Glurns
Der drei Jahre alte Fleckvieh-Stier „Rabald“ war beim diesjährigen „Selamarkt“ in Glurns Anziehungspunkt vor dem Schludernser Tor. Bauern, Viehliebhaber und vor allem Kinder scharten sich um das stattliche Tier. Viele beteiligten sich am Schätzspiel um dessen Gewicht. Die Vinschger Fleckviehzüchter um Obmann Walter Klotz, dem Besitzer des Stiers, hatten auch heuer keine Mühen gescheut, und stellten einige ihrer Tiere zur Schau. „Wir verkaufen zwar nichts, aber Vieh gehört einfach zu einem Markt“, erklärt Klotz. Zu den Ehrengästen am Stand der Fleckviehzüchter zählten der Obmann des Fleckvieh-Landesverbandes Emmerich Silbernagl und der Geschäftsführer Dieter Herbst. Die Fleckviehzucht entwickelt sich im Vinschgau. Die Zahlen der Tiere und der Züchter bewegen sich seit Jahren kontinuierlich nach oben. Es ist vor allem die Doppelnutzung Milch/Fleisch, die die Fleckviehzucht lukrativ macht. „Für ein Fleckviehstierkalb bekommt man wenigstens noch etwas. Bei anderen Rassen schaut es damit ganz mager aus“, meint Urban Hirschberger, der in seinem neuen Auslauf-Stall in Schleis auf Fleckvieh setzt. Im Pustertal hat sich die Rasse längst durchgesetzt. Die Gsieser Osterochsen erzielen zum Beispiel jedes Jahr stattlich Preise von vier bis fünf Euro pro Kilogramm Lebendgewicht. Der Stier auf dem „Selamarkt“ wog 1.207 Euro. Die Sieger des Schätzspieles, alle aus dem Unterland, erhielten von Klotz ein Präsent. (mds)
Müstair/Schluderns/Laas/St. Martin i.P.
Am 5. November 1952 von Friedrich Hoppe in Heiligenhaus (bei Düsseldorf) gegründet, ist HOPPE heute ein international tätiges Unternehmen mit Sitz in Müstair (Graubünden) in der Schweiz. Es entwickelt, produziert und vermarktet mit derzeit rund 2.600 Mitarbeitern „Wohnkultur im Detail“ – in Form von Beschlagsystemen aus Aluminium, Edelstahl, Kunststoff und Messing für Türen und Fenster.
Nur zwei Jahre nach der Gründung wurde das Unternehmen von Heiligenhaus nach Stadtallendorf in Hessen verlegt, weitere zwei Jahre später das erste Zweigwerk im hessischen Bromskirchen gegründet.
Der Grundsatz, Arbeit zu den Menschen bringen zu wollen, statt diese von ihren Familien wegzuholen, war schon dabei ein wichtiger Aspekt, spielte verstärkt dann 1964/65 mit der Gründung des ersten der drei Südtiroler Werke in Schluderns eine Rolle. 1971 folgte die Errichtung einer Produktionsstätte mit Vertrieb in Müstair. Hier, wo heute eine Vermarktungs-Gesellschaft angesiedelt ist, ist auch der Sitz der HOPPE Holding AG. 1972 wurde das zweite Südtiroler Werk in St. Martin in Passeier gegründet, das zunächst Aluminium-Beschläge herstellte; mittlerweile werden dort hauptsächlich hochwertige Messing-Beschläge gefertigt. In St. Martin befindet sich auch der Sitz der italienischen Tochtergesellschaft und von dort aus werden sämtliche HOPPE-Produkte für die Märkte Italien, Österreich und Osteuropa Süd vermarktet. Mit dem 1987 erworbenen dritten Südtiroler Werk in Laas erweiterte HOPPE sein Sortiment um Kunststoff-Beschläge. 1988 wurde eine Vertriebsgesellschaft in Großbritannien gegründet, 1989 erfolgte der Sprung über den Atlantik in die USA. 1991 wurde ein ehemaliger „Volkseigener Betrieb“ in Crottendorf im Erzgebirge übernommen und 1996 ein Werk in Chomutov in Tschechien errichtet.
Seit Mitte der 70er Jahre gilt HOPPE europaweit als Marktführer in seinem Segment. Weltweit sieht es sich als Kompetenzführer. Hierfür sprechen neben dem Marktanteil das umfassende Produktsortiment, die Innovationskraft, das optimale Nutzen/Preis-Verhältnis und die Technologieführerschaft im Bereich Aluminium.
Der Erfolg des Unternehmens leitet sich nicht zuletzt aus der Handlungsleitlinie des Gründers ab, die noch heute Anspruch an alle Mitarbeiter ist: „Kreativität ist sinnvolles Denken gegen die Regel und – als Ergebnis: Anders und besser als andere.“
Qualitätsprodukte wollte der Pionier von Anfang an herstellen. Und so steht „Der gute Griff.“ seit 60 Jahren für sicht- und greifbar gute Qualität. Die Marke HOPPE, aufgebaut ab 1979, steht dementsprechend für die Einlösung des Qualitätsversprechens.
Geführt und geprägt wird das Familien-Unternehmen mittlerweile in der zweiten Generation von den beiden Eigentümern Wolf und Christoph Hoppe. Und die Weichen für den Fortbestand von HOPPE als Familien-Unternehmen auch in der dritten Generation sind mit dem Eintritt von Christian Hoppe, dem ältesten Sohn von Wolf Hoppe, in das Unternehmen im April 2012 gestellt.
Das langfristige „Denken in Generationen“ ermöglicht auch die Umsetzung der auf Werten wie Vertrauen, Verantwortung, Verständnis, Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit, Loyalität, Integrität und Anstand basierenden Unternehmensführung. Auf ihrer Grundlage kann die Erkenntnis „Wer Leistung fordert, muss Sinn bieten.“ gelebt werden. Diese wertebasierte und sinnorientierte Unternehmensführung prägt das Unternehmen nach innen und nach außen.
Anlässlich des „runden Geburtstags“ wurde das Corporate Design des Unternehmens, das seit über 30 Jahren unverändert war, einer umfassenden Prüfung unterzogen. Dabei wurde festgestellt, dass selbst nach dieser langen Zeit keine grundsätzliche Änderung notwendig war. Keine Revolution also, aber eine zeitgemäße Weiterentwicklung war das Ergebnis.
Trauriger Abgang vom Weißen Kreuz Mals
Mein Abgang nach zwei Jahren beim Weißen Kreuz in Mals war unvermittelt und abrupt. Vorgesehen ist, dass die Sozialdiener zwei Jahre im Dienst sind und sich danach eventuell dafür entscheiden, ehrenamtlich weiterzuarbeiten.
Mein Dienst als Sozialdienerin ist am 30. September 2012 abgelaufen. Mein Vorgesetzter hat mich ohne meine vorherige Zustimmung, offensichtlich aus Personalmangel, für den ganzen Monat Oktober als freiwillige und unbezahlte Helferin eingeteilt. Als ich ihn darauf ansprach, hat er mich mit den Worten „Wenn du moansch, nor muasch holt geahn!“, einfach stehen lassen. Dieser Umgang mit den Mitarbeitern führt wohl niemanden freiwillig zum Ehrenamt hin.
Monika Schrempf, Laatsch
Wie Mangos in Mals
Lieber Erwin Bernhart,
Deinem Kommentar „Links von der Mitte“ gilt es nur wenig hinzuzufügen, nur Folgendes: Die Sozis mögen Dir und vielen anderen zwar fehlen, aber sie gedeihen in Südtirol ebenso wenig wie Mangofrüchte in Mals.
Der Grund: Die allermeisten Deutschsüdtiroler (und die Ladiner) empfinden sich nicht als selbstbewusste Arbeiter, Lohnabhängige und Gehaltsempfänger, sondern weit mehr als verkappte Selbständige. Der hohe Anteil an Wohneigentum, der Wunsch, ein Stückl Land (mitunter tut‘s auch der Garten) zu besitzen, ist ein nicht zu unterschätzender Aspekt, der andere die Kleinteiligkeit der Unternehmen und die daraus resultierende hohe Identifikation der Beschäftigten mit Arbeitsplatz und Arbeitgeber. Die Zeichen für den Aufbau einer SP-Südtirol standen nie rosig (die Flopps in den Siebzigern waren beachtlich), heute ist der Zug längst abgefahren.
Die Arbeitnehmer in der SVP, so farblos wie ihr CG, sind kein Ersatz dafür, dafür weit eher die Blauen, die sich als Basispopulisten bei den „Leuten draußen“ (PL) gut in Szene setzen. Und wir Grüne haben eine historische Chance versiebt: Als uns zwischen 2003 und 2005 vieles gelang (3 LT-Abg., 1 EU-Mandatar, starke Auftritte in Gemeinden) und die Kriegskasse voll war, hätten wir systematisch Ortsgruppen aufbauen, Basisarbeit leisten und die soziale Thematik entwickeln müssen. Haben wir verpennt, vor allem dank der unglücklichen Aufteilung in Partei und LT-Fraktion, aber auch wegen geringen Gespürs für die „Leute draußen“. Danach schloss sich das Fenster. Wären wir Hausverstands-Grüne wie in Baden-Württemberg, mit viel Praxisnähe, mehr Lösungsorientierung und Bodenhaftung, könnten wir jetzt voll punkten. So aber reichen unsere Aufdecker-Qualitäten allein nicht aus, um die Herzen zu gewinnen, vielmehr brauchen wir neue Personen, Programme und Profile.
Ein Wort zum Abgang des hehren Hans: Bin 2003 zufällig in die Politik gerutscht, ein nur mittelmäßiger Politiker, dafür eingefleischter Historiker. Zudem werde ich nächste Woche 60 und muss die verbleibenden Jährchen gut sortieren. Die von Dir ventilierte Personaldiskussion wird jedenfalls kommen, ganz gewiss!
Weiterhin so knackige Arbeit und viele, gut bezahlte Anzeigen,
herzliche Grüße, Hans Heiss
Wou heart dr Vinschgau haint auf?
Solong di Untrvinschgr nu
mittn Loatrwoogn nu di Mein in Joch und Tschungl kennt,
hot sich ba dr Töll dr Vinschgau van Burggrofnomp trennt.
Solongsi nu Kia gmolchn hobn,
Kondlan gschpialt und schwenzt,
hot dr Vinschgau ba dr Töll grenzt.
Solongsi nu mit Zapaun,
Orl und Pfluag gorbatet hobn,
und mit dr Eig s Kourn vrsenkt in dr Äart,
hot die Töll zun Vinschgau käart.
Sait nicht mäa Kourn gschnittn,
Gorbn gmocht und Kini buntn wäart,
hobn sich di Burggräfler vrmäart.
Wou haint lai Öpflwold isch,
koa Wiis mäa, koa Ockr, koa Au,
wou dr Vinschgau haint aufhäart,
wäartma oanfoch nit schlau.
Anton Angerer
Windkraft
Jetzt kann der Blick von St. Valentin aus wieder frei zu den zahlreichen Dreitausendern der Ortlergruppe schweifen. Kein Windrad versperrt mehr den Blick auf die schönen Gletscherregionen des oberen Vinschgaus.
Im Juni 1999 waren wir zu zweit mit unseren Mountainbikes auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Auf unserer zweiten Etappe frühmorgens von Pamplona aus erstrahlten auf einem Bergrücken im gleißenden Licht der Morgensonne mehrere sich drehende Windräder. Mein erster Gedanke war: Wau! Das könnte die energetische Zukunft des Vinschgaus sein. Wind haben wir ja in Menge. Jahre später wurde mein Gedanke Wirklichkeit. Auf Initiative einiger mutiger Männer drehte sich bald das erste Windrad im frischen Vinschgerwind.
Jetzt ist der Traum (für mich leider) ausgeträumt. Woran mag es wohl gelegen haben? Problematisch war der Standort allemal. Die freie Sicht war gestört. Aber der Wind kommt am besten dort zum Tragen, wo er häufig, hindernisfrei und am kräftigsten weht. Dem Problem des Standortes wollte man wohl die Spitze nehmen, als man das zweite Windrad weiter östlich errichtete. Dass man dadurch etwas nahe an Siedlungen geriet und durch das nächtliche Rauschen der Rotoren die Nachtruhe der Bewohner störte, mag man nicht genug in Betracht gezogen haben. Rotoren drehen sich eben nicht geräuschlos. Dass sich die Bewohner zur Wehr gesetzt haben, war ihr gutes Recht. Ich hätte mich in ihrer Lage auch gewehrt.
Was ist daraus zu lernen? Ich denke, das erste wird wohl sein, dass man in bestimmten Fällen keine vollendeten Tatsachen schafft, ohne mit den Menschen vorher ausführlich gesprochen und die Karten offen auf den Tisch gelegt zu haben. Dies dürfte wohl versäumt worden sein. Zum zweiten darf auf keinen Fall die Lebensqualität der Menschen, insbesondere die Nahtruhe eingeschränkt werden.
Robert Ruepp, Schluderns
Konservensound
Kunst und Geld, das uralte Dilemma mit all seinen Auswirkungen beherrscht zurzeit unseren Alltag. In Zeiten leerer Kassen kommt dem „Geschäft mit der Musik“ nicht nur bei den Medien, sondern auch der Politik, ein hoher Stellenwert zu. Bei den Südtiroler Erfolgsgruppen „Freiwild“ und „Kastelruther Spatzen“ liegt das Erfolgsgeheimnis dabei eng mit der Kommunikation zwischen Künstlern und Fans zugrunde. Deshalb ist es keine neue Erkenntnis wenn sich die Südtiroler mit einer Mameli-Hymne schwer tun. Das Publikum einer Oper verlässt schließlich den Konzertsaal nur dann mit der Melodie auf den Lippen, wenn sich der Inhalt unbestritten mit der eigenen Wesensart vereinbaren lässt. Selbst manch ein Italiener tut sich bei diesen Lied aus der nationalistischen Konservendose darin sichtlich schwer. Was die weiter nördlich beheimateten Gesangstalente betrifft, liegt es am Südtiroler Volk selbst endlich den Marsch in die Zukunft zu blasen. Erst dann wird auch bei der X-Einspielung des Liedes „dem Land Tirol die Treue“ der Melodie das „Gott sei Dank“ abhandenkommen.
Weithaler Dietmar, Partschins
Glurns
Die gesteckten Ziele zur Entwicklung der Stadt Glurns verfolgen die Verantwortlichen von „Glurns Marketing“ kontinuierlich. „Eine Herausforderung ist es, die nötigen Geldmittel aufzutreiben“, sagte Kulturreferent Luis Frank kürzlich vor Vertretern der Raiffeisenkasse Prad/Taufers. Die Bank unterstützt die Initiativen von „Glurns Marketing“ mit Sponsorgeldern. Die jährliche Vertragsunterzeichnung ist immer Anlass, Bilanz zu ziehen. Mit 320 TeilnehmerInnen war der „Acht-Gipfelmarsch“ wiederum ein voller Erfolg.
Vor wenigen Wochen wurde die größte Windkraftanlage der Schweiz in Betrieb genommen. Schon allein die Daten lassen aufhorchen: 6,5 Mio. KWh Leistung, 150 Meter Höhe, der Betrieb ist bei Windgeschwindigkeiten von 10 – 100 km/h möglich, ab 45 km/h liegt bereits die volle Betriebsleistung an. Die Anlage steht im wunderschönen Unterwallis und: Man ist offensichtlich stolz darauf. Etwa gleichzeitig werden bei uns die Windräder auf der Malser Haide demontiert. Es mag Argumente für und gegen ein solches Vorhaben geben. Aber der Tag, an welchem der Abbau der beiden Windräder im Obervinschgau bedauert und bereut wird, könnte näher sein als einigen lieb sein dürfte. Nicht nur wegen Fukushima, nach dessen Katastrophe Deutschland geradezu hysterisch und völlig übereilt den Ausstieg aus der Kernkraft beschloss. Nein, allein deshalb, weil die Windkraft in Abwägung aller Vor- und Nachteile als Stromerzeugung vergleichsweise gut dasteht. Spätestens jetzt hätte die hiesige Politik den Ruf nach mehr oder direkter Demokratie aufgreifen können: wieso nicht eine konsultative Volksabstimmung der betroffenen Anliegergemeinden? Diese hätte zwar keinen letztendlichen Rechtsentscheid, aber die Mehrheiten wären klar. Und die Politik könnte sich guten Gewissens darauf berufen. Vermutlich – und das hört man bereits jetzt in zahlreichen Voten – gäbe es für eine Demontage zwar durchaus Stimmen, aber keine Mehrheiten (mehr).
Nächstes Jahr wird die Maut für die Stilfserjochstraße fällig. Auch dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Tatsache ist, dass Österreich für derartige Passagen längst eine Maut erhebt. Zudem dürfte der Erhalt der Jochstraße zu den kostspieligsten Kilometern im Land gehören. Also ist eine Maut völlig in Ordnung. Allerdings nicht für alle: Radfahrer sind davon befreit. Richtig nachgedacht gibt es dazu zwei Ansatzpunkte: Vom Standpunkt der Umweltverträglichkeit her geht die Mautbefreiung für nichtmotorisierte Fahrzeuge vielleicht in Ordnung. Geht man aber davon aus, dass sehr teure Infrastruktur zur Verfügung gestellt wird, aber nur ein Teil der Nutznießer zur Kasse gebeten wird, stellt sich die Frage der Gleichbehandlung.
Anders gesagt: Die Jochstraße ist ein Eldorado für den Radsport, richtig, für den Sport. Und das „Trainingsgerät“ ist die Straße. Und in jedem Fitnesscenter kostet die Benutzung der Geräte Geld.
Der Tschirgant bei Imst.
Wenn ich über den Reschenpass nach Innsbruck fahre, komme ich an diesem Gipfel vorbei. Einmal habe ich nach dem Namen gefragt: „Tschirgant“.
Ich denke nach: „Tschigat, Chavalatsch, Muntpitschen usw.“, so heißen einige Gipfel bei uns. Also bin ich doch nicht über eine Grenze gefahren.
Foto und Text: Gianni Bodini
Im Rahmen der Tätigkeiten des Arbeitskreises „Humana Raetica“ im INTERREG-Rat „Terra Raetica“ wurde ein Projekt entwickelt und umgesetzt, das auf barrierefreie Tourismusstrukturen im Einzugsgebiet der Terra Raetica hinweist. Ausgehend von der Überlegung, dass jeder Mensch, ganz gleich ob jung oder alt, mit und ohne Behinderung das Recht hat, möglichst barrierefreie Einrichtungen im Urlaub vorzufinden und die Freizeiteinrichtungen zu genießen, können sich potentielle Gäste nun online darüber informieren, welche Strukturen im Dreiländereck der Terra Raetica über barrierefreie Voraussetzungen verfügen.
Dem Honig wird heilende Wirkung zugeschrieben. Entscheidend ist die richtige Verwendung des Naturproduktes für den Fachmann/die Fachfrau. Über die Api-Therapie spricht der Projektleiter Komplementärmedizin im Meraner Krankenhaus, Christian Thuile, am Donnerstag, den 29. November von 16 bis 19 Uhr in der Fachschule für Land-und Forstwirtschaft Fürstenburg. Zielgruppen sind Ärzte, Apotheker, Imker und alle Interessierten, die sich über die richtige Anwendung von Honig als Heilmittel informieren wollen. (mds)
Der Informationsnachmittag ist kostenlos. Anmeldung unter der Nummer: 0473 836500
Prad.
Der Bildungsausschuss „Prad am Stilfserjoch“ und die Rheuma-Liga Südtirol laden herzlich zu einem Vortrag über Rheuma mit Dr. Armin Maier, Leiter der Rheumaambulanz am Krankenhaus Bozen, am 29.November 2012 um 19.30 Uhr in die Bibliothek von Prad ein.
Ab 24. November gibt es im Spazio Rizzi in Latsch eine besondere Ausstellung zu sehen: „Karl Plattner - Gemälde und Grafik“. Die Ausstellung wird bis 30. Jänner 2013 zu sehen sein. Am 24. November 2012 werden Marjan Cescutti und Richard Theiner bei einer Vernissage in die Ausstelung einführen.
Dominik Plangger, der bekannte Liedermacher mit Stilfser Wurzeln, ist auf Südtiroltour. Heute (15.11.2012) startet Plangger im Vereinshaus Peter Thalguter in Algund ab 20.30 Uhr. Konzerte gibt es in Bozen (16.11.2012 im Stadttheater Gries), in Steinhaus (17.11.2012 im Jugendzentrum Aggregat), in Bruneck (22.11.2012 im Ufo), in Brixen (23.11.2012 SoGym) und am Samstag, den 24. November ist Plangger im Josefshaus in Laas. Konzertbeginn ist jeweils um 20.30 Uhr.
Infos unter dominikplangger.wordpress.com
Vinschgau
Die Frauen im LVH Bezirk Vinschgau organisieren sich und machen jährlich eine Art Lehrausflug, bei dem Wirtschaftliches, Kulturelles und Geselliges miteinander verbunden werden. Am 11. Oktober ist die Frauengruppe in den Süden Südtriols abgedüst. Auf dem Programm standen die Besichtigung der neuen Traminer Weinkellerei.
Portrait Hermine Weisenhorn - Januth, Tartsch
Das Häkeln beherrscht Frau Hermine wie kaum eine andere.. Aufmerksam studiert sie die Vorlagen und setzt eine Masche nach der anderen. Es entstehen zierliche „Deckelen“, Spitzenbesätze und vieles mehr. Das Arbeiten mit Garn und Faden hat sie in Kindertagen von ihrer Mutter und den älteren Schwestern gelernt. Auf dem Heimathof in „Matscher Alp“ zählten Handarbeiten mit Wolle und Flachs an kalten Wintertagen zu den Hauptbeschäftigungen bis das Tageslicht verblasste. In der Dämmerung hielten alle inne.
St. Valentin
Das 20-jährige Jubiläum der Übernahme der Haider Dorfbäckerei, verbunden mit der Segnung des kürzlich fertiggestellten, zweistöckigen Erweiterungsbaues, feierte die Familie Günther Angerer mit ihren Mitarbeitern, Kunden und Gästen, im Rahmen eines Tages der offenen Tür, in den Räumen der Bäckerei.
Für Speis und Trank war ausreichend gesorgt. Die Bläsergruppe der Musikkapelle St.Valentin umrahmte die Feier mit angenehmen Melodien. Stark frequentiert waren die geführten Betriebsrundgänge.
Wie entsteht unser wichtigstes Nahrungsmittel Brot? Warum ist unser Brot so wertvoll? Woraus besteht es eigentlich? Wer arbeitet daran mit, bis es auf unseren Tisch kommt? Auf all diese Fragen antwortete Bäckermeister Günther kompetent und mit Begeisterung.
„Frisches Brot ist nicht Brot aus dem heißen Ofen, sondern Brot aus frisch gemahlenem Mehl“ erklärt Günther bei der Vorstellung seiner ZENTROFAN Voll-Wert-Mühle. Mit zwei Handgriffen nimmt er sie auseinander und erklärt die Funktionsweise. Das Getreide wird nicht zerrieben und gequetscht, sondern durch einen ständig zirkulierenden Luftstrom am stehenden Naturmahlstein aus Basalt-Lava abgeschliffen. Dieses besondere Verfahren erhält dem Mehl auf ganz natürliche Weise alle Nährstoffe des vollen Korns. Fünfzehn Kilogramm Getreide mahlt sie pro Stunde.
Gebacken wird mit einem neuen, ausgereiften Holzbackofen. Beim Geschmack von Krusten- und Krumenaromen kommt es vor allem auf den Teig und auf die richtige Temperatur an. Diese kann mit diesem Holzbackofen punktgenau gesteuert werden.
Für die Herstellung des reichhaltigen Angebotes an Vollkorn- Natursauerteigbroten werden ganz bewusst auch alte und alternative Getreidesorten wie Dinkel, Roggen, Gerste, Hafer, und andere sowie Buchweizen verwendet, die den täglichen Brotgenuss durch geschmackliche Vielfalt und wertvolle Inhaltsstoffe bereichern.
Was führte bisher die Bäckerei zum Erfolg? „Das Erfolgsrezept ist leicht erklärt: Die Erfahrung unserer Mitarbeiter, besondere Sorgfalt bei der Rohstoffauswahl, kompromissloses Qualitätsdenken und viel Liebe zum Brot bilden die Basis“, antwortet Bäckermeister Günther.
„Wir setzen auf Qualität, Regionalität, Tradition und den Außer-Haus-Markt. Hier liegt unsere weitere Zukunft. Und hier sind wir stark“, fährt er fort. „Kunden, die bei uns kaufen, bekommen für ihr Geld nicht nur bestes Brot, sondern erwerben gleichzeitig auch ein Stück Lebensqualität und Kultur mit dazu“.
Günther Angerer hat seine Lehre von 1986 bis 1989 bei seinem Vorgänger, Bäckermeister Josef Stecher, absolviert. Seine anschließende „Bäckerwalz“, drei Jahre und einen Tag, führte ihn von Reschen über den Ritten nach Bayern. Die Walz erweitert den Horizont, macht mit unterschiedlichen Traditionen, Rezepturen und Produktionsverfahren vertraut und bietet dadurch beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Selbständigkeit. Die Meisterprüfung legte er im Juli 1992 in München ab. Am ersten Oktober 1992 übernahm der Bäckermeister Günther die Haider Dorfbäckerei. (aw)
Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL
Seit die Regierung Monti am Werk ist, werden wir von einer wahren Flut von gesetzlichen Neuerungen überschwemmt. Während Berlusconi hauptsächlich damit beschäftigt war sich Gesetze auf den Leib zu schneidern, will sein Nachfolger offenbar den entstandenen Rückstau im Eiltempo beseitigen. So wurden eine Reihe von Bestimmungen erlassen, mit welchen die Konkursordnung novelliert wurde. Gemeinsamer Nenner dieser Neuerungen ist es, dem verschuldeten Unternehmer nach Möglichkeit die Fortführung seiner Tätigkeit zu ermöglichen; der Konkurs wird als letzter Ausweg betrachtet. Zu dessen Vermeidung dient nicht nur der in der Praxis häufig gehandhabte außergerichtliche Ausgleich. Damit einigen sich Gläubiger und Schuldner privat auf einen Schuldenschnitt: der Gläubiger findet sich mit einer teilweisen, dafür aber gesicherten Befriedigung seiner Forderung ab. Der Schuldner kriegt im Gegenzug wieder Luft, um sein Unternehmen weiterführen zu können.
Daneben gibt es den gerichtlichen Ausgleich. Damit unterbreitet der Schuldner seinen Gläubigern einen Vorschlag, bis zu welchem Prozentsatz und innerhalb welcher Frist er seine Verbindlichkeiten zu tilgen gedenkt. Das Gericht lädt die Gläubiger dazu ein, über diesen Vorschlag abzustimmen. Wenn sich innerhalb der einzelnen Gläubigergruppen (bevorrechtete und einfache) Mehrheiten bilden, wird der Ausgleich abgesegnet. Ab Hinterlegung des Ausgleichsantrages sind für die Dauer eines Jahres alle Zwangsvollstreckungen ausgesetzt.
Als weiteres Instrument zur Vermeidung der Insolvenz gibt es nun auch sog. Umschuldungsvereinbarungen mit den Gläubigern.
Ein ähnliches Verfahren, wie es die Konkursordnung für Unternehmen vorsieht, gibt es neuerdings auch für Kleinunternehmer und Privathaushalte in der Form des Privatkonkurses. Dieser erlaubt es Bürgern, welche ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können, sich aus der Schuldenfalle zu befreien.
Für trotz alledem in Insolvenz geratene Unternehmer gibt es dann nach Abschluss des Konkursverfahrens bei „guter Führung“ über die sog. Entschuldung immer noch die Möglichkeit zu einem wirtschaftlichen Neuanfang.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders
Ein Haufen schräger doch liebenswerter Tanzprofis – fast alle in höherem Alter – schließt sich trotz unterschiedlicher Erfahrungen und Wünsche zusammen. Die Truppe arbeitet, isst und wohnt gemeinsam.
Here Because We’re Here – die Tanztheater-Performance wirft einen humorvollen Blick auf den magisch-chaotischen künstlerischen Prozess. Die Aufzeichnung eines Tages im Leben einer kleinen Artistentruppe: Sie kämpfen hart, um die beinahe unmögliche Aufgabe einer gemeinsamen Kreation zu schaffen. Sie sind an Bord eines Schiffes mit zu vielen Kapitänen. Viele Irrungen und Wirrungen – doch am Ende fühlt man sich beinahe als Teil dieser Ansammlung exzentrischer Künstler. Gemeinsam mit den Tanzfreunden durchlebt man eine Nacht voller wilder Träume und unerklärlicher Situationen, das Nahen des Tages, ein morgendliches Training, eine chaotische Probe und endlich… die Aufführung.
Eine komische Metapher für die chaotische Magie eines theatralen Prozesses.
Die erste Frau für Schüler des Realgymnasiums war eine „Liegende“ aus Sandstein; sie entstand 1973 und lag lange in der Grünanlage eines Schulhofes. Das Bildwerk konnte mit den Händen erfahren, also auch berührt werden. Tiefe Einschnitte, der Kopf wird sichtbar, Räume entstehen, vor allem aber das Becken. Der Körper aus weichen Steinwülsten. Massen verlagern sich. Die Glieder wachsen und schwellen wie gesponnene Wolle. In langsamer Drehung die Umkehr.
Damit beginnt die „Entwicklung“ des Knäuels, den wir Frau nennen. Die „Liegende“ begleitet den Künstler durch sein ganzes Lebenswerk, in unendlich reichen Abwandlungen, gezeichnet, gemeißelt, gegossen. In Tälern und Höhen, im Wasser und im Himmel, überall begegnet der Michael der Frau. Ganz ähnlich darin dem Göttervater Zeus auf dem Olymp.
Der Ulrich erklärt mir die Zeichnungen in Kohle oder Bleistift, die Kaltnadelradierungen auf Aluminium, die in Metall geritzten „Refer“, die sich immer wieder in Frauenakte verwandeln. Abgründe, Geröllflüsse, Felswölbungen und Schichten wachsen und steigen suchend auf. Hin zu seinem Lieblingsberg, zum heiligen Berg Jenn. Michael Höllrigl wurde 1936 in Laas geboren, lebt und arbeitet in Lana und auf Parnetz, in der Nähe seines Geburtsortes am Laaser Nördersberg.
Der Göttervater Zeus liebte viele Frauen. Als Vater der neun Musen ist er zuständig auch für die Künste. Vor allem kennen wir ihn durch die Kunst der Annäherung, der sinnlichen Annäherung. Was wir auch Liebe nennen. Für Zeus wird diese Kunst in den verschiedensten Spielarten und Verwandlungen überliefert. So näherte er sich auf einer kleinen Insel der Jungfrau Europa in der Gestalt eines mächtigen, sanften Stieres; danach entführte er die schöne Königstochter auf festes Land: Damit beginnt Europa.
Einer anderen Frau, der ebenfalls schönen Danae, nähert er sich in Form eines Goldregens. Geld und Gold locken; immer wieder haben Künstler auch diese Verführung dargestellt.
Oft sind die begehrten Frauen verheiratet, wollen treu bleiben und versuchen sich den Nachstellungen des Göttervaters durch Verwandlung zu entziehen. Leda verbirgt sich in der Gestalt einer Gans. Aber Zeus nähert sich ihr in der Gestalt eines Schwanes und verführt sie erfolgreich. Diese Verführungen, so absurd sie auch sind, werden vom griechischen Götterhimmel immer wieder erzählt, dargestellt und überraschend abgewandelt.
Weniger bekannt ist dabei seine Liebe zu der kleinen und zierlichen Nymphe Klitoris. Er nähert sich ihr in der Gestalt einer Ameise. (Wenn das erzählt wird, schauen die Frauen eher unglücklich drein).
Mit dem Namen der Nymphe Klitoris bezeichnen die Mediziner den Kitzler der weiblichen Scham, den einzigen Körperteil, der ausschließlich dem Vergnügen dient. Erotische Erwartungen kreisen immer wieder um diese schöne Unbekannte.
Der Zeichenstrich des Künstlers irrt liebevoll suchend wie der Göttervater Zeus; er ist in vieler Hinsicht Vater auch der Künstler, die in unermüdlicher Weise Verführungen versuchen, finden, uns mitteilen. Und sich oft in die Einsamkeit, auf einen Berg, zurückziehen. Das Volk der Ameisen - so erzählen es griechische Sagen - erneuerte immer wieder die durch Krieg oder Pest menschenleer gewordenen Inseln: Aus der Kraft der Erde, also aus dem Lebensraum der Ameisen, kommt neues Leben.
Michael Höllrigl zeichnet zwölf liegende, zwölf lebensgroße Frauenkörper mit Kohle auf Papier, den „Fries der schwarzen Frauen“. Dazu zwei erklärende Texte eines Freundes: Die Frau ist die Schöpfung des Mannes. Aus Adams Rippe entstanden, gewinnt sie an Gestalt... Endlich teilt sich die Liegende zum Menschenpaar. Der Mann ist die Schöpfung der Frau.
Damit schließt sich der Kreis eines großen Künstlerwerkes, eines Künstlervaters, der Samen in die Welt streut. Diese Samen hat Heinrich Schwazer in einem umfangreichen Buch gesammelt. Bauplastik, kirchliche Kunst, Porträts, darunter auch der Tod der Katze Olga, eine Fuge für Roland Kristanell,.. bei aller Vielseitigkeit des Künstlers immer wieder der zurücksinkende Michael.
Zurücksinkend in den Schoß des Weiblichen, zum Ursprung des Menschen.
Hans Wielander
Zeitunng Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Zwei Zeichnungen aus dem Buch von Heinrich Schwazer „MICHAEL HÖLLRIGL Bildhauer und Zeichner, Skarabaeusverlag, Innsbruck, 34,90 €
ISBN 978-3-7082-3301-7.
Kastelbell
Im Zusammenhang mit der Veranstaltungsreihe „Unser letzter Weg-Unser letzter Wille“, die zurzeit in Kastelbell tagt, erörterte Pfarrer Luis Gurndin die Bedeutung religiöser Bräuche und Rituale im Trauerprozess. Er sprach in seiner Einleitung von Bräuchen und Ritualen als lebhafter Ausdruck dessen, was dem Menschen als Leib-Seele-Geist-Wesen im Denken und Fühlen wichtig ist. Die Bedeutung, dass die Riten und Bräuche, welche sich in verschiedenen Kulturen entwickelt haben, meist in der Öffentlichkeit praktiziert werden, sieht Pfarrer Gurndin darin, dass dies für persönlich Betroffene eine sehr große Entlastung sein kann, z.B., dass nicht jeder alles neu erfinden müsse, oder dass die Teilnahme zahlreicher Menschen tröstende Wirkung zeigt. Wobei unsere Riten überwiegend vom christlichen Glauben geprägt sind. Darüber hinaus gibt es natürlich auch familiäre Bräuche, die nicht immer von der Öffentlichkeit, sprich Kirche vorgelegt sind. Zu den einzelnen Ritualen und Bräuchen bei Tod und Trauer berichtet Gurndin über den Friedhof im Umfeld der Kirche, das Glockengeläute, das Gebet im Trauerhaus oder in der Totenkapelle, Todesanzeigen und Sterbebildchen, bei denen Gurndin das Verschwinden eines kurzen Lebenslaufes als Verlust darstellt, da es für viele Menschen die einzige Möglichkeit war, einmal im Leben von der Öffentlichkeit gewürdigt zu werden, ehrenamtliche Dienste (z.B. Vorleser oder Träger), die Bestattung in ungeweihter Erde (z.B. die „unschuldigen Kinder“) und über die neuen Bräuche im Zusammenhang mit Feuerbestattung und Begräbnis „im engsten Familienkreis“. Dazu erklärte Gurndin, dass die Feuerbestattung wohl wieder erlaubt sei, jedoch gehen die äußeren symbolhaften Schritte von Sterben und Auferstehen verloren. Auch der Entzug der Öffentlichkeit bei einem Trauerprozess (z.B. die Aufbewahrung der Urne zu Hause oder das Verstreuen der Asche), sieht Gurndin als problematisch, da anderen Menschen die Möglichkeit, den Toten zu „besuchen“ oder sich zu einem späteren Zeitpunkt von ihm zu verabschieden, verweigert wird. Weiter zählt Gurndin die drei Stationen zu den Bestattungsriten auf: Die „Einsegnung“, der Gottesdienst in der Kirche, sowie die Verabschiedung am Grab. Es folgte eine rege Diskussionsrunde, die sich vor allem mit der praktischen Umsetzung eines Trauerprozesses befasste, oder damit, wie sich die Theorie mit der menschlichen Sichtweise des Sterbeprozesses vereinbaren lässt, z.B. ab wann, oder ob ein Pfarrer bei einem Sterbenden eintreffen müsse usw.. Das Nachwort Gurndins lautete, im Tode sind wir alle gleich. (sil)
Zeit für Körper, Geist und Seele...
WOHLBEFINDEN Sich auf den Weg machen zu Wohlbefinden, Schönheit und Sinnlichkeit mit SIMONE STEINKELLER und LEBENSFREUDE – Besser hören, besser leben – Wohlbefinden mit Wärme und THERMOSOL
| SCHÖNHEIT mit AYURVITA in Schlanders | WELLNESS & FITNESS Entspannen im AQUAFORUM in Latsch – Die Kufen schwingen im ICEFORUM in Latsch | KULINARIUM Kochen mit Leidenschaft im GASTHOF SONNECK in Allitz - Kulinarische Vielfalt erleben im SCHUPFERWIRT in Schlanders – Vollwertige, einmalige Streicheleinheiten gibt’s beim GREIF in Mals – Schlemmen wie es beliebt im EDELWEISS auf der Töll – PRAX in Göflan hat wieder geöffnet - Exklusives kredenzt das Team von MICHELS in Naturns
von Angelika Ploner
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Martin von Tours, 11. November 2012
Aus mehreren Rückmeldungen von Leserinnen und Lesern dieser Rubrik weiß ich, dass besonders auch jene Beiträge auf ihr Interesse stoßen, welche die Vorstellung lombardischer Nachbartäler zum Inhalt haben. Auch deswegen möchte ich heute mit der Valle Camonica ein weiteres lombardisches Tal vorstellen, das aus dem Vinschgau in Reichweite eines sommerlichen Ausfluges von zwei Tagen ist.
Schluderns
Kürzlich feierten Mitglieder Jahrganges 1952 ihren 60. Geburtstag. Der Tag begann mit einer hl. Messe in der Pfarrkirche. Dabei wurde den vier Verstorbenen des Jahrgangs gedacht. Nach einem Frühschoppen fuhr die Gruppe mit dem Zug nach Laas und wanderte zum Gasthof „Sonneck“ in Allitz. Beim köstlichen Mittagessen lebten Erinnerungen auf. Ein nächster Höhepunkt war der Besuch in der Schnapsbrennerei „Fohlenhof“ in Laas. Mit einer „Marende“ in Schluderns klang der Tag aus. (mds)
Martell – Das Fehlen von Aufstiegsanlagen, der Trend zur Natur, das Sein im Nationalpark Stilfserjoch und Abwanderungstendenzen haben in Martell dazu geführt, dass andere Wege des Wirtschaftens beschritten werden. Die Marteller Erzeugergenossenschaft, Erdbeeren, sanfter Tourismus und im Winter Biathlon und Langlauf. „Berge, Beeren, Biathlon“ lautet der Slogan der Marteller. Daneben schmiegt sich Martell in ein Feld, welches auf Dauer Erfolg verspricht: in die weltweit vernetzte Slow-Food Gemeinschaft. Martell war kürzlich wieder bei Slow Food in Turin.
Text und Bilder: Leander Regensburger
Weltweit gibt es über 1.600 Lebensmittelbündnisse, sogenannte „Comunità del Cibo“, die von der internationalen Organisation Slow Food auserwählt wurden. Seit Juli 2006 ist auch das Martelltal stolzer Träger der Bezeichnung „Slow Food- Comunità del Cibo“, d.h. ein Gebiet, für welches die Lebensmittelproduktion wichtig ist und die Erzeugungskriterien von Slow Food im Einklang von Mensch und Tier befolgt.
Partschins
Das Erntedankfest nutzte die SK Partschins als Anlass, eine historische Trommel aus den Freiheitskämpfen von 1809 formell an das Schreibmaschinenmuseum Partschins zu übergeben. Hptm. Martin Haller konnte verschiedene Gemeindevertreter sowie Marianna und Gustl Forcher vom Winklerhof, die Eigentümer der Trommel, begrüßen.
Er erklärte kurz, wie die Schützenkompanie Partschins zu der Trommel kam. Joseph Götsch, Eggersohn, hatte in der Küchlbergschlacht von 1809 drei Franzosen im Nahkampf erschlagen und dabei eine von ihnen mitgeführte Kriegstrommel erbeutet. Die Trommel wurde lange am Hochhuebenhof aufbewahrt, in der Optionszeit wurde sie zum Winklerhof gebracht. Auf Initiative von Dietmar Weithaler, Fähnrich der SK Partschins, stimmte der Eigentümer Gustl Forcher zu, die Trommel der Schützenkompanie Partschins als Leihgabe zu überlassen. Nach der Unterzeichnung eines Leihvertrages übernahm die Kompanie die Trommel und ließ sie mit Hilfe eines a.o. Beitrages durch die Gemeinde von einem Fachmann restaurieren.
Da man der Öffentlichkeit ein solches, historisch wertvolles Stück nicht vorenthalten wollte, lag es nahe, die Trommel im Schreibmaschinenmuseum in Partschins auszustellen. Auch damit war Gustl Forcher einverstanden.
Ewald Lassnig, Gemeinderat und „Hüter“ des Museums, nahm die Trommel mit Freude entgegen, sie wird nun in der heimatkundlichen Vitrine des Schreibmaschinenmuseums ausgestellt werden.
Kortsch
Gut zu wissen, dass Verfallsdatum und Mindesthaltbarkeitsdatum nicht das Gleiche sind – aber dennoch werden beide sehr häufig verwechselt und so landen „gute“ Lebensmittel auf dem Müll. Dies griffen die Schülerinnen der dritten Klasse der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch im Unterricht auf. Wann ist ein Lebensmittel wirklich nicht mehr für den Verzehr geeignet? Wie können Lebensmittel durch richtige Lagerung länger haltbar gemacht werden?
Der passende Rahmen für die Präsentation ihrer Ergebnisse bot sich bei der Filmvorführung des Dokumentarfilms TASTE THE WASTE von Valentin Thurn im Filmclub Schlanders. Thurns Film prangert darin auf eindringliche Weise die verheerende globale Lebensmittelverschwendung an, während Millionen von Menschen weltweit hungern. So fanden es die Schülerinnen angebracht, vorab die Besucherinnen und Besucher über die Haltbarkeit und die richtige Lagerung von Lebensmitteln zu informieren. Dadurch wollten sie ihren Beitrag leisten, um das Bewusstsein der Bevölkerung für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Lebensmitteln zu schärfen.
Mals
Regelmäßig gastiert das Freie Theater Bozen mit Gabi Langes im Rahmen des Bildungsherbstes in Mals. Heuer wird Brechts „Heilige Johanna der Schlachthöfe“ aufgeführt. Das Stück spiegelt den Kampf zwischen „Gut“ und „Böse“ wider, verlegt in eine Zeit der Wirtschaftskrise und menschlichen Raffgier. Die junge Johanna Dark, Mitarbeiterin einer Armenhilfsorganisation, versucht den alternden Kapitalisten Pierpont Mauler, der ein Fleischmonopol in Chicago errichtet und an der Börse in großem Stil spekuliert, zu „bekehren“, d.h. ihn zu veranlassen, den Arbeitern Arbeit und den Hungernden Brot zu geben. Sie scheitert, persönlich und auch politisch. Nach ihrem Tod wird sie von den zynischen Reichen „heiliggesprochen“, während die Börsenkurse wieder und weiter nach oben klettern. Das Platzen der Spekulationsblasen und die gegenwärtige Krise haben das 1930 geschriebene Stück ins Zentrum der Aufmerksamkeit von Theatermachern gerückt. Zu sehen ist die Aufführung am Sonntag, den 18. November in der Aula Magna des Oberschulzentrums mit Beginn um 17.00 Uhr. (lu)
Schluderns/Vinschgau
Aus der Remise am Schludernser Bahnhof entsteht ein Treffpunkt für Pfadfinder. Kürzlich wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Diese tragen der alten Struktur Rechnung, die in der äußeren Form unverändert bleibt. Die Initiative zur Sanierung der Struktur hat der Kiwanis Club Vinschgau angeregt, der auch finanziell dahinter steht. Für den Bau zweckgebundene Gelder von 35.000 Euro kommen auch aus dem Kiwanis-Distrikt Schweiz, dem der Vinschger Club angehört. „Es ist lange hin und her gegangen, was den Standort betrifft, doch nun sind wir auf einem guten Punkt“, sagt Christian Walzl. Er ist derzeit Sekretär des Kiwanis Club Vinschgau neben dem Präsidenten Gustav Rechenmacher. (Die Köpfe in der Kiwanis- Führungsriege wechseln jedes Jahr.) Die Überlegungen zum Standort drehten sich zuerst um die Remise Schluderns, dann um ein Gebäude am Bahnhof Spondinig. Schließlich fiel die Entscheidung für Schluderns. Die Gemeinde übergab die Liegenschaft in Unterkonzession an die Pfadfinderschaft, die nun Bauherr ist. Der Pfadfindertreffpunkt in Schluderns trägt die Handschrift des Architekten Siegfried Tappeiner und des Technikers Wolfgang Oberdörfer. Die Struktur umfasst 111 Quadratmeter. „Wir von der Gemeindeverwaltung sind froh darüber, dass nun aus der Remise etwas Sinnvolles gemacht wird. So konnte dem Verfall entgegengesteuert werden. Wir stehen voll hinter der Initiative“, sagt Vizebürgermeisterin Brigitte Stecher.
In Südtirol gibt es rund 600 Pfadfinder. Diese gehören der weltumspannenden Bewegung mit 14 Millionen Mitgliedern an. Der englische General Robert Baden Powell hatte die Pfadfinder um 1900 als Erlebnispädagogik zur Förderung und Entwicklung junger Menschen aller Nationalitäten und Religionen ins Leben gerufen hat. Es geht um einen friedlichen Umgang miteinander, um Toleranz, um Naturerlebnisse und sinnvolle Freizeitgestaltung. Auf die Führung der neuen Struktur in Schluderns werden die Vinschger Kiwanier auch nach Abschluss der Bauarbeiten ein Auge werfen. (mds)
Mals
Am 13. Oktober erweckten Günther Pitscheider und Franz Hofer das Würstelstandl in Mals zu neuem Leben: „die Strooßnkuch“ auf dem früheren Marktgelände in der Marktgasse (Sprengelparkplatz). Nach dem Motto „Wir wollen nicht nur zufriedene – wir wollen begeisterte Gäste“ werden neben qualitativ hochwertigen Würsten, die nach den Vorstellungen der Betreiber beim Metzgermeister ihres Vertrauens hergestellt werden, auch Gemüsegerichte angeboten. Jeden Tag steht den Besuchern ein vegetarisches Suppen- und Eintopfgericht zur Auswahl, nach Wunsch auch mit einer Wurstspezialität erhältlich. Die Pommes garantieren Frische und Echtheit. Die Mayonnaise sowie andere Saucen werden vom Hause zubereitet und abgeschmeckt. Ein gemeinsames Anliegen von Pitscheider und Hofer ist es, mit regionalen Händlern und Produzenten zusammenzuarbeiten und aus regionalen, biologischen Produkten frische und zeitgemäße Gerichte anzubieten.
Und zu guter Letzt: Günther Pitscheider wäre nicht der Tausendsassa, als der er oft betitelt wird, wenn nicht die Musik und die Kultur auch ihren Platz dort finden würden. An einem Samstag im Monat ist eine Kulturveranstaltung auf dem dazu ideal gelegenen Gelände geplant. Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 09.00 Uhr bis 20.00 Uhr. (car)
Mals/Vinschgau
Der originelle musikalische Wettstreit ließ die Herzen der „Ziachorgel“- Freunde höher schlagen. Junge und ältere Ziehharmonika-Spielerinnen und Spieler aus allen Südtiroler Landesteilen, sowie aus dem Fersen- und Münstertal, hatten sich am Samstag, den 27. Oktober zum „Ziachorgl-Treffen“ im Malser Kulturhaus versammelt. Einzelpersonen und Gruppen erhielten zuerst die Möglichkeit, einige Stücke auf der Bühne zu spielen. Danach stellten sich jeweils zwei SpielerInnen mit ihren musikalischen Darbietungen im K.o.-System dem Publikum. Dieses kürte die Sieger/Innen durch heftiges Klatschen. Ausschlaggebend für das Weiterkommen war die Lautstärke des Applauses. Letztendlich hatten die beiden elfjährigen Vinschger Nachwuchstalente Karolin Heinisch aus Matsch und Sophia Telser aus Taufers i. M. die Nase vorn. Sie wurden umjubelt und von Vizebürgermeisterin Sibille Tschenett ex-aequo als Siegerinnen gekürt. Im Mittelpunkt des Treffens standen zum einen der Wettkampf, zum anderen die Freude am Musizieren und speziell der Spaß an den Klängen der „Quetschn“. Nicht zu kurz kamen die Geselligkeit und das leibliche Wohl. Serviert wurden Spezialitäten aus der Vinschger Küche mit originellen Namen wie „Ziachorgelnudel“ und „Quetschnzwetschgnkneidl“. Organisiert wurde das Ziachorgel-Treffen vom „Volkstanz Mals“ um Ulrich Moser. (mds)
Schnals
Der Untertitel des Buches „Geschwisterhände“ trifft eigentlich klarer den Inhalt eines Buches aus dem Provinz-Verlag, das anlässlich einer Almwanderung mit dem Kulturverein Schnals auf der Lafetzalm vorgestellt wurde. Der Ort ist richtig gewählt, denn hier verbrachte die Autorin Almuth Janssen ihren letzten Sommer als Sennerin. Ihr Name klingt nicht gerade „schnalserisch“ und ist es auch nicht. Die gelernte Hauswirtschafterin stammt aus Wilhelmshaven an der Nordsee und lebte in ihrer Ehe auf einem Rindviehbetrieb in Jever. Erst 1994 verliebte sie sich in Südtirol und seine Menschen. Freiwillige Einsätze auf Südtiroler Bergbauernhöfen und mehrere Almsommer folgten. In dieser Zeit beobachtete sie überaus genau. Ihr Thema ist klar definiert und steht sonst nicht im allgemeinen Mittelpunkt: Die nicht immer einfache Situation von meist unverheirateten Geschwistern von Bergbauern, welche am Hof bleiben und dort ihr Auskommen haben. Ein fast vergessenes Kapitel des Südtiroler Bauerntums. In archaischen Worten trifft sie genau den Kern des Themas und hat ein lesenswertes Buch geschaffen. Man spürt das Vertrauen der fast 40 Interviewten, die trotz ihrer oft ärmlichen Lebensumstände ein ausgefülltes Leben führen. Die Autorin spricht keine soziale Kritik aus; die sensibel wiedergegebenen archaischen Worte der Betroffenen sitzen tiefer. (ew)
Schlanders/Vinschgau
Damals, Anfang der 80er Jahre, hieß es Anlaufstelle für Alkoholprobleme. Alkoholsucht galt als Laster und nicht als Krankheit; Skepsis, Misstrauen und Abwehr mussten überwunden werden. Erst später änderte sich das Bild und mit ihm auch der Name: psychosoziale Beratungsstelle. Diese feierte jüngst ihr 30-jähriges Bestehen in den Räumlichkeiten der Pfarrei Schlanders neben dem Widum, dort wo sie seit 1991 angesiedelt ist. Zwei Namen tauchten bei der Jubiläumsfeier mit sämtlichen südtirolweit angesiedelten Netzwerkpartnern immer wieder auf: Anne Wiegand und Christian Folie. Mit ihnen ist der Aufbau der psychosozialen Beratungsstelle eng verwoben. Anne Wiegand war eine mutige Sozialarbeiterin aus Deutschland, die sich vehement für eine „adäquate Behandlung für Menschen mit Alkoholproblemen einsetzte.“ Diese Lücke, die im Vinschgau zu jener Zeit zweifelsohne gegeben war, wollte sie schließen. Doch nicht nur das: Anne Wiegand sensibilisierte, „suchte die Leute sogar daheim auf“, erzählte Christian Folie. Folie, der zweite Name, ist seit 21 Jahren der Leiter der Beratungsstelle, die „allein im vergangenen Jahr 431 Frauen und Männer aufgesucht und die Beratungs- und Begleitangebote in Anspruch genommen haben.“ (Folie) Zur Alkoholsucht sind Essstörungen und Spielsucht dazu gekommen und stark angestiegen. Das Ziel, das Folie und sein fünfköpfiges Team mit Herz verfolgen, ist die Betroffenen und ihre Familien wieder in ein zufriedenes, geregeltes Leben zurückzuführen. „Nicht in allen, aber in vielen Fällen, gelingt uns das auch“, sagte Folie am Ende der 30-Jahr-Feier. (ap)
Morter
Bei herrlichem Sonnenschein und in Begleitung der 1. Klasse Grundschule konnten die Kindergartenkinder von Morter einen schönen Herbstausflug zum Anlass des neu gestalteten Geländes am „Morterer Wetterkreuz“ machen. Auf Initiative der Fraktionsverwaltung Morter und der Mitarbeit vieler freiwilliger Helfer wurde das Gelände, das seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel für Spaziergänger und Wanderer ist, in einen schönen und gepflegten Grillplatz verwandelt. Auch der Grill aus Mauersteinen und Marmorplatten wurde neu errichtet, mit einer Gravur und dem Wappen von Morter (welches von der Steinmetzmeisterin Manuela Oberhofer gestaltet wurde), an dem zur Freude der Kinder Kastanien gebraten wurden. Ein Dank gebührt somit der Fraktionsverwaltung Morter mit Vorstand Christian Stricker und allen fleißigen Helfern, von Seiten des Kindergartens, der Grundschule, der Eltern und natürlich der Kinder, die den Ausflugstag besonders genossen haben. (sil)
Rabland/Partschins
Zum ersten Mal lud der Krampusverein „Höllentol Tuifl Partschins“ am 4. November zur Maskenausstellung. Hierfür wurde der Geroldsaal in Rabland in eine wahre Hölle verwandelt. Der „Krampus“ ist eine charakteristische Gestalt mit vielen Facetten: Als finstere und bösartige Macht gehört er sowohl zur bäuerlichen Welt als auch zum religiösen Bereich.
Ein Dank geht hierbei an Gerstgrasser Friedl. Durch die Bereitstellung von zwei Maskenrohlingen konnte man als Betrachter, oder auch aktiv einen Einblick in die Welt des Maskenschnitzens gewinnen. Nicht nur Mitglieder des Vereins stellten ihre fertigen Masken und aufwändig gestalteten Kostüme aus. Auch Mirco Klotz aus Prad leistete seinen Beitrag zu dieser besonderen Modenschau. Der reibungslose Auf- und Abbau der Ausstellung konnte dank der fleißigen Helfer garantiert werden. Dem Bauunternehmen Abler Erhart dankt der Verein für die kostenlose Bereitstellung von Baumaterialien. Für all jene Interessierten, die diesen Termin nicht wahrnehmen konnten, wird am Sonntag 2. Dezember in Partschins am Dorfplatz in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen eine weitere Maskenausstellung veranstaltet. In Partschins wird heuer im kleinen Rahmen der Bevölkerung ein solches Spektakel am Krampustag angeboten. Die „Höllentol Tuifl“ freut es, heuer erstmalig als Verein auch Hausbesuche anbieten zu können.
Für weitere Auskünfte stehen der Obmann Bacher Alexander (348-3647351) und sein Stellvertreter Sparber Maximilian (339-4726864) gern bereit.
Allitz/Eyrs
Neben der Jugendfeuerwehrgruppe Laas gibt es nun auch eine Jugendfeuerwehrgruppe Allitz und Eyrs im Abschnitt Laas. Durch den gemeinsamen Schritt konnte eine Gruppe mit elf Jugendlichen zusammengestellt werden. Der Gründungsakt, umrahmt von den Weisenbläsern der Musikkapelle Eyrs, erfolgte unter dem Vorsitz von Kommandant Walter Pircher aus Allitz und Hugo Trenkwalder aus Eyrs am 3. November in Anwesenheit von vier Jugendlichen aus Eyrs und sieben aus Allitz. Auch führende Funktionäre aus Feuerwehr- und Politikkreisen waren zur Feierstunde gekommen, darunter Bezirksfeuerwehrpräsident Franz Tappeiner, Bezirksjugendreferent Harald Brenner und BM Andreas Tappeiner. Ziel der Jugendgruppe sei die Sicherung des Fortbestandes der einzelnen Wehren, betonte Trenkwalder. Ein weiteres Ziel ist es, die Zusammenarbeit der einzelnen Wehren bereits im Jugendalter zu fördern. Geplant ist eine aktive Zusammenarbeit mit der Jugendfeuerwehrgruppe Laas. Trenkwalder will auch interessierten Jugendlichen aus den Fraktionen Tschengls und Tanas die Möglichkeit geben, in einer Jugendgruppe aufgenommen zu werden. „Wir sind froh über jeden Neuzugang“, so Trenkwalder. Die Feuerwehr-Jugendbetreuung übernehmen Michael Kofler, Fabian Spechtenhauser und Martin Pohl (mds)
Heimatbühne Schnals
Jedenfalls war er es am vergangenen Wochenende bei der Premiere von „Der Tuifl und die Kromrin“, nach dem Lustspiel von Ulla Kling. Bearbeitet und auf „Schnolser Verhältnisse“ angepasst durch Regisseur Peter Rainer, verwundert es nicht, dass einige der Personen wie beispielsweise der Briefträger Peter, verkörpert durch Herbert Rainer, einige Ähnlichkeit mit realen Personen haben.
Der Dorfkramer Martl (Adalbert Weithaler) hat es nicht leicht. Seine Frau Wally (Frieda Gorfer) drangsaliert ihn seit über 20 Jahren. Kein Wunder, dass ihm eines Tages der Spruch „Hol sie der Tuifl“ über die Lippen kommt. Ein fataler Fehler, denn schon erscheint Luzi, nicht gerade der erfolgreichste Tuifl, aber grandios dargestellt von Helga Santer. Doch nun kommen Zweifel bei Martl auf, aber als Wally seine Tochter an den „Möchtegern-Playboy“ Gummmibandl-Heini (Helmut Rainer) verschachern will, reißt ihm der Geduldsfaden. Ob Wally die Höllenfahrt wirklich antritt, erfahren die Zuschauer nochmals am 18., 24. und 25. November auf der „Heimatbühne Schnals“ im Haus der Gemeinschaft in Unser Frau. (sh. Theaterwind) (ew)
Karthaus
Kaum zu glauben, dass in einem Dorf, das 1924 bei einem Dorfbrand verheerend verwüstet wurde, erst 1952 wieder eine Freiwillige Feuerwehr neu gegründet wurde. „Die ersten Uniformen mussten die 17 Gründungsmitglieder noch selbst beisteuern und eine Motorspritze kam auch erst 1958“, erzählte der heutige Kommandant Theodor Rainer bei seiner Begrüßung der vielen anwesenden Gäste und Behördenvertreter bis hin zum Landesfeuerwehrpräsidenten Wolfram Gapp. 67 Mitglieder gab es seit der Gründung. Heute sind 21 Aktive für den Brandschutz von 8.000 Hektar, 340 Wohnungen, 5 Almen und 15 Berghöfen zuständig.
Das Jubiläum war Grund genug, sich als letzte Südtiroler Feuerwehr eine Vereinsfahne zu gönnen, die nach dem Festgottesdienst auf dem Rathausplatz von Hochwürden Franz Messner geweiht wurde. Fahnenpatin war Kathrin Gurschler Rainer. Anschließend lud die FF Karthaus alle „Klösterer“ zu einem Mittagessen auf dem Platz ein. (ew)
Tschengls/Aufkirchen
Im Mai 1945 wurden ca. 600 Mann, darunter auch Josef Tappeiner (geb. 1927) und Matthäus Taschler (geb. 1925), als Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges von Ostende nach Hatfield (England) überschifft. Josef und Matthäus lernten sich im Gefangenenlager 116 kennen und verbrachten dort ein Jahr gemeinsam. Josef, sowie 18 weitere Südtiroler konnten am 9. Juni 1946 das Lager verlassen und nach Hause zurückkehren. Sein Kamerad Matthäus musste schweren Herzens noch ein weiteres Jahr im Lager ausharren.
Außer einem Telefonat und ein paar Weihnachtsgrüßen per Post hatten Josef und Matthäus bis auf Weiteres keinen Kontakt mehr. Josef erzählte aber sehr oft von seinem Kameraden Matthäus. Im Herbst 2012 besuchte Josef, gemeinsam mit seiner Tochter und seinem Schwiegersohn, die Familie Taschler in Aufkirchen im Pustertal. Nach 66 Jahren gab es ein freudiges Wiedersehen, bei dem sich die ehemaligen Kameraden viel zu erzählen hatten.
Rabland
Im Jahre 2006 wurde in Rabland das umgebaute „Mühlguet“ gesegnet, in welchem Altenwohnungen, Mehrzwecksaal, Arztambulatorium und der Gesundheitssprengel untergebracht sind. Pfarrer Richard Hofer erwähnte bereits damals die Möglichkeit der Unterbringung der öffentlichen Bibliothek im ehemaligen Widum, wobei es zu diesem Zeitpunkt noch keine Gespräche mit der Gemeindeverwaltung gegeben hatte. Bisher war die Rablander Bibliothek in den Räumen des ehemaligen Kindergartens, oberhalb der Feuerwehrhalle, untergebracht. Die Pfarre sanierte in Eigenregie die ehemaligen Kellerräume und vermietete diese an die Gemeinde. Auf 130 Quadratmetern finden die über 8.200 Leseratten zirka 7.000 Medien (davon 80% Bücher). Die Bibliotheken von Rabland und Partschins werden von einer hauptamtlichen Bibliothekarin betreut, welche von 13 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen unterstützt wird.
Albert Gögele, Bürgermeister der Gemeinde, eröffnete die Einweihungsfeier am 20. Oktober (dem Tag der Bibliotheken), mit den Worten des römischen Schriftstellers Marcus Tullius Cicero: „Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele“. Hartmann Nischler, Kulturreferent der Gemeinde, wünschte sich, dass die Bibliothek ein „Fitnesscenter für Bildung und Verstand werde“ Landesrätin Sabina Kasslatter Mur stellte fest, dass die Wettbewerbsfähigkleit Südtirols nur garantiert werden kann, wenn anstatt in die Mauern in die Köpfe investiert würde. Auch glaubt die Landesrätin nicht daran, dass trotz der Zunahme der neuen Technologien das Buch aussterben werde; hierbei geben ihr auch neueste Statistiken Recht.
Ewald Lassnig, langjähriger Kulturreferent, berichtete über den Stifter „Hans Guet“, welcher die Jakobskapelle im Jahre 1520 erbaute und zugleich das „Mühlguet“ stiftete, um den Erhalt der Kirche und des Pfarrers wirtschaftlich abzusichern. Nachdem nun im Mühlguet alles soziale Einrichtungen untergebracht sind, ist dies auch im Sinne des Stifters geschehen. (klab)
Schluderns
Das vierte und letzte „Tanzcafe“ für 2012 im Foyer des Schludernser Kulturhauses war wiederum gut besucht. Viele Paare, darunter viele von auswärts, nutzen regelmäßig die Gelegenheit, um in angenehmer Atmosphäre bei Live-Musik das Tanzbein zu schwingen. Das „Tanzcafe“ zählt zu jenen acht Veranstaltungen, die der Vorstand der Einrichtung Kulturhaus mit der Präsidentin Andrea Dietrich Steiner und den Verwaltungsräten Heini Riedl und Siegfried Telser selbst ausrichtet. Dazu zählen neben den vier „Tanzcafes“ auch zwei Konzerte und zwei Sommerfeierabende. Die Eigen-Initiativen wurden kurz nach der Einweihung des Kulturhauses 2008 gestartet, um zur Auslastung der Infrastruktur beizutragen. Der Saal kann für die verschiedensten Veranstaltungen von Schludernsern und Auswärtigen gemietet werden. Besonders begehrt ist der Saal beispielsweise für Hochzeiten. „Die Auslastung des Kulturhauses ist mittlerweile sehr gut“, sagt Dietrich. Die Abschlussbilanz, vom Gemeinderat genehmigt, weist 2011 für die Saalmieten einen Umsatz von 25.936 Euro aus. Damit wurden die laufenden Erhaltungskosten und notwendige kleinere Investitionen abgedeckt. Der Reingewinn von 2.500 Euro fließt ebenfalls wieder in die Struktur. „Die Kulturhaus-Bilanz für 2012 wird ebenfalls positiv ausfallen“, freut sich Dietrich. Auch 2013 wird es wieder Eigenveranstaltungen geben, darunter auch das „Tanzcafe“. (mds)
JuZe Schlanders
Am Samstag den 27. Oktober 2012 hat uns Christa Ungericht im JuZe Schlanders besucht.
Gemeinsam mit den Jungs und Mädels haben wir einen kreativen Nachmittag verbracht.
Christa hat uns allerlei Möglichkeiten gezeigt, was man aus „Müll“ herstellen kann, so haben wir zum Beispiel Münztaschen aus Tetrapack gebastelt.
Neben all dem Spaß, den dieser Nachmittag mit sich brachte, wurde uns auch bewusst, dass Müll auf innovative Art und Weise wiederverwendbar ist und somit jeder einen kleinen Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten kann.
Jugendraum Enjoy
Am 31. Oktober verwandelte sich der Jugendraum Enjoy in Graun in einen wahren Gruselort und die Jugendlichen und Betreuerinnen wurden zu Vampiren, Hexen und Monstern.
Zwischen Spinnweben, leuchtenden Kürbissen und Luftballons stand ein „Gruselbuffet“ mit verschiedenen Leckereien wie „Glibberschnuller“, „Schleimschnecken“ oder „Halloween-Grusel-Bowle“ bereit. Außerdem wurden ein Gruselfilm gezeigt, Gruselgeschichten erzählt, zu Halloweenmusik getanzt und mehrere Spiele gespielt. Die langen Vorbereitungen haben sich gelohnt, der Abend war richtig gruselig und wir hatten viel Spaß! (Maria Rosa Paulmichl)
Die neue freie Schulwoche wurde von den Malser Jugendlichen stark genutzt- zum Auftakt wurden bei der early Halloweenfete richtig gruselig Finger gegessen, Schlangenblut getrunken und zur Musik getanzt. Am nächsten Tag wurde dann das Supertalent geschaut und mitgefiebert.
Am Dienstag und Mittwoch der Allerseelen-
Woche ging es dann ab nach Bozen ins Kino zum Asterix und Obelix in 3D, es wurde viel gelacht und beschlossen, bald wieder in die
Landeshauptstadt zu fahren.
Kaum in Mals angekommen, wurde dann wieder an den Larven weitergebastelt- auch heuer
bauen die Krampusse ehrenamtlich mit den Nachwuchs-Krampussen die Stocklarve im JuMa.
Am Samstag, dem Tag nach dem Sealamorkt, wurden dann die Einkäufe vom Vortag gezeigt, gelacht und ausgeruht…
Ju!P
mit Hanna Bernhardt aus Latsch. Sie wird uns ihre persönliche Geschichte in Bezug auf Burma erzählen, was sie an diesem Land fasziniert, eine Kurzbeschreibung ihrer Arbeit in diesem Land, wie sie zu dieser „Aufgabe“ gekommen ist…. Ihr bekommt also einen interessanten Einblick in eine andere Welt…..
Wann: 23. November 2012, ab 20.00 Uhr
Wo: Jugendtreff Prad, Ju!p
Partschins/Rabland
Gelungene Autorenlesungen für SchülerInnen in der Bibliothek: Dass auch eine Sachbuchautorin begeistern kann, bewies Sigrid Belzer aus Darmstadt bei ihrer Lesung in der Bibliothek Partschins für die 2. Klassen der Mittelschule. Die Autorin stellte auf sehr anschauliche und praktische Weise ihr Sachbuch „Bionik – die genialsten Erfindungen der Natur“ vor und erstaunte die Schülerinnen und (vor allem) die Schüler mit tollen Vergleichen zwischen Natur und Technik. Dabei gelang es der Autorin, den SchülerInnen auf ihre ruhige, sachliche Art die faszinierende Welt der Natur und ihre zahlreichen Möglichkeiten, von Menschen für die Technik genutzt zu werden, sehr gut nahezubringen und auch die zusätzlichen, teilweise lustigen Experimente wurden von den SchülerInnen mit großem Interesse verfolgt.
Nur drei Tage später das nächste Event: Der bekannte Kinderbuchautor Thilo war für rund 70 Kinder der Grundschulen Rabland und Partschins in der Bibliothek Rabland zu Gast und zog Kinder wie anwesende Lehrerinnen und Bibliothekarinnen mit wundervollem Witz und Erzähltalent in seinen Bann. Ein wahrer Literaturgenuss für die kleinen Leserinnen und Leser. Und dass seine Bücher nach der Lesung dann noch begehrter waren als vorher, liegt auf der Hand! Ein Danke geht an das Amt für Bibliotheken und Lesen, das diese Lesungen für die Bibliothek Partschins-Rabland ermöglicht hat. (BR)
Katharinaberg/Karthaus/Unser Frau
Mit dem Thema „Vom Schaf zur Wolle“, das auch den roten Faden des diesjährigen „Kulturlarchs“ bildet, setzten sich die Grundschüler des Schnalstales in Katharinaberg, Karthaus und Unser Frau in den letzten Wochen intensiv auseinander. Im Rahmen des Kulturherbstes des Kulturvereines Schnals präsentierten sie ihr Erarbeitetes in Form von Bildern, Gedichten, Liedern, gefilzten Basteleien, einer Präsentation über die Geschichte der Schafe sowie einer szenischen Darstellung, die in einer Projektwoche unter Leitung von Erwin Grüner unter Einbezug der Sprachfächer erarbeitet wurde. Martha Rainer Pichler vom Kulturverein: „Die Auseinandersetzung mit Schaf und Wolle sollte den Kindern auch veranschaulichen und dokumentieren, wie die Wollerzeugung vor nicht allzu langer Zeit im Schnalstal vonstatten ging.“ Agnes Tappeiner und Anna Spechtenhauser gaben Einblick in das Kämmen mit den „Tartschen“ und Spinnen der Wolle am Spinnrad. Zitherklänge von Oskar begleiteten die Veranstaltung, die an die Woll- und Lodenverarbeitung im Schnalstal erinnerte. (ew)
Die Milz - ein fast vergessenes Organ
Unsere Milz wiegt ca. 200 g und befindet sich im linken Oberbauch. Die Aufgabe der Milz besteht vor allem in Entgiftungsaufgaben und ist somit direkt mit unserem Blutkreislaufsystem verbunden. Sie ist Bestandteil des sog. Lymphatischen Kreislaufes und wir haben wenig Probleme mit diesem Organ. Trotzdem ist es sehr wichtig für das Immunsystem. Verletzungen der Milz sind insbesondere wegen dem hohen Blutverlust gefährlich. Da wir allgemein den Körper pflegen wollen, gehört auch die fast vergessene Milz dazu. Ein allgemeiner Milztee kann so zusammengestellt werden: 25g Wegwarte 20 gRingelblumenblüten, 20 gOdermennige, 10 gSchwarzkümmel und 25 g Brennesseln, dazu noch 20-30 g Taubnesseln. 2 Teelöffel voll Kräuter reichen für 3 Tassen Tee (ca. 6 dl). Die Kräuter 1 Stunde kalt ansetzen, dann bis zum Siedepunkt erhitzen und weitere 15 Min. ziehen lassen, abseihen und über den Tag 2-3 Tassen lauwarm trinken. Die Anwendung sollte 3 Wochen hindurch eingehalten werden.
Zur Pflege der inneren Organe kann auch die Aromatherapie beitragen.Gemischt werden folgende ätherische Öle: Kampfer, Thymian, Wacholder und Muskatellersalbei, jeweils 8 Tropfen in 50 ml fettes Öl. z.B. Argan- Mandel- oder Johanniskrautöl geben. Eingerieben wird das Öl auf das Sonnengeflecht und über dem linken Rippenbogen. Bitte lauwarm auftragen und im Uhrzeigersinn einmassieren.
Rückfragen direkt an den
Autor: juerg.baeder@bluewin.ch
Tabland
In Tabland, einer Fraktion der Gemeinde Naturns, findet zurzeit die Wanderausstellung „Weiterbauen am Land“ mit dem Untertitel „Verlust und Erhalt der bäuerlichen Kulturlandschaft in den Alpen“ statt.
Die Eröffnung erfolgte am 29. Oktober und die Ausstellung ist noch bis am 16. November von 18-20 Uhr zugänglich. Sie befindet sich im Pfarrwidum von Tabland, einem Ort, der nicht besser zum Thema passen könnte, denn der Umbau und die Erweiterung dieses Gebäudes zeigen die wesentlichen Merkmale einer gelungenen Umbauweise am Land. Organisiert wurde die Ausstellung vom Heimatpflegeverein Naturns-Plaus in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Naturns und dem Bauernbund Naturns, unterstützt von der Autonomen Provinz Bozen und der Pfarre Tabland. Franz Fliri, als Koordinator, begrüßte die Anwesenden. Die Amtsdirektorin für Denkmalpflege Waltraud Kofler Engl ließ sich durch ihren Stellvertreter Klaus Ausserhofer vertreten, der im Hauptreferat auf die Beispiele der Hoflandschaften und deren Identifikationen einging. Durch positive und negative Beispiele wurden Impulse gegeben, über alte und neue Baukultur nachzudenken. Durch die Ausstellung, die nun in Tabland den 13. Standort gefunden hat, wurde auch die Jugend für dieses Anliegen sensibilisiert, indem immer wieder Oberschulklassen eingeladen wurden. Der Bauernbundobmann Helmuth Müller verwies auf die Wichtigkeit klarer Aussprachen zwischen Bauherren, Geometer, Architekten und dem zuständigen Bauamt. BM Andreas Heidegger wies auf die kulturelle Bedeutung hin und eröffnete die Ausstellung. Leider war die Zahl der Anwesenden gering, weil am selben Abend weitere Veranstaltungen im Ort stattfanden. Am 6. November hingegen kamen überaus zahlreiche Interessierte zum Vortrag: „Turbo Gemeinde Naturns – Weiterbauen mit Qualität“ von Roland Dellagiacoma. Neben positiven Beispielen bemängelte er, dass die alte Bausubstanz sich nur mehr auf wenige charaktervolle historische Bauwerke beschränke. Die vielen Neubauten fügen sich nicht immer in die Umgebung und in das Raumgefüge des Ortes ein. Josef Pircher referierte zum Thema „Heimatpflege investiert in die Zukunft“ und plädierte für den Erhalt des Bestehenden durch behutsame Sanierung und Wiederbelebung. Zeno Christanell sprach zum Thema Siedlungsentwicklungskonzept und Ensembleschutz, der mit der Gestaltung des öffentlichen Raumes immer wichtiger wird. (ria)
Theaterverein Schlanders
Bereits seit September probt der Theaterverein Schlanders für die Vorstellungen des Stückes „Bella Donna“, die derzeit zur Aufführung kommen. Die sechs DarstellerInnen haben sich zusammen mit der Regisseurin Daniela Montini Alber und ihrer Assistentin Gruber Elfriede einiges einfallen lassen um die Zuschauer zu fesseln und zu begeistern. Erleben Sie deshalb die etwas andere Kriminalkomödie „Bella Donna“, geschrieben von Stefan Vögel, im Kulturhaus Schlanders und lassen Sie sich entführen in die Welt einer Kochbuchautorin, die ihr Leben nach ihren Lebensgrundsätzen gestaltet und dabei die heile Welt von manch anderen auf den Kopf stellt.
Aufführungen finden noch am Donnerstag, Samstag und Dienstag um 20 Uhr und am Sonntag um 17.00 Uhr statt. Reservierungen unter der Nummer 348 7439724. (sh. Theaterwind)
Nach einem normalen, jedoch ziemlich trockenen Winter 2012 gab es Ende März eine Woche mit Sommerwärme, die vor allem bei den Äpfeln aber auch Marillen zu einem Vegetationsvorsprung führte. Die Äpfel blühten fast zwei Wochen, die Marillen drei bis fünf Tage früher als im Durchschnitt. Eine für das Jahr 2012 entscheidende Nacht war von Ostersonntag auf Ostermontag. Extremer Frost in den Hanglagen verursachte große Ernteausfälle bei Äpfeln und Totalschaden bei den Marillen. Die Rebanlagen waren zu besagtem Zeitpunkt noch so weit zurück, sodass nur vereinzelt Schäden auftraten. Dieser Frostzeit folgten zwei Wochen schlechtes Blühwetter, besonders für die Äpfel.
Die Monate Mai und Juni waren mäßig warm, aber mit z. T. ergiebigen Niederschlägen. Der Austrieb der Reben war zeitlich gesehen normal und auch die Traubenblüte in den ersten drei Juniwochen lag im langjährigen Mittel. Der üblicherweise wärmste Monat Juli war heuer eher kühl und feucht. In dieser Zeit war der Weinbauer im Weinberg äußerst gefordert mit Laubarbeit und Pflanzenschutzmaßnahmen. Der Monat August war heuer vor allem in der zweiten Hälfte der beste Sommermonat. Die Traubenreife ging zügig voran, sodass der darauf folgende Monat September mit seinem unsicheren Wetter, gekennzeichnet durch einen wöchentlich ausgiebigen Regen von 20-30mm mit dazwischen schönem Wetter, die zügige Entwicklung in den Kulturen Wein und Obst nicht mehr beeinflussen konnte. Aufgrund der Wettersituation begann die Lese leicht verfrüht und brachte sowohl an Menge als auch an Qualität einen guten Ertrag. Die heurigen Weißweine zeigen sich bis jetzt sehr fruchtig, gepaart mit einer präsenten Säure, dafür verantwortlich zeichnet sich der kühle Herbst. Ähnliches gilt beim Rotwein, auch hier haben die Trauben aufgrund der Witterung eine hohe Säure mit einer schönen Gerbstoffstruktur.
Tipp! Ein besonderer Jahrgang 2012 erwartet seine Liebhaber.
Landesliga - Latsch
Dass in Latsch die Lage schwierig ist, sagen die negativen Ergebnisse klar. Das Vertrauen bleibt dennoch: Stürmer und Vizekapitän Hannes Schwemm (Bild) fasst die Lage so zusammen: „Trotz allem herrscht in der Mannschaft das Vertrauen. Nach 3 Jahren Meisterschaften an der Spitze der Tabelle werden die Ergebnisse kommen müssen. Auch Abwesenheiten, wie jene von Michael Tscholl und Jan Kuppelwieser, haben sicher bei den letzten Spielen eine Rolle gespielt!“ Mit den vielen drohenden Abstiegsplätzen ist die Landesliga heuer besonders umkämpft. (lp)
Fußball 2 Liga. Kastelbell/Tschars
Dass Daniel Riedl kein schlechter Prophet ist, haben die letzten Ergebnisse der Kastelbeller Mannschaft, welche der Prader Trainer zum Favoriten erklärte, bewiesen. Zuerst kam der Sieg gegen den Tabellenersten Prad und dann das sensationelle 8:1 gegen Algund. Laut Sektionsleiter Remo Mengon war das Spiel in Algund das zweite Spiel mit dem Anfangsmodul und zwar 4-3-2-1. Algund hat sehr gekämpft, die Tore wurden für die Gäste von Kofler Andrè, Nanni und Compagnoni erzielt. Die zweite Hälfte, bei Regen und Wind, brachte ein Tor zugunsten der tapferen Algunder und 5 für Kastelbell (Schuler, Compagnoni und 3 Kofler Andrè). Mengon kommentiert, dass mit dem Modul 4-3-3 das Spiel der Kastelbeller allgemein nicht gelingen konnte, das neue/alte System liegt den Spielern besser und das Spiel läuft. Die Bestätigung dafür kam beim Spiel gegen Andrian: wieder ein phänomenaler 7:1 Sieg. Mengon macht Prad, trotz der Niederlage, für die gebotene Leistung Komplimente: „Es war ein schönes Spiel und Prad ist die beste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben!“ (lp)
ASV Partschins Raiffeisen
Rätsel gibt derzeit Partschins in dieser Meisterschaft auf. Im Vorjahr kam der Meisterschaftssieg mit 9 Punkten Vorsprung, 18 Siege und eine einzige Niederlage. Heuer - bis jetzt - 7 Niederlagen und an vorletzter Stelle der Tabelle. Wie Fußball-Präsident Andreas Gögele erklärt, ist die Mannschaft fast die gleiche wie im letzten Jahr geblieben:
Fußball - ASV Latsch
Die Junioren stellen die Entwicklung und den Reifeprozess für die 1. Mannschaft dar. Diese Meinung vertritt mit Überzeugung der Latscher Fußball-Sektionsleiter Roland Pirhofer. Mit dem Sieg in der Provinzial-Liga haben sich die Latscher Junioren für die Regional-Liga qualifiziert. Es wird immer am Samstag um 17 Uhr gespielt. Diese Meisterschaft verlangt, dass der Verein über eine homologierte Beleuchtung verfügt. Trainer, als Nachfolger von Franz Platzer, der die Trainerfunktionen aus Arbeitsgründen aufgegeben hat, ist Andy Lechner. Wie er erklärt, ist heuer erstmalig die SpG mit Kastelbell (7 Spieler), 1 Spieler kommt aus Goldrain, 1 aus Martell, 1 aus Morter, aktiv. Die restlichen 11 Spieler sind Latscher. Insgesamt verfügt Andy über 21 Spieler der Jahrgänge 94/95 plus 3 „fuori quota“ des Jg. 1993. Der Kader ist nicht zu groß, weil die Kampfmannschaft einige Junioren braucht. Beim letzten Heimspiel standen exakt 11 Spieler zur Verfügung. „Der Anfang mit einer neuen Mannschaft brachte einige Probleme“, erklärt Trainer Lechner, „15 bis 16 Spieler sind immer beim Training dabei und es herrscht ein guter Mannschaftsgeist. An der Technik ist zu feilen. Mit den vielen Junioren der Oberliga-Mannschaften ist die Meisterschaft sehr hart. Wir haben 10 Punkte in 10 Spielen gemacht. Bei den letzten 4 Spielen blieben wir ungeschlagen.“ Mit Lechner arbeiten Erwin Kuen als Betreuer, Franz Platzer als Betreuer und Claudio Sanson als „Magen“-Betreuer mit. (lp)
Jugendfußball - Allievi der SpG Schlanders
Die Allievi (Bild) werden seit 2 Jahren von Francesco Incontri trainiert. Es sind 21 Spieler der Jahrgänge ’96 und ’97: 11 sind aus Schlanders, 4 aus Kortsch, 3 aus Göflan und 3 aus Vetzan. Die Stimmung ist gut. „Man versucht, alle spielen zu lassen. Es ist besser zu viele als zu wenige zu haben“ kommentiert Incontri.
Fußball - 3. Liga: ASV Kortsch Raiffeisen
Heuer hat Kortsch einen neuen Trainer in der Person von Di Principe Oliver Lindo. Der 40-jährige Finanzmaresciallo ist perfekt zweisprachig, da die Mutter Deutsche ist und der Vater Italiener. Er ist auch Doktor in Wirtschaft und Management. Di Principe nimmt seine Aufgabe sehr ernst. Im Vorjahr hat er mit Real Kamasutra alle Spiele gewonnen. Gleichzeitig war er Trainer der U 10 in Schlanders. In wenigen Tagen wird er am Trainerkurs in Bozen teilnehmen, bei dem das „Patentino“ bis zur 1. Liga und der Regional-Junioren erworben werden kann. Den neuen Auftrag als Kortscher Trainer nimmt er im Sinne der Spielgemeinschaft mit Schlanders, Göflan und Vetzan sowie als Entwicklungsprojekt ernst. Wie man in Goldrain gesehen hat, erscheint Kortsch als eine solide Mannschaft, welche aus 25 Spielern besteht. Aus Schlanders sind Kevin Trafoier, welcher sich gut entwickleln kann, Martin Fleischmann sowie viele gute Jungs. In der Mannschaft herrscht eine gute Mischung wie z. B. Thomas Lechthaler, Bullio, Alessio Rodaro und Lukas Alber. Für entscheidende Tore ist Patrick Stark prädestiniert.
Moment von Ruhm in der Vergangenheit.
Viele erinnern sich, dass Kortsch in der Saison 1996/1997 seine beste Fußbalsaison erreicht hat, und zwar die Teilnahme an der Meisterschaft der 2. Liga mit Perspektive zum Aufstieg in die 1. Liga. Vereinspräsident war Alfred Alber und Trainer Manfred Tappeiner aus Naturns, welcher auch spielte und der den Verteidiger Wolfi Schweitzer, „Longer“ genannt als Vorstopper nach Kortsch mitnahm. In Kortsch spielte Johann Metz, wobei andere Spieler wie Thomas Tragust in Schlanders spielten. Bernhard Stark spielte auch und erzielte das Tor zum 1:1 gegen Schlanders, welches am Ende aufstieg. Stefano Proserpio und Guerrino Bartoletti waren Betreuer. (lp)
Walter Brenner.
Vor 10 Jahren, genau gesagt am 13. Dezember 2002, starb Walter Brenner, der verdienstvolle Präsident des ASV Eyrs Raiffeisen. Es ist Absicht des Vereines, Walter Brenner nicht unvergessen zu lassen und Brenner in würdiger Erinnerung zu behalten. Vereinspräsident Lukas Schönthaler wird zusammen mit dem ehemaligen langjährigen Vizepräsidenten Sepp Niederfriniger und mit dem Sekretär Mirko Frank das Programm zusammenstellen.
Walter Brenner im Bild mit Verona-Trainer Alberto Malesani beim Sommertraining im Vinschgau.
Der sichtbar kräftige Bauer Jakob Kaserer (Bild) aus Schlanders, jetzt 78 Jahre alt, hat 50 Jahre lang bei Prozessionen die schwerste Fahne getragen. Mit 70 Jahren und zwar im Jahr 2004 hat er diese schweißtreibende Aufgabe aufgegeben. Sein Sohn Josef ist sein Nachfolger. (lp)
Eishockey Latsch
Mit einem Punkt aus den ersten zwei Heimspielen musste sich der AHC Vinschgau zufrieden geben. Ein emotionales Auf und Ab erlebten die Zuschauer beim Spiel gegen den HC Malé Val di Sole. Die Eisfix gaben leichtfertig eine 3:1 Führung aus der Hand, verwandelten einen 3:4 Rückstand wieder in eine 5:4 Führung und mussten am Ende mit 5:5 zufrieden sein. Die Tore schossen Emanuel Barbera, Michael Laimer Gerst, Tobias Nagl (erstes Serie C Tor) und Andreas Pohl (2).
Beim zweiten Heimspiel trafen die ersatzgeschwächten Vinschger auf den HC Valpellice. Die Truppe von Coach Cerny wurde eiskalt erwischt und der Puck zappelte bereits nach 15 Sekunden im eigenen Tor und zehn Minuten später erneut. Doch die Mannschaft ließ den Kopf nicht hängen, erarbeitete sich einige Chancen und Mirko Clemente gelang bei einem Alleingang der sehenswerte Anschlusstreffer zum 1:2. In der Folge ließen die Hausherren zwei Chancen, in doppelter Überzahl den Ausgleichstreffer zu erzielen, liegen und kassierten im Gegenzug das 1:3. Im gesamten Spielverlauf fanden die Latscher kein Mittel, im Powerplay Druck zu machen. Im letzten Spielabschnitt wurde den Vinschgern ein Treffer wegen Torraumabseits zu Recht aberkannt, danach war die Luft draußen und die Eisfix mussten sich mit 1:4 geschlagen geben.
Das nächste Heimspiel findet am 17. November um 20 Uhr statt. Gegner ist der amtierende Italienmeister SC Auer. (sar)
Schnals
Am 28. Oktober 2012 starteten die Ice Bears Schnals in die Saison 2012/2013.Gleich am ersten Spieltag ging es in der Meranarena gegen den Vorjahressieger des Baggetta Cup,den Sportverein Burgstall.Die Schnalser erarbeiteten sich im Startdrittel eine Vielzahl an Großchancen, konnten diese jedoch leider nicht in einen Torerfolg ummünzen. Es waren die Burgstaller, welche ihre Chancen eiskalt ausnützten und mit einer klaren 3 zu 0 Führung in die Pause gingen. Im zweiten Drittel dasselbe Bild, Schnals spielbestimmend, doch Burgstall war es erneut, dem 2 Tore durch schön herausgespielte Konter gelangen. Gegen Ende des Mittelabschnitts war es Lukas Senkarik, der die Ice Bears und ihre zahlreichen Fans zum ersten Mal jubeln ließ.Damit schien die Partie noch einmal spannend zu werden und es ging nur noch in eine Richtung.Das Burgstaller Tor wurde unter Dauerbeschuss genommen.Die Ice Bears kamen durch einen Doppelpack von Kapitän Stone Grüner und ein Tor von Fabian Tappeiner noch auf 4 zu 6 heran, allerdings kam die Aufholjagd zu spät und der Sieg ging an die Burgstaller, die im Schlussabschnitt auch noch einen Treffer erzielten. Erwähnenswert ist die disziplinierte Spielweise der Ice Bears Schnals, die unnötige Strafzeiten vermeiden konnten. In den nächsten Spielen geht es gegen Trient und den ASV Jenesien um die ersten Punkte der Saison. (r)
Vinschgau
Gemeinsam Spaß
haben beim Skisport…
…hast du Lust dazu ?
....für alle skibegeisterten Kinder ab 6 Jahre
bieten wir heuer einen Skitrainingskurs an.
• Beginn: Samstag 01.12.2012
Der Kurs findet immer Samstagnachmittag statt
Ende: 19.März 2013
• Treffpunkt:
13 Uhr Schnals Gloggenlift
• Kosten: 200 Euro (für die Saison 2012/13)
z.z.10 Euro Mitgliedsbeitrag
Anmeldung und Infos:
bei Melly 349 8383097
oder Sonja 339 5834593
Der TZV übernimmt während des Kurses keine HAFTUNG!
Giro im Martelltal am 24. Mai 2013
Ein großes Sportereignis, welches eine riesige Werbung für das schöne Tal sein wird, ist die für den 24. Mai 2013 vorgesehene Etappe des Giro d’Italia ins Martelltal - mit Etappenwertung. Die 138 km lange 19. Etappe vom Ponte di Legno bis nach Martell mit dem Aufstieg aufs Stilfserjoch (2.758 m) und den tiefsten Punkt in Goldrain (673 m) und dem erneuten Aufstieg bis 2.051 m zum Ziel im Martelltal wird eine der entscheidenden Etappen des Giro sein und somit von sehr viel Publikum mit großem Interesse über die Medien verfolgt werden. Welche Fernsehstationen die Veranstaltung übertragen werden, ist noch offen, es wird allerdings sicher so sein, dass das Event von Millionen von Zuschauern mitverfolgt werden kann. Schon jetzt beschäftigen sich im Internet mehr als 100 tausend Seiten mit dem Giro ins Martelltal. Informationen über das Tal, entsprechende touristische Angebote, Produkte und Eigenschaften füllen die Seiten. Südtirol wird als das Herz des Giro definiert, weil hier eben die Entscheidungen fallen werden. BM Georg Altstätter ist überzeugt, dass der Giro ins Martelltal für die Entwicklung der Wirtschaft des Tales viele positive Konsequenzen haben wird.
Der Präsident des Tourismusvereines Schladners/Laas Karl Pfitscher ist überzeugt, dass der Giro für Martell mehr touristische Aufwertung bringen wird als für Schlanders (lp)
Latsch – St. Martin
Trotz eher schlechter Wetterprognosen und eines relativ späten und ungünstigen Termins erschien die gesamte Elite der Bergläufer aus Südtirol und dem Trentino beim 21. Lauf nach St. Martin im Kofel.
Diese Tatsache sollten die Organisatoren vom ASV Latsch Raiffeisen und Lac Vinschgau Raiffeisen anständig durchleuchten und sich Gedanken machen, ob dieser Lauf nicht für eine nationale oder internationale Meisterschaft in Frage kommt. Denn Strecke, Organisation und vor allem die Einrichtungen, wie Seilbahn, Zufahrtsstraße, Bergrettung usw. werden wohl kaum sonst irgendwo so nah vorzufinden sein wie in Latsch. Zudem hat das Apfeldorf beste Tradition im Veranstalten von großen Veranstaltungen. So verwundert es auch nicht dass beim Lauf der zurzeit beste Bergläufer Südtirols Philip Götsch als Erster an der Bergstation ankam. Nach 44,14 Minuten hatte er den Nebel und den Exweltmeister Antonio Molinari hinter sich gelassen. Molinari beendete den Lauf mit einer Zeit von 46,39 Minuten noch vor Harald Gamper (46,56) und dem Vinschger Günther Angerer (47,18). Bei den Frauen erreichte Edeltraud Thaler in 57,54 Minuten das Ziel vor den beiden „Latscherinnen“ Anna Pircher (59,03) und Rosita Pirhofer (59,28).
Die Siegerehrung hielt mit Herzlichkeit Landesrat Richard Theiner, bei der Veranstaltung immer dabei. (ah)
Latsch – St. Martin
Als Siegesprämie beim diesjährigen Frauenlauf in Wien erhielt Petra Pircher einen Gratisstartplatz für den TUI-Marathon von Palma de Mallorca, incl. Flug und Aufenthalt, versteht sich. Aber eine Woche vor dem für sie sehr wichtigen TOP7-Finale (sie wurde wiederum TOP-Siegerin, bei den Herren war es Michael Burger) in Branzoll wollte sie keinen Marathon rennen. Und wahrlich: sie siegte wiederum bei den Damen; bei den Herren war es Michael Burger. Deshalb entschied sie sich für den 10km-Wettbewerb, den sie prompt gewann (in 39:14 auf einer Strecke mit mehreren Steigungen); als Prämie darf sie nun - all inclusive- zum TUI-Marathon nach Hannover fliegen, im Mai 2013. Helmut Platzgummer wurde gesamt 9. (ebenfalls im 10km-Lauf) und 1. seiner Klasse in 36:20.
Helmut Zischg
Vinschgau/Branzoll
Eine stürmische Mischung aus Schnee, Regen und kurzen Hosen; so präsentierte sich die letzte Station der Top-7-Laufserie am letzten Sonntag im Oktober in Branzoll. „ So schnell verstecken wir unsere durchtrainierten Wadln nicht unter den langen Laufhosen“, sagten sich knapp 250 Teilnehmer und machten sich in teils sommerlichen Laufdressen auf die 21,1km lange Strecke. Darunter auch 19 Vinschger, die es durchaus verstanden, mit den widrigen Verhältnissen zu spielen und so zahlreiche Top-Platzierungen erlaufen konnten. Bei den Männern fanden sich mit Michael Burger (3.), Peter Pfeifer (5.), Günther Angerer (8.), Manuel Koch (11.) und Konrad Schwalt (12.) gleich fünf vom Rennerclub unter den besten 12. In der Kategorienwertung konnten Michael Burger (1.), Peter Pfeifer (2.), Günther Angerer (2.), Helmut Platzgummer (2.), Helmut Pazeller (3.) und Josef Marsoner (3.) aufs Treppchen steigen. Bei den Damen landete Petra Pircher auf dem dritten Gesamtrang, Andrea Riedel auf dem elften und Monika Siller auf dem zwölften Platz. Alle drei konnten sich in ihren Kategorien über den zweiten Platz freuen.
Peter Pfeifer
Laufsport
Die tollen Leistungen der Rennerclubmitglieder zogen sich über die ganze Saison und so ist es wenig überraschend, dass die roten Antilopen sich auch in der Gesamtwertung der Top7-Laufserie bestens präsentieren. Mit Michael Burger und Petra Pircher gehen beide Gesamtsiege in den Vinschgau. Eine tolle Leistung, wenn man die starke Konkurrenz aus dem ganzen Land betrachtet. Doch damit nicht genug. Bei den Männern geht auch der zweite Gesamtrang mit Konrad Schwalt an den Rennerclub sowie der vierte an Helmut Platzgummer und der fünfte an Manuel Koch. Auch bei den Frauen findet man mit Andrea Riedel als Sechste und Monika Siller als Siebte die Vinschger noch ganz vorne in der Gesamtwertung.
Rezept Kontinuität
Es bleibt hinzuzufügen, wie Michael Burger erklärt, dass das Geheimnis des Erfolges die Kontinuität ist und zwar fleißiges Treining und die Teilnahme an allen Rennen mit guten Ergebnissen.
Peter Pfeifer
Als eine „Büchse der Pandora“ beschreibt mir ein Rechtsanwalt die Südtiroler Energiegesellschaft, besser bekannt als SEL. Lassen wir die griechische Mythologie den derzeitigen SVP-Zustand beschreiben:
Diese Büchse war ein Geschenk von Zeus an Pandora, welche den Titan Epimetheus ehelichte. Zeus wies Pandora an, die Büchse unter keinen Umständen zu öffnen, doch – übermannt durch Neugier – öffnete sie oder ihr Mann Epimetheus die Büchse trotzdem. Ab diesem Zeitpunkt kam alles Schlechte über die Welt. Zuvor hatte die Menschheit keine Übel, Mühen oder Krankheiten gekannt, und die Menschen waren außerdem – wie die Götter – unsterblich. Bevor jedoch auch elpis (gr.: Hoffnung) aus der Büchse entweichen konnte, wurde sie wieder geschlossen. So wurde die Welt ein trostloser Ort, bis Pandora die Büchse erneut öffnete und so auch die Hoffnung in die Welt ließ. Heute ist das „Öffnen der Büchse der Pandora“ der Inbegriff für Unheilbringendes.
Die Frage ist: Wieviel ist bei der SEL bereits aus der Büchse entwichen und wieviel ist noch drinnen? Ist die Hoffnung schon entwichen?
Rechtsanwälte sind der Meinung, dass bei eventuellen Schadensforderungen gegenüber Laimer und Rainer auch jene Mitglieder der Landesregierung zur Kasse gebeten werden könnten, die damals für die Konzessionsvergaben an die SEL gestimmt haben. Also, die Büchse ist wahrscheinlich noch halbvoll.
Mals
Die Malser Gemeinde hechelt - und stolpert - derzeit den Schlandersern hinterher. Es geht um Ehrenbürgerschaften. Ohne großes Aufheben haben die Schlanderser beschlossen, dem Künstler Karl Grasser, dem Dekan Josef Mair und dem Schulmann Heinrich Kofler die Ehrenbürgerschaft zu verleihen. In Mals, wo „das Volk regiert“, tut man sich mit den Vorbereitungen von derlei Ehrungen offensichtlich nicht leicht. Bei der Einladung zur letzten Gemeinderatssitzung wurde dies offenkundig. Im Internet, wo die Einladung veröffentlicht wird, sind gleich drei Einladungen mit „annulliert“ gestanden, erst die vierte sollte dann die „richtige“ sein. In den annullierten Einladungen war unter Punkt 12 zu lesen: „Diskussion über die eventuelle Verleihung einer öffentlichen Anerkennung zugungsten des ehemaligen Schuldirektors Herrn Max Bliem“. Diesen Fauxpas hat man dann wohl erkannt und rasch richtiggestellt und als Punkt 13 „Diskussion über die Verleihung von Ehrungen für besondere Verdienste“ umgewandelt. Bei der Ratssitzung folgte dann allerdings der zweite Fettnapf: Bruno Pileggi erwies sich als Vorkämpfer und plädierte ungebremst für die Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Max Bliem. Eigentlich wollte man ja grundsätzlich über die Verleihung von „Ehrungen für besondere Verdienste“ debattieren. Geradliniges Zupacken sieht anders aus, auch im Sinne des oder der zu Ehrenden. (eb)
Mals
Gut zwei Hektar, darin Golden Delicious und Pinova, die Anlage vier Jahre alt und in guter Ertragslage: Die Gemeinde Mals hat in der Nähe des Tartscher Bichls eine schmucke Obstanlage, die vor vier Jahren angelegt worden ist. Damals nicht ohne Polemik im Gemeinderat. Auf der Anlage wurde in der Vergangenheit schon einiges angepflanzt: Karfiol, Mais, Zucchini und zuletzt war sie „nur“ noch Wiese. Bis 2008 die Äpfel kamen. Die damaligen Gemeindeverwalter unter Sepp Noggler wollten eine Musteranlage mit Tropfberegnung und allem Drum und Dran errichten, auch um an der Obstwirtschaft interessierten Bauern im oberen Vinschgau mögliche Wege aufzeigen zu können. Die neue Gemeindeverwaltung um BM Ulrich Veith hat anderes im Sinne. Und nun soll die gemeindeeigene Obstanlage eben verpachtet werden. Der Gemeindeausschuss von Mals hat dies am 29. Oktober 2012 beschlossen, die Frist, Ansuchen hinterlegen zu können, war kurz und endete am vergangenen Freitag. Warum verpachtet die Gemeinde eine eigene Anlage mit guter Ertragslage? Der für die Landwirtschaft zuständige Referent Josef Thurner erklärt das so: Bisher habe man die Anlage von einem Bauern bearbeiten lassen und die Stunden über die Preise des Maschinenringes abgerechnet. Das Ergebnis unterm Strich sei für die Gemeinde mager gewesen. Weil heuer auch das Wirtschaften über den Obstbauverein St. Veith ausläuft und die Gemeinde Mals als Besitzerin sich in die Genossenschaft OVEG hätte einkaufen müssen, mit Geschäftsanteilen und dazugehörigen Aufpreisen, habe man sich dazu entschlossen, die Anlage zu verpachten. Letzte Woche hat Thurner mehreren Bauern die Anlage gezeigt, Interesse ist vorhanden. Den Vorwurf, dass die Ausschreibung so gemacht worden ist, dass man schon den einen oder anderen Interessenten ausmachen kann, weist Thurner weit von sich. Die Ausschreibung sei transparent und mit klaren Kriterien erfolgt. Tatsächlich steht im Ausschussbeschluss, dass neben dem angebotenen Pachtpreis vor allem unter anderem die „Nähe des anbietenden Betriebes zur Anlage“ und „der Stand als Jungbauer (hauptberuflich Landwirt mit diesbezüglicher NISF Position und jünger als 40 Jahre)“ als Kriterien gelten sollen. Auf der anderen Seite ist es kein Geheimnis, dass Thurner, selbst reiner Viehbauer, kein Freund von Obstanlagen in der Gemeinde Mals ist. Deshalb ist es auch aus dieser Sicht zu sehen, dass die derzeitigen Gemeindeverwalter jene Vorreiterrolle in der Obstwirtschaft nicht mehr übernehmen wollen. Nach dem Motto: Zurück zu den Kühen. (eb)
Sulden
Der Präsident der Seilbahnen Sulden, Erich Pfeifer, der Geschäftsführer Heinrich Tumler und der Betriebsleiter Hans Eberhöfer (Bild v.l.) haben eine große Freude. Sulden ist von „Mountain Management“ im Report für das „Best Ski Resort“ mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden. Sulden ging als Sieger in der Kategorie „bestes Preis-Leistungs Angebot“ hervor. In der Kategorie „Freundlichkeit“ ist Sulden auf den dritten Platz gereiht. 55 Top-Skigebiete im Alpenbogen wurden in der Studie, bei der die Uni Innsbruck federführend mitgearbeitet hat, unter die Lupe genommen. Große europaweite Beachtung und Berichterstattung sind der Studie gewiss. Pfeifer sagt, dass man mit dem Produkt in Sulden auf dem richtigen Weg sei, dass zufriedene Kunden die besten Werbeträger seien. „Wir tragen große Verantwortung“, sagt Pfeifer und verweist auf 100 vom Seilbahnbetrieb direkt abhängige Arbeitsplätze und man müsse sich laufend weiterentwickeln. Auch weil Sulden ausschließlich vom Tourismus lebe. (eb)
Friedliche Herbststimmung mitten in der Parkanlage von Mals.
Schnappschuss von Karin Weger aus Mals.
Würde man nur den Kopf der Schafe sehen, wer würde wohl darauf schließen, dass die restliche Körperwollfarbe weiß ist? Politiker machen es umgekehrt: Sie wollen von sich nur die weiße Weste zeigen - ob Spitz- oder Rundkopf oder gar schwarzer Kopf - das soll möglichst verborgen bleiben. Und die Jungen machens nach.