Information des Sanitätsbetriebes - Das Dekret Nr. 73 vom 7. Juni 2017, wie vom italienischen Parlament definitiv am 28. Juli beschlossen, erweitert die Pflichtimpfungen für Kinder und Jugendliche von vier auf zehn (nicht mehr 12 wie im ersten Entwurf). Hier die Details.
Die Maßnahme zielt darauf ab, den allmählichen Rückgang der Impfungen seit 2013 entgegenzutreten (sowohl Pflichtimpfungen als auch empfohlenen). Dies hat dazu geführt, dass die durchschnittliche Impfrate unter 95% gesunken ist. Dies ist die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Schwelle der so genannten „Herdenimmunität“, welche indirekt auch jene schützt, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können.
Im definitiven Text (wartet auf Veröffentlichung in der Gazzetta Ufficiale) sind folgende Pflichtimpfungen für Minderjährige von 0-16 Jahren und minderjährige Unbegleitete vorgesehen.
Den 2017 Geborenen müssen alle verabreicht werden. Den zwischen 2001 und 2016 Geborenen müssen jene Impfungen verabreicht werden, die vom Impfkalender für das jeweilige Jahr vorgesehen sind (d.h. 9 Pflichtimpfungen, Windpocken sind für diese Jahrgänge nicht Pflicht).
1. Kinderlähmung
2. Diphtherie
3. Tetanus
4. Hepatitis B
5. Keuchhusten
6. Haemophilusinfluenzae B
7. Masern
8. Röteln
9. Mumps
10. Windpocken
Für die letzten vier ist eine Revision im Dreijahreszeitraum vorgesehen, sie können aufgrund von epidemiologischen Daten und erreichte Durchimpfung abgeändert werden.
Von den Regionen und Autonomen Provinzen werden außerdem weitere Impfungen empfohlen und gratis angeboten:
• Meningokokken B
• Meningokokken C
• Pneumokokken
• Rotavirus
Die Pflichtimpfungen sind gratis.
Diejenigen, die bisher alle Pflicht- und empfohlenen Impfungen laut Impfkalender absolviert haben, haben auch laut neuem Impfgesetz alle gemacht.
Ein großer Teil der Kinder in Südtirol hat bereits alle Impfungen. Insgesamt müssen ca. 30.000 Kinder Impfungen nachholen.
Die Einhaltung der Impfvorschriften ist eine Voraussetzung für die Aufnahme in den Kindergarten und Kinderhort (für Kinder von 0 bis 6 Jahren). Für das Schuljahr 2017-2018 werden spezifische Übergangsbestimmungen vorgesehen.
Die Eltern erhalten vom Südtiroler Sanitätsbetrieb ein Informationsschreiben, welches
- Als Bestätigung gilt, dass das Kind alle Pflichtimpfungen bereits hat oder
- Als Bestätigung, dass das Kind im Laufe des Schuljahres für die ausständigen Impfungen vorgemerkt ist.
Dieses Schreiben muss im Kindergarten oder Kinderhort bis zum 10. September abgegeben werden, damit das Kind diesen besuchen darf.
Der Zugang zur Grundschule und den weiteren Schulstufen ist für alle Kinder und Jugendliche möglich, nachdem es sich um ein verfassungsmäßiges Recht handelt. Das Informationsschreiben muss aber auch in der Schule bis 31. Oktober abgegeben werden, um Verwaltungsstrafen zu vermeiden.
Sollten ausständigen Impfung während des Schuljahres nicht nachgeholt werden, entstehen administrative Sanktionen zwischen 100 und 500 Euro für alle Kinder zwischen 0 und 16 Jahren.
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Watles - Wer zum Watles hochblickt, erkennt einen weißen Fleck oberhalb der Waldgrenze. Was von unten ausschaut wie ein Adlerschiss ist „Snow-Farming“ - ein Speicher für Schnee. Macht das am Südhang Sinn? Ja, sagt Watles-Geschäftsführer Günther Bernhart.
von Erwin Bernhart
Ein weißer Fleck von unten, beim direkten Vorbeigehen ein großer Haufen, sauber angeordnet als abgeschnittene Pyramide: Am Watles werden 25.000 Kubikmeter Schnee gespeichert, zugedeckt mit einer weißen Folie.
Fragen, Tipps und Antworten - Im Unterricht im vergangenen Schuljahr wurde von einer Lehrperson die Auffassung vertreten, dass Homosexualität therapiert werden könne und auf Missbrauch in der Kindheit zurückzuführen sei. Empört über diese rückständige und schlicht falsche Behauptung habe ich den Unterricht verlassen. Als ich mich deshalb an eine höhere Stelle gewendet habe, wurde ich mit der Begründung zurückgewiesen, dass ich lernen soll, solche Sachen einfach hinzunehmen und mich nicht aufzuregen. Wie soll ich mit dieser Diskriminierung umgehen?
Elisabeth Hickmann:
Es ist unfassbar, dass es immer noch derart viel Homophobie und Diskriminierung gibt. Seit den 70er- und 80er-Jahren wird Homosexualität in der Forschung nicht mehr als Krankheit angesehen. Weltweit sind sechs bis zehn Prozent aller Menschen homosexuell veranlagt. Daher tun wir gut daran, Homosexualität endlich als das zu sehen, was sie ist, nämlich als eine gleichwertige Variante partnerschaftlichen Zusammenlebens. Ich gebe Ihnen recht: Bei solch althergekommenen Erklärungsmodellen gilt es, sich klar zu positionieren und ich finde es im Sinne der Zivilcourage wichtig, sich von derartigen Behauptungen eindeutig zu distanzieren. Dass Sie beim Ansprechen dieses Missstandes im Regen stehen gelassen wurden, finde ich mehr als bedauerlich. Ich sehe darin eine vertane Chance, einerseits für faire Gleichstellung einzutreten und andererseits überholte Ansichten richtig zu stellen. Treten Sie weiterhin für Ihre Standpunkte ein. Konkret heißt das: Die Realität von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften thematisieren und als Betroffene/r mit einem ebensolchen Selbstverständnis leben. Die Unbeschwertheit und Souveränität unter vielen Altersgenossen Ihrer Generation ermutigt mich in der Annahme, dass das Bild von lesbischen und schwulen Paaren in der Gesellschaft alltäglich und von vielen Menschen toleriert werden wird.
Haben Sie auch eine Frage?
Schreiben Sie eine Mail an:
redaktion@vinschgerwind.it
www.beratung-hickmann.it
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An den Sonnenhängen des Vinschgaus sind seit dem Frühjahr 2016 braun verfärbte Föhren zu beobachten. Diese Föhren sind zum Großteil abgestorben. Als Hauptgrund wird die extreme Trockenheit genannt. Der Schutzwald könnte in Gefahr geraten. Forstverwaltung und Grundeigentümer stehen vor neuen Herausforderungen.
von Magdalena Dietl Sapelza
„Optisch ist es katastrophal, aber insgesamt ist nur ein kleiner Teil betroffen“,
erklärt der geschäftsführende Amtsdirektor im Forstinspektorat Schlanders, Georg Pircher.
von Albrecht Plangger - Die Hitze hat letzthin in Rom zugenommen. Roms berühmte Brunnen „plätschern“ auch nicht mehr, weil es seit März nicht mehr geregnet hat. Die Stadt ist fast menschenleer und das Parlament wird mit dem 4. August die Tore für einen Monat schließen. Am 4. September steht schon wieder das Wahlgesetz auf der Tagesordnung der Verfassungskommission. Zu Monatsende soll es im Plenum behandelt werden. Schwer abzuschätzen, ob über die Sommerpause etwas Mehrheitsfähiges heranreift, aber spannend wird es auf jeden Fall. Für Spannung wird auch der Gesetzesentwurf zur Abschaffung der Leibrenten unserer ehemaligen Parlamentarier und zur Neuberechnung in einem beitragsbezogenen Führsorgesystem, den sich der Senat für den Herbst übrig gelassen hat.
Die 5 Sterne Bewegung und der Partito Democratico wollen das Thema „besetzen“ und für den anstehenden Parlamentswahlkampf aufbereiten. Man wird sich gegenseitig die Köpfe einschlagen und das politische Klima ordentlich vergiften.
Das Impfdekret ist mittlerweile auch Gesetz. Die Auseinandersetzung war medial und persönlich nicht ganz leicht. Jetzt kommt die Umsetzung und die wird schwieriger als der Beschluss im Parlament. Zwangsmaßnahmen wie Geld-Strafen oder Kindergartenverbot sind immer problematisch, aber was wären wirklich die Alternativen gewesen, die Impfrate in überschaubarer Zeit wieder auf die von der Weltgesundheitsorganisation vorschlagenen 95% zu heben.
Ein gutes Ende hat noch der Gesetzesentwurf zur „Konkurrenz“ genommen, in welchem äußerst wichtige Maßnahmen für Südtirols kleine und mittlere Stromverteilergenossenschaften enthalten sind.
Im Herbst 2015 war ich mit Vertreter der Stromverteilergenossen-schaften zum ersten Mal in Mailand bei der Aufsichtsbehörde, um neben den großen „ENEL EDISON A2A“ auch Spielräume für die kleinen Stromverteiler zu suchen. Der Akt ist mittlerweile 30 cm dick geworden. Lange hat es gedauert, aber es war nicht umsonst und die Zusammenarbeit mit den Senats-Kollegen war sehr gut.
Ich wünsche den Vinschgerwind-Leser angenehme und erholsame Mitsommertage.
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Einheimische Produzenten und Mateller Vereine stehen im Mittelpunkt des „Kulinarischen Seerundganges am Zufrittsee“ in Martell. Zum Verkosten von regionalen Köstlichkeiten entlang des Ufers lädt der Tourismusverein Latsch/Martell am Sonntag, den 13. August 2017 ein. Offizielle Eröffnung um 11.00 Uhr an der Staumauer statt. Traditionelles Kunsthandwerk wird ausgestellt, für Kinderprogramm ist gesorgt. Highlight: Tag der offenen Tür an der Staumauer und Fotoausstellung zum Kraftwerk.
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Rom/Vinschgau - Eine für den Vinschger-Weg in Sachen Strom wichtige Abänderung konnte Senator Hans Berger und die Autonomiegruppe im römischen Senat kürzlich durchbringen. Zugute kommen wird diese Änderung vor allem dem Vinschguer Energiekonsortium VEK. In einer Presseaussendung erläutern die Sentaoren diese Änderunge wie folgt: „Diese Abänderung bezieht sich auf die Anwendung der Normen zur Funktionstrennung (sogenanntes „unbundling“) für die Kleinverteiler der Stromversorgung mit weniger als 25.000 Kunden. Ein Gesetzesdekret von 2011 schreibt ab Juli 2017 die Funktionstrennung für die Stromversorgungsunternehmen unabhängig von ihrer Größe vor. Um einen fairen Wettbewerb zu garantieren, dürfen auch kleine Stromgesellschaften bei Verteilung und Verkauf nicht dieselbe Marke verwenden, sondern müssen diese Tätigkeiten strikt trennen. “Vor allem für kleine Betriebe, die im Alpenraum seit mehr als einem Jahrhundert für die Stromversorgung zuständig sind, hätte die vorgesehene Funktionstrennung große Probleme mit sich gebracht; zudem macht der damit verbundene große finanzielle und bürokratische Aufwand vor allem für die Stromversorger in dünn besiedelten Gebieten im Berggebiet wenig Sinn. Die von uns nun durchgesetzte Abänderung des Gesetzesdekrets garantiert nun, dass Betriebe, die weniger als 25.000 Kunden haben, die spezifischen Vorlagen zum „unbundling“ nicht erfüllen müssen und somit der damit verbundene bürokratische Aufwand vermindert wird“, freut sich Senator Hans Berger, der für die Autonomiegruppe die Stimmabgabeerklärung gehalten hat.
Schlanders/Südtirol - Der Sparkassensaal am 26. Juli ist proppenvoll, als Reinhold Holzer zum Mikrofon greift. Väter, Mütter, Krankenhauspersonal, Ärzte füllen die Sessel im Kulturhaus Schlanders und warten auf die angekündigte „Impf-Information mit Aufklärung und Filmdokumentation“. Holzer, Sprachrohr für die Initiative „Ökologische Kinderrechte“ hat Heimspiel. „Wir sind keine Impfgegner, wir sind höchstenfalls Impfstoffgegner“, sagt er. Und: Es gäbe mittlerweile biologische Impfungen, die gut verträglich seien. Vor dem Hintergrund, dass medizinisches Fachgesimpel nur für die wenigsten Eltern zugänglich ist, wird ein Film agespult: „Man made Epidemic“ - ein Dokumentarfilm über Autismus - 2016 erschienen.
Der Inhalt des Films ist schnell erzählt: Eine Mutter steht vor der Entscheidung ihrem Sohn die MMR- Impfung (Masern, Mumps, Röteln) verabreichen zu lassen oder nicht und macht sich auf die Suche nach Informationen, spricht mit betroffenen Eltern, mit Ärzten, einem Vertreter eines Pharmakonzerns, Wissenschaftlern in Europa und den USA. Was am Ende des Films bleibt? Die Dinge sind nicht schwarz oder weiß. Es sind immer mehrere Faktoren, die zusammenspielen, Impfungen reihen sich zu Umweltgiften wie Pestiziden, Elektrosmog usw. Die Immunschwächsten bleiben auf der Strecke.
Was noch bleibt? Jenes Bauchgefühl, auf das sich die Eltern auch weiterhin verlassen werden müssen, weil sie zwischen Impfgegnern und Impfbefürwortern aufgerieben werden. Konsens herrscht darüber, dass ein Zwang nicht politisches Mittel sein kann und darf. Vorauseilender Gehorsam ist deshalb wohl nicht angebracht. Das Ziel der „Ökologischen Kinderrechte“ definiert Holzer jedenfalls klar: Die Durchimpfungsrate auf 30 - 40 Prozent zu senken, damit Sorgen und Ängste endlich ernst genommen würden. Nach Bruneck, Mauls, Sterzing ist Schlanders die vierte Gemeinde, in der der sogenannte Aufklärungsabend stattfindet. Mit 600, 160 und über 100 Interessierten dort, ist eines klar: Impfen ist ein gefühltes Thema. Mit Andreas Pöder im Schlepptau will Holzer deshalb in jeder Gemeinde Südtirols Aufklärungsabende organisieren. (ap)
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Stellungnahme - BM Trafoier müsste eigentlich wissen, dass es ein für alle Gemeinden gleich gültiges und angepasstes Vergabegesetz gibt...
Zudem muss die Gemeindeveraltung begründen, warum sie nicht laut Art. 28 Vergabegesetz konsequent in qualitative Lose (laut SOA-Gewerke) aufgeteilt hat, sondern nur in drei Makro-Lose... das reicht ganz bestimmt nicht... da sie offensichtlich nicht einmal die 70/30 Teilung gemacht haben, wie laut Art. 27 des Vergabegesetzes vorgesehen ... Wenn die Gemeinde ihre Handwerker unterstützen will (lt. Wahlprogramm), müsste sie sich schon bei der Ausarbeitung des Gesamtprojektes Gedanken zur Aufteilung in Lose machen...
„In der Politik braucht es Ruhe, Diplomatie, Geduld und sachbezogene Diskussionen...“ so eine Erklärung zur Vinschger-Windfrage bezgl. Ruhe und Harmonie im Gemeinderat. BM Trafoier fügte aber nicht bei, dass man dazu erst mit vereinten Kräften den BM der vorherigen Verwaltung loswerden musste, und somit die üblichen Sticheleien, Respektlosigkeiten, Projektverhinderungen und die Verbreitung von Unwahrheiten, nun nicht mehr nötig sind.
BM a.D. Erwin Wegman, Schluderns
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Von den 51 Punkten, die die Landesregierung noch vor der Sommerpause am vergangenen Dienstag behandelt hat, war nur ein Punkt den Vinschgau betreffend: die Primärkabine in Latsch, eine Bauleitplanänderung von Amts wegen - eingebracht vom LR Richard Theiner. Keine Rede von einem Beschluss über die Verbindung Langtaufers-Kaunertal, nix von der Weißkugelhütte, nix vom Nationalpark, keine Zugverbindungen, kein zu bauendes Objekt oder eine Straße im Vinschgau. Im Vinschgau sind - von Bozen aus gesehen - die vergessenen Kinder im Westen.
Dass es auch anders sein kann, haben Theiner und Sepp Noggler jüngst im Landtag vorexerziert (sh. Seite 4) und dabei die SVP und PD-Mehrheit ins Schlepptau genommen. Wenn es darum geht, jemandes Haut zu retten, sind die beiden Pamper.
Für größere Würfe, für andere Dimensionen, für das Vorantreiben von Projekten im Vinschgau fehlt anscheinend der Mut und der Mumm. Mag schon sein, dass man die Stilfserjochstraße irgendwie aufwerten möchte - irgendwann. Ohne eine Seilbahnverbindung mitdenken zu wollen. Aber sonst? Sonst läuft halt nicht viel im Westen. Der LH lässt seine Landesräte vor allem so im Westen werkeln, dass nicht viel läuft. Der LH lässt sich das Einvernehmensprotokoll des Projektes „Comelico-Hochpustertal“ genehmigen. Im Osten nimmt der LH das Heft in die Hand. Da läuft was.
Und im Westen? Die vergessenen Kinder im Westen beginnen eifersüchtig zu werden und sie haben längst begonnen, wieder die eigenen Kirchtürme hochzuziehen. Denn auch mit dem Zusammenhalt, mit genauen Zielvorstellungen ist es in der Bezirksgemeinschaft nicht weit her. Ich wünsch’ mir mehr Beherztheit - und weniger Mittelmaß.
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Schlanders/Dorf Tirol - Der Musiker Marco Diana hat die Musik für die Aufführung „Die Verfolgten“ (von Luis Zagler) geschrieben; das Stück wird von 8. bis 19. August im Rahmen der 1. Ausgabe der SchlossFestSpiele auf Schloss Tirol uraufgeführt. Marco Diana, der seit 2002 in Schlanders das Tonstudio „Diatonmusic“ in Schlanders betreibt, ist ein vielseitiger Musiker und so ist er sowohl als Komponist, Instrumentalist, Sänger, Musiker und Arrangeur tätig. Sein Werk als Komponist reicht von Schlager, Rock, Pop, Film- und Chormusik bis zu Kompositionen und Bearbeitungen klassischer Stücke. Große Erfolge erzielte Marco Diana in den Jahren 2006 und 2009 im Bereich des volksmusikalischen Schlagers mit zweimal einem 1. Preis beim Grand Prix der Volksmusik. Im Bereich der Bühne schrieb er die Musik für die Theaterstücke „Djamila und Omar“ und „Der kleine Graf“. Und jetzt eben die Musik für die Inszenierung „Die Verfolgten“ von Luis Zagler.
Der Vinschgerwind hat mit Marco Diana ein kurzes Interview geführt.
Vinschgerwind: Was war Dein erster Eindruck, als Luis Zagler an Dich mit dieser Idee herangetreten ist?
Marco Diana: Es war und ist für mich eine große Freude, für so ein einzigartiges Projekt als Komponist ausgewählt worden zu sein. Vom Stück war ich sofort begeistert - noch heute begeistert mich die mitreißende Inszenierung und die wahre Geschichte, die dem Werk zu Grunde liegt. Nach vielen Monaten der engen Zusammenarbeit mit Autor Luis Zagler und Regisseur Oliver Karbus, freue ich mich jetzt - so kurz vor der Premiere - auf die Aufführungen.
Vinschgerwind: Wovon hast Du Dich bei der Komposition inspirieren lassen?
Marco Diana: Ein wichtiger Grundstein für meine Arbeit war die harmonische Zusammenarbeit mit Luis Zagler und Oliver Karbus. Eine besondere Inspirationsquelle war für mich der Regisseur Oliver Karbus, der mir die Szenen und seine Inszenierung im Detail erklärt hat, sodass auch bei mir immer wieder spannende Ideen geboren wurden. Hauptinspirationsquelle war aber auf jeden Fall die spannende Geschichte! Wenn man daran denkt, dass dem szenischen Werk eine wahre Geschichte zu Grunde liegt, bekommt man schon eine Gänsehaut.
Vinschgerwind: Was sind Deine nächsten Projekte?
Marco Diana: Bei mir stehen demnächst verschiedene CD Produktionen im Tonstudio an, bei denen ich als Komponist, Arrangeur und Tontechniker gefragt bin. Und bei einer dieser Produktionen komme ich auch als Sänger zum Einsatz.
Die SchlossFestSpiele laufen von 8. bis 19. August auf Schloss Tirol (Vorburg);
Tickets zum Preis von 20,- € sind online auf www.schlossfestspiele.events erhältlich oder an den Vorverkauffstellen beim Tourismusverein Dorf Tirol 0473 923 314, Tourismusverein Passeier 0473 656 188, Tourismusverein Schenna 0473 945 669 oder direkt auf Schloss Tirol 0473 220 221 erhältlich.
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Mals - Am Hochunserfrauentag ist Kirchtag in Mals, das bedeutendste Fest des Ortes Mals. Gemeinsam mit der Malser Bürgerschaft feiern viele Bürger aus den umliegenden Fraktionen und Ortschaften den „Malser Kirchta“. Oberländer kommen genauso wie Glurnser, Tauferer, Schludernser, Prader... Man trifft sich, kommt ins Plaudern, ratscht, fachsimpelt, diskutiert, debattiert, streitet auch. Man trifft viele, die man schon lange nicht mehr gesehen hat.
Der 2. September 2017 wird in der Industriezone Vetzan ein Tag des Feierns, ein Tag der offenen Türen, ein Tag der Begegnungen. Die Betriebe im Gewerbegebiet von Vetzan laden an diesem Tag zur 40-Jahr-Feier. Vor 40 Jahren ist die Industriezone Vetzan als „Industriezone von Landesinteresse“ ausgewiesen worden. Damals hieß der Landeshauptmann von Südtirol Silvius Magnago.
Zu den neuen Attraktionen der diesjährigen Südtiroler Ritterspiele vom 18. bis 20. August zählen Workshops mit Dudelsackbläsern, Drehleierspielern und Falknern. 1.300 Darsteller aus 12 Ländern und 90 Marktstände schlagen ihre Zelte auf dem Schludernser Flugplatz auf. Sie laden Groß und Klein ein, das mittelalterliche Lebensgefühl zu genießen.
Ein Höhepunkt des Vinschger Sommers sind zweifellos die Ritterspiele in Schluderns. Wer diese einmal erlebt hat, kommt immer wieder. Diese Erfahrung machen der Chef des Ok-Teams vom Verein Südtiroler Ritterspiele, Edwin Lingg, und Programm-Koordinator Mirko Stocker immer wieder.
Mals - Die Sportanlagen in Mals umsäumten in der ersten Augustwoche ein gelb blaues Fahnenmeer und machten für die Teilnehmer am Sommercamp der „Escola FC Barcelona“ echtes „Barca-Feeling“ auf dem Malser Rasen inmitten der herrlichen Bergkulisse des Obervinschgaus spürbar. Nach deutschen und italienischen Fußballschulen machte die spanische Fußballschule den Malser Trainingsstandort um ein weiteres, internationales Kapitel reicher.
von Ludwig Fabi
Ganz in der Tradition der großen europäischen Fußballclubs organisiert der FC Barcelona Sommercamps bzw. Fußballschulen auch außerhalb Spaniens.
Reschen-Segeln - Am Samstag und Sonntag (22/23.07) wurde vom Segelverein Reschensee die fünfte internationale offene Turmregatta ausgetragen. Am Samstag fanden vier und am Sonntag zwei Läufe statt. Die vier teilnehmenden Topcat-Klassen K1, K2, K3 und K4 wurden separat gestartet und segelten einen verlängerten Kurs.
Die Berglhütte zählt zweifelsohne zu den urigsten Hütten im Vinschgau. Mit Eseln und einer „Krax“ wird der Proviant auf die Hütte transportiert, weil keine Straße oder Seilwinde diesen Dienst übernimmt. Genau vor 120 Jahren wurde die Berglhütte als Schutzhütte gebaut:
Am 17. August wird dieses Jubiläum gefeiert.
Der Almboden der Penauder Alm wurde schon in der Mittelsteinzeit vor 10 000 Jahren von Hirten genutzt, was verschiedene archäologische Funde belegen.
Der Bildungsausschuss Kastelbell-Tschars organisiert in Zusammenarbeit mit dem archeoParc Schnalstal und dem Archäologen Dr. Andreas Putzer eine
Archäologische Wanderung zur Penaud Alm
am Samstag, 26. August 2017
Treffpunkt: 9.00 Uhr auf dem Parkplatz Karthaus Dorf
Führung: Dr. Andreas Putzer, Archäologe
Dr. Johanna Niederkofler, Leiterin des archeoParc
Für Verpflegung sorgt jeder/jede selbst!
Rückkehr: ca. 17.00 Uhr
Anschließend Besichtigung des archeoParc in Unser Frau mit Umtrunk.
Anmeldung: bis Montag 21. August 2017,
Tourismusverein Kastelbell 0473/624193
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
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8. – 17. September 2017
10 Jahre Rückendeckung
für ein Vinschger Unikat
Die Gründung des Bildungsausschuss Glurns im Jahr 2006 sowie die Erhebung des Bestandes der Palabirnenbäume im Jahre 2007 durch die Stadtgemeinde Glurns bildeten im wahrsten Sinne des Wortes den Nährboden dafür, dass diese einzigartige Vinschger Obstsorte nun zehn Jahre lang kulturell, aber auch landwirtschaftlich veredelt wurde. Lange Zeit wurde nur anlässlich des Palabirasunnta in Glurns die Obstsorte gebührend gefeiert. Dank der Vinschger Palabiratage kann sie sich nun eines eigenen Koch- und Lesebuches, Forschungsaktivitäten, eines eigenen Liedes, einer Serie von Ansichtskarten, Schnitzereien aus Palabiraholz, Bilder und Zeichnungen, eines eigenen Marktes mit veredelten Produkten und nicht zuletzt einer eigenen Arbeitsgruppe erfreuen, welche ihr die nötige Rückendeckung gibt. Dieser erfreuliche Umstand wird heuer am Samstag, den 9. September 2017 im Anschluss an den Markttag um 19.00 Uhr gebührend gefeiert.
Bildungsausschuss Glurns
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Schlanders - Über Langeweile konnten sich die Mitglieder des Chores der Pfarrkirche Schlanders im abgelaufenen Halbjahr wahrlich nicht beklagen. Zusätzlich zu Proben und Messgestaltung stand ein buntes Programm an, das Schwung in die Chorgemeinschaft brachte und sie stärker zusammenwachsen ließ.
Am 1. Maiwochenende unternahm der Chor einen Ausflug nach Florenz und San Gimignano. Brigitte Müller und Renate Holzner hatten zusammen mit Martelltalreisen ein Programm zusammengestellt, das Kultur, Kunst und Kulinarik in harmonischem Maße miteinander verband. Über die weiche, hügelige Landschaft der Toskana gelangten wir nach Borgo San Lorenzo, wo wir das wunderschön gelegene Kloster Monte Senario besuchten. Der zweite Tag war ein Eintauchen in die Kunst-und Kulturhochburg Florenz. Zu Fuß erkundeten wir zusammen mit Besuchern aus aller Welt die Stadt mit ihren vielen Kirchen und Palästen. Im Abendlicht konnten wir das Panorama der Stadt vom Piazzale Michelangelo aus noch einmal genießen.
Den folgenden Vormittag verbrachten wir in der Stadt San Gimignano, deren „Geschlechtertürme“ weithin sichtbar aufragen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in einem „Agriturismo“ stand die Heimfahrt an. Dieser Ausflug wird uns noch lange in bester Erinnerung bleiben. Ein „Danke“ an die Organisatorinnen!
Chorleiter Karl H. Vater hatte den Chor für die Mitwirkung beim Bezirkstheater „Wie im Himmel“ begeistern können. Der Monat Mai stand ganz im Zeichen von Proben und Aufführungen, bei denen der Chor gemeinsam mit den Joyful- Singers aus Latsch Teile aus „Lena`s Song“ vortrug. Es war für alle eine intensive Zeit, aber auch eine interessante und bereichernde Erfahrung, als Teil eines großen Ganzen unter der Regie von Christoph Brück mitzuwirken. Ein gemeinsames Grillfest auf den Rimpfhöfen bildete den Abschluss dieses Projektes.
Am Herz- Jesu-Sonntag schließlich lud der Chor die Gottesdienstbesucher zu einem Umtrunk in den Widumhof ein. Es war dies- trotz Regens- ein ungezwungenes Beisammensein, mit dem sich der Chor für die Treue der Pfarrgemeinde bedankte.
Gerda Tumler
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Partschins - Am 22. und 23. Juli fand in den historischen Gassen von Partschins das 10. Gasslfest statt. Dazu geladen hatten Vereine aus Partschins, wie der ASV Sektion Ski, die AVS-Ortsstelle Partschins, die Bäuerinnen, die Freiwillige Feuerwehr von Töll, die HGV-Ortsgruppe Partschins, der Pfarrgemeinderat und die Musikkapelle Partschins.
Es war ein Fest für Jung und Alt und das Programm so vielfältig und bunt wie die Vereine selbst. Zum 10. Gasslfest wurden besondere Highlights wie die Schuhplatllergruppe Rabland, die Wurzelmusig, die „JUPA“ (Jugendkapelle Partschins), ein Vespatreffen des Vespaverein Bozen/Trient und den 1. Gasslfestmorkt geboten.
Das Organisationskomitee hat sich auf die Fahne geschrieben, die Gassen von Partschins für zwei Tage mit Musik, Unterhaltung und Spaß zu beleben, was ihnen wieder bestens gelang.
Auf dem Fest warteten die Vereine mit den unterschiedlichsten Köstlichkeiten und kulinarischen Besonderheiten auf. Aus diesem Grunde wurden alle Festbesucher mit Gaumenfreuden der besonderen Art verwöhnt.
Das Organisationskomitee „Gasslfest“ freut sich heute schon auf das Gasslfest 2018, das wiederum nächstes Jahr Ende Juli abgehalten wird.
Andreas Österreicher
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Partschins - Hermes. Götterbote aus den Alpen. Die Schweiz und ihre Schreibmaschinen. So lautet der Titel der neuen Sonderausstellung im Schreibmaschinenmuseum in Partschins, die am Samstag, 15. Juli eröffnet wurde.
Bürgermeister Albert Gögele begrüßte die zahlreich erschienenen Anwesenden, darunter auch Altbürgermeister Robert Tappeiner und Kulturreferent Hartmann Nischler. Er versäumte es nicht, allen die zum Gelingen der neuen Ausstellung beigetragen haben, zu danken, und hob dabei auch die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen hervor.
Ewald Lassnig, ehemaliger Kulturreferent und “Vater” des Schreibmaschinenmuseums freute sich auch sehr über die gelungene Sonderausstellung und präsentierte den Anwesenden auch gleich den neuen Museumskatalog, der vor wenigen Tagen in der bereits 4. Auflage erschienen ist.
Kurator Georg Sommeregger, gebürtiger Kärntner und Wahlbasler, führte mit einem spannenden und kurzweiligen Vortrag in die Ausstellung ein. Besonders hob er dabei die Hermes Baby hervor, einst kleinste Reiseschreibmaschine der Welt, die sprichwörtlich – bezogen auf den Ausstellungstitel und das vom Kurator sehr gelobte Plakat – einem Götterboten gleich die Flügel spannte und einen Höhenflug um den Erdball ohnegleichen hinlegte. Die Schweiz avancierte nämlich dank dieser (vom Mailänder Giuseppe Prezioso entwickelten) kleinen tragbaren Schreibmaschine Ende der 30er Jahre zum drittgrößten Exporteur von Schreibmaschinen (nach den USA und Deutschland).
Zu sehen sind in der Ausstellung, die den Bogen vom 19. Jahrhundert bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts spannt, an die 100 Schreibmaschinen mit einigen sehr seltenen Leihgaben von privaten Sammlern sowie vom Museum “Papiermühle Basel” und vom Schreibmaschinenmuseum Beck (bei Zürich).
Die Ausstellung endet am 20. Mai 2018 mit dem Internationalen Schreibmaschinen-Sammlertreffen (18.-20.05.2018), welches auf eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Schweizer Sammlerverein zurückblickt: das Sammlertreffen findet jährlich statt, wobei der Austragungsort stets zwischen Partschins und der Schweiz (jeweils an einem anderen Ort) wechselt.
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Mals - In Mals hat die Gemeindeverwaltung vor rund einem Jahr eine pestizidfreie Kehrmaschine zur Beseitigung von Unkraut am Wegesrad angeschafft. Allein mit Wasserdampf können damit Unkräuter vertilgt werden. Rund 35.000 Euro haben die Malser Gemeindeverantwortlichen für Aufbau und Aufsatz für diese Maschine investiert. Ein guter Vermarktungsgag für eine vermeintlich pestizidfreie Gemeinde. Nun fragt man sich in Mals: Wo bleibt der Einsatz der Supermaschine. Man sehe sie nicht, man höre sie nicht. Eine teure Investition, die in der Bauhofgarage herumsteht?
Der unter anderem für den Bauhof und damit für die Unkräuter an den Wegesrändern zuständige Referent Josef Thurner sagt, es sei durch die Urlaubstage wenig Personal zur Verfügung. Die Supermaschine sei allerdings sehr wohl im Einsatz. In Mals, in Tartsch, sogar in Schluderns sei man mit der Maschine gewesen. Die Maschine sei tadellos bei Gang, sagt Thurner. (eb)
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Sulden - Blauer Himmel, Sonnenschein und eine grandiose Bergkulisse umrahmten das Suldener Seefest am letzten Juli-Sonntag.
Die Feuerwehr Sulden hatte zu dem kleinen Volksfest am Suldener Weiher geladen und zahlreiche Einheimische, Gäste und so manch prominenter Zaungast waren dieser Einladung gefolgt.
Bei Truthahnfilet, Meraner Bauernwurst, Bier vom Fass und der musikalischen Umrahmung durch das Duo“ Bergkristall“, genoss man die wohltuende Frische unterm Ortler, schloss Freundschaften und wagte so manches Tänzchen auf grüner Wiese.
Ein wahrlich gelungener Festtag der allen lange in Erinnerung bleiben wird. (ck)
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Marienberg - Die Klostergemeinschaft von Marienberg freut sich über ihren ersten Kirchenführer, für den sie den Kunsthistoriker Leo Andergassen als Autor gewinnen konnte.
Die 1201 eingeweihte Stiftskirche - ursprünglich als romanische Pfeilerbasilika errichtet, später barockisiert - wurde im Dezember 2015 restauriert und erstrahlt seither in neuem Glanz. Der neue Volksaltar wurde nach dem Entwurf von Arch. Werner Tscholl in Marmorsand gegossen. Leo Andergassen bietet im Kirchenführer ausführliche Informationen vom Portal bis zum Altarbereich, eine aufschlussreiche Beschreibung des Raumes und der vorhandenen Exponate, sowie das theologische Konzept des Bild- und Stukkprogramms.
Präsentation des ersten Führers über die Stiftskirche von Marienberg
am Dienstag, 15. August 2017 um 15.45 Uhr
in der Stiftskirche mit Umtrunk im Klosterhof
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Vinschgau - Auf ihrer Hochzeitsreise im Jahre 1963 lernte die heute 78-jährige Luitgard Hübner aus Nordrhein Westfahlen erstmals die Berge kennen. Sie war mit ihrem Mann in Matrei am Brenner. 1970 folgte der erste längere Urlaub in Südtirol mit ihrem Mann und den zwei Kindern in Oberplars. Seither verging kein Jahr ohne Südtirol-Besuch, auch als sie später allein reiste. Sie war in mehreren Orten zu Gast, so auch in Ulten, Partschins, Naturns. Auf einem ihrer regelmäßigen Ausflüge entdeckte sie vor 10 Jahren die „Alte Mühle“ in Schluderns. Sie verliebte sich in das etwas abgeschiedene gemütliche Hotel und deren Betreiber, die Familie Gunsch. Auch dieses Jahr ist Frau Hübner trotz ihres Alters mit ihrem eigenen Wagen die rund 800 Kilometer nach Schluderns gefahren. Einen Monat lang bleibt sie hier. „Der Vinschgau und Südtirol sind mein zweites Zuhause. Es erinnert mich an die ländliche Gegend in Thüringen, in der ich aufgewachsen bin“, sagt sie. Sie tankt hier Kraft, erfreut sich an der Landschaft, an den Begegnungen mit Menschen. Seit Jahren hält sie die Eindrücke mit der Kamera oder mit Pinsel und Farbe fest. „Malblock und Farben habe ich immer griffbereit im Wagen“, erklärt sie. Einige Fotos und Landschaftsbilder mit unterschiedlichen Motiven aus dem Vinschgau hat sie in einem kleinen Bildband abdrucken lassen, eine Hommage an das Land und deren Menschen mit dem Titel „Mein zweites Zuhause“. Das erste Exemplar überreichte sie ihren Gastgebern. Die Liebe zu Südtirol hat Frau Hübner auch ihren Kindern und Enkelkindern weitergegeben. Auch diese lieben das Land. Ihr Enkel hat sich bereits angeboten, sie in den Vinschgau zu fahren, wenn es ihr irgendwann zu beschwerlich wird. (mds)
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Glurns - Carmen Müller war eine von 17 Künstlern, die sich 2014 am Ideenwettbewerb „Kunst im öffentlichen Raum“ beteiligte. Die Gemeinde Glurns will mit dem Ideenwettbewerb die Stadt und das Stadtbild beleben und erlebbar machen. Sechs Projekte wurden 2015 prämiert und ein Publikumspreis wurde vergeben. Das erste der prämierten Projekte wird nun umgesetzt: der Gemeinschaftsgarten an der Außenmauer beim Schludernser Tor, angrenzend an den Parkplatz. Carmen Müller, die Künstlerin aus Meran, die lange in Goldrain lebte, hat dieses Projekt ausgearbeitet und ist seit Juni dieses Jahres mit einer kleinen Gruppe dabei, es umzusetzen. Jeden Dienstag treffen sich Interessierte im Pfarranger, um Beete anzulegen, zu säen, zu gartlen und so einen Zier- und Nutzgarten auf dem 2.000 m² großen, gemeindeeigenen Grundstück anzulegen. Blumen, Salatpflanzen und Tomaten wachsen schon, auf einem frisch angelegten Beet wird Buchweizen aus der Valtellina gesät. Auch Bäume und Sträucher entlang der Stadtmauer sollen gesetzt werden, eine Gartenlaube und ein Gerätehäuschen werden später errichtet. So soll der Gemeinschaftsgarten zu einem Ort der Begegnung, ein Treffpunkt verschiedener Menschen werden. Bis Ende September will die Künstlerin am Gartenprojekt arbeiten. Müller zeigte sich sehr erfreut über die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung, der Bezirksgemeinschaft, dem Arbeitsrehabilitationsdienst Latsch, der Forstverwaltung, dem Amt für Wildbach, den Kulturschaffenden Glurns-GAP und besonders den verschiedenen Menschen aus Glurns, die das Projekt begleiten und an der Umsetzung mitarbeiten. Im Herbst möchte Müller ein Erntefest organisieren. Sie möchte verschiedene Menschen, Gruppen, Jugendliche, Schulklassen und Senioren einladen, vorbeizuschauen, ihre Ideen einzubringen und mitzuhelfen, damit es ein Gemeinschaftsgarten der Glurnser Bevölkerung wird. (hzg)
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Vetzan - Experten haben kürzlich in der Industriezone Vetzan in der Firma G&R-Bau über einmalige staatliche Förderungen für Maschinenkäufe im Bauwesen berichtet.
Eine erhebliche Steuerersparnis ohne bürokratischen Aufwand versprechen die staatlichen Förderungen für Maschinenkäufe. Allerdings gilt es einige Punkte zu beachten. Am 20. Juli organisierte die Niederstätter AG am Sitz von G&R Bau in Vetzan eine Info-Veranstaltung, um wichtiges Wissen an Unternehmer und Wirtschaftsberater zu vermitteln.
„Zurzeit herrschen einmalige Voraussetzungen, um in hochwertige Maschinen und damit in höhere Produktivität zu investieren“, erklärt Chefin Maria Niederstätter, die die gut besuchte Veranstaltung moderierte. „Einige Kunden und auch wir selbst haben schon davon profitiert. Allerdings ist uns aufgefallen, dass nicht alle Bauunternehmer wissen, dass auch sie einen Vorteil ziehen können. Deshalb entstand die Idee zu dieser Veranstaltung.“
Unter anderem berichteten Dr. Hubert Gasser vom Unternehmerverband Südtirol und Dr. Florian Schwienbacher, hausinterner Finanzexperte bei Niederstätter, über das sogenannte Iper-ammortamento. Dieses kann für einige Modelle von Liebherr-Schnelleinsatzkranen, beansprucht werden. „Die Hyper-Abschreibung bedeutet eine zusätzliche Steuerersparnis von 36% des Einkaufswerts. Weitere Förderungen sind kombinierbar“, sagt Florian Schwienbacher. „Es muss aber jeder Fall einzeln angeschaut werden. Gerne unterstützen wir mit unserem Wissen. Entsprechende Anfragen können einfach an Zonenverkäufer Patrick Brigantin gestellt werden.“
Kontakt:: Patrick Brigantin
T 335 8475235
E patrick.brigantin@niederstaetter.it
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Kastelbell - Die Winzer von Kastelbell laden auch heuer wieder zum traditionellen Weinsommer ein. Fachsimpeln bei einem guten Glas Wein, zusammensitzen, sich austauschen und den Sommer in all seinen Facetten genießen, das hat nun seit einigen Jahren Tradition in Kastelbell. Besucht sind die Abende gut und sprechen für ihren Erfolg. Gäste in und außerhalb der Gemeinde lernen Land und Leute kennen, für die Dorfgemeinschaft ist es mittlerweile ein feiner Treffpunkt geworden, der auch über die Dorfgrenze hinaus seine Anziehungskraft hat. Seitdem 1995 der Vinschgau den DOC-Status erlangt hat, avanciert er sich mehr und mehr zur Weinbauregion. Nicht die Menge steht im Vordergrund, sondern die Qualität. Die steilen Hanglagen der Weinberge am Sonnenberg unterstützen diese Qualität der hochwertigen Weine und lassen aromatische Jahrgänge entstehen. Diese können in den Weinkellern vom Köfelgut, Himmelreich-Hof, Rebhof und Marinushof verkostet werden. Die Winzer ermöglichen heuer den Besucher und Besucherinnen einen Einblick hinter die Kulissen. Am Marinushof wurden die Kellertüren bereits geöffnet und so manche Rarität und feines Tröpfchen verkosten. Zusätzlich zu den Hoffesten wurde heuer erstmals eine weitere Idee in den Weinsommer aufgenommen: Alm-Wein-Sommer. In den 4 Almküchen des Gemeindegebietes, Tomberg Alm, Marzoner Alm, Latschiniger Alm und Freiberger Alm boten die Küchenchefs im Juli ein besonderes Gericht mit den passenden Weinen der Kastelbeller Winzer an. Eine Almenwanderung mit gutem Essen und feinen Weinen kann so manchen Sommertag auch noch im August zum Erlebnis machen. (bw)
Weitere Termine:
11. August Hoffest am Köfelgut, Kastelebell
18. August Hoffest am Himmelreich Hof, Tschars
20. August Sonntagskonzert der Musikkapelle Tschars am Dorfplatz von Tschars mit Häppchen und passenden Weinen
25. August Hoffest am Rebhof, Galsaun
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Vinschgau - Die diesjährige Bergtour führte die HOPPE-Bergfreunde (HBF) am 22. Juli von Allitz aus über den Strimmhof, die Hirtenhütte bis zur „Weißen Riepl“ auf 2950 Metern Meereshöhe. Die Gruppe gibt es seit dem Jahre 1995. Damals beschlossen einige Mitarbeiter des Unternehmes in einer Bierlaune, die HBF-Gruppe zu gründen und regelmäßig Bergtouren zu unternehmen. Zum Chef wurde Franz Sapelza ernannt. Seither zogen sie jährlich mindestens einmal gemeinsam los. Ein unvergessliches Erlebnis hatte die Gruppe im August 2012 auf dem Bildstöckljoch. Dort trafen sie auf einen Schweizer Reporter. Dieser war sehr erstaunt, als die Bergfreunde bei ihrer Rast auf über 3.000 Metern echte Weingläser auspackten und auch mit ihm anstießen. Einige Zeit später erschien im „Wandermagazin Schweiz“ ein Bericht mit schönen Bildern von dem besonderen „Halbmittag“ in luftiger Höhe. Der alte HBF-Chef geht nun in Pension. Neuer Chef ist Martin Perkmann. (mds)
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Schluderns - Die Theatergemeinschaft der Heimatbühne Schluderns unternahmen kürzlich eine Tagesausflug zum Achensee mit Schifffahrt, Mittagessen in Achenkirch und anschließendem Besuch der Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß auf der Festung Kufstein. Die Aufführung empfanden die einen als Hochgenuss und andere als Kulturschock. „So etwas muss man auch einmal gesehen haben und möglicherweise kommt man irgendwann auch auf den Geschmack“, so die Stimmen einiger Teilnehmer, für die die Operette Neuland war. Doch alles in allem war der Ausflug gelungen. „Wir wollen den Akteuren auf und hinter der Bühne, im Saal, an der Bar... etwas für ihren ehrenamtlichen Einsatz bei unseren Aufführungen zurückgeben“, betonte Obmann Josef Trafoier. Gleichzeitig bat er um die aktive Mithilfe für die kommenden Produktionen der Schludernser Bühne. Für Jänner/Februar ist unter der Regie von Christl Stocker Perkmann die Aufführung einer Kriminalkomödie geplant. (mds)
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Nauders - Die Künstlertage im Nauderer Hof sind schon fast gelebte Tradition. Sie wurden 2009 von der Hoteliersfamilie Kleinhans ins Leben gerufen. Mehr als 100 Künstler und Musiker haben in den vergangenen 8 Jahren ihr Bestes gegeben. „Heuer hatten wir ein kleines aber feines Team gehabt, bestehend aus 6 Künstlern, 4 aus der Region „Terra Raetica“ und 2 Künstlerinnen aus dem Rest der Welt“ sagte Gert Agerer, der die Vernissage am Samstag (15.07.) moderierte. Er stellte die Künstlerinnen und Künstler vor. Die grenzARTigen Werke hingegen, die seit Mittwoch im und um den Nauderer Hof geschaffen wurden, wurden von den Künstlern selbst präsentiert und gedeutet. Dabei waren: Lilli Hill (CH), Anna Schaberick (D), Alessio Nalesini (Schlanders), Otmar Derungs (CH), Christoph Mathoy (A) und Christian Waldegger. Ein Highlight des 9. ART & Genuss-Sommers war wieder das Kulinarium „grenzARTig“. Im Naudererhof werden überlieferte kulinarische Gemeinsamkeiten und Gegensätze der Region neu entdeckt und neu interpretiert. „Die grenzARTigen Künstlertage leben in erster Linie von der Kunst, aber auch von Musik und von guten Gesprächen. Ich glaube, in der heutigen Zeit ist das nicht ganz unwichtig, wenn Gesprächskultur und a guter „Hongrt“, gelebt und praktiziert wird“ so der Hausherr Kurt Kleinhans. „Es waren in den 9 Jahren vor allem einzigartige Künstler, einzigartige Werke und vor allem wunderbare Menschen, die da immer dabei waren.“ Die Ausstellung ist noch bis zu den Künstlertagen 2018 in der Hotelbar zu sehen. (aw)
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Bozen/Vinschgau - Die Broschüre Alternativen zum Herbizideinsatz liegt nun in ihrer zweiten, aktualisierten und erweiterten Auflage vor. Neben neuen Gerätschaften und Herstellern enthält diese Ausgabe auch das Anwendungsbeispiel der Gemeinde Mals sowie Dienstleistungsangebote rund um das Thema Alternativen zu Herbiziden auf öffentlichen Flächen. Die Broschüre liegt wiederum in digitaler Form vor und kann über die Website des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz heruntergeladen werden.
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"All in" Kastelbell Tschars und "Chillout" Latsch - Letzte Woche startete die erste der zwei Aktionweeks der Jugendtreffs „All In“ Kastelbell-Tschars und „Chillout“ Latsch! Zwischen Reiten im kühlen Jenesien, Riverboatfahren auf der Etsch, schwimmen im Naturbad Gargazon, GoKard fahren auf der hitzigen Strecke im Safety Park in Pfatten und Abkühlung im Hochseilgarten Schnals war am Freitag Caneva-world das Highlight der Woche! 16TeilnehmerInnen genossen 5Tage Action rund um und in Südtirol. Nächste Woche heißt es wieder: Jugendtreffs voll auf Action!!!
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JuZe Freiraum - Vom 26.07 auf den 27.07.17 fand im JuZe
Freiraum die Girlsübernachtungsparty statt. Nachdem alle Besorgungen erledigt waren, wurde mit einem alkoholfreien Hugo angestoßen und die Party eröffnet.
Sehr geschickt und fleißig kochten die Mädels ihr Abendessen und bereiteten den Mitternachtssnack vor. Wenn auch der Hawaii- Toast optisch nicht ganz wie ein Toast aussah, so schmeckten die Spaghetti und die Schokospieße umso besser. Nach dem Essen wurde der Schlafplatz vorbereitet und nun konnte es losgehen. Voller Energie und guter Laune spielten wir Spiele, plauderten über Gott und die Welt und schauten Filme. Schlaf gab es nach der Geistereinlage zwar keinen mehr, dafür jede Menge Adrenalin.
Müde, aber voller Freude auf die nächste Pyjamaparty, gingen wir schließlich alle wieder nach Hause.
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Graun - Am Samstag (08.07.) war es soweit, und es hieß: „Erstes und zweites Rohr vor!“ Mit diesem Kommando starteten 22 Gruppen aus Süd- und Nordtirol einen Löschangriff beim sechsten Nassleistungsbewerb, organisiert von den Feuerwehren Langtaufers und Graun in der Grünzone beim Turm. Bei idealen Wetterverhältnissen und besten Bedingungen am Bewerbsplatz mussten die Gruppen einen Löschangriff zur schnellstmöglichen Zeit durchführen. Unter strenger Beobachtung des Bewerterteams sollte dies möglichst fehlerfrei gemacht werden. Häufig entscheiden bei diesen Bewerben Hundertstel über Sieg oder Niederlage. Den Tagessieg bei den A-Gruppen holte sich Ladis (Oberinntal) mit 44.47 Sek., bei den B-Gruppen die Kommandanten des Abschnittes 4 des Feuerwehrbezirkes Untervinschgau. Beim KO-Bewerb setzte sich wiederum die Feuerwehr Ladis in einem unglaublich spannenden Finale mit einer Zeit von 41,77 Sek. vor Pichl-Gsies durch. Die Organisatoren gratulierten den teilnehmenden Gruppen und bedankten sich bei den Sponsoren: Raiffeisenkassa Obervinschgau, Schöneben AG und Firma Baugut. Zu guter Letzt: nach dem Bewerb ist vor dem Bewerb und so wird von den Gruppen der einzelnen Feuerwehren schon der nächste Wettstreit ins Auge gefasst, denn, um erfolgreich an Bewerben teilnehmen zu können, ist viel Motivation und Engagement erforderlich. (aw)
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Vom wind gefunden - Die G7 (Gruppe der Sieben) ist seit 1975 ein informeller Zusammenschluss der bedeutendsten Industrienationen der westlichen Welt. Dem Gremium gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich und die USA an. Die Bevölkerung der G7-Staaten machen 10,5 % der Weltbevölkerung aus und erwirtschaftet 44 Prozent des weltweiten Bruttonationaleinkommens, verursacht aber auch 25 % der globalen Treibhausgasemissionen. Vorher gab es bereits die G6 und seit 1998 wurde die Gruppe durch die Aufnahme von Russland zu G8. 2014 wurde Russland aufgrund der Annexion der Krim ausgeschlossen. Die G20 (Gruppe der Zwanzig) gibt es seit 1999. Es ist ein Zusammenschluss aus 19 Staaten und der Europäischen Union. Sie repräsentiert die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Neben den G7 Staaten gehören auch die BRICS-Staaten, d.h. die fünf aufstrebenden Volkswirtschaften Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika dazu. Zu den weiteren G20 Staaten gehören: Australien, Mexiko, Südkorea, Indonesien, Türkei, Saudi Arabien und Argentinien. Das diesjährige Treffen der G20 Staaten war in Hamburg, im nächsten Jahr wird es in Buenos Aires in Argentinien sein, der nächste G7 Gipfel ist in Kanada, dieses Jahr war er in Taormina auf Sizilien. (hzg)
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Latsch - Die deutsche Nationalmannschaft im Kugelstoßen holt sich den letzten Schliff in Latsch für die bevorstehende WM.
Sven Lang gastiert mit den Athleten rund um den Weltmeister David Storl in Latsch, bevor es dann nach London geht.
Sozusagen den letzten Schliff nach einer bisher gut verlaufenden Saison holen sich die Athleten im Kugelstoßen der deutschen Nationalmannschaft für die bevorstehende WM in London. Wie bereits im Frühjahr lud der Nationaltrainer Sven Lang seine Schützlinge nach Latsch ein. Mit einer kleinen Gruppe von insgesamt 3 Athleten, rund um Weltmeister David Storl, Patrick Müller und Christian Jogusch, werden die Fitness und vor allem die Technik verfeinert. Der mitgereiste Therapeut und ein Fitnesstrainer komplettieren den Trainerstab.
„In Latsch finden wir immer wieder optimale Trainingsbedingungen vor. Die Anlage ist immer sehr gepflegt und das Personal sehr hilfsbereit und freundlich. Das Wetter passt meist sowieso in Südtirol“, findet der Bundestrainer lobende Worte.
Die Nationalmannschaft trainiert bereits seit mehreren Jahren meistens 2x pro Jahr in Latsch, und bereits einige gute Ergebnisse bei internationalen Bewerben konnten danach eingefahren werden. Der Mix aus guten Trainingsbedingungen, gutem Essen und genügend Entspannung und Regeneration stimmt für den DFB wohl hier in Latsch.
Die Marktgemeinde Latsch, der Tourismusverein und die Viva:Latsch wünschen dem gesamten Team eine erfolgreiche WM. Am 5. und 6. August haben die Stars in London bei der WM ihre Wettkämpfe bestritten.
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Watles - Nach dem Audi FIS Ski Cross World Cup 2017 zieht es die Schweizer Nationalmannschaft auch im Sommer in den Vinschgau. Das Nationalteam war vom 03.07. – 07.07.2017 für das Sommertrainingslager in der Ferienregion Obervinschgau. Neben Trainingseinheiten am Watles auf 1250 m standen auch die Sportanlagen im SportWell zur Verfügung, wo die Athleten Fitnessraum und Laufbahn nutzen konnten. Der harte Trainingstag konnte mit einigen Attraktionen am Erlebnisberg aufgelockert werden. Die Zielsicherheit wurde im 3D Bogenparcour auf die Probe gestellt und ein Wettrennen mit den Mountaincarts durfte auch nicht fehlen.
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Schlanders - Der Tscheche Balner gewinnt zum zweiten Mal in Schlanders: Sieben Jahre nach seinem ersten Sieg, setzte sich Michal Balner am Freitagabend beim traditionellen Stabhochsprung-Meeting in Schlanders erneut durch. Der 34-jährige Tscheche gewann vor über 1000 Zuschauer mit 5.55 m.
Balner weist eine persönliche Bestleistung von 5.82 m auf. 2010 gewann er in Schlanders mit 5.63 m, diesmal reichten ihm 5.55 m zum Sieg. Der Tscheche überquerte diese Höhe im ersten Versuch, während der zweitplatzierte Logan Cunningham aus den USA die Siegerhöhe im 2. Anlauf und der drittplatzierte Italiener Claudio Stecchi erst im 3. Versuch schafften. Platz vier ging an den Deutschen Tobias Scherbarth (5.40 m), vor Ernest John Obiena aus den Philippinen und dem Italiener Giorgio Piantella, die beide 5.20 m übersprangen. Der Meraner Manfred Menz vom Athletic Club 96 Bozen scheiterte dreimal an der Einstiegshöhe von 4,90 Meter.
Ein Sieg beim Vinschger Meeting ist bei den Athleten immer besonders begehrt. 2015 gewann der Kanadier Shawn Barber, wenige Wochen danach kürte er sich zum Weltmeister. Im Vorjahr wurde der Brasilianer Thiago Braz da Silva sogar nach seinem Sieg in Schlanders Olympiasieger in Rio.
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Laas - Benzingeruch, brummende Motoren, Sonnenschein und heiße „Fights“ zwischen Auto-und Kartfahrern, die mächtig aufs Gaspedal steigen. Das alles und vieles mehr bat der Autoslalom im Industriegebiet in Laas, der am Sonntag, den 30. Juli, im Rahmen der 34. Auflage der Autoslalom-Landesmeisterschaft stattfand. Die Gesamtwertung in der Kategorie Auto gewann der amtierende Landesmeister Markus Tumler im Fiat 126, der in glühenden 32,54 Sekunden den Parkour bewerkstelligte; dicht gefolgt von Roland Mayr und Harald Freitag. „Talent, Können und viele investierte Stunden tragen zum Rennerfolg bei“, verriet Tumler. Ein Geheimnis oder Patentrezept fürs schnelle und präzise Fahren gäbe es allerdings nicht.
Bei den Kartfahrern krönte sich Tobias Wegmann zum Tagessieger vor Daniel Parth und André Trafoier.
„Alles ist super verlaufen. Viele Zuschauer und Rennfahrer aus Deutschland, Österreich und Italien – die Slalomelite des Motorsports in Südtirol mit einbezogen – fanden sich in Laas ein, um gemeinsam den Motorsport zu feiern“, zeigt sich Mitorganisator Kevin Lechner erfreut. Rudi Bicciato, der mehrfache Berg-Italienmeister im Auto, war auch mit dabei und beendete das Rennen auf dem sechsten Gesamtrang.
Die Sportveranstaltung wurde durch eine Showeinlage von „Truckerbabe“ Lissy Reiterer umrahmt, die einigen aus der gleichnamigen Kabel 1-Sendung bekannt sein dürfte. (ana)
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Volleyball - Eine ganze Woche lang stand die Sportzone von Schlanders ganz im Zeichen des Volleyballsports. Grund dafür war das italienweit bekannte Camp „VolLei“, an dem nur Mädchen teilnehmen durften. Organisator dieses Camps war die Sektion Volleyball des ASC Schlanders-Raiffeisen. Insgesamt 63 Nachwuchsspielerinnen zwischen 9 und 18 Jahren aus ganz Italien erhielten zwischen dem 2. und 8. Juli professionellen Volleyballunterricht von erfahrenen und international anerkannten Trainern. Auch einige Vinschger Volleyballerinnen ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen und nahmen an diesem lehrreichen Camp teil. (sam)
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Meran/Vinschgau - In Südtirol gibt es 2 Schiedsrichtersektionen, welche dem nationalen Schiedsrichterverband A.I.A.-F.I.G.C. angehören. Eine davon ist in Bozen und die andere in Meran. Beide zählen insgesamt ca. 180 Mitglieder. Die Schiedsrichtersektion von Meran wurde im Jahr 1968 gegründet. Heute hat die Sektion fast 70 Mitglieder im Raum Burggrafenamt, Vinschgau und Passeiertal. Zwei Mal im Jahr organisiert die Sektion einen Schiedsrichterkurs um neue Mitglieder zu finden.
Anfang September ist es wieder soweit, wir organisieren den nächsten Kurs. Wenn DU schon immer in die Fußballwelt eintauchen wolltest, dich die Fußballregeln interessieren oder einfach nur Sportbegeisterter bist, dann melde dich zum kostenlosen Schiedsrichterkurs an und werde Fußballschiedsrichter. Ohne Schiedsrichter würde es nämlich kein einziges Spiel geben. Wenn DU, männlich wie weiblich, zwischen 15 und 35 Jahre jung bist und an einer Teilnahme interessiert bist, oder Informationen diesbezüglich haben möchtest, dann melde dich einfach unter: www.aiamerano.it oder gerne auch per E-Mail an: merano@aia-figc.it bei uns an. Der Kurs ist kostenlos und wird in Meran 2 mal die Woche für eine Dauer von ungefähr 2 Monate stattfinden. Sollten wir mehrere Teilnehmer in deiner Nähe finden, werden wir überprüfen ob wir den Kurs auch anderswo halten können. Wir warten auf deiner Anmeldung!!
- Der Kurs ist für alle kostenlos
- Er wird von ausgebildeten und erfahrenen Schiedsrichtern geleitet
- Jeder ausgebildete Schiedsrichter erhält einen Schiedsrichterausweis. Mit diesem Ausweis hat man zu allen Fußballspielen in Italien (auch Serie A) freien Zutritt
- Die offizielle Sportbekleidung von Diadora wird vom Verband zur Verfügung gestellt
- Die Fahrkosten zu den Spielen werden ersetzt und es gibt, abhängig von den Spielklassen, entsprechende Spesenrückvergütungen.
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Rücksicht auf Radlerbedürfnisse
Der Sommerwind im Vinschgau 2017 ist ganz super! Tolle Reklame für den Vinschgau! Allerdings habe ich einen Fehler entdeckt, wenn ich nicht irre. Wenn der Partschinser Waal bereits 1427 erwähnt wurde, dann heißt das für mich, dass der Waal bereits seit über einem halben Jahrtausend belegt ist. Im Sommerwind heißt es aber .... seit über einem halben Jahrhundert.
Ein Artikel im Sommerwind beschäftigt sich auch mit den FLIRT Zügen. Wenn die Vinschger Bahn 2019 total erneuert werden soll, dann wäre es super, wenn auf die Radlerbedürfnisse mehr Rücksicht bei der Planung genommen würde. Es gibt viele Punkte, die verbesserbar sind.
1. Von 8 - 13 Uhr und von 15 - 18 Uhr werden ab Meran keine Räder transportiert. Was aber erst am Bahnhof erkennbar ist.
2. Ich zahle für mich und mein Rad und muss im Zug stehen, weil das Rad nirgends sicher abgestellt werden kann und man es daher halten muss.
3. Auch wenn ich nur eine Station das Rad mitnehme, muss ich eine Tageskarte lösen.
4. Eigene Radwaggons wären wichtig. Jetzt muss man sich zw. Fahrgästen und Kinderwagen durchdrängen.
5. Radwaggons bräuchten eine Einbahnregelung: Bei einer Tür hinein, bei der anderen hinaus. Außerdem bessere Abstellmöglichkeiten.
Vielleicht könnten Sie einmal mit den Augen eines Radlers die Vinschger Bahn betrachten?
Liebe Grüße aus Steyr, Oberösterreich
Christine Derntl
Zusammenschluss Kaunertal – Langtaufers
Es liegt an den Bewohnern von Langtaufers, den Zusammenschluss auf die Beine zu bringen. Vor kurzem habe ich gelesen, dass sich etwas bewegen soll. Leider habe ich von einem Gesamtkonzept, das mit dem Tal und den Nebenwirkungen zu tun hat, nichts gefunden. Ich sage, wenn der Zusammenschluss kommt, bedeutet das eine Aufwertung für das Tal und für den gesamten oberen Vinschgau. Weil Angebot und Nachfrage und viele Möglichkeiten zur Abwechslung das A und O im heutigen Tourismus sind. Leider konnte ich von einem Masterplan für das Langtauferer Tal nichts registrieren. Mein Masterplan wäre: 1. Am Anfang des Tales eine Schranke mit G-Karte. 2. Einen großen Parkplatz in Graun (beim See ist Platz genug). 3. Das Tal muss für Tagestouristen tabu sein. Diese müssen das Auto in Graun parken und mit den Öffis ins Tal fahren. (Da könnte der Wasserstoff-Sepp seine Busse zum Austoben bringen). 4. Hotel- und Pensionsgäste, die in Langtaufers die Winter- und Sommerferien verbringen, müssen das Auto abstellen, den Schlüssel in der Rezeption abgeben und mit den Öffis zirkulieren. Nur im äußersten Notfall, wenn es nicht anders geht, oder in der Nacht wird der Schlüssel ausgehändigt. 5. Um ins Tal zu kommen wird den Gästen eine G-Karte zum Öffnen der Schranke am Anfang des Tales, beim Tourismusbüro in Graun ausgehändigt. Bei der Heimreise muss sie wieder abgegeben werden. 6. Die so genannten Touler, die ein Auto besitzen, bekommen auch so eine Karte. Deren Auto muss mit einer Plakette gekennzeichnet sein. 7. Kontrolle braucht`s auch, die das Fahren unrechtmäßiger Automobilisten bestraft. 8. Atlantis der Berge, das kleine feine Skigebiet darf auch nicht außen vor bleiben. Die müssen auch ins Boot geholt werden. , wenn dann jetzt oder nie. Sehr geehrte Damen und Herren! Alle, die diesen Leserbrief gelesen haben und mit dem Zusammenschluss Langtaufers-Kaunertal zu tun haben oder in absehbarer Zeit zu tun haben , sollen sich die Punkte 1 bis 6 zweimal durchlesen. Denn ich denke, wir wollen keine Blechlawinen im Tal, denn Parkmöglichkeiten für hunderte Autos sind leider nicht vorhanden. Sollten diese Punkte 1 bis 6 im Gesamtkonzept nicht aufscheinen, ist die Mission Kaunertal-Langtaufers gestorben. Der Umwelt, unser Zukunft und unseren Nachkommen zuliebe muss das Langtauferer Tal zum Großteil autofrei sein. Wenn sich alle an die Regeln halten, ob Einheimisch oder Touristen, dann könnte einem neuen Aufschwung im Obervinschgau nicht im Wege stehen. Liebe Langtauferer/Innen, lasst Euch nicht von denen in Bozen ins Boxhorn jagen. Dass wir die Natur ein wenig schützen sollten, dürfte allen bewusst sein. Es braucht aber keine Bevormundung der Sesselwärmer aus Bozen. Weil die da unten haben bis jetzt noch keine Arbeitsplätze im Tag erhalten oder geschaffen. Wenn alle Beteiligten mit a bissl Hirn die Sache angehen, dann kann das Tal nur aufblühen, und etliche Arbeiter müssen nicht jeden Tag stundenlang in die Schweiz fahren.
Herbert Marseiler, Prad
Sesselkleberei
Im Leserbrief des Peppi Stecher (Wind 15/2017) bereits angedeutet, tendiert die Wahrscheinlichkeit dass es in naher Zukunft in den Gemeinden Taufers und Mals zu einer politischen Flurbereinigung kommen wird gegen Null. Wenn auch moralisch höchst verwerflich das Ganze, so darf man die soziale Komponente dieser systembedingten Sesselkleberei nicht außer Acht lassen. Die private Wirtschaft, mit ihren eigenen leistungsorientierten Spielregeln, würde nämlich solch eklatante Fehler wie sie rund um das Ansuchen für eine Konzession zur hydroelektrischen Nutzung des Rambachs gemacht wurden niemals verzeihen, und im Vergleich zum öffentlichen Futtertrog, für die verantwortlichen Protagonisten das sichere Aus in der sozialen Hängematte bedeuten.
Alois Fliri - Taufers i.M.
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Kolping im Vinschgau - Zugegeben, eine nicht ganz ernst zu nehmende Frage! Aber bitte, nehmen sie die Frage ruhig einmal ernst in einer Zeit, in der es fast selbstverständlich ist, dass man Urlaub braucht – Urlaub beantragt – Urlaub nimmt – Urlaub macht. Es ist bekannt, dass Gott für sich auch seine eigene Ruhe nimmt.
„… und Gott ruhte am siebten Tag von all seinen Werken“ ... (Gen.2,2)
Es ist die älteste „Auszeit“ die wir kennen. Dass Gott sie braucht, davon lesen wir nichts in der Bibel. Er nimmt sie sich einfach. War seine Arbeit zu anstrengend? Wohl nicht! Eine „Auszeit“ musste er sich einfach gönnen. Doch die Arbeit, die er mit dem Werk seiner Hände – namens Mensch – vollbracht hatte, hält ihn schon bald auf Trapp. Sorgen und Unruhen begannen, mit der paradiesischen Ruhe und dem himmlischen Frieden, war es endgültig vorbei. Jeden Tag muss er neu mitansehen, wie sich seine Kinder immer wieder die Köpfe einschlagen, wie sie die gute Schöpfung zerstören. Braucht Gott eigentlich nicht auch Urlaub?
Stellen sie sich einmal vor, er nimmt ihn sich einfach, ganz souverän. Er packt seine sieben Sachen, schaltet den automatischen Anrufbeantworter ein und spricht mit unbekanntem Ziel verreist.
Kann Gott so handeln? Ehrlich gesagt, ich kann mir das nicht vorstellen! Ich glaube, er setzt seinen Koffer noch einmal ab und schreibt mit großen Buchstaben: Urlaub gestrichen und er wird vor sich hinmurmeln: na ja, ich hätte sowieso nicht gewusst, wohin die Urlaubsreise gehen sollte. Ich meine ich bleibe weiter für die Menschen da und wohne bei ihnen. Ich bleibe für sie jederzeit zu sprechen! Ist das für uns nicht tröstlich?
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Bozen/Südtirol/Vinschgau - Eine neue Initiative zur Förderung der
Regionalität ist offiziell gestartet: „Bewusst Südtirol“
Bewusst Südtirol” nennt sich eine neue Initiative, welche die Regionalität in den Fokus der Aufmerksamkeit bringen will. Initiator ist Arnold Biasion, Geschäftsführer des Bozner Kommunikationsunternehmen Transkom, das sich in den letzten 20 Jahren auf regionale und überregionale Projekte spezialisiert hat.
Früher als jemals zuvor hat das Südtiroler Unternehmen TechnoAlpin im Juli 2017 die 1000. Schneekanone des Produktionsjahres fertiggestellt und ausgeliefert. Empfänger war dabei das Vorzeige-Skigebiet Schöneben im Vinschgau. „Wir sind sehr erfreut, diese besondere Maschine in Empfang nehmen zu dürfen. Es ist wichtig, die Beschneiung so effizient wie möglich zu gestalten und mit TechnoAlpin haben wir einen kompetenten Partner“, sagt Andreas Lechthaler, Präsident der Schöneben AG.
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Partschins/Rabland - Großes Unbehagen herrscht in der Gemeinde Partschins: Der Obststand an der Hauptstraße neben der Tankstelle kurz vor der Töll lässt die Wogen hochgehen. Vorläufiger Höhepunkt: BM Albert Gögele hat am 11. Juli 2017 eine sofortige Baueinstellung verfügt. Hat Markus De Dea beim Obststand den Bogen überspannt?
von Erwin Bernhart
Die Kaufleute von Partschins sind auf der Palme. Markus De Dea hat seinen Obststand von Rabland in Richtung Osten direkt angrenzend an der Tankstelle verlegt.
Graun - Am Sonntag (09.07.) strömten rund 1.000 Althandwerker aus ganz Südtirol zum 56. Treffen nach Graun. Einen Tag lang konnten die Teilnehmer aus allen Teilen Südtirols gemeinsam feiern und sich austauschen. Mit einem traditionellen Brunch und musikalischer Unterhaltung wurden sie willkommen geheißen. Viele besuchten anschließend den Grauner Kirchturm oder machten einen Spaziergang entlang der Seepromenade; andere gingen zum Festgottesdienst, den Monsignore Don Klaus, ehemaliger bischöflicher Zeremoniar in Chur und Mitglied der „Servi della Sofferenza“, mit geschulter Rabulistik und volksnah gestaltet hat. Begleitet von den Klängen der Musikkapelle marschierten die rund 1.000 Althandwerker zum Festplatz und gingen zum geselligen Teil des Tages über, den das OK-Team rund um lvh-Orts- und Bezirksobmann des Obervinschgaus, Erhard Joos, bis ins letzte Detail hervorragend organisiert hatte. Joos konnte unter den Ehrengästen Verbandspräsidenten Gert Lanz, den Landespräsidenten der Althandwerker, Johann Zöggeler, und den Präsidenten des gesamtstaatlichen Verbandes (ANAP), Gianpaolo Palazzi aus Rom willkommen heißen. Gert Lanz begrüßte in seiner Rede alle Besucher und bedankte sich bei den Senioren für Ihren jahrelangen und unermüdlichen Einsatz für die heimische Wirtschaft. Johann Zöggeler machte darauf aufmerksam, dass die Althandwerker heute vor allem Vorbildfunktion für die jungen Generationen haben. Lob und Anerkennung für ihre Arbeit und Leidenschaft für das Handwerk erhielten die anwesenden Senioren vom Kammerabgeordneten Albrecht Plangger und Bürgermeister Heinrich Noggler. Im Rahmen des Festes wurden außerdem die ältesten anwesenden Handwerkerinnen und Handwerker prämiert. Beeindruckt von Geschichte, Kultur und Landschaft der Oberländer traten die Althandwerker gut gelaunt ihre Heimreise an in der Hoffnung, sich nächstes Jahr beim 57. Treffen wohlauf wieder zu sehen. (aw)
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Rückgeblickt und nachgereicht - Manfred Pinzger, der HGV-Präsident, schreibt im Vinschgerwind Nr. 15 vom 27.07.2017, dass er „stets große Sympathien für die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs im Vinschgau hatte“. Richtig ist, dass der HGV und die anderen Wirtschaftsverbände sich nie klar gegen eine Wiederinbetriebnahme ausgesprochen oder gar dagegen protestiert hätten. Man war nur skeptisch und von der Sinnhaftigkeit nicht überzeugt, der Straßenausbau hatte Vorrang und Alternativen auf der Bahntrasse wurden überlegt. Mit diesen Überlegungen war der HGV nicht alleine, so dachten viele und aus damaliger Sicht war eine bestimmte Skepsis auch nicht unberechtigt. Die folgenden Zitate zeigen, wie seinerzeit viele gedacht haben. So meint Pinzger in einem Interview in der Tageszeitung Dolomiten vom 1.10.1997: „Grundsätzlich sind wir der Inbetriebnahme der Vinschger Bahn nicht abgeneigt. Eine Anbindung an die Schweiz und Österreich wäre wünschenswert. Da davon aber überhaupt nicht die Rede ist, sehen wir nur im Radweg die Alternative“. Josef Alber, der frühere Bürgermeister von Kastelbell, sagt in einem Interview im Vinschger (Nr. 6 vom 5.03.1999, Seite 8) auf die Frage: Die Bahn wird kommen. Welche Probleme können noch auftreten? „Ich kann nur sagen, dass die Leute zu wenig fahren und wir zahlen wie die Automaten. So wird´s kommen.“ Zum Glück ist beides nicht eingetroffen und wir haben heute eine gut funktionierende Bahn und einen schönen Radweg.
Heinrich Zoderer
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Bereits als Student der Kirchenmusik habe ich sie bewundert: Die Regensburger Domspatzen! Diesen einzigartigen Chor mit seinen wunderbaren Knabenstimmen. Weltbekannt! Wie gerne hätte auch ich an einer solchen Domsingschule das Singen und Musizieren gelernt. Nach dem Abschlussbericht der Untersuchungskommission über den Missbrauch dieser Chorknaben denke ich jedoch mit einem mulmigen Gefühl an diesen einstigen hehren Wunsch meinerseits zurück. Von mindestens 547 nachgewiesenen Fällen wird ausgegangen. Die Missbräuche sind nicht nur sexueller Natur, so wurde zum Beispiel geschildert, dass ein Knabe gezwungen wurde, sein Erbrochenes zu essen. Diese exzessive Form von Sadismus und Brutalität ist nur schwer zu verdauen. So schreibt der Spiegel in seinem aktuellen Leitartikel deutlich, die katholische Kirche habe als moralische Instanz ausgedient. Zu Recht? Nun ja, wer hohe moralische Ansprüche an die Menschen stellt, darf sich nicht wundern, eines Tages selbst daran gemessen zu werden. Dieser Tag ist jetzt da. Lange Zeit hat (nicht nur die katholische Kirche) an einer rigiden Sexualmoral festgehalten. Vorehelicher Geschlechtsverkehr gehörte und (zum Teil) gehört, wie auch die Liebe zwischen Menschen gleichen Geschlechtes, immer noch zum Sündenkatalog. Geschiedene Wiederverheiratete wurden und werden von der Amtskirche immer noch in die zweite Klasse versetzt. Erst die Anregung von Papst Franziskus, die Dinge differenzierter anzuschauen, nährt die Hoffnung auf dringend notwendige Veränderungen. Hardliner wie der verstorbene Kardinal Meisner, oder auch der (zu recht!) pensionierte Chef der Glaubenskongregation, Kardinal Müller, stellen sich Papst Franziskus, wo immer sie können, entgegen. Möge Gott ihm bei seiner wichtigen Mission beistehen, den schlimmsten Vergehen von Amtsträgern der Kirche den Garaus zu machen. Was der Schreiber des Spiegelartikels nicht berücksichtigt: Missbrauch ist kein speziell kirchliches Phänomen. Sadismus auch nicht. Kirche ist immer auch Teil der Gesellschaft. Staatliche Internate, Sportvereine und Fussballclubs sind genau mit denselben Problemen diesbezüglich konfrontiert. Ganz zu schweigen von Missbrauch in der eigenen Familie. Allerdings ist es bei der Kirche besonders traurig: Sie soll die Menschen zu Gott führen, der nichts anderes ist, als die Liebe selbst. Nur das ist ihr Auftrag.
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Der LA Andreas Pöder (BürgerUnion) bezeichnet das Impfgesetz als Gesetz der Schande. Das sei Zwang statt Aufklärung. Pöder fordert die Landesregierung auf, dagegen zu rekurrieren.
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Vinschgau - Dem SVP-Landtagsabgeordnete Sepp Noggler und dem SVP-Landesrat Richard Theiner ist es gelungen, die beiden Gastwirte im Hintermartell vor einer drohenden Rückzahlung (wg. E-Werk) zu bewahren. Für die Rettungsaktion wurde der gesamte Landtag bemüht, alla luce del sole sozusagen. Die Mehrheit im Landtag war bereits vor der Debatte gesichert, der Brief vom Marteller BM Georg Altstätter (Vinschgerwind 15/17) hat Früchte getragen. Dafür wurde ein Artikel in den Nachtragshaushalt zuerst entfernt, dann wieder als Änderungsantrag hineingeschmuggelt. „Art. 7 (Anhängige Verfahren) - 1. In Fällen, wo kein Verschulden des Bürgers oder der Bürgerin vorliegt, sind aus Gründen der Rechtssi- cherheit und des Vertrauensschutzes die zum 31. Dezember 2016 anhängigen Verfahren betreffend den Widerruf von gemäß Artikel 8 des Landesgesetzes vom 19. Februar 1993, Nr. 4, gewährten Beiträgen archiviert.“ Im Plenum wurde dann dieser Artikel, nach heftigen Debatten, mit 18 Ja, 11 Nein und 3 Enthaltungen genehmigt. Die Marteller Gastwirte, darunter Johann Fleischmann haben Ruh’ und müssen demnach die beanstandeten Förderungen in einer Höhe von insgesamt 370.000 Euro nicht zurückzahlen. (eb)
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Trafoi/Sulden - Grauenhafte Bilder und Bilder des Grauens mussten Bauern aus Trafoi vor eineinhalb Wochen ertragen: Ein Bär hat mehrere Schafe bei der Schäferhütte auf dem „oberen Leger“ zwischen Trafoi und Sulden gerissen, einem Schaf mit zwei Lämmern hat der Bär das Euter weggerissen (Bild links). Der herbeigerufene Parkförster hat das Schaf tags darauf erschießen müssen. Die Bauern sind erzürnt und vor allem darüber enttäuscht, dass auch in der Vergangenheit von offiziellen Stellen nichts unternommen werde. Es gehe nicht um eine Entschädigung, sagt Martin Angerer, stellvertretend und als Sprachrohr für mehrere Bauern. Angerer stellt sich die Frage, ob die Bärenansiedlung in der heutigen Zeit Sinn mache. Müsse denn erst ein Gast oder ein Kind von einem Bären angegriffen werden, bis die Behörden, bis die Politik, bis die Parkverwaltung aufwache. Auch die Öffentlichkeit wollen die Bauern auf diese unhaltbaren Zustände aufmerksam machen. (eb)
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Glurns - Bei dem von Glurns Marketing organisierten und wunderbaren 8-Gipfelmarsch hat die Stadtgemeinde Glurns am 30. Juli „brutta figura“ gemacht. Mehrere Teilnehmer, die in Allerherrgottsfrüh in Stadtnähe geparkt haben, um mit Stirnlampe in den Morgen direkt von der Stadt aus den Marsch in Angriff zu nehmen, konnten bei ihrer Rückkehr nur noch staunen. Die Stadtpolizei hat viele Strafzettel ausgestellt. Ob das die richtige Werbung für den 8-Gipfelmarsch in Glurns sei, fragen sich Teilnehmer und Glurnser Bürger.
Zudem sind viele Glurnser ob der neuen Parkverordnung in Glurns irritiert und verärgert. Die Stadtverwalter haben seit 20. Juni 2017 komplett tabula rasa gemacht: Bis in die hintersten Gassen herrscht Parkverbot. Alle bisherigen dortigen Parkplätze sind gestrichen. Für die viel zu wenigen öffentlichen Parkplätze muss von den Angestellten der Glurnser Betriebe ein 24-Euro-Jahres-Pickerl gekauft werden. Um dann doch nicht parken zu können, weil es eben zu wenige Plätze gibt. Auffallend: Für die Stadthäuptlinge gibt es drei reservierte Parkplätze vor dem Rathausplatz, einen hinter dem Gemeindehaus. Es sind eben nicht alle Bürger gleich in Glurns, ärgern sich viele Glurnser. (eb)
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Vor 16 Jahren am 1. September 2001 veränderte der Unfall ihres Sohnes Elvis auch das Leben von Sieglinde. Der Jugendliche war nach seiner Geburtstagsfeier in Begleitung eines Freundes mit dem Dreirad bei Tartsch verunglückt. Seither ist für Mutter und Sohn nichts mehr wie es war.
von Magdalena Dietl Sapelza
Elvis hatte schwerste Kopfverletzungen erlitten, wurde notoperiert und schwebte wochenlang in Lebensgefahr. Sieglinde besuchte ihn täglich in der Intensivstation in Bozen. Erleichterung keimte auf, als er nach sechs Wochen erwachte.
Taufers im Münstertal - Archäologische Funde rund um Taufers, die vor allem Paul Vidal entdeckt hat, sind nach ihrer Restaurierung und Katalogisierung nach Taufers zurückgekehrt. Die Empore in der St. Johann-Kirche dient als Ausstellungsraum.
von Erwin Bernhart
Den archäologische Fundstand von 1988 stellte Hubert Steiner so fest, dass damals eine römische Münze, gefunden 1878, dokumentiert sei, die aber verloren ging.
Am 25. August 2017 findet um 20.00 Uhr in der Frauenkirche in Glurns das Sommerkonzert der Langtauferer Musikakademie mit interessanter Literaturauswahl statt. Eintritt frei.
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Vor Kurzem ist bei Edition Raetia Patrick Eggers Buch „Die schönsten Grillplätze Südtirols“ erschienen. Ein kompakter, höchst informativer und praktischer Guide für unterwegs – mit vielen Tipps zum richtigen Grillen, sowie detaillierten Beschreibungen und launigen, authentischen Eindrücken von den ausgewählten Grillplätzen. Der Vinschgau ist vom Reschen (Etschquelle) bis Partschins (Huafwond) mit gleich 24 Grillplätzen vertreten. Patrick Egger; Die schönsten Grillplätze Südtirols; 18,00 Euro; 12,5 x 21 cm | 152 Seiten; ISBN: 978-88-7283-589-0
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Vinschgau - In geistlicher Begleitung vom Schludernser Pfarrer Paul Schwienbacher reiste kürzlich eine kleine Vinschger Gruppe nach Portugal. Nach dem Besuch der idyllischen Hafenstadt Porto ging`s in die Hauptstadt Lissabon und dann für einen Teil der Gruppe nach Fatima, wo die Muttergottes vor genau 100 Jahren drei Hirtenkindern erschienen sein soll. Zwei von ihnen hat Papst Franziskus bei seinem Besuch im vergangenen Mai heilig gesprochen. Die Vinschger Pilger hatten sich im Wallfahrtsort mehr Menschen erwartet. Sie waren jedoch berührt vom großen Platz, den Kirchen und von den einzelnen Pilgern, die sich betend auf Knien langsam und andächtig der Erscheinungskapelle näherten. Und wie es sich beim Wallfahren gehört, beteten dann auch die Vinschger vor den Gräbern der neuen Heiligen in der Kirche einen Rosenkranz. Während die einen pilgerten erkundete Reiseleiter Martin Trafoier mit den zwei Jugendlichen der Gruppe die Städte Sintra und Lissabon mit den bunten „Tuck Tuck Taxis“. (mds)
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Fürstenburg/Burgeis - Dort wo im 13.Jh die Fürstbischöfe von Chur residierten, trafen sich in dieser letzten Juliwoche; Sänger/innen zur alljährlichen Burgeiser Chor-und Stimmbildungswoche, zu welcher alljährlich der Südtiroler Chorverband geladen hatte.
Bereits um 9.00 Uhr morgens wurde der jeweilige Stimmapparat durch summen, hüpfen, tönen, eingewärmt, um tägliche 7 anspruchsvolle Gesangsstunden absolvieren zu können.
Jordi Casal ein gebührtiger Katalane und Chordirektor in Wien, sowie Christian Stefan Horvath, ein Musikpädagoge aus dem Burgenland, führten die 50 Gesangsbegeisterten mit großem musikalisch-pädagogischem Wissen und sehr viel menschlicher Wärme durch jede einzelne Gesangsstunde.
Ihnen zur Seite standen 6 weitere Stimmbildner aus dem In und Ausland, welche für die nötige Stimm-Vorbereitung der einzelnen Sänger/innen sorgten, verschiedene Gesangsstudios anboten und so manch unentdecktes Talent zu Tage förderten.
Für das leibliche Wohl sorgten die fleißigen Mitarbeiter der Fürstenburg, die mit ihrem Chefkoch Manfred köstliche Menues sowie eine heimelige Atmosphäre in der Burg zauberten. Eine rundum gelungene Gesangswoche, welche ihren krönenden Schlusspunkt am Samstag-Abend beim Abschlusskonzert im Vereinshaus Burgeis fand. Unter der Leitung von Jordi und Christian und dem großem sängerischem Engagement der Sänger/innen konnten zahlreiche Zuhörer wunderschöne Volkslieder, klassische Werke und Weisen aus Katalonien, Spanien, dem Burgenland ,sowie erfrischenden Pop und Jazzstücken aus aller Welt genießen. Später am Abend wurde zusammen gefeiert, Erinnerungen an diese bezaubernde Woche ausgetauscht und einander versichert, dass man sich nächstes Jahr hier wieder zur nächsten Burgeiser Chorwoche treffen wird. (ck)
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