Vinschgau - Aufbruchstimmung ist in den 5 Skigebieten des oberen Vinschgaus festzustellen: Es ist nach vielen Sitzungen aber in relativ kurzer Zeit gelungen, gemeinsam einen Gäste-Skipass auf die Beine zu stellen, der Schöneben, die Haideralm, Watles, Trafoi und Sulden beinhaltet. Unter „Skiarena Vinschgau“ wird damit den Gästen ein interessanter Service geboten und eine Skidestination mit mehr als 100 Pistenkilometer geschaffen.
Schlanders – Das erste Holzbildhauer-Symposium in Schlanders war ein großer Erfolg und eine bereichernde Erfahrung. Sechs international renommierte Künstler, Preisträger weltweiter Symposien, verbrachten gemeinsam drei kreative und genussvolle Tage im Vinschger Hauptort.
Nach der Begrüßung am Donnerstag, 14. Juli ging es mit dem Fotografen Gianni Bodini auf eine Tour durch den Ort und nach einem gemeinsamen Kennenlern-Mittagessen an die Arbeit.
Kastelbell - Im Schloss von Kastelbell luden am Samstag 23. Juli die Kastelbeller Winzer, zusammen mit dem Bildungsausschuss zur mittlerweilen traditionellen Eröffnung des Weinsommers.
Im Vinschgau trifft man von der Töll bis nach Laatsch auf Weinbauflächen, doch keine ist so groß wie im Gemeindegebiet Kastelbell. Auf über 28Hektar werden vorwiegend Riesling, Weißburgunder, Zweigelt oder Blauburgundertrauben geerntet. Vor acht Jahren entstand bei den Winzern die Idee, sich gemeinsam zu präsentieren, den neuen Jahrgang mit einem passenden Fest zu feiern und die Dorfgemeinschaft, sowie Gäste dazu einzuladen. In diesem Jahr sollte nicht das Hoffest eines einzigen Winzers im Mittelpunkt stehen, sondern den Auftakt sollte eine gemeinsame Präsentation mit Verkostung in den geschichtsträchtigen Mauern des Schlosses geben. Zum Fest luden der Rebhof aus Galsaun, Himmelreich aus Tschars, Marinus Hof und Köfelgut aus Kastelbell. Guter Wein, einladendes Essen, interessantes Hintergrundwissen und musikalische Umrahmung rundeten einen angenehmen Abend ab. Auf Einladung des Bildungsausschusses referierte Hermann Theiner über Kastelbell und seine doch (unscheinbar) lange Geschichte mit dem Wein. Aus dem Jahr 1343 fand er erstmalige Dokumente, in denen schriftlich belegt ist, dass in diesem Gebiet Wein angebaut wurde. In seinen Recherchen stieß er auf Schriftstücke die belegen, wie viel Wein von welchen Höfen an die adeligen Tiroler Landesherren geliefert wurde oder wie die Weingüter in Stand gehalten werden sollten. Denn bereits in diesen Jahrhunderten gab es Richtlinien über einen gepflegten Weinbau. Hermann Theiner stellte interessante Details vor und für Ortskundige klang so mancher Hofnamen sehr bekannt, denn einige Namen aus dieser Zeit haben sich nur geringfügig verändert. So lassen sich über 700 Jahre Dorfgeschichte auf den Spuren des Weines zurück verfolgen. Die Kulisse des Schlosses gab dem Abend ein besonderes Flair, ein junger Wein zur Geschichte des Weines, in den alten Mauern mit gutem Essen vom Restaurant Ferdy, in netter Gesellschaft, stimmten sich gegenseitig ab. Dem Eröffnungsfest im Schloss folgen nun im Wochenrhythmus „Tage der offenen Kellertür“ in den vorgestellten Winzerbetrieben mit Verkostungen und Hofführungen. Informationen dazu im Tourismusbüro von Kastelbell. (bw)
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Die schon überaus lohnende Wanderung zur Weißkugelhütte mit dem großartigen Gletscherpanorama wird durch den 2007 errichteten, sehr informativen und gut angelegten Gletscherlehrpfad noch um einiges bereichert. Aufstieg über Steig Nr.2: Vom Parkplatz in Melag am Talende 1915m über den Fahrweg eine knappe halbe Stunde Richtung Melager Alm. Dort an der Brücke, knapp unterhalb der Alm, folgen wir links vom Bach den gut ersichtlichen Steig Nr.2. In zügiger Steigung über viele Kehren, dann etwas flacher, führt uns der panoramareiche Steig hoch zur schön gelegenen Weißkugelhütte.
St. Valentin – Die Gemeinde Graun ist mit 58,65 Prozent an der Haider AG beteiligt. Weil die Gesellschaft in den letzten drei Jahren Defizite geschrieben hat, muss die Gemeinde aus der Aktiengesellschaft aussteigen. Mit einem „Investoren-Dossier“ will die Gemeinde potenzielle Käufer locken. Das Dossier wurde kürzlich den Aktionären vorgestellt.
von Erwin Bernhart
Die Gemeinden sind aufgefordert, zu klären, wie sie mit ihren Anteilen an Gesellschaften verfahren wollen.
Ein Vinschgauer Edelsitz am Ausgang des Plawenntales…
zinnengkrönt grüßt er seit Jahrhunderten die Wanderer vom Reschen nach Mals.
von Hans Wielander
Auf dem Grabstein der Herren von Plawenn in Schlanders lesen wir in Goldschrift OSWALD VON UND ZU PLAWENN EYRSBERG U. LICHTENEGG, TIROLER LANDMANN K.K. HAUPTMANN A.D. GEB. AM 20. MÄRZ 1833, GEST. 28. NOVEMBER 1886 ALS LETZTER SEINES STAMMES - RIP. Die vornehme Grabsäule mit dem Familienwappen wurde gebrochen. Das galt als Symbol für das Erlöschen eines Geschlechtes in der männlichen Linie.
von Albrecht Plangger - Das Parlament schließt heuer eine Woche früher als die letzten Jahre. Es scheint, uns wäre die Arbeit ausgegangen. Die Debatte um die Legalisierung von „Cannabis“ (Marihuana) wurde auf September verschoben. Man kann dazu stehen wie man will, es wird einen großen Medien – Tamtam geben wie vor Monaten bei der Anerkennung der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften – zu einer Verabschiedung des Gesetzes wird es aber aus meiner Sicht zu diesem Zeitpunkt nicht kommen.
Im Senat sind die Mehrheitsverhältnisse so dünn und die „reifen“ Senatoren auch für eine Legalisierung im ersten Anlauf nicht zu haben. Die Regierung positioniert sich vor dem Verfassungsreferendum nicht und läßt die Parlamentarier zwischenzeitlich in dieser Frage „Dampf ablassen“. Beim Gesetzesentwurf ging es um die medizinisch therapeutische Nutzung von Cannabis, um die Entkriminalisierung von Besitz und Produktion zum Eigengebrauch, geordneter Monopol-Verlauf als Suchtmittel wie Alkohol und Zigaretten aber auch um die berechtigte Frage, ob Cannabis eine Einstiegsdroge darstellt und als solche bekämpft werde und verboten bleiben soll.
Im Herbst kommt dann ziemlich schnell das Stabilitätsgesetz für 2017, welches aber heuer zum ersten Mal kein Sammelsurium von 100 Absätzen zu allen nur erdenklichen Fragen sein soll, sondern wo „nur“ effektive Haushaltsbestimmungen enthalten sind. Das ist für uns nicht gut, denn im vorigen Jahr konnten wir über das Haushaltsgesetz in vielen Bereichen schnell und unkompliziert bessere Problemlösungen für unser Land erwirken. Geplant ist im Herbst auch ein Gesetz zur „Konkurrenz“ (decreto competizione) und ein „decreto antiterrorismo“. Dies wäre ein Gesetzestext, wo man eine Lösung des Problems für die nicht Verlängerung der Waffenpässe für viele Jäger (die meist vor Jahrzehnten irgendetwas mit der Justiz zu tun hatten) finden könnte. Dem wird aber nicht sein, da das Dekret gänzlich in einer anderen Richtung gehen soll, d.h. den Waffengebrauch weiter einschränken soll, statt einigen gänzlich bekehrten Wilderern wieder das Waffentragen zu erlauben. Denken wir an die Verfassungsreform. Da wird sich endgültig zeigen ob Italien „reformfähig“ ist oder wieder alles beim Alten bleiben soll.
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Mit der Sonderausstellung „Der Bartgeier – 30 Jahre nach der ersten Freilassung“ im Besucherzentrum avimundus in der Kapuzinerstraße in Schlanders wird herzlich zur Eröffnung eingeladen, am Donnerstag, den 4. August 2016 um 19.00 Uhr. In einem Vortrag gibt der bisherige Nationalparkdirektor Wolfgang Platter Einblick und Rückblick in die Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen.
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Glurns - Die Christl hätte sicher eine riesen Freude mit den in Buchform gebundenen Chroniken gehabt“, sagt Hartman Valentin. Er freut sich über die Bände, die ihm im Rahmen der „Nacht der Kultur“ in Glurns übergeben wurden. Die Dokumentationen umfassen die Jahre 2002 bis 2014 (2002/2003 ist ein Band) und beinhalten Zeitungsberichte, Dokumenten, Niederschriften aus Alltag, Anmerkungen und vieles mehr. Noch bis kurz vor ihrem Krebs-Tod im Oktober 2015 hat Christl Niederholzer Valentin alles gesammelt, was ihr im Zusammenhang mit Glurns an Schriftstücken in die Hände gekommen ist, und in stundenlanger Kleinarbeit chronologisch dokumentiert und archiviert. Das Durchblättern der Bände ist sehr interessant und weckt viele Erinnerungen. Christl war nicht nur Chronistin, sondern auch Mitglied des Kirchenchores, des Vinschger Chores, des Bildungsausschusses. Kurzum in ihrer herzlichen Art hatte sie für alle und alles ein offenes Ohr. Christl hat viele Spuren hinterlassen und fehlt in der Stadtgemeinschaft. BM Luis Frank, Alt-BM Alois Riedl und der Vorsitzendende der Vinschger Chronisten Erwin Altstätter äußerte den Wunsch, dass Christls Werk weitergeführt wird. Die Vorstellung der Chronik war kürzlich ein Höhepunkt in der „Nacht der Kultur, die in Zusammenarbeit zwischen Glurns Marketing, dem Bildungsausschuss und der Stadtgemeinde Glurns organisiert wurde. Die mittelalterliche Stadt öffnete seine kulturellen Stätten, seine Geschäfte und Gaststätten, lud zu Stadtführungen, zu Ausstellungen, zu Sagen- und Märchenstunden, zu volksmusikalischem Ohrenschmaus mit Gernot Niederfriniger und Martin Moriggl. Das Programm hat Christof Anstein gestaltet. (mds)
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Vinschgau/Südtirol - Neben den Klassikern Honig und Milch sowie weiteren Produkten – etwa Bier, Gemüse oder Eiern – darf nun auch die Südtiroler Marille das begehrte Qualitätszeichen Südtirol tragen, das lokale Erzeugnisse von besonderer Güte auszeichnet. Dafür müssen die Lebensmittel strenge Kriterien erfüllen. Die Merkmale der Marille mit Qualitätszeichen Südtirol, die zur Produktfamilie „Beeren und Steinobst“ gehört, sind ihre optimale Größe, ihr voller Geschmack und vor allem ihre einwandfreie Qualität, die durch sorgsames Handpflücken und zahlreiche Kontrollen sichergestellt wird. Aufgrund der Anbauhöhe von 500 bis 1.100 Meter Meereshöhe und der dortigen Temperaturschwankungen herrschen für die süße Frucht besonders im Vinschgau ideale Reifebedingungen.
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Höferalm - Am Freitag den 22.07.2016 war es wieder so weit. Die Alminteressentschaft und die Sennerfamilie Karin und Egon Lösch mit den Kindern Renè und Selina luden alle Bauern und einige Freunde ein zum Anschnitt des heurigen Almkäse. Es sind sehr viele der Einladung gefolgt. Der Obmann Thöni Stefan konnte auch die Bauern aus dem Sarntal begrüßen, die den weiten Weg zur Höferalm auf sich genommen hatten. Die Sennerin Karin und das Almteam mit Petra, Vera und Soran hatten sich wieder die größte Mühe gemacht und überraschten alle Anwesenden mit einem Buffet aus feinen Köstlichkeiten, hergestellt aus der Milch der 84 Almkühe. Somit konnten alle den frischen Käse verkosten sowie verschiedenen Frischkäse, Streichkäse, Mozzarella, Camembert, Almbutter, Joghurt, Mascarpone- Creme, Joghurtkuchen usw.
Auch einige Bäuerinnen hatten Kuchen mitgebracht, den sich anschließend alle noch schmecken lassen konnten. Sieben schneidige Burschen aus dem Ultental haben mit ihren imposanten Kuhglocken für musikalische Umrahmung gesorgt. Wieder wurde der mittlerweile zur Tradition gewordene Käseanschnitt zu einem kleinen Fest für die Bauern.
Für alle Wanderer und Käseliebhaber wird der frische Käse ab sofort auf der Höferalm (die ab der Talstation über den Wanderweg in einer Stunde oder von der Bergstation aus in 15 Minuten gemütlich zu erreichen ist) zum Verkosten und zum Verkauf angeboten. Auf Euer Kommen freut sich das Watles Team!
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Südtirol/Vinschgau - Miteinander geht´s einfacher: Vor allem wenn es darum geht, für Herausforderungen Ansätze und Wege zu finden, um die kleinstrukturierte Landwirtschaft in Südtirol auch in Zukunft zu erhalten.
Aus diesem Grund lud die Südtiroler Bäuerinnenorganisation Landesrat Arnold Schuler und die bäuerlichen Abgeordneten zu einem gemeinsamen Sommergespräch ein. Die Themen der Landwirtschaft sind so vielfältig wie die Landwirtschaft selbst. „Es geht eher eine Stalltür zu als eine Stalltür auf. Der Herrgott hat uns die Schöpfung geschenkt. Wir möchten sie erhalten, aber für einen gerechten Lohn“, sagte Veronika Kofler, Bezirksbäuerin-Stellvertreterin aus dem Vinschgau zu den politischen Vertretern der Landwirtschaft.
Landesrat Arnold Schuler: „Die Landwirtschaft wird vielfältiger, jeder Betrieb ist anders und das müssen wir zukünftig stärker beachten. Dann können wir den Betrieben auch gezielter weiterhelfen.“ L.-Abg. Maria Kuenzer sicherte weiterhin ihren Einsatz vor allem in Bereiche Soziale Landwirtschaft, Kindergartenkindertransport und Direktvermarktung zu. Auch für L.-Abg. Sepp Noggler ist die Unterstützung der kleinen Höfe bedeutend, besonderes Anliegen ist ihm auch die Arbeitsplatzbeschaffung im ländlichen Raum.
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25 Flüchtlinge sollen demnächst nach Schlanders kommen. Dann nochmals 15. Insgesamt sollen es dann 40 Flüchtlinge sein. 10 sollen zusätzlich nach Mals kommen. Genaues weiß man nicht (sh. Artikel Seite 5). Nur soviel, dass für die Unterbringung das ehemalige Gebäude des Weißen Kreuzes vor dem Krankenhaus Schlanders vorgesehen ist. Dass das zuständige Assessorat von Landesrätin Martha Stocker schon seit geraumer Zeit eine Unterbringung für Flüchtlinge - auch im Vinschgau - sucht, ist bekannt. Das stillstehende Hotel Adler in Morter war mal im Gespräch. Nun ist es Schlanders geworden. Die Vorbereitung, die Informationen für die Bevölkerung sind bisher nicht geflossen, die unmittelbaren Anrainer rund um das Krankenhaus in Schlanders sind alles andere als amüsiert und reagieren mit Unverständnis: „Das Gebäude befindet sich im Zentrum direkt am Krankenhaus, auf extrem engen Standraum, ohne Möglichkeit außerhalb des Hauses Aufenthalt für Flüchtlinge zu schaffen“, sagt etwa unter anderem der unmittelbare Nachbar Karl Innerhofer vom Lenzelehof. Auch andere Nachbarn dort sind auf der Palme.
Der Ärger ist vor allem deshalb groß, weil die Leute - nicht nur die unmittelbaren Nachbarn des Weiß-Kreuz-Gebäudes - nicht direkt informiert worden sind, was auf sie zukommen wird. Das ist ein großes Versäumnis der örtlichen Politik, denn gerade in der heiklen Frage der Flüchtlingsunterkunft dürfte die Bevölkerung doch auf unmittelbare Information hoffen. Deshalb: Schafft Schlanders, schaffen wir das?
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Der Messner von Zerz Valentin Kuenrath lädt ein: Am Mittwoch, 10. August zu Laurenzi und am Mittwoch, 24.08. zu Bartlmä findet in St. Martin in Zerz um 8.30 Uhr jeweils eine hl. Messe statt.
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Latsch - Am vergangenen Donnerstag stand man in Latsch vor dem Problem, einen beschlussfähigen Gemeinderat zusammenzubekommen. Der zehnte von zwanzig Gemeinderäten hat mit seinem Auftauchen das Abblasen der Ratssitzung durch BM Helmut Fischer (links) verhindert. Vier Räte haben sich entschuldigt. So begrüßte denn Fischer „den aufrechten Teil der Gemeinderäte“. Auf der Tagesordnung stand unter anderem der Masterplan für das Glasfasernetz. Ausgearbeitet und vorgestellt hat diesen Plan der Latscher Geometer Hansjörg Dietl (rechts). Das Fazit dieser Studie, welche dem betreffenden Landesamt bereits zugestellt ist: Die Verlegung der Glasfaserleitungen samt Anschlüsse würde in der Gemeinde Latsch rund 10 Millionen Euro kosten. Darin enthalten sind sämtliche Grabungsarbeiten bis hin zu jedem privaten Haushalt. Mehr als 4300 einzelne Glasfasern wären für die gesamte Erschließung notwendig. Derzeit wird eine Zentrale (POP) im Wassertum am Bahnhof vom Land eingerichtet. Die Gemeinderäte, erschrocken von der recht hohen Kostenschätzung, hießen den Masterplan dann doch einstimmig gut. Nun wird die Latscher Gemeindeverwaltung ins Detail gehen müssen. (eb)
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Schlanders - Viele Fragezeichen stehen im Raum. Die Informationen fließen nicht oder nur spärlich. Fest steht: 25 Flüchtlinge werden innerhalb August im alten Sitz des Weißen Kreuzes Schlanders unterhalb des Krankenhauses ankommen, weitere 15 folgen, wenn die Garage im Erdgeschoss vom Besitzer – dem Land - adaptiert worden ist. Während die Nachricht die Schlanderser Bevölkerung völlig unvorbereitet trifft, laufen die Vorbereitungen im Hintergrund schon lange. Dieter Pinggera: „Es hat ständig und laufend Lokalaugenscheine gegeben.“ Der Schlanderser Bürgermeister gibt sich gelassen: „Wir versuchen den Ball flach zu halten.“ Die Flüchtlinge kommen – so nehme er an - aus dem nordafrikanischen Raum und seien wahrscheinlich Wirtschaftsflüchtlinge. Wer die Führung der Struktur - sprich des alten Sitzes des Weißen Kreuzes - übernimmt ist nicht klar, sagt er. Den Bedarf einer Informationsveranstaltung für die Bevölkerung sieht Pinggera derzeit jedenfalls nicht. „Vielleicht in einem zweiten Moment.“ Ob das politisch klug ist, bleibt dahingestellt. Es ist ein sensibles Thema, jenes der Flüchtlingsaufnahme, das größtmögliche Transparenz verlangt. Um unnötiges Polarisieren oder Schüren zu vermeiden, ist offene Informationspolitik denn tröpfchenweiser Informationen gefragt. (ap)
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Tschengls - Die Fraktionsverwalter von Tschengls unter Fraktionspräsident Christian Tscholl, Ernst Andres, Alois Spechtenhauser und Armin Riedl machen Kopfsprünge. Die Verwalter haben an der Affäre auf der oberen Tschenglser Alm zu knabbern. So haben die Verwalter am 6. Juli 2016 für die „Systematisierung“ beschlossen, die Baggerarbeiten mit einem Stundenhonorar von 50 Euro abzugelten. Ohne Limitierung. Laut Protokoll einstimmig. Obwohl Franz Josef Gamper gar nicht eingeladen und so gar nicht anwesend war. Die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ hat diesen Vorfall aufgegriffen und die Tschenglser haben einen „Selbstschutz-Sonntag“ eingeführt. Am Sonntag, den 24. Juli 2016 haben die Verwalter gleich vier Beschlüsse im Selbstschutzwege aufgehoben und neu beschlossen. Darunter auch jenen um die obere Tschenglser Alm, „da in der Beschlussfassung ein materieller Fehler in Bezug auf die Anwesenheit des Verwaltungskomitee-Mitgliedes Herrn Gamper Franz Josef, in Bezug auf den Preis und in Bezug auf das Verwandschaftsverhältnis ... enthalten ist.“ Tatsächlich wurde Gamper zur Sitzung gar nicht eingeladen und der materielle Fehler in Bezug auf den Preis war, dass keine Stundenobergrenze enthalten war. Im neuen Beschluss wurde der Preis auf 38,44 Euro/Stunde (zzgl. Mwstr) gesenkt und eine Obergrenze von 55 Stunden genannt. Franz Josef Gamper wurde eingeladen, allerdings am Samstag abend, kurz vor der Sitzung am darauffolgenden Sonntag. Weil er samstagnachts seine Mails des nicht gecheckt hat, wird er im Protokoll als „unentschuldigt abwesend“ geführt. (eb)
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Schlanders - Seit 2000 ist der 48-jährige Christoph Matzohl aus Schlanders der Präsident des Fußball-Fanclubs 1860 München im Vinschgau. Der viel Ruhe ausstrahlende Matzohl hat jedenfalls alle Voraussetzungen dafür, die Rolle des Club-Präsidenten ausfüllen zu können.
Als aktiver Sportler hat er am Rand des Sportplatzes, das heißt als Linienrichter, angefangen. Er hat aber in der Schlanderser Kampfmannschaft trainiert und dann als Spieler bei den Altherren von Schlanders und Naturns (in dieser Mannschaft als Aushilfe) gespielt.
Vinschgerwind: Wieso sind Sie Präsident geworden?
Matzohl: Weil ich gewählt worden bin (lacht).
Vinschgerwind: Welche Aufgaben hat ein Präsident?
Matzohl: Jetzt nicht mehr viel, weil nicht viel unternommen wird und deshalb die Tätigkeit gering ist. Wir werden in Zukunft mehr tun müssen, wie zum Beispiel wieder Fahrten nach München organisieren, um bei Fußballspielen teilzunehmen sowie die traditionelle Weihnachtsessen zu veranstalten.
Vinschgerwind: Die Gründe für Ihre Teilnahme am Empfang von Unterhaching im Gemeinderatsaal von Schlanders?
Matzohl: Weil der Cheftrainer von Unterhaching Claus Schromm viele Jahre U 18 Jugentrainer von 1860 München war.
Interview: Leonardo Pellissetti
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Fußball - Resümee über die EM - Zwischen dem 10. Juni und dem 10. Juli hat die Europa Meisterschaft die Aufmerksamkeit von allen Fußball-Fans auf sich gezogen. Am Ende dieser Veranstaltung scheint es nicht unnützlich einen Rückblick zu geben und eine Bilanz zu ziehen. Von mehrere Seiten hat man Kritik über die übertriebene taktische Einstellung von vielen Mannschaften, hauptsächlich nach der Vorrunde, geäußert. Man hat nämlich den Eindruck gehabt, dass manche Mannschaften das Unentschieden verfolgt haben, um zur - wie es oft definiert wird - „Lotterie der Elfmeter“ zu kommen. Das hat natürlich die Spektakularität begrenzt.
Was das Elfmeterschießen betrifft, muss das Elfmeterfest, welche das Spiel Deutschland-Italien charakterisiert und in diesem Fall spektakulär gemacht hat hat, erwähnen. Was das Halbfinale Deutschland-Frankreich betrifft, haben manche erfahrene Zuschauer unterstrichen, dass Deutschland den starken Ballbesitz mit mehr Schüsse auf das Tor nützlicher machen hätte können.
Der Vinschgerwind hat die Meinung des ehemaligen geschätzten Spielers und jetztigen Malser Sportpräsidenten Helmut Thurner eingeholt, welcher sich bemüht hat, für die Spiele eine Großleinwand (wie auch in Schlanders) zu organisieren, um dem Publikum das Schauspiel in Gemeinschaft erleben zu lassen.
Seine Stellungnahme: „Die Begeisterung bei der EM hat sich in Grenzen gehalten. Nach einer mühsamen Meisterschaft war natürlich eine bestimmte Sättigung bzw. Müdigkeit des Fußballs und der Spieler erkennbar.
Bei der EM hat man wie immer auch tragische Helden wie z.B. Ronaldo gehabt.
Eine weitere Überlegung betrifft die Außenseiter. Es war nämlich merkwürdig festzustellen wie die Außenseiter (Island, Wales) sich gut präsentiert und die EM bereichert haben. Eine weitere Anmerkung: Die Aufstockung und der Spielmodus haben sich eher negativ auf das Niveau ausgewirkt. Ein Sieg in der Vorgruppe reicht ja fast schon für den Einzug ins Achtelfinale. Als letzte Vertröstung: dennoch gab es zum Glück für die Zuschauer auch einige tolle spannende Spiele. (lp)
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Naturns - Am 16.Juli wurde anlässlich des 10 jährigen Jubiläums des Inter Fanclub NATURNS-BOZEN auf dem Parkplatz der Eisdiele“Anny“ (Stammlokal) in der Bahnhofstrasse in Naturns kräftig gefeiert.
Es begann gegen 14.00 Uhr, wobei 2 DJs Musik von Vasco Rossi bis Freiwild auflegten. Gegen 19.00 Uhr spielte dann die bekannte Meraner Liveband „The Straight Flush“ auf. Zahlreiche Dorfbewohner, Mitglieder aber auch Freunde der hiesigen Eishockey- und Handballmannschaft und Kollegen aus dem norditalitalienischen Raum feierten und amüsierten sich bei kühlen Bier und Gegrilltem.
Der Fanclub bestehlt mittlerweile seit 2006, wo man sich mit Freunden aus Bozen fusionierte, da es in Leifers bereits einen Interclub mit fast 500 Mitgliedern gibt.
In ganz Südtirol hat der Traditionsclub aus Mailand zur Zeit 7 Fanclubs, wobei es im Vinschgau sogar einen 2. Club gibt. Im Graun im Oberland, einer der ältesten Fanclubs in Südtirol, Inter Fanclub Venosta. Interclub Naturns Bozen besteht aus ca 80 Freunden. (r)
Für Auskünfte oder Anmeldungen unter der Nummer
388-3666663 melden.
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Der gebürtige Prader Josef Gander, genannt Sepp, kochte in den besten Hotels der Welt. Von der Schweiz führte ihn sein Weg nach Südamerika, Asien, Australien, Nordamerika und schließlich nach Südamerika. 1997 wurde er mit der Auszeichnung „Chef del Año“ zum besten Koch Chiles gekürt.
von Magdalena Dietl Sapelza
Bei seinem Besuch in Prad schwelgt Sepp in Erinnerungen an seine Kindheit. Er erzählt von den deutschen Soldaten am „Hintertrai“, von der hübschen Italienisch-Lehrerin, in die er sich verliebt hat, und von seinem Vater, der aus Protest gegen die italienische Besatzung Südtirols keine Spaghetti gegessen hat.
Goldrain - Gerhard Knöller kommt seit Jahren in den Vinschgau und dort in die Pension Martin in Morter oder zum Campingplatz in Goldrain. Knöller kommt aus der Nähe von Heilbronn und er hat sich seit 20 Jahren der Erforschung der alten Heilbronner Hütte verschrieben.
von Erwin Bernhart
Mehr als 35 Mal ist Gerhard Knöller am Taschljöchl gewesen - allein oder mit Freunden. Von 1990 bis 2011 hat er Touren für die Sektion Heilbronn geführt. Das Taschljöchl war immer Pflicht.
Burgeis/Schlinig/Marienberg - Pfarrer P. Martin Angerer begeht 50-jähriges Priesterjubiläum
Auf den Tag genau 50 Jahre nach seinem Erstlingsopfer im Heimatdorf Schlinig feierte Ortspfarrer P. Martin in Burgeis am 3. Juli 2016 sein goldenes Priesterjubiläum. Zu Beginn des Festgottesdienstes begrüßte Pfarrgemeinderatspräsident Martin Punt den Jubilar, seine Verwandten, die Vertreter seines Geburtsortes Schlinig und die Gläubigen von Burgeis. Er sprach ihm seinen innigsten Dank für seine 22-jährige Seelsorger Tätigkeit in Burgeis aus und wünschte ihm trotz seiner Gehbeschwernis noch viele Jahre Schaffenskraft. Die Pfarrgemeindevertreterin Sonja Moriggl zeichnete seinen Lebenslauf in Versform auf.
Der Bergbauernbub Sebastian, weltlicher Name des P. Martin, besuchte die Mittelschule und das Gymnasium in Marienberg, bevor er die Oberschulzeit in Meran mit der Matura abschloss. Er trat dann in den Benediktiner Orden ein und acht Jahre studierte er abwechslungsweise in Rom und Trier. Mit der Dissertation über den Theologen, Lehrer und Abgeordneten zur Frankfurter Nationalversammlung (1848) erlangte er das Doktorat in Phil. Dann begann seine Zeit als Deutsch-, Italienisch-, Musik- und Religionslehrer an der Klosterschule, an der er auch als Präfekt (Erzieher) eingesetzt wurde, an der Mittelschule und an der Kaufm. Lehranstalt in Mals. Viele Jahre bekleidete er das Amt des Priors im Kloster. Große Beachtung finden immer noch seine Publikationen über die Dorfgeschichte der Dörfer Burgeis, Schleis und Schlinig. Gerne recherchiert er auch in Archiven und demnach sind von ihm geschichtliche Aufbereitungen in Tageszeitungen veröffentlicht worden. Nach dem Tod von P. Franz Patscheider, übrigens sein Primizprediger und ebenfalls Schliniger, bekam er im Jahre 1994 die Pfarrei Burgeis übertragen. Burgeis wird nämlich seelsorglich seit dem Jahre 1186 vom Kloster Marienberg versorgt.
In der Festpredigt erinnerte sich Pfarrer P. Martin an die Priesterweihe am Peters– und Pauls-Tag 1966 durch Bischof Joseph Gargitter. Dieser hätte ihm einige unvergessliche Leitsätze auf den Weg in den Priesterberuf anvertraut. Die eindringlichen Weisungen „Ergreife das Wort, das dich ergriffen hat.“ „Bedenke was du tust, ahme nach, was du vollziehst“, hätte er stets versucht, umzusetzen. Bei Erfolglosigkeit hat er immer auch das Gute gesehen. Er wartete mit einer Anekdote zu einem von Kindeshand geschriebenen Zettel auf, der im Briefkasten seiner ersten Jahre als Pfarrer in Burgeis eingeworfen wurde. Darauf stand: „Lieber Herr Pfarrer, kannst du die Messe nicht etwas kürzer machen.“ Die Anregung habe er sich zu Herzen genommen. Seine Predigten waren und sind noch immer kurz, aber prägnant, wirklichkeitsnah, treffsicher und ankommend bei den Gläubigen. Zum Schluss des Festgottesdienstes, der vom Jubilar in Konzelebration von P. Sebastian Kuenrath, Ortskind von Burgeis und von P. Peter Perkmann gehalten wurde, bedankte sich der Jubilar für die Dankesworte der Pfarrgemeinde und bei der Musikkapelle und Singgemeinschaft Burgeis. für die würdevolle Gestaltung der Messfeier.
Anschließend hatten auf dem Widumplatz beim Umtrunk die Burgeiser, Schliniger und Angehörige die Gelegenheit, Pfarrer P. Martin Angerer persönlich zum Goldenen Priesterjubiläum zu gratulieren. Die Vereine von Burgeis, Musikkapelle, Freiw. Feuerwehr, Schützenkompanie, Singgemeinschaft, Jahrgangskollegen und Vertreter der Pfarrgemeinde Schlinig, überreichten ihm als Wertschätzung und zum Dank für sein langjähriges segensreiches Wirken kleine Geschenkesgaben.
Ad multos annos!
Roland Peer
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Donnerstag, 04.08.2016
· 19.00 Uhr Vernissage zur Ausstellung StiLLe&KrAft von Annegret Polin im Gasthaus Zur Krone in Laas
Dauer der Ausstellung bis 21.08.2016
tägl. von 08.00 – 22.00 Uhr geöffnet
(Montag ist Ruhetag)
Freitag, 05.08.2016
· 19.00 Uhr LAAS-ART – das etwas andere Fest am Marmorwerk!
Bei gediegener Musik einen lauen Sommerabend verbringen, interessante Künstler kennenlernen, sich bestens unterhalten.
· 19.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung weiß von Anna Moser in der Marxkirche von Laas. Die Ausstellung ist am Sa. 06.08. und So. 07.08.2016 jeweils von 10.00 – 19.00 Uhr geöffnet
Kolping im Vinschgau - Das Kolping-K ist unser Marken- und Erkennungszeichen. Alles, was mit unserem verbandlichen Wirken zu tun hat, steht unter dem Kolping-K: schwarz-orange. Dieses K war auch sichtbar am Sonntag, 26. Juni in Trafoi bei der Wallfahrt zu den Heiligen Drei Brunnen der Kolpinger aus Nord-, Süd- und Osttirol. Dort zeigten die Kolpinger mit über 300 Mitgliedern, dass sie diesem Zeichen treu sind! Treu Kolping ist unser Gruß!
Zu den Besonderheiten des Kolpingwerkes gehört der Gruß „Treu Kolping“. Dieses „Treu Kolping“ wurde ausgesprochen am Ende der Wallfahrt in Trafoi, nach dem Kolpinglied.
Einige haben sich vielleicht gefragt: Gibt es Kolping auch im Vinschgau? Ja, es gibt seit mehreren Jahren eine Kolpingsfamilie in Schlanders, die „Kolpingsfamilie Vinschgau/Schlanders“. Diese Wallfahrt war wiederum so ein Erkennungszeichen, dass Kolping nicht nur in den größeren Städten Südtirols Niederlassungen d.h. Kolpinghäuser hat, sondern auch Kolpingsfamilien in der Periferie, wie eben in Schlanders.
Der Ausdruck „Treu Kolping“ geht auf eine Entscheidung der katholischen Gesellenvereine – wie damals die Kolpingsfamilien hießen – im Jahre 1930 zurück. Einer der Anträge von damals lautete: Neben dem altehrwürdigen Gruß „Gott segne das ehrbare Handwerk, Gott segne es“ wird als kurzer präziser Gruß für den Straßengebrauch u.ä. der Gruß „Treu Kolping, Kolping treu“ eingeführt. Dieses „Treu Kolping“ ist längst mehr als ein kurzer, präziser Straßengruß. Diese beiden Worte haben geradezu den Rang eines Bekenntnisses, eines Versprechens zu Adolph Kolping und seinem Werk. Die über 300 Personen am 26. Juni in Trafoi/Hl. Drei Brunnen bezeugten dieses Bekenntnis: „Treu Kolping, Kolping treu“!
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Name des Henkers festgestellt
Tatwaffe aufgefunden
Rätsel um Maulwürfe (talpas) geklärt
von Martin Fliri Dane
Münstertal / Val Müstair
Bekanntlich gibt es im Münstertal/Val Müstair vier Grenzen: Staatsgrenze und Sprachgrenze zwischen Taufers und Müstair, Religionsgrenze zwischen Müstair und den talaufwärts gelegenen Dörfern sowie die Maulwurfgrenze bei der Calven Brücke.
Im August gibt es in der Schlandersburg von Schlanders mehrere magische Sommerabende. Am 8. August gibt es ein Konzert mit den „Cortinas - Orquesta atipica“, am 11. August trägt Giovanna Azzarone Gedichte in italienischer Sprache vor, begleitet an der Gitarre von Marion Cadeddu. „Magische Klänge“ mit dem Kreativ Ensemble sind am 16. August zu hören und am 23 August steht die Verkostung von Wein und Käse unter dem Motto „A sou a Kaas“ an. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr.
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Obervinschgau/Unterengadin - Wer kennt schon den oberen Vinschgau? Unter diesem Motto hat Ludwig Schöpf mit einigen Mitstreitern vor 14 Jahren begonnen, einschlägige Weiterbildungstage zu organisieren. „Heute noch ist es so, dass noch viele Leute in diesem Lande meinen, der obere Vinschgau höre bei Mals auf. Die geografische Grenze im Norden ist Altfinstermünz“, lässt uns Schöpf wissen. Er freut sich, dass der KSL (Katholischer Südtiroler Lehrerbund) ihm die Freiheit lässt und ihn vom Anfang an unterstützt, die Weiterbildung durchzuführen. Das Thema laute immer gleich: Interessantes, Historisches, Geografisches im Oberen Vinschgau.
Jährlich werden Dörfer, Orte, Museen, Bau- und Naturdenkmäler sowie Einmaligkeiten im Rätischen Dreieck angefahren oder erwandert. „Wir waren schon in der Uina Schlucht, heuer haben wir das Laaser Marmorwerk und den Tartscher Bichl, Strada mit dem Stamparia -Museum, Ramosch mit der Burgruine Tschanüf und Sur En mit dem Skulpturenweg besucht. Wir haben überall ausgezeichnete Referenten vorgefunden“ schildert Schöpf die Begegnungen. Waldner Franz aus Laas sei vermutlich weltweit der beste Kenner des Laaser Marmors. Die Teilnehmer waren begeistert. Und nur darum geht es dem Organisator. Er weiß, dass ein Lehrer, der nicht begeistert ist, auch nicht im Stande ist, Begeisterung weiter zu geben. Heinrich Moriggl hat die Gruppen stets als kompetenter Wanderführer begleitet. Hubert Joos hat als Botaniker ein ausgezeichnetes Auge und fundierte Kenntnisse und ist jederzeit ein angenehmer Gesprächspartner. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind laut Schöpf sehr interessierte Lehrpersonen, die das Interesse nicht nur auf historischer Ebene, sondern genauso auf geografischer und kultureller Seite bewiesen haben. Sie kommen schon seit Jahren, sogar aus dem Ahrntal, und freuen sich immer wieder, wenn sie Neues im Oberen Vinschgau entdecken dürfen. (aw)
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Mals, auf 1050 Metern Meereshöhe, ist unbestritten der Hauptort des oberen Vinschgaus. Als Zentrum für Mobilität etwa. Denn der Vinschgerzug endet oder startet am Malser Bahnhof. Der Eröffnung der Vinschgerbahn 1906 hat Mals kräftig belebt und diese Belebung hat mit der Wiedereröffnung der neuen Vinschgerbahn 2005 noch einen kräftigen Schub erhalten. Die Busverbindungen ins Oberland und ins Engadin starten von Mals oder enden in Mals. Die Citybusse für die einzelnen Fraktionen kreuzen immer wieder Mals.
Südtirol/Vinschgau - Die Zeitschrift „Das Land Südtirol“ behandelt das Gruber-Degasperi-Abkommen, wie der Pariser Vertrag eigentlich heißt, einmal aus der geschichtlichen Perspektive, dann aus einem aktuellen Blickwinkel und schließlich mit einem Blick auf das, was Südtirol sich von seiner immer noch wachsenden Autonomie weiter erwarten kann. Dabei wird letztere mit einem kräftigen Baum verglichen, der einem anfänglich schwachen Pflänzchen entwachsen ist – ein Baum, der, vom europäischen Gedanken genährt, weiter gestärkt wird.
Die Zeitung mit ihren Beiträgen mitgestaltet haben bekannte Historiker und ein Experte für Völkerrecht, Redakteure des Landespresseamtes sowie Fachleute der Landesverwaltung. Chefredakteure bedeutender Südtiroler Medien wagen schließlich einen Blick in die Zukunft: In einem Kommentar präsentieren sie ihre Vision von Südtirol im nicht mehr allzu fernen Jahr 2030. Ziel dieser Ausgabe ist es, die Bedeutung der Südtirol-Autonomie auch anhand von Beispielen zu vergegenwärtigen – anhand von Errungenschaften, die heute vor allem für die junge Generation zur Selbstverständlichkeit geworden sind.
„Das Land Südtirol“, die das Landespresseamt früher monatlich und seit zwei Jahren nur noch gelegentlich herausgibt, erscheint am morgigen Freitag, 29. Juli. Sie wird den beiden auflagenschwersten Tageszeitungen des Landes beigelegt und liegt in den Landesämtern sowie in etwa einer Woche auch in den meisten Bibliotheken des Landes auf. Außerdem ist sie ab morgen online zu finden unter http://www.provinz.bz.it/news/de/publikationen.asp
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STEFANO MASO (Treviso)
CONCERTISTA INTERNAZIONALE
Pfarrkirche Reschen – Chiesa Parrocchiale di Resia
Sonntag, 14. August 2016 – 20.30 Uhr
Domenica 14. Agosto 2016 – ore 20.30
Eintritt: Freiwillige Spende
Ingresso: Donazione volontaria
Organisation: Kirchenchor Reschen
Bildungsausschuss Gemeinde Graun
Bildungsausschuss Stilfs
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Text & Fotos: Angelika Ploner,
Magdalena Dietl Sapelza
Durch einen bunten Branchenmix zeichnet sich das Dorf unterhalb der Churburg aus. Ein Betrieb dominiert den Wirtschaftsstandort Schluderns unübersehbar: die HOPPE. Das Türbeschlagsunternehmen ist seit dem Jahr 1965 für Schluderns und den Vinschgau prägend. Weit über 300 Mitarbeiter verdienen ihr tägliches Brot bei der HOPPE im Gewerbegebiet in Schluderns, die - ganz nebenbei bemerkt - erste Betriebsansiedlung dort.
Südtiroler Ritterspiele in Schluderns – Vom 19. bis 21. August 2016 finden in Schluderns die 11. Südtiroler Ritterspiele statt. Seit 2010 werden sie vom Verein Südtiroler Ritterspiele organisiert. Der Vinschgerwind hat mit dem Präsidenten Edwin Lingg gesprochen.
Vinschgerwind: Welche Aufgaben haben Sie sich für den diesjährigen PALIO, den Wettstreit der Dörfer ausgedacht?
Menschen – Arbeit – Strukturen
Historische Aufnahmen, ausgewählt und bearbeitet von Duilio Avezzù
Dienstag, 16.08.2016 – Rochustag
11.30 Uhr Gottesdienst und Almsegnung (Musikalische Gestaltung vom Volksmusikkreis) anschließend Ausstellungseröffnung mit Karin Dalla Torre auf der Unteren Stilfser Alm.
Die Ausstellung ist den ganzen Almsommer über auf der Oberen Stilfser Alm zugänglich
14.30 Uhr Vinschger Hoangart – gsungn, gspielt und tonzt
auf der Oberen Stilfser Alm
Für Speis und Trank ist gesorgt.
Die Veranstaltung findet bei jeder
Witterung statt.
Die Straße bis zu den Almen ist
an diesem Tag geöffnet.
Veranstalter:
Bildungsausschuss Stilfs
Alminteressentschaft Stilfs
Südtiroler Volksmusikkreis/
Vinschgau
Bildungsausschuss Stilfs
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Text & Fotos: Angelika Ploner,
Magdalena Dietl Sapelza
Das Wirtschaftsleben in der Stadtgemeinde Glurns ist ein buntes. Breit aufgestellt bietet Glurns einen wirtschaftlichen Querschnitt durch sämtliche Branchen: Handwerk, Handel, Dienstleistungs- oder Tourismusbetriebe.Außergewöhnliche Menschen mit außergewöhnlichen Ideen gibt es in Glurns. Deshalb steht dort auch Italiens erste Whiskey-Destillerie. Der Zwerg unter Südtirols Städten ist auch ein touristisches Kleinod: Kaum ein anderer Ort im Vinschgau ist so gut besucht wie das mittelalterliche Juwel. Und: Glurns hat die Palabirn.
Doch zurück zur Wirtschaft: Vielfältige Unternehmen sind Glurns, das keine 900 Einwohner zählt, beheimatet. Einige interessante Unternehmen stellen sich nachstehend vor.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ignatius von Loyola, 31. Juli 2016
Am 13. Jänner d.J. hat der Staatspräsident Sergio Matarella das gesetzesvertretende Dekret Nr. 14 unterschrieben. Das Dekret ist im staatlichen Gesetzesanzeiger am 8. Februar veröffentlicht worden und 15 Tage danach am 23. Februar in Kraft getreten.
Das Dekret des Staatspräsidenten hat den Beschluss des Ministerrates vom 4. Dezember 2015 ratifiziert, mit welchem der Ministerrat den Übergang der Verwaltungskompetenzen zum Nationalpark vom Staat an die Autonomen Provinzen Trient und Bozen Südtirol angenommen hatte. Mit seinem Beschluss war der Ministerrat dem Vorschlag der Zwölferkommission gefolgt.
Die Sprachkünstlerin Lene Morgenstern öffnet dir spielend die LiteraTür, holt deinen Text aus dir heraus und macht dich an drei Tagen zum Wortjongleur. Du lernst buchstäblich mit Worten umzugehen und in deinem Dialekt, das zu sagen, was du immer schon mal sagen wolltest und wie viel Spaß das machen kann.
Der Schauspieler Günther Götsch lernt dir das große 1x1 der Performance und zeigt dir, wie du auf den Brettern, die die Welt bedeuten, selbstsicher und locker auftreten kannst.
Im Anschluss an den Workshop findet Südtirols erster Dialekt-
Poetry Slam „Hennastund“ am Sonntag, den 23. Oktober 2016 um 15.00 Uhr im Kulturhaus von Mals statt. Die TeilnehmerInnen am Workshop und geladene Slammer performen live vor Publikum und ziehen gemeinsam mit Vinschger MundartdichterInnen in die große Dichterschlacht. Einer wird siegen und alle gewinnen!
Organisation: Bildungsausschuss Mals
Termine:
Freitag, 02.09.2016:
von 17.00 bis 19.00 Uhr
Samstag, 03.09.2016:
von 09.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr
Samstag, 01.10.2016:
von 09.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr
Ort: Kulturhaus Burgeis
Anmeldung: innerhalb 20.08.2016
beim Bildungsausschuss Mals
Tel. 338 63 97 678
bezirksservice.vinschgau@gwr.it
Die Teilnahme ist kostenlos
Bildungsausschuss Mals
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Das 15-Jahrjubiläum der Stabhochsprung-Veranstaltung in Schlanders war klasse und wurde von einem neuen Rekord von 5,90 m bestätigt. 12 stark motivierte Athleten nahmen am Wettkampf teil, bei dem der Brasilianer Thiago Braz Da Silva der Triumphator war. Die Atmosphäre auf dem von Publikum gefüllten Kulturhausplatz war begeisternd. Der Sprecher Josef Platter trieb Athleten und Publikum zu Höchstleistungen.
Von Leonardo Pellissetti
Mit der unvermeidlich notwendigen Unterstützung des Wetters entwickelte sich die 15. Ausgabe des Stabhochsprungs von Schlanders als begeisterndes Erlebnis vor einer riesigen Publikumskulisse.
Inntal – Bezirk Landeck
Unter dem Motto:
UNSERE NACHBARN IN TIROL
Der Bildungsausschuss und das Vintschger Museum lädt alle Interessierte herzlich zur Kulturfahrt nach Fliess ein.
Am Samstag, 03. September 2016
Ziel: MUSEUM FLIESS
Dort werden wir das Museum mit dem Schwerpunkt VIA CLAUDIA AUGUSTA und die KIRCHE mit KRYPTA besichtigen.
Programmablauf
8 Uhr: Abfahrt altes Schulhaus Schluderns
12 Uhr: Mittagessen im Gasthof Traube
14 Uhr: Abfahrt zur Piller Höhe mit wunderschönem Panoramablick über das Inntal. Weiterfahrt zur KIRCHE vom SELIGEN OTTO NEURURER.
16 Uhr: Abfahrt nach Nauders, dort
17 Uhr: Besichtigung der FESTUNG (Führung durch den Präsidenten Karl Ploner)
18 Uhr: Heimfahrt und Ankunft in Schluderns
ca. 19 Uhr.
Weitere Hinweise:
- Anmeldeschluss: 30. August 2016 (max. 50 Personen) im Museum Tel: 0473/615590 oder per Email: vintschgermuseum@rolmail.net
- Der Fahrtspesenbeitrag beträgt inklusive Führungen und Eintritte € 20.- pro Teilnehmer. (Kinder/Schüler bis 15 Jahre € 10.-).
Das Mittagessen bezahlt jeder selbst.
Bildungsausschuss Schluderns
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Schlanders - Eine unvergessliche und aufregende Zeit mit Freunden, das erleben die Kinder beim „Kindersommer Schlanders“. Organisator des Projektes ist der Jugenddienst Mittelvinschgau, der schon seit Jahren in den Sommerferien diese Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter anbietet und von der Familienagentur und der Gemeinde Schlanders finanziert wird.
Vom 27. Juni bis zum 5. August bieten die vier Betreuerinnen jeweils 32 Kindern ein abwechslungsreiches Ferienprogramm an. Zwei Mal in der Woche hält sich die Gruppe in der Matscher Au auf, wo die Kinder genügend Platz zum Spielen und Basteln haben, wie z.B. Traumfänger oder Indianerschmuck. Auch der wöchentliche Schwimmbadbesuch, stets in einem anderen Freibad des Vinschgaus, gehört fix zum Programm und ist für die Schülerinnen und Schüler immer etwas Besonderes.
Am meisten jedoch freuen sich die Kinder auf das „Highlight der Woche“ wie etwa Bogenschießen oder Lama-Trekking. Langweilig wird es den Grundschülern nie, denn die gesamten sechs Wochen wird immer etwas anderes angeboten und die Kinder kehren jeden Tag mit einem Sack voll Geschichten nach Hause zurück. (sam)
Latsch/Grundschule - Am Dienstag, den 31. Mai, am Mittwoch, den 1. Juni und am Donnerstag, den 09. Juni führten wir, die Klassen 5A und 5B der GS Latsch das Musiktheater ,,Tranquilla Trampeltreu´´ in der Aula der Mittelschule Latsch vor.
Die Hauptrolle spielte die Schildkröte Tranquilla Trampeltreu, die vielen Tieren begegnete. Es wurden viele Märsche und Tänze vorgeführt und Lieder gesungen. Für dieses Projekt brauchte es eine lange Vorbereitungszeit. Alle Kostüme wurden selbst gebastelt. Die Lehrpersonen, Lehrerin Heike, Lehrerin Ilaria, Lehrerin Petra, Lehrerin Barbara, Lehrerin Karin, Lehrerin Ingrid und Lehrerin Katrin betreuten uns. Anne übernahm die Maske und ihr Freund machte Fotos und einen Film.
Alle waren sehr begeistert bei der Sache auch das Publikum applaudierte fleißig. Das war eine tolle Erfahrung!
Patrizia, Vanessa, Lisa und Sophie
Klasse 5B
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Val Müstair - Falls Sie zwischen Anfang Juni und Mitte Juli nachts im Val Müstair unterwegs waren, haben Sie vielleicht einen lauten zweisilbigen Ruf „ärrp-ärrp“ aus einer Wiese schallen hören. Ein untrügliches Zeichen, dass sich dort der vom Aussterben bedrohte Wachtelkönig niedergelassen hat. Nur noch ganz wenige Paare brüten in der Schweiz, hauptsächlich in den Tälern Graubündens. Dieses Jahr konnten drei Tiere im Val Müstair gefunden werden, eins davon hat nun die Möglichkeit zu brüten.
Damit der Wachtelkönig eine Brut erfolgreich aufziehen kann, braucht er eine Wiese, die bis Mitte August Deckung bietet. Bei einer normalen Bewirtschaftung erfolgt der erste Schnitt viel früher. Dadurch werden die Gelege zerstört oder viele der bereits geschlüpften Jungvögel von den Mähwerken getötet. In Fuldera kann der Wachtelkönig dieses Jahr aber ungestört brüten: der Bewirtschafter der Wiese zeigte sich einverstanden, mit BirdLife Schweiz und dem Kanton Graubünden einen Vertrag für eine spätere Mahd zu unterschreiben. Der dadurch entstehende Ertragsverlust wird ihm vom Amt für Natur und Umwelt entschädigt.
Für den Schutz des Wachtelkönigs ist BirdLife Schweiz auf eine umgehende Meldung der Tiere angewiesen, damit die Landwirte vor der Mahd informiert werden können. Falls Sie nächstes Jahr von Anfang Juni bis mitte Juli den markanten Ruf des Wachtelkönigs vernehmen, melden Sie ihn an svs@birdlife.ch oder 044 457 70 20. Weitere Informationen, unter anderem auch den Ruf, finden Sie unter www.birdlife.ch/wachtelkoenig
Eva Inderwildi
BirdLife Schweiz
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Schlanders - Volleyball - Nach 20 Jahren haben die Mädchen der 1. Mannschaft des Schlanderser Volleyball das Ziel der Serie D erreicht. Stefano Tarquini und Massimo Finello, Trainer bzw. Vizetrainer der Jugendmannschaften U12 und U 18 1. Division drücken ihre Gratulationen aus, sie wollen die Verdienste der Mädchen der 1. Mannschaft und ihres Trainers Alessandro Di Nardo würdigen.
Es sind rund 70 Mädchen, die Volleyball in Schlanders spielen. Insgesamt sind es 5 Mannschaften, die Kampfmannschaft und 4 Jugendmannschaften. Die U 13 wird von Günther Tumler trainiert. Die U 16 wird in Zukunft von einer Trainerin, Giorgia Pazzaglia, betreut. Der vorherige Trainer Rudi Gruber hat nämlich nach 10 Jahren verständlicherweise den Trainerort gewechselt, um eine Mannschaft in seinem Dorf Lana zu trainieren.
Ein besonderes Lob richtet Finello an die drei Mädchen, welche sich neben dem aktiven Spiel die Mühe übernommen haben, an der Führung der Sektion teilzunehmen. Es handelt sich um Andi, Karin und Maria Wielander mit der zusätzlichen Teilnahme von Stefanie Tavernini, welche auch als Minivolley-Trainerin arbeitet. Minivolley wird von Kindern von 7 bis 12 Jahren praktiziert.
Finello und Tarquini richten auch einen Dank an Vanessa Ladurner für die bis jetzt in der Executive geleistete Arbeit. In rund einem Monat wird die Vorbereitung für die kommende Meisterschaft beginnen.
Tarquini sagt, dass es ihm Spaß und Freude bereite, Massimo Finello als Cotrainer zu haben. Finello, ursprünglich aus Siracusa in Sizilien stammend, lebt seit 43 Jahren in Schlanders, wo er Inge Zagler geheiratet hat. Seine Frau arbeitet auch in der Sektion Volley mit. (lp)
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Latsch/ 1. Amateurliga - Die Enttäuschung und der Frust nach dem bitteren Abstieg der Latscher von der Landesliga in die 1. Amateurliga sind vergessen. Der Kopf ist wieder frei und das Team ist voller Tatendrang für die neue Saison. Im Vergleich zur abgelaufenen Spielzeit gab es bei den Latschern einige Personaländerungen. Angefangen beim Mann, der heuer auf der Bank das Kommando über hat. Christian Pixner löst Christian Platzer als Coach ab.
Schlanders/Rio - Erwin Schuster resümiert: „Mit dieser Veranstaltung haben wir uns in den Kreis der bedeutensten Platzspringen in der Welt (Aussage von Vitali Petrov) katapultiert. Thiago Braz da Silva, Kostantinos Filippidis und Mark Hollis werden bei den Olympischen Spielen in Rio teilnehmen, wobei Thiago Braz da Silva eine konkrete Medaillen-Chance hat. Es bleibt zu unterstreichen dass alle Athleten heuer für unser Meeting angefragt haben und auch weitere 8 Springer zu uns kommen wollten, aber aus zeitlichen und technischen Gründen war das nicht möglich. Für die Zukunft des Stabhochsprunges in Schlanders brauchen wir uns keine Sorge machen, außer dass die Finanzierung verstärkt werden muss!“ (lp)
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Reschensee - Alles geboten war bei der 4. Turmregatta Streamline und dem 2. Alpencup Soling des Segelvereines Reschensee am Wochenende vom 22. bis 24. Juli: Sonne und Wind, aber auch Regen und Kälte am ersten Tag, an dem die zweite Wettfahrt wegen Sturm eine viertel Stunde vor dem Zieleinlauf abgebrochen werden musste. Der Wind hat jedoch für die Segler in der Soling-Klasse 7 von 9 und in jener der Streamline 4 von 6 vorgesehenen Wettfahrten erlaubt. Am Sonntag herrschte strahlendes, hochsommerliches Wetter. Das komplettierte den tollen Abschluss der diesjährigen Regattaveranstaltung. „Der Reschensee hat jetzt als Segelrevier gepunktet, aber anständig!“ ist Präsident Luis Karner überzeugt. Nicht von ungefähr wurde der Eurocup der Windsurfer mit 50 Teilnehmern für 29. – 31. 07. am Reschensee ausgeschrieben und 2 Trainingscamps - eines für eine Jugendgruppe aus Tansstad beim Luzernersee und eines für eine Gruppe aus dem Bodenseeraum – werden am Reschensee organisiert. Momentan segeln und urlauben 4 Fireball-Segelboot- Mannschaften eine ganze Woche am Reschensee.
Bei der 4. Turmregatta Streamline-Klasse siegte Skipper Malte Christophersen mit 9 Punkten, Rang 2 ging an Mertens Axel mit 12 Punkten und Rang 3 mit 13 Punkten ersegelte sich Skipper Mertens Adrian.
Beim 2. Alpencup der Soling-Klasse siegte Skipper Heino Schuckmann mit 11 Punkten. Dieser Sieg wurde zusätzlich mit einem Gutschein „FÜNF Tage MIT Halbpension im Aktiv-Hotel Edelweiss in Reschen für DREI Personen“ belohnt. Rang zwei ging an Haist Karl mit 15 Punkten, den dritten Rang erreichte Koch Roman mit 16 Punkten. Die einheimischen Solingboote belegten die Plätze 7 bis 10 mit folgenden Skippern: Oberhofer Peter 42 Punte, Koch Christoph 43 Punkte, Ortler Arnold 50 Punkte und Lechthaler Andreas 54 Punkte. (aw)
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Ski Cross - Die deutsche Ski Cross Nationalmannschaft fühlt sich nicht nur im Winter beim Audi FIS Ski Cross World Cup, sondern auch im Sommer auf dem Watles wohl. Die Nationalmannschaft kam für eine Woche Sommertrainingslager in den Obervinschgau. Für das Konditionstraining standen die Sportanlagen im SportWell zur Verfügung, in denen die Athleten Fitnessraum und Laufbahn nutzen konnten. Auch verschiedene Trainingseinheiten am Watles standen auf dem Programm, bei denen der Berg mit dem Rad und zu Fuß erkundet wurde. Abschließend war die Woche nicht nur trainingstechnisch ein Erfolg, sondern die Mannschaft war auch von der Landschaft begeistert und lobte vor allem auch das gute Essen auf der Höfer Alm. (r)
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Eishockey - Thomas Tragust ist einheimischen Eishockeyfans schon lange ein Begriff und auch im Ausland kein Unbekannter. Die ersten Schritte machte der mittlerweile 30-Jährige im Latscher Eisstadion ehe er noch zu Jugendzeiten nach Meran wechselte. Dort startete er im Jahr 2003 seine Karriere, die ihn zu einem der besten italienischen Goalies machte und immer wieder die Einberufung in die Nationalmannschaft bescherte. Im Jahr 2006 absolvierte „Tschomby“ eine Saison in Nordamerika, anschließend kehrte er nach Italien zurückkehrt. Neben Spielstationen in der höchsten italienischen Liga (Serie A) unter anderem bei Fassa, Neumarkt und Sterzing machte er sich auch in Deutschland bei Kaufbeuren (DEL 2) und in Österreich beim HC Innsbruck (EBEL) einen Namen. Vor kurzem erfolgte der Wechsel von Fassa nach Bruneck zum HC Pustertal. Mit den „Wölfen“ startet der Vinschger ein weiteres Karriere-Abenteuer. In der neu gegründete „Alps Hockey League“ kurz AHL, eine grenzüberschreitende Meisterschaft mit Teams aus Italien, Österreich und Slowenien, kann sich der Vinschger Goalie erneut auf internationaler Ebene messen und der Konkurrenz das Tore schießen schwer machen. (sam)
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Nauders / Reschenpass - Die Ferienregion Reschenpass gilt zusammen mit Nauders am Reschenpass nunmehr zu den Top-Radsportdestinationen.
In traumhafter Kulisse und bei perfektem Wetter präsentierte sich Nauders am 17. und 18. Juli 2016 zum vierten Mal als Start- und Zielort des größten und härtesten Mountainbikerennens der Welt. Rund 1.000 Teilnehmer machten auf ihrem Höllenritt über die Alpen von Imst nach Arco am Gardasee Halt im Stillebachdorf.
„Das große mediale Interesse und die zielgruppengerechte Vermarktung über die Zeitschrift BIKE bringt uns nachhaltig ins Gespräch“, betont Manuel Baldauf, Geschäftsführer von Nauders Tourismus und Radsport-Experte beim TVB Tiroler Oberland.
Die Übernachtungen von 1.000 Teilnehmern und deren Begleitpersonen sowie Aussteller und Orgacrews sind ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor in Nauders‘ Sommertourismus. Zudem werden die Etappen der Biketransalp von zahlreichen Bikern nachgefahren und bescheren nachhaltige Sommernächtigungen, ergänzt OK Chef Gerd Agerer.
Die österreichisch-tschechische Paarung Topeak Ergon Racing 1 hat die erste Etappe der BIKE Transalp powered by Sigma 2016 für sich entschieden. Alban Lakata (AUT) und Kristian Hynek (CZE) bewältigten den 88,85 km langen Ritt von Imst nach Nauders (2.960 Hm) in 3:28.51,5 Stunden und übernahmen mit 1.04,5 Minuten Vorsprung auf die Österreicher Daniel Geismayr und Hermann Pernsteiner von CenturionVaude 2 (3:29.56,0) die Gelben Trikots der Gesamtführenden. Rang drei ging mit 1.28,3 Minuten Rückstand an Karl Platt (GER) und Urs Huber (SUI) vom Team Bulls 1 (3:30.19,8), die in den vier Jahren zuvor den Auftakt des einwöchigen Mountainbike-Etappenrennens über den Alpenhauptkamm für sich hatten entscheiden können. (aw)
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Drogen
Der Gebrauch und der illegale Handel von Drogen muss mit Nachdruck bekämpft werden. Es geht um den Schutz unserer Jugend und es braucht Maßnahmen Unheil von ihr abzuwenden. Es ist beängstigend, wie von verschiedener Seite die Gefahren von Drogen immer wieder bagatellisiert und heruntergespielt werden. Während die legalen Drogen Alkohol und Nikotin (zu Recht) verteufelt werden, wird der Legalisierung so genannter weicher und kulturfremder Drogen das Wort geredet. Biertrinken ist verpönt, Marihuana zu rauchen oder Kokain zu schnupfen ist „in“.
Wir wissen, welchen Belastungen eine Familie ausgesetzt ist, die mit einem persönlichen Drogenfall konfrontiert ist. Wer der Realität ins Auge schaut, kann niemals allen Ernstes für Drogenliberalisierung sein, wie es die italienische Regierung plant. Alle bisherigen Anstrengungen, durch Aufklärung die Ernsthaftigkeit der Folgen von Drogenkonsum bewusst zu machen, würden durch eine falsch verstandene „Entkriminalisierung“ zunichte gemacht. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die italienische Linke, mit Wohlwollen auch aus Südtirol, eines ihrer Steckenpferde neu aufzäumt und mit großer Lust reitet.
L. Abg. Pius Leitner
Bello nicht im Auto lassen!
Der Hochsommer ist dafür bekannt heiß zu sein. Öfters geraten Hunde in überhitzten Autos in Gefahr. Dies nimmt der Südtiroler Tierfreundeverein zum Anlass für vorliegende Informationen zur Vorbeugung gegen diese Gefahrenquelle und möglichen Maßnahmen bei Notfällen. Nur mal schnell zum Bäcker oder einen Kaffee trinken – da zahlt es sich doch nicht aus, Bello aus dem Auto zu holen, anzuleinen und mitzuschleppen. Wegen der zehn Minuten im Auto, noch dazu bei leicht geöffnetem Fenster, das tut ihm nichts. Und außerdem steht das Auto eh im Halbschatten und es geht ein leichter Wind…. So oder ähnlich denken Hundebesitzer leider viel zu häufig und nicht selten sind ihre vierbeinigen Freunde am Ende des Bäcker- oder Barbesuches tot. Ihr Kreislauf hat der Hitze, die sich im geschlossenen Auto in kurzer Zeit entwickelt, nicht mehr standgehalten, es kommt zum Herzstillstand.
Das Auto wird zum Backofen.
Die Hitzeentwicklung in einem geschlossenen, abgestellten Auto wird üblicherweise total unterschätzt. Dabei wird auch ein im Schatten geparktes Auto sehr schnell zum Backofen. Selbst bei nur 20°C Außentemperatur dauert es nur wenige Minuten, bis sich die Luft im Auto aufheizt. Das Fenster einen Spalt breit zu öffnen nützt nichts, da es ohne fehlende Luftzirkulation nicht möglich ist, die Innentemperatur im Fahrzeug zu senken. Zunächst versucht ein Hund durch Hecheln seinen Körper abzukühlen. Andere Möglichkeiten hat er nicht, da er kaum Schweißdrüsen besitzt. Innerhalb kürzester Zeit hilft das Hecheln auch nichts mehr; die Hunde erleiden einen Herzstillstand oder irreparable Schäden an den Organen, welche selbst dann noch eintreten können, wenn das Tier bereits aus der Gefahrenzone befreit worden ist. Die wichtigsten Indizien für eine Überhitzung sind: Apathie, Hecheln, dunkle Zunge, glasiger Blick. Übrigens gilt die Gefahr nicht nur für Hunde sondern auch für andere Tiere, welche in einem geschlossenen Auto verweilen müssen. Also Vorsicht bei jeglichem Lebewesen!
Schnelle Hilfe dringend nötig
Wer einen Hund in einem derartigen Zustand entdeckt, muss umgehend handeln. Wenn möglich, ist sofort den Besitzer zu verständigen und der Hund zu befreien. Sollte dies nicht möglich sein, ist umgehend die Polizei oder – in der Stadt – die Berufsfeuerwehr zu verständigen. Bis zu deren Eintreffen muss man versuchen, den Wagen gegen die Sonne abzudunkeln und mit Wasser zu kühlen. Den Wagen gewaltsam zu öffnen oder das Fenster einzuschlagen ist Privaten nicht erlaubt. Das dürfen nur die angeforderten Sicherheitsbeamten.
Satte Strafen für Hundehalter
Einen Hund im Auto einzuschließen und ihm damit zu schaden, gilt als Tierquälerei und somit als Straftat. Der Tatbestand der Tierquälerei wird mit Gefängnisstrafen von ein bis drei Jahren und einem Bußgeld zwischen 3.000 und 15.000 Euro bestraft.
Südtiroler Tierfreundeverein
www.tierfreunde.it
Der „Malser (Irr-)Weg“
In einschlägigen Grünen- und Ökosozialen Beiträgen und/oder Leserbriefen lese ich immer wieder vom sogenannten „Malser Weg“. Da schreiben welche aus Brixen oder Meran zum Beispiel:“ Ich bin ein Malser“.
Wie bitte?? Der von Brixen ist ein Brixner und der von Meran ein Meraner. ICH bin ein Malser. Und im Gegensatz zu all den Bequemen auf dem Divan, die von zu Hause aus das Internet bemühen und sich jetzt plötzlich für Mals engagieren, (was hält sie eigentlich davon ab in ihren Heimatgemeinden tätig zu werden?) war ich vor 4 Wochen auf einer Gemeinderatsitzung, in welcher das Thema Pestizide behandelt worden ist.
Im Zuschauerraum saßen 2 Malser Bürger als Zuhörer. In Worten „zwei“!! Da muss ich doch mal ein paar Gedanken zum Thema loswerden:
Klar, Pestizide sind giftig. Autoabgase auch. Dennoch würde keinem BM einfallen alle Autos, Traktoren, Vespa´s, Flugzeuge und sonstige Verbrennungsmotoren auf dem Gemeindegebiet zu verbieten, weil es um die Gesundheit der Bevölkerung geht. Nicht mal dem BM von Mals.
Der „Malser Weg“ (kann es kaum glauben, dass ich diesen blöden Begriff überhaupt verwende) ist vom Ansatz her schon falsch. Zutreffender wäre eher „Malser Sackgasse“.
Warum Sackgasse?
Die Volksstimmung, so populistisch und verlockend zugleich, und im Nachhinein für ungültig erklärt, glich eher einem verzweifelten Ruf nach Weltfrieden. Ich war jahrelang bei den FH. Ich weiß genau wie Populismus funktioniert. Der einzige, der wirklich am „Malser Weg“ profitiert, ist unser BM. Dieser hat sich trotz seiner Verurteilung zu Sozialdienst und Rückzahlung von ca. 120.000 unrechtmäßig angeeigneten Euros seine Wiederwahl gesichert.
Alle anderen (die einen wie die anderen Bauern, die Anrainer, die besorgten Mütter, der gutgläubige Apotheker etc. etc.) sind im Endeffekt einer Fata Morgana nachgelaufen.
Klar, Wunschdenken ist erlaubt. Aber spätestens dann, wenn auch die Pestizid-Verordnung per Gericht gekippt wird, stehen wir Malser vor einem Scherbenhaufen.
Alle. Außer unser Bürgermeister.
Schade eigentlich. Wir hatten eine gute Gemeinde.
Peppi Stecher, Mals
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Vom wind gefunden - Voluntourismus ist eine Kombination von Freiwilligenarbeit und Tourismus. Immer mehr, vor allem junge Menschen, wollen eine Fahrt in fremde Länder nutzen, um sich am Urlaubsort zu engagieren. Die Urlauber betreuen Kinder in Waisenhäusern, pflanzen Bäume oder päppeln Tiere in Artenschutz-Stationen auf. Voluntouristen bewegt im Allgemeinen das Ziel, „etwas Gutes zu tun“, oder „sich selbst zu verwirklichen“. Weitere Beweggründe sind das Erlangen von Sprachkenntnissen oder Orientierung auf dem Lebensweg. Der Markt der Freiwilligendienste boomt. Es gibt die Möglichkeit ein „Freiwilliges soziales Jahres“ (FSJ) bzw. den „Europäischen Freiwilligendienst“ (EFD) zu machen. Etwas Ähnliches machen „Wwoofer“. WWOOF ist eine weltweite Bewegung, die freiwilligen Helfern die Chance bietet, für einige Wochen auf Bio-Bauernhöfen mitzuarbeiten. Gegen Kost und Logis helfen sie den Bauern auf dem Feld oder im Stall. Erfahrungen und Wissen über ökologische Landwirtschaft und ein naturverbundener, umweltschonender Lebensstil sollten vermittelt werden. (hzg)
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Glurns/Taufers/Mals - Der Gemeinderat von Taufers hat kürzlich klar Schiff in Richtung Rambachkonzession gemacht. Taufers hat gemeinsam mit der Gemeinde Mals, mit der Fraktion Laatsch und mit der Schludernser Energiegenossenschaft Schluderns in Form der „Rambach Konsortial GmbH“ ein Projekt für ein E-Werk am Rambach abgegeben. Die Stadtgemeinde Glurns hat ein eigenes Projekt eingereicht. Die Gemeinden haben sich aber im Vorfeld geeinigt, gemeinsam vorgehen zu wollen. Deshalb hat der Gemeinderat eine Vereinbarung mit der Stadtgemeinde Glurns gutgeheißen, welche einen gegenseitigen Einstieg in das jeweilige Konzessionsansuchen ermöglichen soll. Der Gemeinderat von Glurns hat ein solches Abkommen bereits am 22. Juni beschlossen. Grundsätzlicher Inhalt: „Beide Institutionen werden ihre jeweiligen Projekte weiter verfolgen, sollte das Projekt der Stadtgemeinde Glurns die Konzession erhalten, tritt diese den aktuellen Gesellschaftern der Rambach Konsortial GmbH 85% der noch zu gründenden Gesellschaft ab bzw. der noch zu definierenden Rechtsform, sollte das Projekt der Rambach GmbH den Vorzug erhalten, tritt diese der Stadtgemeinde Glurns eine Quote von 15% an dieser Gesellschaft ab.“ Nun fehlen noch diesbezügliche Beschlüsse der Gemeinde Mals, der Fraktion Laatsch und der SEG. Der Glurnser BM Luis Frank rechnet damit, dass die Begehung und damit die Verfahrenseröffnung in der zweiten Hälfte des August stattfinden wird. (eb)
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Laas – Acht Künstlerinnen und Künstler bearbeiten derzeit auf dem „Sandl“ in Laas Skulpturen aus Marmor. Die „marmorweek`16“ im Rahmen von „Marmor & Marille“ wurde am 29. Juli 2016 in der Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas vorgestellt. Zu Gast war der international bekannte Bildhauer Gianpietro Carlesso.
von Magdalena Dietl Sapelza
Laas hat ein großes Herz für Marmor und Kunst.
Aus dem Gerichtssaal - Der Malser Heimatkundler Robert Winkler erklärt in seinen Volkssagen, wie die Vinschger zu Lügnern wurden. Demnach wollte der Herrgott, als er den Vinschgau erschuf, daraus ein besonders schönes Stück Erde machen. Er umgab das Tal mit den höchsten Bergen, breitete dazwischen eine fruchtbare Ebene aus und beschenkte die Gegend mit einer besonders guten Luft. Die Leute waren grundehrliche Menschen, also richtige „gerade Michl“. Als einige von ihnen auswanderten, brachten sie, als sie heimkehrten, das Laster der Lüge mit. Die Ältesten des Tales zogen sie deswegen zur Verantwortung und brachten sie vor Gericht. Dort rechtfertigten sich die Beschuldigten damit, dass ihnen draußen in der Welt gar nichts anderes übrig geblieben wäre als zu lügen, weil die Leute dort die Wahrheit nicht vertrugen! Die Ältesten tadelten die Angeklagten zwar scharf, gleichzeitig wurde aber beschlossen, dass jeder Vinschger, der im Sinne hatte, auszuwandern, vorher das Lügen erlernen musste, damit er in der Fremde weiterkäme. Damit haben wir also eine Erklärung dafür, warum wir in diesen Ruf geraten sind: wir sind quasi Notlügner!
Der angeblich saloppe Umgang der Vinschger mit der Wahrheit kam vor ein paar Jahrzehnten auch in einem Prozess vor dem damaligen Bezirksgericht Schlanders zur Sprache. Verfahrensbeteiligte waren ein Vinschger und ein Burggräfler. Nachdem die Beweislage nicht ganz eindeutig war, bot der Vinschger an, die bestehende Beweislücke durch einen sogenannten Ergänzungseid zu schließen. Als der Richter auf diesen Antrag einging und es dem Vinschger erlaubte, durch seine eidesstattliche Erklärung den Ausgang des Prozesses zu seinen Gunsten zu beeinflussen, widersetzte sich der Burggräfler über seinen Anwalt vehement gegen diesen Beweisbeschluss mit der Begründung: ….“perchè è risaputo che i Venostani scendono a continui compromessi con la verità“, also weil die Vinschger ein gestörtes Verhältnis zur Wahrheit hätten. Der Meraner Advokat unterließ es auch nicht, an einen legendären Meineid aus der Vinschger Vergangenheit zu erinnern, als ein Kortscher vor dem gerichtlichen Augenschein im Schlandrauntal noch schnell Erde aus seinem Garten in seine Schuhe schüttete und einen Löffel unter seinen Hut schob, um dann vor dem Richter den Verlauf der Grenze zwischen Schlanders und Kortsch in der Weise zu beschwören:“ So wahr der Schöpfer über mir ist, stehe ich hier auf Kortscher Erde“! Er konnte sich auch den Seitenhieb nicht verkneifen, wonach es im Vinschgau die Redewendung gäbe: “Beschwören könnte ich das schon, aber wetten würde ich darauf nicht.“
Doch zu unserer Entlastung fällt mir eine Episode ein, welche sich ebenfalls vor Gericht, allerdings am Nonsberg zugetragen hat. Dort stritten sich zwei Bauern um eine Kuh, von der jeder behauptete, dass sie ihm gehöre. Auch der dortige Richter tat sich schwer, den Prozess anhand der vorhandenen Beweise zu entscheiden. Also schob er einer Partei den Eid zu. Der Bauer, dem dieses Glück zuteil wurde, frohlockte: “ah, se la và per il giuramento allora la vacca s’è mia“!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
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Die Bezirksgruppe Vinschgau der Initiative für mehr Demokratie lädt zur Sommerwanderung: Wir treffen uns am Samstag, den 20. August 2016 um 08.55 Uhr am Bahnhof in Mals und fahren mit dem Bus nach St. Valentin auf der Haide. Von dort wandern wir in leichtem Aufstieg Richtung Prämajur und steigen dann zum Kloster Marienberg ab. Über den unteren Teil der Malser Haide wandern wir nach Mals und kehren am späteren Nachmittag bei der Stroossnkuch ein. Dieser Betrieb ist Teil der Sozialgenossenschaft VINTERRA. Anmeldung: bg_vinschgau@dirdemdi.org
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Schlanders/Schlandersburger Sommerabende - Zum Auftakt der Schlanderser Sommerabende konnte Raimund Rechenmacher, der Leiter der Bibliothek Schlandersburg, am 26. Juli Monica Trettel mit ihrem Solo Kabarett „Achtung! A Walsche“ präsentieren. Großteils im Südtiroler Dialekt und teilweise in Italienisch erzählte Trettel die skurrile Biographie einer einheimischen Walschen, deren Vorfahren von „ganz unten“ kamen, die einen Großvater hatte, der bei den Kaiserjägern war und die sich durch den Südtiroler Alltag durchkämpft. Sie trug alles, was zum Südtiroler Klischee passt: einen Zopf, eine Tracht und einen Schurz. Was ihr fehlte, war ein Stück Land und die Sprache. Sie richtete sich einen Topf, pflanzte Basilikum und Schnittlauch, um zu Land zu kommen. Schwieriger war es mit der Sprache. Sie verstand nichts und hat einfach immer nur gelächelt und versucht im Einklang mit der Natur zu leben und vor allem die Körpersprache einzusetzen, denn diese Sprache ist klarer als die Sprache der Wörter. Gemeinsam mit der Regisseurin Helga Walcher hat Monica Trettel das Stück entwickelt. Der teilweise einsetzende Regen hat weder Trettel, noch die rund 100 Besucher davon abgehalten, das Kabarett im schönen Innenhof der Schlandersburg zu genießen. In den darauffolgenden fünf Dienstagen bis am 23. August gibt es wieder gute Musik bei den Schlanderser Sommerabenden in der Schlandersburg. Unter dem Titel „Sou a Kaas“ wird zum Abschluss am 23. August Kultur, Käse und Wein präsentiert. Es gibt Musik von „Tire Bouchon“, sowie eine Verkostung von Schlanderser Eigenbauweinen und Vinschger Almkäse. (hzg)
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