Vinschgerwind: Warum verlässt ein erfolgreicher Arzt das Krankenhaus Brixen und arbeitet in der neu eröffneten Privatklinik Brixsana?
Alexander Gardetto: Ich habe das Krankenhaus verlassen, weil ich die Ziele, die ich verwirklichen wollte, nicht mehr verwirklichen konnte. Man muss sich im Krankenhaus mit Problemen auseinandersetzen, die einen Arzt in der Ausübung seiner Arbeit stark einbremsen.
Laas - Am ersten Wochenende im August stand Laas wieder im Zeichen von Marmor und Marillen. Bei strahlendem Wetter bot Laas alles auf, was das Marmordorf zu bieten hatte: 40 Marktstände, 8 Künstler, welche 8 Tage einen Marmorblock bearbeiteten, 3 Ausstellungen, Marillen-Spezialitätenwochen, Marmorplus Führungen, ein reichhaltiges Kinderprogramm und mehrere Musikgruppen und Musikkapellen, sowie am Ende eine Prämierung und Präsentation der fertigen Kunstwerke.
Naturns - Über die die Naturnser Laurentiusruinen (Wohnhaus und Kirche) sind verschiedene Sagen in Zusammenhang mit den dort wohnhaften Räubern überliefert. Bekanntlich ist in jeder Erzählung ein Kern von Wahrheit. Hanns Fliri aus Naturns hat eine Drama und Ernst Thoma die passende Musik dazu geschrieben. So wurde im Sommer 2015 das Stück die „Lorenziraber“ bei den Ruinen mit über 50 Darstellern aufgeführt. Ein Jahr ist seither vergangen. Nach mühevoller Kleinarbeit hat Fliri nun auch ein Buch „nachgeliefert“, in welchem das gesamte Drama, die dazugehörigen Lieder, die Geschichte um den hl. Laurentius, der Kirche, der Stand der archäologischen Ausgrabungen dargegeben werden. Das Buch wurde anlässlich der Patroziniumfeier am 10. August vorgestellt. Diakon Robert Agostini erinnerte bei der Wortgottesdienstfeier an das Wirken des hl. Laurentius und an die zahlreichen Kirchen zu seinem Ehren. Der hl. Laurentius musste auf einem Eisenrost auf offenem Feuer verbrennen. Der Heilige Laurentius ist einer der meist verehrten Heiligen der katholischen Kirche und wurde auch in Tirol geschätzt und geehrt. Ein Zeugnis davon sind einige Kirchen, welche dem Martyrer geweiht sind wie beispielsweise Alsack, Schleis, Kortsch. Vermutlich verlief an der Stelle der Lorenziruinen auch die via Claudia Augusta da der Heilige auch der Patron der Römischen Legionäre war. Auch war es üblich, dass Laurentiuskirchen an Wegkreuzungen errichtet wurden: Vinschgau, Schnals, Ulten über das Schleidertal. Bekannt sind auch die „Lorenzitränen“. Es sind dies Sternschnuppen, welche in der der Laurenzinacht vom Himmel fallen. Der Heimatpflegeverein Naturns Plaus kümmert sich seit 2002 um die Ruinen und die umleigenden Grundstücke und pflegt Acker- und Weinbau. Das Alter der Kirche kann nicht eindeutig zugeordnet werden. Bei den Ausgrabungen 2004 wurde eine Schlauchheizung gefunden. Diese ist für Kirchen eher selten und deutet auf einen römischen Vorgängerbau hin. Dokumentiert ist eine Visitation einer Laurentiuskapelle in der Pfarre Tschars im Jahre 1638. Vermutlich wurde die Kirche unter Joseph II (1741 – 1790) im Zuge der Profanierung des Gebäudes aufgelassen. Es wurden hierbei an die 40 Gotteshäuser allein im Vinschgau geschlossen. (klab)
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Am 4. August fand das Spiel FC Augsburg-FC Südtirol statt. Auf dem Malser Sportplatz war die Tribüne überfüllt. Als Sprecher begleitete Günther Pföstl die Veranstaltung wie er es auch auf dem Naturnser Sportplatz bei der ganzen Fußballsaison tut. Wie eigentlich erwartet gewannen die Gäste aus Deutschland das Spiel verdient 4:0.
Von Leonardo Pellissetti
Ein von der Sonne gesegneter Tag bot den Rahmen eines Fußballspiels von seltener Qualität und zwar zwischen dem Bundesligaverein FC Augsburg und FC Südtirol von der Lega Pro/italienische Serie C.
Schluderns - Der neue Trainer der Schludernser A-Fußballmannschaft für die kommende Saison heißt Stefano Attardi. Vor drei Jahren hat er die Fußball-Trainer-Lizenz erworben. In der vergangenen Saison trainierte er eine Jugendmannschaft in Latsch. „Schluderns war meine erste Fußball-Liebe nachdem ich in den Vinschgau gekommen bin“, betont Attardi.
Mit den Schludernser Fußballspielern hatte er als Stürmer bereits in der Landesliga gespielt. und auch einige Tore geschossen. Mittlerweile ist die Mannschaft am Fuße der Churburg einige Male abgestiegen so auch in der vergangenen Saison. Die Schludernser kicken nun in der II. Amateurliga. Und das hat mit den vielen Mannschaften aus dem Vinschgau durchaus seinen Reiz. Es wird zu vielen Vinschger Derbys kommen, die den Zuschauerinnen und Zuschauern spannende Spiele bescheren. Der Publikumsandrang könnte wiederum um einiges größer sein als in den vergangenen Jahren. „Für mich ist es eine große Herausforderung mit den Schludernser Jungs zu arbeiten. Ich fühle mich hier wohl und ich freue mich auf die Aufgabe“, erklärt Attardi. 25 Spieler, erfahrene und Neuzugänge aus der Jugend und der Reservemannschaft sind hoch motiviert und beteiligen sich sehr fleißig an den Trainingseinheiten. Alle Spieler, ob auf dem Feld, oder auf der Reservebank sind gleich wichtig“, betont Attardi. Er will das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Die Spieler sollen Freunde werden und die Bereitschaft zeigen füreinander zu kämpfen. Motiviert ist auch das Begleit-Team mit dem Betreuer Roman Telser und dem Sektionsleiter Rudi Trafoier.
Telser ist wieder in den Sportverein-Ausschuss zurückgekehrt, nachdem er wegen der Turbulenzen, die es rund um die Tätlichkeiten eines aufgebrachten Fans gegen den Schiedsrichter beim letzten Spiel in der vergangenen Saison gegeben hat, zurückgetreten war.Nicht mehr zurückgekehrt ist der ebenfalls zurückgetretene Vize-Präsident und Fußball- Sektionsleiter Marco Egua. Als Sektionsleiter und Vizepräsidenthat ihn nun Trafoier abgelöst. Präsident ist Raimund Pali.
Der Sportverein Schluderns distanziert sich von jeglicher Form von Gewalt und ruft Spieler, Betreuer und Fans zur Fairness auf. Kein Schiedsrichter brauche Angst zu haben, ein Spiel in Schluderns zu pfeifen, bekräftigen die Funktionäre unis0no. (mds)
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Eishockey/Latsch - Drei Länder, drei Profi-Teams und drei Spiele auf höchstem Niveau: das bekamen die Zuschauer beim ersten Vinschgau Cup zu sehen, der vom Tourismusverband Latsch-Martelltal und der ERC Ingolstadt GmbH gemeinsam ausgetragen wurde. Für Ingolstadt, das in der deutschen Eishockeyliga (DEL) spielt und sich dort 2014 den Titel holte, war es nicht der erste Besuch in Latsch. Bereits im vergangenen Jahr absolvierte das Team in der Sportdestination Latsch ein Trainingslager. Auch in diesem Jahr schwitzten die deutschen Profis eine Woche lang im Latscher IceForum und auf dem Sportplatz und holten sich den letzten Feinschliff für die neue Saison. Abgerundet wurde das Trainingslager des deutschen Teams schließlich mit einem Dreier-Turnier, dem Vinschgau Cup.
Neben dem ERC nahmen der EHC Black Wings Linz (EBEL) sowie der SCL Tigers Langnau aus der Schweiz (NLA) dran teil.
Drei Tage sorgten die mitgereisten Fans der Teams für eine unglaubliche Stimmung, die so manchem Vinschger Eishockeyliebhaber an frühere Zeiten erinnerte, als die Latscher in der ersten Liga spielten. Die Matches waren stets gut besucht, besonders wenn das „Heimteam“ Ingolstadt spielte, gab es so gut wie keinen Sitzplatz mehr. Schon das erste Spiel, Ingolstadt gegen Langnau, war das Eintrittsgeld wert. Schnelles Eishockey, viele Tore und Spannung bis in den letzten Minuten bekamen die Zuschauer und Fans zu sehen. Schließlich gewann Ingolstadt das Auftaktspiel mit 4:3. Am zweiten Tag trafen die Schweizer auf Linz, auch diese Partie endete mit 4:3, dieses Mal aber gewann Langnau. Der Turniersieger wurde erst im letzten Match ermittelt, das Ingolstadt gegen Linz bestreiten musste. Dabei ließen sich die Deutschen nicht die Butter vom Brot nehmen und schlossen Dank des klaren 5:1 Sieges ihr Trainingslager mit dem Titelgewinn ab.
Mit diesem Turnier ist der Vinschgau um ein weiteres Sportevent reicher, das in Zukunft sicher noch mehr Fans ins Stadion lockt und auch den Sport im Tal wieder populärer machen kann. Denn die Mannschaften machten nicht nur mit den Matches beste Werbung für den Sport, sondern zeigten große Fannähe. Von Überheblichkeit oder Arroganz war keine Spur. Im Gegenteil. Die Spieler nahmen sich stets genügend Zeit um die Wünsche der Fans zu erfüllen und gewannen so den ein oder anderen Fan hinzu. (sam)
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Schlanders - Volleyball - Im September 2014 hat Andrea Wielander zusammen mit Karin und Maria Wielander, Stefanie Tavernini und Vanessa Ladurner mit Begeisterung die Führung der Sektion Volleyball des ASC Schlanders Raiffeisen übernommen.
Der Vinschgerwind stellt der 26-Jährigen, die neben Sektionsleiterin auch aktive Spielerin in der 1. Mannschaft ist, einige Fragen über die Erfahrungen dieser freiwilligen Tätigkeit in den ersten zwei Jahren.
Vinschgerwind: Wie lange sind Sie schon als Spielerin im Verein tätig und wie kam es dazu, dass Sie die Vereinsführung übernommen haben?
Vinschgau - Herbstzeit - Erntezeit - Resümeezeit: Der Direktor der VI.P Sepp Weilander wagt mit dem Vinschgerwind einen Blick in die Zukunft, analysiert die Gegenwart, sagt, dass die Vergangenheit gut war und stellt fest, dass derzeit rasant auf Bio umgestellt wird. Wegen der Brieftasche.
von Erwin Bernhart
Wie sieht VI.P-Direktor Sepp Wielander den Obstbau im Vinschgau in 15 Jahren? Da müsse er Träumer und Hellseher sein. Im Vinschgau könne man optimistisch sein.
Das Sommertreffen der Parteispitze der BürgerUnion um den Landtagsabgeordneten Andreas Pöder lief unter dem Motto “knack the system“. Pöder ist bekannt für Knackiges. War es diesmal ein (bewusster) Fehlgriff? Klingt nach „fuck the system“.
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Reinhold Messner hat ein museales Gesamtkonzept geschaffen: Sechs Museen an herausragenden Plätzen in Südtirol und in den bellunesischen Dolomiten erzählen von der Begegnung von Mensch und Berg. Dieses Buch führt durch alle Standorte des Messner Mountain Museums. Es beschreibt das jeweilige Grundthema, die Ausstellung, Messners persönliche Highlights, die Landschaft und die außergewöhnliche Architektur. Von Magdalena Maria Messner, ISBN 978-3-85256-706-8, 96 Seiten, folio-verlag.
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Martell - Auch heuer wieder fand am der bereits traditionelle kulinarische Seerundgang am Marteller Stausee statt. Am Sonntag dem 14. August bot sich so zahlreichen Urlaubern und Einheimischen die Gelegenheit, nicht nur am Ufer eines hochalpinen Sees entlang zu wandern, sondern gleichzeitig auch regionale Köstlichkeiten an gastronomischen Ständen genießen zu können.
Angeboten wurde auch regionales Kunsthandwerk sowie Informationen zum Nationalpark. Regelrecht überlaufen wurden die Holzspielzeuge, die in einem zentralen Abschnitt des Spazierweges postiert waren. Besonders die Kinder der zahlreichen italienischen Gäste erfreuten sich am Spiel mit den unbekannten Objekten. Besonderes Interesse zeigten die Urlauber auch für den Stand des Nationalparks und des Marteller Jagdvereines, wo Hirschwurst und Hirschburger am meisten nachgefragt wurden.
Der Besucheransturm setzte dieses Jahr etwas später ein als in den vergangenen Jahren. Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass es heuer keine offizielle Eröffnungsfeier an der Staumauer gab. Darauf war verzichtet worden, weil zeitgleich in Morter der Sportverein seine Jubiläumsfeier ausrichtete, wo die lokale Prominenz Präsenz zeigen musste.
So blieb es an der Staumauer zunächst etwas ruhiger. Die Führungen durch die Anlage und die Bilderausstellung auf der Mauer konnten so umso mehr genossen werden. (jan)
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Schluderns - Ein Bär aus Holz macht auf den neu eröffneten Beeren-Naschweg am Schludernser Berg aufmerksam. Viele Beeren-Sorten flankieren den Fußweg zum Birkenhof. Es handelt sich um ein Teilstück eines alten Weges, den die Mitglieder der Familie Hilber vom Birkenhof ausgeholzt haben. Begonnen hatte alles mit einem Traum. Tochter Katharina Hilber träumte von einem Beerenweg, der Gäste zum Hof führt. Immer wieder erzählte sie davon, und schließlich setzte die Familie den Traum um. Nach Absprache mit der Forstbehörde kaufte die Familie 450 Beeren-Sträucher und 6.000 Erdbeerpflanzen. Mit der Motorsäge geschnitzte Tier-Skulpturen stellte Sepp Heinisch zur Verfügung. Schilder beschreiben die Beeren-Sorten, die Wanderer nach belieben essen können. Genießbar sind jene, die mit einem roten Band gekennzeichnet sind. Denn am Weg befinden sich wie eh und je auch wildwachsende Sträucher mit Früchten. Der Beerennaschweg wird als kleine Attraktion geschätzt. (mds)
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Mals - Gemeinsam mit der Sprachkünstlerin Lene Morgenstern schlägt der Bildungsausschuss Mals ein neues Kapitel der „Hennaschtund“ auf. Die „Hennaschtund“ war bekanntlich Wilhelmine Habichers literarisches Kind. Im Rahmen dieser Veranstaltung rief die über die Malser Grenzen hinaus bekannte Mundartdichterin viele Jahre lang bis zu ihrem Tod alljährlich ihre Mundart-KollegInnen aus allen Landesteilen zusammen, um Gedichte und Texte zu einem vorgegebenen Thema dem Publikum zum Besten zu geben. Mit einem Mundart-Poetry-Slam wird „Minas Hennaschtund“ ab 2016 in einem neuen Veranstaltungsrahmen vom Bildungsausschuss fortgesetzt. Ein Poetry Slam (sinngemäß: Dichterwettstreit, Dichterschlacht) ist ein literarischer Vortragswettbewerb, bei dem selbst geschriebene Texte innerhalb einer Zeitvorgabe dem Publikum vorgetragen werden. Lene Morgenstern öffnet in Form eines Workshops (Fr. 02.09/abends und Sa. 03.09. sowie Sa. 01.10.2016 ganztags) eine neue „Mundart-LiteraTür“, bei der man buchstäblich lernt mit Worten umzugehen und im Dialekt, das zu sagen, was man schon immer mal sagen wollte und wie viel Spaß das machen kann. Der bekannte Schauspieler Günther Götsch gibt wertvolle Tipps wie man selbstsicher und locker auftreten kann. Am Sonntag, den 23. Oktober 2016 um 15.00 Uhr findet dann der erste Dialekt-Poetry Slam „Hennastund“ im Kulturhaus von Mals statt. Interessierte am Workshop sowie für den die Teilnahme am 23.10 können sich bis 31.08.2016 beim Bildungsausschuss Mals unter der Mailadresse bezirksservice.vinschgau@gwr.it informieren oder anmelden. (lu)
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Burgeis - Der schöne Park vor dem 4****Hotel Plavina in Burgeis war letzte Woche Kulisse für ein besonderes Event - für eine Modenschau der Extraklasse. Ein buntes Publikum hat die Präsentation von aktueller Mode und Accessoires sichtlich genossen.
von Erwin Bernhart
Die Premiere einer Modenschau ist am 19. August im Park des Hotel Plavina in Burgeis geglückt.
Prad am Stilfserjoch - Das kommende Wochenende steht in Prad im Zeichen der 150-Jahrfeier der Musikkapelle. Das Fest ist gekoppelt mit dem Vinschger Oktoberfest und findet heuer im großen Festzelt unterhalb der Sportzone statt. Den Auftakt bildet der Einmarsch des Musikvereins Harmonia Wullenstetten (D), der MK Reschen, MK St. Valentin und dem Fackelzug der Schützenkompanie Prad am 03.09 um 19.30 Uhr von der Mittelschule aus. Nach dem Bier-Fass-Anstich spielt die Tanzkapelle „Illerzell“ auf. Die Prader Schuhplattler zeigen ihr Können und die „Original Südtiroler Spitzbuam“ sorgen mit zünftiger Musik für Oktoberfestimmung. Lederhose, Tracht und Dirndl sind erwünscht. Höhepunkt der Jubiläumsfeier ist der große Festumzug am 04.09. nach der Messfeier mit Fahnenweihe um 09:30 Uhr. 42 Gruppe beteiligen sich mit ihren geschmückten Festwagen daran. Im Festzelt konzertieren der MV „Harmonie“ Linkenheim-Hochstetten, die BK Schlanders und die MK Kortsch. Ab 18.30 Uhr serviert die Gruppe „Südtiroler Rifflblech“ musikalische Schmankerln. Die MK Prad unter der Leitung von Kapellmeister Alois Kuntner und Obmann Fabian Theiner laden herzlich ein. (mds)
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Damit Schüler und Studierende öffentliche Verkehrsmittel weiter nutzen können, sollten sie das Abo+ rechtzeitig via Web erneuern oder beantragen.
www.suedtirolmobil.info
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Nicht jedes Jahr ist ein Marillenjahr. Und das ist gut so. In Zeiten der Fülle und der scheinbar unbegrenzten Verfügbarkeit, erhalten Waren einen Wert, wenn sie nur begrenzt verfügbar sind. So wie dieses Jahr die Vinschger Marillen. Die Frostnacht am 28. April mit minus 5 bis minus 7 Grad hat dazu geführt, dass 2016 nur rund 15 bis 20% der sonst üblichen Menge geerntet werden können. Das macht die Marillen dieses Jahr so wertvoll und zeigt, dass nicht jede reiche Ernte so selbstverständlich ist. (hzg)
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Vinschgau - Zu einem prozessbegleitenden Wildnis pädagogischen Trip in den Obervinschgau sind Jugendliche ab 16 und junge Erwachsene bis 21 Jahren am Freitag, 02.09.2016 ab 14.30 Uhr bis Samstag, 03.09.2016 18.00 Uhr eingeladen. Gemeinsam mit anderen jungen Menschen kann man dabei losziehen und sich auf ein persönliches Abenteuer unter dem Motto „Expedition in deine wilde Natur“ begeben. Im Rucksack wir nur das Nötigste gepackt um sich im übertragenen Sinne frei von all dem Ballast zu machen, der uns sonst nicht zur Ruhe kommen lässt. Aufbrechen und sich in die Natur begeben stärkt die Sinne und macht den Kopf frei zum Innehalten und zur Auseinandersetzung mit wichtigen Fragen des Lebens. Belgeitet und unterstützt wird dieses Angebot mit Herz, Ohr und Verstand von der Wildnis Pädagogin und Mutter Evelyne Maria Piergentili aus Mals und den Erlebnispädagogen und Naturprozessbegleiter Tobias Thialer aus Prad. (lu)
Weitere Infos über Voraussetzungen und Ablauf sind in der GWR am Bahnhof in Spondinig unter www.gwr.it einsehbar.
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Die Südtiroler Ritterspiele am vergangenen Wochenende haben nichts an Attraktivität verloren. Der Andrang war groß. Die Veranstalter sprechen von 15.000 Besucherinnen und Besucher. Die Ritterspiele stellen einen beachtlichen Wirtschaftsfaktor dar. Es profitieren Vereine, Zulieferer, Touristiker, Handelstreibende…. Heuer gab es die erste Ritterspiel-Hochzeit.
von Magdalena Dietl Sapelza
Unzählige Zaungäste applaudierten beim Umzug dem frisch gebackenen Brautpaar in der Kutsche.
Schlanders/Freilichtkino - Freilichtkino im Sommer. Bereits im dritten Jahr organisierte das Kulturhaus Schlanders ein Freilichtkino auf dem Kulturhausplatz. Jeweils am 1. Juli und 1. August wurden bekannte Filme für Jugendliche und Erwachsene vorgeführt. Zahlreiche Filmfreunde besuchten die Vorführungen. „Fack ju Göhte 2“, die Filmkomödie, wurde am 1. Juli präsentiert, das Bergsteigerdrama „Everest“ am 1. August. Der Abenteuerfilm erzählt die wahre Geschichte einer Everestbesteigung im Mai 1996, in deren Folge acht Bergsteiger starben. Der Film schildert die Vorbereitungen im Basislager, den Aufstieg zum Gipfel und den Überlebenskampf beim Abstieg. Zwei Bergsteigergruppen, angeführt von den beiden Bergführern Scott Fischer und Rob Hall, gespielt von Jason Clarke und Jake Gyllenhaal, führen ganz unterschiedliche Personen mit unterschiedlichen Motiven zum höchsten Gipfel der Welt. Es geht um den Traum, ganz oben, auf dem höchsten Gipfel zu stehen, es geht um das Verhältnis zwischen Mensch und Berg, die Kräfte der Natur, denen der Mensch ausgesetzt ist, es geht um Konkurrenz und Kooperation, um Leben und Tod. Der Wetterbericht ist keine zuverlässige Quelle, weil der Berg selber das Wetter macht und sich von der grausamsten Seite zeigt. Der Film beginnt mit schönen Landschaftsbildern einer majestätischen Bergwelt, von den vielen Bergsteigergruppen im Basislager, die alle zum Gipfel wollen. In der Nacht starten alle zum Aufstieg, das Abenteuer beginnt und steigert sich zur lebensbedrohenden Dramatik. Es ist ein Film über Männer, die ihr Leben riskieren und über Frauen, die im Basislager am Funkgerät bzw. zu Hause am Telefon sitzen, zittern und warten, den Männern Mut zusprechen, während die Männer am Berg wissen, dass sie den Kampf verlieren bzw. nur mit Erfrierungen überstehen werden. (hzg)
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Meran/Vinschgau - In Südtirol gibt es 2 Schiedsrichtersektionen, welche dem nationalen Schiedsrichterverband A.I.A.-F.I.G.C. angehören. Eine davon ist in Bozen und die andere in Meran. Beide zählen insgesamt ca. 180 Mitglieder. Die Schiedsrichtersektion von Meran wurde im Jahr 1967 gegründet. Heute hat die Sektion fast 70 Mitglieder im Raum Burggrafenamt, Vinschgau und Passeiertal. Zwei Mal im Jahr organisiert die Sektion einen Schiedsrichterkurs um neue Mitglieder zu finden. Der nächste Kurs ist für Ende September angesetzt. Ohne Schiedsrichter würde es nämlich kein einziges Spiel geben. Wenn DU, männlich wie weiblich, zwischen 15 und 35 Jahre jung bist und an einer Teilnahme interessiert bist, oder Informationen diesbezüglich haben möchtest, dann melde dich einfach unter: www.aiamerano.it oder gerne auch per E-Mail an: merano@aiamerano.it bei uns an. Der Kurs wird in Meran 2 mal die Woche für eine Dauer von ungefähr 2 Monate stattfinden. Der Kurs ist für alle kostenlos. Er wird von ausgebildeten und erfahrenen Schiedsrichtern geleitet. Jeder ausgebildete Schiedsrichter erhält einen Schiedsrichterausweis. Mit diesem Ausweis hat man zu allen Fußballspielen in Italien (auch Serie A) freien Zutritt.
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Rio/Schlanders - Thiago Braz da Silva ist mit neuem olympischen Rekord von 6,03 m Olympiasieger in Stabhochsprung in Rio geworden. Kurz zuvor war da Silva in Schlanders beim 15. internationalen Stabhochsprungmeeting und hat hier mit 5,90 m einen neuen Meetingrekord aufgestellt. Schlanders bringt Glück. Die Stabhochspringer schätzen das spektakuläre Meeting in Schlanders, weil das Publikum direkt an der Anlauframpe sitzt und die Athleten zu Höchstleistungen anfeuert. Körperspannung, Kraft und mentale Fokussierung können in Schlanders auf den Punkt gebracht werden, was in großen Stadions nicht in dieser Form möglich ist. Nicht bekannt ist, ob da Silva sich in Rio bei der Sprungvorbereitung dieses besondere Schlanderser Feeling in Erinnerung geholt hat. Jedenfalls freuen sich besonders die Schlanderser Organisatoren des Stabhochsprungmeetings über die Erfolge der Athleten. Im vorigen Jahr wurde der damalige Sieger in Schlanders kurz darauf Weltmeister. (eb)
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Eishockey - Der aktuell erfolgreichste Vinschger Eishockeyspieler Hannes Oberdörfer wird auch in der kommenden Saison für den HC Bozen in der Profiliga EBEL (Erste Bank Eishockey Liga) auflaufen. Der 27-Jährige Verteidiger aus Goldrain geht in seine 5. Saison bei den Foxes in Bozen. Während er die erste Saison in der Landeshauptstadt noch in der Serie A bestreitete, wird es für ihn nun die vierte in der grenzüberschreitenden Meisterschaft EBEL sein. Seinen bisher größten Erfolg feierte „Obi“, wie er in Eishockeykreisen genannt wird, 2014 als er mit dem HC Bozen sensationell den EBEL-Titel holte. Seither gehört er zu den Stammkräften in der Bozner Abwehr.
Dass Oberdörfer zu den stärksten italienischen Verteidigern gehört, beweist auch die Einberufung in die Nationalmannschaft. Ab September wird er nicht nur in Bozen auf Puckjagd gehen, sondern mit den „Azzurri“ die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2018 bestreiten. Eine aufregende Saison scheint für ihn vorprogrammiert zu sein. (sam)
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Burgeis/München - Zwei Jahre ist es nun her, dass Melanie Kuenrath den Sprung ins Ausland wagte. Im Herbst 2014 zog die damals 15-Jährige nach München, wo sie nicht nur die Schule besuchte, sondern es in die Jugendmannschaft der Damen des FC Bayern schaffte. Mittlerweile gelang der Burgeiserin der Sprung in das Team der 2. Bundesliga, den FC Bayern München Damen II. Gemeinsam mit ihren Mannschaftskameradinnen absolvierte Kuenrath anfangs August ein Trainingslager in Ratschings. Bereits seit fünf Jahren kommt die Mannschaft in das Wellness Sporthotel von Werner Schölzhorn, mit Melanie war nun auch erstmals eine Südtirolerin dabei. Abgeschlossen wurde das Trainingslager mit einem Testspiel, bei dem Kuenrath einmal mehr ihr Talent aufblitzen ließ. Gleich vier Mal netzte die Ballkickerin beim Testmatch ein. Die Entscheidung, die die ehemalige Red Lions Spielerin vor zwei Jahren traf, war definitiv richtig und man darf schon jetzt gespannt auf Melanies Abenteuer in der 2. Bundesliga sein. (sam)
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Ich freu’ mich auf die Apfelernte, vor allem auf die Traktoren, die die Straßen zwischen der Töll und mittlerweile Schluderns verstopfen und den Verkehr blockieren werden. Ein zeitlich begrenztes Ärgernis, welches mit Humor zu nehmen viel leichter zu ertragen ist. Hausgemachten Bauernverkehr nennt man das dann. Tolerierbar auch, weil es unsere Bauern sind, die ihre Apfel-Ernte einfahren werden. Im Unterschied zum zunehmenden Durchzugsverkehr über den Reschenpass zwischen dem schwäbischen und bayrischen Raum in Richtung Italien - da bleibt uns Vinschgern nur das Abgas, der Dreck und teilweise stundenlanges, nerviges Warten. Sonst nichts. Bei den Bauern, bei den Obstbauern im Herbst, ist das anders. Abgas und warten gibt es da zwar auch, aber das Ganze ist auch ein Einkommen erzeugendes wirtschaftliches Wuseln. Die Äpfel sind eines unserer Exportschlager schlechthin und bringen Frischgeld ins Tal. Das ist ein nicht zu unterschätzender Wertschöpfungsfaktor, der sich zwar nicht direkt in Steuergelder messen lässt (das wird früher oder später wohl kommen), dafür eine unerlässliche Umwegrentabilität darstellt. Mit im Schnitt jährlich 130 Millionen Euro, welche insgesamt den Bauern im Vinschgau direkt ausbezahlt werden, ist die Obstwirtschaft gut aufgestellt - wenn sich auch einige Sorgen zeigen, einige Änderungen und Umstellungen auf die Bauern zukommen werden (sh. die Aussagen von VI.P-Direktor Sepp Wielander in der Titelgeschichte). Ein Plärren über die Auszahlungspreise ist aber nicht angebracht, ein Weiterentwickeln - sei es in der Produktion sei es in der Vermarktung - allerdings schon. Einen plärrenden Bauern auf seinem Traktor mit einem Anhänger voller Äpfel mit Humor hinterherzufahren, ist ungleich schwieriger.
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Die Bildungswege, der Eintritt ins Arbeitsleben, der Auszug aus der Herkunftsfamilie und die Geburt der Kinder: Bei der Generation Y verzögern sich laut ASTAT diese Dinge.
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Schlanders/Göflan - Johann Gurschler vom Tafratzhof oberhalb von Göflan hat gegen alle Verwaltungsakte, die einen Marmortransport auf der Straße vom Göflaner Wantl nach Schlanders ermöglicht haben, Rekurs eingereicht. Es ist beileibe nicht der erste Rekurs gegen den Marmortransport - und Gurschler hat bisher immer Recht bekommen - wenn auch immer erst nach der Transportsaison. Land und die Gemeinde Schlanders haben jedes Jahr Neues ersinnen müssen - provisorische Genehmigungen bis - aktuell - zur Aufhebung des 10er Gesetzes auf der Forststraße von Göflan zum Wantlbruch. Faustpfand Gurschlers ist, dass Teile der Straße auf Grund und Boden des Tafratzhofes liegen Auch argumentiert Gurschler mit den exorbitanten Staubwolken, welche - je nach Witterung - nach jedem Marmortransport weit sichtbar emporgewirbelt werden und der Staub sich dann auf Wald, Weide und Weisen senkt. Derweil ist das Bestreben von Seiten der Gemeinde Schlanders, den Forstweg als Gemeindestraße einzutragen, unterwegs. Diemal hat man den Umweg über eine Bauleitplanänderung gewählt, welche von der Landesregierung abgesegnet werden muss. (eb)
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Graun - Rojen - Mit einem flammenden Appell an die Landesregierung stemmt sich die Umweltschutzgruppe Vinschgau gegen eine geplante Planierung einer Bergwiese in Rojen.
Die Baukommission der Gemeinde Graun hat erst kürzlich einem Antrag um Planierung einer Bergwiese in Rojen mehrheitlich zugestimmt. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau sieht das als „Angriff auf die letzten Obervinschger Bergwiesen“.
Vinschgau/Bozen - Am 1. September kommen LH Arno Kompatscher, LR Arnold Schuler und Gemeindenpräsident Andreas Schatzer in den Vinschgau, um im Zuge der geplanten „institutionellen Reform“ den lokalen Verwaltern mögliche Verwaltungseinheiten für Kleingemeinden vorzustellen. Angesprochen werden soll auch die Rolle der Bezirksgemeinschaft, die, so stellt es sich BZG-Präsident Andreas Tappeiner vor, als eine Art Verwaltungseinheit und darin als Vergabestelle für mittlere und größere Bauvorhaben dienen könnte. Angesprochen werden soll auch die mittlerweile untragbare Verkehrssituation im gesamten geografischen Vinschgau. (eb)
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Südtirol/Vinschgau - Pius Leitner von den Freiheitlichen will das wilde Campieren eingedämmt wissen. Campinggäste sind zwar in Gasthäusern und Geschäften gern gesehen, weil natürlich gegessen und getrunken werden muss, allerdings haben „die Gemeinden neben dem Müll- und Abwasserproblem auch andere Lasten zu tragen, ohne die Verursacher zur Verantwortung ziehen zu können“, argumentiert Leitner und hat kürzlich einen Beschlussantrag für den Landtag formuliert: „...festgestellt, dass das Campieren außerhalb der gesetzlichen Regelung ein unerträgliches Ausmaß angenommen hat und zu einer Belastung für Mensch und Umwelt geworden ist, beauftragt der Südtiroler Landtag die Landesregierung im – in Überarbeitung befindlichen – Raumordnungsgesetz eine gesetzliche Grundlage zu schaffen, welche sicherstellt, dass künftig in allen Südtiroler Gemeinden ausschließlich auf Campingplätzen bzw. auf dafür ausgewiesenen Plätzen campiert werden darf.“ Die geltende Gesetzeslage sei mangelhaft, so dass die Gemeinden kaum eine Handhabe gegen Campingfreunde hätten, die sich außerhalb von reglemetierten Campingplätze aufhalten. (eb)
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Vinschgau - Krass, Cool, Episch und jetzt auch noch # („Hashtag“). Wer diese vier Wörter versteht, gehört der „Generation Y“, der heute 15- bis 30-Jährigen, an. Alle vier Wörter hatten ihren Höhepunkt in den letzten zehn Jahren. Das bedeutet die 30-Jährigen kennen die letzten beiden Begriffe kaum noch und schon gar nicht werden sie von ihnen benutzt. Sprache ändert sich, aber welche Ausdrücke werden von den Vinschger Jugendlichen im Alltag benutzt.
In einer im Juli gestarteten Aktion wird das #VINSCHGERJUGENDWORT2016 gesucht. Bis zum 31. September haben Vinschger Jugendliche die Möglichkeit, Nominierungen mit Erklärung per
#VINSCHGERJUGENDWORT2016 auf Facebook zu posten
SMS an 377 32 00000 oder
via Mail an jugendwort@jugenddienst.org
zu schicken. Die Abstimmung des #VINSCHGERJUGENDWORT2016 beginnt vom 1. Oktober bis zum 15. November auf der Plattform xoyondo.com.
Organisiert wird die Aktion von den Fachstellen zur Förderung der Jugendarbeit der Jugenddienste Obervinschgau und Mittelvinschgau. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, aufzuzeigen wie die Vinschger Jugend tickt und miteinander spricht.
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Tarsch - Eine lehrreiche Eröffnung einer Ausstellung zum Ersten Weltkrieg fand am 5. August in Tarsch statt. In einem gut besetzen Raum des neu renovierten Gasthauses Riesenwirt referierten die Historikerin Mag. Monika Feierabend und der pensionierte Tierarzt Dr. Konrad Trafojer vor interessiertem Publikum über die Frage, wie die Bewohner einer kleinen Gemeinde wie Tarsch mit „Kriegsanleihen“ und „Kriegsversicherungen“ ihren finanziellen Beitrag zum Ersten Weltkrieg leisteten.
Die Dokumente, die in der Ausstellung im ersten Stock des Riesenwirtes gezeigt wurden, stammen aus dem Archiv der ehemaligen Gemeinde Tarsch. Darin fanden die beiden Forscher zahlreiche sogenannte „Kriegsanleihen-Versicherungen“, die von Tarschern aller Schichten gezeichnet worden waren. Dabei handelt es sich nicht um klassische Kriegsanleihen. Solche wurden in Tarsch, weil zu teuer, vorwiegend von der Kirche und der Gemeinde gezeichnet. Die einfachen Bürger erwarben zu Beiträgen um 1.000 Kronen Lebensversicherungen mit einer Laufdauer von bis zu 40 Jahren. Anleihen wie Versicherungen bauten auf den Sieg auf. Sie waren nach der Niederlage wertlos.
Österreich-Ungarn war nicht für den Ersten Weltkrieg vorbereitet. Die Finanzen reichten gerade einmal für drei Monate Krieg. Der Krieg wurde mit Kriegsanleihen und dem ungehemmten Drucken von Geld finanziert. Besonders die Kirche leistete ihren finanziellen und patriotischen Beitrag. (jan)
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Sulden - Einmal im Jahr, im August, lädt Reinhold Messner zu einem grandiosen Multivisions-Vortrag nach Sulden. Heuer war die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland Angela Merkel und ihr Mann Joachim Sauer nicht dabei, weil sie in der Früh abgereist sind. „Ihre Verantwortung wahrzunehmen“, sagte Messner. Bewegend war Messners Vortrag trotzdem.
von Erwin Bernhart
Reinhold Messner, selbst ein großer Abenteurer, verbeugt sich in seinen Vorträgen des Öfteren vor großen Abenteurern aus Gegenwart und Vergangenheit.
Mit einem „Buon Di“ empfängt mich Maria Katharina Prevost im Gemeinschaftszimmer des Seniorenheims Center de sandá Val Mustair. Seit einem halben Jahr wohnt sie nun hier, der Heimweh ist groß. Dynamisch und gekonnt faltet sie die Servietten, die ihr die Pflegerin zur Beschäftigung gegeben hat. Beim Kartoffelschälen bietet sie auch noch ihre Hilfe an.
Lesung mit Musik aus dem 20. Jahrhundert
mit dem Trio Dakapo
An diesem Abend öffnet das Trio die Schatzkiste der Texte. Sie übersetzen große Hits italienischer, amerikanischer und brasilianischer Liedermacher des vergangenen Jahrhunderts und erzählen Ihnen Hintergründiges und Vergnügliches über die Komponisten und Interpreten großer Songs!
Am Freitag, 26. August 2016
um 20.00 Uhr
Im Bistro Dorfladen Schluderns
Es laden ein:
Bibliothek, Dorfloden und Bildungsausschuss Schluderns
in Kooperation mit der Gen. F. Weiterbildung und Regionalentwicklung m.b.H.
Weitere Hinweise:
- Anmeldeschluss: 30. August 2016 (max. 50 Personen) im Museum Tel: 0473/615590 oder per Email: vintschgermuseum@rolmail.net
- Der Fahrtspesenbeitrag beträgt inklusive Führungen und Eintritte € 20.- pro Teilnehmer. (Kinder/Schüler bis 15 Jahre € 10.-).
Das Mittagessen bezahlt jeder selbst.
Bildungsausschuss Schluderns
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Burgeis - Die Burgeiser lieben und pflegen ihr Dorf. Behutsam sind in den letzten Jahrzehnten Bauernhäuser und Gasthöfe restauriert worden, so dass der rätoromanische Dorfcharakter vor allem im Dorfzentrum mit dem sattlichen Brunnen erhalten geblieben ist: eng zusammengebaute Häuser, mit Fresken und teilweise gemaltem Fensterschmuck. Einige leer stehende Häuser harren noch einer Aufwertung, was wohl die kommende Generation übernehmen wird.
23. September 2016 in Neumarkt
Zeit: 9.00 - 17.00 Uhr
Ort: Neumarkt, Haus Unterland, Ballhausring 2
Gebühr: Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Das Mittagessen bezahlen die TeilnehmerInnen selbst.
Anmeldung innerhalb 12. September 2016: mit dem Anmeldeformular, das im Amt für Weiterbildung angefordert oder auf der Homepage www.provinz.bz.it/weiterbildung heruntergeladen werden kann.
Veranstalter: Amt für Weiterbildung, 39100 Bozen, A.-Hofer-Str. 18, Tel. 0471-413390, amt.weiterbildung@provinz.bz.it,
www.provinz.bz.it/weiterbildungve Führungen und Eintritte € 20.- pro Teilnehmer. (Kinder/Schüler bis 15 Jahre € 10.-).
Das Mittagessen bezahlt jeder selbst.
In jedem größeren und kleineren Ort in Südtirol wird Bildung geplant, geschaffen, genossen - und manchmal auch gelitten.
Ehrenamtliche BildungsmacherInnen leisten vor Ort oft großartige Arbeit. Welche Ideen und Visionen sie dabei leiten und wie aus
Guten Beispielen gelernt werden kann - darum kreist der heurige Tag der Weiterbildung.
FÜR WEN?
> MitarbeiterInnen in den Bildungsausschüssen und andere ehrenamtliche Bildungs- und Kulturmachende in den Südtiroler Ortschaften
> BürgermeisterInnen und KulturreferentInnen in den Gemeinden
> LeiterInnen, MitarbeiterInnen und Lehrende aus Weiterbildungseinrichtungen, Bibliotheken, Jugend- und Sozialeinrichtungen
> Alle, die am Thema interessiert sind und sich Impulse holen möchten
WOZU?
> Weil ich mich zusammen mit anderen über Visionen und Ideen zur Bildungsarbeit im Dorf austauschen möchte!
> Weil ich an „Guten Beispielen“ der Bildungsarbeit im Dorf interessiert bin!
> Weil solche Treffen die ehrenamtliche Bildungsarbeit stärken und Mut machen, auch schwierige Themen anzupacken und sie umzusetzen - auch mit unkonventionellen Methoden!
Bezirksservice Vinschgau
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Kolping im Vinschgau - In der letzten Ausgabe sprachen wir vom „Treu Kolping“, dem besonderen Gruß von Kolping. Es wurde festgestellt, „Treu Kolping – Kolping Treu“ ist nicht nur ein kurzer, präziser Straßengruß, sondern auch ein Bekenntnis. Bekenntnis, das zum Leben und Handeln im Geist und in der Gesinnung des Seligen Adolph Kolping verpflichtet. Deshalb gilt die Frage an die Kolpinger selbst: Werden wir uns mit seiner Person, mit seinen Ideen, seinen Idealen, mit seinen Grundsätzen und Zielen vertraut machen? Werden wir Rede und Antwort stehen können, wenn wir nach Adolph Kolping und seiner Bedeutung für uns gefragt werden? Ist Kolping unter den Mitgliedern, aber auch vielen anderen Menschen bekannt? Treu Kolping sein bedeutet, zu Kolping stehen, Farbe bekennen.
Wir können aber auch von Kolping lernen was es heißt, heute als Christ zu leben und dass wir uns von Kolping immer wieder neu begeistern lassen. Wir stehen zu Kolping, d.h. wir sind verpflichtet, die Grundsätze und Ideen des Kolpingwerkes nach außen zu tragen, zu vertreten und offen zu sein für notwendige Veränderungen. Das heißt aber auch: Treu Kolping-Kolping Treu: wir stehen zueinander, wir haben Interesse am Wohl und Wehe der Anderen, der anderen Mitglieder, unserer Umgebung. Wir tragen und gestalten das Leben in der Kolpingsfamilie mit. Wir halten zusammen in guten und schlechten Zeiten.
Wer kann Mitglied der Kolpingsfamilie Schlanders/Vinschgau werden und diese Ideale mittragen? Ist Interesse da dies zu tun, zu praktizieren? Treue wird bei uns, so ein Grundsatz des Kolpingwerkes, groß geschrieben. Dies ein Aufruf, eine Aufforderung, Kolpingmitglied zu werden, im Konkreten Mitglied der Kolpingsfamilie Schlanders/Vinschgau.
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Am 5. September geht wieder die Schule los. Neuheiten, Trends und Geschenktipps finden sie hier in diesem Sonderthema.
von Angelika Ploner und Stefanie Dietl
Schlanders/Avimundus - Rund 100 Jahre nach der Ausrottung ist der Bartgeier zurückgekehrt. Nach einem Wiederansiedelungsprojekt in den letzten 30 Jahren gibt es nun 220 Bartgeier in den Alpen. Diese Zahlen nannte Wolfgang Platter bei der Eröffnung der Ausstellung über das Bartgeierprojekt im Besucherzentrum avimundus in Schlanders. Die Biologin und Leiterin des Besucherzentrums, Elisa Maria Vanzo hat die Ausstellung zusammengestellt und konnte bei der Eröffnung neben dem geschäftsführenden Leiter des Südtiroler Teils des Nationalparks, Hanspeter Gunsch, auch Mitarbeiter der anderen Besucherzentren, Vertreter der Gemeinde Schlanders, sowie einige interessierte Personen begrüßen. Alle drei Vertreter der Parkverwaltung sprachen von der Faszination des Bartgeiers. Er ist ein ausgezeichneter Gleitflieger und reiner Knochenfresser als letztes Glied der Nahrungskette. Sind sie zu groß, lässt er die Knochen auf eine schräge Felsplatte fallen. Mit einer Flügelspannweite von 270 bis 285 cm ist er nach dem Kondor der zweitgrößte Flugvogel. Bartgeierpaare bleiben sich ein Leben lang treu. Im Abstand von 7 Tagen legen sie im Winter zwei Eier, doch das schwächere Junge wird nicht gefüttert und geht immer zu Grunde. Ausführlich berichtete Platter über das Wiederansiedlungsprojekt, das er im Stilfserjoch Nationalpark vom Beginn an begleitet und unterstützt hat. Insgesamt 25 Zoos und Aufzuchtstationen waren an dem Wiederansiedlungsprojekt unter der Koordination der Uni Wien beteiligt. Von 1986 bis 2015 wurden 212 Junggeier aus der Zoozucht freigelassen. Im Stilfserjoch Nationalpark wurden von 2000 bis 2008 insgesamt 11 Bartgeier freigelassen. 2015 gab es die erste Freilandbrut im Martell. Deshalb heißt der junge Bartgeier „Hintermartell 2015“. Auch dieses Jahr gab es wieder eine Freilandbrut. Er erhielt den Namen „Paradies Martell 2016“. Nach Platter ist dies die erste Brut nach rund 100 Jahren. Heute sind 33 Bartgeierpaare in den Alpen bekannt. (hzg)
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Vinschgau/Spondinig - Für den Zeitraum September bis Dezember 2016 sind in einer praktischen Kalenderübersicht die neuen Weiterbildungsangebote der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) erschienen. Im Mittelteil dieser Ausgabe kann dieses Bildungsprogramm herausgetrennt oder direkt am Bahnhof in Spondinig erworben werden. Die Kurse und Seminare werden an verschiedenen Orten im gesamten Vinschgau abgehalten. Dies um dem Konzept der GWR gerecht zu werden, durch Netzwerke und eine intensive Zusammenarbeit die Qualität hochzuhalten und weiterhin erschwingliche Kurspreise zu garantieren. Neben Sprachkursen werden Vorbereitungskurse für Sprachprüfungen mit internationalem Zertifikat (PLIDA) in italienischer Sprache abgehalten, welche nach bestandener Prüfung auch als italienischer Teil der Zweisprachigkeitsprüfung gültig sind. Die Prüfungen dazu werden ebenfalls vor Ort und zwar im Oberschulzentrum von Mals abgehalten. Im Kloster Marienberg gibt es neue und bewährte Kursangebote. Das restliche Bildungsangebot erstreckt sich in gewohnter Weise auf die Bereiche Beruf, Gesundheit, Freizeit und EDV. Die Angebote der IVHS (Integrierte Volkshochschule Vinschgau), deren Träger die GWR ist, sind Großteils im Kurskalender integriert und als eigene Drucksorte erhältlich. (lu)
Weitere Details können der Homepage www.gwr.it entnommen werden.
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Die Fußgängerzone in Schlanders ist die Einkaufsstraße im Vinschgau. Bei einem Gang durch die Zone und waagrechtem Blick auf die Häuser entdeckt man die Geschäftswelt mit den vielen Schaufenstern. Die verschiedensten Waren werden angeboten, es präsentiert sich eine Welt der Fülle und der Vielfalt.
Raiffeisenkasse Prad-Taufers - Nach einer kurzen Umbauzeit von drei Monaten wurde die neu gestaltete Schludernser Filiale der Raiffeisenkasse Prad-Taufers am 6. August 2016 festlich eingeweiht. Zahlreiche Gäste aus nah und fern feierten mit den Raika-Vertretern und Mitarbeitern. Drei abgeschlossene Schalterbüros schaffen nun für die Kundinnen und Kunden eine geschützte Privatsphäre.
von Magdalena Dietl Sapelza
Der Umbau der Schludernser Raiffeisen-Filiale und deren Neueröffnung unterstreichen den festen Willen der Verantwortlichen in der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, die Dienstleistungen vor Ort anzubieten. „Wir wollen im Dorf sein und die Menschen dort unterstützen“, sagt der Obmann der Raiffeisenkasse Prad-Taufers Karl Heinz Kuntner bei der Begrüßung.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Bernhard von Clairvaux
Meinem Lehrer Siegmar Trojer in Verbundenheit zugedacht
Seit dem Jahre 2005 habe ich in dieser Zeitung 275 Beiträge zu naturkundlichen Themen und zum Nationalpark Stilfserjoch veröffentlicht. Mit dem 1. September beginnt mein Altersruhestand. Mit dem heutigen Beitrag möchte ich mich als Leiter des Nationalparks Stilfserjoch verabschieden.
Manchmal muss man einfach weg…
Egal wohin… Hauptsache ans Meer…
Die dachten wir, einige Jugendliche aus Mals, auch und fuhren
gemeinsam eine Woche nach Bibione. Wir wohnten in einem Appartament für 9 Personen, Frühstück & Abendessen gab es dort zu essen. Mittags picknickten wir immer am Strand.
Beim Tretbootfahren, beim Tandemfahren, auf dem Markt, beim Shoppen in der FUZO und beim Luna Park besuchen war der Ausgleich zum chilligen Sonnenbaden am Strand.
„Es isch supr gwesn, lei bon zrugfohrn dr Stau hat it sein gmiast…!“
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Am 03.09.2016 findet die Einweihungsfeier des Jugendraum Check In Goldrain statt. Die Feierlichkeiten beginnen um 17:00 Uhr beim Check In am Bahnhofsgelände. Die Einweihungsfeier wird mit dem Wortgottesdienst eröffnet.
Nach der Messe folgen die Grußworte und Danksagung und es wird kurz auf die Entstehungsgeschichte des Jugendraums verwiesen.
Daraufhin beginnt die Feier mit einem Tanz der Tanzgruppe Goldrain. Speis und Trank wird vom DJ Magic Max musikalisch begleitet. Die Feierlichkeiten enden um 21:00 Uhr. Die Veranstaltung ist offen für alle interessierten Erwachsenen und Jugendlichen. Der Ausschuss sowie alle jugendlichen Besucher des Check In freuen sich auf euer kommen.
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Vom 25. – 29.08.16 hat das Jugendhaus Phönix Schluderns in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Fly in Leifers und dem Jugendtreff Saut in Gröden die Abo + Reise durchgeführt. Im Vordergrund dieser Reise stand das Kennenlernen der Jugendlichen aus drei Landesteilen Südtirols. Übernachtet haben wir immer in den jeweiligen Jugendtreffs und weitergefahren wurde mit Bus und Zug. Mit dabei waren 16 Jugendliche aus allen drei Jugendtreffs. Am Montag begann die spannende Reise in Schluderns, wo wir im Jugendtreff Phönix übernachteten und am nächsten Tag auf den Watles fuhren. Von da aus ging es weiter in das Jugendzentrum Fly in Leifers. Am Mittwoch verbrachten wir einen schönen Tag in der Acquarena in Brixen und am Abend fuhren wir nach St. Ulrich wo wir im Jugendtreff Saut übernachteten. Den nächsten spannenden Tag verbrachten wir im Hochseilgarten und zum Abschluss veranstalteten wir noch einen Grillabend. Am Freitag wurde dann die Heimreise angetreten.
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Stilfserjoch/Vinschgau/Südtirol/Europa - Die Radtour aufs Stilfserjoch hat längst europäische Dimensionen angenommen. Voriges haben insgesamt 12.000 Teilnehmer aus aller Herren Länder das Joch - von Prad, von Bormio und über den Umbrail erklommen. Wenn das Wetter mitspielt, werden es bei der heurigen 16. Auflage wohl mindestens so viele sein.
Von 8.00 bis 16.00 Uhr wird am Samstag, den 27. August die Stilfserjochstraße auf Südtiroler Seite von Trafoi bis zur Passhöhe für den motorisieren Verkehr gesperrt sein. Gute Kondition, Helm, warme Bekleidung, viel trinken: der geschäftsführende Amtsdirektor des Nationalparkes Hanspeter Gunsch, selbst ein erfahrener Velocipede, hat im Rahmen einer Pressekonferenz viele Tipps aufgezählt, um die Radtour zu einem genussreichen Erlebnis werden zu lassen. Die ausgeschilderten öffentlichen Parkplätze in Prad solle man benutzen, noch besser wäre es, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Auch Klaus Obwegeser von der Prader Ortspolizei weist auf Vorsicht hin, denn zwischen Spondinig und Trafoi wird der normale Verkehr rollen. Die Radfahrer, die zeitig unterwegs sind, sollten mit Licht ausgestattet sein. Die Sektion Ski im Prader Sportverein bietet ab 5.00 Uhr ein Radlerfrühstück an, sagten ASV-Präsidentin Jessica Hofer und Sektionsleiter Thomas Rungg. Das Stelvio-Bike-Fest beginne bereits am Vortag, also am Freitag ab 18.00 Uhr. Am Radtag selbst ist nach dem Frühstück ab 11.00 Uhr neben dem Nationalparkhaus aquaprad Festbetrieb mit ausreichender Verköstigung und Musik.
Auf 5 Positionen von Prad bis zum Joch wird das Weiße Kreuz gemeinsam mit der Bergrettung (Prad, Trafoi und Schlanders) Darbenden unter die Arme greifen. Florian Winkler vom Weißen Kreuz wies darauf hin, dass gemeinsam mit 3 Notärzten rund 50 Leute aus den Reihen der Polizie, der Freiwilligen Feuerwehr und der Rettungsoeganisationen im Einsatz stehen.
Voll des Lobes für die Vorbereitungen ist Landesrat Richard Theiner. Das Joch habe Ausstrahlung, der autofreie Tag sei etwas Besonderes. Der Radtag sei, so Theiner, die wirksamste Art, für den Nationalpark Stilfserjoch zu sensibilisieren.
Alle Infos für die 27 km lange Strecke auf www.stelviobike.com
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Die seltsamen Blüten der sog. Fraktionswahlen, sprich Neuwahlen der Vertretung der BNR Bürgerliche Nutzungsrechte in Planeil. Am Sonntag, den 28.02.16 fand in Planeil die Neuwahl der Vertreter der BNR statt. DAbei wurden foldende Personen gewählt: Reinhard Höchenberger (27 Stimmen), Werner Steck (26), Meinrad Schöpf (14), Markus Blaas (14), Serafin Punter (11). Nach Überprüfung durch die Landesbehörde wurde in interner Wahl der Herr mit den wenigsten Stimmen (11) zum vorsitzenden gewählt - offensichtlich hat er sich selbst die Stimme gegeben, um endlich einmal ein „wichtiges Amt“ bekleiden zu können. Letztgenannte drei Herren sind Cousinen, einer davon ist ein superintelligenter Bankfachmann der Raika Obervinschgau. Damit aber ja „alles“ in der Familie bleibt, hat man den Neffen von letztgenannten Herrn zum Sekretär des BNR Planeil gekürt. Detail am Rande: dieser erhält die höchsten Bezüge aller BNR-Sekretäre der Gemeinde Mals. Logisch: Planeil ist ja die wichtigste, größte und selbstredend einflussreichste Fraktion in der Gemeinde. Ein Bekannte hat einmal gesagt: Wir Südtiroler brauchen nicht über die Zustände im Süden zu schimpfen. Die Herrschaften der ehrenwerten Gesellschaft könnten nach Südtirol kommen, Fortbildungskurse zu absolvieren (und zwar in gehobenen Status).
Name der Redaktion bekannt
„Ich kenne keinen“
„Die Preise der „Skiarena Vinschgau“ seien im Verhältnis zum Angebot gut, betonte Folie“. Herr Folie sieht dies offensichtlich zu sehr aus der Sicht des Liftbetreibers. Für mich, also aus Sicht des Konsumenten, sieht dies anders aus.
Die Skigebiete Sulden und Schöneben liegen 49 Kilometer auseinander. Ein Besuch als „Suldener Gast“ in Schöneben führt zu einer Autofahrt von nahezu 100 km bei einem Zeitaufwand von mindestens 2,5 Stunden. Öffentliche Verkehrsmittel liegen zeitlich sehr weit darüber, wenn es sie überhaupt gibt. Wie viele sind es denn dann, bei diesen Ausgangsdaten, die diese Nachfrage tatsächlich haben? Ich als langjähriger Kunde der Seilbahnen Sulden kenne gar keinen. Nun mag das zugegebenermaßen nicht sonderlich repräsentativ sein, aber es zeigt eine Tendenz auf. Eine weitere Tendenz ist aber, dass immer mehr Gäste im Winter statt zwei Wochen nur noch eine Woche kommen. Dies führt natürlich auch zu den in Ihrem Artikel ebenfalls angedeuteten unzureichenden Bettenbelegung. Grund für diese Tendenz ist aber nicht der bislang fehlende Skigebietsverbund, sondern auch die Preisgestaltung. Einer der großen Posten ist dabei natürlich der Liftpreis, der sich für die kommende Saison, u.a. mit Verweis auf das jetzt höhere Angebot, wiederum erhöht. Dabei müssten die stark gesunkenen Energiepreise die Marge der Seilbanhnen sowieso vergrößern. Somit schließt sich der Kreis, aber ob tatsächlich die von allen im Artikel zitierten Personen ausgedrückte Hoffnung auf Verbesserung eintritt, ist eher fraglich. Der Nachfragerückgang aufgrund der Verkürzung der Gesamturlaubsdauer aus Kostengründen muss erst einmal kompensiert werden, bevor man tatsächlich im „Plus“ ist.
Volker Schulte, Kerpen, Deutschland
…weil es um unsere Gesundheit geht.
Stellungnahme zum Leserbrief „Der ‚Malser (Irr-)Weg‘“ vom Vinschgerwind Nr. 16 vom 04.08.16
Abgesehen davon, dass der Malser Weg zur Bekanntheit unserer Gemeinde geführt hat, finden wir es schön, wenn sich auch BrixnerInnen oder MeranerInnen als MalserInnen bezeichnen. Damit zeigt sich nämlich die positive Resonanz von außen.
Innerhalb der Gemeinde zeigen die Wahlbeteiligung und die Aktionen der BürgerInnen, dass sie mit großem Einsatz für eine pestizidfreie Gemeinde kämpfen. Dieses Engagement lässt sich nicht an einer einzigen Gemeinderatsitzung festmachen.
Pestizide sind giftig und gesundheitsschädlich – genauso wie Autoabgase, Kerosin von Flugzeugen und so vieles mehr, sodass ein einziger Leserbrief für die Diskussion dieser jeweils eigenständigen Themen nicht ausreicht.
Der erste Schritt auf dem Malser Weg wurde mit der Schaffung der Fußgängerzone getan. Der zweite Schritt ist die Umsetzung des Volkswillens bei der Pestizidfrage. Deshalb sprechen wir eher von einer Autobahnauffahrt in Richtung Weltoffenheit, Vielfalt und Nachhaltigkeit als von einer „Sackgasse“.
Den MalserInnen, die für eine pestizidfreie Gemeinde stimmten, wurden und werden immer wieder Steine in diesen Weg gelegt; trotzdem sind sie bei jedem Hinfallen wieder aufgestanden.
Zunehmend entwickelt sich diese „Fata Morgana“ auch für viele PestizidbefürworterInnen zu einer Wirklichkeit in absehbarer Zukunft – und zwar in zwei Jahren.
WIR sind eine gute Gemeinde.
Natalie und Katja Telser
Schlanders, einfach nur fahrlässig!
Wortlos und einfach unverständlich habe ich letzten Samstag aus den Medien vernommen, dass der Bürgermeister von Schlanders und die Bezirksgemeinschaft beabsichtigen, beziehungsweise schon beschlossen haben, im ehemaligen Weißen Kreuz Gebäude 40 Flüchtlinge unterzubringen. Das Gebäude befindet sich im Zentrum direkt am Krankenhaus, auf extrem engen Standraum, ohne Möglichkeit außerhalb des Hauses Aufenthalt für die Flüchtlinge zu schaffen. Täglich zwängen sich LKW und Lieferanten durch die Zufahrtsgasse um das Gebäude, um das Krankenhaus mit allem Nötigen zu versorgen. Sämtliche Müllcontainer des Krankenhauses werden hier gelagert und gesammelt.
Platzmangel, Enge und Probleme gibt es täglich. Zudem befindet sich direkt daneben der Zugang für sämtliches Personal des Krankenhauses (Ärzte, Krankenschwestern usw.) Auch die Totenkapelle befindet sich daneben, weshalb Leichenbestatter und Angehörige sich auch dort aufhalten.
Die Gasse vor dem Gebäude ist eine der Hauptwege der Gemeinde, denn sie führt direkt vom Zentrum zu den Sport- und Freizeitanlagen, öffentliches Freibad, Naherholungszone, Wanderwege, Parkplätze für Krankenhausbesucher und Personal, Festplatz Matscher Au usw.
Sämtliche Schulkinder der Grund-, Mittel-, und Oberschule gehen hier täglich zu ihren Sportunterricht und Freizeitstunden. Jugendliche und Kinder sind hier noch oft spät abends ohne Begleitung unterwegs. Unzählige Mütter mit Kleinkindern gehen hier täglich zur Naherholungszone. Die Bewohner der Lebenshilfe Vinschgau, das sich in unmittelbarer Nähe befindet, nützen diese Gasse gerne für tägliche Spaziergänge.
Man kann sich vorstellen was hier bereits täglich los ist. Und da will man 40 Flüchtlinge unterbringen, die sobald sie das Gebäude verlassen auf dieser Gasse stehen, obwohl die Gemeinde über 3ha nicht genutztes Kasernenareal verfügt.
Das ist eine Zumutung sonders gleichen, da fragt man sich schon wie fahrlässig hier gehandelt und entschieden wird. Hier werden Konflikte regelrecht gesucht und nicht Integration und friedvolles Zusammenleben grfördert. Ich hoffe sehr, dass man sich in der Gemeindeverwaltung schnell Gedanken darüber macht und eine vernünftige Lösung findet, die im Sinne aller ist.
Ein besorgter Anrainer und Familienvater
Karl Innerhofer Lenzele
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