Wolfgang Platter, am Silverstertag, 31. Dezember 2014
Der Waldrapp war bis vor 350 Jahren auch am Rande des Alpenbogens heimisch. Durch intensive menschliche Bejagung starb die Vogelart im 17. Jahrhundert in Mitteleuropa aus. In freier Wildbahn leben heute in Marokko und in Syrien noch ca. 450 Tiere; in den Großvolieren und Gehegen der Zoos und Aufzuchtstationen werden weltweit ca. 2.000 Vögel dieser Art gehalten. Die Zoopopulationen bilden den Stamm für verschiedene Wiederansiedlungsprojekte, die den Waldrapp auch am nördlichen Alpenrand wieder ansiedeln wollen. Bekannt sind die Waldrappkolonien im Alpenzoo in Innsbruck und im Wiener Tierpark Schönbrunn.
Der Vinschgerwind tritt heuer in das 10. Jahr seines Bestehens ein. Bisher waren es 10 spannende Jahre, wir haben Entwicklungen im Tal medial begleitet, politische, kulturelle, gesellschaftliche und sportliche. Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten. Dafür bedanken wir uns. Wir haben konstruktive Kritiken erhalten. Dank auch dafür. Es gab Momente, in denen einigen unsere Art der Berichterstattung nicht gefallen hat. Dies liegt in der Natur der Sache, in der Natur einer echten Bezirkszeitung, wie sie der Vinschgerwind ist. Allen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann, heißt ein Sprichwort. Nun denn. Auch das Jahr 2015 verspricht spannend zu werden. Seit 10 Jahren fährt der Vinschgerzug, auf dessen Erfolgsschiene mit der Elektrifizierung weitergebaut werden soll. Die Gemeinderatswahlen stehen heuer an. Einige Bürgermeister dürfen nicht mehr kandidieren. Es gibt bereits Kandidaten, die nach vorn drängen. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich einige Oppositionsgemeinderäte für eine Wahl nicht mehr zur Verfügung stellen wollen. Die wirtschaftliche Entwicklung im Tal ist von großer Bedeutung - die touristische, die landwirtschaftliche, die handwerkliche, auch die schulische. Auch diese wollen wir weiterhin medial begleiten. Gelingen kann dies nur mit Ihrer Hilfe. Deshalb starten wir in der vorliegenden Ausgabe unsere Abo-Aktion 2015. Unser Wunsch ist es, dass uns möglichst viele LeserInnen durch ihren Abo-Beitrag signalisieren, dass unsere Form der Berichterstattung, unsere Art des Zeitungsmachens, gefällt.
Allen Leserinne und Lesern, allen Werbekunden, allen Gönnern, allen Freunden und auch allen Kritikern wünschen wir ein erfolgreiches und ein gutes neues Jahr 2015.
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Trockenmauern
Lieber Andreas, ich habe gerade deinen perfekt formulierten und fachkundigen Artikel „Trockenmauern und Heidendreck“ vom letzten Vinschgerwind in unserer Familienrunde vorgelesen. Wir sind sehr beeindruckt, dass du dieses Thema aufgegriffen hast und auch über die Art und Weise, wie du es auf den Punkt bringen konntest. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass es großen Mutes bedarf, das so zu schreiben. Wir wünschen uns, dass der Artikel viel bewirkt.
Birgit Grandolfo, Wien
Herzlich willkommen in Südtirol!
Am 18. Dezember habe ich am Brenner erfahren, dass die dort gestrandeten Flüchtlinge seit Monaten von Freiwilligen mit Kleidung, Tee und Essen in einem Warteraum mit drei Bänken versorgt werden. Die von Martha Stocker eröffnete Erstversorgungsstation gibt es nicht. Die Menschen kommen teilweise in Flip-Flops, nur mit dem, was sie auf dem Leib haben; werden von der Polizei aus den Zügen geholt. Sie müssen nach Bozen zurück, wo ihnen gesagt wird, dass sie hier keinen Asylantrag stellen können, weil sie eine Adresse bräuchten. Die wenigen Aufnahmelager sind überfüllt, und die Adresse der Caritas wird von der Polizei nicht akzeptiert. Diese Menschen werden wie etwas Lästiges hin- und hergeschoben. Keiner will sie haben.
Hier werden die elementarsten Menschenrechte, nämlich, das Recht einen Asylantrag zu stellen und das Recht einer würdigen Behandlung in einer Notsituation, mit Füßen getreten, und zwar willentlich von der Politik.
Es gibt genug leerstehende Gebäude und genug hilfsbereite Menschen in Südtirol, um den oft traumatisierten Flüchtlingen einen Ort zu geben, um erst mal durchatmen zu können. Das zu ermöglichen, ist die Aufgabe der Landesregierung!
Außerdem muss das unhaltbare Dublin III-Abkommen für ungültig erklärt werden, damit die Flüchtlinge dahin gehen können, wo sie wollen!
Franziska Reichelt
PAN Italia trifft Europa-Parlamentarier Herbert Dorfmann in Brüssel
Am 8. Dezember fand in Brüssel ein Treffen zwischen dem Europa-Abgeordneten Herbert Dorfmann (SVP) und PAN-Italia Vorstandsmitglied Koen Hertoge statt. Das Hauptziel dieses Treffen war vor allem dem Europa-Abgeordneten Dorfmann für die Region Südtirol erstmals Information aus erster Hand zum Thema Malser Volksabstimmung (Pestizidfreie Gemeinde Mals) zur Verfügung zu stellen. Es wurden die Gründe, Motive und Ziele dieser für die Gemeinde Mals in Obervinschgau bindender Volksabstimmung, welche PAN-Italia 2014 intensiv begleitete und unterstützte, im Detail erklärt. Das Ergebnis dieser Volksabstimmung (75 Prozent „Ja!“ zum Verbot) kann auch richtungweisend für eine in Zukunft verantwortungsvollere Agrarpolitik in Südtirol und ein Beispiel für die Landwirtschaft in Europa sein.
Herbert Dorfmann, gemäß seiner Webseite Volksvertreter aller Südtiroler in Brüssel – und nicht nur Vertreter von industriell wirtschaftenden Landwirten - zeigte Interesse am Thema der Malser Volksabstimmung, äußerte aber erneut seine Bedenken bezüglich ihrer weiteren Implementierung. Seiner Meinung nach sollte die Südtiroler Landespolitik – allen voran der Landesrat für Landwirtschaft, Arnold Schuler - im Zusammenhang mit der technischen Ausstattung der Spritzgeräte eine Vorreiterrolle in Europa spielen und mittels Gesetz oder Richtlinie Abdrift-mindernde Spritzgeräte verwenden.
Dr. Koen Hertoge,
PAN-Italia Präsident
Stellungnahme des Kiwanis Club Vinschgau zur Streichung von Diensten im Bezirkskrankenhaus Schlanders:
Laut neuer Gesundheitsreform sollen auch im Bezirkskrankenhaus Schlanders mehrere Dienste gestrichen oder reduziert werden, um die Kosten für das Gesundheitswesen einzudämmen.Die geplanten Maßnahmen dürfen aber nicht ohne Mitsprache der Gemeinden und über die Köpfe der Bürger des Tales hinweg ergriffen werden. Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau und das Krankenhaus Schlanders haben bereits Vorschläge unterbreitet, wie man einsparen, aber die Dienste trotzdem beibehalten kann.
Infolge der geographischen Lage des Tales und der entsprechend großen Entfernung zum Krankenhaus müssen die derzeitigen Dienste im Krankenhaus Schlanders unbedingt erhalten bleiben. Die geplante Schließung der Geburtenabteilung wäre für unsere werdenden Mütter eine große Ungleichbehandlung gegenüber anderen Bezirken im Lande. Auch Senioren und benachteiligte Personen bekämen diese Maßnahmen besonders zu spüren, weil diese noch längere Fahrten in entferntere Krankenhäuser machen müssten.
Es ist andererseits sehr erfreulich und auch notwendig, wenn das Land zurzeit um viel Geld den alten Bettentrakt im Krankenhaus Schlanders saniert und den Sitz des Weissen Kreuzes ausbaut, aber zugleich ist es nicht nachvollziehbar, wenn das Land nun Dienste abbauen will. Bereits 1958 wurde das Krankenhaus in Schlanders eröffnet und lange Zeit von der Talgemeinschaft Vinschgau unter dem Präsidenten und Bürgermeister Dr. Erich Müller zur größten Zufriedenheit der Bürger geführt. Weil der Kiwanis Club Vinschgau gezielt benachteiligten Einzelpersonen und Gruppen hilft, ist er dagegen, dass das Land Südtirol diese für den Bezirk Vinschgau äußerst wichtige und notwendige Struktur nun schwächen will.
Der Kiwanis Club Vinschgau
Mein Wunschzettel an das Christkind
Ich wünsche mir
- Autofahrer, die, wenn sie den Kreisverkehr verlassen, rechts blinken (es tut wirklich nicht weh und die anderen wissen dann Bescheid)
- Autofahrer, die ihr Gefährt nicht auf Gehsteigen parken ( ich kann dann ungehindert mit dem Kinderwagen dort gehen)
- Autofahrer, die an Stopptafeln halten (ich kann mich dann auf meine Vorfahrt verlassen)
- Radfahrer, die im Finstern nicht ohne Licht unterwegs sind (ich muss nicht Angst haben, jemanden zu verletzen oder gar zu töten, nur weil ich ihn nicht gesehen habe)
- Geschwindigkeitsbegrenzungen, die nach der Gefahrenstelle wieder aufgelöst werden (z. B. an der Rückseite der Tafel für den Gegenverkehr)
Ich weiß, dass ich mit meinen Wünschen sehr unbescheiden bin, aber erstens habe ich mir die letzten 50 Jahren nichts mehr von dir gewünscht, und zweitens weiß ich niemanden, der sie mir sonst erfüllen könnte.
Deine Elisabeth Christandl
Taufers i. M.
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Ein unruhiges Jahr ist zu Ende. Selten gab es auf der Welt derart viel Unruheherde wie im Jahr 2014. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Es sind Zeichen, die uns beängstigen. Auch wir sind gefragt, wenn es darum geht, Menschen, die auf der Flucht sind, zu einer neuen Heimat zu verhelfen. Womit wir übrigens mitten im Weihnachtsereignis sind: Es ist die Heilige Familie, die hier auf der Flucht ist und die alle Schwierigkeiten hat, aufgenommen zu werden. Erst wenn die Heilige Familie ihren Platz in der armseligen Krippe hat, wird Weihnachten. Erst dann kann das Jesuskind in einem äußerst bescheidenen Stall zur Welt kommen. Wenn wir das auf die momentanen Flüchtlingsströme übertragen, dann heißt das ganz klar: Erst wenn die Menschen in Not eine Bleibe gefunden haben, erst dann wird Weihnachten – vorher nicht! Dies wird Europa (und damit auch uns) vor einige Herausforderungen stellen, aber nicht vor unlösbare, vorausgesetzt, wir gehen das richtig an und machen nicht die gleichen Fehler, wie sie sich in der völlig missratenen Integration beispielsweise der Zuwanderer aus der Türkei, Osteuropa oder den arabischen Ländern in vielen Metropolen Europas zeigen. Ausgrenzung und das verpasste Einfordern von rechtsstaatlichen Standards hat dort nämlich zu Parallelgesellschaften geführt, die kaum mehr kontrollierbar sind.
Auch die Unabhängigkeitsbestrebungen von Schottland und Katalonien fallen in das Jahr 2014. So manch einer in Südtirol wird mit ähnlichen Gedanken geliebäugelt haben. Nun, sowohl die Katalanen als auch die Schotten waren absolut vernünftig. Schon jetzt besteht Europa aus 28 Staaten. Eine weitere Zersplitterung wäre diffus und schwächt das Ganze. Zumal sowohl Schottland als auch Katalonien bei einer Verselbständigung zuerst einen Beitritt in die EU beantragen müssten. Was ein völliger Unsinn wäre. Die Menschen haben das eingesehen. Gott sei Dank. Was wir viel mehr brauchen, ist das Streben nach gemeinsamen Zielen, auch in Südtirol. Da wären z.B. die Menschenrechte, unsere Religion und Kultur oder auch schlicht der Umgang miteinander zu nennen. Was nämlich im Kleinen nicht funktioniert, das geht im Großen erst recht nicht. Das heißt, wenn immer jemand im eigenen Dorf in Not ist, körperlich oder seelisch, dann darf das nicht übersehen werden. Erst eine Gesellschaft, der das nicht egal ist, ist auf dem richtigen Weg. Erst eine Gemeinschaft, sei es ein Land, ein Dorf, eine Pfarrei oder eine Familie, die die Not des anderen nicht übersieht, wird wirklich Weihnachten feiern können: ein Fest, an dem die Erlösung der Welt ihren Anfang nimmt.
Kaminbrände: Vorsicht geboten bei starkem Wind - Die Kaminkehrer warnen davor, Feuerstellen zu stark zu beheizen. Es bestehe die Gefahr von Funkenflug und von Kaminbränden.
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Mals - Nach der Volksabstimmung Ende August 2014 rückt die Gemeinde Mals wieder ins Scheinwerferlicht. BM Ulrich Veith will den „Volkswillen“ umsetzen und gifitge und sehr giftige Pestizide verbieten - im Gemeinderat gibt es aber auch andere Stimmen.
von Erwin Bernhart
Am 10. Dezember 2014 wollte BM Ulrich Veith mit dem Kopf durch die Wand:
Vor einem Jahr hat Richard Theiner Ressort gewechselt: vom Gesundheitsassessorat in die Raumordnung, Umwelt und Energie. Wie beurteilt Theiner den aktuellen Reformwahn im Gesundheitswesen? Wie will er die Energie-Erbschaft managen? Wohin geht es in Sachen Umweltschutz? Was soll der neue Skipistenplan bewirken?
Interview: Erwin Bernhart
Fotos: Angelika Ploner
Vinschgerwind: Die klinische Sanitätsreform liegt schon lange in einer Schublade. Der Gesundheitslandesrat Richard Theiner hat sich nicht getraut, diese umzusetzen. Ist Ihre Nachfolgerin Martha Stocker mutiger oder ist sie dem Druck aus mächtigen Wirtschaftskreisen erlegen?
Val Müstair/Vinschgau - Der Gemeindepräsident von Val Müstair, Arno Lamprecht, würde eine nächtliche Schließung der Grenzübergänge auch in Graubünden begrüßen. „Damit wäre ich sehr einverstanden.“ Diese Nachricht vom 9. Dezember 2014 auf der Internetseite „20min.ch/schweiz/news/story/grenzen-dichtmachen-wegen-Einbrecher-Banden…“ sorgt für Aufregung. Lamprecht schließt sich den Bestrebungen der Tessiner Lega-Nationalrätin Roberta Pantani an, die eine nächtliche Schließung kleiner Grenzübergänge fordert, um Einbrecherbanden und Kriminellen die Fluchtwege zu versperren. Der Bundesrat will Pantanis Vorstoß mit den italienischen Behörden prüfen. Ein Tauferer bezeichnet Lamprechts Aussage „als katastrophal, als starkes Stück“. Denn die einstige Grenzschließung von 24.00 bis 5.00 Uhr habe die Bevölkerung diesseits und jenseits der Grenze lange genug behindert. Auf der Internetseite ist weiter zu lesen: Komplett gegen eine Schließung der Bündner Übergänge ist Alessandro della Vedova, Gemeindepräsident von Poschiavo. „Das wäre ein Schritt–zurück.“ Laut Internetseite weiß Lamprecht, dass es nicht leicht sein wird, eine Schließung durchzusetzen. Und er relativiert: „Ich wäre schon zufrieden, wenn wir einfach mehr Leute an den Grenzen hätten.“ (mds)
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Schluderns - Die vom Schweizer Volk angenommenen Volksabstimmungen zur Zweitwohnungsinitiative und zur Masseneinwanderungsinitiative haben Auswirkungen auf die Grenzpendler. Die Bautätigkeit muss eingeschränkt und die Zuwanderung kontingentiert werden. Groß ist die Verunsicherung diesseits und jenseits der Grenze.
von Magdalena Dietl Sapelza
Sie sind zu einem unverzichtbaren Teil unserer Wirtschaft geworden und gemeinsam werden wir die Probleme lösen“, so die ermutigende Aussage von Regierungsrätin im Kanton Graubünden, Barbara Janom Steiner (rechts) bei der 43. Grenzpendlertagung am 3. Jänner 2015 in Schluderns, organisiert vom KVW. Sie lobte die gute Zusammenarbeit der Arbeitsmarktbehörden und der von der EU geförderten Grenzpartnerschaft.
Schlanders - Man rudert zurück. Endgültig vom Tisch ist das Streitthema natürlich nicht, doch der geplante Wellnesstempel im Freibad Schlanders muss warten. Das hat man intern in der SVP beschlossen. Denn auch Politiker wollen sich wohlfühlen. Besonders vor Wahlen. Weil der Widerstand in der Bevölkerung ein großer ist, soll das geplante Projekt nicht zum Wahlkampfthema bei den kommenden Gemeinderatswahlen im Mai werden. So lautet das politische Wellnessprogramm.
Schluderns - Geht es nach der Gemeinde Schluderns, so gilt ein Jagdverbot auf der Upia-Alm. Jedenfalls hat BM Erwin Wegmann ein solches Jagdverbot erlassen. Auch weil die Gegend um die Upia-Alm im Besitz der Schludernser ist. Hintergrund des Jagdverbotes ist es, das Jagdrecht des Reviers Matsch einzuschränken, um die Matscher Jäger an den Verhandlungstisch zu zwingen. Denn die Schludernser Jäger wollen die Jagd im Eller-Wald, der ebefalls im Besitz der Gemeinde Schluderns ist, haben. Auch dort jagen derzeit die Matscher.
Das bürgermeisterliche Jagdverbot hat allerdings einen Haken. Denn vom Amt für Jagd und Fischerei kam eine süffisante Antwort in die Ratsstube von Schluderns. Erst wenn, so sinngemäß im Schreiben vom geschäftsführenden Amtsdirektor Andreas Agreiter, die Upia-Alm mit einem 1,2 Meter hohen Zaun oder einer ebenso hohen Mauer eingezäunt sei, könne ein Jagdverbot gelten. Solange diese Voraussetzung einer „Abgeschlossenheit“ nicht gegeben sei, können die Matscher weiterhin auf der Upia-Alm jagen. Dass die Gemeinde Schluderns eine Einzäunung auf dem Gebiet der Upia-Alm vornehmen wird, ist eher ausgeschlossen. Derweil können die Matscher Jäger ob der Posse lachen. (eb)
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Bisher
Trotz des negativen Gutachtens der Staatsadvokatur, des Regierungskommissariats, schriftlicher Stellungnahme der Abteilung Gemeindeaufsicht und des Hinweises des Ministerratspräsidiums auf ein mögliches EU-Verfahren gegen den Staat, wurde in Mals die „Volksabstimmung“ zum sogenannten „Pestizidverbot“ abgehalten.
Nauders/Obergericht - Zehn Tiroler Landesmillionen werden ab 2015 über einen Zeitraum von zehn Jahren ins Obere und Oberste Gericht (das ist das obere Inntal ab Landeck mit Nauders ohne Fließ und das Sonnenplateau) fließen. Die elf Gemeinden mit insgesamt 10.000 Einwohnern haben sich zu einem Planungsverband zusammengeschlossen, dem Bgm. Walter Gaim als Obmann vorsteht. Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket soll es in den kommenden Jahren gelingen, den Menschen im Tiroler Oberland höchste Lebensqualität durch attraktive Arbeitsplätze und gute Infrastrukturen in allen Bereichen zu sichern. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen gezielt gefördert und dass der Standort Oberes Gericht für neue Betriebsansiedlungen interessant wird. Unabhängig vom regionalwirtschaftlichen Landespaket laufen die EU-Programme wie Leader und Interreg weiter. Laut LH Platter kann die Region bis 2020 ein Projektvolumen von insgesamt 35 Mio. Euro generieren. (aw)
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Aus dem Gerichtssaal - Der Bürgermeister von Schlanders beklagt sich darüber, dass die Gemeinde in der letzten Rubrik schlecht weggekommen und dass die Berichterstattung über das „Unternehmen Schwimmbad“ unvollständig und einseitig gewesen wäre. Nun, wir handeln nach dem Grundsatz: Weihrauch wem Weihrauch und Tadel wem Tadel gebührt. Auch haben wir kein Problem damit, die angebliche Lücke in der Berichterstattung zu schließen. Es ist richtig, dass im Pachtvertrag der Gemeinde die Möglichkeit eingeräumt wurde, das Vertragsverhältnis nach Auslaufen der ersten Sechsjahresperiode mit Ende 2013 zu kündigen. Im gleichen Atemzuge wurde allerdings der Pächterin Kolleritsch das Recht eingeräumt, für eine Verlängerung um weitere sechs Jahre zu „optieren“, was sie dann auch getan hat. Wie das Schiedsgericht diese beiden sich gegenseitig ausschließenden Vertragsklauseln wertet, steht noch offen. Es ist auf jeden Fall ein juristischer „Spagat“. Aber selbst wenn das Schiedsgericht im Sinne der Gemeinde entscheiden und ihr das Recht zuerkennen sollte, sich der Verlängerung des Vertrages zu widersetzen, dann wird zwar die Zahlung eines Schadenersatzes an die Pächterin hinfällig. Doch dieser formalrechtliche „Sieg“ ändert nichts an der Tatsache, dass die Führung des Schwimmbades in Eigenregie wettbewerbsrechtlich nicht in Ordnung und wirtschaftlich eine glatte Fehlentscheidung ist. Die wirtschaftliche Betätigung der öffentlichen Hand ist auch durch das europäische Wettbewerbsrecht grundsätzlich erlaubt. Allerdings müssen sich die Kommunen dann wie die anderen Marktteilnehmer verhalten. Vor allem dürfen sie nicht durch ihr Handeln den Wettbewerb verzerren indem sie sich Vorteile „zuschanzen“, welche den privaten Konkurrenten nicht zur Verfügung stehen. Wir denken dabei an den einmaligen Marktvorteil, welchen sich die Gemeinde Schlanders dadurch verschafft hat, dass sie die Verluste aus der Führung des Schwimmbades einfach dem Steuerzahler aufhalste! Welcher Mitbewerber könnte da noch mithalten? Das hat mit unternehmerischem Handeln nichts zu tun, sondern bedeutet das genaue Gegenteil von fairem Wettbewerb, nämlich risikoloses und waghalsiges Wursteln auf Kosten der Allgemeinheit!
Außerdem sind der wirtschaftlichen Betätigung der Gemeinde auch Schranken in der Weise gezogen, dass sie dabei den Grundsatz der Subsidiarität nicht verletzen darf. Er bedeutet, dass ein zwingendes Erfordernis für die Betätigung der öffentlichen Hand gegeben sein muss und die Leistungen nicht ebenso gut von privaten Unternehmern erbracht werden können!
Welcher Teufel hat die Gemeinde Schlanders geritten, als sie die Pächterin ohne Notwendigkeit einfach „in die Wüste“ schickte? Keiner der kommunalen Verwalter wäre wahrscheinlich bereit gewesen, eigenes Geld in die Führung des Schwimmbades zu stecken. Mit öffentlichen Geldern lässt sich hingegen leicht Unternehmer spielen! Die Entscheidung war, ist und bleibt jedenfalls eine Schnapsidee, die nur noch durch die Verwirklichung des geplanten sündteuren Wellnesstempels überboten werden könnte.
Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt
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Seit einem Sturz Ende November 2014 lebt die 90-jährige Elisabeth Lechner vorübergehend im Altenheim von Laas. „Zun Glück isch nichts brochen“, meint sie. Mit ihrer Gehhilfe zieht sie fleißig
ihre Runden durch die Gänge. Sie erholt sich gut und wünscht sich, bald wieder heim zu kommen.
von Magdalena Dietl Sapelza
Es war für Frau Liesl eine besondere Freude, dass sie die Weihnachtsfeiertage im Kreise ihrer Lieben in ihrem Haus verbringen konnte.
Tschengls - Es gehe ums Prinzip, sagt Konrad Blaas. Dass es aber so dick gekommen sei, habe er sich bei Gott nicht gedacht. Blaas ist Inhaber des Betriebes Holzbau Blaas in Tschengls und er ist Vizeobmann im LVH für die Zimmerleute. Worüber er sich wundert, sind Vorgänge in der Fraktion Tschengls, die er so nicht hinnehmen will. Die Fraktion Tschengls unter Obmann Christian Tscholl und dessen Ausschussmitglieder Alois Spechtenhauser, Ernst Andres, Armin Riedl und Franz Gamper (letzerer hat diese Vorgangsweise nicht mitgetragen) hat im Jahr 2013 den Neubau der Oberen Tschenglser Alm ausgeschrieben. Die Ausschreibung, von einem technischen Büro in Mals geliefert, war - für eine Alm – in Vollholz-Plattenbauweisen innen Sicht, Außenwände, Decke und Innenwände fünfschichtig, also hochwertig. Der Basispreis der Ausschreibung (90.565,42€ inkl. Arbeitssicherheit ) war allerdings derart niedrig, so dass - auch mit geringem prozentuellem Abschlag - nicht ohne Verluste geliefert und gebaut hätte werden können. Deshalb hat Blaas nicht am Verfahren teilgenommen.
Im vergangenen Sommer wurde die Obere Alm dann von einem Prader Zimmereibetrieb neu gebaut. Aber ganz anders, als es in den Ausschreibungsbedingungen vorgesehen war. Auf die Nachfrage von Blaas bei den Fraktionsverwaltern, warum man sich nicht an die Ausschreibung gehalten habe, ist man in der Fraktion aktiv geworden und hat neue Einheitspreise beschlossen. Und dies, nachdem bereits anders gebaut worden ist. Anstatt oben erwähnte Bauweisen anzuwenden, wurde auf Rahmenbauweise ohne Installationsebene umgesattelt, also minderer wertig. Zudem wurden anstatt Scharschindeln (Auflage des Nationalparkes) simple Lärchenbretter verwendet usw..
Blaas wurde dieses Treiben zu bunt und er hat, erbost über die Vorgangsweise und auch wegen persönlicher Drohungen, die gegen ihn und gegen seinen Betrieb (er hat von der Fraktion Tschengls ein Holzlager gepachtet, es wurde gedroht, ihm zu kündigen) gerichtet sind, gleich mehrere Rohre geladen: eine Eingabe bei Staatsanwalt Guido Rispoli, beim Rechnungshof und bei den zuständigen Landesämtern. Seit dem 30. Oktober 2014 ist die Causa Obere Alm Tschengls aktenkundig. Auch deshalb, weil von den veranschlagten rund 220.000 Euro etwa 150.000 Euro Beitrag mit Landesgeld bestritten werden. (eb)
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Alle Wege führen nach Rom, viele zur Reschener Alm. Der häufigste Aufstieg beginnt am Pofellift am nördlichen Ortsende von Reschen. Neben der Rodelbahn befindet sich ein gespurter Aufstieg bis in deren Startgelände. Dort halten wir uns rechts, folgen dem Weg Nr. 5, überqueren den Stillebach und steigen durch den „Kössl“ zum langen Bödele und gelangen über die Pofelwiesen zur Alm.
Schlanders - Nach drei Jahren gab es im Kulturhaus Schlanders für große und kleine Eisenbahnfreunde wiederum die Möglichkeit am ersten Wochenende im Dezember drei Tage lang in die Welt der Modelleisenbahn einzutauchen und verschiedene Anlagen und Dioramen zu bewundern.
von Heinrich Zoderer
American Trains“, die amerikanischen Eisenbahnen, war das Thema dieser einzigartigen Modelleisenbahnausstellung und es ist dem rührigen Modelleisenbahnclub Schlanders mit dem Präsidenten Heinz Unterholzer wieder gelungen viele Clubs und Modellbauer aus Deutschland, Österreich, Slowenien und vor allem aus Italien nach Schlanders zu holen.
von Albrecht Plangger - Das politische Weihnachtsgeschenk für unser Land ist mit der gesetzlichen Niederschrift des Finanzabkommens zwischen dem Staat und dem Land im Stabilitätsgesetz wirklich eingetroffen. Das Abkommen gibt uns Planungssicherheit und „schirmt“ uns sicherlich in Zukunft vor vielen politischen Fehlentscheidungen in Rom ab. Es wird aber sicher nicht alle Probleme lösen, die wir mit Rom haben. Machen wir aber jetzt das Beste daraus und bewerten wir das Verhandlungsergebnis und dessen konkrete Umsetzung in einem Jahr.
Bei der Verfassungsreform waren wir in den letzten Wochen weniger erfolgreich. Als Mitglied der Verfassungskommission konnte ich mithelfen, dass uns von dem, was im Senat hart erkämpft wurde (Sicherungsklausel, dass die Reform bei uns erst nach Anpassung des Autonomiestatutes zur Geltung kommt), nichts genommen wurde. Kompetenzen dazu bekommen haben wir aber auch keine. Die Ablehnung und der Neid den Sonderautonomien gegenüber war einfach zu groß.
Das Heizöl in den geografisch benachteiligten Gebieten bleibt „ermäßigt“ (dafür braucht der Staat nur auf ca. € 20 Mio Steuereinnahmen verzichten). Holzpellets werden bedeutend teurer. Der Mehrwertsteuersatz wird von 10% auf 22% erhöht. Das bringt dem Staat Mehreinnahmen von fast € 100 Mio.. Heizöl bringt dem Staat „Akzisen“, Holzpellets nichts. Italien hat bei der Förderung alternativer Energiequellen teilweise hoffnungslos übertrieben und nun wird überall zurückgerudert, zuerst bei den Photovoltaikanlagen, dann bei der Biomasse.
Im Stabilitätsgesetz hätten wir noch gerne einige gute Vorschläge für unser Land eingebracht. Die zuständige Bilanz-Kommission im Senat hat die Arbeiten aber frühzeitig eingestellt (vielleicht war auch nichts mehr zum Verteilen da) und somit wurden viele Vorschläge nicht mehr behandelt (auch einige an denen ich mitgearbeitet habe - Gemeindegesellschaften - Bürokratieabbau in den Gemeinden - Steuerguthaben bei den Fernheizwerken in geographisch benachteiligten Gebieten usw.).
Da darf man gerade vor Weihnachten nicht den Kopf hängen lassen, die nächste Gelegenheit kommt beim sog. „milleproroghe“ im Januar.
Ich wünsche ein gutes neues Jahr. Auch dieses Jahr wird spannend.
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Das Land Südtirol hat für die Vinschger Bahn eine beachtenswerte Auszeichnung eingeheimst: Die Umweltschutzvereinigung „Legambiente“ hat das Land im Zuge der Vorstellung des Jahresberichts 2014 zum Pendlerwesen im römischen Abgeordnetenhaus für die Wiederinbetriebnahme und den Ausbau der Vinschger Bahnlinie ausgezeichnet. Im Bild: Ressortdirektor Valentino Pagani (rechts) hat in Rom die Auszeichnung von Legambiente für die Vinschger Bahn entgegen genommen.
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Prad - Über ganze 20 Tagesordnungspunkte hatten die Gemeinderäte von Prad am 29. Dezember 2014 zu befinden. Auch weil es in Prad selten Ratssitzungen gibt (es war die 4. Sitzung des Jahres), ist jeweils ein Mammutprogramm zu absolvieren.
Das Vorprojekt für die Sanierung der Mittelschule, welche in den Jahren 1982 bis 1986 gebaut worden ist, wurde genehmigt. Der Bau, die Klassenräume, die Fluchtwege, der Brandschutz entsprächen nicht mehr den Anforderungen, erläuterte der zuständige Referent Luis Lechner. Zudem werde man die Außenwände mit Mineralwolle dämmen. Die reinen Baukosten betragen laut Kostenaufstellung des beauftragten Architekturbüros Stecher rund 3,7 Millionen Euro. Zählt man die technischen Spesen, die Mehrwertsteuer usw. dazu wird die Sanierung um die 4,7 Millionen Euro kosten. Karl Bernhart von der Liste „Für Prad“ regte angesichts dieser Summe an, dass ein erleichterter Zugang von den Tribünen zu einem Ausschankraum errichtet werden solle. Diese Anregung wurde von mehreren Räten unterstützt und auch BM Hubert Pinggea sicherte zu, dass man Lösungen suchen wolle.
Der veranschlagte Haushalt der Gemeinde Prad beträgt für 2015 rund 9 Millionen Euro, der auch auf Empfehlung vom Steuerberater Siegfried Wegmann mit 4 Enthaltungen und 15 Ja-Stimmen genehmigt worden ist. Die Haushaltsdebatte nutzte wiederum Karl Bernhart für einige Überlegungen. Eine davon: Ein Altenpflegeheim in Prad sei ein großes Anliegen. Dafür habe man im Haushalt kein Geld vorgesehen. Mit der Gemeinde Schluderns solle man reden, denn dort stünde eine Erweiterung des Altenheimes an. Diese Erweiterung könnte man in Prad machen.
Von einigem Interesse waren zwei Beschlussanträge der Liste „Für Prad“. Karl Bernhart, Annegret Rück, Udo Thoma und Wunibald Wallnöfer wollten den Rat einmal beschließen lassen, dass die Gemeindeverwalter die Verbindung zwischen Wiesen- und Sonnenweg mit dem Reutweg in die Wege leiten solle. Dieser Antrag wurde zurückgezogen. Er werde neu formuliert.
Der zweite Antrag betraf das Uran-haltige Prader Trinkwasser (16-20 Mikrogramm/Liter). Die Gemeinde solle im Sinne der Gesundheitsvorsorge das ungenutzte Überwasser des Trinkwassers vom Lichtenberger Berg und anderer Quellen ermöglichen. BM Pinggera sieht - nach Rücksprache mit dem Hygieneamt - keinen unmittelbaren Handlungsbedarf. Eine halbjährige Lösung würde 1,7 Millionen Euro kosten, eine ganzjährige 2,6 Millionen. Er habe eine Kostenschätzung beim Ingenieurbüro Pohl in Auftrag gegeben. Die gestiegene Sensibilität gegenüber diesem Thema zeigte dann das Abstimmungsergebnis: 12 Räte haben sich gegen den Antrag ausgesprochen, 3 dafür und vier enthielten sich der Stimme (eb)
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Laas/Vinschgau - Am 17. Dezember luden der Bergrettungsdienst und der Alpenverein Laas zu einem Vortragsabend mit Bliem Klaus und Steiner Toni sowie mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema „Sicher durch den Winter mit Tourenski und Schneeschuhen - Freiheit mit Rücksicht“ ein.
Aufgrund des boomenden Wintersports sind immer mehr Personen in den Bergen unterwegs. Gesucht wird Bewegung in freier Natur als Kontrast zur Arbeitswelt, wobei jedoch auf die Sicherheit der Sportler und den Schutz der Wildtiere geachtet werden muss.
Im vollbesetzten Saal gelang es Klaus Bliem mit seinem Vortrag „Freiheit mit Rücksicht - wildtierverträglicher Wintersport in Südtirol“ die Winterbergwelt als Lebensraum für Wildtiere vorzustellen, richtiges Verhalten gegenüber den Tieren aufzuzeigen und Wintersportler zum richtigen Verhalten gegenüber Wildtieren und der Natur zu sensibilisieren.
Wildtiere entwickeln für die Winterzeit spezielle Überlebensstrategien, wobei der Einfluss der Wintersportler nur Tiere betrifft, die im Winter „ausharren“, wie Rotwild, Reh, Gams, Steinwild u.a.m.. Diese Tiere trotzen dem Winter mit dichtem Winterfell und einer angefutterten Fettschicht. Zudem passen sie ihr Körperinneres der verminderten Nahrungszufuhr an und reduzieren ihren Energiehaushalt auf ein Minimum. Dadurch benötigen sie Ruhe, um mit den Kraftreserven Haus halten zu können. Werden sie gestört, ist der Kraftaufwand für die Tiere enorm und ihre Überlebenschancen sinken. Besonders Waldgrenzbereiche, schneefreie Plätze, lichte Wälder und Sonnenhänge sind bevorzugte Lebensräume im Winter und sollten von Wintersportlern rücksichtsvoll genutzt werden. So können sie mithelfen, dass die Wildtiere gut durch den Winter kommen.
Toni Steiner ging in seinem Vortrag auf das Thema „Skitouren im Laaser Tal“ ein, da das sonst im Winter kaum besuchte Tal vermehrt Ziel von Wintersportlern wird. Er stellte die verschiedenen Tourenmöglichkeiten vor: Sauriaßl (2727 m), Teitschroi (3141),Angelus Nord-Ost (3536 m), Lyfi (3352 m), Laaser Spitz (3304 m), verwies jedoch darauf, dass Wintersport im Laaser Tal nur bei sehr guten Verhältnissen möglich ist, da die Steilheit des Tales viele Gefahrenstellen birgt und schon der Weg ins Tal gefährlich sein kann!
Er appellierte an die Eigenverantwortung eines jeden Wintersportlers , an die Notwendigkeit einer guten Tourenplanung, einer guten Ausrüstung und entsprechender Kondition.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde darauf hingewiesen, dass Lawinenlagebericht, Wind, Wetter, Tourenziel, Erfahrung und Kondition der Teilnehmer beachtet werden müssen. Jedes Tourenziel sollte sorgfältig überdacht, geplant und den sich ständig verändernden Verhältnissen angepasst werden, damit alle Wintersportler auch sicher durch den Winter kommen!
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Latsch - Wir müssen nicht weit gehen, vor unserer Haustür liegt ein faszinierendes Bergpanorama, um abzuschalten, aufzutanken und Natur in ihrer Einzigartigkeit zu erleben. Dies zeigte der Wanderführer und Buchautor Andy Walder aus Morter in einer gelungenen Multivisionsshow Anfang Dezember im voll besetzten CulturForum Latsch.
Schlanders - Wenn es um das Ortsmarketing in Schlanders geht, dann ist Dieter Pinggera euphorisch. Der Bürgermeister spricht dann von einer „sehr, sehr positiv Entwicklung“ und einer „enormen Chance für die Gemeinde Schlanders.“ Dasselbige Kasernenareal sei die Frucht von dieser kommunalen Entwicklung und dieser enormen Chance. Pinggera hat es gleich nach den Wahlen vor knapp fünf Jahren zur Chefsache gemacht, das Ortsmarketing oder die Kommunalentwicklung, wie man es auch immer nennen mag. Jedenfalls nahm er sich der Zukunftsfrage selbst an, nachdem sich die sogenannten Experten in Schlanders die Klinke in die Hand gaben und das Marketing in Schlanders inflationär zu werden drohte. Man erinnere sich: Oskar Januschke, Lorenza Avena und jüngst Gerhard Reinalter. Nun besetzt Karin Meister die Ideenschmiede im Schlanderser Rathaus.
Die Ideenschmiede wurde jüngst in eine gemeindeeigene Einrichtung umgewandelt, weil das „das einfachste, absolut flexibelste und absolut billigste Instrument ist, um die gesteckten Ziele zu erreichen.“ (BM Dieter Pinggera) Ganz nach dem Motto: Was lange währt, wird nun sozusagen gut. Die rechtliche Plattform trägt ein schlankes Verwaltungsorgan. Der Geschäftsführerin und Präsidentin Karin Meister stellt man zwei weitere Personen bei, die insgesamt einen dreiköpfigen Verwaltungsrat stellen, der schnell und unkompliziert operieren können soll und über ein Budget von „mehreren Dutzend Euro verfügen“ wird können. Während Pinggera „Schlanders Marketing“ von seiner besten Seite zeigte, dämpfte Hansjörg Gluderer von der Liste „Für Schlanders-Per Silandro“ in der jüngsten Ratssitzung des Bürgermeisters Euphorie: „Braucht man das? Ist das notwendig? Wir haben nun schon einige hunderttausend Euro ausgegeben und es ist kaum etwas sichtbar geworden.“ Pinggera ließ die Kritik nicht gelten. Zudem sei die Finanzierung noch ein Jahr gesichert. 80 Prozent kommen vom Land. Und dann? „Dann sieht man weiter“, entwerfen BM und Generalsekretär Georg Sagmeister schwache Zukunftsvisionen. (ap)
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1.) Meiner eigenen Sehnsucht Vertrauen schenken
Mo, 23. – Fr, 27. Februar 2015
Referentin: Sr. Martha Gamper, Tertiarschwester Brixen
Exerzitien in der Fastenzeit sind Tage des Kraftschöpfens für Frauen und Männer, die Sehnsucht haben die Spur ihres eigenen Lebens und des persönlichen Glaubens kennenzulernen und zu vertiefen.
2.) Auf eigene Faust das Museum entdecken
Do/Fr, 5./6. März 2015
Referentin: Dr. Claudia Rütsche
Wie bringen wir Ausstellungsobjekte „zum Sprechen“, besonders für Kinder und Jugendliche? Sie lernen verschiedene Möglichkeiten medialer Vermittlung und didaktischer Materialien kennen und können sie gleich erproben.
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Schlanders/Vinschgau - Ein Konzert mit schwungvoller Blasmusik gab es am 14. Dezember im Kulturhaus von Schlanders. 55 junge Musiker und Musikerinnen des Bezirksjugendblasorchesters zeigten ihr Können und konnten die vielen Besucher aus dem ganzen Tal begeistern. Seit den 80er Jahren gibt es ein Jugendblasorchester, das in vielen Proben ein anspruchsvolles Programm einstudiert und dann der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Benjamin Blaas und Josef Kofler, der Bezirksjugendleiter und sein Stellvertreter bereiteten seit Oktober im Vereinslokal von Kortsch die vielen Jugendlichen auf das Konzert vor. 35 Stunden an insgesamt neun Treffen wurde geprobt. Es beteiligten sich Jugendliche der verschiedenen Kapellen zwischen 12 und 20 Jahren. Nicht in der Tracht der Musikkapellen, sondern in eleganter schwarzer Kleidung bzw. mit weißem Hemd oder weißer Bluse erschienen die Jugendlichen auf der Bühne. Das Konzert begann mit „From Crystals and Eagles“ des jungen österreichischen Komponisten Thomas Doss. Anschließend wurde „Lux Aurumque“ von Eric Whitacre gespielt und als letztes Stück vor der Pause „Tintin“ von Dirk Brosse/J. de Meij. In den ersten drei Stücken bis zur Pause stand Josef Kofler auf dem Dirigentenpult, in der zweiten Hälfte der Bezirksjugendleiter Benjamin Blaas. Durch den Abend führte Sonia Prantner. Nach der Pause wurde „Soutern Hymn“ von Samuel R. Hazo gespielt, anschließend „Novena“ von J. Swearingen, darauf ein Ausschnitt aus dem Musical Elisabeth von S. Levay/J. de Meij. Zum Abschluss wurde „Sway“, eine Version von „Quién Será?“ des mexikanischen Komponisten und Bandleader Pablo Betrán Ruiz, bearbeitet vom niederländischen Komponisten Rob van Reijmersdal, gespielt. Am Ende gab es noch eine musikalisch interessante Zugabe und viel Applaus für die jungen Musiker. (hzg)
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Fußball. In Latsch und Schluderns fand wiederum, und zwar am 7. Dezember 2014, das Winterturnier der U 8 (E-Jugend) in der Halle statt. Insgesamt 20 Mannschaften - 10 in Latsch und 10 in Schluderns - nahmen am Turnier teil. Die Tribünen der zwei Sporthallen waren voll von Publikum, in erste Linie Eltern, Verwandte und Freunde der kleinen Fußballer sowie Vetreter der entsprechenden Sportvereine.
von Leonardo Pellissetti
In einem Jahr werden 6 U-8 Turniere abgehalten. Das am Sonntag, den 7. Dezember 2014, war das dritte, die anderen drei werden im April, Mai und Juni diesen Jahres stattfinden.
Latsch - Latscher Gemeinderatsitzungen boten in der Vergangenheit häufig großes Theater. Die letzte Sitzung dieses Gremiums am 18. Dezember folgte dieser Tradition nicht. Trotz spannender Tagesordnungspunkte, die z.B. die Kandidatur eines Freiheitlichen als neuen Präsidenten der Viva-Latsch zuließen, blieb es friedlich und ruhig. Erstmals besetzt nun mit Josef Kofler ein Oppositioneller in Latsch ein wichtiges Amt. Die Sitzung begann mit einer Diskussion über die neue Friedhofsordnung. In Latsch versuchen die Verantwortlichen, ihre Bürger für die Feuerbestattung, das Urnenbegräbnis sowie die Möglichkeit, des Verstreuens der Asche zu sensibilisieren.
Weniger lebhaft war die Diskussion beim Haushaltsvorschlag der Gemeinde. Wie BM Helmut Fischer ausführte, ging es dabei im Wesentlichen um die „Fertigstellung von bereits Begonnenem“. Gemeindesekretär Georg Schuster half den politischen Mandataren souverän durch die komplexe und zeitraubende Materie. Die Vorschläge des Ausschusses wurden ohne größere Diskussion angenommen.
Zu vorgerückter Stunde folgte dann die Ernennung des neuen Präsidenten der Viva-Latsch, also jener Gesellschaft, die die Latscher Sport- und Wellnessanlangen führt. Nur ein Kandidat aus dem Rat, der Freiheitliche Josef Kofler, stellte sich der Wahl. Er wurde bei einer Enthaltung gewählt. Der Posten ist mit 600 Euro brutto bezahlt. Der Abend endete bei Gebäck und Getränken in weihnachtlichem Frieden. (jan)
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Fußball: 3. Liga - André Gluderer analysiert - An der Fußball-Meisterschaft 2014/2015 der 3. Liga sind heuer vier Vinschger Mannschaften beteiligt. Diese Liga ist wichtig für den Sport der Periferie, wo - wie wir schon oft gesagt haben - der Fußballsport eine starke Dorfidentität bedeutet und gleichzeitig für die Freizeit der Jungen eine wichtige Rolle spielt.
Wie bei den Mannschaften in der 1. und 2. Liga scheint es wichtig, die Entwicklung der Meisterschaft in der Hinrunde der 3. Liga zu analysieren. Befragt wird diesmal André Gluderer. Das große Interesse von André Gluderer für den Sport und hauptsächlich für den Fußball ist besonders bei den Personen, die ihn kennen, bekannt.
Er war Jugendspieler in Latsch, es folgten einige Einsätze in der Landes- und 1. Amateurliga in Latsch. Dann war er aktiv in der Kampfmannschaft in Morter. Viele Jahre lang war er Jugendtrainer und inzwischen ist er Trainer der VSS-Freizeitmannschaft Morter-Martell. Seit einigen Jahren führt Gluderer André die Sektion Fußball beim ASV Morter.
Auf unsere Frage zur Hinrunde der 3. Amateurliga antwortet er: „Für den ASV Morter hätten sicher einige Punkte mehr drin sein können bzw. hat man einige Punkte leichtfertig verschenkt. Doch es gibt keinen Zweifel, dass die Mannschaft motiviert und konkurrenzfähig ist. Man wird sehen was die Rückrunde bringt, aber mit dem jungen Trainer Trenkwalder Devid haben wir sicher eine gute Perspektive für die Zukunft.
Goldrain hat sich erneut als starke Kraft des Vinschgaus gezeigt und liegt derzeit auf Platz 3 der Tabelle, es ist unseren Nachbarn gegönnt, dass sie endlich den Aufstieg schaffen.
Oberland, Kortsch und wir, SV Morter, befinden uns derzeit noch im unteren Drittel der Tabelle, jedoch sind es lediglich 9 Punkte bis auf Platz 4. Ich sehe den Fußball in der 3. Amateurliga besonders im Vinschgau auf einem Sprung nach vorne und denke doch, dass es in der nächsten Zeit einen Vinschger – Aufsteiger geben wird.
Oberland ist nie zu unterschätzen mit seinem neuen Trainer Jakob Moriggl, der schon mit Erfolg Oberliga in Naturns erfahren ist, können die Oberländer noch einiges erreichen.
In Kortsch arbeitet der bekannte und langjährig erfahrene Trainer Bernhard Stark dieses Jahr wieder. Kortsch liegt zwei Zähler vor uns und ist nie zu unterschätzen.
Ich wünsche allen Vereinen eine gute und verletzungsfreie Rückrunde und freue mich auf die „Derbys“ im neuen Plima-stadion“. (lp)
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Im Hotel Dreiländerblick in Nauders (nahe der Grenze) findet am 18. Jänner 2015 ab 13.30 Uhr ein Briefmarkentausch-Nachmittag statt. Interessierte sind herzlich eingeladen.
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Göflan - Der Kirchenchor Göflan ist dafür bekannt, dass er gerne und oft moderne Lieder singt. Ob es nun Zululieder, Gospelgesänge oder Lieder aus dem neuen Gotteslob sind.
Auch bei Auftritten und Feiern werden immer wieder auch moderne Popsongs interpretiert. Daraus ist der Wunsch entstanden, eine Gitarre für den Chor anzukaufen, um die Sänger musikalisch zu begleiten. Besonders gut kommt die neue Gitarre bei den jungen Chormitgliedern an, wie man auf dem nebenstehenden Foto erkennen kann.
Der Ankauf der Gitarre wurde durch die Raiffeisenkasse Schlanders ermöglicht. Auf diesem Wege möchte sich der Kirchenchor Göflan für die beständige Unterstützung bedanken.
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Martell/Laas/Bozen - Die Landesregierung hat am 23.12.2014 grünes Licht zur Vergabe der Konzession des Wasserkraftwerkes Laas an die Betreibergesellschaft „Hydros“ gegeben. Bisher hat die „Hydros GmbH“ dieses Werk aufgrund einer provisorischen Ermächtigung geführt. Der Rekurs des Vinschger Energiekonsortiums VEK gegen das Land in Bezug auf die Vergabe der Konzession des Kraftwerks Laas wurde inzwischen außergerichtlich gelöst und vom Obersten Gericht für öffentliche Gewässer abgeschlossen. Die entsprechenden Vereinbarungen wurden bereits von VEK, der Landesenergiegesellschaft SEL und HYDROS unterschrieben. EDISON hat bereits zu einem früheren Zeitpunkt sein Gesuch zurückgezogen.
Vor diesem Hintergrund hat die Landesregierung kurz vor Weihnachten grünes Licht zur Vergabe der Konzession des Wasserkraftwerkes Laas an den jetzigen Betreiber „Hydros GmbH“ gegeben. Somit kann die Konzession des Wasserkraftwerks Laas von Energielandesrat Richard Theiner nun definitiv an „Hydros“ vergeben werden.
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Mals - Die Gemeinde Mals hat viele Straßen in vielen Fraktionen zu betreuen. Deshalb ist die winterliche Schneeräumung für die Gemeindeverwaltung immer wieder eine Herausforderung. Dass Gemeindeverwalter selbst Hand anlegen, ist deshalb nicht weiter verwunderlich, allerdings mit politisch schiefer Optik. Dass der für die öffentlichen Arbeiten zuständige Gemeindereferent Andreas Heinisch vorigen Winter in Matsch die Schneeräumung übernommen hat und dafür mehr als 30.000 Euro aus der Gemeindekasse kassiert hat, hat den Gemeinderat Peppi Stecher von den „Freien Wählern“ zu einer Anfrage im Gemeinderat veranlasst. Stecher wollte sinngemäß wissen, wie das gehe und wer die geleisteten Stunden im Detail kontrolliere. BM Ulrich Veith antwortete auf Stechers Anfrage knapp: „Die Schneeräumungen und die Abrechnungen in den Gemeinden werden aufgrund des gesetzesvertretenden Dekretes vom 12. April 2006, Nr. 163 geregelt. Die geleisteten Stunden kontrolliert der zuständige Gemeindereferent. Die geleisteten Stunden der Fa. Heinisch Andreas kontrolliert der Bürgermeister. Die Kontrolle erfolgt wöchentlich. Die Abrechnung erfolgt nach Abschluss der Wintersaison.“ (eb)
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Vor Kurzem wurden die Lehrlinge des Bezirks Vinschgau im Berufsbildungszentrum Schlanders von der EbK - Bilaterale Körperschaft für Handel und Dienstleistungen - prämiert. Ausgezeichnet wurden Stefanie Höchenberger (9,5) aus Prad am Stilfserjoch, Nadia Neumair (9,7) aus Naturns, Rebecca Steck (9,5) aus Mals und Anna Telfser (9,7) aus Kastelbell/Tschars. An der Verleihung anwesend waren auch die Berufsschuldirektorin Virginia Maria Tanzer, Landesrat Philipp Achammer, hds-Bezirksleiter Walter Holzeisen sowie EbK-Vizepräsident Karl Untertrifaller.
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Vinschgau - Seit 2010 gibt es eine Gruppe von Personen in Schlanders, die sich Kolpingsfamilie nennt.
Bis 1928 nannten sich diese Bewegungen „Gesellenverein“ und waren geprägt von den Handwerksgesellen: heute Kolpingsfamilien. Diese Organisation wurde vom Priester Adolph Kolping gegründet. Er wurde am 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln als Sohn eines Schäfers geboren. Er erlernte zunächst das Handwerk des Schuhmachers bevor er sich als Spätberufener im Alter von 24 Jahren entschloss den Weg zum Priestertum zu gehen.
Kolping war von der Not und dem Elend der Menschen, insbesondere der Handwerksgesellen, sehr betroffen. Er lernte in der Nähe von Köln den von Lehrer Johann Breuer gegründeten Katholischen Gesellenverein kennen. Kolping sah in der Struktur eines katholischen Gesellenvereins die Chance zur Behebung der von ihm erlebten materiellen, aber auch geistigen und moralischen Not. Sein Anliegen war die Auseinandersetzung mit der jeweiligen Gegenwart, an der sich vor allem der junge Mensch, der in das berufliche und gesellschaftliche Leben eintritt schult und im späteren Leben immer weiterbildet. Er gilt als Wegbereiter der heutigen dualen Ausbildung im Handwerk. Es gibt daher heute kein Gebiet des Lebens, das aus dem Programm von Kolping ausgeklammert werden könnte: von der Erziehung der Jugend über die berufliche Ausbildung bis hin zu den Bereichen des sozialen Einsatzes im Arbeitsleben, in der Familie, in der Gesellschaft und auch im kulturellen und politischen Leben. Kolping ist aktiv von der Wiege bis zum Grabe!
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Laas - Der Kalender 2015 der Raika Laas - mitlerweile der 31. einer ununterbrochenen Serie - beschreibt die Gärten von Laas. Autor ist Wolfgang Platter, von seinem Sohn Franz technisch unterstützt (beide im Bild). Mit 131 Fotos, von denen 119 von Wolfgang Platter selbst geknipst wurden, zeigt der stimmungsvolle Kalender die enge und auch kulturelle Beziehung des Autors mit dem Stilfserjoch National Park, den er als Direktor leitet. Nach der Vorstellung der Fotos wurden Gärtnerinnen mit Blumen und als Erste mit der Übergabe des Kalenders bedacht. (eb/lp)
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Schlanders - Mit schwungvollen Klängen - festlich - eröffnete das Schülerblasorchester unter der Leitung von Dietmar Rainer das letztjährige Weihnachtskonzert. Am Abend des vierten Adventssonntags gastieren nun schon seit vielen Jahren die Musikschüler und die Schüler der musikalischen Mittelschule in der Pfarrkirche Schlanders und laden zum Weihnachtskonzert. Traditionell trat man schwarz gekleidet und mit rotem Schal um den Hals gebunden auf die Bühne, um den Zuhörerinnen und Zuhörern „einen angenehmen und besinnlichen Abend“ zu bescheren. Bunt gemischt war das ausgewählte und bestens einstudierte Programm mit viel Anspruchsvollem im Gepäck. Der Schulchor erfreute die Zuhörer, die in Scharen gekommen waren, mitunter mit einem der ältesten Choräle „Willkommen Herre Christi“ oder einem Weihnachtsresponsorium von Michael Hadyn. Das Vokalensemble der Musikschule Unterer Vinschgau hingegen sang Lieder aus der Romantik. Marian Oberhofer begeisterte mit einem Solo auf der Marimba. Und weil der Applaus nicht verstummen wollte, gab man bereitwillig noch eine Zugabe drauf und beendete mit dieser das Konzert, dessen Spendeneinnahmen jedes Jahr einem guten Zweck dienen. (ap)
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Volksbühne Latsch - Seit September probt die Volksbühne Latsch für die Farce „Kein Platz für Liebe” von Anthony Marriott und Bob Grant. Die turbulente Komödie in zwei Akten besticht durch großartige Situationskomik, köstliche Wortspiele und liebenswerte Figuren.
Zum Inhalt: Ein wunderbarer Sommerabend. Das Park Hotel ist ein altehrwürdiges Hotel, das seine besten Tage schon hinter sich hat. Gerade findet ein Musikfestival statt und der Manager hat alle Hände voll zu tun, um den Überblick zu behalten. Albert, der Hotelportier, ist ihm dabei keine große Hilfe. Im Trubel des Musikfestivals möchte nun Dr. Gschwend mit seiner Sprechstundenhilfe Michele ein Liebeswochenende im Park Hotel verbringen und mietet sich unter falschem Namen ein. Wäre da nicht seine Gattin, die als Harfenistin kurzfristig beim Festival einspringen muss und ebenfalls im Park Hotel übernachtet. Auch ein frisch getrautes Pärchen möchte seine Flitterwochen im Park Hotel verbringen und ein Hornist ist mit seiner Frau zum Musikfestival angereist. Doppelt gebuchte Zimmer, Zimmer ohne Nummernschilder und kaputte Türschlösser tragen maßgeblich zum Chaos bei.
Die Premiere ist am 17.01.2015 um 20.00 Uhr.
Weitere Aufführungen sh. Theaterwind
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Schlanders - Aller guten Dinge sind zwei. Schokolade und Wein. Verführerisch? Oder schlicht ungenießbar? Chocolatier Andreas Rubner aus Olang ist überzeugt, dass Schokolade und Wein oder Wein und Schokolade keineswegs Rivalen sind, sondern sich perfekt ergänzen und ein Duett ergeben, das seinesgleichen sucht. Bei einem Sommelierkurs haben der Chocolatier und der Matscher Philipp Thanei von der Kellerei Kurtatsch Bekanntschaft gemacht, seitdem teilen beide dieselbe Leidenschaft: Schokolade und Wein. Die ungewöhnlichen Kreationen aus dem Hause Rubner treffen auf ausgewählte und abgestimmte Weine der Kellerei Kurtatsch. Zartbittere Schokolade mit Ingwer-Lemongras etwa auf einen guten Tropfen Lagrein. Die Faustregel lautet: Je höher der Alkoholgehalt des Weins, desto bitterer darf die Schokolade sein. Oft musste man probieren, viele Anläufe nehmen, um endlich ein stimmiges, ein harmonisches, vor allem aber interessantes Geschmackserlebnis präsentieren zu können. Dann hat man ein Konzept entworfen – Verkostungen – um das Ganze unter die Leute zu bringen.
Eine kulinarische Kostprobe davon gab’s jüngst im Cafè Schuster in Schlanders. Während das Duo – Schokolade und Wein – und – Rubner und Thanei – im Rest des Landes bekannt sind, war das Ganze im Vinschgau eine Premiere. Viele Gäste haben sich auf eine lehrreiche Genussreise begeben und haben die ausgesuchten Weine und die ausgezeichneten Schokoladen verkostet. Gleichzeitig war das stilvolle Stelldichein der Auftakt für weitere Genussmomente im Cafè Schuster. (ap)
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Vinschgau/Krebshilfe - Die Südtiroler Krebshilfe (sechs Bezirke in Südtirol) bietet Patientinnen und Patienten entsprechend ihren Bedürfnissen unterschiedliche Unterstützungen an. Diese reichen von finanziellen Hilfen in Härtefällen, Kauf von Perücken, Begleichung der Rechnungen für komplementärmedizinische Behandlungen bis hin zu Vorträgen, Nachsorgebehandlungen wie beispielsweise Lymphdrainagen, Bewegungstherapien und Schwimmen und vieles mehr. Die Südtiroler Krebshilfe finanziert sich zum Großteil durch Spenden. Diese kommen ausschließlich Betroffenen in Südtirol zugute. Der Vorsitzenden im Bezirk Vinschgau, Helga Schönthaler Wielander, ist es ein Dorn im Auge, dass hierzulande Vertreter von nationalen Krebshilfe-Verbänden oft im Namen der Südtiroler Krebshilfe Spenden sammeln. „Von einem Büro in Bozen aus holen sie sich zuerst telefonisch eine Zusage, dann sammeln sie das Geld ein. Sie fahren bis zu den entlegensten Höfen“, ärgert sich Schönthaler. „Dieses Geld bleibt nicht in Südtirol, sondern geht in italienische Provinzen“. Schönthaler versucht aufzuklären. Sprechstunden bietet sie jeden Montag ab 10.00 Uhr im Büro der Südtiroler Krebshilfe Bezirk Vinschgau in der Krankenhausstraße 13 in Schlanders an. Und sie gibt das wöchentliche Programm der Krebshilfe ab Jänner bekannt: Schwimmen im Hallenbad von Mals, Beginn am 23. Jänner um 14.00 Uhr; Bewegungstherapie in der Grundschule Göflan - Beginn am 23. Jänner um 17.00 Uhr; Rückenschule im Bürgerheim von Schlanders - Beginn am 16. Jänner um 17.00 Uhr. In den Räumen der Krebshilfe treffen sich Interessierte jeden Montag um 14.30 Uhr zur Gesprächs-und Bastelrunde „Füreinander miteinander da sein“. (mds)
Anmeldungen und
Informationen: 0473 62 17 21
vinschgau@krebshilfe.it
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Am Samstag, 13. 12.2014 waren im Jugendraum „Enjoy“ in Graun viele Häkelnadeln im Einsatz: Monika Frank, welche ihre „häkelbegeisterte“ Tochter als tatkräftige Unterstützung mitbrachte, und Helga Baumgartner Andres zeigten uns, wie man Luftmaschen aufnahm, Stäbchen häkelte und Maschen verdoppelte, bis schlussendlich 5 verschieden bunte Mützen (sogenannte „Boshis“) entstanden waren.
Sein Versprechen eingelöst hat Landesrat Philipp
Achammer, als er kürzlich im Stilfser Jugendtreff CHILL HOUSE mit einigen Jugendlichen zusammentraf, um mit ihnen über verschiedene Themen zu diskutieren. Es ging dabei u.a. um die Zukunft der Jugendlichen und auch, was sie in Stilfs hält. Dem Landesrat wurde das Klosn, das am Samstag vorher stattgefunden hat, erklärt und gerade bei diesem Thema hörte man heraus, dass den Jugendlichen Kultur, Identität und Zusammenhalt sehr wichtig sind. Mit dabei waren auch Bürgermeister Hartwig Tschenett, Gemeinde-Jugendreferent Armin Angerer, Amtsdirektor Klaus Nothdurfter und der Geschäftsführer des Jugenddienstes Obervinschgau Tobias Stecher. Chill House-Präsidentin Ines Pritzi führte durch den Abend und durch die Treff-Räume. Nach gut zwei Stunden reger Diskussion gab es für alle Beteiligten ein kleines Buffet zur Stärkung. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Helfer/innen und vor allem an Landesrat Philipp Achammer für sein Kommen und die Zeit, die er mit uns verbracht hat!
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Während der Adventszeit herrschten rege Vorbereitungen im Jugendtreff von Taufers, denn wir beteiligten uns am Adventsprojekt der Gemeinde, an dem mehrere Vereine des Dorfes mitwirkten. Wir durften an zwei Sonntagen mit dabei sein und boten dafür viele selbstgebackene Köstlichkeiten wie Linzerschnitten, Minipanettone, Riesenspitzbuben, Kaffee, Tee und heiße Schokolade gegen freiwillige Spenden an. Wir bedanken uns bei allen, die uns dabei unterstützt haben. Gutes neues Jahr an alle. :)
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Im November haben Jugendliche vom Jugendhaus Phönix in Zusammenarbeit mit der Gemeindereferentin Romina Eberhöfer und der Bauernjugend Schluderns einen großen Adventskranz für den Dorfplatz in Schluderns gemacht. Bei mehreren Treffen im November wurde fleißig Material gesammelt und anschließend wurde der Kranz gebunden. Während der gesamten Adventszeit schmückte er den Dorfplatz.
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Spondinig - Für den Zeitraum Jänner bis Juni 2015 sind in einer praktischen Kalenderübersicht die neuen Weiterbildungsangebote der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) erschienen. Im Mittelteil dieser Ausgabe kann dieses Bildungsprogramm herausgetrennt oder direkt am Bahnhof in Spondinig erworben werden. Die Kurse und Seminare werden an verschiedenen Orten im gesamten Vinschgau abgehalten. Dies, um dem Konzept der GWR gerecht zu werden, durch Netzwerke und eine intensive Zusammenarbeit die Qualität hochzuhalten und weiterhin erschwingliche Kurspreise zu garantieren. Neben Sprachkursen werden Vorbereitungskurse für Sprachprüfungen mit internationalem Zertifikat (PLIDA) in italienischer Sprache abgehalten, welche nach bestandener Prüfung auch als italienischer Teil der Zweisprachigkeitsprüfung gültig sind. Die Prüfungen dazu werden ebenfalls vor Ort und zwar im Oberschulzentrum von Mals abgehalten. Im Kloster Marienberg gibt es neue und bewährte Kursangebote. Das restliche Bildungsangebot erstreckt sich in gewohnter Weise auf die Bereiche Beruf, Gesundheit, Freizeit und EDV. Die Angebote der IVHS (Integrierte Volkshochschule Vinschgau), deren Träger die GWR ist, sind großteils im Kurskalender integriert und als eigene Drucksorte erhältlich. (lu)
Weitere Details können der Homepage www.gwr.it entnommen werden.
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Schlanders - Dass theoretische Wissensvertiefung und praxisnahe Unterrichtsformen an der Landesberufsschule in Schlanders keine leeren Worte sind, sondern eine Einheit bilden, zeigt das kürzlich vorgestellte innovative Projekt „Offenes Klassenzimmer“. Die Schüler der dritten Klasse im Fachbereich „Bautechnik“, das so genannte Neunerbau-Team, entwickelte in fächerübergreifender Planungsarbeit eine Aufenthalts-Lounge mit Mauerelementen und Dachkonstruktion (Ausmaß 8 mal 6 Meter) für den Schulhof.
Laatsch - Uralte Getreidemühlen und Krippen bildeten eine harmonische Einheit. Beide zogen die Blicke auf sich. Ein heimeliges Gefühl machte sich breit, als die adventlichen Weisen der Bläserinnen und Bläser erklangen. Die alte Mühle in Laatsch war von der Besitzerin Angela Sandbichler und von Theo Köfler aus Mals in ein kleines Krippen-Museum umfunktioniert worden. Feierlich eröffnet wurde die Ausstellung am 14. Dezember. Bis zu Dreikönig hatten Interessierte Gelegenheit, sich Krippen und Mühlen anzusehen. Gerne erzählte Köfler Geschichten zu den einzelnen Exponaten. Er ist ein kreativer Tüftler mit einer Vorliebe für Modelleisenbahnen. (Eine davon steht in einem Raum neben der alten Mühle). Aber auch Krippen haben es ihm angetan. In liebevoller Kleinarbeit hat er alte, oft teils verkommene Exemplare restauriert. Besonders stolz ist er auf die Fastenkrippe, die er vor dem Verfall sprich vor der Entsorgung im Müll gerettet hat. (mds)
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Schnals - Am Samstag, den 13. Dezember lud die Südtiroler Bäuerinnenorganisation zum „Advent am Bauernhof“ ein. Im Rahmen des Projektes „Schule am Bauernhof-Betrieb“ boten mehrere Bäuerinnen in Südtirol einen Nachmittag speziell für Kinder und deren Familien an. Fernab von Trubel und geschäftigem Treiben verbrachten Kinder und Eltern einen ganz besonderen Nachmittag. Im Vinschgau öffnete dazu der Oberniederhof in Schnals seine Hoftore. Der Nachmittag am Hof bei Petra und Johann Tappeiner ermöglichte den Eltern eine besondere Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Es wurde gemeinsam gebastelt, die Küche wurde in eine Weihnachtsbäckerei verwandelt, einer Weihnachtsgeschichte lauschten die Kinder auf der Ofenbank und natürlich wurden die Tiere im Stall mit dem Bauer selbst besucht. (bw)
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Schluderns - Am 7. Jänner feierte Katharina Marseiler Trafoier ihren 100. Geburtstag. Die humorvolle Jubilarin freute sich über das Fest im Kreise ihrer Familie und über die vielen Gratulanten. Berührt war sie vom Ständchen der Musikkapelle. „Es woor a horti Zeit, Erster und Zweiter Weltkrieg, Essen knapp, Arbeit ohne Ende, aber es hat auch schöne Momente gegeben, wo man lachen konnte“, so wird sie von Robert Ruepp in der „Woolschell“ zitiert. (mds)
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Glurns - Die Kapelle am Trai erstrahlt seit kurzem in neuem Glanz. Die Kapelle ist Teil einer alten Kalvarienberg-Anlage auf dem Weg, der von Glurns über den Schuttkegel nach St. Martin führt. Über die Größe der einstigen Anlage, die unzählige Bittgänge und Prozessionen gesehen hat, fehlen genaue Informationen. Vieles ist beim Einfall der Franzosen 1499 zerstört worden. Die ersten Besucher der neu sanierten Kapelle waren am 11. November 2014 die Glurnser Kinder mit ihren Laternen anlässlich der traditionellen Martinsfeier. Und sie freuten sich über die anmutige Figur des hl. Martin, den die Architektin Michaela Wunderer als verrosteten Blechzuschnitt hatte anfertigen lassen. Die Initiative zur Sanierung der Kapelle war von den Mitgliedern des Heimatpflegevereins von Glurns unter der Führung von Karl Sagmeister ausgegangen. Wunderer betreute das Sanierungsprojekt. Unterstützung kam von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, von der Stadtgemeinde Glurns, vom Land Südtirol und von der Forstbehörde. Nach und nach sollen nun die letzten Reste der einstigen Anlage wieder aktiviert werden. Sagmeister ist fest entschlossen weiterzumachen. (mds)
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Schlanders - Der Theatersaal im Kulturhaus Karl Schönherr war bis auf den letzten Platz besetzt. Das Stück „Veronika beschließt zu sterben“ nach dem Roman von Bestseller-Autor Paulo Coelho berührte die Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie erkannten sich darin wieder, mit ihren Ängsten, ihrer Traurigkeit, ihren Sehnsüchten, ihren Träumen, ihren Hoffnungen. Das Bühnenstück stammt aus der Feder von Hakon Hirzenberger. Regisseur Peter Bernhardt hat das Stück großartig in Szene gesetzt und mit einfachen Mitteln eine fast echte Psychiatrie-Station auf die Bühne gezaubert. Die Schauspielerinnen und Schauspieler verkörperten die Gefühlswelt der handelnden Personen authentisch. Die Akteure des a.gon Theaters München waren auf Einladung des Südtiroler Kulturinstitutes nach Schlanders gekommen. Zum Inhalt: Veronika ist 24 Jahre alt, unglücklich und lebensmüde. Der Selbstmordversuch mit einer Überdosis Tabletten scheitert. Sie wacht in der Psychiatrie auf. Der Arzt belügt sie und eröffnet ihr, dass ihr Herz geschädigt sei und sie in einigen Tagen sterben würde. Das entfacht in Veronika neuen Lebenswillen. Sie kämpft dagegen an. Sie findet die Liebe und flieht aus dem Irrenhaus. Veronika stirbt nicht, im Gegenteil, sie beginnt zu Leben. (mds)
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Göflan - An einem schönen Donnerstagnachmittag, wir hatten gerade Italienischunterricht, ging plötzlich der Alarm los. Die Lehrerin sah vor die Tür und erblickte Rauch. Wir rannten zum Fenster und riefen laut um Hilfe. Unsere Italienischlehrerin beruhigte uns und legte ein paar nasse Tücher an die Tür. Kurz darauf hörten wir Sirenen und sahen die Feuerwehren Göflan und Schlanders heraneilen. Nach ungefähr einer Viertelstunde landete ein Feuerwehrkran an unserem Fenster. Zwei Männer mit Atemschutzmasken führten uns zur Drehleiter. Ein Feuerwehrmann befand sich im Rettungskorb und begleitete uns nach unten. Es war langsam, aber atemberaubend. Die 1. und 2. Klasse schaute uns zu. Endlich kamen wir unten an! Der Kran fuhr noch einmal hoch, um die 3. und 4.Klasse zu retten. Später durfte noch die 1. und 2.Klasse hoch hinauf fahren und zum Schluss die Lehrerinnen. Sie fuhren höher hinauf als alle anderen. Danach hatten wir wieder normalen Unterricht und schrieben. Das war doch eine tolle Feuerwehrprobe!
Jakob, Christof und Hannes
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Latsch - Am 26. Dezember 2014 organisierte das Kollektiv Botheration HiFi zum zweiten Mal das Dump Town Winter Festival unter dem Motto „Music, Art and Forward Thinking“. Im ausverkauften Treindlerhof feierten Jugendliche und Erwachsene aus dem ganzen Vinschgau und darüber hinaus ein Festival, das geprägt war von Offenheit, Freundlichkeit, fröhlichem Miteinander und das ohne Zwischenfälle ablief.
Die OstWest Zigori Podiumsdiskussion war gut besucht und ein Beitrag zur Bewusstseinsbildung zum Thema Alltagsrassismus. Miriam Zenorini vom Haus der Solidarität in Brixen und die Anthropologin Monika Weissensteiner diskutierten mit dem Moderator Markus Lobis über die Hintergründe, Entstehung und Überwindung von Rassismus im Alttag. Fazit der Diskussionsrunde war, dass Vorurteile zwar etwas Menschliches sind, doch müssen wir uns ihrer bewusst sein. Auch kann man niemals von einem Menschen auf eine Kultur schließen, sondern man muss immer den Mensch als Individuum sehen.
Der Poetry Slam, der erstmals auf dem Dump Town Festival stattfand, übertraf alle Erwartungen. Der Raum drohte aus allen Nähten zu platzen und die sieben teilnehmenden Slammer trafen auf ein begeistert mitmachendes Publikum. Den deutsch- und italienischsprachigen Texten gelang es, die Zuhörer aller Altersgruppen zum Lachen, aber auch zum Nachdenken anzuregen. Am Schluss wählte das Publikum Alex „Giovi“ Giovanelli zum Sieger und Gewinner des Dump Town Frühstückspokals.
Erstmals auf dem Dump Town Festival vertreten war auch die „Räuberkuchl“, eine Gruppe von jungen, engagierten Köchen, die sich selbst als Alternative zum herkömmlichen Festivalessen sehen. Der herzhafte „Vintschger Burger“ und die urigen „Puschtrer Pressknödel“ wurden mit lokalen Produkten hergestellt und trafen auf großen Anklang bei den Besuchern. Für die fleißigen Köche der Beweis, dass das Konzept von qualitativ hochwertigem Festivalessen funktioniert.
Auch musikalisch war das Festival ein Riesenerfolg.
Klaus Zoderer
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Burgeis - Alois Theiner hat in mühevoller Kleinarbeit ein Modell vom Fischgaderhof oberhalb von Burgeis nachgebaut. Viel Liebe zum Detail und eine Menge Stunden stecken im Modellbau. Begeistert von dieser Arbeit hat der Obmann der Sennereigenossenschaft Peter Moriggl das Modell vom „Taxi Luis“ im Dorfladele neben der Burgeiser Sennerei ausgestellt. Damit erfährt die Kleinarbeit öffentliche Anerkennung und die Kunden staunen über die romantische Häusergruppierung des „Gstoderhofes“, welche in der Weihnachtszeit als Krippe ausgeschmückt ist. Mit dieser Aktion stellt sich einmal mehr das kleine Geschäft der Dorfsennerei in Burgeis als zentraler Einkaufs- und Treffpunkt vor, in dem es neben der weitum bekannten und im Geschäft zentralen Käsetheke mit eigenen Spezialitäten auch für den täglichen Bedarf alles zu haben gibt.
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Burgeis - Beim sogenannten Kälbergangl oberhalb von Burgeis verschandelt seit Jahren ein schrottreifes, leichtes Nutzfahrzeug das Landschaftsbild und sorgt für Ärger bei Einheimischen und Gästen. Dabei geht es nicht nur um die Optik. Es könnten Flüssigkeiten wie Öl oder Benzin auslaufen und die Umwelt belasten. Das Fahrzeug rostet vor sich hin und nimmt notwendige, landwirtschaftliche Parkplätze im öffentlichen Raum weg. „Es gibt keinen Grund, ordnungswidriges Verhalten auch noch durch behördliche Zurückhaltung zu belohnen“, meint ein Leser des Vinschgerwindes. (aw)
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Michael Schuster (links im Bild), aus einer Sportler-Familie, Sohn von Karl Schuster und schon Fußballer, Vater von Moritz: „ Mit 6 Jahren spielen die jungen Spieler schon einen tollen Fußball“. Manuel Trojer (rechts), berühmter Schwimmer, Sohn des Schwimmpioniers Siegmar, ist sehr zufrieden, dass sein Sohn Noah Sport betreibt. (lp)
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Laas - Bei der Vorstellung des Raika-Kalenders 2015 in Laas gab es auch die Möglichkeit, am Rande der Veranstaltung Sportgespräche zu führen. Das Hauptgespräch drehte sich um die Möglichkeit eines Wechsels in der Vereinsführung. Nach einer guten aktiven Laufbahn als Mittelfeldspieler war Alois Josef Klotz 15 Jahre Präsident des SC Laas. Nun denkt er ernsthaft an einen Rücktritt.
Im Laufe des Abends, an welchem auch Vizepräsident Oskar Köllemann und „Goldspieler“ Bernd Hauser mit dabei waren, aber in Sportgesprächen zurückhaltend, wurde von Klotz die Möglichkeit in den Raum gestellt, dass der neue Präsident Stefan Muther sein könnte. Wurde dieser Vorschlag von Klotz von anderen Vereinen wie Schlanders oder Plaus beeinflusst, wo die Präsidenten ebenfalls sehr jung sind? Der 24-jährige Stefan war, seit er 10 Jahre alt war, aktiver Fußballer und zweieinhalb Jahre lang Tormann in der Kampfmannschaft. Auf die Frage über Eindrücke seiner vergangenen Sporttätigkeit erklärt er: „Schöne Erinnerungen mit den Fußballkollegen“. Stefan nimmt zur Kenntnis, dass Klotz das Amt aus Altersgründen niederlegt. Mit bäuerlicher Schläue sagt Stefan, der Landwirt ist, nicht ja und nicht nein. Das Gespräch bleibt also offen. In wenigen Monaten bei der Jahresversammlung des Sportvereines muss die Entscheidung fallen. (lp)
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Kortsch - Bei der Jahresversammlung des ASV Kortsch Raiffeisen am 22. November wurden die hervorragenden Leistungen der jungen Mountainbiker gewürdigt. Die sehr gute Aufbauarbeit im Jugendbereich trägt nun schon seit Jahren glänzende Früchte. In der VSS Serie verbuchten die ganz jungen Athleten durchwegs sehr gute Ergebnisse, wobei besonders Alan Telfser als hoffnungsvolles Talent hervorstach. Auch bei den Leistungsgruppen erzielten die Mountainbiker des ASV Kortsch Topergebnisse. Die schon seit Jahren auf sehr hohem Niveau fahrenden Athleten Mara Rainalter und Klaus Rechenmacher überzeugten auch dieses Jahr im Cross Country XC sowohl landesweit als auch auf internationaler Ebene. Auch Roman Gufler konnte in der Marathon Serie gut mithalten und beachtliche Platzierungen einfahren. Ein großer Dank geht an die hervorragend arbeitenden Trainer und insbesondere an den scheidenden Sektionsleiter Jürgen Geiser, welcher sich in den letzten Jahren unermüdlich und mit Freude für die Mountainbiker des ASV Kortsch einsetzte.
Ein großes Dankeschön geht auch an alle Sponsoren für ihre großzügige finanzielle Unterstützung. Auch im neuen Jahr werden wir wieder kräftig in die Pedale treten und die Mountainbiker des ASV Kortsch wünschen allen Gönnern und Freunden ein unfallfreies, gutes 2015.
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Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen – SSV Naturns - Der Auftakt in die neue Wettkampfsaison ist für die Vinschger Wasserratten mehr als geglückt. Beim ersten FIN-Schwimmen der Saison gewann Simon Jungdolf das Rennen über 50 Meter Rücken in 28,73 Sekunden und zeigte auch bei seinen anderen Starts, dass er bereits in einer guten Form ist und mit ihm zu rechnen sein wird. Für ein Ausrufezeichen sorgte David Alber, der nach längerer Pause das Training wieder aufgenommen hat und über 100 Meter Freistil in der großartigen Zeit von 58,46 Sekunden anschlug. Einen tollen Saisonstart legten zudem Lisa Maringgele, Sophie Abler, Emma Hanny, Andreas Tscholl und Martin Karnutsch hin. Auch die jüngeren Vinschger Schwimmer starteten optimal in die Wassersaison: Der Naturnser Ivandro Gögele gewann zum Auftakt Doppelgold: Sowohl über 50 Meter Freistil als auch über 50 Meter Brust schwamm er der Konkurrenz davon und schlug als Erster an. Ebenfalls zufrieden konnten Eliah Trojer, Emma Rainer, Jana Ausserer und Vanessa Luggin sein. (sam)
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Eishockey Serie B - Vor der Saison war das Ziel klar definiert: der Einzug in die Play-Off. Um dieses zu erreichen müssen sich die Eisfix nach Abschluss des Grunddurchganges unter den besten acht Teams befinden. Aktuell liegen die Vinschger auf dem neunten Platz, knapp hinter Varese.
In den vergangenen Spielen kassierte der AHC einige knappe Niederlagen: zwar kämpfte die Truppe von Coach Weindl unermüdlich, doch zahlreiche Ausfälle und dumme Strafen trugen dazu bei, das sie in der Rückrunde bisher ohne einen Punktgewinn blieben.
Dennoch ist noch nichts verloren, das letzte Spiel der Regular Season bestreiten die Eisfix am 14. Februar und erst da steht fest, ob das Saisonziel erreicht wurde. (sam)
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St.Valentin/Sulden - Rund 300 Zweier-Teams aus über 20 Nationen stellen sich zum elften Mal der Herausforderung, beim GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN vom 29. August bis zum 5. September die Alpen zu überqueren. Für die Sportler mit besonderer Muskelstärke gilt es, 268 Trail-Kilometer und dabei 16.310 Höhenmeter im Aufstieg und 14.532 Hm im Abstieg zu absolvieren. Heuer auch auf den drei neuen von insgesamt acht Etappen. Der Startschuss fällt in Obersdorf. Von dort führt die Strecke über Lech und St.Anton erstmals nach Landeck. Auf der vierten Etappe überqueren die Teilnehmer die EU-Außengrenze der Schweiz und erreichen das Ziel in Samnaun. Dort wird zum ersten Mal der Bergsprint stattfinden. Weiter geht es nach Schuls und über die italienische Grenze nach St.Valentin. Die achte und letzte Etappe endet in Sulden. Informationen auf www.transalpine-run.com (aw)
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Wind - Klick-Tipps - Jeder, der sich auch nur ein wenig im Internet aufhält, wird damit konfrontiert, sich ein Passwort anlegen zu müssen. Dieses wird dann oft so gewählt, dass es leicht zu merken ist, anstatt ein SICHERES Passwort zu erstellen. Ein Passwort ist wie ein „Schlüssel” zu einem persönlichen Account, vergleichbar mit dem Schlüssel zu einer Wohnung. Daher sollte IMMER auf eine ausreichende Sicherheit des Passwortes geachtet werden. Zudem sollten Sie über diverse Passwörter verfügen, die sich in der Qualität unterscheiden und der Wichtigkeit des Accounts angepasst sind: 1. Variante für die wichtigsten Seiten (Bank, Paypal, Mail, Cloud), 2. Variante, etwas abgeändert, für Seiten wie Facebook, Amazon sowie andere Shopping-Seiten und 3. Variante für „unwichtige” Seiten und Anmeldungen (Spiele, Anmeldungen für Apps). Passwort-Tipps: Verwenden Sie NIE Namen, Städte, Daten, Zahlenfolgen. Ein sicheres Passwort sollte enthalten: Groß- & Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen. Ebenso kann ein oder mehrere Buchstaben in eine Zahl oder Sonderzeichen umgewandelt werden, z.B. E=3 i=! a=@ S=$. Damit das Passwort sicher UND merkbar wird, hier ein Trick: Nehmen Sie einen Satz oder ein Zitat, dazu eine Zahl und formen Sie daraus ein Passwort: „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage” + die Zahl 93. Das Passwort könnte dann in den 3 Varianten lauten: 1. 9$oNd!hdF3 - 2. 9SoNdihdF - 3. SeinodNicht
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