Katapultiert.
Viele Wählerstimmen wirken wie Katapulte. Regelrecht katapultiert wurden heuer einige Vinschger: Den Albrecht Plangger - einige Zeit schmerzlich ohne gewähltes Mandat - haben Vinschger und Burggräfler in die Abgeordnetenkammer nach Rom gewählt. Den Arnold Schuler und den Sepp Noggler haben die SVP-Wähler mit gewaltiger Stimmenzahl in den Landtag katapultiert, den Richard Theiner, der im Vinschgau Stimmen verloren hat, dazu. Dass der Vinschgau anders wählt als der Rest des Landes, musste Neo-LH Arno Kompatscher zur Kenntnis nehmen: Er landete in der Vinschger Wählergunst auf Platz vier. Knapp 300 Stimmen haben gefehlt, und es wär’ noch ein Vinschger im Südtiroler Landtag gelandet: Nogglers Schwager Peppi Stecher, der hoffnungsvoll für die Freiheitlichen in den Ring gestiegen ist.
Mein Namensvetter, der Erwin Wegmann, BM von Schluderns, ist nicht mehr Bürgermeister von Schluderns. Mit einer für Vinschger Verhältnisse einmaligen und letztlich spektakulären Aktion ist er versenkt worden. Acht Gemeinderäte sind am vergangenen Dienstag zurückgetreten. Der Gemeinderat von Schluderns verfällt somit. Neuwahlen sind unumgänglich. Was ist geschehen in Schluderns? Man hört oft, dass Gemeinderäte nur dazu da seien, um die Hand bei Abstimmungen aufzuheben. Also Handaufheber. In Schluderns jedenfalls ist das nicht der Fall. Wegmann hat bereits seit längerem auch im Gemeinderat zu spüren bekommen, dass man mit seiner Vorgangsweise nicht einverstanden ist. Vor allem in der Kommunikation, in der Aufklärung hat es gefehlt. Nach außen sichtbar wurden diese Differenzen bei diversen Abstimmungsverhalten im Gemeinderat. Wegmann hatte oft keine Mehrheit. Wir haben darüber berichtet und auch Wegmanns Kritik über unsere Berichterstattung einstecken dürfen. Wir haben allerdings gehört, dass es in Schluderns viele interne Diskussionen gegeben hat, dass die Bezirksobfrau Roselinde Gunsch Koch zu Rate gezogen worden ist, dass man dem Wegmann vorgeschlagen hat, einen Mediator kommen zu lassen, der die Wogen hätte glätten können. Also dass man schon einiges unternommen hat, um mit dem oft eigenmächtig handelnden Wegmann einen Weg der Gemeinsamkeiten finden zu können. Es hat offensichtlich alles nichts genutzt, so dass nun der Massen-Rücktritt gekommen ist. Erwin Wegmann hat alle Signale überhört oder nicht hören wollen. Wie sagt das Sprichwort: „Wer nicht hören will, muss fühlen.“
Volksabstimmung kann in Mals zugelassen werden!
Ein 72-köpfiges „Promotorenkomitee“ hat Ende August 2013 einen zweiten Antrag um Volksabstimmung bezüglich des Einsatzes von chemisch- synthetischen Pflanzenschutzmitteln und Herbiziden in der Gemeinde Mals eingereicht.
Die von der Gemeinde Mals eingesetzte Kommission für Abstimmungen (bestehend aus drei Juristen: Dr. Martin Fischer, Dr. Marion Markart, Dr. Christoph Gögele) hat – nach Studium des Abstimmungstextes, nach der Begutachtung der schriftlichen Begründung des Promotorenkomitees und nach Anhörung des Sprechers des Promotorenkomitees, am 5. Dezember gegen den Antrag nichts mehr eingewendet und ihn für gesetzeskonform erklärt.
Somit hätte sich das „Promotorenkomitee“ an die Aufgabe der Unterschriftensammlung machen können, wenn nicht eine neuerliche Sperrfrist wegen des „Landesreferendums vom 9. Februar 2014“ eingetreten wäre.
Die Promotoren und viele Bürgerinnen und Bürger von Mals freuen sich jedenfalls, dass für sie nun der Weg für echte Bürgerbeteiligung frei geworden ist.
Sie haben jetzt erstmals die Chance, selbst die Gestaltung ihres Lebensraumes für sich und für ihre Kinder mitzubestimmen.
Durch die Volksabstimmung wird kein generelles Verbot von Pestiziden angestrebt, sondern nur der Einsatz sehr giftiger, giftiger, gesundheitsschädlicher und umweltschädlicher chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und Herbizide soll untersagt werden.
Damit wird einem verantwortungsvollen, nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen im Einklang mit dem verfassungsrechtlich und europarechtlich verankerten Schutz der Gesundheit Rechnung getragen.
Jeder Acker- und Viehzucht-Bauer soll weiterarbeiten können wie bisher.
Auch wer Obst anbauen will, kann dies frei tun, nur eben auf eine Weise, die ihn selbst und auch sonst niemand gesundheitlich schadet.
Wie Gras- und Heuproben deutlich belegen, ist aufgrund der extremen Windverhältnisse im Malser Gemeindegebiet die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft mit starker Abdrift verbunden.
Die Pestizide gelangen somit an Orte, wo sie nicht hingehören: aufs Viehfutter, auf biologisch bewirtschaftete Felder und Äcker, auf Hausgärten, auf Wohnhäuser, auf Schulhöfe und Spielplätze… Überall wurden Pestizide in erhöhten, z.T. sehr hohen Mengen nachgewiesen.
Sollte sich die Bevölkerung für ein Verbot dieser gefährlichen Substanzen entscheiden, wird die Gemeindeverwaltung sinnvolle Übergangsfristen setzen, um einem konventionellen Obstbauern genügend Zeit für die Umstellung zu gewähren.
An alle, die durch die Ermöglichung der Volksabstimmung zur Aufwertung der Gemeindeautonomie und zur Bürgerbeteiligung beigetragen haben, ergeht ein herzlicher Dank.
Fragner-Unterpertinger Johannes, Sprecher des Promotorenkomitees für eine pestizidfreie Gemeinde Mals
Als der »Goldene Sonntag« aufhörte zu glänzen
Als »silberner und goldener Sonntag« werden der dritte und der vierte Adventsonntag bezeichnet. Aber gelten diese noch als die Haupteinkaufstage vor Weihnachten? Stellt sich nicht eher die Frage wann heutzutage Ladenschluss ist? Die vielen verkaufsoffenen Adventswochenenden zeigen eine ernüchternde Erfahrung. Weihnachten ist immer weniger das »Fest der Liebe«, sondern vielmehr das Fest des Einkaufens. Viele Gaben unter dem Baum glitzern und blinken. Darunter leidet jedoch die kleinste soziale Gemeinschaft, die Familie. Könnte man die sogenannte stille Zeit im Jahr bewusster wahrnehmen, wäre mehr Zeit für die Familie. Könnten der »silberne und goldene Sonntag« glänzen, würde auch diese Säule der Gesellschaft wieder glänzen.
Dietmar Weithaler, Partschins
Immer noch nichts gelernt
Am 03.12.2013 fand eine weitere Bürger- und Informationsveranstaltung in der Gemeinde Graun statt. Vorherrschendes Thema war erneut die Situation der einzelnen Ski-Gebiete und die Möglichkeit verschiedener Zusammenschlüsse (unter anderem auch der grenzübergreifende Anschluss ins Kaunertal), die in Form von mehreren Machbarkeitsstudien präsentiert werden sollten.
Und obwohl das im Vorfeld ausgeteilte Infoblatt zunächst tatsächlich auf eine „Informations-Veranstaltung“ hindeutete, entpuppte sich der ganze Abend bereits nach wenigen Minuten als ein einziger, allumfassender Rechtfertigungsversuch seitens Gemeindevertreter für das vergangene Versäumnis des nicht wahrgenommenen Investitions-Angebots eines gewissen Herrn Dr. Rubatscher. Durch den zwar anfänglich raffiniert anmutenden, aber für den scharfsinnigen Beobachter letztendlich doch plumpen und leicht durchschaubaren dramaturgischen Kniff, gleich zu Beginn das Angebot Rubatschers vor der versammelten Bevölkerung zu präsentieren (und damit Offenheit und Ehrlichkeit zu suggerieren), versuchte BM Noggler sogleich aufzuzeigen, warum man keine Möglichkeit sah, auf das Angebot einzugehen. Seine übertrieben reinwaschenden Ausführungen und die unmittelbar darauf präsentierten Machbarkeitsstudien dienten augenscheinlich dem alleinigen Zwecke, die Haltung der Gemeinde gegenüber Rubatscher zu legitimieren.
Der Einsatz eines Mediators (Herr Eberhard Daum höchstpersönlich)- der, entgegen des eigentlichen Berufsbildes, beharrlich für die Gemeindeführung Partei ergriff und dabei lustigerweise trotzdem nicht müde wurde, Neutralität zu suggerieren- sollte hier als strategisch amüsantester Schachzug nicht ungenannt bleiben. So konnte man immerhin ausgefuchst jeglicher Kritik kommentarlos aus dem Weg gehen, bedachte dabei aber offenbar nicht, dass solch ein Verhalten nicht unbedingt von kompetenter Führungsqualität zeugt.
Und an diesem Punkt frage ich mich- warum dieser krampfhaft inszenierte und sterile Überzeugungsversuch? Wozu eine so ausufernde Unschuldsbekundung, wo doch gemäß aller bisherigen Schilderungen doch so offensichtlich und klar, stets richtig und im besten Sinne des Volkes gehandelt wurde?
Nur so viel sei dazu noch gesagt: Eine Rechtfertigung schickt ausnahmslos immer voraus, dass für ein bestimmtes Verhalten Klärungsbedarf herrscht, ansonsten verlöre die Rechtfertigung ihre Zweckmäßigkeit. Angesichts dieser Tatsache muss also selbst unserer obersten Führungsebene klar gewesen sein, dass ihr Verhalten nicht plausibel und schon gar nicht nachvollziehbar gewesen sein kann und aller Bemühungen zum Trotz natürlich auch immer noch nicht ist. In diesem Sinne noch ein direkter Wink an die Häupter unserer Gemeinde: Sollte nochmals ein Angebot vorliegen, indem es womöglich indirekt, jedoch eindeutig um mehrere Millionen Euro geht- wie wäre es mit einem Anruf? Eine mündliche Bekundung von Interesse ist kein mit Blut unterschriebener, rechtsverbindlicher Vertrag, jedoch hält man sich damit alle Möglichkeiten offen. Und ich bin überzeugt, innerhalb eines Monats könnte mit ein paar Anrufen so manche Unklarheit aus dem Weg geräumt und eventuell sogar eine geschäftliche Beziehung erarbeitet werden.
Ich wage nun wirklich nicht zu behaupten, dass dieser Gedankengang keinem unserer Führungskräfte in den Sinn gekommen sein mag, was wahrlich ein Armutszeugnis wäre. Und dies vorausgesetzt, wird somit einmal mehr nur allzu deutlich, dass von Anfang an sowie bereits seit 20 Jahren niemals Interesse an einem gletscherübergreifenden Zusammenschluss bestand und dass man Rubatschers Angebot vollkommen bewusst und absichtlich kommentarlos verstreichen ließ. Aber genug der Offensichtlichkeiten.
Was an dieser Stelle allerdings noch erwähnt werden sollte, ist, dass man sich im Oberland jetzt offenkundig dazu entschieden hat, zunächst einen „kleineren“ Schritt zu wagen und das Projekt einer lediglich 20 Millionen Euro teuren Zubringer-Liftschaukel von St. Valentin nach Schöneben zu realisieren, da diese um galaktische 5 Millionen preiswerter als die Kaunertal-Variante ist und noch dazu schlechte Aussichten auf wirtschaftlichen Erfolg zu bieten hat. Man müsse auf „dem Boden bleiben“, hieß es. Angestrebter Baubeginn ist das Jahr 2015. Meiner bescheidenen Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit bedeutend höher, dass im selben Jahr ein pinkfarbenes UFO auf der Spitze unseres Grauner Kirchturms landet und dort dann von lustigen noch pinkeren Geschöpfen das Portal in eine fremde Welt errichtet wird. Was also am Ende des Abends bleibt, ist die ebenso dramatische wie unbarmherzige Erkenntnis, dass die Gemeinde Graun sich wohl auch noch weitere 15-20 Jahre, weder politisch noch ökonomisch weiterentwickeln wird und dass es bis dahin zwar sicherlich noch einige weitere Köpfe an der Spitze geben wird, die „wahren“ Regierenden jedoch immer dieselben bleiben werden.
Patrik Eller, Langtaufers
Am Tag vor dem Heiligen Abend 1935 lag auf dem „Ratschöl-Hof“ in Außersulden ein neugeborenes Mädchen auf der Ofenbank. Dessen Mutter hatte es in der Einsamkeit alleine auf die Welt gebracht und notdürftig in Windeln gewickelt. Niemand hatte etwas von der Schwangerschaft gewusst. Das Neugeborene war Erna Pfeifer.
von Magdalena Dietl Sapelza
Ernas Mutter lebte zum Zeitpunkt der Geburt allein auf dem Hof. Die Eltern waren gestorben, der Bruder leistete Militärdienst und die Schwester war ausgewandert.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Johannes vom Kreuz, 14. Dezember 2013
Im abgelaufenen Monat November hat im Aostatal die diesjährige Vollversammlung des Internationalen Bartgeier Monitoring (IBM) stattgefunden. Für den Nationalpark Stilfserjoch haben mit ca. 80 weiteren Experten der Ornithologe Dr. Enrico Bassi und der Förster Andrea Buffa von der Parkstation Martell teilgenommen. Das Projekt zur Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen hat im Jahre 1986 begonnen und läuft somit seit 27 Jahren. Im heutigen Beitrag möchte ich einen Situationsbericht und eine statistische Übersicht zum Projekt versuchen.
Mit dem Italien Cup hat die Biathlon Saison für Südtirol und Martell begonnen. Podiumsplätze und gute Platzierungen gab es für Marteller Athleten. Spitzenathlet der Jungen war Jan Kuppelwieser. Dank der guten Organisation und des günstigen Wetters ist das Wochenende sehr gut gelungen.
von Leonardo Pellissetti
In einer ausgeprägten weihnachtlichen Stimmung hat die sportliche Wintersaison vom 6. bis 8. Dezember im Marteller Biathlonzentrum begonnen.
Fußball der 1. Liga: Kastelbell/Tschars Raiffeisen - Für Kastelbell/Tschars hat die Hinrunde mit einem schönen Pokalsieg über den Tabellenersten Partschins geendet. Partschins war eigentlich nicht besonders motiviert, weil es an der Tabellenspitze liegt und auch wegen des eisigen Bodens des Sportplatzes. Die Tore wurden von Gianluca Tuttolomondo und Ewald Kiem erzielt.
Vor wenigen Tagen traf ich einen Bischof, der mir etwas ratlos schilderte, dass an seinem Ordinariat, der diözesanen Behörde, einiges nicht so läuft, wie er sich das vorstellt. Als ich ihn bat, konkreter zu werden, sprach er davon, dass die Ordinariatsräte, das Domkapitel und der Generalvikar mehr oder weniger ein Eigenleben führen. Absprachen gibt es so gut wie keine. Nach einer kleinen Pause sagte ich ihm sehr deutlich, dass es vielleicht an ihm liegen könnte, indem er seine Leitungsaufgabe nur ungenügend wahrnimmt. Und ich wies darauf hin, dass wir seit Jahrzehnten wieder einen Papst haben, der seine Leitungsaufgabe wahrnimmt, der nicht nur da ist, Bücher schreibt oder reist (was auch wichtig ist), sondern der bei der eigenen Behörde die Zügel in die Hand nimmt. Der Bischof gab mir etwas resigniert recht und meinte, es sei nicht unbedingt seine Stärke, zwischen sich konkurrierenden Mächten zu vermitteln. In der Tat: Die Aufgabe der Leitung wird oft unterschätzt. Mit fatalen Folgen! Weil nämlich dann andere das Zepter in die Hand nehmen, die es gar nicht in die Hand nehmen dürften. Dann werden eben jene unheilvollen Seilschaften gebildet, die nach Loyalität entscheiden und nicht nach Kompetenz. Unsere Kirche hat dafür bitteres Lehrgeld zahlen müssen, angefangen von Skandalen um die Vatikanbank über Ernennungen von teilweise völlig ungeeigneten Bischöfen bis hin zum Missbrauchsskandal, der immer noch in der Aufarbeitung befindlich ist. Mit sehr viel Mut und Entschlossenheit greift Papst Franziskus beispielsweise in der Glaubenskongregation oder auch im Staatssekretariat ein. Gut! Sehr gut! Gott stehe ihm bei! Er ist hier übrigens auch ein Beispiel für viele andere hierarchische Strukturen: Auch in der freien Wirtschaft braucht es Leitung, ebenso in Regierungen und Gemeindeverwaltungen. Wenn etwas in Schieflage gerät, Angestellte drangsaliert werden oder die Kunden von der guten Laune der sie Bedienenden abhängig werden, dann stimmt meistens die Leitung nicht. Im Wort Leitung steckt leiten, also etwas eine Richtung geben. Das braucht Umsicht, Konsequenz, Beharrlichkeit und in persönlichen Belangen eben auch ein weites Herz. Der heilige Benedikt sagt über den Abt, der das Kloster leiten soll, wichtiger als das Vorstehen sei das Vorsehen. Und das verlangt ein scharfes Auge, wache Ohren, Aufmerksamkeit und besonnenes Handeln.
Eishockey - In der heurigen INL-Meisterschaft (Internationale Liga), einer grenzüberschreitenden Meisterschaft mit Teams aus Südtirol, Österreich und Slowenien, sind die Partien Meran gegen Eppan gleichzeitig auch Vinschger Duelle. Beim HC Meran Pircher stehen mit den Verteidigern Stefan Palla und Daniel Valgoi, sowie den drei Stürmern Thomas Mitterer, Stefan Kobler und Daniel Rizzi gleich fünf Vinschger im Kader der Passerstädter. Bei Eppan hingegen hütet mit Thomas Tragust einer der bekanntesten Vinschger Hockeyspieler das Tor der Piraten. Gleichzeitig sind die Partien aufgrund der beiden Goldrainer Tragust und Mitterer erstmals auch ein „Dorf-Derby“.
Die bisherigen zwei INL-Aufeinandertreffen gewann Tragust mit seinen Piraten. Im Hinspiel siegte er mit 4:2, beim Rückspiel behielt Eppan mit 3:2 die Oberhand über die Meraner Adler, wobei Tragust ausgerechnet von seinem Dorfkumpanen Mitterer ein Tor hinnehmen musste. In den bisherigen 17 Spielen der heurigen Meisterschaft kassierte Tragust 34 Tore und hält zurzeit bei einer Fangquote von 92,75%. Was die Torschützenliste betrifft, so konnten sich auch die Vinschger bereits eintragen. Rizzi und Mitterer erzielten bisher fünf Tore in der laufenden Meisterschaft, Palla traf ein Mal.
Neben der INL wird zusätzlich auch die italienische A2 Meisterschaft ausgetragen. Das reine Serie-A2 Spiel konnten die Adler mit 2:1 für sich entscheiden. Während Tragust mit Eppan in der INL vor Meran in der Tabelle liegt, ist es in der A2 umgekehrt und die Meraner (und Vinschger) Adler liegen vor dem Goldrainer Goalie.
Auch wenn die Spiele der beiden Mannschaften immer hart und emotionsgeladen sind, nach dem Match ist die Konkurrenzsituation wieder vergessen, denn eine Regel im Eishockey lautet: Was auf dem Eis passiert, bleibt auf dem Eis. (sam)
Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen – SSV Naturns - Der Start in die neue Saison ist für die Vinschger und Naturnser Schwimmer mehr als geglückt. Beim Wettkampf um die Alpentrophäe, die in Meran ausgetragen wurde, sicherten sie sich zwei Podestplätze. Anita Wielander wurde über 50 m Brust Dritte, der Naturnser Lukas Hanny belegte über 50 m Freistil ebenfalls Platz drei. Sein Vereinskollege, Ivandro Gögele, schrammte dabei knapp am Podest vorbei und wurde Fünfter. Unter den besten Acht platzierten sich zudem Sophie Abler und Michel Niedermair. Emma Rainer, Joel Weissenegger und Leonardo Recchia konnten ebenfalls mit dem Saisonstart zufrieden sein.
Auch die ganz kleinen Schwimmer haben ihren ersten Wettkampfeinsatz absolviert. So nahm der SSV Naturns mit seinen jüngsten Athleten am Kinderschwimmen in St. Ulrich teil. Dabei gelang Simon Holzer ein Sieg, Norah Gruber gewann zwei Mal Silber und Jana Ausserer schwamm auf Platz 3. Mit der Staffel, zu der auch Michaela Holzer gehörte, konnten sich die Naturnser ebenfalls Bronze sichern. Auch in Latsch wird Mitte März ein Kinderschwimmen ausgetragen, an dem die Vinschger Nachwuchsschwimmer weitere Wettkampferfahrung sammeln können. (sam)
Fußball – 1. Liga SC Laas Raiffeisen - Nach dem brillanten 4:1 Sieg gegen Auer hat die Laaser Kampfmannschaft die Hinrunde der Saison 2013/2014 mit einer klaren 0:3 Niederlage gegen den starken Tabellenersten Partschins abgeschlossen.
Der Trainer Karl Paulmichl nimmt zur Kenntnis, dass seine Mannschaft in der heurigen Saison mit 8 Spielern, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr dabei sind, es schon von Anfang an schwierig hatte. Es handelte sich praktisch um einen Neuanfang.
Der energische und fußballpassionierte Trainer aus Laatsch erklärt, sich aber nicht auf eine resignierte und kampflose Fortsetzung der Meisterschaft in der Rückrunde einlassen zu wollen. Er verliert somit auf keinem Fall seine Entschlossenheit, eine gute Arbeit machen zu wollen. Auch andere Trainer sind der Meinung, dass Paulmichl alles andere als aufgeben wird. Die Winterpause ist sicher wichtig, um die Rückrunde vorzubereiten. (lp)
Fußball - Oberliga SSV Naturns Raiffeisen Industriepool - In der Winterpause wird nicht nur gerastet, sondern es werden auch Bilanzen gemacht und Entscheidungen getroffen. Wie offiziell schon bekannt, wird es in Naturns bald einen Trainerwechsel geben. Engelbert Grünfelder, der im Dezember den Trainerkurs fertig absolviert, folgt mit Markus Pircher als Co-Trainer Luciano Chini nach. Grünfelder wird, wie es schon zweimal passierte, die Naturnser Mannschaft in einer schwierigen Lage übernehmen. Das geschah zuerst als Nachfolger von Paul Pircher, dann als Nachfolger seines eigenen Bruders Gustav. In Naturns wird viel Wert darauf gelegt, dass man in der Oberliga bleibt, aber auch, dass dieses Ziel mit eigenen Spielern erreicht wird. Laut gut informierter Personen war die Verfolgung der Ziele mit eigenen Spielern ein Grund von Meinungsdifferenzen zwischen Chini und dem Verein.
Zwei Überlegungen. Die erste: Es gibt auf dem Markt nicht so viele verfügbare große Talente zu „mieten“. Zweitens, es ist klar, dass Fußballspielen für alle großes Engagement und Opfer erfordern. Dass in einer Mannschaft fast alle ohne Bezahlung arbeiten, andere bezahlt werden, bringt sicher Verstimmungen. (lp)
Göflan - Zu seinen 5osten Geburtstag lud Fredy Alber, begleitet von Frau und Töchtern, am 7. Dezember seine ehemaligen Spielerkollegen, Präsidenten, Trainer usw. zu einem schönen Fest ins Göflaner Kulturhaus.
Fredy Alber, wie sich Karl Schuster erinnert, war ein Vorbild für Spielfähigkeiten, Motivation und Charakter. Mit ihm, dem langjährigen Mannschaftskapitän, gewann Schlanders die 2. Liga-Meisterschaft im Jahr 1996/97, mit Aufstieg in die 1. Liga, wobei sein Bruder Arthur Trainer war. Auch der Landespokal wurde mit Fredy gewonnen. (lp)
ASV Prad Raiffeisen Werbering - Der ASV Prad organisiert auch heuer wieder das traditionelle Hallenturnier „Indoor 2013“ für Freizeitmannschaften und Fußballbegeisterte. Gespielt wird mit 1 Torwart und 4 Feldspielern. Achtung NEU: Heuer wird das Turnier erstmals als Nachtturnier durchgeführt. Gespielt wird am Samstag, 28. Dezember 2013 in der Turnhalle von Prad. Start ist um ca. 20.00 Uhr, gespielt und gefeiert wird bis in die Morgenstunden.
Zudem findet auch in diesem Jahr wieder das „youth INDOOR“-Turnier für Jugendmannschaften statt: U12 Mannschaften Samstag Vormittag und U10 Mannschaften Samstag Nachmittag.
Anmeldung und Infos bei Masiero Marco (348/2444564) und bei Alber Rafael (349/8751121) nach 18h, E-Mail: alber_rafael@yahoo.de
Anmeldeschluss ist der Mittwoch, 25. Dezember.
Yoseikan Budo Mals - Der 25. November ist der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“. Anlässlich dieses Tages organisierten die Vereine des Südtiroler Verbandes Yoseikan Budo, in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Kommission für Chancengleichheit einen Informationstag. In einigen Yoseikan Budo-Hallen wurde ein kostenloses Women Safety Training angeboten, so auch in der Halle Mals. Unter der Leitung von Raffaele D’Ambra wurde offen über das Thema Gewalt an Frauen diskutiert. Laut D’Ambra sind die gewaltbereiten Täter oft im Bekanntenkreis zu finden. Leider gibt es bei den Gewaltopfern eine große Dunkelziffer. Damit sich Frauen selbst schützen können, wurden einfache und doch effiziente Techniken erprobt, die im Notfall angewandt werden können.
Laas - Dank großzügiger Unterstützung von Seiten der Provinz Bozen, der Gemeinde Laas, der Südtiroler Volksbank, der Lasa Marmo, der Eigenverwaltung Laas und der Raiffeisenkasse Laas kann sich die Bergrettungsstelle von Laas über ein eigenes Einsatzfahrzeug erfreuen.
Seit Juli ist es nun schon in ihrem Besitz, und hat mittlerweile bei 4 Einsätzen gezeigt, dass es eine längst überfällige Investition war. Bisher wurden die Einsätze immer mit Privatfahrzeugen durchgeführt, was zu großen Zeitverlusten führte.
Am Sonntag, den 10. November, wurde das Einsatzfahrzeug feierlich, durch Pfarrer Werth, einst auch Mitglied der Bergrettung Seis, gesegnet. Der stolze Autopate, Georg Lechner, Leiter der Lasa Marmo AG, nannte es einen „unglücklichen Zufall“, dass der erste Einsatz mit Auto in den Weißwasserbruch führte.
Als Ehrengäste konnten der Landesleiter der Bergrettung Toni Preindl, der Bezirksvertreter Hansi Mahlknecht, Bürgermeister Andreas Tappeiner, Obmann der Eigenverwaltung Oswald Angerer, für den Alpenverein Laas Siegfried Tappeiner, Filialleiter Südt. Volksbank Manfred Tappeiner sowie die Feuerwehr Kommandanten der Gemeinde Laas begrüßt werden.
Schlanders/Latsch - Der Vater Andreas Lechner war zuerst Tormann in Schlanders und ist seit längerem Trainer in Latsch, Mutter Regina Platzer, Schwester des mytischen Fußballers Franz Platzer, war 10 Jahre Volleyballerin und Sektions-Ausschussmitglied in Schlanders.
Die Kinder: die Zwillinge, Hannes Tormann der Kampfmannschaft von Kastelbell/Tschars, Marion Fußballerin, die Tochter Sabine (im Bild mit den Eltern) war 8 Jahre lang Eiskunstläuferin. (lp)
Juni 2014 - Mini Weltmeisterschaft - Die Mini WM 2014 ist in der Vorbereitungsphase. Bisher wurde die Mini EM im Vinschgau mit 16 Mannschaften im Jahr 2008 organisiert. Im Jahr 2010 wurde die Mini WM in Südtirol mit 26 Mannschaften abgehalten. Im Jahr 2012 wurde im Vinschgau die Mini EM mit 16 Mannschaften abgehalten. Nachdem es leichter ist, im Vinschgau die Veranstaltung zu organisieren, ist für heuer die Mini WM im geographische nVinschgau, also von der Töll aufwärts, geplant. Es werden 24 Mannschaften teilnehmen, während es bei einer echten WM 32 sind. Die organisatorische Arbeit, mit großer Mühe von Karl Schuster geleitet, sieht vor, dass 10 bis 12 Sportplätze notwendig sein werden. Die Spiele werden von 3 Mannschaften in 8 Runden durchgeführt, wobei die Spieler des Jahrganges 2001 im Jahr 2014 13 Jahre alt sein werden. Anfangsdatum ist der 12. Juni 2014 - das gleiche Datum wie der Beginn der echten WM in Brasilien. Das WM Turnier wird 3 Tage dauern, also bis 15. Juni 2014. Neben Mannschaften aus dem Vinschgau werden aber viele Mannschaften von auswärts kommen. Bei der Mini EM sind 3 Mannschaften aus Deutschland, 2 aus Österreich, 2 aus der Schweiz, eine jeweils aus Kroatien, Slowenien und Ungarn sowie 8 aus Italien. Alle werden zur Mini WM 2014 eingeladen.
Die Organisatoren bedanken sich schon jetzt bei Region, Land, Raiffeisenkasse und weiteren Sponsoren. (lp)
Die durchschnittliche Jahresbruttoentlohnung beträgt in Südtirol im Jahr 2011 27.241 Euro und weist gegenüber dem Jahr 2010 inflationsbereinigt eine Abnahme von 1,2% auf. Dies sagt das ASTAT, welches die Entlohnungen 2006- 2011 untersucht hat.
Mals - Die Touristik und Freizeit AG TUFAG ist für das Skigebiet Watles, für das Langlaufzentrum Schlinig und für die Sportanlage Sportwell in Mals verantwortlich. Kürzlich wurden ein Business-Plan für die nächsten zehn Jahre und ein einheitliches Erscheinungsbild vorgestellt. Mit innovativen Ideen will man Besucher anlocken. Der Vinschgerwind hat beim geschäftsführenden Präsidenten Günther Bernhart nachgefragt.
Interview: Magdalena Dietl Sapelza
Vinschgerwind: Durch Businessplan fit für die Zukunft?
Vinschgerwind: Sie waren maßgeblich beteiligt an der Erstellung des Gesamtkonzeptes „Sanierung durch qualitative Aufwertung Haideralm-Maseben mittels Gletscheranbindung“. Geht es nach der Gemeindeverwaltung von Graun wird aus diesem Konzept wohl nichts werden. Sind Sie enttäuscht?
Peter Oberhofer: Ich habe das Konzept mitgestaltet und mitgeschrieben, das ist richtig. Sicher bin ich enttäuscht und zwar aus mehreren Gründen. Zum Einen hat sich die Gemeinde Graun nicht die Mühe gemacht, das Konzept anzuschauen. Meiner Meinung nach sollte eine Gemeindeverwaltung eine weitsichtige Entscheidung treffen zum Wohle der gesamten Bevölkerung.
Graun - Am Dienstag (03.12.) lud die Gemeinde Graun zu einer Informations- und Bürgerversammlung in den Vereinssaal von Graun. Um einen zivilisierten Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten, wurde vorsorglich kein geringerer Moderator bzw. Mediator beauftragt als Eberhard Daum. Wir bringen den O-Ton von BM Heinrich Noggler, der um Verständnis für die Vorgehensweise der Gemeinde wirbt.
von Andreas Waldner
Im überfüllten Vereinssaal begrüßte BM Heinrich Noggler namentlich die Liftpräsidenten vom Watles, Haideralm, Maseben, Schöneben und Nauders und die Ingenieure Massimo Calderara und Erwin Gasser. Im Anschluss erläuterte er im Detail die gescheiterte Zusammenarbeit mit dem Investor, mit dem vermeintlichen Investor, wie sich Noggler ausdrückte.
Prad am Stilfserjoch - Der Obervinschgau hat ideale Voraussetzungen sich zu einer Bioregion zu entwickeln. Landesrat Theiner bezeichnete dieses Vorhaben sogar als Wunschziel. Deshalb organisierte der Bauernbund in Prad eine Informationsveranstaltung. Nach dem Bezirksobmann des Bauernbundes, Andreas Tappeiner geht es darum, eine breite Diskussion zu führen und dabei alle Akteure mitzunehmen. Bei dieser Versammlung wurde die Bioregion Mühlviertel in Ober-österreich vorgestellt.
von Albrecht Plangger - Ministerpräsident Letta hat am vergangenen Mittwoch, 11. Dezember die Vertauensabstimmung nach dem Ausscheiden von Berlusconi und seiner „Forza Italia“ aus der Mehrheit bestanden und bei der Gelegenheit auch einmal ordentlich „Dampf“ abgelassen. Letta hat seinen Zeigefinger hauptsächlich auf uns Parlamentarier gerichtet: entweder wir kommen bei den Reformen (Verfassungsreform mit Abschaffung des Zweikammernsystems, Neuordnung und dann Abschaffung der Provinzen, Abschaffung der öffentlichen Parteienfinanzierung, neues Wahlgesetz) unseren parlamentarischen Verpflichtungen nach und finden zu gangbaren Kompromissen, ansonsten muss die Regierung mit Eilverordnungen und weiteren Vertrauensabstimmungen das Parlament „umgehen“ und die Reformen auf andere Weise durchdrücken.
Meine Kollegen von der Mehrheit haben die Botschaft verstanden und auch die Kollegen auf der Oppositionsbank werden nun wieder verstehen müssen, dass die Neuwahlen in weite Ferne gerückt sind und die Reformen jetzt einfach gemacht werden müssen (ob sie einem passen oder nicht - einfach weil sie notwendig sind).
Der Wink des Ministerpräsidenten hat Wirkung gezeigt: Die Ausarbeitung des neuen Wahlgesetzes wurde dem Senat entzogen und der Abgeordnetenkammer zugewiesen, wo die Mehrheitsverhältnisse klarer sind. Auch muss die Neuordnung der Provinzen (außer Bozen und Trient) - die dann in einem zweiten Moment mit Verfassungsgesetz abgeschafft werden sollten- noch vor Weihnachten definitiv über die Bühne (wenn notwendig auch am 23.Dezember). Mit diesem Gesetz soll in Erwartung der etwas langwierigen Verfassungsreform einstweilen eine Neuwahl der politischen Organe im Mai 2014 unbedingt vermieden und ein „Provisorium“ errichtet werden.
Marienberg - Am Montag (02.12.), dem Todestag der Stiftergattin Uta, fand die erste offizielle Pressekonferenz des neugegründeten Fördervereins „Goswin“ statt.
Vereinsobmann Johannes Fragner-Unterpertinger ließ wissen, dass der Verein bereits 60 Mitglieder und 10 Stifter hat. Mitglied wird man mit einer Spendenüberweisung von mindestens 10 € und Stifter mit einer Zahlung von 500 €.
Abt Markus stellte dann die von Architket Werner Tscholl geplante neue Struktur im Herrengarten vor. Den strengen Auflagen des Denkmalamtes entsprechend darf nicht in die Höhe gebaut werden. Also wird in die Tiefe gebaut.
Das eigentliche Bibliotheksgebäude existiert schon. Es handelt sich dabei um die sogenannte zweistöckige Ägidius Kirche. Dort ist oben der Lesesaal vorgesehen und unten das Bibliotheksdepot. Weil dieser Bereich für die vielen Bücher aber nicht ausreichend sein wird, wird die Gartenanlage unterkellert. Dadurch werden auch eine Anbindung an das Kloster und ein unterirdischer Zugang zum Lesesaal möglich.
Ein großes Anliegen ist, die Bibliothek für Interessierte öffentlich zugänglich zu machen. Bisher befinden sich die Bibliotheken innerhalb der Klausur in den Substruktionsmauern der Klosteranlage, die nur begrenzt zugänglich sind. Deshalb ist ein separater Zugang an der Nordseite der Kirche geplant.
In dem Lesesaal werden dann auch PCs stehen, mit dem Verzeichnis bzw. mit dem Katalog der vorhandenen Bücher. Es wird dann nicht so sein, dass man ans Regal geht, und sich ein Buch heraus nimmt oder schmökert, sondern man muss zumindest den Titel oder den Autor kennen, sodass dann der Bibliothekar in das Depot geht und das gewünschte Buch zur Verfügung stellt. Es ist auch nicht vorgesehen, Bücher auszuleihen. Das wäre für das Kloster zu kompliziert.
Der Bau wird 2,2 Mio. verschlingen. Die Bauzeit erstreckt sich vermutlich über 6 Jahre. An der Finanzierung beteiligen sich das Land Südtirol, die Landesgedächtnisstiftung von Nordtirol, das Land Nordtirol und die Kulturabteilung vom Land Tirol. Auch das Kloster wird einen größeren Teil aufbringen. Eine Stiftung hat signalisiert, einen größeren Betrag zur Verfügung zu stellen. Der Fehlbetrag soll durch den Förder-Verein Goswin aufgebracht werden. Diese öffentlichen und privaten Finanzierungen verpflichten das Kloster aber seinerseits, die Bibliothek öffentlich zugänglich zu machen.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist das Archiv. Das Kloster verfügt über viele Pergamenturkunden und andere Archivalien, die immer noch in einem mittelalterlichen kleinen Raum untergebracht sind, in dem es weder Heizung noch Licht gibt. Dieser Raum ist im Winter kaum zu benutzen. Zusätzlich gibt es das Problem mit den Mäusen.
Die Archivalien würden in den schon bestehenden Renaissanceturm mit der welschen Haube in der Außenmauer, den man von unten sehr schön sieht, untergebracht. Durch eine Ausgrabung auf 7 Metern würden 3 Etagen entstehen. Im oberen Bereich wird der Archivar sitzen in den unteren Bereichen werden die Archivalien aufgestellt.(aw)
Glurns/Vinschgau - Der Nikolaustag, der 6. Dezember 2013, war für den Tag der offenen Tür wohlgewählt. Der Direktor von Vinschgau Marketing, Kurt Sagmeister, hat mit seinem Team nach Glurns geladen und gekommen sind neben einigen Tourismuspräsidenten durchaus prominente Gäste: Fast die gesamte Bürgermeisterriege ist nach einem Energie-Gipfel auf Stippvisite in die Stadt des Kollegen Erich Wallnöfer gekommen, nebst dem Landtagsabgeordneten Sepp Noggler, dem Kammerabgeordneten Albrecht Plangger und allen voraus dem HGV-Obmann Manfred Pinzger. Vinschgau-Marketing-Präsident Matthias Tschenett freute sich über eine derart große Wertschätzung. Als inspirierend empfinden die Mitarbeiterinnen die neuen Räumlichkeiten im Altbau des Söleshauses, als Ideenschmiede. Pinzger nahm die Gelegenheit beim Schopfe, um die Bürgermeister darauf hinzuweisen, dass sie im kommenden Jahr die Gebäudesteuer für Gastbetriebe um die Hälfte senken sollten, denn nur so werden auch notwendige Investitionen frei. Die Abwanderung des Büros von Schlanders nach Glurns sei zudem ohne größere Probleme vonstatten gegangen. (eb)
Der unterhalb der Spitalskirche von Schlanders gelegene „Tröger Anger“ war einst eine große Wiese; heute befindet sich dort ein hochmodernes Bürgerheim mit dem Namen des Schweizer Nationalheiligen St. Nikolaus von der Flühe.
Der „Bruder Klaus“ lebte von 1417 bis 1487 und wurde 1947 vom Papst Pius XII. heilig gesprochen; sein Name sollte an die Verbindung des Vinschgaus mit dem Nachbarland Graubünden erinnern und an das Bistum Chur, zu dem unser Gebiet bis ins 19. Jahrhundert kirchlich gehörte.
Schnals - Rund 650 Schnalserinnen und Schnalser, darunter auch viele junge Leute, ließen es sich nicht nehmen, bei den beiden Filmprämieren „Bewegtes Leben. Schnalstal: Einblicke ins Gestern“ am 1. Dezember dabeizusein. Die Bilder der Vergangenheit und der eigenen Kindheit besitzen Anziehungskraft, interessieren und mobilisieren.
Der Aufruf des Kulturvereines Schnals vor einem Jahr nach altem Filmmaterial über das Schnalstal und seine Bewohner hatte Früchte getragen. In Zusammenarbeit mit dem Amt für audiovisuelle Medien im Kulturassessorat des Landes wurde das Filmmaterial digitalisiert und katalogisiert und in viel Kleinarbeit zu einem bunten Film-Potpourrie verarbeitet. Noch nicht gesehene Bilder vom Stauseebau, vom Transport der Seile für die Gletscherbahn über die unwegsame Straße ins Schnalstal, von lustigen Gaudi-Skirennen, Jagdabenteuern, den ersten Gästen im Tal und vielem mehr begeisterten.
Der Präsident des Kulturvereines Schnals Benjamin Santer freute sich über das große Interesse und ganz besonders über das Kommen von Amtsdirektorin Barbara Weis und den Mitarbeitern Marlene
Huber und Oscar La Rosa vom Amt für audiovisuelle Medien sowie über das Dabeisein des legendären Super8-Filmers Rolf Mandolesi. Die Projektleiterin und Vizepräsidentin des Kulturvereines Monika Gamper Grüner unterstrich die Wichtigkeit der Sicherung alten Filmmaterials für die zukünftigen Generationen. Weiters sieht sie ein Anliegen darin, das Bewusstsein für die jüngere Geschichte des Tales zu fördern und damit die Identität gemäß der Botschaft: „Wer Vergangenheit hat, hat auch Zukunft!“ Der Film soll nun auch in den Schulen des Tales gezeigt werden und stellt ein wichtiges Zeitdokument von den 50er- bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts dar.
Der Kulturverein Schnals ruft alle Hobbyfilmer auf, welche noch weiteres Schmalfilmmaterial über das Schnalstal zwischen 1950 und 1980 für das Archiv zur Verfügung stellen möchten, sich zu melden:
info@kulturverein-schnals.it
Schlanders - Eine Ausstellung über den Alpenverein und das Bergsteigen: Um diese dunkle Geschichte des deutschen und österreichischen Alpenvereins aufzuarbeiten, wurde eine Historikerkommission beauftragt. Das Ergebnis ist ein 635 Seiten dickes Buch mit dem Titel „Berg Heil!“ und eine gleichnamige Wanderausstellung.
Der Alpenverein war vor 100 Jahren deutsch-national und antisemitisch eingestellt. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg, also lange bevor Hitler in Deutschland die Macht übernommen hat, wurde vom österreichischen Alpenverein beschlossen, keine jüdischen Mitglieder aufzunehmen.
Der Kulturreferent im AVS und Historiker Florian Trojer hat die Südtiroler Geschichte des Alpenvereins von 1918 bis 1945 aufgearbeitet und für Südtirol eine Wanderausstellung zusammengestellt. Diese Ausstellung wurde Anfang Dezember im Kulturhaus von Schlanders vom Ersten Vorsitzenden im Alpenverein, Georg Simeoni und dem Gemeindereferenten Manuel Massl eröffnet. Der AVS Schlanders hat die Organisation übernommen.
Nach dem Ersten Weltkrieg war der Berg für viele enttäuschte Kriegsteilnehmer ein Rückzugsort. Der Alpinismus gab in der Weltwirtschaftskrise neuen Lebenssinn und durch Erfolge am Berg gab es gesellschaftliche Anerkennung. In dieser Zeit gewann das Extrembergsteigen an Bedeutung. Der Kampf um die Eiger Nordwand wurde von einer breiten Öffentlichkeit verfolgt. Als 1938 dem Deutschen Anderl Heckmair und dem Österreicher Heinrich Harrer die Durchsteigung der Eiger Nordwand gelang, war dies nicht nur eine bergsteigerische Leistung, sondern wurde von den Nazis auch propagandistisch ausgeschlachtet. Zu einer neuen Herausforderung wurde die Besteigung der Achttausender im Himalaja, besonders der Nanga Parbat, der zum deutschen Schicksalsberg wurde. Zwischen 1932 und 1939 scheiterten 5 Expeditionen, 11 deutsche und österreichische Bergsteiger und 15 einheimische Träger starben. In der Ausstellung wird auch auf das Bozner Bergsteigerehepar Paula Wiesinger und Hans Steger hingewiesen. Paula Wiesinger war eine ausgezeichnete Klettererin und eine sehr gute Schifahrerin. Den begeisterten Bergsteigern gelangen einige Erstbegehungen und die Wiederholung schwieriger Routen in den Dolomiten. Paula Wiesinger war damals eine der wenigen Frauen, die bis zum sechsten Grad kletterte.Manfred Haringer zeigte bei der Ausstellung ein Modell der Troppauer Hütte im Laaser Tal, welche 1910 eingeweiht, aber bereits 1919 durch einen Lawinenabgang zerstört wurde.
In der Ausstellung wird auch auf die schwierige Zeit unter dem Faschismus hingewiesen. 1923 wurden alle 60 Schutzhütten in Südtirol enteignet, der Alpenverein wurde bis 1946 verboten, hat aber teilweise im Untergrund weiter seine Tätigkeit fortgesetzt. Heute ist der Alpenverein mit fast 60.000 Mitgliedern, 32 Sektionen und 58 Ortsgruppen einer der größten Vereine im Lande.
Der Kiwanis Club Vinschgau lädt am 7. Jänner um 20 Uhr zu einer hochkarätigen Veranstaltung mit einem exklusiven Gast: Jürgen Todenhöfer. Todenhöfer liest aus seinem Buch „Du sollst nicht töten“, im Anschluss daran stehen eine Diskussion und eine Buchsignierung auf dem Programm. Die freiwilligen Spenden der Benefizveranstaltung, die im Sparkassensaal des Kulturhauses Schlanders stattfindet, kommen Kindern in Afghanistan und Syrien zugute. Todenhöfer war Bundestagsabgeordneter der CDU, ist promovierter Jurist und bereist immer wieder Krisenregionen.
Mals - Der Nikolaus mit den Engeln auf einem Wagen führt den Umzug an. Es folgen Krampusse ... stinkende Felle, scheppernde Schellen, Brüllen, auf einem Wagen ein gegrilltes Skelett über dem Feuer … schaurige Eindrücke beim Krampusumzug in Mals am 5. Dezember. Zahlreiche ZuschauerInnen, die diesem Treiben beiwohnen und ab und an von einem zottligen Krampus geschüttelt werden oder den Rossschwanz um die Unterschenkel kriegen.
Das Besondere: Einige Malser wollen eine fast vergessene Tradition erhalten. Ein Foto aus den 30 - Jahren motivierte Peppi Stecher zu recherchieren.
Er fand heraus, dass in Mals und Umgebung Krampuslarven aus rupfenen Säcken gebaut wurden. Eine Gruppe um ihn und Luis Weger versuchte, diese Formen nachzubauen und die Materialien der damaligen Zeit zu verwenden. Der Jutesack wird über eine Gesichtsform aus Holz gestülpt, mit „Mehlpopp“ oder Knochenleim bestrichen, um die Form zu fixieren. Die Larve wird bemalt oder mit Ruß bestrichen, als Haare wird Katzen- oder Ziegenfell oder Hanf aufgeklebt. Die ersten Exemplare sind recht lustig geworden und nicht jeder Krampus wäre mit so einer Maske durch das Dorf gegangen. Doch inzwischen sind die Larven authentischer. Immer mehr Malser interessieren sich für diese Sacklarven, die typisch für das Obervinschger Dorf sind und es von anderen unterscheidet.
Mit einer Sacklarve ist ein Krampus sehr beweglich, was bei den früheren Raufereien zwischen Buben und Krampussen das Wichtigste war. Der eine war stolz, einen Krampus abzuraufen. Der Krampus prahlte, wenn die Buben vor ihm kniend „Vater unser“ beten mussten.
Da Raufen und Rangeln einem mehr oder weniger festen Schlagen mit Ruten oder Rossschwänzen gewichen sind, gab es in Mals auch Krampusse mit den faszinierend hohen Larven. Diese sind ebenso typisch für das Dorf und werden jährlich im Jugendzentrum Juma zusammen mit dem Krampusverein und mit Jugendlichen unter 16 Jahren hergestellt, berichtet Andrea Ceol. Krampusse mit den in den letzten Jahren aufgekommenen enterpriceanmutenden Masken trugen auch zum Spektakel bei. Es waren weniger Krampusse als andere Jahre, diese tanzten nach dem Umzug ausgelassen auf dem Dorfplatz und amüsierten sich mit Zuschauern etwa in der für den Anlass gebauten Krampushöhle in einem alten Keller des Gasthauses. Langer Abend, gute Stimmung. (ba)
Naturns - Der Herbst in Naturns steht bereits seit 9 Jahren im Zeichen dieser Rebsorte. Auf dem Programm stehen Weinreisen, Riesling-Führungen und -Verkostungen sowie kulinarische Galaabende. Organisiert wird das Ganze vom Tourismusverein Naturns und einigen Weinliebhabern, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, der Koordinierungsgruppe Naturns Aktiv und dem HGV.Höhepunkt war der 8. Nationale Rieslingwettbewerb, in dessen Rahmen eine Fachjury 47 italienische Rieslinge Jahrgang 2012 bewertete. Als „bester Riesling 2012“ wurde der „Südtiroler Riesling“ des Landesweingutes Laimburg gekürt. Den 2. Platz belegte der „Südtirol Eisacktaler Riesling“ vom Köfererhof, während der „Südtirol Riesling Montiggl“ von der Kellerei St. Michael-Eppan den 3. Platz erzielte. Unter den 10 besten Rieslingen auch diesmal zwei Vinschger: „Südtirol Vinschgau Riesling DOC“ vom Köfelgut Martin Pohl und der „Südtirol Vinschgau Riesling DOC Castel Juval“ vom Weingut Unterortl Familie Aurich.
„Das Ergebnis und auch die rege Beteiligung am Wettbewerb sind sehr erfreulich“, sagt Monika Unterthurner, Präsidentin der Rieslingtage.
Schluderns/Vinschgau - Unzählige Kinder aus vielen Orten das Tales zogen beim „2 Südtiroler Kinder-Schemen-Umzug“ am 30. November durch Schluderns. Wenn das Krampustreiben auch grundsätzlich in den Dezember gehört, so darf in Schluderns eine Ausnahme gemacht werden. Denn nach alter Tradition beginnt dort das „Schemenrennen“ am Abend nach dem Katharina Markt am 22. November mit den Kleinsten.
Grölend und Ruten schwingend marschierten die kleinen Krampusse und „Schemen“ zum Rathausplatz. Deren Eltern begleiteten den Zug mit Applaus und freuten sich mit ihren Kleinen. Der Einladung zum „2. Südtiroler-Kinder Schemen-Umzug“ waren wiederum viele Kinder-Krampus-Gruppen gefolgt. Der „Schludernser Schemenverein“ um Edmund Tragust und Heiko Hauser hatte den Umzug 2012 ins Leben gerufen. Selbstbewusst zeigten sich die Lokalmatadoren mit ihren Blechlarven.
Der Katharina-Markt wird in Schluderns jedes Jahr heiß herbeigesehnt, vor allem von jenen Kleinen, die sich zum ersten Mal mit ihren selbst gebastelten „Blechlorven“ zeigen dürfen. Wenn es dunkel wird, huschen die maskierten Dreikäsehochs aus ihren Häusern und laufen zum Hauptplatz, wo sie von Schaulustigen gespannt erwartet werden. Die Kleinen lassen ihre Ruten spüren und gehen dabei nicht zimperlich vor. Das „Schemenrennen“ und das „Schemenschaugn“ prägen nun die Abende bis Nikolaus. Und mit jedem Abend werden die Schemen größer. An manchen Tagen kann es durchaus vorkommen, dass keine Schemen auftauchen, weil zufällig alle gleichzeitig entschieden haben, nur schauen zu gehen. Denn nichts ist geplant.
Typisch für die Schludernser „Schemen“ sind die roten – hie und da auch schwarzen- „Blechlorvn“- mit spitzer Nase, Hörnern und Fell. Der Kopfschmuck aus Blech ist eine Besonderheit, typisch für den Ort und in seiner Form einzigartig im Alpenraum. Gelegentlich gefühlte Minderwertigkeitskomplexe sind also fehl am Platz. Und Stänkereien aus umliegenden Orten können gelassen hingenommen werden.
Wie die Schludernser zu den „Blechlorvn“ gekommen sind, weiß niemand genau. Dokumentiert ist beispielsweise, dass ein Lehrling aus dem Pustertal, der beim „Atzwanger-Schmied“ angestellt war, eine selbst gemachte „Blechlorv“ trug, als er 1954 erstmals ausnahmsweise beim „Schemenrennen“ mitmachen durfte. Die Ansiedlung der Firma HOPPE, wo seit den 1960er Jahren Schlosser am Werk sind, dürfte beim Basteln von „Blechlarven“ auch eine Rolle gespielt haben. Kurzum, der blecherne Kopfschmuck ist typisch für Schluderns und hat dort Tradition, so wie neuerdings auch der Südtiroler Kinder –Schemen-Umzug. (mds)
Die Höferalm am Watles und die Madritschhütte in Sulden sind zur Wahl der schönsten Skihütte auf stol.it nominiert. Noch bis zum 3. Jänner 2014 kann abgestimmt werden.
Marienberg - Ein Jahresausklang der besonderen Art wird in der Klosterkirche von Marienberg geboten.
An der Harfe: Isabel Goller
Besinnliche Texte werden von den Mönchen gelesen
Dienstag, 31.12.2013
um 15.00 Uhr
Wir laden Sie ein mit uns das Jahr in einer ganz besonderen Atmosphäre ausklingen zu lassen. Rhythmische Klänge und besinnliche Texte zum Entspannen und Loslassen. Anschließend verabschieden wir uns gemeinsam bei einem Umtrunk.
Reschen - Das skiresort.de ist so etwas wie eine Rating-Agentur für Skigebiete weltweit. Die Testberichte bzw. das Vergeben von Sternen in verschiedenen Bereichen werden jährlich von den Skigebieten mit einer gewissen Anspannung und - wenn positiv - mit großer Freude zur Kenntnis genommen. Auch weil diese Testberichte, im Internet auf skiresort.de veröffentlicht, zu einer guten Werbung beitragen können. Schöneben stellt sich seit Jahren den Testern, die die Größe des Skigebietes, das Pistenangebot, Lifte und Bahnen, Schneesicherheit und Pistenpräparierung als Top-Bewertungskriterien hernehmen und daneben andere Bewertungskriterien in die Endbewertung miteinfließen lassen. Dass unsere kleinen Skigebiete mit der Größe nicht beste Platzierungen erreichen, liegt auf der Hand. Aber Schöneben erzielt bei den Top-Bewertungen (Lifte und Bahnen, Schneesicherheit und Pistenpräparierung) immer wieder die Höchst-Sterne-Zahl, jeweils 5 von 5 Sternen. Im heurigen Jahr konnte sich Schöneben als Gewinner „Geheimtipp: Führendes Skigebiet bis 30 km Pisten“ bei skiresort.de platzieren. Bei der Freundlichkeit des Personals gab’s 5 von 5 Sternen, ebenso beim Bewertungskriterium „Familien und Kinder“. Auch beim Kriterium „Snowparks“ gab es die Höchstnote für Schöneben. Mit insgesamt 4,1 von 5 Sternen behauptete sich Schöneben auch heuer wieder in den Top-Platzierungen. Ein schöner Erfolg, denn alle anderen Skigebiete erhielten in dieser Kategorie „Geheimtipp“ weniger Punkte als Schöneben (z.B. Ratschings, Kvitfjell in Norwegen, Obersdorf in Deutschland...). (eb)
Heimatbühne Tschengls - Schon seit November probt die Heimatbühne Tschengls unter der Regie von Cilli Trafoier die Komödie „Kann denn Liebe Sünde sein?“, damit im Jänner das Publikum wieder voll auf seine Kosten kommt. Auch heuer gibt es etwas für die Lachmuskeln und die 7 Schauspieler werden auf der Bühne ihr Bestes geben.
Zum Stück: Traudl legt großen Wert auf ein sauberes und anständiges Haus, doch als sich ein Stripper ankündigt, wächst Traudl alles über den Kopf. Denn Maria und sie wollen beide unbedingt Pfarrhaushälterin beim neuen Dorfpfarrer werden. Auch weitere Personen sorgen noch dafür, dass dieses Haus alles andere als anständig ist.
Ist hier noch ein Happy End in Sicht?
Premiere ist am 05. Jänner 2014 um 20:00 Uhr im Kulturhaus Tschengls, Reservierungen unter 345 444 76 13
Die selben Mindest- und Höchsttarife für die Kleinkinderbetreuung wird es ab 2014 im ganzen Land geben. Dies hat die Landesregierung am 2. Dezember beschlossen.
An Weihnachten darf es gern etwas Besonderes, Außergewöhnliches sein.
Wer noch auf der Suche ist, findet das im Ausstellungsraum der KERAMISCHEN WERKSTATT , die vielleicht schon immer gewünschte Brotschachtel oder ein vielgeliebtes Windlicht. Die Arbeiten von Elfi Sommavilla sind alles Unikate aus natürlichem Material und mit sehr viel Liebe zum Detail hergestellt. Ausstellung am Damml in Schlanders, Do.19. + Fr. 20. Dez. von 15-19Uhr; Sa. 21. + So. 22. Dez. von 10-12 & 14-18 Uhr; Termine auch gerne nach Vereinbarung. www.elfi-sommavilla.it Mobil: 335 60 54 146
Heimatbühne Schluderns - Mit dem Stück „Das Tagebuch der Anne Frank“ wagen sich die Schauspielerinnen und Schauspieler der Heimatbühne Schluderns unter der Regie von Christl Stocker Perkmann an das beklemmende Thema Judenverfolgung im Dritten Reich heran. Das Stück erzählt die wahre Geschichte der jüdischen Kaufmannsfamilie Frank, die 1934 von Frankfurt a. M. nach Amsterdam flieht, um den Nazi-Häschern der SS und SA zu entgehen. 1940 besetzen die Nazis die Niederlande. Die Familie Frank versteckt sich ab Juni 1942 im Dachgeschoss eines Hinterhauses, zusammen mit der Familie Van Daan und dem Zahnarzt Jan Dussel. Die 13-jährige Anne Frank führt Tagebuch. Sie beschreibt die beklemmende Enge, die Angst… aber auch die heiteren Begebenheiten und ihre Träume. Die Eintragungen enden im August 1944. Das Tagebuch wird nach dem Krieg gefunden und 1947 veröffentlicht. Der Inhalt löst weltweit große Betroffenheit aus. (mds)
Schlanders - Altes Porzellan, Plastik oder andere Dinge wurden und werden derzeit in Schlanders gesammelt. Gemeinsam mit dem Künstler Peter Puintner alias LUXebel sind psychisch kranke Menschen, die sich mitunter im Treffpunkt der Bezirksgemeinschaft Vinschgau beim Bahnhof in Schlanders einfinden, unterwegs. Das künstlerische Motto: „Wir wollen die Welt an unserem Zaun holen.“ Der Zaun beim Treffpunkt soll gemeinsam mit den gesammelten Dingen künstlerisch gestaltet werden. Begleitet wird das Projekt vom bekannten Filmemacher Karl Prossliner, der die Vorgänge mit der Kamera festhält. Es ist dies nicht das erste Projekt, welches im Treffpunkt mit namhaften Künstlern in Angriff genommen wird. Roman Altstätter, der Leiter des Treffpunktes, und auch Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste Vinschgau sehen in der Kunst, im kreativen Gestalten jenen Freiraum für psychisch Kranke, der Ansätze für Problemlösungen bieten kann. „Kreatives muss immer wieder gefördert werden“, sagt Altstätter, „deshalb suchen wir die Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern.“ (eb)
Schlanders - Was passiert mit Menschen, die eine unheilbare, tödlich verlaufende Krankheit haben, dement sind oder nach einem Unfall nicht mehr selber Entscheidungen treffen können? Diese Frage und das Erstellen einer Patientenverfügung behandelte kürzlich Anita Tscholl von der Caritas Hospizbewegung bei einer Informationsveranstaltung des KVW. Die Fortschritte der Medizin stellt die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Die Angst von Maschinen beherrscht zu werden und das Leben durch die medizinischen Fortschritte künstlich zu verlängern, führt zu neuen Fragen und großen Unsicherheiten. Die Patientenverfügung kann Angehörigen, Medizinern und dem Pflegepersonal bei schwierigen Entscheidungen Sicherheit geben. Deshalb sollte nach Anita Tscholl jeder Erwachsene frühzeitig eine schriftliche Patientenverfügung erstellen, bei einer Vertrauensperson oder beim Vertrauensarzt hinterlegen und nach einigen Jahren wieder überprüfen. Es geht dabei nicht nur darum, einen von der Ethikkommission ausgearbeiteten Fragebogen auszufüllen, sondern notwendig ist die Auseinandersetzung mit dem Tod und die Formulierung persönlicher Wünsche für den Fall, dass man nicht mehr selber die Entscheidungen treffen kann. Gespräche mit dem Vertrauensarzt und mit Angehörigen sind deshalb sehr wichtig. Liegt eine Patientenverfügung vor und steht dabei klar formuliert, welche medizinischen Maßnahmen der Patient wünscht und welche er ablehnt, dann steht der Wille des Patienten im Vordergrund und muss vom Arzt respektiert werden. Damit wird die Würde des Menschen geschützt und das Sterben menschlicher gestaltet. (hzg)
Infos zur Patientenverfügung im Internet: http://www.provinz.bz.it/gesundheitswesen/komitees/patientenverfuegung.asp
http://www.verbraucherzentrale.it/16v16d60882.html
Schlanders/Vinschgau - Sechs der sieben Krankenhäuser Südtirols haben sich auch 2013 um die Auszeichnung „besonders frauenfreundlich“ (die sogenannten „Bollini rosa“, rosa Punkte) beworben. Erfolg auf der ganzen Linie: alle sechs wurden prämiert. Darunter auch das KH Schlanders. In Schlanders ist neben der Behandlung von Essstörungen und der Zusammenarbeit mit der Komplementärmedizin besonders die gynäkologische Betreuung zu nennen, vor allem die Vulva- und Beckenbodenchirurgie. Auch das Engagement des Psychiatrischen Dienstes rund um das Thema Depressionen brachte Punkte.
Schlanders/Vinschgau - Faszinierende Bilder und in sich ruhende, persönliche Texte: Der aus Schluderns stammende Buchautor Sebastian Marseiler und der aus Kastelbell stammende Fotograf Udo Bernhart haben im blv-Verlag ein prächtiges Buch herausgebracht. „Vom einfachen Leben in der Natur“, so der Titel des Buches, lässt einen wunderbaren Blick hinter Klostermauern zu. Die Autoren haben die Klöster Marienberg, Säben, Neustift, St. Johann in Müstair, das Stift Stams, die Kartause Allerengelberg und das Hospiz Großer St. Bernhard besucht, beschnuppert, auf sich wirken lassen und geben ganz persönliche Empfindungen und Eindrücke im Buch wieder. Die Großzügigkeit des Formates lässt es zu, dass diese Eindrücke auf den Leser Eindruck machen, ihn entführen in eine ansonsten verschlossene Welt der Klöster, in denen, neben dem Gebet, gearbeitet und gelebt wird und auch Vorlieben ausgelebt werden. Und weil Marseiler selbst Klosterschüler war, fällt jener Teil des Buches aus dem Rahmen, der persönliche Erlebnisse, auch aus der Jugendzeit, beschreibt. Der Teil über Marienberg. (eb)
144 Seiten, 150 Farbfotos, 29.8 x 32.6 cm, fest gebunden mit Schutzumschlag;
ISBN 978-3-8354-1165-4
Vinschgau/Südtirol - Es war in aller Traurigkeit und Niedergeschlagenheit ein wohltuender Moment, als ich erfuhr, dass mir die Südtiroler Kinderkrebshilfe Regenbogen die Übernachtung im Marienheim und das Mittagessen in der Klinik-Mensa bezahlte“, sagt eine Mutter, die über Monate bei ihrem krebskranken Kind in Innsbruck lebte. Die Südtiroler Krebshilfe Regenbogen unterstützt Betroffene seit 25 Jahren. Die Hilfestellungen sind vielfältig. Bezahlt werden neben Übernachtungen auch Fahrtkostenzuschüsse, damit Eltern und Geschwister das kranke Kind so oft wie möglich in der Klinik besuchen können. Eine unbürokratische finanzielle Soforthilfe greift auch, wenn beispielsweise Eltern ihre Arbeit aussetzen müssen, um beim kleinen Patienten zu bleiben. Bezahlt werden Schülerhilfen, Elterntreffen, Rehabilitationsaufenthalte, Therapien, die von der Sanität nicht übernommen werden, gemeinsame Fahrten, Meeraufenthalte und einiges mehr. „Nur dank ihrer Hilfe können wir helfen“, betont der Vorsitzende der Vereinigung Josef Larcher. Er leitet diese seit der Gründung. Die Südtiroler Kinderkrebshilfe Regenbogen wurde 1988 als Sektion der ein Jahr zuvor von Eltern, Schwestern und Ärzten der Universitätsklinik Innsbruck gegründeten „Kinderkrebshilfe Tirol und Vorarlberg“ aus der Taufe gehoben. Damals wurden fast alle krebskranken Kinder Südtirols in Innsbruck behandelt. Das Jubiläum nehmen Larcher und sein Vorstandsteam, die alle ehrenamtlich arbeiten, zum Anlass, allen Spenderinnen und Spendern herzlichst zu danken. (mds)
Infos unter 0472 834824
www.kinderkrebshilfe.it
Schlanders - Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so still ward’s bei Kafkas „Der Prozess“. Eine Stunde und zehn Minuten lang folgte das Publikum im Kulturhaus in Schlanders – ausverkauft war der Theatersaal am 29. November – gespannt dem, was Philipp Hochmair vom Thalia Theater Hamburg da auf die Bühne brachte.
Partschins - Der Sponsorvertrag Raiffeisenkasse mit Tourismusverein Partschins ist erneuert.
Am 2. Dezember wurde der Werbevertrag zwischen Raiffeisenkasse und Tourismusverein unterzeichnet. Mit der Unterschrift von Christian Ungerer, Obmann der Raiffeisenkasse Partschins und Hans Weiss, dem Präsidenten des Tourismusvereins Partschins, Rabland, Töll wurde die finanzielle Unterstützung des laufenden Jahres besiegelt.
Mit diesem Beitrag werden Veranstaltungen und Projekte finanziert, welche für Gäste und Einheimische zugänglich sind. Im Gegenzug wird u. a. bei den Drucksorten des Tourismusvereins auf die Raiffeisenkasse Partschins hingewiesen. Durch die bereits seit vielen Jahren bestehende Kooperation ist es dem Tourismusverein möglich, gezielt zu planen und Neues umzusetzen.
Vinschgau/Laimburg - Das Ambiente war dem Anlass entsprechend. Über 50 Frauen aus dem Handwerksbezirk Vinschgau waren am 3. Dezember zu einem abendlichen Gedankenaustausch mit dem scheidenden LH Luis Durnwalder in den Felsenkeller der Laimburg geladen. Auf Initiative der Bezirksvorsitzenden Rita Egger und Maria Wallnöfer, zeigte sich Durnwalder als stolzer Gastgeber.
Schlanders - Die Ausstellung „Ich + Ich“ samt Bildkatalog beschreibt Kurt Hofer als doppelte Premiere. Erstmals sprechen Bilder, die im Kunstatelier der Lebenshilfe Schlanders entstanden sind, die Öffentlichkeit an; begleitet von einem Katalog in dem die Künstler in Wort und Bild „aufbewahrt werden“ (Kurt Hofer). Die Künstler sind namentlich: Peter Rechenmacher, Christina Gurschler, Margit Gamper, Manfred Planötscher und Reinhard Breitenberger, allesamt anwesend jüngst bei der Ausstellungseröffnung „Ich + Ich“ in der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg.
Es sind authentische, ehrliche Arbeiten, sagt Kurt Hofer, der das Atelier leitet und „immer wieder fasziniert ist“. Denn „ein Kunstwerk ist immer ein Original und jeder dieser Menschen ist ein Original.“ Die Rückseite des Bildkatalogs trägt die Gedanken, beeindruckende zweifellos, von Peter Rechenmacher: „A Vougl keart aussi in dr Freiheit mit di Fliegl unt an Schnobl unt itt in a Vouglsteig. Naa ...! A Vougl isch a Vougl...“. Bis zum 21. Dezember, zwei Tage also noch, ist die Ausstellung zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zugänglich. Das Kunstprojekt ist eine Kooperation zwischen der Integrierten Volkshochschule Vinschgau und dem Haus Slaranusa der Lebenshilfe Schlanders, finanziert durch den Bildungsausschuss Schlanders und die Stiftung Südtiroler Sparkasse. (ap)
Theaterbühne Matsch - Für die diesjährige Theatersaison hatten sich die Schauspielerinnen und Schauspieler der Theaterbühne Matsch den Bauernschwank „Opa es reicht“ aus der Feder von Bernd Gambold ausgesucht. Sie hatten den Titel ins Vinschgerische übersetzt und „Neina, iats glongt`s“ genannt. Regie führte zum zweiten Mal in Folge Michaela Tschiggfrei. Die fünf Aufführungen im Kultursaal von Matsch waren gut besucht. Denn wenn die Matscher Theater spielen, gibt’s immer etwas zu lachen, so die allgemeine Erfahrung. Und das war auch diesmal wieder so. Der Inhalt drehte sich um ein turbulentes Familiendurcheinander mit dem findigen Opa Karl (Erwin Salutt) als zentrale Figur, der auf Kriegsfuß mit der geizigen Schwiegertochter (Petra Gunsch) ist, um den Sohn (Hubert Salutt), um die Tochter (Maria Kofler) und deren Freund (Martin Stocker), die zu schlichten versuchen. Für Lacher sorgte die leicht demente, verwirrte Oma (Elisabeth Wallnöfer). Im Geschehen mischten ein Versicherungsverkäufer (Gustav Kofler) mit und ein tollpatschiges deutsches Ehepaar (Alex Walter und Katja Salutt) mit. Zu Schluss lösten sich die Verwirrungen in Wohlgefallen auf. (mds)
Schlanders/Vinschgau - Den diesjährigen Ökologiepreis Vinschgau teilen sich zwei: Die Familie Harald Gurschler vom „Grushof“ auf 1.250 Meter Höhe in Lichtenberg und die „Schlanderser Tafel“, sechs Freiwillige um Präsidentin Monika Wielander Habicher. Vergangene Woche erhielten beide Preisträger jeweils 1.000 Euro für ihre „nachahmenswerte und beispielgebende“ Leistung. Harald Gurschler baute den „Grushof“ in Lichtenberg, der weder Zufahrt noch bewohnbare Räume besaß, neu - nach baubiologischen Richtlinien - auf und bearbeitet ihn heute als zertifizierten Biobetrieb zukunftsfähig und nachhaltig. Die Schlanderser Tafel hingegen beeindruckte die Jury als ein besonders soziales Projekt, das im Verbund mit dem „banco alimentare“ der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirkt und bedürftigen Menschen „einen gedeckten Tisch“ beschert. Insgesamt waren sechs Projekte für den Ökologiepreis Vinschgau, der alle zwei Jahre und heuer zum 10. Mal vergeben wird, nominiert: die Biohofbäckerei Folie aus Prad, die Familie Holzer für ihre Pionierarbeit im Bio-Bereich, Paul Gruber mit seiner Initiative Wildbienenpflege in Mals, die Mittelschulmensa Schlanders für die Verwendung biologisch-regionaler Lebensmittel und die genannten zwei Preisträger. (ap)
Burgeis/Planeil - Kürzlich besuchten die Sängerinnen und Sänger der Singgemeinschaft Burgeis das E-Werk in Planeil. Der Präsident der E-Werk-Gesellschaft Walter Gostner und sein Mitarbeiter Eduard Steiner erklärten die Abläufe des Kraftwerks, die Wasserfassung, die Turbinen, die Stromeinspeisung. Sie beantworteten Fragen zu den technischen Details, zur Umweltverträglichkeit des Werkes, zu dessen Wirtschaftlichkeit und vieles mehr. Anschließend luden sie zu einem kleinen Umtrunk. Obfrau Hilde Theiner bedankte sich im Namen der Sängerinnen und Sänger für die Gastfreundschaft und für die informative Führung. Anschließend wanderte die Gruppe bei herrlichem Sonnenschein zum „Törggelen“ auf die Planeiler Alm. Dort verwöhnte Koch „Gilly“ die musikalischen Feinschmecker mit feiner Schaumsuppe, schmackhaftem Braten, saftiger Vinschger „Schneamilch“ und abschließend mit heißen Kastanien. Ein gutes Glas Wein fehlte natürlich auch nicht. Für die passende Tischmusik sorgten die Gäste selbst mit Liedern aus ihrem Repertoire. Alle genossen die gute Bewirtung, die heitere Stimmung und das gesellige Beisammensein bis in die späten Abendstunden. (mds)
Prad/Vinschgau - Mit dem Konzertmarsch in B-Dur des Südtiroler Komponisten Gottfried Veit begrüßten die fünfzig Musikantinnen und Musikanten des VSM Bezirksblasorchesters 50+ ihre Zuhörerinnen und Zuhörer am Abend des ersten Adventsonntags im Nationalparkhaus „aquaprad“. Weiter ging`s mit Blasmusik vom Feinsten. Zum Ohrenschmaus wurden die Werke „Gainnina e Bernadone“ von Domenico Cimarosa, „Der Festtag“ von Sepp Tanzer, „Das Tor zum Süden“ von Dieter Herborg, „Ungarns Kinder“ von von Emil Toft, die „Stephans Polka“ von Alexander Pflug. Den krönenden Abschluss des offiziellen Konzertprogramms bildete „Jesus Christ Superstar“ aus dem gleichnamigen Musical von Andrew Lloyd Webber. Zum Abschluss gab`s die obligatorische Zugabe und einen kräftigen Applaus. Dirigent Christian Prister hatte das individuelle Können der einzelnen Bläserinnen und Bläser reiferen Alters aus fast allen Ortschaften des Vinschgaus in zahlreichen Proben geformt und zu einem harmonischen Klangkörper zusammengeführt. Einzelne Besetzungslücken füllten jugendliche Bläser aus einzelnen Musikkapellen des Tales. Diese fühlten sich im Kreise der älteren Musikantinnen und Musikanten sichtlich wohl. Bezirksobmann Manfred Horrer zeigte sich über die Begeisterung aller Akteure erfreut. Angetan war auch das zahlreiche Publikum. Für viele ist das mittlerweile traditionelle Bezirkskonzert des Blasorchesters 50+ zu einem fixen Pragrammpunkt geworden. (mds)
Präventionsworkshop „Ich sag Nein“ und 10 Einheiten Selbstverteidigungskurs für Mädchen.
Das Jugendzentrum „Freiraum“ bietet gemeinsam mit dem Verein Yoseikan Budo Schlanders ein Präventionsangebot zum Thema Stärkung von Mädchen und jungen Frauen im Umgang mit Gewalt und Übergriffen an.
Das Präventionsangebot ist auf zwei Ebenen aufgebaut:
1. „Ich sag Nein“ – Workshop
Ein kostenloser Workshop, in dem es darum geht, Grenzen zu erkennen, zu benennen und sich bewusst zu schützen. Das Körperbewusstsein wird gestärkt und die Teilnehmerinnen setzen sich in einem geschützten Rahmen mit dem Thema Gewalt auseinander. Zwei Fachfrauen für mädchenspezifische Gewaltprävention und die Jugendarbeiterin Fleischmann Kathrin vom JuZe begleiten den Workshop.
Für Mädchen ab 12 Jahren am 04.01.14 im Jugendzentrum Freiraum.
2. Selbstverteidigungskurs
Dieser Kurs wird zusammen mit dem Verein Yoseikan Budo Schlanders organisiert. Es finden 10 Treffen statt. Selbstschutz für Mädchen ist so wesentlich und wichtig, dass man es nicht oft genug erwähnen kann. Ziele dieses Kurses: Die Mädchen lernen Gefahrensituationen zu erkennen und diesen aus dem Weg zu gehen (Prävention ist die beste Selbstverteidigung!), sie erkennen und schulen ihre individuellen und natürlichen Stärken und lernen wirkungsvolle Techniken der Selbstverteidigung.
Für Mädchen ab 12 Jahren, die Kosten betragen 80€. Der Kurs findet jeweils am Mittwoch von 18.30 bis 20.00 Uhr statt, die genauen Termine werden bei der Anmeldung mitgeteilt.
Ziel des Kurses ist unter anderem, das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen der Mädchen zu stärken.
Genauere Informationen erhalten Sie im Jugendzentrum „Freiraum“.
Anmeldung im Jugendzentrum „Freiraum“ bis am 20.12.13 bei Kathi (339/8815119)
Hauptziel des Interreg VI- Projekts „KreAktiv“ war es, die Jugendlichen durch verschiedene erlebnispädagogische Maßnahmen in ihrer Teamfähigkeit und ihrem Durchhaltevermögen zu stärken und weiterzubilden. Das Konzept für das Projekt wurde von den Jugendarbeiterinnen Myriam vom Jugenddienst Mittelvinschgau und Veronika vom JuMa Mals entwickelt. Die Ziele wurden durch folgende Aktionen erreicht: Im Februar waren bei allen die Fähigkeit zur Kommunikation und zur Zusammenarbeit im Team gefragt, denn das Iglu, welches gemeinsam im Pustertal gebaut wurde, diente als Übernachtungsmöglichkeit.
Im Juni ging es dann über die Grenze nach Österreich, um beim Rafting gemeinsam die Hürden zu überwinden, nur durch Teamarbeit und die richtige Kommunikation war es möglich, ans Ziel zu kommen.
Zwei Wochen darauf starteten 17 Jugendliche zur Floßtour von Burgstall bis Rovereto und verbrachten anschließend noch 2 Tage am Gardasee. Selbstsicherheit jedes Einzelnen und Teamfähigkeit, sowie die eigene Motivation, Teil eines Teams zu sein, waren nur einige der Ansprüche,welche diese Reise bereitstellte.
Im Herbst ging es zum survival-Training in Pfunds in Österreich, und Ende November, beim letzten Teil des Projektes starteten die tapferen Jugendlichen in den Hochseilgarten Terlan. Eigene Grenzen, aber auch Zusammenhalt und Motivation der Anderen lernten die Jugendlichen an diesen Tagen kennen.
Die Bereitschaft der Jugendlichen, sich auf Unbekanntes einzulassen und Herausforderungen anzunehmen, wurde bei den Projekten gefördert, sie lernten ihre unterschiedlichen und individuellen Fähigkeiten in der Gruppe gezielt und effektiv einzusetzen und fanden Gefallen am gemeinsamen Erleben in der Natur.
Seit Anfang Oktober bastelten rund 20 Kinder zusammen mit Petra und Magdalena im Jugendtreff „Time Out“ in Unser Frau an ihren Krampusmasken- sie klebten, malten, schraubten und formten bis die Masken perfekt waren. Nach mehr als 25h Arbeit konnten sich die neuen Krampusse beim Krampusumzug zeigen lassen: Von Groß bis Klein waren alle aufgeregt. Am 5.Dezember war es schließlich soweit- Vom Dorfplatz in Unser Frau startete man mit Getose und Gebrüll. Nachdem das gesamte Dorf von kleinen und großen Krampussen und mit einer spektakulären Feuershow unsicher gemacht worden war, kam man schließlich wieder zum Dorfplatz zurück. Dort gab es warme Getränke, gute Unterhaltung und etwas zum Knabbern. Unterstützt wurden die Schnalser Krampusse von mehreren Krampussen aus dem Vinschgau, vom KFS und vom Leitbild Unser Frau.
Jetzt ist es endlich soweit: Ab Dezember startet der Jugendtreff Reschen mit 2-stündigen Mädchennachmittagen und -abenden, die nur von und mit Mädchen stattfinden.
Was das genau bedeutet? Interessierte Mädchen sagen, was sie gerne im Treff machen möchten und helfen bei der Umsetzung mit. Es wurden bereits Vorschläge wie Mädchenfilmabend mit Popcorn, Kochen oder Pyjama-Party genannt. Letzteren werden wir bereits am Freitag, 20.12.13 ab 18.00 Uhr realisieren: Pyjama-Party only for girls + Schoko-Fondue (Pyjama + Lieblingsobst selbst mitbringen!). Also Mädels, kommt vorbei!
Am Samstag, 14. Dezember sind alle (Jung und Alt, Groß und Klein) im Jugendtreff Prad-JU!P – Explosiv, herzlich willkommen um mit uns gemeinsam ein wenig weihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen. Unsere BesuchernInnen sind eingeladen, ab 17.00 Uhr den Jugendtreff kennenzulernen.
Das Jugendtreffteam
Burgeis - Auch heuer haben wir Schüler der Grundschule Burgeis mit unserem Religionslehrer und dem Lehrerteam das Projekt „Apfelmosten“ für einen guten Zweck durchgeführt. An einem Donnerstag Nachmittag bei der Werkstatt „Fit und gesund“ haben wir ungespritzte Apfelbäume in Tartsch leer geschüttelt und die Äpfel fleißig aufgesammelt. Zusätzlich haben wir von der Obstgenossenschaft Eyrs 4 Großkisten Äpfel bekommen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die VIP für die Äpfel und für den Gratis-Schülertransport.
Am Samstag haben wir mithilfe vieler Eltern und Lehrer den ganzen Vormittag im Schulhof gemostet. Den Apfelsaft konnten Interessierte kaufen. Das dafür erhaltene Geld (1420€) wird für Hilfsprojekte der Caritas (Hunger macht keine Ferien und Katastrophenhilfe für die Philippinen) gespendet. Ein großes Dankeschön möchten wir allen sagen, die uns geholfen und unterstützt haben.
Für die Grundschule Burgeis, 5. Klasse Rebekka Jörg, Patrick Punt, Michael Zagler und Manuel Gruber
Schlanders - Rund 50 Personen trafen sich am ersten Adventsonntag an einem ungewöhnlichen Ort zu einer Autorenlesung. Das Hotel Vier Jahreszeiten in Schlanders lud in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund, der Bibliothek Schlandersburg und der Gemeinde Schlanders zu dieser Advents-Matinée. Damit hat die Gemeinde Schlanders ihre neue Eventreihe „Kultur-Café-Schlanders“ gestartet und wird sie im Frühjahr und Herbst fortsetzen.
Aus ihren beiden Gedichtbänden „Gebettete Landschaft“ und „Am Hafen“ las zuerst die junge Meraner Pharmazeutin Vera Vieider. Ihre Gedichte sind wie mit Worten gemalte Bilder, die nachdenklich machen und die Grenzen unseres Daseins aufzeigen. Es sind lebendige Stimmungsbilder in einer klaren Sprache. Der zweite Autor war der Schweizer Christian Haller. Haller hat bereits 15 Einzelwerke und mehrere Theaterstücke geschrieben. Am Adventsonntag las er aus seiner jüngsten Publikation „Die Stecknadel des Herrn Nabokov“. Mit großer Präzision und viel Humor erzählt er in seinen Geschichten Alltagshandlungen. Er beschreibt beispielsweise einen Zeitungsleser bei dem Versuch die komplizierte Welt zu verstehen und seinen Platz in dieser Welt zu finden.
Moderiert wurde diese Autorenlesung vom Schweizer Schriftsteller Andreas Neeser. Er stellte die beiden Autoren vor, führte ein Gespräch mit ihnen und erleichterte den Zuhörern so den Zugang zu den Werken. Feruccio Delle Cave vom Südtiroler Künstlerbund eröffnete die Autorenlesung und stellte diese Eventreihe vor. (hzg)
Schlanders - Wenn am 5. Dezember die Krampusse ihr Unwesen treiben, wird in Schlanders traditionell die Weihnachtszeit eingeläutet. Und spätestens, wenn die Weihnachtsbeleuchtung die Schlanderser Fußgängerzone in eine stimmungsvolle Flaniermeile verwandelt, die einem Lichtermeer gleicht, dann weihnachtet es im Vinschger Hauptort.
Das kommende ist das sogenannte goldene Wochenende, das sich nahtlos in das weihnachtliche Programm einreiht. Die Geschäfte halten ihre Türen am Samstag, den 21. Dezember von 8 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr offen. Entspannt darf gebummelt werden, wenn weihnachtliche Klänge der „Böhmischen Laas“ erklingen. Am „Goldenen Sonntag“ hingegen, den 22. Dezember sind die Geschäfte von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet und die „Böhmische Kortsch“ versetzt jene, die durch die Fußgängerzone schlendern und sich vielleicht bei einem Glühwein oder Apfelglühmix wärmen, in weihnachtliche Stimmung. An beiden Tagen ist von 10 bis 18 Uhr der Weihnachtsmarkt, der mit Haus- und Handgemachtem lockt, zudem einen Besuch wert. Festlich geht’s am „Goldenen Sonntag“ weiter, wenn um 17 Uhr die Musikschule „Unterer Vinschgau“ und die Klassen mit musikalischer Ausrichtung an der Mittelschule Schlanders zum traditionellen Weihnachtskonzert in die Pfarrkirche laden. (ap)
Trafoi - Der Anlass für die Feierstunde in der Bergrettungsgruppe von Trafoi in der Tschenglsburg war kürzlich die Ehrung der verdienten Mitglieder Johann Mazagg, Nicki Wallnöfer und Alfred Thöni. „Wir wollten danke sagen für alles was die drei in Vergangenheit geleistet und aufgebaut haben“, sagt der neue frisch gebackene BRD-Chef der Ortsstelle Trafoi Patrick Gentilini, der seit Frühjahr 2013 die Geschicke leitet. Theiner und Mazagg haben sich als langjährige Chefs eingesetzt und Wallnöfer war treibende Kraft beim Aufbau einer BRD-Jugendgruppe vor vier Jahren. Alle damals eingetretene Jugendliche sind heute noch aktiv dabei. Bei der Feier mit dabei waren auch die Familienmitglieder der Rettungskräfte. „Diese müssen im Laufe des Jahres einige Entbehrungen in Kauf nehmen, wenn die Retter im bei Lawinenabgängen, bei der Suche nach vermissten Personen, bei Fortbildungskursen oder Rettungsübungen und vieles mehr im Dienst sind“, so Gentilini. Er lobte auch die gute Zusammenarbeit mit den Rettungsmännern der Finanzwache Schlanders. 20 bis 30 unterschiedliche Einsätze fallen durchschnittlich jährlich an. Derzeit plant der BRD-Trafoi die Organisation einer Etappe des Dynafit-Touren-und Schneeschuhrennens, die am 10. Jänner in Trafoi ausgetragen wird. (mds)
Schlanders - Jedes Jahr präsentiert die Lebenshilfe Schlanders am ersten Adventsonntag auf einem Markt ihre Produkte. Insgesamt 30 Personen arbeiten das ganze Jahr in mehreren Arbeitsgruppen und stellen verschiedenes her. Erzeugt werden praktische Gegenstände von hoher Qualität und schöner Ausfertigung. Neben Weihnachtskarten, Weihnachtsschmuck und Adventskränzen, gab es Kerzen in verschiedenen Formen und Farben, Stickarbeiten, Holzspielzeug, Teppiche, Keramikvasen, Socken, Pullover, Körbe und sogar Weihnachtskrippen. Viele Personen aus dem ganzen Vinschgau besuchten den Markt und besichtigten die Räumlichkeiten der Lebenshilfe. Wie Georg Horrer, der Leiter der Werkstätte berichtete, können Interessierte nicht nur beim nächsten Weihnachtsmarkt die Produkte kaufen, sondern jederzeit die Werkstätte besuchen und die verschiedenen Produkte erwerben. (hzg)
Unser Frau - Karthaus - Anlässlich der Cäcilienfeier konnte die Musikkapelle Unser Frau–Karthaus wieder auf ein erfolgreiches Jahr durch den Koordinator der Kapellen Otto Rainer zurückblicken.
Ein besonderer Dank ging an die Frauen, die trotz Mutterschaft ihre Aktivität weiterhin ausüben. Charlotte Rainer hat nebenbei auch noch den Kapellmeister gemacht.
Bezirkskapellmeister Georg Horrer aus Schlanders hatte es sich nicht nehmen lassen, höchstpersönlich zu kommen, denn es standen hohe Ehrungen an: „Zum ersten Mal in meiner Karriere bin ich auf der Cäcilienfeier einer anderen Kapelle“, betonte er. Gleich drei Musikanten erhielten das Verbandabzeichen in Silber: Alois Santer, Obmann der MK Unser Frau und Hermann Tumler, Obmann MK Karthaus sowie Kapellmeister Dietmar Rainer. Marlene Gamper erhielt das Jungbläserabzeichen in Bronze. Vorgestellt wurde auch das Programm des Winterkonzerts, das am 19. Januar stattfindet. Nach soviel Ehrungen wurde natürlich ausgiebig weitergefeiert. (ew)
Stilfs - Der Nikolausumzug in Stilfs unterscheidet sich deutlich von den vielen anderen Umzügen im Lande. Wahrscheinlich ist es der älteste, der originellste, der bunteste und der lauteste Umzug. In Stilfs wartet man nicht bis es dunkel wird. Schon um 14 Uhr kommt der Nikolaus, begleitet von den Weisen, den Engeln, die einen Gabenkorb tragen und den Schellern. Das sind die Esel.
Glurns - Vielleicht ist es der schönste Adventsmarkt im Lande. Klein, aber fein und unverwechselbar. Der Zauber der kleinen, mittelalterlichen Stadt mit den niederen Lauben und engen Gassen wirkt auf die Besucher schon bei Tageslicht. Am Abend, wenn es dunkel wird und die weihnachtlichen Lichtinstallationen die alten Mauern zum Leuchten bringen, dann kommt Adventstimmung auf. Bereits zum 13. Mal hat die Stadt am 6., 7. und 8. Dezember zum Glurnser Advent geladen. Beim Spaziergang durch die Laubengasse und über den Dorfplatz, konnte man Zimt- und Lebkuchendüfte einatmen. Krauttaschen, Vinschger Marillenschokolade, Palabirnbrot, Honig und Würste wurden verkaufen. Der Pfarrgemeinderat war mit einem Stand vertreten, genauso wie die Lebenshilfe Vinschgau und der KVW Langtaufers. Siegi Platzer verkaufte seine Stilfser Bergkräuter. Auf dem Markt gab es schöne Puppen, Hüte, Ohrringe, Trachtentaschen und viele andere Kunsthandwerksarbeiten. Am Freitag zog der Nikolaus mit den Engeln durch die Laubengasse, sie hielten an und sangen Weihnachtslieder. Eine Bläsergruppe spielte weihnachtliche Weisen auf dem Dorfplatz. Ganz verschiedene Weihnachtskrippen wurden ausgestellt und für die Besucher gab es Gulaschsuppe oder Kastaniensuppe, Apfelglühmix, Glühwein oder eine warmen Tee. (hzg)
Prad am Stilfserjoch - Um 18 Uhr am 4. Dezember startet der Nikolaus, umgeben von einer Engelsschar am Ende des Dorfes im Ortsteil Koatlack. Alle gehen zu Fuß, der Hauptstraße entlang bis zum Hauptplatz, wo der Nikolaus seine Weihnachtsgeschichte erzählt, die Eltern daran erinnert sich Zeit für die Kinder zu nehmen und seinen Auftritt mit einem kurzen Gebet und einem Nikolauslied abschließt. Es ist ein schönes Bild am Dorfplatz. Viele Kinder und auch Erwachsene sind gekommen, viele kaufen Nikolauspakete und trinken Glühwein. Es ist nicht kalt und die Stimmung ist gut. Vor allem sind die vielen Menschen aber gekommen, um die rund 90 großen und kleinen Tuifl und die vielen Tuiflwagen zu sehen, die nach dem Nikolaus durch die Hauptstraße ziehen. Die Tuifl beherrschen das Bild. Sie schlagen mit ihren Ruten auf die Füße der Zuschauer, ziehen einige Zuschauer mitten auf die Straße und setzen sich in Szene. Wenn der Nikolaus mit den Engeln den Dorfplatz verlässt, dann gibt es nur noch die Tuifl. Es ist ein buntes Treiben mit viel Lärm, ein Spiel mit Feuer und Rauch. Die beiden Goaßlschnöller zeigen schon vor 18 Uhr ihr Können und setzen sich immer wieder in Szene, die Zwickesel machen mit ihren Schellen viel Lärm und wen sie erwischen, der versteht warum sie so heißen. (hzg)
Musik - Herzblut flutet in ihrer Musik. In den langen Tönen hauptsächlich, die sich wie ein See ausbreiten, oder wie ein breiter Bach dahin fließen oder aber sich dem Sprudeln und Perlen hingeben. Die Gruppe Federspiel legt mit der CD „Unerhört Bumm!“ bestrickende Musik vor - charmant bestrickend, weil theatralisch und nachdenklich, geerdet und doch auch federleicht, meditativ und witzig, bäuerlich fesch. Die Intellektualität, mit der die sieben Bläser (Wien) in der Interpretation ans Werk gehen, bleibt solide im Hintergrund, Ton angebend sind die Resonanz und der Klang der inneren (Musik)Bilder. Für die Aufnahme haben die Musiker besondere Räume ausgesucht, Räume, die zugleich Instrumente sind: ein Museum, eine Fahrradwerkstatt, ein Wohnzimmer und die Halle eines Instrumentenbauers, durchwegs Quellen der Inspiration. So integrieren die Federspieler die Orte in ihre Musik, die jeweilige Akustik, Stimmung und Schwingung. Zusammen mit dem Können und dem innovativen Umgang mit dem Überbrachten entsteht Volksmusik auf hohem Niveau. 14 Stücke enthält die CD, Musik aus Wien, dem Innviertel, aus Mexiko, Bulgarien… Besonders packend ist der Naturjodler in Ges, in dem die Bass-Trompete den Part des Alphorns übernimmt. Eine Musik-CD absolut schön, absolut sympathisch. Absolut Bumm.
Claudia Theiner
Buch - Selma Mahlknecht hat sich mit Romanen und Erzählbänden in der Literaturwelt etabliert. „Helena“ wurde 2012 zum besten deutschsprachigen historischen Roman gekürt. Nun legt die Südtiroler Autorin einen Weihnachtsband vor.
Geschichten und Gedichte, Sketche und Predigten sorgen für aufgeklärte Besinnlichkeit. Mit Humor und Kritik begegnet die Autorin dem allgemeinen Trubel, gleichzeitig gelingt es ihr eine feierlich-erwartungsvolle Stimmung zu schaffen. Es ist dieser ehrliche Zugang gepaart mit einem Augenzwinkern, der die Texte auszeichnet.
Illustriert wird dieses außergewöhnliche Weihnachtsbuch von Armin Barducci, einem preisgekrönten Grafiker, der im klassischen Scherenschnitt-Stil weihnachtliche Motive zaubert. So verspricht „Auf der Lebkuchenstraße“ nicht nur inhaltlich, sondern auch gestalterisch ein besonderes Buch zu werden.
Selma Mahlknecht
Auf der Lebkuchenstraße
Heiter bis wolkig durch die Weihnachtszeit
224 Seiten Euro 19,90
ISBN 978-88-7283-468-8
Schluderns - Die Weihnachtsfeier für die Senioren, organisiert vom KVW in Schluderns, hat seit Jahrzehnten Tradition. Im Foyer des Kulturhauses versammelten sich am Sonntag, den 8. Dezember rund 50 Seniorinnen und Senioren zu einem Plausch bei Suppe, Kaffee, Gebäck und vorweihnachtlichen Klängen. Die musikalischen Darbietungen der Frauensinggruppe unter der Leitung von Erna Rauch berührten. Betreut wurden die alten Menschen von der rührigen Frauengruppe um Seniorenleiterin Gertraud Warger Weissenhorn. Sie schickte den Gästen zum Abschluss einige besinnliche Worte für die Advent- und Weihnachtszeit mit nach Hause. (mds)
Latsch/Vinschgau - Der „spazio-Rizzi“ in Latsch hat schon vielen Kunstwerken Raum zur Wirkung geboten. Was immer Hausherr Rizzi in seinen vier Wänden der Öffentlichkeit zeigt, ist anerkannt und wird vom Publikum auch so wahrgenommen. Kunst wird im „spazio“-Rizzi zelebriert, präsentiert und gefeiert. Eine Ausstellung im unteren Geschoss der Latscher Glas- und Betonkonstruktion ehrt Kunstschaffende und kennzeichnet Erfolg.
Nichts ist anziehender als die Mischung aus Kunst und Erfolg. Und so überrascht es nicht, dass auch die Eröffnungen von Ausstellungen im Latscher Kubus immer kunstvoller, immer erfolgreicher werden. Latsch, bzw. der Kubus von Walter Rizzi ist längst zu einem Mekka Südtiroler Künstler und Kunstliebhaber geworden.
Deutlich wurde dies wieder einmal am letzten Samstagabend im November bei der Eröffnung der Ausstellung „Hans Ebensperger – der außergewöhnliche Vinschger Künstler“. Vor den Bildern des aus Prad stammenden, 1971 verstorbenen Künstlers drängte sich, was in der lokalen Kunstszene Rang und Namen hat. Hausherr Rizzi bat am Ende seiner Begrüßungsrede souverän um Verzeihung, falls er vergessen hätte, den einen oder anderen Prominenten namentlich zu erwähnen. Ähnlich locker präsentierte sich LR Richard Theiner in seiner Eröffnungsrede, bevor die Kunstexpertin Ilse Thuile dem Publikum Leben und Werk von Hans Ebensperger nahebrachte.
Die Ausstellung bleibt bis zum 9. März 2014 unter der Woche nachmittags und an Wochenenden vormittags geöffnet. (jan)
Schlanders - Im Rahmen eines Weihnachtsprojektes, liegt es den Kindergärtnerinnen am Herzen, den Kindern den Gedanken der Solidarität und der Gemeinschaft näherzubringen. In der vorweihnachtlichen Zeit setzten sie mehrere Akzente, um mit den Kindern immer wieder diese Themen aufzugreifen. Dazu feierten sie in der Kapuzinerkapelle eine kleine, ruhige Nikolausfeier, in der das „Danke sagen“ im Mittelpunkt stand. Ein Besuch im Altersheim war die zweite Station, wo sie den Bewohnern mit Liedern und Weihnachtssternen eine große Freude bereiteten. Abschluss des Projektes wird eine besinnliche Weihnachtsfeier sein. Für diese Feier entstanden in Zusammenarbeit mit der italienischen Schule Schlanders kleine selbstgemachte Geschenke mit denen sie Spenden sammeln möchten. Die Einnahmen kommen den Projekten von Petra Theiner zu Gute, welche Straßenkinder in Indien unterstützt. (bw)
Morter - Nicht allen Kindern wird warm ums Herz, angesichts knatternder Mähmaschinen und brummender Traktoren, mit wilden Krampussen darauf, aus deren Augen rote und blaue Lichter brennen. Hausbesuche sind mehr denn je gefragt. Ebenfalls ausweichen kann man dem ganzen Rummel in Morter. Dort wird auf Besinnlichkeit und familiäre Stimmung gesetzt. Seit 23 Jahren organisiert das Nikolaus Team Morter den Nikolausabend. Seit einigen Jahren wird den Kindern zuliebe, ganz auf Krampusse verzichtet. Feierlich beginnt der Einzug in die Kirche mit dem Nikolaus, dem Knecht Ruprecht, samt seinen Engeln. Besinnlich gestalteten die Kinder der Grundschule und des Kindergartens den Nikolaus Besuch mit. Für Speis und Trank war gesorgt und die Kinder konnten ihr „Sackel“ entgegennehmen. Gedankt wird allen für die freiwillige Spende, den fleißigen Helfern, sowie der Raiffei-senkasse Goldrain. (sil)
Burgeis - Die Burgeiser haben besondere und eigene Krampuslorvn: hoch, selbstgebaut, Fell, Zähne, Hörner, mit Lichtern in den Augen. Jeder Lorvnbauer kann eigene Vorlieben ausleben, die Kombinationen zwischen Fellfarben und Hörnergröße, zwischen Maulzahngröße und Lichtfarbe... sind unendlich. Das Lorvnbauen haben die Alten den Jungen weitergegeben und so soll es auch weitergehen. Grundvoraussetzung für einen Burgeiser Krampus ist eine stabile „Kripp“ und gute Kondition, denn die Krampuslorvn sind schwer.
Der Krampusumzug in Burgeis - von der St. Michaelskirche zum Dorfplatz - ist demnach ein Schaulaufen der furchterregenden Extraklasse. Heuer hat sich die Jugendgruppe und vor allem der im Hintergrund operierende Organisator Günther Ziernheld etwas Besonderes einfallen lassen, mit dem Ergebnis: Die Burgeiser Krampusse gehören zu den Guten. Nach dem feuerbegleiteten Umzug wurde auf dem Dorfplatz theatralisch eine Geschichte zum Besten gegeben: Dem Nikolaus und dem Knecht Ruprecht wurden die Geschenke von einer Hexe gestohlen. Die Krampusse sind es, die sowohl Hexe als auch Geschenke zurückbringen. Viele Zuschauer haben das heurige Spektakel - es war der 10. organisierte Krampusumzug in Folge - in Burgeis miterlebt, auch weil am 6. Dezember andernorts keine Umzüge mehr stattgefunden haben.
Die Organisatoren, die Jugend von Burgeis, wurden durch die Anwesenheit vieler Burgeiser und auch Gäste von außerhalb in ihrem Bemühen aufs Beste belohnt. (eb)
Laatsch - Wie jedes Jahr am 5. Dezember, rannten die Kinder aus Laatsch auch heuer wieder am Nachmittag durch das Dorf. Seit jeher ist dieser alte Brauch sehr aufregend für die Kinder, und sie fiebern dem Tag entgegen, an welchem sie durchs Dorf ziehen und mit lautem Schellen und Bockhornblasen und „an mortz Radau“ die Krampusse aufwecken. Die Gruppe ist bunt gemischt mit Mädchen, Buben und jungen Calvatuifln und Tuifelinnen vom Kindergarten- bis zum Mittelschulalter.
Einige der Jungs und Mädels waren mit selbstgemachten „Lorvn“ unterwegs, die sie in Gruppen oder auch selber Zuhause mit großer Kreativität und Bastelkunst aus verschiedenen Materialien (Holz, Gips, Dass,...) gemacht hatten. Auch dieses Jahr durften die kleinen Krampusse beim großen Calvatuifl-Umzug als Vorgruppe dabei sein, wo sie mit Stolz ihre neuen Lorvn den zahlreichen Besuchern aus nah und fern präsentieren konnten. Die Begeisterung wächst daher, jedes Jahr eine neue und bessere Lorv zu machen. Schon im Sommer wird unter den Jungs diskutiert und beraten, wie die neue Lorv ausschauen könnte und es ist erstaunlich, was da für kleine „Kunstwerke“ entstehen.
Christian Schöpf