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Mittwoch, 02 Oktober 2019 18:02

Rummel um Reschenbahn

Beim „Wilden Mann“ in Tösens - Bis auf den letzten Platz gefüllt war am Donnerstag (05.09) der Gasthof „Wilder Mann“ in Tösens, als Fabian Walch von der Tiroler FPÖ und Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit historische Pläne aus dem 19. und 20. Jahrhundert erläuterten. Anhand von Schweizer Verkehrsstudien und Beispielen innovativer Lokalbahnen zeigten die Promotoren, welche Chancen und Vorteile eine Bahnverbindung von Landeck über den Reschen nach Mals hätte. Entlang der Strecke könnten die Skigebiete direkt an die Eisenbahn angebunden werden. Der Rad- und Wandertourismus ließe sich optimal mit der Bahn verbinden. Für Pendler wäre die Bahn eine echte und schnelle Alternative zur Straße. Mit den internationalen Anschlüssen in Landeck und den Anbindungsmöglichkeiten in die Schweiz würde ein Eisenbahnnetz geschaffen und die Orte im s15sp34 7729Rhätischen Dreieck wären autofrei erreichbar. Sie lobten die Initiativgruppe aus Nauders und Graun, die sich unlängst getroffen hat, um konkrete Reschenbahnpläne auszuarbeiten. Auch Ex-Verkehrsminister Norbert Hofer hat bereits sein Interesse an der Reschenbahn bekundet, da innovative Lokalbahnen eine sinnvolle Investition in die Zukunft seien. Indirekt unterstützt wird das Projekt Reschenbahn mit einer Forderung der Grünen im Bezirk. Sabine Kertess und Wolfgang Egg fordern eine Eisenbahn Ehrwald-Imst und einen zweigleisigen Bahnausbau bis Landeck. „Die Geschichte der Reschenbahn ist eine Geschichte, die uns seit 180 Jahren begleitet. Eine der Ideen war, eine Bahn von Verona nach Bregenz über den Reschen zu bauen. Wenn wir von Verkehrswegen über die Alpen reden, dann haben wir den Brenner vor uns. Die meisten Leute vergessen, dass die wichtigste Nord Süd-Verbindung über Jahrhunderte im Westen über den Reschen verlief. Schon vor der Via Claudia Augusta führten Saumwege über den Reschen“ so das Schlusswort von Knoll. (aw)

Mittwoch, 02 Oktober 2019 19:01

Zukunftsprofil Prad 2030

Prad/Bürgerversammlung - Alle 10 bis 15 Jahre soll eine Gemeinde unter Beteiligung der Bevölkerung eine Zukunftsvision entwickeln bzw. ein Leitbild erarbeiten, um dann längerfristige Projekte in Angriff nehmen zu können.

von Heinrich Zoderer

Das meinte Stefan Lettner von der oberösterreichischen Beraterfirma CIMA bei einer Bürgerversammlung am 26. September in Prad. Seit Jänner dieses Jahres begleitet und koordiniert Lettner einen Dorfentwicklungsprozess, um mit den Bürgern, den Vereinen, der Gemeindeverwaltung und den Betrieben ein Zukunftsprofil mit einem konkreten Maßnahmenkatalog zu erarbeiten. Zu Jahresbeginn wurde eine Datenanalyse, sowie die Stärken und Schwächen des Ortes erhoben, es gab mehrere Einzelgespräche und Ortsbegehungen. Im März wurde eine Zukunftswerkstatt initiiert und anschließend wurden drei Workshops und mehrere Sitzungen der Steuergruppe durchgeführt. Im Juli wurde ein Leitbild mit konkreten Zielen und Projekten erarbeitet. Die Ergebnisse des ganzen Prozessen, an dem rund 90 Personen beteiligt waren, wurden im Nationalparkhaus Aquaprad präsentiert. Das erarbeitete „Zukunftsprofil Prad 2030“ enthält verschiedene Leitgedanken und insgesamt 12 Projekte zu den sieben Themenbereichen: Image und Ortsmarketing, Gemeinschaft und Zusammenhalt, Ortskerngestaltung und Verkehr, Wirtschaft und Landwirtschaft, Soziales und Kultur, Wohnen und Bauleitplanung, Ökologie und Umwelt. Stefan Lettner und Tobias Stecher von der Steuergruppe präsentierten die Leitgedanken und Projekte. Betont wurde die Öffentlichkeitsarbeit nach innen und nach außen durch stärkere Bürgerbeteiligung und den Aufbau eines Ortsmarketings. Die Entschleunigung des Durchzugsverkehrs, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Radinfrastruktur sind weitere Ziele. Als konkrete Projekte wurden eine bessere Anbindung an den Bahnhof Spondinig und ein Quartiers- und Leerflächenmanagement genannt. Weitere Ziele sind die Erhaltung des Nahversorgungsangebots, die Errichtung von neuen Wohnmodelle für Senioren, die Schaffung von leistbaren Wohnraum, der nachhaltige Schutz von ökologisch wertvollen Gebieten und gute Rahmenbedingungen für Gewerbe- und Handwerksbetriebe. In der anschließenden Diskussion sprachen einige der rund 80 Zuhörer vor allem die Themen Verkehr, Parkplatzregelung, Seniorenwohnheim, Shuttlebus, Ortskerngestaltung und die Situation der jungen Familien an. BM Karl Bernhart bedankte sich bei allen Bürgern und Bürgerinnen und bei der Steuergruppe für die Mitarbeit beim Dorfentwicklungsprozess und forderte die Bürger auf sich auch bei der Umsetzung der erarbeiteten Projekte zu beteiligen.

 

Mittwoch, 02 Oktober 2019 18:00

Tantris-Sternekoch Hans Haas in Sulden

Hans Haas verbrachte im September mit seiner Frau Ina und Tochter Lisa den Urlaub im Hotel Marlet in Sulden. Er zählt zu den besten Köchen Europas und leitet seit 1991 leitet das Gourmetrestaurant Tantris in München. Seine Küche im Tantris ist mit zwei Michelin-Sternen und 18 Punkten im Gault-Millau ausgezeichnet, die Gourmetzeitschrift „Der Feinschmecker“ verleiht ihm fünf von fünf möglichen „F“s. Der Schlemmer Atlas bewertet ihn seit mindestens 2013 mit der Bestnote von fünf Kochlöffeln.

Mittwoch, 02 Oktober 2019 17:59

Impressionen Gianni Bodini

Goldener Herbst. Kein Photoshop, keine Korrekturen. Hier in Prad ist auch das Licht goldig gewesen. Da habe ich für einige Minuten ein Goldbad nehmen können.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Mittwoch, 02 Oktober 2019 17:58

Leserbriefe Ausgabe 20-19

„Aussage muss relativiert werden“
„Wind“-Gespräch mit LH. Kompatscher (Nr. 17 vom 22.08.2019)
Der Landeshauptmann hat im Vinschgerwind–Interview erklärt, dass es ein Erfolg war, alte Bausubstanzen wiederzuverwerten; zudem sei es seine Idee gewesen, bestehende Kubaturen für den geförderten Wohnbau wiederzugewinnen.
Diese Aussage muss jedoch relativiert werden: ja! es war eine wichtige Maßnahme um dem Aussterben der alten Dorfkerne entgegen zu wirken und gleichzeitig kostbaren Kulturgrund zu sparen und ja es war ein großer Erfolg!! Jedoch war dies nicht deine Idee als ehemaliger Präsident des Gemeindenverbandes, geschätzter Landeshauptmann, sondern jene der Obervinschgauer Bürgermeister.

Im Jahre 2005 als ich zum ersten Mal als Bürgermeister von Schluderns kandidierte habe, war es einer meiner Hauptprogrammpunkte und einer meiner größten Motivationsfaktoren für das allseits bekannte Phänomen der alten, leer stehenden und ungenutzten Bausubstanzen in den alten historischen Ortskernen der Gemeinden eine Lösung zu finden. Ein Ziel das ich dann auch konsequent verfolgt habe. Um auf landespolitischer Ebene etwas zu erreichen, habe ich alle Obervinschgauer Bürgermeister ins Boot geholt und für das Projekt gewonnen.

Um auf die enorme Problematik hinzuweisen, wurde dann 2006 gemeinsam mit den Gemeinden im Obervinschgau eine Erhebung der bestehenden Bausubstanz in den Ortskernen gemacht. Demnach standen über 200.000m3, das entspricht einer Fläche von ca.5oo Wohnungen, ungenutzt in den Ortszentren des Obervinschgaues.
Bestärkt durch den Auftrag der Obervinschgauer Bürgermeisterkollegen, die mir den Auftrag erteilt hatten, sie bei allen diesbezüglichen Belangen zu vertreten, suchte ich als Bürgermeister von Schluderns mit den zuständigen Landesabteilungen nach rechtlichen Möglichkeiten diese leerstehenden Gebäude nutzen zu können. Auch auf landespolitischer Ebene wurde ich aktiv: 2008 begannen erste Anstrengungen einen Artikel in das Wohnbauförderungsgesetz einzufügen, der die Nutzung historischer Gebäude und alter, ungenutzter Bausubstanzen in den Ortskernen für den geförderten Wohnbau ermöglichen sollte.
Die Landesregierung hat auf Initiative des Alt-Landeshauptmannes Durnwalder meinen Vorschlag als Gesetzesänderung zu den Bestimmungen auf dem Sachgebiet Wohnbauförderung auf den Weg gebracht, der im Landtag behandelt werden sollte.
Dieser Gesetzentwurf sah die Neuformulierung des Artikels 87 Absatz 11 des Landesgesetzes vom 17.12.1998, Nr. 13 vor.
Und es gelang tatsächlich: 2010 wurde das Wohnbauförderungsgesetz entsprechend abgeändert.
Hervorheben möchte ich die Unterstützung des damaligen Direktors der Abteilung Wohnungsbau Dr. Adolf Spitaler, dessen seine Erfahrung sehr hilfreich war und welcher die rechtliche Formulierung des Gesetzentwurfes übernahm.
Der damalige Landeshauptmann Luis Durnwalder hat den Einsatz der Obervinschgauer Bürgermeister für dieses Projekt vom Anfang an mit seiner Erfahrung, seinem Einsatz und den erforderlichen Finanzen unterstützt.
Als Präsident des Gemeindenverbandes hattest du damals, lieber Landeshauptmann, mehrmals eine Verbesserung der Regelung über die Sanierung alter Bausubstanz in den Dorfkernen gefordert und das Projekt aktiv mitgetragen.
Vielen Dank dafür!
Wegmann Erwin, Bürgermeister a.D., Schluderns

 

Macho-Gehabe nicht zeitgemäß
Ein wunderschönes, erhabenes und traditionsreiches Kirchenfest zu Ehren der Mutter Gottes - und Sie hat das Dorf und seine Menschen auch an diesem schönen Herbsttag wieder mit herrlichem Sonnenschein bedacht!
Ob es aber notwendig ist, die Mutter Gottes 24 Stunden lang mit ohrenbetäubenden Böllerschüssen auf Ihren Ehrentag aufmerksam zu machen?? Oder würde auch Sie ruhigere Töne vorziehen??

Dieses Macho-Gehabe ist doch nicht mehr zeitgemäß!!! Da ist es sogar verständlich, dass sich bei der Knallerei im Franzikusviertel die Felsbrocken lösen!
Und haben die Akteure - von denen es einige mit den Kirchenbesuchen vielleicht gar nicht so genau nehmen - denn einmal:
- an die Tiere, die sich vor Angst in die hintersten Ecken verkriechen, - an die Senioren im Bürgerheim und an die Kranken und Leidenden im Krankenhaus gedacht, wenn sie über deren Köpfe Geld und Energie verpulvern???
- .......und wie viele Menschen werden an die schlimmsten Stunden ihres Lebens wie Krieg, Terror, Verbrechen, Unterdrückung, Angst erinnert??????
Als am Vorabend um 19:30 Uhr das Geknalle begann, haben in der Wielanderkurve und am Bahnhof-Kreisverkehr mehrere Fahrzeuge angehalten und die Fahrer verschreckt die Reifen ihrer Autos nach Platzern untersucht!!!!
DAS MUSS DOCH NICHT SEIN!!!!
Franz G. Angerer, Kortsch

Mittwoch, 02 Oktober 2019 17:56

Wirtschaftsinfo

lorin wallnÖkobeiträge und Ökosteuern
für den Ankauf von neuen PKWs

Ab dem 1. März 2019 bis (voraussichtlich) 31. Dezember 2021 gibt es auf staatlicher Ebene eine Art Steuer-Bonus-Malus System bei der Anschaffung von PKWs. Fahrzeuge mit hohem CO2 - Ausstoß werden mit einer Ökosteuer (ital. ecotassa) belegt, während Fahrzeuge mit geringem Ausstoß steuerlich bezuschusst werden (ital. ecoincentivo).

Bei Kauf (auch mittels Leasing) bzw. Zulassung eines Neufahrzeuges der Kategorie M1 (inklusive Kleinbusse mit bis zu 9 Sitzen) wird eine Umweltsteuer (Ökosteuer) fällig, wenn das Fahrzeug einen Emissionswert von 160 g/km an CO2 überschreitet. Je nach Emissionswert sind damit vom Käufer noch vor Zulassung des Fahrzeuges zwischen Euro 1.000 und Euro 2.500 mittels F24 (Kodex 3500) zu entrichten.

Für den Kauf eines umweltfreundlichen Neufahrzeuges der Kategorie M1 ist hingegen ein Zuschuss vorgesehen, wenn das Fahrzeug einen Emissionswert von bis zu 70 g/km CO2 aufweist, zwischen dem 1. März 2019 und dem 31. Dezember 2021 gekauft und zugelassen wurde und der Listenpreis (ohne Zubehör und „Optionals“) unter Euro 50.000,00 exklusive Mehrwertsteuer beträgt. Die Höhe des Beitrages variiert, je nach Emissionswert wie folgt:
- 0-20 CO2 (g/km) Euro 4.000
- 21-70 CO2 (g/km) Euro 1.500
Falls zugleich ein Gebrauchtwagen der Euroklassen 1, 2, 3 oder 4 des Käufers oder eines Familienmitgliedes verschrottet wird, erhöhen sich die vorgenannten Beiträge auf Euro 6.000 bzw. Euro 2.500.
Der gewährte Zuschuss wird vom Händler über ein eigenes Portal beantragt und nach erfolgter Zuteilung dem Autokäufer in der Rechnung als Rabatt auf den Nettopreis gutgeschrieben. Somit verringert sich der Kaufpreis des Endverbrauchers um die Höhe des Beitrages und der anteiligen Mehrwertsteuer. Der Händler selbst erhält den gewährten Beitrag vom Hersteller bzw. Importeur gegen Vorlage der entsprechenden Dokumentation zurück.
Die vom Staat für den Ökobeitrag vorgesehen Geldmittel belaufen sich auf Euro 60 Mio. für 2019 und jeweils 70 Mio. für 2020 und 2021. Für 2019 sind noch ca. 32 Mio. verfügbar.

Eyrs - Die Wnet-Frauen kamen aus ganz Süd- und Nordtirol und wurden kürzlich auf dem Gelände der Schönthaler Baustoff GmbH in Eyrs von Firmenchefin Brigitte Schönthaler und Wnet-Präsidentin Marlene Rinner herzlich empfangen. Bei Wnet handelt es sich um ein Südtiroler Netzwerk von mittlerweile rund 70 Frauen aus Wirtschaft, Management und Dienstleistung mit dem Ziel, sich für Frauenförderung im Berufsleben und speziell für Frauen in Führungspositionen einzusetzen. Das Leitmotiv lautet: „Karriere möglich machen“ mit Fokus auf Chancengleichheit. Wnet bietet Mentoring und Coaching bei Orientierung und Karriere-Planung. Ein Thema 2019 dreht sich um „Frauen und Medien“. Denn medial wird vorwiegend noch aus der Wahrnehmung der Männer berichtet. Von Wnet organisiert werden regelmäßig Expertinnen-Treffen und Stammtische sowie Sommertreffen. Das diesjährige Treffen führte nach Eyrs und stellte die „Nachhaltigkeit im Bausektor“ in den Mittelpunkt.
Brigitte Schönthaler beschrieb einleitend den Betrieb, den ihr Vater vor über fünf Jahrzehnten gegründet hatte. Mit Betonsteinen hatte alles begonnen, laufend kamen andere Betonfertigteile und verschiedene Baumaterialien, sowie der Baustoffhandel dazu. Neuerdings werden dort mit einer speziellen Maschine (die einzige ihrer Art im Vinschgau) Ziegel aus Hanfmaterial hergestellt. Der Rohstoff sind Abfallprodukte, die bei der Hanfgewinnung anfallen. „Die Ziegel sind zu 100 Prozent natürlich und die Nachfrage ist da“, so Brigitte Schönthaler. Ideen-Geber für die Hanf-Ziegel-Produktion war ihr Bruder Werner Schönthaler. Dieser hatte sich mit Hanfziegeln und Kalk den Hof Castelatsch bei Tschengls wohnlich gemacht, um in natürlichen vier Wänden leben zu können. Dort beschäftigten sich die Wnet-Frauen nach der Betriebsbesichtigung mit dem Thema „Nachhaltige Baustoffe und Kreislaufwirtschaft“. (mds)

Mittwoch, 02 Oktober 2019 10:27

Nationalratskandidatin macht EMSORAMA mobil

Müstair - Magdalena Martullo Blocher, Chefin der EMS-Chemie und Kandidatin der Schweizer Volkspartei SVP für den am 20. Oktober 2019 zu wählenden Schweizer Nationalrat, tourte kürzlich mit dem Bündner Science Center Emsorama durch Graubünden. Von Bergün ging’s nach Müstair und weiter nach Zernez.
„Ich bin Unternehmerin und mit 1.000 Arbeitsplätzen größte Arbeitgeberin in Graubünden. Und ich bin auch Nationalrätin in Bern.“ So stellte sich die Tochter des langjährigen SVP-Politikers Christoph Blocher, Magdalena Martullo, in der Schulturnhalle in Val Müstair vor. Und sie möchte bei den Wahlen für den Schweizer Nationalrat am 20. Oktober 2019 wiederum ihren Sitz erobern. Für ihre Wahlkampftour durch Graubünden machte die Unternehmerin das Bündner Science Center Emsoram mobil und brachte es für zwei Tage ins Münstertal. Emsorama wurde von drei Jahren von der Ems-Chemie Holding in Domat/Ems gegründet und begeisterte bisher über 15 000 Besucher. Es handelt sich um ein modernes Wissenszentrum ihres Unternehmens, das Groß und Klein ein selbstbestimmtes, spannendes Entdecken von naturwissenschaftlichen Vorgängen und Gesetzen aus Physik, Chemie, Biologie, Mathematik, naturwissenschaftlichen Vorgängen und Technik ermöglicht. «Berühren, Erleben, Staunen», unter diesem Motto bewirken 18 gut ausgeklügelte Experimente auf spielerische Weise einen „Aha-Effekt“. Die Angebote drehen sich um Hand-Experimente, Spiegelzeichnen, Brückenbau, Galileibahn, Plasmakugel, Kugelwettbewerb und vieles mehr. „Es geht unserem Unternehmen um die Förderung des MINT-Nachwuchses in den Gemeinden. Und es geht darum, vor allem junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik zu begeistert“, so Martullo. Ihren Besuch zur Eröffnung der EMSORAMA in Müstair flankierten Gemeindevizepräsidentin Gabriella Binkert-Becchetti, Vertreter der Schule, des Gewerbes sowie Schülerinnen und Schüler. Diese experimentierten begeistert. Am zweiten Tag kamen auch die Erwachsenen zum Zuge, sowie auch kleine und große Besucher/innen aus dem Vinschgau. (mds)

Mittwoch, 02 Oktober 2019 10:26

Jetzt ansuchen: Steuerbonus auf Werbeausgaben

Vinschgau/Südtirol - Wer mehr Werbung macht, bekommt Geld. Seit 2017 belohnt der Staat zusätzliche Werbeausgaben. Zusätzlich heißt: Den Steuerbonus gibt es nur auf den Zuwachs an Werbeausgaben, sprich: auf die Mehrausgaben im Vergleich zum Vorjahr. Hat ein Unternehmen 2018 insgesamt 5.000 Euro Werbeausgaben getätigt und im Jahr 2019 6.000 Euro, dann wird auf den Zuwachs von 1.000 Euro ein Steuerbonus von – im besten Falle – 75 Prozent gewährt. Die Erhöhung des Werbebudgets wird demnach belohnt. Ob am Ende tatsächlich 75 Prozent gefördert werden, hängt von der Summe, die von der Regierung bereit gestellt wird und von der Anzahl der Ansuchen, die gestellt werden.

Die Infos auf einen Blick zusammengefasst:
• Unternehmer und Freiberufler müssen den Antrag für das Steuerguthaben für das Jahr 2019 vom 1. Oktober bis zum 31. Oktober 2019 einreichen. Entscheidend ist nicht das Rechnungs- oder Zahlungsdatum, sondern der Erscheinungstermin der Werbung.
• Gefördert werden die reinen Werbekosten, sprich die Kosten der Flächen ohne Vermittlungskosten oder anderes.
• Der Unternehmer oder Freiberufler muss einen Antrag zur „Vormerkung des Steuerguthabens“ auf elektronischem Weg an die Abteilung Information und Presse des Präsidiums des Ministerrates (dipartimento per l’informazione e l’editoria della presidenza del consiglio die ministeri) richten – und zwar zum Beispiel über SPID, CNS, Entratel oder Fisconline. Das ist gleichzeitig eine Meldung über die voraussichtlichen Werbekosten bis Ende 2019. Zu übermitteln sind die tatsächlich getätigten Werbespesen und die geplanten Werbekosten in Zahlen und Prozenten.
• Es können nicht verschiedene Werbemittel gemischt werden. Printwerbung und Radiowerbung oder TV-Werbung sind differenziert zu betrachten und auch differenziert zu beantragen.
• Die Mittel für die Förderung sind aber begrenzt: wenn die zur Verfügung gestellten Mittel nicht ausreichen, um alle Ansuchen zu befriedigen, dann wird der Bonus anteilsmäßig reduziert.
• Wurden 2018 keine Ausgaben getätigt, kann kein Steuerbonus in Anspruch genommen werden. (ap)

 

Nähere Informationen zu den Anträgen unbedingt beim Steuerberater des Vertrauens einholen.

Vinschgau - Die Vorwürfe, denen derzeit einzelne Wirtschaftssektoren wie etwa der Tourismus ausgesetzt sind, sind für den SWR-EA Bezirksausschuss Vinschgau völlig unverständlich. Im Rahmen ihrer jüngsten Sitzung haben die Wirtschaftsvertreter über dieses Thema eingehend diskutiert. Für sie ist klar: Die ausgewogene Wirtschaftsstruktur ist Südtirols größte Stärke und auch Garant für einen lebendigen ländlichen Raum.
Der Tourismus ist ein wichtiges Zugpferd, der im Zusammenspiel mit den anderen Wirtschaftssektoren einen starken Wirtschaftsstandort garantiert und damit auch Lebensqualität und einen Aufschwung ins ganze Tal bringt. Insbesondere der mittlere und obere Vinschgau gilt als strukturschwach. Deshalb gelte es, die Familienbetriebe zu stützen und Entwicklungspotenzial dort zuzulassen, wo es Sinn macht.
„Wenn es beispielsweise um Aufstiegsanlagen geht, gilt es auch den wirtschaftlichen Aufbau im Umfeld zu unterstützen“, unterstreicht Karl Pfitscher, Bezirkspräsident des SWR-EA Bezirk Vinschgau.

Gemeinsam an einer Vision arbeiten
„Wir sind bereit zu diskutieren und gemeinsam an einer Vision fürs Tal zu arbeiten. Jemanden für alles den schwarzen Peter zuzuschieben und für alles verantwortlich zu machen was einem in seinem persönlichen Umfeld stört, ist nicht fair und bringt niemanden weiter, sind sich die Wirtschaftsvertreter einig. Vielmehr gilt es, neue Projekte, ganz egal welcher Art von Fall zu Fall zu bewerten und in einem Gesamtkontext zu setzen. „Dann sind wir auf dem richtigen Weg und arbeiten auch alle gemeinsam an einer guten Zukunft“, so Pfitscher


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