Der „Hias vo Tanas“ hat während des Corona-Lockdowns den Virologen Prof. Bernd Gänsbacher in der Anrufsendung von RAI-Südtirol humorvoll auf‘s Korn genommen. Auf seiner Facebook-Seite postet er nun regelmäßig satirische Beiträge und Comics . Die Karikatur nebenan hat er an unserer Zeitung geschickt und gemeint: dass er dem Vinschgerwind nun Werbung mache. Dort war über seine Satire in der Nr. 15 berichtet worden.
Kolping im Vinschgau - Wie vor 14 Tagen berichtet, beteiligt sich auch Kolping Südtirol an der großen Spendenaktion auf Internationaler Ebene am Corona Fonds. Es geht darum, dass Kolpingsfamilien das teilen, was sie haben, mit denen, die gar nichts mehr haben.
Seit Beginn der Krise fragen Kolping-Mitglieder in Europa und auch in Südtirol: Wie können wir Kolpingern und anderen Bedürftigen in Afrika, Asien und Lateinamerika helfen? Als Antwort hat Kolping International den „KOLPING- CORONA - FONDS“ ins Leben gerufen. Mehrere Tausend Euro aus unserer Heimat sind bereits eingegangen.
Nach und nach zeichnet sich ab, wo und wie am effizientesten geholfen werden kann. Dabei leitet uns in dieser Katastrophenzeit die Frage: Wo ist unsere Hilfe am nötigsten? Wir wollen denen helfen, die aus eigener Kraft nicht einmal ihre Grundbedürfnisse befriedigen können und gleichzeitig jenen, die vor Ort anderen helfen. Nach diesen Grundsätzen begutachten die Länderexperten von Kolping International die Anträge an den Kolping Fond.
Bereits bisher konnte geholfen werden: z.B. in Bolivien für ein Kolping Krankenhaus- Schutzausrüstungen; in Tansania für Lebensmittelversorgungen in den Kolping Kindergärten, sowie dasselbe in Argentinien für Alte und Kranke in den Gesundheitszentren Kolpings.
Grundsätzlich bauen wir als Kolping Strukturen auf. Wo aber Not akut ist, da soll mit Hilfe der Spenden auch direkter geholfen und jene vor Ort unterstützt werden, die sich aus Nächstenliebe für die Ärmsten einsetzen. Die Menschen weltweit spüren die große Kolpinggemeinschaft auf ihrer Seite. Unterstützen wir BITTE weiterhin!
Otto von Dellemann
Mehr Information über Fehlinformation
Vor einiger Zeit war ich auf einer Alm im Vinschgau. Herrliches Wetter, großartiger Kaiserschmarrn, unverstellter Blick auf den Ortler. Die freundliche Frau am Nebentisch beschwerte sich darüber, dass „Wir“ durch COVID-19 so stark eingeschränkt werden, während „die Flüchtlinge“ sich bewegen dürfen, wie sie wollen. Das war exakt zwei Tage, nachdem im Mittelmeer wieder ein Boot gekentert ist und 45 Menschen ertrunken sind. Seit 2014 wurden allein im Mittelmeer 13.532 Tote dokumentiert (Quelle: https://missingmigrants.iom.int/region/mediterranean, Stand: 24.08.2020), Dunkelziffer unbekannt. Vermutlich haben diese Menschen sich nicht in ein Boot gezwängt, weil sie gleich viel Bewegungsfreiheit haben wie „Wir“. Alle wissen das, auch im Vinschgau. Und alle wissen, dass Zehntausende von Geflüchteten seit Jahren in griechischen Lagern eingesperrt sind oder waren – unter katastrophalen hygienischen Bedingungen. 12.000 Menschen sind durch einen Brand im Lager Moria obdachlos geworden. Angesichts dieser Tatsachen zu behaupten, dass Flüchtlinge sich bewegen dürfen, wie sie wollen, ist nicht nur falsch, sondern zynisch und rassistisch.
Der Vinschgau ist kein in sich abgeschlossenes System: Konsum-, Transport- und Wahlentscheidungen hier beeinflussen und beeinträchtigen die Lebensbedingungen und Möglichkeiten von Menschen im globalen Süden, und unser Luxus wird durch die systematische Ausbeutung von Menschen mitermöglicht. Diese Ungleichheiten zu ändern wäre ein langes Projekt, für das es bestimmt kein einfaches Rezept gibt. Ein Anfang wäre, mit einem Minimum an Respekt über diejenigen zu sprechen, die eine Flucht überlebt haben. Vom Vinschgerwind wünsche ich mir, dass er seine demokratiepolitische Aufgabe noch ernster nimmt und einen Beitrag dazu leistet, Menschen über den Unterschied zwischen „freier Meinung“ und Verbreiten von falschen Informationen und Rassismus zu informieren.
Nadja Thoma, Mals/Wien
Online contra persönliche Beratung
Corona hat zwar vieles verändert, aber nicht alles nur zum Negativen hin, so stelle ich immer wieder fest.. im Business-Alltag sowie auch im zwischenmenschlichen allgemein. Die Menschen sind (teilweise) dankbarer geworden, u.a. dafür, dass es nach wie vor die Möglichkeit gibt, auch in kleineren Orten gut beraten einkaufen zu können. Ja, die meisten von uns Gewerbetreibenden gibt es noch. Dankbarkeit auch von deren Seite, dass die vielen (Stamm)Kunden sie nicht vergessen haben. Das Konsumverhalten hat sich zum Teil dahingehend verändert, das die Menschen qualitätsbewusster einkaufen.
Manche haben vielleicht im lock-down ihren Interneteinkauf intensiviert, um bald ernüchternd festzustellen, dass auch dort nicht alles Gold ist, was glänzt. Vor allem aber, so höre ich immer wieder, ist es die fehlende fachliche Beratung, die diese Art von Einkauf schwieriger gestaltet. Ganz zu schweigen, vom teilweise extrem ausartenden Hin- und Herschicken der Ware, mit all ihren negativen Folgen, allen voran für die Umwelt, die wir den nächsten Generationen doch evtl. in einigermaßen akzeptablen Zustand hinterlassen sollten.
Was mich auch immer wieder fasziniert, wie viele (Feierabend)Stunden die Menschen vor ihren Laptops verbringen, um in der schier unvorstellbaren Menge des Angebots sich teilweise zu verlieren. Wie viel Zeit und Energie dabei draufgeht, welche besser und schöner genützt werden könnte. Nach ca. dreißig Jahren in der Modebranche bevorzuge ich es nach wie vor, die Ware die es zu ordern gilt, anzufühlen wie sich die Qualität verhält. Die Schnitte penibel zu bewerten und u.a. auch die Erfahrungswerte der Vertreter mit einzubeziehen in meine Überlegungen, ob ein Teil „hineindarf“ in den Verkauf, für unsere geschätzten Kunden. Überlegen Sie künftig manchmal evtl. auch einen Moment, was „hineindarf“ in Ihren Kleider-Schuhschrank oder allgemein in Ihren Haushalt, denn auch hier gilt es : weniger ist manchmal mehr.
Claudia Leoni-Pinggera, Latsch
Tschars nicht vernachlässigen!
Während Kastelbell und Galsaun durch die neue Umfahrung entlastet werden, hat Tschars dieses Problem nach wie vor. Die beiden derzeit bestehenden Ampeln sind eine kostengünstige Lösung, aber sicher keine, die auf Dauer gutgeheißen werden kann. Da eine Umfahrung für den Ortsteil Tschars mit Sicherheit nicht in nächster Zukunft umsetzbar ist, müssen für die Bevölkerung bestmögliche Lösungen gefunden werden. Eine Möglichkeit ist ein Kreisverkehr wodurch der Verkehr flüssiger wird, gleichzeitig die Geschwindigkeiten reduziert werden, dass Ein- und Ausfahren, sowie ein sicheres Überqueren für Fußgänger und Radfahrer möglich ist. Die überfällige Realisierung ist ein großes Versäumnis der derzeitigen Verantwortlichen. Das Projekt „Kreisverkehr“ hätte längst umgesetzt werden müssen, denn es würde der Tscharser Bevölkerung den Alltag erleichtern und auch Vorteile für den Durchzugsverkehr bringen.
Nicht zuletzt müssten Konzepte zur Lärmreduktion entwickelt werden, um die Wohnqualität für Anrainer zu verbessern.
Thomas Schwienbacher
Freies Bündnis Kastelbell-Tschars
Auf der Schoad in Langtaufers. Hinter der Kirche von St. Martin bewegte sich rasch eine „wollene Wolke“. Es waren die 900 Schafe, die von der Sommerweide ins Tal zurückkehrten. Was für ein schöner Tag.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
„Ach, des Schimmele…“, so wurde und wird bagatellisiert, was wir nicht nur auf Lebensmitteln, sondern auch im Haus riechen und sehen. Ich treffe mittlerweile vermehrt auf Menschen, denen bewusst ist, dass wir vielen belastenden Umweltfaktoren ausgesetzt sind und es in unserer Verantwortung liegt, diese zu eliminieren. Daher: Schimmel gehört in keine Wohnung! Schimmelpilze bilden feine Fadengeflechte, die bei einer gewissen Feuchtigkeit und Temperatur besonders organische Materialien (z. B. Farbanstriche, Gipskarton, Tapeten) bewachsen und Sporen als Fortpflanzungseinheiten bilden. Diese werden in die Luft geschleudert und keimen wieder aus. So vergrößert sich der Schimmelfleck.
MERKE:
• Schimmelpilze zählen in biologischen Kreisläufen zu den Zersetzern. An sie ist unser Körper gewöhnt. Nicht aber an jene, denen wir in Häusern ausgesetzt sind.
• Wenige Schimmelpilzarten sind giftig, viele können gesundheitsbelastend sein.
• Schimmel entsteht meist infolge von Bauschäden (Wassereintritt), Wärmebrücken (tiefe Oberflächentemperaturen z.B. an Raumecken und sich dort bildendes Kondensat), falscher Nutzung seitens der Bewohner. • Schimmel ist nicht immer sichtbar. Es gibt einen sog. verdeckten Schimmelbefall z.B. im Estrich, hinter Holztäfelungen oder unsachgemäß angebrachter Innendämmung.
• Schimmel muss sachgemäß saniert werden. Im Handel übliche Antischimmelsprays oder -farben enthalten oft Chlorverbindungen, die atemwegreizend sind, oder sog. Biozide (gesundheitlich bedenklich, umweltbelastend).
• Schimmelpilze mögen es sauer. Sie mit Essig entfernen zu wollen ist kontraproduktiv.
• Produkte (Putze,Farben) aus reinem Kalk sind ideal, um Schimmelwachstum vorzubeugen. Kalk ist basisch, natürlich, diffusionsoffen.
• Je größer der Befall, umso heikler wird die Sanierung und gehört in die Hände von Fachleuten. Feuchtemessungen, Schimmelpilzanalysen und die Untersuchung der Bausubstanz mit der Wärmebildkamera bilden die Grundlage für ein Sanierungskonzept.
• Wichtig sind Lüftung, freie kalte Wände, Beheizung und Heizungsregelung.
• Eine gedämmte Gebäudehülle und gutes Nutzerverhalten bedeuten.....Schimmel ade!
Engadin - Was braucht es, um bis ins hohe Alter zu Hause leben zu können?
Das Gesundheitszentrum Unterengadin (CSEB) nimmt im Auftrag der Trägergemeinden Samnaun, Valsot, Scuol und Zernez die Aufgaben „Gesundheitsförderung“ und „Prävention“ wahr. Dank der Erhaltung der Selbstbestimmung, der Optimierung des Lebensumfelds und der Sicherung von sozialen Kontakten sollen die älteren Menschen in der Region möglichst lange zu Hause leben können. Welche Rahmenbedingungen sind dafür notwendig? Um dies zu erfahren, lancierte die Beratungsstelle «Chüra – Pflege und Betreuung» des CSEB in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Graubünden und der Pro Senectute das Projekt «Agir cumünaivelmaing in Engiadina Bassa / Gemeinsam handeln im Unterengadin».
Nun haben das CSEB und ihre Trägergemeinden mit diesem Projekt den nationalen Preis «Gesunde Gemeinde 2020» gewonnen.
Der Preis «Gesunde Stadt / Gesunde Gemeinde» wird alle zwei Jahre vergeben und ist getragen vom Bundesamt für Gesundheit, von der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren, von Gesundheitsförderung Schweiz, vom Schweizerischen Gemeinde- und Städteverband sowie von der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX.
Vinschgau - Es ist eine gute Nachricht für die Imker im Vinschgau. Beim Amt für Hygiene und öffentliche Gesundheit in Bozen gingen zwar einige Meldungen von Vergiftungen ein, aber die meisten davon waren negativ. Es waren andere Gründe für das Bienensterben verantwortlich (z.B. Viren) aber keine Vergiftungen.
Das Hauptproblem für die Imker ist und bleibt nach wie vor die Varroa. Deshalb ist in erster Linie der Imker selbst verantwortlich für die Gesundheit seiner Bienen. Im Jahr sind zwei Behandlungen gegen die Varroa Pflicht, eine Sommer- und eine Winterbehandlung. Die müssen konsequent durchgeführt werden. Wichtig ist, dass nur zugelassene Medikamente verwendet werden. Bevorzugt sollen organische Säuren, Ameisensäure oder Oxalsäure, verwendet werden. Chemische Mittel wie Apivar oder Apistanstreifen sollten nur im Notfall verwendet werden. Apivar enthält den Wirkstoff Amitraz und die Apistan Streifen Tau-Fluvalinate. Das sind Insektizide, die auch von Obstbauern verwendet werden. Sie sind fettlöslich, lagern sich im Wachs ab und bleiben somit im Bienenvolk.
Heuer wurde aus dem Vinschgau kein belasteter Honig analysiert. Aber Achtung! Selbst wenn Honig nicht kontaminiert ist, kann Pollen belastet sein! Winterbienen, die mit vergifteten Pollen gefüttert werden, werden nicht gesund in den Frühjahr kommen!
Obstbauern können wesentlich dazu beitragen, dass unsere Bienen gesund bleiben. Immer öfters pflanzen Obstbauern Blumen und Sträucher am Rande ihrer Wiesen. Die Frage, ob das für den Imker aber wirklich interessant ist, bleibt offen. Wenn nämlich die Apfelblüte vorbei ist und noch jene Blumen und Sträucher blühen, die der Bauer dort gepflanzt hat, dann werden die Bienen diese aufsuchen. Und wenn dann bienengefährliche Mittel gespritzt werden, kann das für den Gesundheitszustand eines Bienenvolkes schwerwiegende Folgen haben. Aus diesem Grund sollte immer abends oder nachts gespritzt werden oder die Imker in unmittelbarer Umgebung einen Tag vorher verständigt werden, damit sie die Fluglöcher ihrer Bienenstöcke schließen können..
Dass Imker eine wertvolle Hilfe für die Obstbauern leisten, ist unumstritten. Es wäre schön, wenn Obstbauern diese Hilfe respektieren und auch zurückgeben würden. Gegenseitiger Respekt und Wertschätzung ermöglichen eine gute Zusammenarbeit. Es geht nur über den Dialog! Letztendlich profitieren alle davon, Imker haben gesunde Bienen und Obstbauern gute Früchte. Helfen wir uns gegenseitig, damit wir auch morgen noch zuversichtlich in die Zukunft schauen können. (pt)
Graun - Wenn alle in die gleiche Richtung denken, könnte ein „Schienenalpenkreuz“ im Dreiländereck Tirol-Graubünden-Südtirol auch mit der Lombardei endlich auf Schiene gebracht werden.
von Erwin Bernhart
Wer sich Konkretes erwartet hat, wurde enttäuscht: Das Gipfeltreffen zwischen den Landeshauptleuten von Südtirol Arno Kompatscher, von Nordtirol Günther Platter, dem Präsidenten der Region Lombardei Attilio Fontana und dem Vize-Präsidenten des Kantons Graubünden Mario Cavigelli hatte allerdings große Symbolkraft. Denn das Interesse an einer Zugverbinung zwischen den Regionen wurde von allen Seiten bekundet. Kompatscher sprach von einem „historischen Tag“, Platter von einer Premiere, Cavigelli von „ernsten Absichten“ von Seiten des Kantons Graubünden und Fontana bekundete großes Interesse von Seiten der Lombardei und sicherte technische Unterstützung zu.
In Graun wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, deren Inhalt unbekannt blieb, aber man wolle mögliche Eisenbahnverbindungen Nord-Süd und Ost West mit jeweiligen Anbindungen untersuchen. Dazu, so der Initiator des Treffens LH Arno Kompatscher, werden eine technische und eine politische Arbeitsgruppe eingerichtet. „Ziel ist es auszuschließen, was nicht machbar ist und zu dem zu kommen, was machbar ist“, sagte LH Kompatscher wörtlich. Man wolle an diesem langfristigen Ziel arbeiten.
Vor rund zwei Monaten habe es eine Videokonferenz zwischen den Landeshauptleuten gegeben. Der Impuls ging wohl auch von der Schweiz aus, wo sich seit längerem eine starke Gruppe Pro Bahnverbindung Mals-Scuol dafür stark macht, dass in Sachen Bahn etwas weitergeht. Der Verkehrsminister des Kantons Graubünden Mario Cavigelli darauf angesprochen sagt dem Vinschgerwind, dass er dieses Treffen nicht auf seine Aussage fokussiert sehen möchte. Man habe sich in den vergangen Jahren des Öfteren getroffen, man habe eine Investitionsidee, etwa Scuol-Landeck vorab schon einmal abgeklärt, man habe die Verbindung Mals-Scuol als strategische Verkehrsverbindung vor knapp 10 Jahren abgeklärt und es habe sich herausgestellt, dass diese Verbindung technisch möglich ist, aber der Finanzierungsrahmen sei ziemlich eindrücklich.
Arno Kompatscher sagt, dass man sich innerhalb eines Jahres das Ergebnis erwarte, welche Zugstränge in die engere Auswahl in Richtung Verwirklichung kommen werden.
von Albrecht Plangger - Das Verfassungsreferendum zur Reduzierung der Parlamentarier und die Regionalwahlen in vielen Regionen sind Geschichte.Der Wähler hat gesprochen und dieser hat immer Recht. Die Politik muss das Ergebnis zur Kenntnis nehmen und darf es höchstenfalls im eigenen Sinne interpretieren. Mal sehen, wie diese Interpretationen nun in Rom ausfallen. Vorsichtshalber hat die Regierung von vorne herein jegliche Auswirkung des Ergebnisses auf die Regierung selbst abgelehnt. Nun wird sich aber bald zeigen , ob es nicht doch zu einer Kräfteverschiebung in der Regierung kommt: jede Partei, die irgendwo etwas an Zustimmung gewonnen hat, wird jetzt versuchen ,auch in der Regierung mehr mitzureden. Auch sind einige Minister wirklich nicht auf der Höhe, die enormen finanziellen Zuwendungen der europäischen Union wirksam für den Wiederaufbau des Landes zu verwenden. Als guter Verwalter fällt man auch nicht vom Himmel. Da braucht es auch sehr viel Erfahrung und diese fehlt vielen Unterstaatssekretären speziell bei der 5-Sterne Bewegung völlig. Zum Glück haben wir dieses Problem in Südtirol nicht. Wir haben in der Vergangenheit die EU-Fonds immer gut genutzt und oft auch die anderer Regionen, welche politisch nicht imstande waren, bezuschussbare Projekte bis in eine Realisierungsphase zu bringen. Über 200 Milliarden stehen nun aus Europa bereit und dazu noch über 30 Milliarden an zinslosen Geldern für eine wirksame Modernisierung der Sanität, die Italiens Süden bitter notwendig hätte. Dazu behandelt der Senat gerade noch das sog.“August-Dekret“ ,welches auch 25 Milliarden unter die Leute bringen soll,um die Wirtschaft und die Arbeitssituation wieder zu festigen .Damit verschuldet sich Italien weiter und somit wäre eine besondere Sorgfaltspflicht notwendig. Diese Schulden müssen unsere Kinder abbezahlen .Das Geld für den Wiederaufbau ist da. Nun braucht es eine weitsichtige, verantwortungsvolle und nachhaltige Politik.
Letzte Woche lag im Landtag ein Beschlussantrag des Team K für mehrjährige Finanzierungszusagen für ehrenamtliche Organisationen zur Abstimmung auf. Dieser sah vor, den Vereinen durch mehrjährige Zusagen für Beiträge die lange geforderte Planungssicherheit zu geben. Dieser Vorschlag wurde von der SVP abgelehnt.
„Damit würde endlich dem Bittstellertum ebenso entgegengewirkt, wie dem jährlichen Spießrutenlauf in der Finanzierung der eigenen Vereinstätigkeit“, so der LA Alex Ploner.