achammer. Als "Strukturen im Schatten" leisteten sie immens wichtige Arbeit. 

Auf Initiative des Landesamtes für Weiterbildung fand der Tag der Bildungsausschüsse heuer zum vierten Mal statt. im Innenhof des Landhauses 1 fanden sich Mitglieder und Vertretende von Bildungsausschüssen ein, die besondere Bildungsinitiativen vorstellten und damit die Vielfalt an Kultur- und Bildungsinitiativen in Südtirol widerspiegelten. Zudem wurde das Spiel "Kulturgrund" vorgestellt: ein Planungsinstrument für die Kultur- und Bildungsarbeit vor Ort. Entwickelt hat es der Künstler Stefan Fabi in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Weiterbildung.

Das Planungsspiel wurde auch ausprobiert. Mitgespielt haben unter anderen Bildungsdirektor Gustav Tschenett, Amtsdirektor Martin Peer, der ehemalige Direktor im Amt für Weiterbildung, Hubert Bertoluzza, die Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa und Maria Elisabeth Rieder, der ehemalige Landtagsabgeordnete Oswald Schiefer und die ehemalige Landesmusikschuldirektorin Irene Vieider. Mit dabei war auch Spielautor Stefan Fabi. 

In Südtirol gibt es 136 Bildungsausschüsse, die vom Land finanziert werden. Sie organisieren Weiterbildung und starten Bildungsinitiativen, fördern dorfspezifische Initiativen, sind Impulsgeber und erstellen auch Informationsmaterialien und Lehrmittel. Anlässlich des Tages der Weiterbildung haben 34 der Bildungsausschüsse Aktionen im Programm (siehe Anlage). 

jw

Die Personalabteilung des Landes sucht sieben Buchhalter oder Buchhalterinnen für verschiedene Schulen im Land. Um Teilnahme am Stellenwettbewerb kann man sich bis zum 14. Oktober bewerben.

Die Landesverwaltung sucht Buchhalterinnen oder Buchhalter für sechs Schulen mit deutscher und eine Schule mit italienischer Unterrichtssprache. Um die sieben Stellen unbefristet zu besetzen, hat die Personalabteilung einen öffentlichen Wettbewerb ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 14. Oktober 2019.

Bewerben kann sich, wer eine Oberschule mit wirtschaftlich-buchhalterischer Ausrichtung abgeschlossen hat oder nach Abschluss einer Oberschule zwei Jahre Berufserfahrung im Bereich Buchhaltung gesammelt hat und im Besitz eines Zweitsnachweises B2 (ehemals B) ist und als Ladiner die Ladinischprüfung bestanden hat. 

Die Stellen befinden sich am Schulsprengel Kaltern (Teilzeit mit 24 Wochenstunden), an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft "Fürstenburg" mit Dienstsitz in Burgeis (19 Wochenstunden), an der Landesberufsschule Handel und Grafik "Johannes Gutenberg" mit Dienstsitz in Bozen (19 Wochenstunden), am Realgymnasium und Fachoberschule für Bauwesen "Peter Anich" mit Dienstsitz in Bozen (28 Wochenstunden), am Schulsprengel Naturns (Vollzeit - 38 Wochenstunden) und am Realgymnasium, Sprachengymnasium und technologische Fachoberschule "Jakob Philipp Fallmerayer" mit Dienstsitz in Brixen (19 Wochenstunden) sowie am Schulsprengel Bozen II Don Bosco mit Dienstsitz in Bozen (33 Wochenstunden).

Die Stellen an Schulen mit deutscher Unterrichtssprache sind ausschließlich Angehörigen der deutschen oder ladinischen Sprachgruppe vorbehalten. Die ladinischen Bewerberinnen und Bewerber müssen die erforderliche Ausbildung an einer Schule mit
deutscher Unterrichtssprache oder an einer Schule in den ladinischen Ortschaften abgeschlossen haben. 

Die Stelle an der Schule mit italienischer Unterrichtssprache ist ausschließlich Angehörigen der italienischen oder ladinischen Sprachgruppe vorbehalten. Die ladinischen Bewerberinnen und Bewerber müssen die erforderliche Ausbildung an einer Schule mit italienischer Unterrichtssprache oder an einer Schule in den ladinischen Ortschaften abgeschlossen haben.

Die Wettbewerbsankündigung wurde auf der Internetseite des Landes Südtirol im entsprechenden Bereich der Landespersonalabteilung und im jüngsten Amtsblatt der Region veröffentlicht. Um Wettbewerbsteilnahme kann bis 14. Oktober 2019 (12.00 Uhr) im Landesamt für Personalaufnahme angesucht werden.

Informationen gibt es auf der Internetseite des Landes Südtirol im Bereich der Personalabteilung oder beim 
Amt für Personalaufnahme, Bozen, Rittner Straße 13,
Tel.: 0471 412153 oder Martina.Coviello@provinz.bz.it 

jw

2018 sind mit 408 Personen so viele Landesbedienstete in den Ruhestand getreten, wie in keinem Jahr zuvor. In dieser Woche wurden sie bei vier Feiern verabschiedet.

Die Anzahl der pensionierten Landesbediensteten hat in den letzten drei Jahren jeweils um hundert Einheiten zugenommen: 2016 traten 198 Landesbedienstete in den Ruhestand, 2017 waren es 309 und im vergangenen Jahr verabschiedeten sich 408 Frauen und Männer von ihrem Arbeitsplatz in der Landesverwaltung.

Die Feiern zur Verabschiedung der Neopensionisten fanden im Lauf dieser Woche in der landeseigenen Fortbildungseinrichtung Schloss Rechtenthal in Tramin statt. Landeshauptmann und Personallandesrat Arno Kompatscher würdigte die Anwesenden: "Sie waren jahrzehntelang am Auf- und Ausbau unserer Verwaltung und unserer Autonomie beteiligt und haben diese mit Leben gefüllt und mitgestaltet." Kompatscher hob hervor, welch zentrale Rolle die Landesverwaltung und deren Mitarbeitende in Südtirol spielen. Die Gefeierten forderte er auf – auch im Zusammenhang mit der sich abzeichnenden Fachkräfteknappheit – "Botschafter der Verwaltung" zu bleiben. Wenn die Landesverwaltung in den vergangenen Jahrzehnten gut gearbeitet habe und als Arbeitgeber Vorbildfunktion einnehmen konnte, so sei dies in erster Linie ein Verdienst der Mitarbeitenden, betonte der Landeshauptmann.

43 Mal über 40 Dienstjahre

Bei den 408 Landesbediensteten, die 2018 in den Ruhestand getreten sind, handelt es sich um 248 Frauen und 160 Männer. Die ältesten darunter – insgesamt 22 – sind 1951 geboren, der jüngste Pensionist ist Jahrgang 1966. Was ihre Dienstzeit in der Landesverwaltung angeht, so blicken 43 Mitarbeitende auf über 40 Dienstjahre zurück, 96 auf 36 bis 40 Dienstjahre, 62 auf 31 bis 35, 52 auf 26 bis 30 und 155 auf bis zu 25 Jahre.

Die neuen Ruheständler kommen aus verschiedensten Landesabteilungen und Dienststellen, von der engeren Landesverwaltung über Grundbuch und Kataster bis hin zu Straßen- (33) und Forstdienst (13). Ein besonders hoher Anteil kommt aus dem Schulbereich: Unter ihnen waren 76 Personen als Hilfspersonal an Schulen im Einsatz, 14 waren Schulverwaltungskräfte und 29 waren Lehrpersonen der Berufs- und Musikschulen sowie Integrationsmitarbeitende. 64 Abgänge an pädagogischem Fachpersonal hat der Kindergarten zu verzeichnen.

18 Führungskräfte haben 2018 den Ruhestand angetreten

Unter den Pensionisten 2018 findet sich auch eine Reihe von Führungskräften, so der langjährige Direktor der Abteilung Arbeit, Helmut Sinn, die ebenfalls langjährige Landeskindergartendirektorin Christa Messner, der ladinische Schulamtsleiter Roland Verra und die Amtsdirektoren und Amtsdirektorinnen Hubert Bertoluzza, Martin Schöpf, Georg Mitterrutzner, Carlo Pomaro, Ivana Bertagnolli, Erwin Pardeller, Ernesto Scarperi, Luciana Fiocca, Christian Innerkofler, Loris Broccato, Silvester Regele, Roman Sandri, Hansjörg Silbernagl, Mauro Spagnolo und Carmen Springer.

Zum Abschluss der Feier erhielten die in den Ruhestand getretenen Bediensteten ein Diplom als Dankeschön für den langjährigen Einsatz im Landesdienst. Schüler der Musikschule Überetsch/Mittleres Etschtal sowie der Musikschule Unterland sorgten für die musikalische Umrahmung.

jw

Ein Dekret des Präsidenten der Republik erlaubt nun den Einsatz nicht-heimischer Nützlinge gegen invasive Schädlinge. Dies könnte möglicherweise auch bald für die Samurai-Schlupfwespe gelten.

Die Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys) ist ein invasiver Schädling: Aus Asien eingeschleppt, hat sie sich in fast allen Regionen Norditaliens stark verbreitet. In Südtirol ist sie seit 2016 präsent und bedroht vor allem die Landwirtschaft. Denn die Marmorierte Baumwanze hat ein sehr weites Nahrungsspektrum hat und kann sich von einer Vielzahl von Obst-, Gemüse- und Ackerfrüchten ernähren. In Europa hat die sehr robuste Wanze kaum Feinde – ganz im Gegensatz zu ihrem Ursprungsgebiet. Dort hat sie einen winzig-kleinen Gegenspieler: die Samurai-Schlupfwespe (Trissolcus japonicus). Sie parasitiert die Eier der Wanze und unterdrückt auf diese Weise deren Vermehrung und Verbreitung.

Gegenspieler einsetzen, aber mit Vorsicht

Es liegt also nahe, diesen Gegenspieler auch in unseren Breiten einzusetzen. Doch Vorsicht ist geboten: Denn die Freisetzung nicht-autochthoner – sprich nicht-heimischer Arten kann sich negativ auf andere heimische Arten auswirken und so die lokale Flora und Fauna gefährden. Daher muss eine solche Freisetzung genau geprüft werden. Diese Vorsicht fließt in ein Dekret des Präsidenten der Republik vom 5. Juli 2019 ein. Das am 5. September veröffentliche Dekret erlaubt den Einsatz nicht-autochthoner Arten zur Schädlingsbekämpfung. Allerdings muss das Umweltministerium zuvor ein Gutachten und eine Genehmigung vorlegen.

Strategischer Plan mit Regionen und Staat 

Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler hat sich mit seinen Kollegen aus sechs italienischen Provinzen und Regionen (Trentino, Emilia-Romagna, Friaul-Julisch-Venetien, Lombardei, Piemont und Veneto) dafür eingesetzt, eine biologische Schädlingsbekämpfung durch Nützlinge – wie diese Schlupfwespen – auch bei uns zu ermöglichen. Die nächsten Schritte werden nun mit Landwirtschaftsministerin Teresa Bellanovaund Umweltminister Sergio Costa abgestimmt. Dazu hat Schuler gemeinsam mit den Vertretern der anderen Regionen einen strategischen Aktionsplan mit den notwendigen Maßnahmen erarbeitet. So wollen die Provinzen und Regionen Einrichtungen für die Vermehrung dieser Nützlinge schaffen sowie die Erforschung in den verschiedenen Regionen vernetzen und stärken.

Landesrat Schuler: „Pflanzengesundheit dank natürlicher Bekämpfung“

Landesrat Schuler erklärt das Hauptziel: "Wir wollen damit größere Schäden in unseren Obstwiesen verhindern. Wenn wir Nützlingen einsetzen, können wir damit invasive Schädlinge auf natürliche Weise bekämpfen." Er sieht darin einen positiven Beitrag zu "unseren Bemühungen, die Pflanzengesundheit an erste Stelle zu setzen und das Thema Nachhaltigkeit noch stärker voranzubringen."

LPA


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