Der Saisonauftakt in der 2. Amateurliga verlief für die Vinschger Mannschaften sehr unterschiedlich. Während Kastelbell-Tschars seiner Favoritenrolle bis dato gerecht wurde und an der Tabellenspitze liegt, können einige Teams mit ihrem Saisonstart alles andere als zufrieden sein.
Von Sarah Mitterer
Schon vor Beginn der Meisterschaft war eines in der 2. Amateurliga klar. Der Titel führt über Kastelbell-Tschars. Das Team rund um Spielertrainer Hansi Mair konnte in den ersten drei Spielen seiner Favoritenrolle stets gerecht werden und entschied alle Partien klar für sich. Am vierten Spieltag gab es für die Mannschaft den ersten kleinen Dämpfer, denn gegen Mals reichte es zu Hause „nur“ zu einem 0:0 Unentschieden. Da jedoch auch die Konkurrenz nicht immer siegreich war, belegen die Kastelbell-Tscharser seit dem ersten Spieltag die Spitzenposition. Nach vier Spieltagen haben sie gleich viele Zähler auf dem Punktekonto wie die Mannschaft Mölten/Vöran, jedoch weisen die Vinschger die bessere Tordifferenz - neun Treffer und lediglich ein Gegentor- auf.
Sucht man in der Tabelle den nächsten Vinschger Vertreter, so muss man einen Blick ins Mittelfeld werfen. Die zweitbeste Mannschaft aus dem Vinschgau ist aktuell der Wiederaufsteiger ASV Prad, der mit sechs Punkten den 6. Platz belegt. Eine Besonderheit in diesem Team ist die Liste der Torschützen. Bisher erzielte Prad neun Treffer, acht davon gelangen Jonas Gander, den anderen Treffer erzielte Sascha Lechner, der einen Elfmeter verwandelte. Dahinter folgen Mals und Liganeuling Morter, welche beide in vier Partien fünf Zähler sammeln konnten.
Goldrain liegt zwar aktuell im unteren Teil der Tabelle, doch das Team holte bisher lediglich einen Punkt weniger als Mals und Morter. Das Schlusslicht der 2. Amateurliga bildet aktuell der FC Oberland. Die Mannschaft startete in die neue Spielzeit mit einem Unentschieden gegen Tscherms-Marling, in der Folge konnte das Team jedoch nicht mehr punkten und hat nach vier Spieltagen einen Zähler auf dem Punktekonto.
Das nächste Vinschger Aufeinandertreffen findet am 11. Oktober in Prad statt. Dort wird der FC Oberland zu Gast sein. Nur eine Woche später stehen gleich zwei weitere interessante Duelle auf dem Programm. Am 17. Oktober empfängt Kastelbell-Tschars das Team aus Goldrain und Morter trifft zu Hause auf Prad.
Nach sechs Spieltagen ist Schluderns das aktuell beste Vinschger Team der 1. Amateurliga. Die Mannschaft belegt in der Tabelle nach dem 6. Spieltag den 2. Platz. (sam)
Die Saison ist noch jung, doch Jonas Gander vom ASV Prad konnte bereits in zwei Partien jeweils einen Hattrick feiern. Ein Kunststück, das nur wenigen Spielern gelingt. (sam)
Die Landesregierung hat den Umweltplan für das Kraftwerk Töll genehmigt: Für den Zeitraum 2019-2021 stehen knapp 1,8 Millionen Euro bereit.
Zur Umsetzung von Umweltmaßnahmen stehen für die Dreijahresperiode 2019-2021 knapp 1,8 Millionen Euro für das Kraftwerk Töll zur Verfügung. Der Dreijahresplan war vom Kraftwerksbeirat ausgearbeitet worden, in dem alle betroffenen Gemeinden sowie der Konzessionär und das Land vertreten sind. Das entsprechende Einvernehmensprotokoll zwischen dem Land Südtirol, den Ufergemeinden Partschins und Algund und dem Konzessionär Alperia Greenpower GmbH hat die Landesregierung gestern (22. September) auf Vorschlag des Landesrates für Energie und Umwelt genehmigt.
Maßnahmen zur Aufwertung der Umwelt
Den Ufergemeinden Partschins und Algund stehen insgesamt über eine Million Euro an Ufergeldern zur Verfügung: Rund 575.000 Euro entfallen auf die Gemeinde Algund und rund 470.000 Euro auf die Gemeinde Partschins. Geplant sind Maßnahmen im Bereich technischer Umweltschutz (Trinkwasserversorgung und Brandschutz), Verbesserung der Energieeffizienz, Schutz vor Naturgefahren und im Bereich Umweltbildung. Zudem beabsichtigt die Gemeinde Partschins einen Grundstücksankauf für die Naherholungszone "Fischerteich".
Das Land Südtirol, dem Umweltgelder in der Höhe von rund 522.000 Euro zur Verfügung stehen, wird damit unter anderem die Umgestaltung des Mündungsbereichs des Ziel-Baches finanzieren, für die eine Investition von 300.000 Euro vorgesehen ist.
Ausgleichsmaßnahmen in der Höhe von 230.000 Euro wird die Betreibergesellschaft Alperia Greenpower GmbH direkt umsetzen; der Schwerpunkt dabei liegt auf der Aufwertung des Areals der Wasserfassung.
mpi
Im Oberschulzentrum Mals ist eine Schülerin positiv auf das Coronavirus getestet worden, im Kindergarten Dolomiti von Bozen hingegen eine Pädagogische Fachkraft.
Zwei Corona-Fälle hat es heute im Südtiroler Bildungsbereich gegeben.
Zum einen ist eine Schülerin des Oberschulzentrums in Mals positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie die Deutsche Bildungsdirektion mitteilt. Fünf Mitschülerinnen und Mitschüler wurden bereits in Quarantäne überstellt. Es handelt sich dabei um fünf enge Kontakte. Darüber hinaus werden alle 22 Schülerinnen und Schüler der Klasse schnellstmöglich getestet. Der Klassenraum wurde bereits sanifiziert. Da für nächste Woche für die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse ein Fernunterricht eingeplant war, wird dieser bereits diese Woche aufgenommen. Diese und weitere Sicherheitsvorkehrungen hat der lokale Dienst für Hygiene und Gesundheit in Absprache mit der Schule umgehend getroffen.
Im Kindergarten Dolomiti in Bozen hingegen hat sich eine Pädagogische Fachkraft mit dem Coronavirus infiziert. Bisher wurden weder Kindergartenkinder noch weitere Pädagogische Fachkräfte in Quarantäne überstellt. Der Kindergarten wird direkten Kontakt mit den Familien der betroffenen Kinder aufnehmen und die weiteren organisatischen Schritte mitteilen.
Auch hier wurden alle vorgesehenen Schritte im Sinne der Sicherheitsprotokolleeinghalten. Weitere Schritte stimmt der Südtiroler Sanitätsbetrieb in beiden Fällen mit der Leitung der jeweiligen Bildungseinrichtung ab, um die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen sowie des Personals zu garantieren.
Die Medien werden erneut und ausdrücklich ersucht, den Schulbetrieb nicht zu stören. Aus Gründen einer einheitlichen Kommunikation sind Medienanfragen sowie Interviews für den deutschsprachigen Bildungsbereich ausschließlich an die Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner zu stellen, für den italienischsprachigen an Thomas Laconi (thomas.laconi@provincia.bz.it). Darüber hinaus ersuchen die Bildungsdirektionen um Zurückhaltung in der Berichterstattung.
tl/gst
Schlanders - Nach der langen Zwangspause startet die Sektion Volleyball mit Neuwahlen in die neue Saison. Der frisch ernannte Ausschuss, mit Sektionsleiter Thomas Gurschler und Vize-Sektionsleiter Michael Kobald wird mit den Neuzugängen Giuliano Bertagna, Karin Brugger und Erna Schweigl unterstützt.
Nach 6 Jahren Ausschuss-Arbeit legen die Wielander Schwestern, Andrea und Karin, ihren Fokus ganz auf die Trainertätigkeit und stehen dem Verein weiterhin mit Rat und Tat zur Seite.
Einen großen Dank an die ehemaligen Ausschuss-Mitglieder und an den scheidenden Sektionsleiter Tobias Oberkofler für ihren Einsatz und die erfolgreiche Vereinsarbeit in den letzten Jahren. Vergelts’ Gott!
Endlich stehen auch die Volley SpielerInnen wieder auf dem Trainingsfeld. Der ASC Schlanders - Raiffeisen Volleyball startete Anfang September mit 9 Mannschaften in den Kategorien U8, U10, U12, U13, U14, U15, U19, und 1. Division/Serie D in die Vorbereitungen.
ASV Latsch Raiffeisen/ Kunstturnen - Es geht wieder los! Am 2. Oktober beginnt für die Sektion Kunstturnen des ASV Latsch Raiffeisen die neue Saison. An diesem Tag können Anmeldungen zum Mädchenturnen vorgenommen werden. Trainiert werden die Nachwuchsturnerinnen schon seit Jahren von Carla Wieser. Für Wieser, Südtirols einziger Olympia-Teilnehmerin im Kunstturnen, steht bei den Kursen nicht die Höchstleistung im Vordergrund, sondern das Weiterentwickeln der motorischen Fähigkeiten der Kinder und der Spaß an der Bewegung. Zudem eignet sich diese Sportart hervorragend um Eigenschaften wie Durchhaltevermögen, Konzentration und Disziplin zu fördern. Trainiert wird zwei Mal in der Woche – am Mittwoch und am Freitag jeweils von 17 bis 18 Uhr - in der Turnhalle von Latsch. Das Training findet unter Einhaltung der Covid-19 Sicherheits- und Schutzbestimmungen statt, dazu gehört auch, dass die Eltern in diesem Jahr nicht von der Tribüne aus zusehen dürfen. Der Verein bietet zudem auch an Kunstturnen als Leistungssport auszuüben. Die Wettkampfgruppe nimmt regelmäßig an VSS-Bewerben und weiteren nationalen Wettkämpfen teil. (sam)
Fussballplatz St.Valentin - Der Samstag (05.09) war der rechte Zeitpunkt für den offiziellen Eröffnungsakt des neuen gemeindeeigenen Fußballstadions beim Stockerhof in St.Valentin auf der Haide. Termingerecht zum Saisonstart in der 2. Amateurliga wurde die Sportanlage für den FC Oberland fertig. So konnte das 1. Heimspiel der Meisterschaftssaison zwischen dem FCO und Tscherms - Marling nach der Schlüsselübergabe ausgetragen werden (Ergebnis 2:2). Die Baustelle ist definitiv Geschichte, die Bauarbeiter und -maschinen, die seit 2018 auf dem Areal arbeiteten, sind weg. Nun gehört das Sportareal neben den Schulen, den Vereinen, im Katastrophenfall dem Zivilschutz wieder dem FC Oberland. Mit dem Umbau ist für einen weiteren Meilenstein gesorgt und in die Zukunft investiert worden. „Die Infrastruktur ist nun da, um auch Profiteams hierher zu holen“, ist Bürgermeister Heinrich Noggler überzeugt. Das Resultat kann sich durchaus sehen lassen. Den Vereinslokalen und Serviceeinrichtungen vorgelagert dominiert die Tribüne das Sportareal. Trotzdem ist das äußere Erscheinungsbild schlicht und funktional und auf das Wesentliche reduziert. Durch die Verwendung haltbarer Materialien und einfacher Details ist eine langlebige und relativ wartungsarme Struktur entstanden. Die reinen Baukosten belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro. 450.000 Euro übernimmt das Land. Die Einrichtung samt technischer Ausstattung kommt auf rund 180.000 Euro zu stehen. „Für uns als Gemeinde ist es wichtig, dass der FCO mit allen seinen jungen, sportbegeisterten Menschen ein angemessenes Zuhause hat“, erklärt Sportreferent Alfred Prieth. Vor 28 Jahren ist der FC Oberland aus den Fußballabteilungen vom SC Reschen, dem SV Graun, dem SC Weisskugel und dem SV St. Valentin entstanden. Promotor des FCO und Gründungspräsident war Thomas Santer. Der ehemalige Sportreferent bezeichnet die Schlüsselübergabe als „Meilenstein“ in der Geschichte des Obervinschger Fußballs, gleich der Gründung desselben im Jahre 1992. Der FCO leistet fraktionsübergreifend auch für die Jugendförderung einen wertvollen Beitrag und ist ein „Verein für die ganze Gemeinde“. „Wir freuen uns hier zu spielen und sind dankbar für diese tolle Struktur“ sagte der Präsident Jürgen Schöpf bei der Schlüsselübergabe durch den Sportreferenten der Gemeinde Graun. (aw)
Latsch/Vinschgau - Im Fußball Förderzentrum Latsch begann am Montag, 14. September 2020, das Training unter strenger Einhaltung der Covid-Bestimmungen (mit Fiebermessen, Desinfektion, Eigenerklärungen usw). Gestartet wurde mit 67 Buben und einem Mädchen der Jahrgänge 2008/09 und 2010/11 aus dem Raum Vinschgau. Alle hatten sich um die Aufnahme im Förderzentrum beworben. Sechs Spieler des Jahrgangs 2007 sind ebenfalls dabei, weil sie im Frühjahr wegen Corona pausieren mussten. Die Neuzugänge wurden bei zwei Sichtungstrainings entsprechend ihrer fußballerischen Fähigkeiten ausgewählt. „Denn wir können nur rund 55 Nachwuchstalente aufnehmen“, sagt der Koordinator Raimund Lingg. „Jene, die heuer nicht zum Zuge kommen, versuchen wir nach Möglichkeit im kommenden Jahr zu berücksichtigen.“
Das Fußball Förderzentrum in Latsch zählt zu den drei VSS/Raiffeisen Förderzentren in Südtirol (neben Terlan und Bruneck-Dietenheim). Das Ziel dieser Einrichtungen ist die qualitative Förderung der Südtiroler Fußballjugend im Alter von 10 bis 13 Jahren durch ein zusätzliches Training pro Woche (insgesamt 35 im Laufe des Jahres).
Die Trainingseinheiten werden von ausgebildeten Trainern geleitet. Diese betreuen ihre Schützlinge in technischer, taktischer und auch psychologischer Hinsicht. Die jungen Kicker spielen parallel zum Training in den Förderzentren immer auch für ihre jeweiligen Heimatvereine. Das ist dem VSS sehr wichtig. Als Trainer in Latsch im Einsatz sind: Arnold Schwellensattl aus Algund und Giampaolo Morabito aus Borgo Valsugana (beide Ex-Profispieler und nun Fußball-Lehrer an der Sportoberschule in Mals) sowie Tormanntrainer Andreas Lechner aus Latsch. Wenn Not am Mann ist, springen auch der Koordinator Raimund Lingg, Sportpräsident im ASV Schluderns, und Hans Daniel Fahrer, Jugendtrainer im ASV Prad ein.
Die Trainingseinheiten in Lastch finden wöchentlich am Montag in zwei Gruppen statt (eine Gruppe trainiert von 14.00 bis 16.15 Uhr und eine von 16.15 bis 17.45 Uhr). Nun hoffen alle, dass der Virus ihnen keine weitere Pause verordnet.(mds)
Prad/St.Valentin/Glurns - Die jungen Fußballspieler des ASV Prad, Noah Zischg (12 J. Verteidiger) aus Prad, Sandiro Fahrner (12 J. Mittelfeldspieler) aus St. Valentin a.d.H. und Leo Mazagg (12 J. Tormann) aus Glurns ist ein Fußball-Traum in Erfüllung gegangen: Noah und Sandiro sind in die Reihen der Jugendmannschaft des FC-Südtirol in Bozen aufgenommen worden. Und Leo erhielt dort eine Trainingsmöglichkeit. Bereits seit längerem waren die Vinschger Fußballtalente von den Sportfunktionären des Proficlubs FC-Südtirol beobachtet worden, zuerst in der U-10, dann in der U-11 und bei Turnieren. (heuer spielen sie in der U-12). Mit ihrer Mannschaft gewannen die drei Jungs nicht nur Meisterschaftsspiele, sondern 2019 auch die „Mini Champions League“ am Ritten, das Turnier „Pulcino D’oro“ in Obermais. Und sie wurden auch Vizelandesmeister der U-10.
Doch der Reihe nach: Vor drei Jahren hatte der gebürtige Prader Hans Daniel Fahrner die U-10 Mannschaft des ASV-Prad übernommen. Dort spielte von nun an auch sein Sohn Sandiro. Mit Fachwissen und Gespür förderte Hans Daniel die jungen Spieler und formte eine schlagkräftige Mannschaft. Ein Jahr später holte er auch Leo Mazagg als Tormann dazu. Es gelang Hans Daniel Fahrner hervorragend, die Fußballbegeisterung in den Kindern zu stärken und sie optimal zu fördern. Dass drei seiner Kicker nun für den FC-Südtirol ausgewählt wurden, spricht für ihn. Parallel zu ihren Fußballaufgaben in ihrer Prader Mannschaft trainierten Noah, Sandiro und Leo auch immer im Förderzentrum des VSS in Latsch. Deshalb haben es ihnen die Verantwortlichen des FC-Südtirol nun auch erlaubt, jeden Montag dort weiter zu trainieren. Am Mittwoch und am Freitag kicken Noah und Sandinro von 17.00 bis 19.00 Uhr im Bozner Pfarrhof. Leo darf einmal wöchentlich beim Tormanntrainig dabeisein. Bis Meran fahren die Jungs jeweils privat (meist mit einem Elternteil) oder auch mit dem Zug. Dort werden sie dann von Betreuern des FC-Südtirol abgeholt und wieder zurückgebracht. Die Nachwuchstalente haben die volle Unterstützung ihrer Eltern. Sie sind hoch motiviert und jagen dem Ball mit großer Begeisterung nach. Und sie wünschen sich insgeheim, dass ihr Traum von einer Profi-Fußballkarriere in Erfüllung geht. (mds)