Vinschgau/Active & Genuss Almen Tarsch/Latsch - Die Freude ist groß: Die Tarscher Almlounge und die Tarscher Almhütte sind mit dem Qualitätssiegel „Echte Qualität am Berg“ ausgezeichnet worden. Birgit und Sigi von der Tarscher Almlounge und Jolanda und Roland von der Tarscher Almhütte nahmen vergangene Woche die Plakette entgegen, die am Eingang zu den beiden Betrieben aufmerksam auf die „Echte Qualität am Berg“ macht und für Gäste eine wertvolle Qualitätssicherung ist. Im Jahr 2008 ist die Initiative „Echte Qualität am Berg“ im Meraner Land gestartet worden und ist heuer vor dem Hintergrund des touristischen Zusammenschlusses auch auf den Vinschgau ausgeweitet worden.
Das Projekt zeichnet Schutzhütten, Almen und Berggasthäuser aus, welche vorbildlich und mit viel Hingabe geführt werden und auch am Berg unverfälschte Qualität bieten. Die Auszeichnung richtet sich damit an Betriebe, die am Berg und damit mitten in der Natur sind. Betriebe, die im Tal ansässig sind, Hotels und andere gewerbliche Unterkunftsbetriebe können die Auszeichnung nicht erhalten. Interessierte Betriebe bewerten sich selbst mit Hilfe eines Fragebogens. Die Selbstanalyse ermöglicht den Betrieben eine Standortbestimmung zur eigenen Betriebsführung und enthält gleichzeitig Anregungen und Tipps zur Qualitätssteigerung und Weiterentwicklung, sowie nützliche Informationen zum Thema Weiterbildung. Betriebe, die bei der Selbstbewertung die Mindestzahl an positiven Bewertungen erreichen, werden von Vinschgau Marketing besucht. Gemeinsam mit den Betreibern wird die Selbstanalyse besprochen und gegebenenfalls wird in einem zweiten Moment die Auszeichnung verliehen. Der Betrieb erhält als Auszeichnung eine „Echte Qualität am Berg“-Plakette, die am Eingangsbereich der Hütte angebracht wird und die Gäste gleich am Eingang informiert, dass in dieser Hütte Qualität großgeschrieben wird.
Die kostenlose App „Echte Qualität am Berg“, welche über den Apple Store oder über Google Play heruntergeladen werden kann, enthält Informationen zu allen ausgezeichneten Betrieben, verschiedene Wandertouren und Rezepte zum Nachkochen.
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Bei der Gemeinderatsitzung am 29. Juni in Schlanders wurde der wichtigste Tagesordnungspunkt vertagt. So stand dann nicht das Ausführungsprojekt über ein Gründerzentrum im Kasernenareal, sondern die öffentlichen Bauvorhaben im Mittelpunkt der Sitzung.
von Heinrich Zoderer
Altbürgermeister Johann Wallnöfer, der langjährige Rechnungsrevisor der Gemeinde Schlanders, Heinrich Müller und das ehemalige Gemeinderatsmitglied Erwin Dilitz erschienen zur Gemeinderatsitzung, um die Diskussionen über den Tagesordnungspunkt „Vorstellung und Genehmigung des Ausführungsprojektes für die Errichtung des Zentrums für Innovationsdienstleistung und Kreativwirtschaft im Kasernenareal“ anzuhören.
Vinschgau - Der geharnischte Brief der Vinschger Amtsärzte zur Impfpflicht hat Wirkung gezeigt. Der Brief ging an den Landeshauptmann Arno Kompatscher, die Landesrätin Martha Stocker, den Generaldirektor des Sanitätsbetriebes Thomas Schäl, die Direktorin des Gesundheitsbezirkes Meran Irene Pechlaner, den Verantwortlichen des Dienstes für Hygiene und öffentliche Gesundheit des Bezirkes Meran Simone Schmorak.
Matsch wird erstes Südtiroler Bergsteigerdorf. Gemunkelt wird das schon einige Zeit.
Doch was ist das, ein Bergsteigerdorf? Und was bedeutet es für Matsch und seine Bewohner?
von Karin Thöni
Es wird wohl eine große Sache. Matsch wird am 23. Juli 2017 im Rahmen des Dorffestes zum ersten Bergsteigerdorf Südtirols gekürt. Die Matscher nehmen’s mit der üblichen Gelassenheit.
von Albrecht Plangger - Das Konkurrenzgesetz mit äußerst wichtigen Maßnahmen für unsere Stromverteilergenossenschaften schicken wir wieder an den Senat zurück, nachdem einige unwichtige Maßnahmen wieder abgeändert wurden. Die Regierung – besser gesagt der Wirtschaftsminister Calenda – wollte das Gesetz durchziehen, der Partito Democratico hat aber alles eingebremst. Ein Machtkampf ! Renzi und der PD auf einer Seite, Minister Calenda mit „höheren Ambitionen“ auf der anderen Seite. Durchgesetzt hat sich Renzi. Ein klares Zeichen an den Minister, daß ohne die Partei nichts geht.
In der Abgeordnetenkammer geht es Anfang Juli gemütlicher weiter. Wir befassen uns mit der Mameli-Staatshymne, mit dem Wechsel von Gemeinden in andere Regionen, mit der Verleihung von staatlichen Verdienstorden. Das Wahlgesetz ist noch kein Thema, es kommt Ende September wieder in die Verfassungskommission. Viel turbulenter wird es in den nächsten Wochen im Senat zugehen. Ein neues Einwanderungsgesetz muß her und das Impfdekret soll am 10. Juli im Senat abgestimmt werden. Dazu kommt noch das Konkurrenzgesetz. Geht der Machtkampf Renzi / Calenda weiter, dann wird das Gesetz zum Schaden großer Konsumentengruppen wohl „versenkt“ werden. Das Impfdekret wird in der Kammer erst am 25. Juli abgestimmt.
Für Südtirol interessant war eine hochkarätig besetze Tagung zum Thema „Wasserkraft im Berggebiet“, die kürzlich in der Abgeordnetenkammer stattgefunden hat. Weder Italien, noch das Land Südtirol verfügen derzeit über ein Gesetz zur Verlängerung oder Vergabe von großen Wasserableitungen über 3.000 kWh Nennleistung. Erstmals wurde öffentlich von der Italienischen Regierung beim „strategischen Gut Wasser“ ein Zurück zur „Öffentlichen Hand“ und eine Abkehr von den bloßen Markt-Prinzipien verlangt. Das sog. „Bersani-Dekret“ zur Liberalisierung der Stromproduktion aus dem Jahre 1999, sei mittlerweile überholt.
Die Heimfallsrechte aller wasserumspielten Anlagen der großen Wasserkraftwerke müssen eigentumsmäßig den Regionen bzw. den Gemeinden bleiben. Der sog. „Markt“ habe beim „strategischen Gut Wasser“ vielfach versagt und er garantiert kaum Wertschöpfung für die örtliche Bevölkerung
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Manuel Saxl übernimmt 30 Prozent des ff-Verlags. Er wird Nachfolger des bisherigen Direktors Kurt W. Zimmermann, der seine Anteile an Saxl verkauft. Ansonsten bleibt die Eigentümerstruktur unverändert. Geschäftsführer Stefan Weber verbleibt wie bisher im Unternehmen. Manuel Saxl übernimmt seinen Anteil und wird in Kürze auch den Posten des verantwortlichen Direktors einnehmen. Er ist Brixner, 23-jährig und studiert Internationale Betriebswirtschaft und Geschichte in Wien.Manuel Saxl übernimmt 30 Prozent des ff-Verlags. Er wird Nachfolger des bisherigen Direktors Kurt W. Zimmermann, der seine Anteile an
Saxl verkauft. Ansonsten bleibt die Eigentümerstruktur unverändert. Geschäftsführer Stefan Weber verbleibt wie bisher im Unternehmen. Manuel Saxl übernimmt seinen Anteil und wird in Kürze auch den Posten des verantwortlichen Direktors einnehmen. Er ist Brixner, 23-jährig und studiert Internationale Betriebswirtschaft und Geschichte in Wien.
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Vinschgau - Die Lehrpersonen und Schüler im Schulsprengel Mals, Laas und Schlanders bekommen im neuen Schuljahr einen neuen Direktor bzw. eine neue Direktorin. Nachdem Reinhard Karl Zangerle, der Direktor des Schulsprengels Schlanders am 1. September in Pension geht und Martina Rainer mit Schulbeginn im Herbst als Inspektorin ans deutsche Schulamt wechselt und Andrea Eberhöfer Direktorin im Schulsprengel Laas wird, kommt es im Herbst zu einem Direktorenwechsel in den drei Schulsprengeln. Lukas Trafoier aus Latsch/Tarsch (oben) wird der neue Direktor im Schulsprengel Mals. Er war in diesem Schuljahr Direktor im Grundschulsprengel Vahrn und unterrichtete vorher am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Meran. Karolina Kuppewieser Holzeisen aus Naturns (unten) wird den Schulsprengel Schlanders übernehmen. In diesem Schuljahr leitete sie den Schulsprengel St. Leonhard in Passeier. Nachdem Andrea Eberhöfer im Herbst in Mutterschaft geht, wird Udo Ortler, der Direktor vom Schulsprengel Graun auch die Amtsführung im Schulsprengel Laas übernehmen. (hzg)
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Mit dem Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) entsteht zwischen Ovella (Schweiz) und Prutz/Ried (Österreich) das größte neu gebaute Laufwasserkraftwerk im Alpenraum. Die Stauanlage mit einem
15 Meter hohen Wehr entsteht unterhalb des Dorfes Martina.
von Andreas Waldner
An der Wehranlage in Ovella wird der Inn auf einer Länge von ca. 2,6 km aufgestaut, um das Triebwasser für das Kraftwerk entnehmen zu können.
Es wird intensiv darüber nachgedacht, das Stilfserjoch ‚winterfest‘ zu machen, so dass ein ganzjähriger Betrieb möglich ist. Eine gute Idee! Schon als Kind habe ich mich immer gefragt, wieso das nicht möglich ist. So sind die derzeitigen Überlegungen gut. Allerdings ist es fragwürdig, die dafür nötige Bahn erst von Trafoi aus aufsteigen zu lassen. Hunderte Parkplätze müssten in diesem engen Tal geschaffen werden. Möglicherweise wäre es dann mit der Idylle von den Heiligen Drei Brunnen vorbei!
Eher sollte darüber nachgedacht werden, die Umlaufbahn in Spondinig starten zu lassen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Eine Anbindung an den Zug ist so möglich und die Parkplatzfrage ist dort sicher auch besser zu lösen als im engen Trafoi. Die Umlaufbahn könnte über Stilfs geführt werden, mit einer Ein- und Aussteige Station. Von dort weiter via Trafoi (ebenfalls mit der Möglichkeit aus-, oder zuzusteigen) auf das Joch. Wenn dann noch Sulden angebunden wird, ist das Ganze perfekt!
Phantasien? Wer dieser Meinung ist, fahre zum Arlberg und schaue sich die neue Flexenbahn an! So sind seit kurzem alle Orte um den Arlberg mit der Bahn erreichbar.
Also mutig voran!
Derzeit gibt es auch im Vinschgau Veränderungen in der Seelsorge. Die vielgepriesenen Seelsorgeeinheiten werden Realität. Schneller, als gedacht. Was dabei auf der Hand liegt: die Anzahl der Gottesdienste ist so nicht mehr haltbar. Was völlig logisch ist: Wenn ein Hotelier mit seinen Bediensteten für ein Haus mit 100 Betten verantwortlich ist, innert kürzester Zeit jedoch noch drei weitere Hotels übernehmen muss (mit dem gleichen Personalstand!), dann ist der bisherige Service einfach nicht mehr möglich. Das gilt für Pfarreien ganz genauso. Hier ist Besonnenheit gefragt, wo welche Gottesdienste oder weitere Angebote am effizientesten eingesetzt werden können und müssen. Es ist auch höchste Zeit, die ständigen Diakone (es sind Kleriker!) noch viel stärker in Leitung und Seelsorge einzubinden. Es ist ein absoluter Unsinn, dass diese noch nicht einmal eine Wortgottesfeier MIT Kommunion feiern dürfen. Die verantwortlichen Oberen sollten endlich aufwachen!
Wenn sich in den Pfarreien genügend willige und fähige Menschen finden, die sich einbringen, wenn die Diakone besser wirken dürfen, dann ist nicht nur den Priestern, sondern auch den Gläubigen gedient. Und dann könnten die Seelsorgeeinheiten eine echte Chance für die Zukunft der Kirche Südtirol sein.
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Fragen, Tipps und Antworten - Mein Sohn (4. Klasse Grundschule) tut sich schwer in Deutsch und soll nach Ansicht seiner Lehrerin bestimmte Inhalte über die Ferien vertiefen. Wenn ich nur davon spreche, geschweige denn etwas einfordere, wird er gleich ungehalten und meint, dass ich ihm nicht auf die Nerven gehen soll. Wie kann ich dieses leidige Thema angehen, ohne ihn gegen mich aufzubringen?
Elisabeth Hickmann:
Ferienzeiten sind zunächst einmal zur Erholung da, da sind sich alle Beteiligten einig. Dennoch macht es Sinn, bestimmte Rückstände in einzelnen Fächern gezielt aufzuholen, um mit mehr Sicherheit ins neue Schuljahr zu starten. Nach einigen Wochen macht sich ohnehin beim einen oder anderen Langeweile breit, die mit Fernsehen oder am Handy vertrieben wird. In ihrem Fall scheint es mir wichtig, ihren Sohn erst einmal dafür zu gewinnen, so dass Deutsch nicht zum Dauerbrenner wird. Wählen Sie einen günstigen Zeitpunkt für ein ruhiges Gespräch zu Zweit. Interessieren Sie sich dafür, wie es ihm mit der anstehenden Ferienaufgabe geht und schildern ihm dann, was ihre eigenen Motive dabei sind. Laden Sie ihn im Anschluss zu einer gemeinsamen Lösungssuche ein: „Lass uns gemeinsam überlegen, wie und wann du Deutsch angehen möchtest?“ Nur so fühlt er sich der Lösung verpflichtet und wird freiwillig seinen Teil dafür tun. Zentral ist ihre eigene Haltung. Seien Sie offen für die Gefühle und Ideen ihres Kindes und ziehen Sie bei der Umsetzung gemeinsam an einem Strang. Kinder im Grundschulalter sind in der Regel überfordert, alleine Aufgaben anzugehen. Es fällt mir als Kind leichter, wenn Mama oder Papa gemeinsam mit mir lesen und schreiben.
Haben Sie auch eine Frage?
Schreiben Sie eine Mail an:
redaktion@vinschgerwind.it
www.beratung-hickmann.it
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Initiativen zur Verkehrsentlastung im oberen Vinschgau gab es einige. Nun hat die Bezirksgemeinschaft eine Zählung der Fahrzeug-Bewegungen in den Gewerbe-Zonen von Mals, Schluderns, Glurns und Prad in Auftrag gegeben. Das Ziel: Varianten im Hinblick auf ein Umfahrungskonzept zu entwickeln. Ein Schritt in die richtige Richtung. Denn bisher hat jeder sein eigenes Süppchen gekocht: Die Tartscher forderten ein Tunnel, die Glurnser bastelten an einer Stadtumfahrung, und die Schludernser gaben eine Umfahrungs-Studie in Auftrag. Alles mit Steuergeld bezahlt und für die Schubladen. Dabei ist aus Bozen seit jeher unmissvertändlich zu hören: Wenn ihr euch einig seid und wisst was ihr wollt, dann können wir planen. Nun scheint sich in Sachen „große Umfahrung“ wieder etwas zu bewegen. Nicht zuletzt weil in Prad, Glurns und Schluderns neue Bürgermeister am Ruder sind. Ein positives Signal wurde mit der Freigabe des Verkehrsschildes an der Spondiniger Brücke gesetzt, das den Verkehr durch die Prader Gewerbezone und über die Lichtenberger Gerade in die Schweiz lockt. Eine Entlastung für Schluderns und Glurns, aber nur eine Lösung auf Zeit.
Es braucht dringend ein Gemeinden übergreifendes Verkehrskonzept. Denn der Druck steigt mit dem zunehmenden Verkehr.
Tatsache ist: Die bisherigen Intiativen haben außer Spesen nichts gebracht. Es wird Zeit, dass sich die Gemeindepolitiker zusammenraufen und endlich „Nägel mit Köpfen“ machen.
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Graun - Über einen brisanten historischen Tagesordnungspunkt hatte am Montag (03.07) der Gemeinderat von Graun abzustimmen. Dabei ging es um die Genehmigung des Fusionsprojektes der Schöneben AG mit der Haider AG durch Inkorporation. Die Gemeinde Graun ist Mehrheitsinhaberin der seit Jahren Verlust bringenden Haider AG und hätte laut Gesetz die Anteile mit größtem Verlust abstoßen müssen. Das konnte durch eine erfolgreiche Vermittlung durch den Gemeindereferenten Franz Prieth dadurch verhindert werden, dass er im Stande war, beide Gesellschaften durch außerordentliche Vollversammlungsbeschlüsse dazu zu bringen, die Fusionsverhandlungen einzuleiten. Prieth vertritt die Gemeinde in den Liftgesellschaften und ist für die Koordinierung der Skigebiete im Oberland zuständig. Die Fusionsverhandlungen sind abgeschlossen. Für die Bewertung der Liftgesellschaften wurden die Bilanzdaten per 31.03.2017 verwendet. Für 27 Haider AG – Aktien gibt es eine neue Schöneben AG – Aktie. Die Haider AG wird mit 1. Dezember 2017 erlöschen. Die Schulden übernimmt die Schöneben AG. Für die Haideralmbahn wird eine 15-Jahres-Betriebsgarantie zugesichert. Der Gemeinderat war einmütig der Meinung, dass die Haider AG nicht mehr zu retten gewesen wäre und dass das Erholungs- und Skigebiet nur durch die Verschmelzung mit der Schöneben AG längerfristig eine Überlebenschange hat. Deshalb stimmten von 14 anwesende Ratsmitglieder 13 für die Inkorporation der Haider AG in die Schöneben AG. (aw)
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Obervinschgau - Vor rund einem Jahr wurde das Projekt zum Zusammenschluss der beiden Skizonen Langtaufers und Kaunertal bei den Behörden eingereicht. Im Juli 2017 möchte die Südtiroler Landesregierung eine Entscheidung treffen. Einstweilen liegen ein verneinendes Umweltgutachten vom Februar 2017 und ein ungünstiges Vorgutachten der Raumordnung vor, welches sich vorwiegend auf das verneinende Umweltgutachten stützt. Die Oberländer Gletscherbahn AG hat nun bis 8. Juli 2017 Zeit, zu den ungünstig bewerteten Punkten Stellung zu nehmen. „Wir können alle missbillig bewerteten Punkte entkräften und werden dies auch mit Gewissenhaftigkeit tun“, erklärt Paul Jakomet, Geschäftsführer der Gletscherbahn AG. In der Hauptsache geht es bei den Ablehnungen um drei Bereiche: Umwelt, Landesplanung und Wertschöpfung. Das Umweltgutachten vom Februar 2017 und das Vorgutachten der Raumordnung bewerten die Skipistenvariante vom Karlesjoch durch das Melagtal verneinend. Diese Variante wurde bereits im Dezember 2016 von der Gletscherbahn AG zurückgezogen und mit jener vom Weißseejoch nach Langtaufers ersetzt. Die Weißseejochvariante wird von den prüfenden Ämtern nur nebenbei erwähnt. Die entscheidend ablehnenden Bewertungen beziehen sich auf die zurückgezogene Karlesjoch-Melagtal-Variante. Die Weißseejochvariante unterscheidet sich wesentlich von der zurückgezogenen Karlesjoch-Variante und wird auch vom Umweltbeirat als eindeutig umweltschonender bewertet. Der dritte beanstandete Bereich, die Wertschöpfung, befürchtet ungünstige Auswirkungen auf die anderen Skigebiete im Obervinschgau. „Das ist nicht wahr – das Gegenteil ist der Fall“ meint Jakomet. Alle Präzedenzfälle zeigen, dass es zu gegenseitigen Befruchtungen gekommen sei. Die Oberländer Gletscherbahn wird nun zu den Punkten Stellung nehmen, Unterlagen nachreichen und ein Gespräch mit den Entscheidungsträgern beantragen, um die offenen Themen zu klären. Befürworter und Gegner warten nun gespannt auf eine Entscheidung der Landesregierung. (aw)
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Andreas Tappeiner gehört zu den größten Rennradtalenten im Vinschgau. Zwischen 12.000 und 14.000 Kilometer im Jahr spult der 30-Jährige auf seinem Rennrad ab. Im Gegensatz zu manch anderem Radsportler begann seine Karriere auf zwei Rädern sehr spät. Vor ziemlich genau fünf Jahren bestritt er sein erstes Radrennen, mittlerweile hat sich „Andi“ in der Südtiroler Radszene einen Namen gemacht und überzeugt immer wieder mit seinen starken Leistungen.
Von Sarah Mitterer
Freiheit spüren und einfach mal abschalten“ – mit diesen Worten beschreibt Andreas Tappeiner das Gefühl, das ihm das Rennradfahren verleiht. Vor gut fünf Jahren wurde der talentierte Sportler in den Bann des Radsports gezogen.
Der ARSV Vinschgau Raiffeisen ist ein eigenständiger Radsportverein, der im Jahre 1981 gegründet wurde und seinen Sitz in Prad hat. (sam)
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Sein persönliches Highlight erlebte Andreas Tappeiner vor gut einem Jahr beim Ötztaler Radmarathon. Vier Alpenpässe, 230 Kilometer und über 5.000 Höhenmeter mussten dabei überwunden werden. Dabei stellte „Andi“ eine Fabelzeit auf. Nach 7:25.02 Stunden erreichte er das Ziel, nur sechs Südtiroler sind bisher in der Geschichte dieses Radmarathons schneller gewesen als der Vinschger. (sam)
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Graun - Heuer werden sich vier Segelbootsklassen am Wochenende (22./23.07) auf dem Reschensee spannende Wettkämpfe liefern. Die Klassen Fireball, Finn, TopCat und Laser segeln zur 5. internationalen Turmregatta. Dieser sportliche Wettkampf ist auch ein besonderes Ereignis für Zuschauer. Sie können dabei die unterschiedlichen Schiffstypen und die Vielfalt der Segelmanöver beobachten. Der Reschensee auf 1500 Meter Höhe gilt als das windsicherste Revier in den Alpen. Der warme Vinschgau im Süden und die schroffe Nordtirolerseite garantieren Luftbewegungen (Thermik) bei schönen, stabilem Wetter. Bei schlechtem Wetter findet über dem Pass ein Druckausgleich zwischen Nord- und Südalpen statt. Das bedeutet, dass man auf dem Reschensee auch bei bedecktem oder regnerischem Wetter Wind aus Süd oder Nord hat, anders als bei den restlichen Thermik-Revieren der Alpen (aw)
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Graun/Reschen - Es ist wieder soweit. Die größte und wohl auch eine der schönsten Laufveranstaltungen des Landes findet wieder statt. Mehrere tausend Läuferinnen und Läufer werden am Samstag, 15. Juli bei der 18. Ausgabe des Reschenseelaufs an den Start gehen. Neben den Läufern können auch Handbiker und Nordic Walker teilnehmen. Zudem gibt es wieder einen Kinderlauf sowie einen Just-for-Fun-Lauf, bei dem die Starter den See ohne Zeitabnahme und Wertung umrunden und das Panorama genießen können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen eine Strecke von 15,3 Kilometer bewältigen. Gelaufen wird fast ausschließlich auf dem Fahrradweg. Das Start- und Zielgelände befindet sich in Graun beim historischen Kirchturm.
Achtung! Die Anmeldefrist ist bereits verstrichen, jedoch sind
Nachmeldungen an folgenden Tagen möglich: Freitag, 14.07. von 14.00 bis 20.00 Uhr oder am Samstag, den 15.07. von 08.00 bis 16.00 Uhr bei der Startnummernausgabe im Start-/Zielgelände. (sam)
Das Programm des
18. Reschenseelaufs:
13.30 Uhr: Bambini Apfellauf
(jede Kategorie separat)
16.57 Uhr: Handbiker
17.00 Uhr: Hauptlauf + Just- for-Fun
17.20 Uhr: Nordic Walking + Smoveys
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Schlanders/Vinschgau - Am 21. Juli 2017 ist es wieder soweit. Bereits zum 16. Mal findet das mittlerweile traditionsreiche internationale Stabhochsprungmeeting auf dem Kulturhausplatz in Schlanders statt.
Letztes Jahr konnte der aktuelle Olympiasieger von Rio Thiago Braz da Silva die Zuschauer von Schlanders mit einem Platzrekord von 5,90m (!!!) verzaubern. Neben dem brasilianischen Olympiasieger war auch der aktuelle Weltmeister von Peking 2015, Shawn Barber aus Canada bereits in Schlanders.
Auch dieses Jahr ist es dem LAC Vinschgau, aufgrund des guten Athletenmanagements durch Erwin Schuster, wieder gelungen, ein paar hochkarätige Stabhochspringer in den Vinschger Hauptort zu bringen. Es werden u.a. folgende Athleten in den Schlanderser Sommerhimmel springen:
- Michal Balner (CZE) – Personal Best 5,82m
- Andrew Irwin (USA) – PB 5,80m
- Logan Cunningham (USA) – PB 5,75m
Auch der Lokalmatador Manfred Menz aus Meran wird wieder mit von der Partie sein.
Nach dem Springen gibt es ein Live-Konzert mit „The Koalas“.
Auch ein Auftritt der Tanzgruppe Goldrain wird den sportlichen Abend mit einigen Showeinlagen bereichern.
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Neuentstehender Lift, der keinen Sinn macht.
Die Fusion Haider Alm AG und Schöneben AG scheint soviel wie fix zu sein. Dass das Land dann für die Zubringerbahn einen größeren Beitrag bezahlt, ist schon merkwürdig, zumal diese Bahn total unwirtschaftlich sein wird. Von 6 – 7 Betriebsstunden im Winter pro Tag, sind 2 Stunden ausgelastet, aber 4 – 5 Stunden Leerlauf. Denn ohne Abfahrtspiste fährt niemand ein zweites Mal mit der Bahn. Einen Ziehweg benützen keine handvoll Skifahrer. Also ist die Bahn ein Negativsaldo Sonderklasse. Manche Leute glauben an Wunder. Es wird immer von einer Liftverbindung Haider Alm –Schöneben gesprochen bzw. berichtet, was total falsch ist. Denn es ist ein Zubringerlift zu Schöneben. Das ist ganz was anderes. Dass das Land kaum naturschonend reagiert, ist bekannt. Auch der Herr Theiner „Landesrat für Raumordnung – Naturschutz – Energie“ schein nichts übrig zu haben und für Naturschutz eine andere Vorstellung zu haben. Beschämend!! Dieser Zubringerlift ist eine totale Naturkatastrophe und ohne Wirtschaftlichkeit. Dies müsste dem Land wohl klar sein.
Stecher Walter
Umfahrung Rabland – Quo Vadis?
Unser Bürgermeister Albert Gögele und sein Referent Hartmann Nischler haben in der Juni-Ausgabe unserer Dorfzeitung einen über 3-seitigen „Alibi-Bericht“ veröffentlicht, um der Bevölkerung ihre Entscheidung in Sachen Umfahrung Rabland darzustellen. Insgesamt 12 von 18 Gemeinderäten haben sich für die Variante durchs Unterdorf (Teiluntertunnelung) ausgesprochen, obwohl der Großteil dieser 12 Räte sich noch vor 3 Jahren für die Variante Vereinsheim (Gesamtuntertunnelung) ausgesprochen hat (14 Ja + 1 Nein). In diesem Bericht kann man lesen, dass bei der Variante durchs Unterdorf für die Tunnelausfahrt 150 Meter zwischen Cutraunstrasse „soweit technisch möglich“ gefordert werden. Man kann nicht etwas fordern, wenn man nicht weiß, ob es technisch durchsetzbar ist. Denn sollte sich herausstellen, dass nur die Hälfte möglich ist, wie von den Planern (Technikern) angedeutet, was dann? Eine Tunnel- Auf-bzw. Abfahrt in unmittelbarer Nähe einer Wohnsiedlung ist keine Lösung des Straßenproblems in Rabland. Unabhängig davon, dass zwischen zwei Häuserreihen (30 Familien) in einem Abstand von 11-12 Metern ein Tunnel entstehen soll, führt anschließend eine zweite offene Straße durchs Dorf. Dass die Landesverwaltung einem solchen Schildbürgerstreich aufsitzt, kann der Großteil der Rablander Bürger nicht glauben. Um Geld zu sparen, darf man nicht auf eine angemessene Umfahrung für diese Hauptverkehrsader verzichten. Die Gemeindeverwalter von Kastelbell/Tschars, sowie andere Gemeinden haben sich bei der Landesregierung mit Erfolg für ihre Bürger eingesetzt und eine zufriedenstellende Lösung gefunden. Herr Achammer möchte im Herbst 2018 die absolute Mehrheit seiner Partei anpeilen, da wird er, sollte sich die Landesregierung für diese vorgeschlagene „Variante D„ durchs Unterdorf entscheiden, in Partschins/Rabland und den umliegenden Gemeinden sicher keinen Grundstein dafür legen.
Heinz Tappeiner, Rabland
Falsche Zitate und ihre Folgen
„Verkehrslösung im Dorf Laas eingefordert“
Im Artikel „Verkehrslösung im Dorf Laas eingefordert“ (Dolomiten, 29.06.17) wurde ich nicht nur falsch zitiert, sondern meine Aussagen wurden auch aus dem Zusammenhang gerissen. Eine entsprechende Richtigstellung ist bereits erschienen, worüber ich sehr dankbar bin. Allerdings blieben die E-Mails unerwähnt, die ich unmittelbar nach dem Erscheinen des Artikels erhalten habe und die nicht mit direkten und indirekten persönlichen Angriffen und Beleidigungen mir und meiner Familie gegenüber sparen. Wenn dann noch zu guter Letzt von Unkorrektheit und Objektivität geschrieben wird, sind solche Beleidigungen alles andere als korrekt und objektiv.
Priska Lechner
Gemeinderätin der Bürgerliste Laas
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Vom wind gefunden - „Seltene Erden“ zählen zu den wichtigsten Rohstoffen der Welt. Kein iPod, kein Handy, kein PC, kein Hybridfahrzeug, kein Flachbildschirm und kein Windrad kann ohne Seltene Erden hergestellt werden. Deshalb zählen sie zu den begehrtesten Rohstoffen der Welt. Seltene Erden werden derzeit hauptsächlich in China abgebaut, über 90%. Die Seltene-Erden-Metalle kommen in der Natur nicht rein, sondern immer als Mischung mit anderen Seltene-Erden-Metallen vor. Die Gewinnung ist deshalb aufwendig und kann zu großen Umweltproblemen führen. Ganz etwas anderes sind „Seltene Krankheiten“: bekannt sind rund 8.000. In Europa gilt eine Krankheit als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 Einwohnern von dieser Erkrankung betroffen sind. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland rund 4 Millionen, in Europa 30 Millionen Menschen an einer seltenen Krankheit. 80 Prozent der seltenen Krankheiten sind genetischer Natur. Seltene Erkrankungen manifestieren sich in nahezu allen Organen und betreffen vielfach mehrere Organe gleichzeitig. Sämtliche Bereiche der Medizin sind betroffen. In München gibt es ein Zentrum für seltene Erkrankungen. Der Tag der seltenen Krankheiten ist am 29. Februar, in Nicht-Schaltjahren am 28. Februar. (hzg)
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Schlanders/Glurns/Sulden/Jazzfestival - Das Jazzfestival zählt mit den insgesamt 70 Konzerten zu den Höhepunkten im Südtiroler Kultursommer. Drei Konzerte fanden im Vinschgau statt: in Schlanders, Glurns und Sulden.
von Heinrich Zoderer
Beim Südtiroler Jazzfestival traten insgesamt 180 Musiker innerhalb von 10 Tagen an 60 Schauplätzen auf. Vom 30. Juni bis 9. Juli gab es im Land der Chor- und Blasmusik 70 Jazzkonzerte.
Die Arbeiten am Lawinendamm in Reschen werden fortgesetzt. Bis Ende September sollte auch das vierte Baulos (250.000 Euro) realisiert. Insgesamt wurden 590.000 Euro investiert.
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„Pichler, hast du Geld kannst du kaufen“, so hat sich der Direktor Karl Detomaso mit seinem Nonsberger akzent geäußert, als der Naturnser Albert Pichler nach Bozen in die Zentrale des Weißen Kreuzes gepilgert ist, um Unterstützung für die Gründung „seine“ eigene Naturnser Sektion zu bitten..
von Klaus Abler
Diese finanzielle Unterstützung von Seiten der Bozner Landesleitung wurde ihm nicht gewährt. Trotzdem hat es der gelernte Tischler, Jahrgang 1929, geschafft, im Mai 1982 die Sektion Naturns zu gründen.
Ob in Altenheime, beim Weißen Kreuz, bei der Caritas, der Zivildienst bietet jungen Menschen eine gute Gelegenheit, ihr soziales Bewusstsein zu stärken. Sie können Erfahrungen und Kenntnisse sammeln als Orientierung für den persönlichen und beruflichen Lebensweg.
von Magdalena Dietl Sapelza
Seit September 2016 betreut Valentina Patscheider aus Burgeis (im Bild) als Zivildienerin die Asylbewerber im „Haus Ruben“ in Mals, das von der Caritas geführt wird. Patscheider hat das humanistische Gymnasium abgeschlossen und studiert Katholischen Religionspädagogik in Innsbruck.
im Spätherbst 2017 wird zum 8. Mal die Verleihung des Ökologiepreises stattfinden. Es ist eine Veranstaltung von besonderer Bedeutung, einzigartig in Südtirol und mittlerweile traditioneller Bestandteil der Vinschger Umwelt-Kultur.
Die sieben Trägervereine, welche den Preis stiften und organisieren, haben es sich zum Ziel gesetzt,
besonders umweltschonende, ökologisch kluge Praxisbeispiele bekannt zu machen und entsprechend zu würdigen.
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Eine gemütliche Waalrunde führt vorbei an zwei kulturellen Schätzen in Latsch: Ober- und Untermontani. Die beiden Waale - der Neu- und der Mareinwaal- , auf denen man vornehmlich wandert, schließen sich zu einem lohnenden Rundwanderweg zusammen.
Toureninfo: In Latsch (Parkmöglichkeit beim Sportzentrum) nimmt man den Weg Nummer 5 bis zum Latscherhof.
Edition Atelier, Wien, 2017, 151 S.
Franz-Tumler-Literaturpreis: Die Nominierungen - Teil 1 - Dabić erzählt einen Arbeitstag im Leben von Nora Kant, einer 30jährigen Dolmetscherin. Morgens - sympathisch chaotisch - zwingt sie sich ins Büro: Aus dem Russischen überträgt sie Texte und Gespräche ins Deutsche oder Englische. Sie arbeitet für einen Verein in Wien, der sich um Asylsuchende kümmert. In Therapiesitzungen nimmt sich Noras Kollegin Roswitha, eine Psychotherapeutin, jener an, die sich im „Aggregatzustand des Wartens“ befinden, sie hilft mit Worten, hakt nach, lässt schweigen und weinen. Nora sitzt daneben und dolmetscht – gibt wieder, was sie aufgenommen und blitzschnell in die deutsche Sprache gedreht hat. Phrasen werden angepasst, sinngemäß vermittelt. Ohne Reibung, ohne Verluste soll dieser Vorgang sein, auch weil Reibung Wärme erzeugt und diese zur neutralen Rolle Noras nicht passt. Die Folterberichte, Kriegserfahrungen, Fluchttraumata, Schwierigkeiten im Heim, Emotionen der Klienten und schriftlichen Fallstudien sind aufreibend für Nora. Die Schicksale von Herrn Achmadow, Frau Magomadowa, Herrn Basajew und anderen lassen sie nicht kalt. Nora ist zwar nur die Zwischenfrau, aber als „Erstverstehende“ auch Mitwisserin. „Mit Staunen hatte sie zur Kenntnis genommen, dass ein Kopf, der soeben Zeuge einer derart pervertierten Szenerie geworden war, wenn auch nur aus zweiter Hand, imstande war, weiterhin seine übliche Visage zur Schau zu tragen. Das also musste die sprichwörtliche Sprachgewalt sein, im eigentlichen Sinne des Wortes.“
Nora kommt mit Menschen und ihren Geschichten in Kontakt, trägt aber auch ihre persönlichen Geschichten in sich, nach all dem Hören, Sprechen und Wahrnehmen wird sie zur Erzählenden und lässt aufplatzen, was sie noch niemandem anvertraut hat. Während ihres Aufenthaltes in St. Petersburg hat sie einiges erlebt, Vladimir, Marina, Olga und Timothy haben Spuren in ihr hinterlassen. Absurde, schmerzhafte, schöne und solche, über die Nora lieber schweigt.
Ein Debütroman, der den NErvder Zeit trifft. Mascha Dabić erzählt ungekünstelt, lässt Russisches wie Englisches einfließen und verleiht dem Grauen Sprache und Pausen. Sehr lesenswert, auch weil uns unaufdringlich nähergebracht wird, was wir nicht wahrhaben wollen.
Maria Raffeiner
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Alles begann mit der Ahnenforschung. Ludwig Veith, Jahrgang 1949, Elektrotechniker in Prad, begann 1979 mit der Erforschung seiner Familiengeschichte. Sein Großvater Alois Veith, Jahrgang 1852, wanderte mit 18 Jahren zusammen mit seinen Brüdern nach Amerika aus. Hungersnot und Arbeitslosigkeit führten dazu, dass rund 35 Millionen Europäer in die Neue Welt aufbrachen.
10 Betriebe im Portrait //// von Angelika Ploner
Zweifelsohne: Die Gemeinde Partschins mit Rabland und der Töll ist ein beeindruckender Wirtschaft- und Lebensraum mit Menschen, die Unternehmergeist und Mut beweisen. Innovationsfreudige Unternehmen sind hier angesiedelt, Unternehmen, die international - auf dem Weltmarkt - agieren und solche, die ihre Stärken vor Ort einsetzen.
Partschins - Partschins spielt“ ist das heurige Motto des Bildungsausschusses Partschins. Eine Reihe von Veranstaltungen gemeinsam mit verschiedenen Vereinen sind geplant, der Parloggerkurs ist bereits gut angekommen. Wo die Leute spielen, wird kommuniziert, wird Gemeinschaft gelebt und gepflegt. Für einen Spieletag der besonderen Art hat kürzlich die Baronesse Alexandra von Goldegg ihren Garten von Schloss Spauregg auf Anfrage des Bildungsausschusses Partschins zur Verfügung gestellt. In dieser besonderen Umgebung waren auch besondere Spiele ausgestellt, Brettspiele aus der Sammlung der Schlossherrin, etwa „Von Bozen nach Partschins“, ein Würfelspiel, vor langer Zeit im Schloss erdacht, gezeichnet und mit Spielanleitung versehen. Auch andere Spiele, von denen die Spielanleitung abhanden gekommen ist, lagen zur Ansicht auf. Die Chronisten von Partschins haben gemeinsam mit den Mitgliedern des Bildungsausschusses die alten Spiele kopiert und mit Schutzfolie neu verpackt und neben herkömmlichen und auch nicht alltäglichen Brettspielen auf einzelne Tische zum Spielen hergerichtet. Von diesen Spielgelegenheiten wurde dann auch im Schatten mächtiger Bäume zwanglos reger Gebrauch gemacht. Die ehrwürdige Kegelbahn, deren Unebenheiten für Heiterkeit und zusätzliche Spielfreude sorgen, wurde von den Kindern rasch in Beschlag genommen und ins Herz geschlossen. Wally Nardelli, die Präsidentin des Bildungsausschusses Partschins, hieß die Besucherschar herzlich willkommen, bedankte sich für das Gastrecht bei der Familie von Goldegg ebenso bei den Schützen von Partschins und bei den Musikanten. Die Jungmusikanten Benjamin Gorfer und Elias Prantl haben den Spieltag musikalisch bespielt und die Schützenkompanie Partschins unter Kommandant Benedikt Hueber hat mit Weißwürst’ und Kuchen für das leibliche Wohl und mit einem eigenen Spielbeitrag für Lacher gesorgt.
Mit einem eigens zum Spieltag verfassten Kasperltheater, überraschte Alexandra von Goldegg nicht nur die kleinen Besucher sondern brachte mit ihren HelferInnen auch die Erwachsenen zum Schmunzeln. (eb)
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Raiffeisenkassa- Obervinschgau - Die Fahrt der Mitglieder der Raiffeisenkasse Obervinschgau ging heuer ins Stubeital. Bekannt ist das Tal als Tourismusdestination im Sommer (z. B. Stubaier Höhenweg) und Winter (Stubaier Gletscherbahn, Schlick 2000, Elferlifte und Serlesbahnen) und wegen der Produktion hochwertiger Metallwerkzeuge der Marke STUBAI. Die gestreckte Tal-Linie erlaubt fast von jeder Stelle aus den freien Blick auf den vergletscherten Talabschluss. Insgesamt leben hier 13.400 Bewohner, davon jeweils mehr als 4000 in Neustift und Fulpmes. Stefan Gietl von den Stubaier Gletscherbahnen gewährte den Teilnehmern einen interessanten Einblick in die touristische Entwicklung des Gletscherskigebietes und der damit zusammenhängenden wirtschaftlichen Entwicklung für das Stubaital. Der Weitsicht und dem wirtschaftlichen Gespür für die touristische Entwicklung von Heinrich Klier sei es zu verdanken, dass stetig in neue Aufstiegsanlagen aber auch in andere Wirtschaftszweige investiert wurde. Pro geschaffenem Arbeitsplatz am Berg entstehen, laut Gietl, 3 neue Arbeitsplätze. Nach seinen interessanten Ausführungen wurde im Skigebiet auf 2.600 Metern im Gletscherrestaurant das Mittagessen serviert. Am Nachmittag stand dann die Wanderung auf dem „Wilde Wasser Weg“ auf dem Programm. Begeistert von der Fahrt kehrten die Mitglieder am frühen Abend nach Hause zurück. (aw)
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Angekommen: Am 3. Juli sind drei Flüchtlingsfamilien in Schlanders eingetroffen. Die restlichen Flüchtlinge - 16 junge Männer - kommen in den nächsten Wochen.
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Etliche Betriebe und Haushalte im Gemeindegebiet von Prad beschweren sich, dass Mitte Juni die Post entweder gar nicht oder nur sporadisch zugestellt wurde. Der urlaubsbedingten Ausfall von Personal wurde von der Postverwaltung nicht kompensiert. Der Landtagsabgeordnete Walter Blaas fordert den Landeshauptmann Arno Kompatscher auf, bei der Post entsprechenden politischen Druck zu machen, damit derartige Situationen in Zukunft vermieden werden. Ein nicht funktionierender Postdienst bedeutet Unannehmlichkeiten und wirtschaftliche Einbußen.
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Kolping im Vinschgau - Drei Vertreter von Kolping Südtirol weilten anlässlich der Versammlung von Kolping Europa für einige Tage in Lemberg/Lviv in der Ukraine. Dort konnten sie sich von der Lage in diesem Land kundig machen.
Anfang 2014 wurde die Krim durch Russland besetzt, ständige Kämpfe zwischen Separatisten und der ukrainischen Armee lassen das Land nicht zur Ruhe kommen. Inzwischen gibt es fast zwei Millionen Flüchtlinge im Land, die alles verloren haben: ihr Zuhause, ihre Familie, Freunde und ihre Arbeit. Ob sie jemals wieder zurück in ihre Heimat können, ist ungewiss. Diese Menschen brauchen dringend Unterstützung, um das Erlebte zu verarbeiten.
Kolping hilft hier besonders Familien mit kleinen Kindern und stellt ihnen Sozialarbeiter und Psychologen zur Seite. Außerdem baut Kolping ein Netzwerk auf, in dem sich die Menschen gegenseitig unterstützen können. Zusätzlich werden „kurze“ Ausbildungen angeboten, damit die Familien schnell wieder Arbeit finden. Kinder Ferienzeiten werden angeboten: Abbau von Vorurteilen und Integration wird so vereinfacht. Denn es ist wichtig: diese Binnenflüchtlinge müssen sich wieder schnell ein bisschen heimisch fühlen. Kolping hilft hierbei.
Wir konnten als Südtiroler viel lernen und auch unsere unterstützten Projekte für autistische Kinder besichtigen und dabei feststellen: unser Kolping Geld ist zielgerichtet eingesetzt worden!
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Schlanders - Am 24. Juni organisierte Florian Felderer, der Mitarbeiter des Nationalpark-Besucherzentrums Avimundus eine vogelkundliche Wanderung am Vinschger Sonnenberg. Die Exkursion wurde vom Vogelkundler Hansjörg Götsch aus Schlanders geführt. Die Teilnehmer konnten die verschiedensten Vogelstimmen zuordnen lernen und über 30 verschiedene Vogelarten bestimmen. Die größte Überraschung war jedoch, als neben Zippammer, Neuntöter und Co., plötzlich ein seltener Schlangenadler über die Steppenvegetation der Kortscher Leiten seine Kreise drehte. Die Exkursionsteilnehmer konnten beobachten, wie der Adler im Suchflug plötzlich von einem Sperber massiv angegriffen wurde. Solche Scheinangriffe des viel kleineren Sperbers unternimmt dieser als Verteidigung seines Brutrevieres. Bereits im Jahre 1915 wurden Beobachtungen eines Schlangenadlers im Gebiet von Latsch-Vetzan-Laaser Leiten von Vogelkennern und Jagdaufsehern gemacht. Der Schlangenadler ist in Südtirol lediglich als Zugvogel bekannt. Er bewohnt offenes, trockenes Gelände und jagt bevorzugt Reptilien über sonnenerwärmten Hängen. Der Vinschger Sonnenberg bietet diesem Vogel also die besten Voraussetzungen, um vielleicht in Zukunft auch als Brutvogel in Erscheinung zu treten.
Hansjörg Götsch
AVK Südtirol
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Sulden - Acht rüstige 80-Jährige Suldnerinnen und Suldner fanden sich als Ehrengäste am 2. Juli zur Dankesmesse in der Pfarrkirche von Sulden ein. Altpfarrer Dr. Hurton (selbst 89-jährig), zelebrierte den Gottesdienst für die Jubilare in ganz besonderer Weise. Er erinnerte auch an die drei bereits Verstorbenen des Jahrgangs 1937 und sprach von der Dankbarkeit und den vielen Wendungen in einem langen Leben, welche manchesmal auch als Kreuz erlebt werden. Ein Kreuz aber, welches uns letztendlich stärker, mutiger und gottbejahend macht.
Musikalisch begleitet wurde diese festliche Messe von einem kleinen Suldner Ensemble, welches als Schlusslied passend zum Anlass, das Lied: „Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn…“ anstimmte.
Danach ging es zum gemeinsamen Mittagessen ins Hotel Cornelia in Sulden, wo Küchenchef Johannes ein kleines Festessen für alle Geladenen zauberte.
Bei einem Glasl Wein, vorzüglichem Essen und selbstgebackenem Kuchen gab man so manch frühere Erinnerung zum Besten. Über ehemalige Schulerlebnisse im alten Schulhaus, über erste Tanzerfahrungen in der Waldesruh‘ und darüber, wie man früher in dem kleinen Bergdorf lebte.
Es war eine fröhliche Runde an diesem Sonntag, die mit dem Versprechen endete, sich beim nächstmöglichen Jubiläum bald wieder in gemütlicher Runde zu treffen. (ck)
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Schlanders - Freilichtkino auf dem Kulturhausplatz am 1. Juli und 1. August gehört seit mehreren Jahren zum fixen Sommerprogramm der Kulturhausverwaltung von Schlanders. Wenn es das Wetter zulässt, sind diese Filmabende immer schöne Erlebnisse. Bei schlechtem Wetter muss man auf den Kinosaal ausweichen. Am 1. Juli war das der Fall. Nach den heißen Tagen in der ersten Monatshälfte im Juni kam am Monatsende der lang ersehnte Regen. Was gut für die Landwirtschaft war, war schlecht für das Freilichtkino. Gezeigt wurde der Film „Plötzlich Papa“. Samuel, ein junger Mann, genießt sein Leben als Single. Am Strand in Südfrankreich sucht er vor allem den Spaß und lebt ein Leben ohne Verpflichtungen, bis eines Tages eine junge Frau Samuel seine drei Monate alte Tochter Gloria, von deren Existenz er nichts wusste, übergibt und mit dem Taxi verschwindet. Gloria verändert das Leben von Samuel, er lernt Verantwortung zu übernehmen und trotzdem glücklich zu sein. Am Ende des recht witzigen Films meint Samuel: Mein Vater hat mich gelehrt, mich den Ängsten zu stellen und Gloria hat mich gelehrt, mich dem Leben zu stellen. Beim nächsten Film am 1. August geht es wieder um einen jungen Mann, der Schwierigkeiten hat sich im Leben zurecht zu finden. „Bob, der Streuner“ erzählt von James, der drogenabhängig ist und als Straßenmusiker in London lebt. Eines Tages findet er einen abgemagerten und verletzten Kater vor seiner Tür. Er füttert ihn und wird ihn nicht mehr los. Bob, der Kater, begleitet James beim Musizieren und sie werden unzertrennliche Freunde. Wenn das Wetter es zulässt, wird dieser Film am 1. August um 21:15 Uhr im Freien gezeigt. (hzg)
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Naturns - geistliches Konzert - Einmal mehr konnten die Zuhörer die Klangfülle des Kirchenchores St. Zeno in der schönen gotischen Pfarrkirche erleben. Mit dem Streichquartett des Kreativ-Ensembles und einem Holzbläserquartett aus Naturns gestaltete der Chor, unter der Leitung von Josef Pircher, einen musikalisch reichen Abend.
Einleitend wies Eberhard Daum, der gekonnt durchs Programm führte, auf die Bedeutung und Botschaft der Musik für den Menschen hin. Der Chor begann mit einem eindrucksvollen „Salve Regina“ von Charles M. King, sowie dem wohlklingenden „Ave Maria“ des Romantikers, Nikolaus Fux. Diese Einführung durch den Chor in die geistliche Sphäre des Abends folgte das Kreativ-Ensemble mit auserlesenen Werken des Barock und der Klassik. Nach der berühmten Arie von J. S. Bach und einem berührenden Largo von A. Vivaldi ließen die Streicher, Menuette von F. Schubert erklingen. Drei Kirchensonaten von W. A. Mozart, erstklassig interpretiert, rundeten schließlich den Instrumentalteil ab. Sonia Domuscieva, künstlerische Leiterin des Ensembles, gebührt ein Extralob als Sologeigerin. Doch auch die anderen Musiker verfügen über eine außerordentliche Spielkunst. Schon seit einigen Jahren gibt es mit dem Kreativ-Ensemble und dem Kirchenchor eine fruchtbare künstlerische Zusammenarbeit bei gemeinsamen Konzerten.
Kyrie, Sanctus und Agnus Dei aus der Missa brevis in C (KV 259) von W. A. Mozart bildeten den Abschluss dieses gelungenen Kirchenkonzertes. Dazu vereinigten sich Solisten, Chor, Streicher und Bläser zu einem einzigen Klangkörper. Dank des großen Engagements der Ausführenden und der einmaligen Akustik des Kirchenraumes wurde die Musik zum Regenten an diesem Abend und zu einem Höhepunkt für Naturns.
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Vinschgau - Der Vinschgerzug steht still - voraussichtlich bis Ende der nächsten Woche - wegen eines technischen Defekts am Schrankensystem. Pendler empfinden das als „kleinere Katastrophe.“ Eine „große Katastrophe“ war das für die vielen Jugendlichen, die am vergangenen Wochenende zur Beach-Fete nach Schluderns fahren wollten. Und da sind noch verärgerte Feriengäste. Der HGV Präsident Manfred Pinzger rechnet mit einem großen Schaden für den Tourismus. Die Lamentos unterstreichen die Bedeutung des Vinschgerzuges. Und sie zeigen, wie auch im Fall des HGV-Präsidenten, die Wandlung vom einstigen Zuggegner zum Zugbefürworter. Ein Wandel vom Saulus zum Paulus. (mds)
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Laas - Im Wasser liegt Heil, es ist das einfachste und - richtig angewandt - das sicherste Heilmittel“, so Sebastian Kneipp. Zahlreiche Interessierte folgten der Einladung des Bildungsausschusses Laas im Rahmen des Projektes „Weißwasser“ zum Fohlenhof in Laas. Cornelia Hölzl Gamper, Vorsitzende des Südtiroler Kneippverbandes, gestaltete einen sehr anschaulichen und mit vielen praktischen Anwendungen unterhaltsamen Nachmittag. Mit einem Rote-Beete-Saftreinigungsgetränk nach dem Motto von S. Kneipp „Alle Krankheiten haben ihren Keim in den Störungen des Blutes“, genossen die TeilnehmerInnen einen Kneipp Cappuccino, ein kaltes Armbad, welches alle Sinne anregt. Es folgten Waschungen mit nassem kalten Leinentüchern in Gesicht und Nacken, Wassertreten, Kneippsche Güsse am warmen Körper und Barfuß gehen im Barfußweg von Hausherrin Maria Haidler Gartner. Bei den Wechselbädern, so Frau Hölzl, solle man vorsichtig sein, denn kleine Reize fördern, große Reize hemmen und zu starke Reize lähmen. Rita Tischler, eine Teilnehmerin aus dem Ultental informierte darüber, dass zurzeit das alte Ultner Bauernbadl „Überwasser“ renoviert und 2018 der Badebetrieb mit Gasthaus wieder eröffnet wird. (lu)
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Mals-Graun - Freundschaft ist bunt!“ war in diesem Jahr das Motto beim 47. Internationalen Jugendmalwettbewerb, der von den Genossenschaftsbanken aus sieben europäischen Ländern ausgetragen wurde. Der Jugendwettbewerb greift alljährlich wichtige Themen und Ereignisse unserer Zeit auf. Er konfrontiert mit ihnen nicht nur die Jugend, sondern über die Jugend auch die Gesellschaft. Die Heranwachsenden werden zu kreativen Leistungen angespornt und die Schule wird dabei auch in ihrer Erziehungsaufgabe unterstützt. 427 Bilder von Grundschülern und die Gemeinschaftsarbeit (Videoproduktionen, Präsentationen und Malarbeiten) von 38 Mittelschülern konnte Marketingleiter Gerhard Stecher entgegennehmen. Für die interne Jury der Raiffeisenkasse Obervinschgau, zusammengesetzt aus vier lokalen Künstlern und zwei Schulvertretern, war es nicht leicht aus den 427 eingereichten Mal-arbeiten zum Thema eine Vorauswahl für die Weiterleitung der Siegerarbeiten nach Bozen zu treffen. In einer Feierstunde in der Aula Magna im Oberschulzentrum in Mals erhielten die Sieger in Anwesenheit aller Grundschüler der Schulsprengel von Mals und Graun ihre Preise. Umrahmt wurde die Veranstaltung mit dem musikalischen Märchen „Die kleine Prinzessin“, in Szene gesetzt von Peter Waldner - Cembalist, Organist und Alte-Musik-Spezialist aus Mals - und Verena Wolf als Erzählerin. Die Preisverteilung für die Mittelschüler fand jeweils in der Mittelschule in Mals und in St. Valentin statt. Der Jugendwettbewerb dient nicht zuletzt einem wohltätigen Zweck. Jedes Jahr werden pro eingereichtem Bild vom Raiffeisen-Hilfsfonds 50 Cent an eine wohltätige Einrichtung zugewandt. Dies ergibt auf Landesebene bei 13.000 eingereichten Arbeiten einen Spendenbeitrag von 6.500 Euro. Dieser Betrag wurde bereits an die Südtiroler Vereinigung Kinderherz übergeben. Dieser Verein kümmert sich um herzkranke Kinder in Südtirol. (aw)
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Kurzras - Das Schnalser Gletscher-Hotel „Grawand“ auf 3.212 m ist das höchstgelegene Hotel Europas. In nur sechs Minuten überwindet man mit der höchsten Seilbahn Südtirols einen Höhenunterschied von 1.200 Metern und landet inmitten einer herrlichen Bergwelt mit mehreren Dreitausendern. Mit der Eröffnung dieser Seilbahn im Juli 1975, dem Erschließen des Hochjochferners als Skigebiet und der Errichtung des Sportdorfes 1977 in Kurzras hat sich das Schnalstal vom Bauerntal zu einem modernen Tourismuszentrum entwickelt. Vielen ist diese Entwicklung zu schnell gegangen und viele haben diese Verbauungen auf dieser Höhe kritisiert. Aber es hat einen Aufschwung ausgelöst, Arbeitsplätze wurden geschaffen und Abwanderung wurde verhindert. Bis 2013 gab es den Sommerskilauf. Heute ist das Glacier Hotel „Grawand“ ein beliebtes Ausflugsziel und Ausgangspunkt für viele Wanderungen. Elmar Pichler-Rolle, der Direktor der Gletscherbahnen, hat sich dieses Jahr zur Eröffnung der Sommersaison etwas Neues einfallen lassen. Zusammen mit dem Kuratorium für Technische Kulturgüter wurde ein „Gipfeltreffen“ der besonderen Art organisiert. Unter dem Titel „Altitude“ zeigt der Bozner Hobbyfotograf Gottlieb Kaserer auf Schautafeln Bilder von den höchsten Bergen der Welt. Die großformatigen Schautafeln baumeln von der Decke im großen Saal des Hotels. Die Besucher können zwischen diesen Aufnahmen von Berggipfeln und Hochebenen, Landschaften und Städten aus Asien, Afrika und Amerika herumspazieren, ins Freie blicken und sie mit den Dreitausendern der Ötztaler Alpen in einen Dialog bringen. Seit 20 Jahren macht Kaserer zusammen mit seiner Partnerin Monika Mayer Fernreisen und hochalpine Touren, um fremde Landschaften und Völker kennen zu lernen und zu fotografieren. Regelmäßig zeigt er seine vielen Fotos in Bozen und Partschins, im letzten Jahr auch in Schlanders und erzählt ausführlich über die Begegnungen mit den Landschaften und den Menschen. Erfreut und beeindruckt von den Bildern und der Bergwelt zeigten sich die Besucher bei der Ausstellungseröffnung am 6. Juli. Die Ausstellung ist den ganzen Sommer bis am 10. September zugänglich. (hzg)
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Nachdem es die letzten Wochen kalt und unfreundlich war, ging es Anfang Juli zur „blauen Woche“ mit Sonnenschein und guter Laune auf zu verschiedenen Schwimmbädern landein, landaus. Auf dem Programm standen die Schwimmbäder Latsch, Montiggl und Schlums sowie der Badesee Issinger Weiher und als Wochenabschluss die Wasserwelt Wörgl! Ausgestattet mit Sonnencreme, Bikini und Badehose gab es die ganze Woche Spaß vom Allerfeinsten! Gerne wiederholen wir diese Aktionen im nächsten Jahr wieder, wenn es wieder heißt: „Packt die Badehose ein“.
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Jugendtreff „Time Out“ Schnals - Der Workshop fand am 24. Juni in der Platzlbar in Kurzras statt. Der Barkeeper Patrick gab den Jugendlichen einen kurzen Einblick zu der Entstehungsgeschichte und dem Mischen von Cocktails. Anschließend hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, selbst aus verschiedenen Zutaten einen Cocktail zu kreieren. Es wurden neue Rezepte probiert, Cocktails gemischt, verfeinert und dekoriert. Am meisten Punkte holte sich Emely und durfte sich somit über einen Eisbecher freuen. Außerdem wurde ihr Cocktail in die Platzbar-Getränkekarte aufgenommen und kann dort probiert werden. Mit diesem Cocktailworkshop ging der Jugendtreff in die Sommerpause und öffnet im September wieder seine Tore.
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Fürstenburg - An der Diplomfeier vom Samstag, 24. Juni erhielten 36 Schülerinnen und Schüler der Fachschule Fürstenburg genauso 18 der Fachschule Kortsch nach 3-jähriger Ausbildung ihre Berufsbefähigungszeugnisse. 20 Schülerinnen und Schüler der Fürstenburg und 18 der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch haben das 4. Ausbildungsjahr abgeschlossen. Sie konnten ihre Berufsdiplome in Empfang nehmen. Zur Maturaprüfung konnten neun Schüler der Fürstenburg und 27 aus Kortsch antreten. Beglückwünscht wurden sie in der Aula in der Fachschule in der Fürstenburg.
Zu Beginn begrüßte Direktorin Monika Aondio Absolventinnen und Absolventen, Familienangehörige, Freunde und Gäste. Sie bedankte sich bei den Fachschulabsolventen über den großen Einsatz und gratulierte ihnen herzlich. Prior P. Philipp Kuschmann gestaltete einen kurzen Wortgottesdienst. Regionalassessor Sepp Noggler gratulierte den Absolventen und wünschte ihnen alles Gute für die Zukunft. Bauernbundbezirksobmann Raimund Prugger schloss sich den Glückwünschen an und empfahl den Diplomierten, „neigierig“ zu bleiben, also gierig auf Neues, sei es in Bezug auf Wissen als auch auf Können. Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher und die Bezirksleiterin der Bauernjugend Tamara Kaserer erwähnten lobend die Schulführungskräfte Monika Aondio und Martin Ungerer mit ihrem Lehrpersonal. Beide Fachschulen haben einen guten Ruf und zeichnen sich durch ein hohes Bildungsniveau aus. Die besten Abschlüsse der 3-jährigen Ausbildung erzielten Laura Stecher von der Fachschule Kortsch und Sophia Kienzl von der Fachschule Fürstenburg. Als Höhepunkt erhielten die zwei Geehrten je einen Förderpreis aus den Händen von Raimund Prugger, gestiftet vom Bauernbundbezirk Vinschgau. Im Rahmen der heurigen Diplomfeier fand auch die Ehrung und Verabschiedung der geschätzten Sekretärin Ruth Sagmeister Fabi statt. Sie geht Ende Juli in Pension. Am Schluss der Feier durften sich die Absolventen beim Mittagessen im Schlosshof mit Freunden und Familien austauschen und feiern lassen. (aw)
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