Naturns - Offensichtlich muss sich das Publikum in Naturns und weit darüber hinaus erst wieder an „seine“ Musikkapelle gewöhnen. Denn der große Saal im Bürger- und Rathaus von Naturns war für das Frühlingskonzert am 1. April, wie man es in der Vergangenheit gewohnt war, nicht restlos besetzt. Dafür wurde einiges nachgeholt: Von Obmann Andreas Pircher wurde in seiner Begrüßung das Jubiläum von Kapellmeister Dietmar Rainer ausdrücklich erwähnt: Sein 10-jähriges Bühnenjubiläum ist ins Coronajahr 2020 gefallen. Und: In den Reihen der Musikkapelle werden 14 neue Gesichter willkommen geheißen.
Und dann ging es mit der „Fanfare for the Common Man“ von Aaron Copland und arrangiert von Dietmar Rainer gleich ins volle Blech. Und in „Monte Medulio“ von Andrés Àlvarez entfesselte Rainer seine Musikkapelle zu militärischer Schlacht, zum Chaos.
Judith Leiter und Daniel Götsch führten charmant in die musikalische Literatur ein. Mit dem „Marche Militaire Francaise“ führte Rainer seine Kapelle und das Publikum in ein weiteres martialisches Werk.
Dass in Naturns und speziell bei Dietmar Rainer immer Experimentierfreudigkeit herrscht, bewies die Aufführung von „Cobra“ von Jan Bosveld. Vier Bilder aus der Künstlergruppe „Cobra“, die über die Musikkapelle projiziert waren, setzte die Naturnser Musikkapelle in die Musik Bosvelds um.
Angstfrei gingen Rainer und die Musikkapelle mit der Uraufführung „Der Frühling“ von Gottfried Veith um. Der Verbandsehrenkapellmeister und 80-jährige Gottfreid Veith war wegen der Darbietung berührt und gerührt. Der Verband der Südtiroler Musikkapellen wird heuer 75 und die Musikkapelle Naturns hat die Ehre, bei den Feierlichkeiten im Mai als eine von zwei Südtiroler Kapellen in Bozen spielen zu dürfen.
Sehr gefühlvoll spielten die Naturnser das „Poco Allegretto aus der Sinfonie Nr. 3“ von Johannes Brahms und vor den zwei Zugaben kam die selten gespielte „Sinfonie Festiva“ von Arne Runnings als Höhepunkt des Konzerts zur Aufführung.
Das Publikum hat das Konzert sichtlich genossen und der Applaus war nicht zu knapp. (eb)
Von Wind und Wetter haben sich rund 1.600 Leute nicht abhalten lassen, dem Konzert von Ray Wilson auf Madritsch beizuwohnen, mitzufiebern und mitzutanzen. Wilson hat die Fans nicht enttäuscht und in den 1,5 Stunden auch die beliebten Klassiker von Genesis eingebaut. Die Stimmung bei der Madritschhütte war prächtig. Schnappschüsse von einem beeindruckenden Konzert auf höchster Ebene.
Der große Aprilscherz blieb aus, trotzdem gab es ganz viele Lacher bei unserer Fahrt in das Gardaland am 01. April. Die gemeinsame Fahrt der Vinschger Jugendtreffs und -zentren hat schon fast traditionellen Charakter bekommen, da sie bereits so oft unternommen wurde. Vom Oberland bis Naturns schließen sich die Jugendeinrichtungen zusammen und organisieren den Gardalandtag. Mit 3 Bussen und inklusive Jugendarbeiter*innen 151 Teilnehmenden wurde früh am Morgen gestartet. Alle gemeinsam etwas nervös trotz müder Körper, aber auch voller Vorfreude auf den Tag hieß es erst mal Bus fahren. Angekommen beim Freizeitpark ist von Müdigkeit nichts mehr zu spüren. Die Jugendlichen waren fast nicht mehr zu halten und das Sich Aufstellen für das Gruppenfoto wurde zur Herausforderung. Endlich geschafft – nichts wie hinein in das Adrenalin-Junkies-Paradies.
Von der höchsten zur schnellsten, von einem Looping zum anderen. Vom Süßigkeitenstand zum Riesenkuscheltierstand.Die jungen Vinschger*innen waren überall.
Für alle zu früh (ausgenommen die nun müden Begleiter*innen) musste dann am späten Nachmittag die Heimreise angetreten werden. Man würde denken, irgendwann ist jede Batterie leer, aber unsere Jugendlichen beweisen uns immer wieder das Gegenteil und der Bus wird auf der Rückfahrt zum Partybus bis die Ausstiegshaltestellen am späten Abend erreicht werden.
Der Wunsch diesmal: eine Übernachtung im JuMa.
Schlafplatz: Zusammengeschobene Couchen auf der Bühne, darüber Pavillon.
Abendessen: JuMa Burger selbstgemacht mit Tomaten, Zwiebeln, Salat, Spezialsauce und Gurken. Nachspeise Pudding schwarz-weiß!
Programm: wozu immer wir spontan Lust haben » erst Film, dann skaten draußen, dann verstecken im Dunkeln drinnen, dann noch ein zwei Brettspiele, zum Schluss
eine Runde Billard und dann chillen.
Schlafen: 5:00 Uhr -
Aufstehen: 7:30 Uhr.
Frühstück: Pancakes, ja auch wieder selbstgemacht, mit Massen an Obst, ein bisschen Nutella und Ahornsirup,
dazu Milch, Kakao oder Tee.
Zusammen alles wieder
aufräumen und putzen:
kein Problem.
Alles in Allem: viel Gelächter, wenig Schlaf » gelungen und Wiederholung erwünscht!
Wanderung in den Biotop mit Udo Thoma
am Samstag, 06. Mai 2023
Start um 07.00 Uhr
an der Brücke beim Sportplatz
Bildungsausschuss Schluderns
Das kleine Dorffest am 1. MaiLacusplatz: Essen & Trinken ab 11.00 Uhr, Festbetrieb mit Musik ab 14.00 Uhr. Es geht hoch her unterm Maibaum mit der Naturnser Böhmischen und Musik, die in die Beine geht. In die Beine geht auch der Bandltanz der Burgstaller Volkstanzgruppe.
Latscher treffen Latscher. Man spricht miteinander, man ratscht, man genießt gemeinsam, freut sich über den sonnigen Tag und die schmissige Musik und hat heuer gar nichts dagegen, wenn es richtig regnet.
Ausstellung „In deinen Schuhen“Von Mittwoch, 3. bis Freitag, 12. Mai weist eine Ausstellung im Foyer des Rathauses auf die Empathie als wichtige Säule unserer Demokratie hin. Es geht um nicht weniger als um Verständnis für den anderen, um den Abbau von Vorurteilen und in Zeiten wie diesen um das Hinterfragen von Informationen. Stell dir vor, du bist der oder die andere.
Bildungsausschuss Latsch
Pflanzen (Tausch) Markt
Samstag, 29. April 2023
09.00 bis 12.00 Uhr
Fußgängerzone Schlanders
Bildungsausschuss Schlanders
Pressemitteilung Die Grünen - Der Landtag hat in der vergangnen Woche den Gesetzentwurf SVP/Grüne (vorgelegt von den Abg. Manfred Vallazza, Franz Locher, Josef Noggler und Brigitte Foppa) zur Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in der Gastronomie behandelt und genehmigt. „In allen Gastbetrieben und Mensen wird also angegeben werden, woher Fleisch, Eier und Milchprodukte kommen. Das ist ein enormer Fortschritt,“ so Mitunterzeichnerin Brigitte Foppa. Sie hat sich seit vielen Jahren für die Herkunftskennzeichnung eingesetzt und sich zu diesem Zweck auch mit den Bauernvertretern der SVP zusammengetan. „Mit dem Gesetz wird ein Prozess in Gang gesetzt, die Gastronomie hat schon damit begonnen, sich mit der Herkunft der Produkte auseinanderzusetzen. Verbraucherinnen und Verbraucher werden darüber Bescheid wissen, woher die Lebensmittel auf dem Teller kommen. Damit können sie bewusstere Entscheidungen für Klimaschutz und Tierwohl treffen,“ resümiert Brigitte Foppa. Die ursprüngliche Form wurde aufgeweicht, aber es geht auch um den Weg des Machbaren – und man bewegt sich hier auf rechtlichem Neuland: „Es geht um die Richtung, die eingeschlagen wird. Weitere Schritte können folgen, wenn es das Gesetz erst einmal gibt.“
Dagegen gestimmt hat Helmut Tauber (SVP). Er erinnerte daran, dass er dem Gesetz nicht zustimmen werde. Er wolle aber nochmals unterstreichen, dass es in Südtirol bereits eine gute Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Gastronomie gebe. Er hätte diesem Gesetz, das nicht der große Wurf sei, den Weg der Freiwilligkeit vorgezogen. Man werde sehen, wie sich das Gesetz auf Südtirol auswirken werde. (r)