Burgeis - Die Eigenverwaltungen der B.N.R. von Mals und Burgeis luden am Dienstag (13.09) zum vierten Treffen der Fraktionen ein. Armin Plagg und Florian Punt organisierten eine Begehung des Lärchenschutzwaldes von Burgeis mit den Förstern, Beamten, Eigenverwaltern und Interessenvertretern. Burgeis wird von 4 Lawinenstrichen bedroht. Bereits der Chronist Goswin schildert uns erstmals eine Lawinenkatastrophe am Stefanstag des Jahres 1357, die bis zur Pfarrkirche niederbrauste. Weitere Lawinen sind in den Jahren 1487, 1496, 1836, 1883, 1886 und vermutlich die letzte im Winter 1916/17 mit verheerenden Folgen niedergegangen. Das Herz-Jesu-Bild-Stöckl in Burgeis erinnert an die Lawine von 1836. Nach dem 1. Weltkrieg sind an den Lawinenanrissen im Bereich der Schafhütte 5 riesige Mauern manuell errichtet worden. Seitdem war die Lawinengefahr gebannt. Es konnte sich der heutige Lärchenschutzwald entwickeln. Nun ist es aber Zeit, dem Schutzwald, nach dem Motto: „Vorbeugen ist besser und billiger als heilen“, unter die Arme zu greifen mit dem Ziel, kostenintensive Sanierungsmaßnahmen durch vorausschauende Pflege und rechtzeitige Waldverjüngung zu vermeiden.
„Warum lege ich so großen Wert, dass derartige Veranstaltungen organisiert werden“ fragt Mario Broll, Leiter des Forstinspektorates Schlanders. „Weil das Umfassende, was die Wälder betrifft, was die Belastungen aber auch die Leistungen, die dem Wald abverlangt werden, hier und heute in der Praxis thematisiert werden können“. 76% der Wälder im Vinschgau sind Schutzwälder, Schutzwälder deshalb, weil darunter etwas ist, was zu schützen ist. Im Schutzwald geht es nicht um die Holznutzung, sondern um eine Barriere gegen Muren, Steinschlag, Lawinen und Wassermassen. Klimawandel, Wildschäden durch Verbiss und Schälung, Beweidung und unsachgemäße Bewirtschaftung haben eine Sanierung des Schutzwaldes notwendig gemacht. Nur ein enger Schulterschluss zwischen Forstdienst, Waldeigentümer, Jägerschaft und Nutzungsberechtigten kann die nachhaltige Pflege und Nutzung des Schutzwaldes gewährleisten und verbessern. Und für die Experten ist klar: Wenn der Lärchenwald auch in Zukunft seine Schutzfunktionen erfüllen soll, braucht er Unterstützung. 2016 sind im Ganzen 6 Kotter (ein Kotter ist eine 30m x 50 m große, umzäunte Fläche) errichtet worden. Burgeis hat sich finanziell mit 7.000 € beteiligt. Es wurden 650 Laufmeter Zaun errichtet und 1.500 Pflanzen gesetzt. Schutzwald ist bei weitem der kostengünstigste Schutz gegen Lawinen: Selbst in extremen Lawinenwintern gab es keinen Lawinenanriss im Schutzwaldgebiet. Der Wald verhindert die Bildung einer gleichmäßigen Schneeschicht, da der Schnee zuerst zurückgehalten wird und dann paketweise von den Ästen auf den Boden fällt. (aw)
{jcomments on}
Vinschgau - Jungärztinnen und Jungärzte sollen ins Land und in den Vinschgau zurückkehren. Das ist der Wunsch im Tal, im Krankenhaus Schlanders, beim Sanitätsbetrieb. Hat die Südtiroler Politik dafür die Hausaufgaben gemacht?
von Erwin Bernhart
Ärztemangel ist eines, etwas anderes sind organisatorische und fachliche Rahmenbedinungen. Beides kam kürzlich bei einer Umwerbung junger Ärzte und Medizinstudenten auf dem Dach des Schlanderser Krankenhauses zur Sprache.
Martell/Goldrain - Die Soy-Alm ist eine Idylle. In Martell orografisch rechts talauswärts oberhalb des Cafe Hölderle und hinterm Elferspitz gelegen ist man dort in aller Einsamkeit. Erschlossen ist die Alm durch eine Materialseilbahn, welche auch schon mal eine Kuh oder ein paar Schweine oder ab und an ein paar Leute transportieren kann. Der Weg auf die Alm ist steil und beschwerlich.
St. Valentin auf der Haide/Graun/Reschen - So wie’s ausschaut, steht im Oberland demnächst eine Fusion zwischen der Haideralm und Schöneben an. Wenn das gelingt, würde ein Traum Wirklichkeit, die Gemeinde Graun wär’ aus dem Schneider und im Oberland müsste tatsächlich zusammengearbeitet werden. Plötzlich wären ganz neue Diskussionen möglich. Aber: Es sind viele Fragen offen.
von Erwin Bernhart
Die vergangene Woche war in der Gemeinde Graun eine äußerst intensive. Intensiv an Sitzungen, intensiv in der Sache und auch intensiv an Emotionen. Und es ist noch lange nicht vorbei. Der Vinschgerwind zeichnet die Chronik einer unglaublichen Entscheidungskaskade nach.
von Albrecht Plangger - Für den Ministerpräsidenten geht es am 4. Dezember um nichts weniger, als um die „Mutter aller Reformen“. Die Bürger selbst sollen über die größte Verfassungsreform der letzten Zeit entscheiden, weil Renzi´s Mehrheit im Parlament nicht ausreicht, um die Verfassung aus eigener Kraft zu ändern.
Die Arbeit im Parlament konzentriert sich auf den Ausgang dieses Referendums und arbeitet sonst auf Sparflamme. Einzige positive Ausnahme dieser Woche ist die Verabschiedung eines Gesetzes zur Unterstützung und Aufwertung von Gemeinden unter 5.000 Einwohnern im Berg- und Randgebieten. Das Gesetz war einstmals als sog. „Berggesetz“ konzipiert und sollte dem Art. 44 der Verfassung (la legge dispone provvedimenti a favore delle zone montane) eine konkrete Umsetzung geben. Dieses Gesetz betrifft nun 5.500 von über 8.000 Gemeinden und soll zwischen 2017 und 2023 € 100 Mio. in diese Gemeinden bringen, wozu ein spezifischer Fond eingerichtet wurde, welcher zentral beim Ministerratspräsidium angesiedelt ist. Mit € 10-15 Mio. wird man die Strukturprobleme im Berggebiet nicht beheben können, aber der eine oder andere „rührige“ Bürgermeister wird sich schon das eine oder andere gute Projekt finanzieren wissen.
Für Südtirol sind vor allem Bestimmungen zur vorrangigen Breitband-Finanzierung, dem vereinfachten Erwerb von leerstehenden Staatsgebäuden (ANAS, Eisenbahn usw.) und Maßnahmen gegen die Verwahrlosung von landwirtschaftlichen Flächen und Gebäuden bzw. die Möglichkeit Restdienste an Private (z.B. Lebensmittelgeschäft) zu vergeben interessant. Für das arg vernachlässigte Berggebiet (Südtirol bildet diesbezüglich im Staatsgebiet eine „leuchtende“ Ausnahme) im Staate ist es vor allem eine Anerkennung für diese Territorien und eine Bewusstseinsbildung, daß diese Gebiete unbedingt aufgewertet werden müssen, um der Landflucht und der hydrogeologische Verwahrlosung entgegenzuwirken. Hauptsächlich im Interesse der Bevölkerung in der hochentwickelten „Ebene“.
{jcomments on}
Der Tourismusverband Vinschgau Marketing hat diesen Sommer in Zusammenarbeit mit den Tourismusvereinen im Vinschgau, Meraner Land und Tiroler Oberland ein drei-teiliges Kartenset herausgegeben. Für das neue Kartenset hat Vinschgau Marketing gemeinsam mit den jeweiligen Tourismusvereinen vor Ort, über 100 bereits bestehende Touren gesammelt, die offiziell genehmigt sowie beschildert sind. Das entspricht ca. 2.000 km Strecke.
{jcomments on}
Mals/Vinschgau - Es geht darum, die Schule zu öffnen und den Elfenbeinturm zu verlassen, und es geht darum miteinander und voneinander zu lernen. So bringt Projektkoordinator Klaus Wallnöfer die Grundidee des Projektes „Schule und Region – neue Zeiten, neue Lernformen“ auf den Punkt.
von Magdalena Dietl Sapelza
Zum vierten Mal in Folge erarbeiten Schülerinnen und Schüler der IV. Klasse FOWI im Oberschulzentrum in Mals zusammen mit Partnern aus der heimischen Wirtschaft unterschiedliche Themen.
Vinschgau/Engadin/Landeck - Der Bezirk Landeck/Imst, das Unterengadin und der Vinschgau arbeiteten seit Jahren eng bei der Planung des Öffentlichen Verkehrs zusammen. Bei den sogenannten „Schlanderser Gesprächen“ welche jährlich stattfinden, wird diese Zusammenarbeit vorangetrieben und ausgebaut. Kürzlich trafen sich in Landeck Vertreter der zuständigen Verkehrsträger sowie Bürgermeister und Regionalentwickler aus allen 3 Ländern, um weitere Schritte im Rahmen der Arbeitsgruppe Raetica Mobilita zu besprechen. Ausgangspunkt war die Neuorganisation des öffentlichen Verkehrs durch Land und Verkehrsverbund Tirol vom Oberen Gericht Richtung Mals im Vinschgau und Scoul im Engadin im Dezember 2015. In Landeck wurden weitere Möglichkeiten diskutiert, welche die Optimierung der Verbindungen (Integraler Stundentakt) und besseren Anschluss an die internationale ÖBB-Railjet-Linie beinhalten. Davon sollen der Tourismus und die lokalen Bevölkerung gleichermaßen profitieren. Die Abgleichung der noch verschiedenen Fahrausweis- und Informationssysteme der drei Länder wurde ebenfalls als prioritär bezeichnet und in Zukunft eine grenzüberschreitende umweltfreundliche Reise durch die Terra Raetica noch attraktiver machen. (lu)
{jcomments on}
Beratung - Die Verliebtheitsphase markiert den Beginn einer Partnerschaft. Verklärt schauen Frau und Mann durch die „rosarote Brille“ über die Macken des jeweils anderen hinweg. Die zwei, drei Sachen, die stören, kriegen wir schon noch hin. Gemeint ist, dass der eine sich bemüht, den anderen dahin zu bringen, wo er seines Erachtens sein sollte. Er soll z. B. ordentlicher sein und nicht mehr rauchen. Sie sollte lockerer sein und sich nicht so viele Gedanken um Arbeit oder Kinder machen. Und dann wird daran gearbeitet, aber der Erfolg bleibt aus. Denn, wenn der Partner die Autonomie des anderen angreift, ist Verteidigung angesagt. Je mehr man versucht den anderen zu verändern, desto verlässlicher wird er derselbe bleiben. Ist es vielleicht mit weniger Leid für mich selbst, den Partner und die Beziehung verbunden, eine bestimmte Erwartung zu reduzieren oder aufzugeben? Arnold Retzer, ein Heidelberger Paartherapeut, hat in diesem Zusammenhang den Begriff der Resignativen Reife geprägt. Will heißen: Meine Versuche, dich auf Vordermann zu bringen sind zu Ende und damit gleichzeitig der Anspruch, für das Glück des Partners verantwortlich zu sein. Letztlich geht es um das Loslassen einer überzogenen Erwartung an mich selbst. Mit dieser Einsicht und einem realistischen Blick können wir dann verhandeln, wie wir künftig unsere Beziehung leben wollen. Der Weg ist geebnet für persönliche Entwicklung und eine erfüllte Partnerschaft oder die Erkenntnis, dass wir besser getrennte Wege gehen.
{jcomments on}
Vom wind gefunden - In Italien gibt es zwölf anerkannte autochthone, historische Sprachminderheiten: albanisch, katalanisch, deutsch, griechisch, slowenisch, französisch, frankoprovenzalisch, friulanisch, ladinisch, okzitanisch und sardisch. Das sind insgesamt 5%, d.h. 2,5 Millionen der italienischen Bevölkerung, die eine andere Muttersprache als das Italienische sprechen. Die Sarden bilden die größte Minderheit, das Friaulische bildet die zweitgrößte Minderheitensprache. Drittstärkste Minderheit in Italien ist das Deutsche. Die größten sprachlichen Minderheiten in Europa sind neben den Katalanen die okzitanisch sprechende Bevölkerung. Rund 7 bis 8 Millionen sprechen Katalanisch und Okzitanisch. Nach anderen Angaben sprechen nur 2 Millionen Okzitanisch. Okzitanisch ist eine romanische Sprache, die sich wie das Italienische, Französische oder Spanische aus dem Vulgärlatein entwickelt hat und im südlichen Drittel Frankreichs, in einigen Tälern des Piemonts und in Katalonien gesprochen wird. Okzitanisch war die Sprache der Troubadoure im Mittelalter, das Okzitanische war deshalb die erste europäische Literatursprache des Mittelalters. Die UNESCO hat Okzitanisch inzwischen auf die rote Liste gesetzt. Die Sprache ist vom Aussterben bedroht, genauso wie auch andere Minderheitensprachen. In der EU gibt es über 60 Regional- und Minderheitensprachen mit insgesamt rund 40 Millionen Sprechern. (hzg)
{jcomments on}
ie lebe hoch, die Neue Südtiroler Tageszeitung. Sie ist grad 20 geworden - 20 Jahre Rock’n’Roll in der Südtiroler Medienszene. Herausgeboren ist die Neue Südtiroler Tageszeitung aus dem „Südtirol Profil“, welches der ff als Wochenmagazin konkurrierte. Beim „Südtirol Profil“ hab’ ich selbst unter anderem den Christoph Lentsch, den heutigen Präsidenten des Verwaltungsrates der Tagesezeitung, kennengelernt und sogar mit ihm zusammengearbeitet. Mein aktiver medialer Erstkontakt. Der Faden ist seither nie wirklich abgebrochen. Die Neue Südtiroler Tageszeitung war mit dazu verantwortlich, dass der Vinschgerwind möglich geworden ist. Denn die Freiheit der Neuen Tageszeitung, die Frechheit auch, die Wildheit und was auch immer noch, hat ein unbekümmerteres Klima in Südtirols Medienwelt geschaffen, ein geistiges und gedankliches Biotop, in dem auch andere Pflänzchen sprießen konnten. Dieses Biotop schadet den mit sich selbst beschäftigten Südtirolern überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: Die rotzfrechen Tageszeitungsredakteure mit Arnold Tribus an der Spitze, mit Arthur Oberhofer als Chefredakteur und mit Christoph Lentsch im Hintergrund (der Christoph Franceschini fehlt auch uns im Print!) scheren sich einen Teufel um Eingefahrenes, Eingefrorenes und Eingeborenes. Das tut gut, macht auch Mut.
Der Vinschgerwind lässt Glückwünsche aus dem Vinschgau in die Redaktion der Neuen Südtiroler Tageszeitung wehen. Sie lebe hoch!
{jcomments on}
Der Vinschger Vollholzbauer in Prad ändert wegen eines Markenkonfliktes den Namen und den Markenauftritt gleich mit. Aus soligno wird ab sofort holzius.
{jcomments on}
Vinschgau - Der Wirkstoff „Chlopyrifos“ ist in Deutschland verboten und er ist Gegenstand von hitzigen Debatten hierzulande. Aber der Aussage vom „PAN-Italia“-Vorsitzenden Koen Hertoge (in RAI-Südtirol), dass die Bauern bei uns „Chlorpyrifos“ bis zu 10-Mal einsetzen, treten verärgerte Bauern entschieden entgegen. Das sei ja, so ein aufgebrachter Bauer, als ob wir nur darauf warten würden, endlich spritzen zu können. Tatsächlich geht man mit „Chlorpyrifos“ äußerst vorsichtig um. „Chlorpyrifos“ ist im Mittel „Dursban“ enthalten und dessen Einsatz ist sowohl in den AGRIOS-Richtlinien als auch in jenen des Beratungsringes streng geregelt und es heißt da: „Chlorpyrifosmittel (z. B. Dursban 75 WG) sollten unmittelbar nach dem vollständigen Abblühen gegen den Sommerapfelblattsauger eingesetzt werden. Die Früchte dürfen ab dem heurigen Jahr keine Rückstände von Chlorpyrifos aufweisen (ab dem 10. August gelten beim Apfel 0,01 mg/kg als Rückstandshöchstgehalt). Deshalb muss bei diesem Mittel eine Wartefrist bis zur Ernte von 90 Tagen eingehalten werden bzw.darf es nur bis zum 15. Juni eingesetzt werden. Es ist nur noch eine Behandlung pro Jahr erlaubt.“
Die Bauern sagen, dass man, bei aller Polemik schon bei den Fakten bleiben solle. (eb)
{jcomments on}
Mals/Taufers/Bozen - Der Freiheitliche Pius Leitner macht das Schlamassel rund um die Ansuchen für die Rambachkonzession zum Thema für die Landesregierung. Aufgrund eines Artikels im Vinschgerwind hat Leitner eine Anfrage an die Landesregierung gestellt und auf deren Antwort ist man auch im Vinschgau gespannt, denn die Gemeinden Mals und Taufers stehen unter Erklärungsnot. „Laut einer Mitteilung der Bezirkszeitschrift „Vinschgerwind“ wurden jüngst Bedenken geäußert, dass es bei der Konzessionsvergabe nicht mit rechten Dingen zugegangen sein könnte. Mit Recht erwarten sich die Bürger der Gemeinden Mals und Taufers, das sich ihre Vertreter im Sinne der Volksabstimmungen um die Konzessionen bemühen“, unter anderem so beginnt Leitners Anfrage. Es sind fünf Fragen zu Zeitplan, Abgabetermin, Gesuche, „Rambach Dialog“ und als letzte: „Welche Bemühungen haben die Gemeinden Mals und Taufers im Sinne der Volksabstimmungen in ihren Gemeinden konkret unternommen, um die gegenständliche Konzession zu erhalten?“ (eb)
{jcomments on}
Val Müstair - Wer wird von 2017 – 2020 der neue Gemeindepräsident in Val Müstair? Bei einer Stichwahl am 16. Oktober müssen sich die 1.207 Wahlberechtigten zwischen der Geschäftsfrau und bisherigen Vize-Gemeindepräsidentin Gabriella Binkert Becchetti (SVP) und dem Biobauer und Großrat Rico Lamprecht (BDP) entscheiden. Da beim ersten Wahlgang am 25. September keiner der drei Kandidaten die absolute Mehrheit der gültigen Stimmen erhielt, kommt es zu einem zweiten Wahlgang. Rico Lamprecht erhielt 377 Stimmen und verfehlte um 9 Stimmen die absolute Mehrheit, Gabriella Binkert erhielt 335 Stimmen. Der dritte Kandidat, der pensionierte Tischler Josef Hohenegger, erhielt 48 Stimmen. Bei der Stichwahl sind die Stimmen von Hohenegger ausschlaggebend. Vor Jahresende werden die weiteren sechs Mitglieder des Gemeindevorstands gewählt. Der bisherige Gemeindepräsident Arno Lamprecht, der seit 2009 dieses Amt bekleidet, kandidierte dieses Mal nicht mehr. (hzg)
{jcomments on}
Frau Luisa war als Wirtin der Payerhütte in Sulden weitum bekannt und geschätzt. Vom Frühsommer bis zum Spätherbst beherbergte sie dort 26 Jahre lang unzählige Bergsteiger, zusammen mit ihrem Mann Willi und ihren Kindern.
von Magdalena Dietl Sapelza
Luisa liebt Berge. Es gibt keinen Gipfel im Ortlergebiet, den sie nicht bestiegen hat. In den 1950er Jahre traf sie auf der Payerhütte auf den Hüttenwirt Willi Ortler.
Schlanders - Im Mittelpunkt der Vollversammlung der Lebenshilfe Vinschgau stand ein Rückblick auf 30 Jahre Werkstatt Schlanders. Robert Kaserer erinnerte an die schwierige Anfangszeit. Behinderte wurden damals vielfach eingesperrt und versteckt. Deshalb mussten zuerst die Betroffenen erfasst und die Bevölkerung sensibilisiert werden. Nach der Errichtung eines Sonderkindergartens, ging man daran ein Behindertenzentrum zu bauen. Ein Grundstück musste angekauft und die Finanzierung gesichert werden. Durch Landesbeiträge und verschiedene Veranstaltungen in Schlanders konnten die Geldmittel aufgebracht werden. 1986 wurde das erste Baulos abgeschlossen und am 17. März wurde die Werkstatt mit 11 Behinderten und drei Betreuern eröffnet. 1988 wurde das 2. Baulos mit einer eigenen Küche fertig gestellt. Wie Georg Horrer, der Leiter des Hauses „Slaranusa“, bei der Vollversammlung ausführte, gab es in diesen Jahrzehnten auch turbulente Zeiten und neue Ausrichtungen. Neben der Werkstätte mit verschiedenen Arbeitsgruppen, gibt es auch eine Tagesstätte und ein Wohnheim. Johanna Stecher, die Präsidentin der Lebenshilfe Vinschgau, betonte in ihrem Tätigkeitsbericht die Öffnung des Hauses und die Vernetzung mit verschiedenen Einrichtungen. Franca Marchetto berichtete als Koordinatorin der Lebenshilfe für personenzentrierte Wohnprojekte über die Erfahrungen, individuelle Wohnlösungen für die einzelnen Menschen und die Angehörigen zu finden. Auch über die verschiedenen Formen der Assistenz, sowie den Begleitdienst „vivo“ wurde berichtet. In den Grußworten betonten BM Dieter Pinggera, die Referenten Dunja Tassiello und Udo Thoma die Wichtigkeit dieser sozialen Einrichtung. Der Geschäftsführer der Lebenshilfe, Wolfgang Obwexer erläuterte das Vergabegesetz. Es wird darauf hingearbeitet, Alternativen zur Ausschreibung der sozialen Dienste zu schaffen. Nach der Ehrung von Herbert Telser, der bereits seit 30 Jahren in der Werkstatt als Betreuer arbeitet, wurde auch Emma Pinzger für ihre langjährige Arbeit als Leiterin der Wohngemeinschaft gedankt und Rosa Maria Nagl für ihre Mitarbeit im Vorstand. Bei der Wahl des Vorstandes wurden folgende Personen gewählt: Johanna Stecher, Monika Holzner, Sieglinde Gufler, Emma Pinzger, Dieter Pinggera, Lukas Graiss, Helmut Haller, Margareth Kainz und Irene Steiner. (hzg)
{jcomments on}
Schnitzkurs
mit Josef Stricker, Martell
Start: Samstag, 15. Oktober 2016
von 14.30 – 17.30 Uhr
Ort: Grundschule Kastelbell
Weitere Termine:
22.- 29. Oktober, 5.-12.-19.-26. November
Kursgebühr:
80 € für Erwachsene; 50 € für Kinder und Jugendliche
Anmeldung bis Montag, 10. Oktober 2016
bei Annemarie Platzgummer 335 5682247; Emilia Tappeiner 335 1685125
„Törggelen mit den Nörggelen“
Töggelefest für Kinder
Die Nörggelen im Ansitz Kasten verhelfen dem verarmten Grafen zu Reichtum, so erzählt es eine alte Sage. Die Kinder lauschen den Sagen und wandeln auf den Spuren der alten Geschichten rund um den Ansitz Kasten. Anschließend sind Sie zum Törggelen bei der Pinthof-Mühle eingeladen.
Samstag, 15. Oktober 2016
von 14.30 Uhr bis ca. 17.30 Uhr
Treffpunkt: Feuerwehrhalle Galsaun
Anmeldung bis Montag, 10. Oktober 2016
bei Annemarie Platzgummer 335 5682247 Emilia Tappeiner 335 1685125
Kochkurs
„Kastelbeller Herbstküche – Kastelbeller Kastanien“
mit Nathalie und Jörg Trafoier, Restaurant Kuppelrain
Außen stachelig, innen fein und geschmackvoll. Sternekoch Jörg Trafoier und seine Tochter Nathalie, Patissière ihres Zeichens, zeigen den Teilnehmern was in der Kastanie steckt.
Montag, 24. Oktober 2016
von 19.00 – 22.00 Uhr
Ort: J.-Maschler-Haus Tschars
Kursbeitrag: 20 €
Anmeldung bis Montag, 10. Oktober 2016
bei Annemarie Platzgummer 335 5682247; Emilia Tappeiner 335 1685125
Begrenzte Teilnehmerzahl
Bildungsausschuss Kastelbell
{jcomments on}
Ein Oberländer in Zentralafrika
Der Versuch, eine orthopädische Abteilung auf dem Lande in Zentral-Afrika auf die Beine zu stellen.
Referent: Dr. Günther Ziernhöld
Termin: Donnerstag, 13.10.2016
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Graun – Vereinssaal
Organisation: Seniorenclub Graun
Autorenlesung
Kari im Himmel
Damit hatte Kari nun wirklich nicht gerechnet, dass er so schnell sterben und in den Himmel kommen würde! Schließlich hatte er ja noch unendlich viel zu erledigen…! Aber bald merkt er, dass er nicht einfach nach Hause gehen kann, weil das nun sein neues Zuhause ist.
Kari hat Sehnsucht nach seiner Familie, aber er lernt auch, wie er trotz der Entfernung bei seinen Lieben sein kann.
Vor allem aber fühlt er sich im Himmel unendlich wohl. Er treibt mit den Himmelsbewohnern so manchen Schabernack, er ist immer zu Späßen aufgelegt und bringt so richtig Schwung und Stimmung in den Himmel.
Ein einfühlsames, und doch humorvolles Buch für Kinder zum Vorlesen und Selberlesen.
Leitung: Heidi Kaufmann (Autorin), Monika Tolotti (Illustratorin)
Termin: Samstag, 15.10.2016
Beginn: 15.00 Uhr
Ort: Graun – Vereinssaal
Organisation: KFS St. Valentin
KFS Reschen – Graun
Vortrag
Warum so oft die Freude fehlt
Und warum wir uns so gerne durch das Leben klagen.
Wir besitzen viel und entdecken oft erst spät, dass uns die Freude fehlt.
Viele leben von etwas. Leben wir auch für etwas?
Leitung: Diakon Christoph
Mittermair
Termine: Dienstag, 18.10.2016
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Graun – Vereinssaal
Organisation: Bildungsausschuss Graun
Informationsabend
Organspende kann Leben retten!
eferenten: Ärzte, Vorsitzende von Aido, Patienten und Transplantierte
Termin: Donnerstag, 20.10.2016
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Graun – Vereinssaal
Organisation: Aido Gruppe Vinschgau
Bildungsausschuss Graun
{jcomments on}
Marienberg - Michael Fliri freut sich auf den Workshop mit Jugendlichen im Kloster Marienberg. Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren bekommen im Kloster Marienberg einen Workshop der besonderen Art geboten. Fliri findet in der Kunstwelt Europas und auch in der Kunstwelt in den USA besondere Beachtung. Im November wird er im Museion in Bozen ausstellen und Ende November auch in San Franzisco. Er arbeitet mit unterschiedlichen Medien wie Video, Performance, Fotografie und Skulptur. „Die Skulptur ist in jüngster Zeit dazugekommen“, sagt Fliri dem Vinschgerwind. Gerade eben hat er die Ausstellung „In their Eyes...“ gemeinsam mit 9 weiteren KünstlerInnen bespielt. Die Ausstellung untersucht die Eigenheiten des Zusammenlebens von zwei oder mehreren Volksgruppen über die Jahrhunderte in Grenzgebieten, die aufgrund von historischen Ereignissen oder strategischer Politik, territoriale Veränderungen erfahren haben: Sudetenland (CZ), Trentino / Südtirol (I) und Istrien (CRO).
In Innsbruck hält Fliri auf der Fakultät für Architektur Vorlesungen zum Thema „Künstlerisches Gestalten“. Seine Werkstatt befindet sich in Taufers im Münstertal. Fliri ist Tauferer und wandelt zwischen den Welten. Spätestens mit seiner Ausbildung an den Kunstakademien in Bologna und in München hat dieses Wandeln begonnen.
Das Arbeiten mit Studenten kennt Fliri von seiner Tätigkeit an der Uni. Nun möchte er spannende Kunst mit Jugendlichen wagen. Zwei Nachmittage und ein Samstag sind dafür eingeplant. Außergewöhnliche Sachen möchte er mit den Jugendlichen machen. Der im Rahmen von „young&museum“ gemeinsam von der Landesabteilung Museen und vom Kloster Marienberg angebotene Workshop ist für die TeilnehmerInnen kostenlos. Unter dem Motto „Site spezific Art“ will Fliri gemeinsam mit den jungen Leuten das Museum in Marienberg analysieren, Plätze dort auswählen, mit diesen Räumen in Dialog treten, Objekte dort unterbringen. „Vielleicht auch zur Überraschung für Besucher“, sagt Fliri.
Termine
Workshop:
Do, 20. Oktober 2016,
14.30 – 18.00 Uhr
Fr, 21. Oktober 2016,
14.30 – 18.00 Uhr
Sa, 22. Oktober 2016,
10.00 – 17.00 Uhr mit anschließender Vernissage
Information und Anmeldung: bis Mo., 10. Oktober 2016,
Email: info@marienberg.it, Tel. 0473 843980
{jcomments on}
Kloster St. Johann in Müstair - Anlässlich der Europäischen Tage des Denkmals - „OASEN“ am 10. September hielt das Kloster St. Johann in Müstair seine Pforten offen und mit der Öffnung des Klostergartens hoben die benediktinischen Nonnen sogar die Clausur für diesen Bereich auf. Der Medizinhistoriker Johannes Gottfried Mayer verschaffte in einem Vortrag Einblick in die Klostermedizin, einer Epoche der europäischen Medizingeschichte. Die Grundlagen dafür schuf der hl. Benedikt in seiner Klosterregel. Im Mittelalter sorgten die Mönche und Nonnen für die medizinische Versorgung der Bevölkerung. Dazu nutzten sie Wissen aus der Antike und fügten Kenntnisse der arabischen und europäischen Volksmedizin hinzu.
Parallel dazu gab es Führungen durch Kreuzgang, durch das Klostermuseum, durch den Plantaturm. Bei einer Führung durch den jungen Studenten Jakob Raffeiner hat der Vinschgerwind teilgenommen. Im Jahr 1983 ist das Kloster St. Johann in die Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen und damit in seiner kunst- und kulturhistorischen Bedeutung geadelt worden. Die Gründung des Klosters wird dem Kaiser Karl dem Großen im Jahr 775 zugeschrieben, der der Legende nach das Kloster nach einem überstandenen Sturm am Wormsjoch im Münstertal gestiftet haben soll. Gesicherte Messungen und Funde weisen jedenfalls in das 8. Jahrhundert zurück, so befindet sich die älteste, aus dem Jahr 785 stammende und noch tragende Balkendecke Europas in der Heiligkreuzkapelle.
Eingeführt werden die Besucher im Kreuzgang mit einer akustischen Anregung und zwar mit einer hell klingenden Schlagglocke, die die Nonnen einst zu den Tagesgebeten gerufen hat. Eine mehr als 1200 Jahre umfassende Zeitreise beginnt auch mit Marmor- und Glasfragmenten, mit kunstfertig konservierten Fresken. Eine Besonderheit bildet der Plantaturm, ursprünglich als Wehrturm gebaut und später als Wohnturm, als „Kloster im Kloster“ genutzt. Als Speisesaal (Refektorium), im Stock darüber als Schlafsaal (Dormitorium), ein Teil als Küche, später ein Teil als Wohnung für den katholischen Pfarrer.
Mit reichen Bildprogramm ist die Klosterkirche ausgestattet - Fresken aus karolingischer Zeit, aus der Romanik auch. Die restaurierten Fresken in der rechten Apsis sind mit lebendigen Farben, die romanische Bildreihe über den Kirchenpatron, Johannes den Täufer, ist mit wunderbaren Details bestückt.
Ein Besuch des Welterbe-Kloster St. Johann, so ist unser Fazit, verspricht eine spannende und wer sich darauf einlässt lohnende Zeitreise.
Infos auf www.muestair.ch
{jcomments on}
Sulden - Wunderschönes Spätsommerwetter haben sich die 360 Schafe ausgesucht, um von ihrer monatelangen Berg –Sommerfrische aus den Suldener Bergen zurückzukehren. Zurück ins Tal nach Sulden, um dann von den jeweiligen Schafbauern nach Hause in den Vinschgau gebracht zu werden.
Schon zum 10. Mal wurde am 24. September dieser alljährliche Schafabtrieb mit einem kleinen Fest am Völlesteinerhof in Sulden gefeiert. Der Schafzuchtverein Sulden mit seinen 10 Mitgliedern organisierte für Einheimische, Freunde und Gäste dieses traditionelle Fest, welches sich zur Freude aller,zum Suldener Volksfest entwickelt hat.
Bei gutem Essen, Trinken und geselligem Beieinandersein genoss man den sonnigen Bergtag und beobachtete die professionellen Schafscherer bei
ihrem Werk. Über 200 Schafe wurden von ihrer dichten Wolle befreit, bevor es in die heimischen Ställe zurückging.
Bereits ab dem 20. Mai dieses Jahres wurden die Tiere aus Sulden, Schluderns, Prad, und St. Valentin auf die grünen Bergwiesen des Zaytales aufgetrieben ,wo sie unter der Aufsicht des Hirten, Roman Zischg, viele Sommermonate durch die verschiedensten Täler Suldens grasen durften. Der „Höfele –Roman“ - ansonsten Bergbauer und Skilehrer - ist bereits seit 40 Jahren der Schafhirte in Sulden.
Es sind vor allem reine, weiße, männliche „Tiroler Zucht-
Bergschafe“, welche hier vorwiegend anzutreffen sind, erzählte der Obmann des Suldener Schafzuchtvereins Ulrich Gaiser. Schafe, welche von den einheimischen Züchtern und Bauern zwar niemals kostendeckend gehalten werden können, jedoch im Bild der traditionellen Kleinviehhaltung niemals fehlen dürften.
Wichtig sei vor allem die Land-
schaftspflege, welche durch den Auftrieb der Schafe gefördert werde, betonte Gaiser. Die vielen hunderte Tritte der Tiere auf den kargen Bergböden, sorgten dafür dass sich der oft zu lockere Boden dort verdichte, und somit gefährliche Erosionen vor-
gebeugt würden. Dieser positive Effekt der Schafhaltung auf Bergweiden ist unter dem Namen“ Der goldene Tritt des Schafes“ bekannt.
Außerdem würden die steilen lawienengefährdeten Bergwiesen durch die Tiere so abgegrast werden, dass sich kein hohes Gras mehr bilden würde und somit im Winter keine Rutschgefahr für die meterhohen Schneewächten darstelle, berichtete der Obmann. Nicht zu vergessen, auch das da-durch gepflegte Landschaftsbild, welches den Tourismusbetreibern zugute komme. (co)
{jcomments on}
Latsch – Mit dem 1.500 Quadratmeter großen Garten hat die Stiftung Altersheim von Latsch, der Spitalfonds zur hl. Dreifaltigkeit, gemeinsam mit der Gemeinde Latsch und der Gemeinde Kastelbell/Tschars einen weiteren Schritt in Richtung Qualitätssicherung für die Heimbewohner, für die Mitarbeiter und auch für die Dorfbevölkerung getan. Die Einweihung und Segnung des Gartens bezeichnete der Präsident der Stiftung Alexander Janser denn auch als „Fest der Begegnung“.
Vinschgerwind: Herr Schönthaler: Wie oft müssen Sie erklären, dass Nutzhanf nicht gleich Drogenhanf ist....
Werner Schönthaler: Erklären müssen wir das laufend. Die Menschen sind aber sehr interessiert und sobald sie die Eigenschaften und Produkte sehen, sind die Vorurteile weg.
Vinschgerwind:Sie wohnen im ersten Hanfhaus Südtirols. Sie haben in Tschengls ihr Eigenheim aus Hanfziegel gebaut. Was waren die größten Herausforderungen?
Die neuen Einrichtungstrends - Exklusives und Bewährtes - haben hier in diesem Sonderthema ihren Auftritt. Dazu gesellt sich das Thema Gesundes Bauen.
von Angelika Ploner
Der junge Prader Architekt Daniele Capra hat drei Jahre lang in einem Architekturbüro in Deutschland gearbeitet und dort Projekte aller Leistungsstufen abgewickelt. Nun ist er in den Vinschgau zurückgekehrt. Sein erstes Projekt in der Heimat ist die gelungene Innenraumgestaltung der „Bar Loki“ in Schluderns. Der Vinschgerwind hat mit ihm gesprochen.
Interview von Magdalena Dietl Sapelza
Vinschgerwind: Sie haben drei Jahre lang als Architekt in Bayern gearbeitet. Was hat Sie bewogen, in den Vinschgau zurückzukehren?
Wolfgang Platter, am Tag Hlg. Franz von Assisi, 4. Oktober 2016
Das Röhren der Brunfthirsche in den Herbstmonaten September und Oktober ist im Jahreszyklus des Rotwildes zumindest akustisch das auffälligste Zeichen seiner Präsenz. Mein heutiger Beitrag ist dieser Huftierart und seiner Dichte und Regulierung im Nationalpark Stilfserjoch gewidmet.
Kolping im Vinschgau - Heuer vor 25 Jahren, am 27. Oktober 1991, wurde in Rom Adolph Kolping selig gesprochen. Vielen stellt sich die Frage: Müsste jetzt eigentlich die Heiligsprechung erfolgen, sozusagen automatisch?
Der Experte der entsprechenden Heiligsprechungskongregation in Rom Pater Kijas hat auf die Frage „Wann wird ein Mensch zum Heiligen?“, wie folgt geantwortet: Heilige sind Menschen, die ihr Leben ganz auf Gott ausrichten, die auf ihr eigenes Ich verzichten, um sich in radikaler und heroischer Weise im Dienst für andere hinzugeben. Heilige sind außergewöhnliche Menschen, die bereit sind, gegen den Strom zu schwimmen. Sie sind vor allem mutige, konsequente und stets aktuelle Vorbilder zur Nachahmung, so Pater Kijas, Referent der Heiligsprechungskongregation in Rom. Weiters sagt er, die Heiligen seien spezialisiert, sie wirkten vor allem in dem Bereich, in dem sie zu Lebzeiten angefangen hätten.
Der Prozess, zunächst der Seligsprechung – vor 25 Jahren abgeschlossen – und dann der Heiligsprechungsprozess ist kompliziert und langwierig. Pater Kijas erklärt den Ablauf eines solchen Prozesses und meint: Am Anfang steht der Kanonisationsprozess. Ein dafür ernannter Postulator muss feststellen, ob gewisse Voraussetzungen erfüllt sind, u.a. ob sich der Kandidat, in unserem Falle Adolph Kolping, des Rufes des Heiligkeit erfreut. Weiters die Frage, ob er ein Wunder gewirkt hat und ob es Menschen gibt, die sein Grab besuchen und seine Fürsprache erbitten.
Der weitere Weg zur Selig- bzw. Heiligsprechung Adolph Kolpings in der nächsten Ausgabe.
{jcomments on}
Latsch - Nein, die Lichter im Latscher Eisstadion gehen noch lange nicht aus, im Gegenteil: Nicht nur die Jugendmannschaften und das Freizeitteam jagen den Puck in der neuen Spielzeit wieder übers Eis, auch eine erste Mannschaft wird es wieder geben. Diese wird in der neu gegründeten Serie C an den Start gehen. Ein neues Kapitel beginnt.
Von Sarah Mitterer
Zwei Jahre lang kämpfte die erste Mannschaft des AHC Vinschgau in der Serie B, der zweithöchsten Spielklasse Italiens, um Siege und Punkte. Nach der abgelaufenen Saison entschied sich die Vereinsführung, sich aus der Serie B zurückzuziehen.
Yoseikan Budo – Schlanders/Mals/Bruneck - Alle Jahre wieder treffen sich Ende September Südtirols Yoseikan Budo Trainer und Assistenten um die neue Saison zu starten. In Bruneck informierte Roman Patuzzi und weiteren Fachreferenten über Neuigkeiten, dem heurigen Jahresmotto „Dein Zentrum im Mittelpunkt“, das Können und Wissen wurde aufgefrischt.
Trafoi/Obervinschgau - Alle Patinnen und Paten der 21 Feuerwehren und des Bezirksfeuerwehrverbandes Obervinschgau waren zum Patinnentreffen am Sonntag, den 11. September 2016 in Trafoi geladen. Ebenso waren die Kommandanten und Stellvertreter, die Ehrenmitglieder und Mitglieder a. D. des Bezirksfeuerwehrverbandes, sowie der Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp mit seiner Frau Marlene der Einladung zu diesem Treffen gefolgt. Insgesamt konnte der Bezirksfeuerwehrpräsident Manfred Thöni an die 200 Personen begrüßen. Nach der Besichtigung mit Führung durch das Nationalparkhaus „Naturatrafoi“ wanderten die Teilnehmer zum Marienwallfahrtsort „Hl. Drei Brunnen“. Dort zelebrierte der Bezirksfeuerwehrkaplan Mag. Florian Öttl die Hl. Messe. In seiner Ansprache ging er auf das Gute in jedem Menschen ein, welches oft – wie bei einem „Zuckerle“ zuerst ausgepackt werden muss, um zum Vorschein zu kommen. Dazu braucht es immer wieder die Hilfe Gottes und die Unterstützung der Mitmenschen.
BFP Manfred Thöni und LFP Wolfram Gapp gingen in ihren Begrüßungsworten auf die große Bedeutung der Patinnen und Paten für die Feuerwehren ein. Für die finanzielle Unterstützung bei einer Anschaffung und die Bereitschaft den Feuerwehren bei jeglichen Anlässen im Laufe des Jahres beizustehen und zu helfen, kann nicht oft genug gedankt werden. Ein großer Dank gilt auf diesem Wege auch den Partnern und den Familien für ihr Verständnis, wenn Wehrmänner und –frauen im Dienst der Feuerwehr und zum Wohl des Nächsten ausrücken.
Schließlich soll durch dieses Treffen die Zugehörigkeit der Patinnen und Paten zur Freiwilligen Feuerwehr gestärkt werden. Als kleine Anerkennung und äußeres Zeichen wurde den Patinnen und Paten ein Feuerwehr-Abzeichen als Erinnerungsgeschenk überreicht. Anschließend waren alle zum gemeinsamen Mittagessen geladen, welches auf sehr professionelle Art und Weise von der FF Stilfs zubereitet und serviert wurde.
In geselliger Runde tauschten sich Feuerwehrfunktionäre und Patinnen/Paten aus und alle waren sich einig, dass ein solches Treffen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden soll.
{jcomments on}
Schlanders - Vor 10 Jahren starb Silvano Neri. In einer Ausstellung in der Bibliothek Schlandersburg erinnert der Bildungsausschuss Schlanders an diese Persönlichkeit. Neri hat nicht nur gemalt und Gedichte geschrieben hat, sondern auch im Bildungsausschuss Schlanders mitgearbeitet und sich stets um ein gutes Zusammenleben der Sprachgruppen bemüht hat. Bei der Ausstellungseröffnung am 18. September sprachen Christine Holzer vom Bildungsausschuss Schlanders, Dunja Tassiello, die Gemeindereferentin und Wilfried Stimpfl vom Bildungsauschuss Laas über den zurückhaltenden und bescheidenen Menschen, seinen Lebensweg und seine drei Bücher, die Zeichnungen und Landschaftsbilder. Sein Vater kam von der Toskana nach Laas und arbeitete als Marmorarbeiter im Bergwerk. 1938 ist Silvano Neri in Laas geboren und dort aufgewachsen. Obwohl er weit herumgekommen ist, bezeichnet er in seinen Gedichten Laas als sein Heimatdorf, wo er alle Winkel kennt und liebt. Er war Gemeindesekretär in Gröden, dann in der Toskana und in Livigno. Nach seiner Pensionierung kehrte er mit seiner Familie in den Vinschgau zurück und wohnte in Vetzan. 1985 erschien der Gedichtband „Riflessione“, 1989 der Roman „Passaggio segreto“ und 2003 sein zweiter Gedichtband „Sentimenti“. Günther Vanzo übersetzte diese Gedichte ins Deutsche. Zu der Ausstellungeröffnung und Lesung kamen nicht nur Verwandte und Bekannte, sondern auch viele Personen aus Vetzan und Laas. Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von der Geigerin Lena Savina. Die Ausstellung kann bis am 1. Oktober besichtigt werden. (hzg)
{jcomments on}
Burgeis - Passend zum Festtag der Kreuzerhöhung, im Volksmund Heilig Kreiz, dem 14. September wurde in der Pfarrkirche bei der Abendmesse ein neues Wegkreuz gesegnet. Auf Initiative der Burgeiser Schützen wurde das alte, stark verwitterte und in die Jahre gekommene Wegkreuz am Heuweg, am oberen Dorfende, neu errichtet.
Pfarrer Pater Martin Angerer segnete in einer würdigen und ergreifenden Messfeier das Kreuz und erklärte warum gerade an dieser Stelle ein Wegkreuz steht. Hierzu erzählte er den vielen Anwesenden was in der Dorfchronik zu finden ist. „Als im Jahr 1855 der Mitter- und der Haider See die Wassermassen nicht mehr halten konnten, kam es zur großen Katastrophe. Das unbändige Wasser nahm auf seinen Weg talabwärts alles mit, was sich ihm in den Weg stellt. So auch die Brücke der alten Reichsstraße, von der heute noch der Pfeiler steht. Darauf half man sich mit einem Provisorium: bei St. Nikolaus bog die Straße nun auf den Heuweg ein, einen steilen Feldweg, der gerade und mit einer Steigung bis zu 18 % auf die Burgeiser Marein hinaufführt. War dieser Straßenverlauf auch nur als Notlösung gedacht, so musste er doch ca. 80 Jahre als Straße dienen. In dieser Zeit ist der Heuweg wohl die berüchtigtste Unglückstraße Tirols gewesen. Besonders als in den 1930er Jahren Radfahrer, Automobile und Autobusse den Heuweg benutzten kam es in der scharfen Kurve bei St. Nikolaus oft zu schweren Unfällen.“ Und genau an dieser Stelle wurde dann das alte Kreuz aufgestellt.
Die Schützenkompanie bedankt sich auf diesem Weg bei allen, die zum Gelingen dieser schönen Feier beigetragen haben und ein ganz besonderer Dank geht an die Fraktion Burgeis, für die Bereitstellung des Holzes und an die Firma Habicher Holzbau aus St. Valentin, die Arbeitsmaterial und Werkhalle zur Verfügung gestellt hat.
{jcomments on}
Gesundheitsgymnastik
FIT IN DEN MORGEN
(15-MAL)
mit Frau Erna Dietl (Glurns)
Ort: Bürgerheim Schlanders
Beginn:
Donnerstag, 20. Oktober 2016 9.00 – 10.00 Uhr
Anmeldung und Information bis
spätestens 19. Oktober:
Bildungsausschuss Schlanders
Tel. 333 320 30 93
oder ba.schlanders@rolmail.net
Bildungsausschuss Schlanders
{jcomments on}
Der Kurarzt , Botaniker und Anthropologe Dr. Franz Tappeiner trifft sich mit dem bekannten Meraner Theaterspieler Hans Marini zum humorvollen Zwiegespräch und philosophischen Gedankenaustausch in seiner Heimat, dem Vinschgau. Das Curriculum Vitae des Kurarztes wird von historischen Bildern und den Geigenklängen der weißrussischen Künstlerin Alena Savina untermalt. Ein besonderer Kulturabend anlässlich des 200. Geburtstages von Dr. Franz Tappeiner (1816-1902).
Termin: Mittwoch, 19.10. 2016
Bibliothek Schlandersburg
Beginn: 20.00 Uhr
Mit
Denis Mader, Reiseleiter, Kultur & Museumsvermittler als Dr. Franz Tappeiner
Hans Marini, Theater-und Schauspieler als fragender Poet
Alena Savina, Geigerin als Begleiterin Tappeiners Lebensabschnitte
Bildungsausschuss Schlanders
{jcomments on}
Informationsabend
Referentin: Dr. Susanne Pragal
Fachärztin für Innere Medizin mit Zusatzbezeichnung Palliativmedizin, Primarstellvertreterin der Medizin im Krankenhaus Schlanders
Donnerstag, 20. Oktober 2016
um 20.00 Uhr
im Raiffeisensaal des Kulturhauses Schluderns
Die Bibliothek, der Bildungsausschuss und der KFS Schluderns freuen sich über viele Interessierte.
Bildungsausschuss Schluderns
{jcomments on}
Schon seit langen war es geplant mit den Jugendlichen ein Grafittiworkshop zu veranstalten. Nach einer langen Vorbereitungsphase kam es dann endlich zum Ersten Teil des Workshops. Dieser fand im Jugendraum All In in Kastelbell statt. Mit neun Teilnehmern und Teilnehmerinnen war er auch sehr gut besucht.
Voller Elan und Tatendrang hat der Jugendtreff „Time Out“ Schnals seine „Saison“ begonnen. A Mords gaudi, hatten die Schnalser Jugendlichen beim Minigolfspielen in Naturns (Foto), Kupp spielen bei der Texel, Nebelmaschine ausprobieren und beim Radfahren der Etsch entlang. Der Oktober darf dem September da natürlich nichts nachstehen: Kastanien braten, Kürbis schnitzen, Halloween Fete, Kinofahrt und Kegeln stehen demnächst auf dem Programm. Und weil dem nicht genug ist werden Millionen von Whats App Nachrichten geschrieben, ein neues Instagram Account angelegt und Facebook auf den neuesten Stand gehalten. Nun kann ja nichts mehr schief gehen ;) #aufgeats
{jcomments on}
… in den Jugendtreffs im Oberland. Jugendliche ab der 1. Klasse Mittelschule können nun wieder die beiden Treffs, den „fResch“ Reschen und den „Juze“ Hoad, besuchen. Die Samstagsöffnungszeiten sind wie gewohnt von 19.00 – 22.00 Uhr. Bis Weihnachten ist der „fResch“ auch jeden 2. Mittwoch von 16.30 – 19.30 Uhr geöffnet. Ebenfalls von 16.30 – 19.30 Uhr ist der „Juze“ Hoad 2x im Monat freitags offen. Einer dieser Freitage ist extra für 1. Klasse Mittelschüler reserviert. Sie können dort den „Juze“ kennenlernen und mit ihren Ideen, Programmwünschen und Vorschlägen den Treffalltag mitgestalten.
{jcomments on}
Juze all in Kastelbell - Jugendcafe Latsch -
JuMa Mals - Jugendtreff Taufers
Für die Teilnehmer/innen der Actionweek und
für 15 kids aus Mals & Taufers hieß es am Freitag,
12. August auf ins Wasserparadies!
Nachdem es einmal verschoben werden musste, weil es am Freitag zuvor auch am Gardasee aus Kübeln schüttete, ging es am besagten Freitag bei strahlend schönem Wetter zu Rutschen, Wellenbad, Sonnenliegen und den einen und anderen Adrenalinkick!
Am Ende des
Tages stand für alle fest – wir waren bestimmt nicht das letzte Mal!
{jcomments on}
Schluderns - Süße „Köschtn“ mit frischem Sußer, Schlachtplatte mit einem guten Tropfen Wein und einem Schnapsl zum Verdauen, das lässt die Genießer-Herzen höher schlagen.
Eine breite Palette an regionalen Köstlichkeiten zum Törggelen bietet das neu eröffnete Geschäft DESPAR Pinggera in Schluderns. Das Angebot reicht von Köschtn, Traubenmost, Geselchtem, Vinschger Sauerkraut, Knödeln bis hin zu einem großen Sortiment an erlesenen Weinen und Schnäpsen. Beim Törggelen beliebt ist die Schlachtplatte mit Schweinernem. Für besondere Gaumenfreuden sorgen die Fleischwaren vom artgerecht gehaltenen Strohschwein aus der Metzgerei Gruber in Prad, das bei DESPAR Pinggera immer frisch zu haben ist. Würste, Rippelen, Bauchspeck, Karree... - ob als Frischware oder geräuchert - überzeugen durch ihre einzigartige Qualität. Es schmeckt ganz einfach gut.
Das Wort Törggelen kommt aus dem lateinischen „torquere“, und das heißt „pressen“.
Das Törggelen, bei dem sich vieles um den neuen Wein dreht, wird seit Generationen gepflegt, Eine Theorie sagt, es habe sich um das Fest gehandelt, das die Obstbauern für die Viehbauern ausgerichtet haben, als Dank, weil diese sich um das Vieh gekümmert haben.
Zu geselligen Törggelen lädt das Team der „Bar Loki“ am Samstag, den 8. Oktober. (mds)
{jcomments on}
Der vergangene Sonntag gehörte den Heimmannschaften: Laatsch/Taufers siegte gegen Eyrs 3:1. Prad gegen Ulten 3:0, Oberland gegen Plaus 3:2 und Schluderns schlug Mals mit 3:0.
{jcomments on}
AHC Vinschgau: Ab 10. Oktober bietet der AHC Vinschgau Eislaufkurse für Jungen und Mädchen im Alter von 4 bis 8 Jahren an. Wer den schnellsten Mannschaftssport der Welt erlernen möchte oder Freude am Eislaufen und Tanzen hat, kann sich bei den Eisfix melden. (sam)
Weitere Informationen dazu findet man unter www.ahc-vinschgau.com
{jcomments on}
Prad - Mit 17 Minuten und 29 Sekunden über die 5000m auf der Leichtathletikbahn stellte der junge Prader Nachwuchsathlet eine neue persönliche Bestleistung auf. Der 16 Jahre alte Schüler unterbot damit bei hohen Temperaturen die gefürchtete 3:30 Minuten Rhythmus Mauer pro 1000m über zwölfundeinhalb Stadionrunden. Dem Athlet des Lac Vinschgau Raiffeisen wird noch einiges an Potential zugetraut. Die Veranstalter des Rosenheimer Herbstmeeting staunten nicht schlecht als der mit Abstand jüngste Läufer als Zweitplatzierter bei der allgemeinen Klasse ans Ziel kam. Beim einzigen 5000m Lauf im Vinschgau, Bahnlauf in Mals VSS Dorflauf, hätte Moritz damit die viertschnellste Zeit erzielt und nur ein Vinschger wäre schneller gewesen. Konrad Schwalt beendete nach 17:20 Minuten den Lauf. Beim Reschenseelauf kam Moritz, der das Sprachenlyzeum in Schlanders besucht als 65. von über 3000 Teilnehmern mit einer Zeit von 58.21 ans Ziel. An dieser Stelle sei auch die ausgezeichnete Leistung von Mattia Giusti, ein weiterer noch nicht volljähriger Prader, angeführt. Er umrundete den Reschensee in 55:54 Minuten und kam auf den 32. Platz. Moritz trainiert mit sehr viel Einsatz beim Lac Vinschgau Raiffeisen. (mT)
{jcomments on}
2. Amateurliga - Egal in welcher Sportart, Derbys üben auf Fans und Spieler immer eine ganz besondere Faszination aus. Die Spiele sind stets vollgeballt mit Emotionen, nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz. Kein Sportler braucht eine Extraportion an Motivation, wenn das Derby ansteht. Denn es ist nicht nur irgendein Spiel, für so manch einen ist es das wichtigste Spiel des Jahres. Vor allem für viele Fans ist es wichtiger, die beiden Saisonderbys für sich zu entscheiden, als die Platzierung in der Tabelle am Ende der Meisterschaft. Auch im Vinschgau gibt es einige brisante Duelle und meist sind es solche Matches, die die Massen anlocken.
Wer ein Liebhaber von diesen speziellen Spielen ist, der ist in der 2. Amateurliga genau richtig. Denn gleich sieben der zwölf Teams stammen aus dem Vinschgau: Laatsch/Taufers, Oberland, Mals, Schluderns, Prad, Eyrs und Plaus.
Aufgrund dieser Dichte an Vinschger Clubs findet an jedem Wochenende ein „brisantes Duell“ statt. Spannende und emotionale Fußballspiele sind in der heurigen Meisterschaft definitiv vorprogrammiert.
Und die Chance, dass eine der sieben Mannschaften sich den Titel sichert und in die 1. Amateurliga aufsteigt, ist alles andere als niedrig. (sam)
{jcomments on}
Naturns - Am 11. September war es wieder soweit - der SSV Naturns Einrad organisierte bereits zum 8. Mal den Naturnser Einradtag. Einradfahrer aus ganz Südtirol hatten die Möglichkeit in diverse Disziplinen hinein zu schnuppern. Ein vielfältiges Programm, darunter auch drei Hindernisparcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, wurde angeboten. Nur zwei, der insgesamt über hundert Fahrer, bewältigten den gesamten Parcour fehlerfrei. Im Slow Race (langsam fahren) und im IUF – Slalom wurden die drei Besten in jeder Kategorie prämiert. Für alle „Downhiller“ war der Ötzi-Bikeparcour von 11:00-12:30 Uhr geöffnet. Am Nachmittag bezauberten die Einzel-, Paar- und Gruppenküren der Landes- und Italienmeisterschaft das Publikum. Auch die „Anfängergruppe“ zeigte ihre Kür „Pink Panther“, welche sie für die Italienmeisterschaft im November vorbereiten. Zudem begeisterten die Naturnser Einradfahrer auf ihren Hocheinrädern. Nach den Rekordversuchen am Ring und an der Stange wurde der Einradtag mit einer gemeinsamen Dorfrunde abgeschlossen.
Ein gelungener Tag für große und kleine Einradfans!Die Einradgruppe Naturns bedankt sich bei allen ehrenamtlichen Helfern, Sponsoren und in besonderer Weise Sepp Marmsoler, der wieder gekonnt durch den Tag führte.
Annalena Kofler
{jcomments on}
ASC Sesvenna Volksbank Schlinig - Die jungen Langläufer des ASC Sesvenna Volksbank bereiten sich mit viel Fleiß und Spaß auf die kommende Langlaufsaison vor.
Die langjährige Trainerin und Präsidentin Klara Angerer betreut auch heuer wieder seit Ende Juni zahlreiche junge Athleten aus Schlinig und Umgebung, um im kommenden Winter für die Langlaufrennen vorbereitet zu sein. Es wird drei Mal wöchentlich trainiert, zwar abwechselnd beim Lauftraining gemeinsam mit dem Laufverein Laatsch-Taufers, aber auch beim Bergwandern, Rollertraining und Koordinationstraining.
Wie bereits seit vielen Jahren fand auch heuer wieder ein zweitägiges Trainingswochenende in Schlinig statt, bei dem fleißig trainiert, aber auch miteinander gespielt, gesungen und gelacht wurde. Abgeschlossen wurde das Trainingswochenende mit einer gemeinsamen Wanderung durch die Uinaschlucht und einem Grillabend mit allen Kindern, Eltern und dem Vereinsausschuss.
Auch die Nachwuchsathleten des Südtiroler Landeskaders, unter der Leitung von Veit Angerer, Rudi Prieth und Daniel Hackhofer, trainieren über die Sommermonate immer wieder in Schlinig und Umgebung. Nicht nur die Rollerbahn in Schlinig bietet dabei perfekte Trainingsmöglichkeiten für die Vorbereitung auf die kommende Saison. Die Landeskaderathleten bestreiten im Winter nicht nur die Rennen der Südtiroler Volksbanktrophäe, sondern nehmen auch an nationalen und internationalen Langlaufrennen teil.
Seit einigen Jahren findet das erste Rennen der Südtrioler Volksbanktrophäe bereits im Herbst, heuer war es der Sonntag, 18. September am Sportplatz von Mals, statt. Dabei müssen die jungen Nachwuchssportler bei unterschiedlichen Tests ihr Können unter Beweis stellen.
{jcomments on}
Transalpine Run - 7 Tage, 250 Kilometer, 14.862 Höhenmeter im Aufstieg. Der diesjährige Goretex--Transalpine Run, der in Garmisch Partenkirchen startete und am Brixner Domplatz endete, verlangte auch in diesem Jahr den Teilnehmern wieder alles ab. 300 Teams nahmen die Herausforderung an, knapp 250 davon erreichten nach einer Woche das Ziel und durften sich „Finisher“ nennen. Die Siegeskrone setzte sich in diesem Jahr ein Vinschger auf. Der Latscher Daniel Jung darf sich bei der wohl spektakulärsten Alpenüberquerung „Gesamtsieger 2016“ nennen. Für Jung ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen, denn in den vergangenen beiden Jahren gelang ihm jeweils der Sprung aufs Podium, doch das oberste Treppchen blieb dem 33-Jährigen stets verwehrt. Bis in diesem Jahr. Mit seinem Partner Helmut Schiessl sicherte sich der Latscher Extremsportler drei Tagessiege und landete vier Mal auf Platz Zwei. In der Endabrechnung reichte es mit über sechs Minuten Vorsprung für den Gesamtsieg. Jungs erster Verfolger und härtester Konkurrent war Ivan Paulmichl, der in den vergangenen beiden Jahren noch mit Jung ein Team bildete. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Michael Kabicher belegte der Laatscher Platz Zwei. Auch wenn es für Paulmichl und seinem Teampartner nicht zum Gesamtsieg reichte, so feierten die beiden einen versöhnlichen Abschluss, denn sie sicherten sich den Tagessieg auf der letzten Etappe. (sam)
{jcomments on}
Obervinschgau - Neben den Referenten Hans Stecher, Obmann der Energiegenossenschaft Reschen, und Robert Grüner, Koordinator des Arbeitsvermittlungszentrums von Schlanders, konnte Raika-Obmann Karl Schwabl weitere 36 Teilnehmer aus verschiedenen Organisationen und Institutionen im Kulturhaus in St.Valentin am Dienstag (06.09) begrüßen. Anschließend verwies Direktor Markus Moriggl auf die Themenlandkarte des Obervinschgaus, welche aus den verschiedenen Wahlprogrammen örtlicher Parteien und aus den gesammelten Ideen des Wirtschaftsbeirates entstanden ist. „Dass wir viele Potentiale haben, das sieht man auf der Landkarte. Eine Linie, also ein Thema, mit dem wir uns beschäftigen, ist der Ausbau von Almen und Hütten“ ließ Moriggl wissen. Es gibt bereits ein Projektpapier der Bezirksgemeinschaft, auf das die Fördertöpfe aufbauen können. „Man arbeitet auch grenzüberschreitend mit dem Bezirk Landeck zusammen. Wir bringen uns in die RegioL ein“ so Moriggl.
Robert Grüner stellte die verschiedenen Dienstleistungen vor, die das AVZ erbringt. Als Arbeitsschwerpunkte nannte er die Arbeitsvermittlung, die Bemühungen, Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt einzugliedern und die Genehmigung von Praktika. Er hob die Bedeutung der Online Arbeitsbörse als Plattform für Arbeitgeber und Arbeitnehmer hervor und informierte darüber, dass diese rege genutzt wird.
Hans Stecher schilderte anschaulich die Gründung und die Erfolgsgeschichte der EGO. Die Kraftwerke der Genossenschaft produzieren 10 Mio. Kilowattstunden Strom. Die Windkraft würde die Wasserkraft optimal ergänzen, weil sie besonders im Winter bei Wasserknappheit zur Verfügung stünde. Damit könnte der gesamte Stromverbrauch der Gemeinde mit erneuerbaren Energie abgedeckt werden.
Der nächste Wirtschaftsbeiratstreff findet am Dienstag, dem 22. November 2016 statt. (aw)
{jcomments on}
Der Imker-Bezirk Obervinschgau feiert das 150. Gründungsjubiläum. Derzeit halten 208 aktive Mitglieder in 10 Ortgruppen rund 1.800 Bienenvölker. Ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist die 10. Südtiroler Honigbewertung vom 14. bis 16. Oktober in „aquaprad“ in Prad. Eingeladen sind alle Interessierten. Der Vinschgerwind hat mit dem Bezirksobmann Othmar Patscheider gesprochen.
Vinschgerwind:Wie bewerten Sie das Honigjahr 2016?
Jedes Jahr binden die Ortsbäuerinnen von Tschengls, „Kräutersträuße“, die an die Dorfbevölkerung am 15. August – Maria Himmelfahrt verteilt werden. Der Erlös von € 492,50 ging dieses Jahr an die Südtiroler Krebshilfe. Allen Mitwirkenden und Spendern ein herzliches Vergeltsgott.
Der Bezirksausschuss der Südtiroler Krebshilfe Vinschgau
Partschins/Rabland/Töll - Der Sponsorvertrag zwischen dem Tourismusverein und der Raiffeisenkasse Partschins wurde kürzlich für das laufende Jahr erneuert. Raiffeisenkasse-Obmann Christian Ungerer und Hans Weiss besiegelten diesen mit ihrer Unterschrift am 22.09. Die Raiffeisenkasse ist wichtiger Partner des Tourismusvereins und die finanzielle Unterstützung kommt dem örtlichen Tourismus, aber auch allen Partschinsern durch viele Aktionen und Verbesserungen zugute. Die der Raiffeisenkasse dokumentierten Unterlagen weisen auf eine rege Tätigkeit des Tourismusvereins hin, vom Projekt „Lebensraum Partschins“, bis zur Steigerung der Attraktivität der Urlaubsdestination und ständiger Weiterentwicklung des Ferienortes. Hans Weiss bedankt sich für die wichtige Unterstützung seitens der Raiffeisenkasse, mit welcher der Tourismus in Partschins und die Tätigkeiten des Tourismusvereins wertgeschätzt werden.
Betreff: Richtigstellung
im Sinne des Pressegesetzes zum Artikel: „Das geht nicht mit rechten Dingen zu“ (Vinschgerwind vom 22.09.2016 S.S).
Das Interview mit Herrn Hutter suggeriert ein unkorrektes Verhalten meinerseits und einen möglichen Interessenskonflikt Dazu möchte ich klarstellen, dass das Ansuchen der Fraktion Laatsch „Obercalva“ die Errichtung eines Kleinkraftwerkes mit einer Nennleistung von 86,3 kW auf Grund eines Projektes aus dem Jahre 2012 betrifft, während die Ansuchen der Gemeinde Glums und der Proplan KG, „ Rambach“, die im Übrigen in Absprache untereinander eingebracht wurden, die Errichtung eines „ mittleren“ Kraftwerkes mit einer Nennleistung von fast 3.000 kW betreffen. Diese sind somit nicht miteinander vergleichbar.
Durch die vom Amt für Stromversorgung getroffene Entscheidung, alle Ansuchen gleichzeitig zu behandeln, wird die Dienststellenkonferenz das Projekt „Obercalva“ leider auf Grund der geltenden Landesgesetze gar nicht erst prüfen, da Kleinkraftwerke gegenüber mittleren Kraftwerken von vornherein ausscheiden. Die angebliche Unvollständigkeit der Unterlagen verliert damit jegliche Relevanz.
Konkurrierend wäre allerdings das Projekt der Rambach Konsortial GmbH behandelt worden, wenn es termingerecht eingereicht worden wäre. Der Unterfertigte war aber mit diesem Projekt nicht betraut und im Übrigen muss sich jeder Antragsteller selbst um die Einhaltung der Termine kümmern.
Dr. Ing. Ulrich Innerhofer, Schlanders
Offener Brief
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Noggler,
mit großer Verwunderung habe ich im Herbst vernommen, dass sich die Schigebiete Reschen/St. Valentin und Nauders getrennt haben. Als Urlauber, der seit mehr als 25 Jahren dieses Gebiet, insbesondere im Winter, aufsucht, ist diese Nachricht ein herber Schlag. Wir sind in jedem Winter mehrfach mit einer größeren Gruppe vor Ort und als sportliche und gute Schifahrer lieben wir das Angebot, je nach Wetter oder Tagesform, die leicht erreichbaren Schigebiete mit einer einheitlichen Karte aufzusuchen. Dieses unbeschwerte Wahlmöglichkeit wurde nunmehr, für den Urlauber völlig unverständlich, zunichtegemacht. Ohne die näheren Gründe zu kennen, kann ich Ihnen aus der Sicht des Urlaubers nur sagen: “Eine sehr kurzsichtige Entscheidung”. Alle bedeutenden Schigebiete bemühen sich, dem Gast ein abwechslungsreiches und vielfältiges Angebot zu schaffen, um ihn an die Region oder den Ort zu binden. Wir wohnen zwar (traditionell) immer in St. Valentin, bevölkern aber auch sehr gerne die Pisten in Reschen und Nauders. Gleichzeitig lassen wir tagsüber auf den Hütten und abends im Ort durchaus „gutes Geld” in den besuchten Gebieten! Nauders ist für sportliche Schifahrer, für sich alleine betrachtet, zu klein. Das Gleiche gilt für Ihre Schigebiete in Schöneben und St. Valentin. Gemeinsam bieten die vorgenannten Gebiete aber, insbesondere, da sie fast auf einer Höhe liegen und einfach zu erreichen sind, ein wunderbares Pistenangebot.
Bisher habe ich immer sehr viele Gäste im Reschengebiet getroffen, die ihre Unterkunft in Nauders hatten, aber das andere Gebiet auch nutzen wollten. Gleiches gilt für die tiroler Gäste. Nunmehr haben Sie durch die Aufspaltung ihres schönen Gesamtschigebietes diesen unproblematische Wechsel für den Gast unterbunden. Er ist nunmehr gezwungen, täglich zu entscheiden, in welchem Gebiet er an diesem Tag schifahren möchte und muss dafür dann die teuren Tageskarten erwerben. Da die meisten Schifahrer aber Mehrtageskarten bevorzugen, wird sich die Beschränkung auf ein Pistengebiet negativ auf die Wahrnehmung des Urlaubsgastes auswirken.
Da die Saison noch nicht begonnen hat, hoffe ich auf die Einsicht der Verantwortlichen, dass für die kommende Saison noch eine urlauberfreundliche Lösung gefunden werden kann.
Ich und meine Freunde waren bisher immer gerne in Südtirol und in Nauders!!!!!
Denn die Mischung machts. Sulden, Trafoi oder Watles sind dafür kein Ersatz, insbesondere wenn man (auch) die Entfernungen in Betracht zieht.
Viele Grüße
Roman Roßbruch
Diez - D
{jcomments on}
Bozen/Südtirol - 982.800 Euro stellt die Landesregierung für Bildungsurlaube der Lehrkräfte an Grund-, Mittel-, und Oberschulen im heurigen Schuljahr zur Verfügung.
Die Landesregierung hat kürzlich auf Vorschlag von Personallandesrätin Waltraud Deeg die Ermächtung zur Unterzeichung des „dezentralen Landeskollektivvertrages“ für Bildungsurlaube im Schuljahr 2016-2017 erteilt. Der Vertrag betrifft alle Lehrpersonen der Grund-, Mittel- und Oberschulen.
Bereitgestellt werden Geldmittel aus dem Landeshaushalt in Höhe von 982.800 Euro. Damit können im heurigen Schuljahr 18.900 Fortbildungsstunden finanziert werden. Der Bildungsurlaub kann beispielsweise für universitäre Berufsbildungskurse oder für den Erwerb der Befähigung für den Integrationsunterricht genutzt werden.
{jcomments on}
Aus dem Gerichtssaal - In der letzten Rubrik haben wir über den „kreativen“ Strafvollzug im früheren Schlanderser Bezirksgefängnis berichtet. Dabei „federführend“ war der damalige Aufseher Hans Schönthaler. In der Zwischenzeit kamen mir Erzählungen zu Ohren, wonach in der Nachkriegszeit und in den 1950-iger Jahren der Freigang der Häftlinge sogar von „höchster “Stelle, nämlich von dem aus Triest stammenden Bezirksrichter Bitti persönlich „abgesegnet“ und organisiert wurde. Demnach wandten sich Bauern oder Handwerker, die ein paar „kräftige Hände“ brauchten, an den Richter, der ihnen seine „Schützlinge“ für Tagschichten gegen Verköstigung und ein kleines Trinkgeld für die „Taglöhner“ „auslieh“. Natürlich waren die Freigänger keine „schweren Jungs“, sondern vielmehr wegen Bagatelldelikten wie Schmuggel, Wilderns, Raufereien oder Trunkenheit einsitzende einheimische „Sträflinge“. Und den so „Beliehenen“ nahm der Richter außerdem die quasi „eidesstattliche Versicherung“ ab, dass sie ihm seine Häftlinge am Abend wieder wohlbehalten in ihren Zellen abliefern würden. Von einem solchen „Gefangenenaustausch“ erzählte mir der Künstler Michl Höllrigl. Er war als Dreizehnjähriger bei der Familie Schweitzer in Schlanders den Sommer über als Hüterbub beschäftigt. Eines Tages erhielt er den Auftrag, nicht die Kühe auf die Weide zu treiben, sondern Häftlinge aus dem Gefängnis abzuholen und sie an ihren Arbeitsplatz auf dem „Schweitzerhof“ zu führen! Nun war der vom Richter Bitti praktizierte Strafvollzug zwar vernünftig und für die damalige Zeit geradezu revolutionär, allerdings alles andere als legal. Doch war dieser eine viel zu starke Persönlichkeit und außerdem seiner Pensionierung nahe, sodass er sich die Freiheiten glaubte leisten zu können. Unter heutigen Verhältnisses hätten solche Einzelgänger jedenfalls kein langes Leben, denn mit der Verrechtlichung aller Lebensbereiche geht auch eine Entmenschlichung der sozialen Beziehungen einher. Und außerdem haben die Auflassung aller peripheren Einrichtungen und deren Konzentration in Bozen zwar vielleicht die Kosten der Justiz gesenkt, doch diese zugleich noch weiter vom Bürger weg gebracht.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
{jcomments on}
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Der Ausnahmetänzer Riccardo Meneghini aus Trient hat bereits mit vielen namhaften Choreographen gearbeitet und ist mit internationalen Tanztheatern aufgetreten. Gleichzeitig hat er eigene Ideen von Bewegung entwickelt und umgesetzt.
Gemeinsam mit seiner Tanzpartnerin Giulia Piana aus Sizilien zeigt er am Samstag, 8. Oktober um 20 Uhr im Kulturhaus die beeindruckende Tanzperformance „Anima- Animus”. Die Darstellung des Dualismus von Anima und Animus zeigt sich in der Performance in der Anziehung von Gegensätzen, im Aufeinandertreffen der beiden Archetypen.
„Haikus”ist die neue Solo-Performance von Riccardo. Bilderreich, gefühlvoll und prägnant besticht sie durch kraftvolle Tanzkompositionen. Meneghini tanzt dabei zu Livemusik, gespielt von Valerio De Paola.
Das Tanzstück „Bloom“ (Blüte), eine Solo- Performance von Giulia Piana, inspiriert sich an den periodisch wiederkehrenden Kreisläufen des Lebens und den Zyklen der Natur. Dabei wird besonders die Figur der Frau in den Mittelpunkt des Tanzes gerückt.
Riccardo Meneghini ist ein gefragter Tänzer und Tanzlehrer. In seinen Tanzseminaren für alle Altersgruppen vermittelt er die unterschiedlichsten Bewegungs- und Ausdruckstechniken. Interessierte haben am Donnerstag, 6. Oktober um 20 Uhr die Gelegenheit , an einem offenen Tanzworkshop mit ihm und Giulia Piana teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung im Kulturhausbüro (Tel.0473 732052) ist erforderlich.
{jcomments on}