Laas/Kulturtage - Am Freitag, den 6. September, gab Lyriktalent und Nachwuchsautorin Greta Maria Pichler aus Brixen, im Rahmen der Vinschger Literaturtage in der Bibliothek Laas, einige Auszüge ihrer Werke zum Besten und erzählte den aufmerksamen Zuhörern wie sie zum Schreiben kam und wie es sich im Literaturbetrieb so lebt. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung dabei von den Saxophonistinnen Jasmin Tappeiner und Gabriele Markart. Pircher hat in Wien Philosophie und Sprachkunst studiert, dadurch ihre schon seit der Kindheit bestehende Freude an der Sprache und deren Rythmus ausgereift und das hört man auch: „Blass ist dieser Zustand“, auf einem großen Platz ist nicht viel los: „mal so, mal Sog“, oder die Beantwortung der Frage, was denn die Dinge denken, mit: „Der Raum lugt aus seinen Ecken“. Wortkombinationen wie diese machen die Tiefe der Sprachgewalt und die Freude Pirchers am Jonglieren mit Worten und Sätzen deutlich hörbar. 2022 war sie eine der Preisträgerinnen des 30. Open Mike Wettbewerbs vom Haus für Poesie in Berlin. Pichler versteht ihr Handwerk und überträgt ihre Faszination der Lyrik gekonnt mit Wortwitz, Spiel mit der Sprache und rhythmischen Texten. So lauschten die Zuhörer und Zuhörerinnen aufmerksam den Auszügen aus früheren Gedichten Greta Marias, die am Ende der Lesung durch einige Textpassagen Einblicke in ihr neues Buch, welches nun im Herbst in der Reihe Rohstoff von Mathes und Seitz in Berlin erscheinen wird, gab. (uno)
Glurns - Welche vielfältigen Lebensräume und Nutzen für Mensch und Tier große Bäume bieten, hatte ein Vortrag von Joachim Winkler im Rahmen der Vinschger Palabiratage zum Inhalt. Winkler lobte die Glurnser Initiative als wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und des Landschaftsbildes, denn gerade Übergangszonen vom Wohngebiet zu landwirtschaftlichen Anbaugebieten sind für Menschen als Naherholungszonen und für die Tier- und Pflanzenwelt attraktiver Brut- und Lebensraum. Winkler zeigte mit beeindruckenden Bildern und Fachwissen auf, wie Palabirabäume und auch andere hochstämmige Bäume sich als kleine Biotope vielen Insekten, zahlreichen Kleintierarten und Vögeln Lebensraum und Nahrungsgrundlage bieten. In diesem Sinne ist daher das Glurnser Projekt „Generationenbaum“ besonders zukunftsweisend. In Form einer Baumschule wurden unter der Koordination des OK-Palabirabaum 130 Neupflanzungen mit der Genetik von Glurnser Palabirabäumen durchgeführt und können schon im kommenden ausgepflanzt werden. Dabei werden die Anpflanzungen fachmännisch betreut und von den Besitzern gepflegt. Wer sich für so einen Baum interessiert, kann sich an Petra Windegger (Gemeinde Glurns) wenden. (lu)
Welche Farben sind Trend?
Eisblau ist die Trendfarbe Nummer eins im Herbst und Winter 2024/2025. Trendfarbe Nummer zwei: Rot. Die romantische Farbe Rot gehört in diesem Herbst und Winter in jede Garderobe. Dazu passen neutrale Basics perfekt. Aber auch Accessoires in einem tiefen Rot gehören zu den absoluten Must-haves und setzen stylisch-dramatische Farbakzente. Dritte Trendfarbe: Metallic. Die schimmernden Töne zieren jetzt Kleider, Röcke, Stiefeletten, kurze Tops und ganze Anzüge. Kombiniert zu lässigen Strickteilen werden die Metallic-Pieces alltagstauglich. Ein weiterer Farbtrend, der gute Laune in die dunkle Jahreszeit bringt lautet: Zitrusfrucht. Leuchtende, sommerliche Töne zwischen Zitronengelb und Limonengrün lassen jetzt auch die Herbst- und Winter-Garderobe erstrahlen. Und auch Orange ist eine echte Statement-Farbe in diesem Herbst und Winter.
Was für Mode kommt?
Die Modetrends für Herbst/Winter 2024/2025 verbinden klassische Eleganz mit modernen Akzenten. Animal-Prints sind zurück, während edle Materialien wie Leder und Nadelstreifen im Mittelpunkt stehen.
Welche Muster sind angesagt?
Im Herbst 2024/2025 sind folgende Muster besonders angesagt: Karomuster in klassischen und modernen Varianten, Leoparden-Prints für einen selbstbewussten Hingucker, und florale Designs in herbstlichen Farben. Streifen, sowohl horizontal als auch vertikal, sind wieder im Kommen und sorgen für einen maritimen Flair im Herbst, während geometrische Muster einen künstlerischen Touch verleihen. Paisley-Muster aus den 70er-Jahren erleben ein Revival und bringen Boho-Chic in die Modetrends.
Welche Materialien sind jetzt im Trend?
Im Herbst 2024/2025 sind folgende Materialien im Trend:
Wolle und Strick: Diese klassischen Materialien sorgen für Wärme und Komfort und sind in Pullovern, Kleidern und Accessoires beliebt.
Leder: Glänzende und matte Ausführungen von Leder sowie nachhaltiges Kunstleder sind angesagt und finden sich in Jacken, Röcken und Hosen.
Samt: Weich und luxuriös, bringt Samt Eleganz in Jacken, Kleider und Hosen.
Tweed: Dieses traditionelle Material ist modern interpretiert und perfekt für Mäntel, Blazer und Röcke.
Seide und Satin: Für einen Hauch von Luxus und Eleganz sind Seide und Satin in Blusen, Kleidern und Röcken gefragt.
Jeans: Double Denim bleibt ein Trend, und Jeansstoffe sind in verschiedenen Waschungen und Stilen zu sehen.
Kaschmir: Dieses edle Material bietet unvergleichliche Weichheit und Wärme und ist ideal für Pullover und Schals.
Welche Schuhe sind Trend?
Schnürboots sind wieder angesagt. Sie halten bei jedem Wetter und passen zu allem – ob lässig oder schick. Auch Animal-Print-Schuhe gehören als Must-have in den Schuhschrank.
Auch „Sagmeister“ oder „Sagmeisterhäusl“ genannt. Einst Teil einer kleinen frühneuzeitlichen Handwerkersiedlung an der Falschauer. Zu ihr gehörte 1697 ein Binder, ein Weber, eine Schmiede, eine Mühle und eine Säge, die allesamt dem Hochwasser von 1882 zum Opfer fielen. Nur das „Häusl am Stein“ blieb erhalten. Seither zäht es zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Ultentals.
Das seit 1957 unter Denkmalschutz stehende Baudenkmal wurde in Blockbauweise über einem gemauerten Unterbau errichtet. Es folgt der Mittelflurtypologie. Die Südwestecke nimmt eine gemauerte, tonnengewölbte Küche mit westseitig vorgelagertem Backofenerker ein. An der Nordseite auskragende, teils auf den Felsen abgestützte, duchlaufende Sölleranlage. Den Abschluss bildet ein mit Legschindeln gedecktes Satteldach mit süd- und nordseitigem Bundwerksgiebel.
Unsere im Juli 2024 erfolgte Führung besorgten Anna Nigg und Paul Preims, wobei auf den Symbolwert dieses Bauwerkes aufmerksam gemacht wurde:
Aufbau, Verwüstung, Wiederaufbau. Hinweis: Da sich das Wohnhaus in Privatbesitz befindet, ist eine Besichtigung nicht möglich.
Die Falschauer ist ein reißender Gebirgsbach, der zahlreiche Ortschaften überschüttet, aber auch wieder freispült. Ähnliches geschieht im Vinschgau, wobei unter dem Geschiebe ganze Dörfer verborgen liegen und darauf warten, wieder befreit zu werden.
Die Falschauer (früher oft auch Valschauer, italienisch Valsura) ist ein Fluss in Südtirol, der im hinteren Ultental beginnt, und im Gemeindegebiet von Lana im Etschtal nach über 40 Kilometern in die Etsch mündet.
Sagen erzählen immer wieder vom Läuten versunkener Kirchenglocken. Die Spitalkirche von Schlanders lag einst auf einem Hügel; jetzt liegt der Eingang fünf Stufen unter dem Straßenniveau.
Katastrophen, Ausbruch von Seen, von einem grässlichen Drachen verursacht, wurden den Kindern als Ursache erzählt. So etwa durch den Laaser Gadriádrachen im Gebiet von Kortsch. Ein Schaf brach wütend vor Schmerz mit dem mächtigen Schwanz den Damm. Der ungelöschte Kalk wurde sein Verhängnis, wobei die Mure jetzt die Basis der Pfarrkirche in Schlanders bildet. Wasserreiche Bäche bringen viel Material, verräumen aber das Geröll aus eigener Kraft und die Mure bleibt einfach liegen. So entstanden im Vinschgau die größten Murkegel der Alpen. Die Malser Haide reicht von Plawenn bis Glurns.
Der Gadriámurkegel reicht von Allitz über Kortsch bis nach Schlanders.
Die häufigen Murbrüche bilden den Kern der bewegten Geschichte. Am bekanntesten ist die Sage von einem Marienbild, das in Kortsch aufgefunden wurde, aber dort „nicht bleiben wollte.“ Seitdem wird es in Schlanders vereehrt und jährlich mit einer feierlichen Prozession gefeiert.
Das Hydronym Falschauer ist 1332 als Valsaur ersturkundlich genannt. Der Name findet sich mehrmals in Tirol. Ob allerdings val sura „Obertal“ oder val scura „dunkles Tal“ zugrunde liegt, lässt sich nicht klären. Der Flusslauf der Falschauer ist auf dem Bild mit den hohen Zaunlatten zu erkennen.
Karlinbach, Plima, Puni, die „Rom“ sind Namen mit ähnlichem Schicksal in dem auch die politische Geschichte sichtbar wird. Rienz in Brixen, Talfer in Bozen und Passer in Meran. Der Name Talfer ist erstmals in einer lateinischen Traditionsnotiz des Klosters Ebersberg von ca. 1080 als fluvius Talaverna verschriftlicht worden. Er ist etymologisch wohl auf das vorrömische „Talaverina“ zurückzuführen, was sich als „Schutt, Bachbett, sandiges Gelände“ deuten lässt.
In St. Nikolaus befindet sich das vom Lehrer Gottfried Oberthaler gegründete Talmuseum. Darin wird viel Kulturgut über bäuerliches Volkskunsthandwerk gezeigt mit Schwerpunkt Ultental.
Hans Wielander
Öffnungszeiten:
Jugendtreff La:Ma Laas
Das sind die neuen Öffnungszeiten für das laufende Schuljahr. Zum Anlass wünschen die Treffs der Gemeinde Laas allen ein gutes Schuljahr.
Girls Night:
Es freut uns, dass wir eine große Gruppe Mädchen im Treff haben, die sich seit langem eine Übernachtungsparty wünschen, dem wir somit nachkommen. Wir hoffen auf viele Anmeldungen. Weitere Infos im Treff.
Jugendzentrum Mals in Bibione - In der offenen Jugendarbeit ist die Partizipation eines der Prinzipien, nach denen wir arbeiten. Partizipation bedeutet, dass Jugendliche miteinbezogen werden, es findet eine Teilhabe und Mitwirkung bei den Öffnungszeiten und bei Aktionen, Projekten und Reisen statt. Das klingt alles sehr theoretisch und ist für „Außenstehende“ manchmal nicht ganz greifbar. Unsere Meerfahrt ist eine gute Gelegenheit, um das Prinzip Partizipation anhand von konkreten Beispielen verständlicher zu erklären.
Das JuMa versteht sich nicht als Dienstleister. Eine Meerfahrt findet nur dann statt, wenn sich interessierte Jugendliche melden und wir dann gemeinsam alles planen. Im Herbst 2023 haben sich 14 Besucher*innen gemeldet, und gemeinsam haben wir dann das Datum fixiert und die Wohnungen ausgesucht. Nachdem die ersten Kostenberechnungen gemacht waren, suchten wir gemeinsam nach Möglichkeiten, um die Kosten für die Familien zu senken. Die Gemeinde Mals gewährte einen Beitrag, im Gegenzug verpflichtete sich die Gruppe für ein Jahr lang den Müll auf dem Jugendplatz Mals einzusammeln – diese Arbeit erledigen normalerweise die Gemeindearbeiter. Zusätzlich planten wir noch kleinere Aktionen, um Spenden zu sammeln: ein Faschingskrapfen-Stand an Fasching, Kinderkino, ein Kuchenstandl nach dem Sonntagsgottesdienst und die Verpflegung beim Tag der offenen Tür vom JuMa.
Am 24. August ging es für 13 Jungs und Mädels sowie zwei Jugendarbeiterinnen für eine Woche nach Bibione. Angekommen in unseren zwei Ferienwohnungen wurde, ganz im Sinne der Partizipation, die Zimmereinteilung ausdiskutiert, bis alle zufrieden waren, dann ging es an die Essensliste für die ganze Woche und schließlich mussten noch die Aufgaben im Haushalt (Einkaufen, Kochen, Tisch decken, Abspülen und Bäder Putzen) verteilt werden. Die Jugendlichen entschieden auch gemeinsam über das tägliche Programm. Wann fahren wir an den Strand, wie lange bleiben wir dort, bleiben wir in der Wohnanlage und springen in den Pool? Solche und viele weitere Fragen wurden diskutiert; Volleyball spielen, bummeln in der Fußgängerzone und am Wochenmarkt, Lunapark, Bananaboat, gemeinsam spielen, früh ins Bett, spät ins Bett, nächtliche Werwolf-Partien, ratschen oder auch einfach nur mal chillen sind weitere Beispiele. Bei allen Planungen und Aufgaben in der Vorbereitung sowie in Bibione wurden die Jugendlichen immer von uns Jugendarbeiterinnen begleitet und unterstützt. Das Ziel ist es, dass Jugendliche erfahren und auch lernen, in einem vorgegebenen Rahmen Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen, als Gruppe zu diskutieren und Kompromisse zu finden, sowie die "Konsequenzen" von getroffenen Entscheidungen mitzutragen und damit umzugehen.
Das Beispiel zeigt also, wie Partizipation mit Jugendlichen funktionieren kann und wenn die Reise auch “diskussionslastig” war, können wir zum Schluss sagen, dass ALLE durch ihre Partizipation diese Reise unvergesslich, lustig und möglich gemacht haben.
Feldkirch/Allitz/Latsch - Im Wettkampf-Einsatz standen am letzten August-Wochenende die zwei Vinschger Feuerwehr-Bewerbsgruppen Allitz und Latsch. Bei traumhaften Wettkampfbedingungen nahmen beide Bewerbsgruppen beim 14. Bundesfeuerwehr-Leistungsbewerb in Feldkirch teil und haben sich mit den Besten der Besten gemessen. Ins Rennen gingen beide als Gäste-Teams in der jeweiligen Kategorie und traten gegen Bewerber aus Deutschland, Liechtenstein, Frankreich oder Slowenien an. Insgesamt stellten sich 410 Gruppen mit rund 4.000 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern dem alle vier Jahre stattfindenden Bundesfeuerwehr-Leistungsbewerb und ermittelten die schnellsten Feuerwehren.
Die Bewerbsgruppe ohne Alterspunkte Allitz und die Bewerbsgruppe mit Alterspunkte Latsch hatten sich 2022 bei den südtirolweiten Leistungsbewerben für den Bundesfeuerwehr-Leistungsbewerb qualifiziert. Hartes Training liegt hinter den Teams. Vor vollen Zuschauerrängen führten beide Gruppen auf den Bewerbsbahnen einen Löschangriff und einen Staffellauf gegen die Uhr durch. Dabei galt es so wenig Fehler wie möglich vor dem Wertungsrichter zu machen. Am Ende stand für beide Gruppen der ausgezeichnete 6. Platz als Ergebnis in der jeweiligen Kategorie.
Das dreitägige Programm war ein ehrgeiziges und sehr gut organisiertes: Am Freitag 30. August fand die Eröffnung mit dem Einmarsch aller Feuerwehrfrauen und -männer statt. Am Samstag standen die Wettkämpfe auf dem Programm, bevor am Sonntag das Großereignis mit der Siegerehrung endete. (ap)
Naturns - Es ist wieder soweit: nach 13 erfolgreichen Jahren beginnt am 18. September 2024 um 15.00 Uhr wieder das Singen von Volksliedern für Senioren im Rathaus von Naturns. Eingeladen sind alle singfreudigen Senioren des Untervinschgaues, von Partschins bis Schlanders, Schnals und darüber hinaus.
Unter der Leitung von Martha und Emma Christanell erwartet alle Interessierten eine nette Gemeinschaft unter Gleichgesinnten mit einem Törggelenachmittag im Herbst, mit einer besinnlichen Weihnachtsfeier, mit einer Faschingsfeier und einem Ausflug vor der Sommerpause.
Die Sänger und ganz gern auch Musizierende treffen sich ein Mal im Monat nach dem Motto „Wo man singt, da lass dich nieder, böse Menschen haben keine Lieder“.
Die Organisatoren freuen sich auf begeisterte Teilnehmer und viele nette und junggebliebene Senioren.
Heimatbühne St. Valentin
Auf der Bühne in St. Valentin a.d. H. ist derzeit viel Bewegung. Die Schauspielerinnen und Schauspieler der Heimatbühne proben unter der Regie von Hedwig Probst die turbulente Komödie „Zwischen Wahnsinn und Mallorca“ von Bernd Spehling.
Zum Inhalt sei nur so viel erzählt: Gilbert schenkt seiner Frau Cordelia ein Wellnesswochenende, um in Ruhe nach Mallorca umziehen zu können und frei zu sein. Doch aus der Ruhe wird nichts. Die Nachbarin erscheint im Neglige‘ und seinem Freund, der ihm beim Einpacken helfen soll, folgt eine zwielichtige Dame. Nichts läuft mehr planmäßig. Und es stellt sich die Frage: Endet das Ganze im Wahnsinn oder doch auf Mallorca?
Premiere: Freitag, 11. Oktober 2024 um 20.00 Uhr
im Vereinshaus St. Valentin a. d. H. Weitere Termine: siehe Theaterwind >
Reservierung: 0039 379 272 53 51 bei Siegi Köllemann
(von 17.00 bis 20.00 Uhr)
Naturns - Der Mensch im Mittelpunkt“ – so lautete das Leitmotiv der Eröffnungsfeier des neuen Generationenparks in Naturns. „Es ist wichtig, dass eine Gesellschaft auch für jene da ist, die keine lautstarke Lobby haben: von den ganz Kleinen bis zu den Älteren – niemand darf allein gelassen werden. Der Generationenpark mit seinen vielen Strukturen, insgesamt 14 an der Zahl, von der Tafel bis zum Jugendzentrum, vom Tagespflegeheim bis zur Freiwilligen Feuerwehr, Sprengel, Kitas, Kiga, Weißes Kreuz, Zivilschutzgruppe, AVS – ihr alle seid die Manifestation dieser humanistischen Idee“, unterstrich BM Zeno Christanell bei seiner Festansprache.
Gleichzeitig verwies er am Beispiel des neuen Kindergartens auf die hohe Effizienz der öffentlichen Verwaltung. „Ab 5. Februar wurde das Fundament gegossen, am 5. September sind die Kinder eingezogen! Ein riesengroßes Kompliment an alle Beteiligten“,, lobte der Bürgermeister. Die pfiffige Architektur des Holzhauses stammt von Stephan Marx. Die Umsetzung wurde auch dank der Unterstützung des Landes Südtirol und nicht zuletzt des Wiederaufbaufonds PNRR möglich. Der „Kindergarten Generationenpark“ wird in den kommenden zwei Jahren für vier Kindergartengruppen eine neue Heimstätte sein und dann – sobald der „Kindergarten Feldgasse“ fertig ist – für die zwei Gruppen des aktuellen Nebengebäudes zur Verfügung stehen. Dann kann auch die Kitas umziehen und die Plätze dort werden deutlich erhöht.
Ebenfalls in Betrieb gehen das Betreute Wohnen, die Trainingswohnungen und das Tagespflegeheim. Geplant wurde das Gebäude von der Bietergemeinschaft um EM2 Architekten. Diese neue Struktur – mit den Dienstleistungen und der unmittelbaren Nähe zum Seniorenwohnheim stellt die Selbständigkeit und Autonomie der Menschen in den Mittelpunkt. Aufgewertet werden die lichtdurchfluteten Räume durch die farbenfrohen Bilder des Naturnser Künstlers Walter Paul Auer. Die Dauerausstellung wurde von Nicole Abler kuratiert und vorgestellt.