Ich gehe am Sonntag wählen. Ich mache von meinem Wahlrecht Gebrauch. Ich will mitbestimmen, welche Partei und vor allem welche Personen in den Südtiroler Landtag einziehen sollen. Auch will ich mitbestimmen, wer in den kommenden fünf Jahren in unserem Landesparlament die Stimme erheben, Argumente vorbringen, für Überzeugungen kämpfen soll. Vielleicht bekommen so auch meine Überzeugungen, meine Ideen eine Stimme. Politikverdruss hin oder her. Das Wahlrecht ist eines der wenigen demokratischen Mittel, die mir zustehen. Es ist ein wichtiges Recht. Wer darauf verzichtet, tut sich und der Demokratie keinen Gefallen. Jenen schenke ich kein Gehör, die – aus welchen Gründen auch immer – dazu aufrufen, nicht zur Wahl zu gehen. „Demokratie passiert nicht einfach, sie wird von uns gemacht“, hat der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck gesagt. Ein kluger Mann. Dem stimme ich zu. Und zum „uns“ gehöre auch ich.
Allein gelassen
Die Hoffnung war groß, die Reise lang und beschwerlich, das Ende für zahllose Flüchtlinge tödlich. Die Toten vor Lampedusa haben Italien entsetzt. Das wirft Fragen auf über die europäische Flüchtlingspolitik. Wie hilft Europa Italien beim Umgang mit Flüchtlingen? Mit Geld und mit Hilfe beim Grenzschutz. Für die Versorgung, Integration oder Zurücksendung von Flüchtlingen bekommt Italien ca. 130 Millionen Euro aus den EU-Töpfen. Die EU-Grenzschutzorganisation patroulliert im Mittelmeerraum. Die EU versucht zudem mit Herkunftsländern von Flüchtlingen zusammenzuarbeiten. Was erwartet Italien von Europa? Europa hat sich abgeschottet, schaut weg, ignoriert das Elend. Das Elend auf Lampedusa, es geht weiter. Italiens Regierung will sich in der EU stark machen. Zum einen will sie den Schutz der Grenze auf dem Meer durch europäische Flugzeuge und Schiffe verbessern. Zum anderen fordert sie eine Änderung der Dublin-Verordnung, die die Verteilung der Flüchtlinge in Europa regelt. Italien muss seine Stimme erheben, um die Regeln zu ändern. Die Dublin- Verordnung sieht vor, dass der Asylantrag von den Behörden des Landes geprüft werden muss, wo der Antrag gestellt wird. Das bedeutet, dass Mittelmeeranrainerstaaten besonders betroffen sind, weil die Menschen dort zum ersten Mal EU- Boden betreten.
Wie geht Italien mit den Flüchtlingen um? Das Land ist mit der Masse an Flüchtlingen überfordert,alle Auffanglager sind überfüllt. Flüchtlinge dürfen in Italien nur einige Monate in den Erstaufnahmelagern bleiben,danach werden viele obdachlos. Ganz Europa fordert eine humanere Flüchtlingspolitik, nur wird Italien mit dem Problem allein gelassen.
Hansjörg Bernhart, Burgeis
Deutsch reden
Mit jemandem deutsch reden. Der Sinn dieser Redensart liegt darin, jemandem klar und offen die Meinung zu sagen. Seit der Zeit Karls des Großen wird dieser Ausspruch aber auch als klare Abgrenzung gegenüber den romanischen Sprachen verstanden. Verschiedene, mehr oder weniger klare und offene Meinungen herrschen in Zeiten des Wahlkampfes in Südtirol. Naturgemäß wird viel und gern versprochen, so gerade auch beim Thema Schule und den Mehrsprachenunterricht. Aber ist die Förderung eines multilingualen Unterrichts die Lösung für die drei Südtiroler Sprachgruppen und die damit verbundenen kulturellen und sprachlichen Probleme? Hat ein mehrsprachiger Unterricht wirklich den theoretisch angenommenen und praktisch erhofften Erfolg? Die Klärung dieser Fragen in Bezug auf eine positive Wirkung ist mehr als zweifelhaft. Ausschlaggebend sind nicht nur Art des Schulmodells, eine gewisse Mindestdauer, die Ausbildung der Lehrer und die einhergehende Qualität des Unterrichts. Die Immersion birgt vielmehr eine große Gefahr. Über den Generationenverlauf hinweg, würde dadurch die Pflege bzw. die Beibehaltung unserer Muttersprache vermindert werden. Die logische Folge daraus wäre eine einsprachige Assimilation. Auf unser Land bezogen, kann der Erwerb einer kompetenten Bilingualität damit nur weiterhin auf einem reinen muttersprachlichen Unterricht angesetzt werden.
Dietmar Weithaler, Partschins
Bio-Region oberer Vinschgau
Ich denke, der Gedanke an eine Bio-Region Obervinschgau soll unbedingt weitergedacht werden. Ich bin überzeugt, dass über intensive gedankliche Auseinandersetzung eigentlich jeder zum Schluss kommen muss, dass dieser Weg der einzig gangbare ist. Denn: gesunde Landschaft will doch jeder. Gesunde Lebensmittel will auch jeder. Dass Pestizide, Herbizide, Fungizide für Mensch und Tier nicht gesund sein können, weiß auch jeder. Dass diese die Böden belasten, weiß auch jeder. Noch sind unsere Böden nicht total vergiftet, übersalzen, also quasi unfruchtbar. Mineralische Dünger sind wohl Doping für die Pflanzen, stärken aber den Boden nicht. Für wie lange wird dies gut gehen? Noch ist Zeit, umzustellen! Nicht Apfel-Monokulturen sollen unsere Landschaft uniformieren. Vielfalt soll die Losung sein! Der Anbau von Bio-Obst, -Gemüse, -Getreide, -Gras soll unseren Obervinschgau in eine besondere Region verwandeln. Gesunde Böden, in denen vielfältiges Leben herrscht. Die Kühe sollen kein chemisch belastetes Gras fressen müssen. So können sie einwandfreie Milch liefern, die auch wieder gesunde Nahrung ist. Bienen würden nicht massenweise umkommen, die Schmetterlinge würden wieder zurückkommen in unsere Gärten u. v. a. m. Geld kann man auch nicht essen. Und der Mensch labt auch nicht nur vom Essen und für das Essen. Gesunde Lebensmittel für Menschen und Tiere erzeugen, muss oberste Richtlinie werden. Der obere Vinschgau muss sich abkoppeln, muss ausscheren, muss eigene Wege gehen und nicht bloß Nachahmer einer verfehlten Denkweise sein. Biologische Landwirtschaft wird sich auch in finanziellem Erfolg niederschlagen, weil die Nachfrage nach biologisch produzierten Lebensmitteln im Wachsen begriffen ist. Bio-Produzenten und Bio-Konsumenten, regional produzieren und regional konsumieren soll die Losung der Zukunft, der Schritt in die richtige Richtung sein. Viele hier glauben an diesen Weg. Und dies wird sicher kein Irrweg sein und wird dem oberen Vinschgau seine Eigenständigkeit zurückgeben.
Robert Ruepp, Schluderns
Mit der Werkstatt auf dem Rücken ging der Schuster Hans Unterholzner auf die Stör und heute noch findet man ihn tagtäglich bei Reparaturarbeiten in seiner Werkstatt in Naturns.
von Maria Gerstgrasser
Das Schaufenster gleicht einem kleinen Museum. Es zeigt Schuhe und Arbeitsgeräte aus früheren Zeiten und seiner Sammeltätigkeit. Damit macht er ein Stück Kulturgeschichte lebendig. Passanten bleiben stehen, fotografieren und erkundigen sich über das alte Handwerk.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Lukas Ev.,
18. Oktober 2013
Vom 30. September bis 6. Oktober d.J. hat in Sondrio die 27. Auflage des Filmwettbewerbes Sondrio-Festival stattgefunden. Dieser internationale Wettbewerb ist den naturkundlichen Dokumentarfilmen gewidmet und wird vom Kulturverein Assomidop und der Stadt Sondrio ausgelobt und getragen. Der Nationalpark Stilfserjoch ist Mitglied des Trägervereines, Preisgeldstifter und Mitgestalter der ökologischen Rahmenveranstaltungen. Der Filmwettbewerb ist mit drei Preisen im Wert von insgesamt 11.000 Euro dotiert.
Franz - Peter Tebartz - van Elst. Ein Name, der bis vor Kurzem nur wenigen bekannt war. Was auch nicht verwunderlich ist, denn wie sollte ein Bischof eines eher unbedeutenden Bistums wie Limburg bekannt werden. Es sei denn, er macht von sich reden. In der Tat, die letzten Tage und Wochen ist immer wieder von ihm und seinem Bistum die Rede. Kurze Rückblende: 2007 wurde er als damaliger Weihbischof von Münster zum neuen Bischof von Limburg ernannt. Im Januar 2008 wurde er in der hessischen Staatskanzlei auf die Verfassungen und Regierungen der Länder Hessen und Rheinland – Pfalz vereidigt. Kurz darauf wurde er zum Bischof von Limburg geweiht. Relativ schnell wurde den Priestern des Bistums deutlich, dass der „nicht einheimische“ Oberhirte relativ strikt regierte, sowohl was Personalentscheidungen angeht als auch was seine Vorstellungen von Frömmigkeit und Moral betreffen. Hohe Ansprüche an seine Leute hatte er, ganz offensichtlich. Leider wurde die Entfremdung zwischen ihm und dem eigenen Klerus immer größer. Dies passiert immer dann, wenn willkürlich Bischöfe ernannt werden, die entweder nicht aus ihrem neuen Wirkungsort stammen, oder wenn die Ortskirche nicht vorher gehört wird. Dies wäre in etwa so, wenn Südtirol ungefragt einen Bischof aus Süditalien vorgesetzt bekommt. Das kann gut gehen, ist aber eher unwahrscheinlich.
Nun ist der Limburger Bischof sehr in die Schlagzeilen geraten: Üble Medienschelte, meinte noch vor Kurzem sein Protegé, der Kölner Kardinal Meisner. Wirklich? Mittlerweile ist die Beweislast erdrückend, sogar die Bischofskonferenz geht auf Distanz. Der Schaden für die Kirche ist über deutsche Grenzen hinaus spürbar: Die Kirchenaustritte nehmen zu. Das Bischöfliche Haus samt Diözesanzentrum hat offensichtlich statt veranschlagter 5 Millionen über 30 Millionen Euro gekostet. Neue Erkenntnisse gehen sogar von 40 Millionen aus. Eine kurze Bemerkung: Mit 40 Millionen Euro könnte die Diözese Bozen-Brixen 200 Seelsorger über gut acht Jahre mit 2.000 Euro im Monat alimentieren. Das ist doch ein Wort!
Bei allem dürfen wir eines aber nicht vergessen: Es ist nicht an uns, zu urteilen. Auch wir sind ein reiches Land, viele Autos in Südtirol kosten über 100.000 Euro. Nicht wenige Luxusvillen stehen landauf landab. Aber wenn ein Oberhirte hohe Ansprüche an Personal und Gläubige stellt, sollte er sie auch selber einzulösen im Stande sein. So heißt es bei Matthäus 7, 2: „Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.“
Am heutigen Donnerstag findet um 18.00 Uhr im Kulturhaus von Schluderns die 2. Vinschger Tourismusrunde statt. Vinschgau Marketing blickt dabei nach vorn und zurück.
Mals/Laatsch/Schleis/Tartsch/Schlinig – In der Gemeinde Mals beginnen sich die Bauern zu formieren. Es gehe nicht an, so die einhellige Meinung, dass man ihnen vorschreiben will, wie sie zu produzieren hätten. Bio müsse man – wenn schon – aus Überzeugung machen – ohne Druck von außen.
von Erwin Bernhart
Es gehe um ein Miteinander, es gehe um gegenseitigen Respekt. Dies fordern die Bauern aus der Gemeinde Mals. Bei einem Treffen von Bauernvertretern aus den Fraktionen Mals, Laatsch, Schleis, Tartsch und Schlinig am vergangenen Freitag im Hallenbad von Mals wurde eines deutlich: Die Viehbauern und die Obstbauern der Gemeinde Mals reden miteinander.
Hans Rungg, geboren in Mals, aufgewachsen in Prad, wohnhaft in Goldrain, arbeitet seit 1992 in Schlanders für den Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbund ASGB. Rungg ist seit 1979 Gewerkschafter und er ist in der dritten Periode im Gemeinderat von Latsch vertreten. Als Kenner der Arbeitswelt, der Sorgen und Nöte der Arbeitnehmer zeichnet Rungg im „Wind“-Gespräch eine Momentaufnahme, fordert zu mehr Offenheit und zu mehr Europa auf. Rungg fordert eine Debatte über eine neue Gesellschaftsordnung.
Vinschgerwind: Herr Rungg, mit welchen Problemen kommen die Leute zu Ihnen?
Hans Rungg: Mit allen möglichen Problemen. Wenn jemand einen Brief nicht versteht, wenn jemand zu Hause Probleme hat, natürlich bei Problemen bei der Arbeit. Die Gewerkschaft ist für viele Leute eine Anlaufstelle für alles.
Wenn Sie aus der Summe dieser Probleme ein sozial-politisches Bild vom Vinschgau skizzieren müssten, wie würde diese Momentaufnahme aussehen?
Die Leute haben viele Fragen vor allem, was den Arbeitsplatz betrifft. Sie brauchen jemand, der ihnen hilft, durch die Bürokratie zu kommen. Für alles, was man als Arbeitnehmer/in, als Rentner zusätzlich haben kann, gibt es viel Zettelwirtschaft. Die Gewerkschaft ist natürlich erste Anlaufstelle für Lohnabhängige.
Machen Sie sich, aufgrund Ihrer Erfahrung, Sorgen um Arbeitsplätze im Vinschgau?
Ja, die habe ich. Ich betreue seit letzter Zeit zwar vorwiegend den öffentlichen Dienst. Aber ich sehe auch, dass die Bauwirtschaft stark zurückgegangen ist. Das merkt man auch bei der Anzahl der Ansuchen in der Baukommission. Im öffentlichen Dienst wird auf Kosten der Bediensteten ungeheuerlich gespart. Seit 2008 haben die Bediensteten im Wesentlichen keinen Inflationsausgleich mehr erhalten. Arbeitsplätze werden eingespart. All das wirkt sich natürlich stark aus.
Was sagen Sie zum Aufnahmestopp im öffentlichen Dienst?
Es gibt einen Aufnahmestopp, es wird gebremst. Man spürt in letzter Zeit, dass befristete Arbeitsverträge nicht mehr verlängert werden. Das ist für die Betroffenen durchaus ein Schock, da man bei uns immer geglaubt und bestätigt bekommen hat, wenn man nur einen Fuß beim Land oder bei den Gemeinden drinnen hat, ist man praktisch fix. Da gibt es schon oft dramatische Sachen. Der öffentliche Dienst ist ein Bereich, in dem viel mit befristeten Arbeitsplätzen gespielt wird.
Den Leuten wird dadurch keine Zukunftsperspektive geboten.
Das ist sicher. Die Leute können so nicht längerfristig planen. Ich bin der Meinung, dass im öffentlichen Dienst befristete Arbeitsstellen nicht sein müssten. Oft fehlen einfach die Begründungen. Aber es gibt auch Unterschiede zwischen Stadt und Land.
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft: Es ist noch nicht so lange her, dass Gewerkschaften bei den Kollektivverträgen im öffentlichen Dienst mitreden. In der Privatwirtschaft ist das eine Tradition von rund 150 Jahren. Und in Südtirol spüren wir immer noch den Faschismus: Dieser hat die Entwicklung der Arbeiterbewegung in Südtirol unterbrochen. Heuer im Sommer vor 90 Jahren wurde das Gewerkschaftshaus von den Faschisten besetzt. Das wurde total vergessen. Man merkt einfach, ein konservatives, ein bisschen liberales Land sind, aber nicht sozialdemokratisch und auch nicht christlich-sozial.
Sie sagen, die gewerkschaftliche Mitbestimmung bei Kollektivverträgen im öffentlichen Dienst ist noch nicht so alt. Aber es gibt eine große Kluft zwischen öffentlich Angestellten und Angestellten in der Privatwirtschaft. Stichwort Elternzeit. Diese Diskrepanz wird immer stärker als Ungerechtigkeit gefühlt.
Da besteht eine Kluft. Ich merke aber, dass im öffentlichen Dienst vermehrt auf die Möglichkeit zurückgegriffen wird, wo noch etwas Geld herausschaut, auf Kosten von weniger „Zuhausebleiben“.
Wie könnten Sie sich vorstellen, diese Kluft zu schließen?
Da braucht es die Möglichkeit, dass wir in Südtirol größere Zuständigkeit im Arbeitsrecht erhalten, und auch bei Kollektivverträgen. Dann könnten Politik, Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Südtirol mehr gestalten. Vom Gehalt her gesehen ist zwischen dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft kein großer Unterschied. Im öffentlichen Dienst sind Kollektivverträge Maximalregelungen, im Privatsektor Mindestregeln. Der Private kann also freiwillig mehr geben. Der öffentliche Arbeitgeber hat auf die Gehaltsentwicklung Einfluss etwa über eine Beurteilung des Bediensteten.
Nehmen wir als Beispiel aus der Privatwirtschaft die Hotellerie: Dort wird vermehrt auf ausländische Arbeitskräfte zurückgegriffen. Ist das eine Art modernes Sklaventum?
Modernes Sklaventum ist etwas übertrieben. Wie in ganz Europa ist es auch bei uns so, dass Leute Arbeiten abdecken, die um jede Arbeitsstelle froh sind. Das drückt auf die Löhne. Es werden Kollektivverträge nicht eingehalten. Es gäbe die Gewerkschaften nicht, wenn es nicht auch Leute gäbe, die Regeln hintergehen. Berufsgruppen, in der Gastwirtschaft etwa, wie Köche oder ausgebildete Kellner, die bekommen ihren Gehalt und auch mehr, als es der Kollektivvertrag vorsieht. Andere Gruppen bekommen oft nicht das, was ihnen zusteht.
Als „Tuttofare“ etwa?
Einen „Tuttofare“ gibt es im Regelwerk eigentlich nicht, aber einen Abspüler, einen einfachen Kellner usw. Möglichkeiten der Unterbezahlung gibt es viele: keine oder weniger Überstunden auszahlen, Urlaubstage eintragen, ohne dass sie genossen werden, den Lohn verspätet ausbezahlen.
Laut dem Arbeitsförderungsinstitut AFI sagen 38 % der Arbeitnehmer, dass sie Schwierigkeiten haben, weil das Geld nicht bis ans Monatsende reicht.
Wenn man auf der anderen Seite feststellt, wie niedrig die Renten in unserem Lande sind, kann man sich vorstellen, wie hoch der Lohn oder der Gehalt ist. Der Rentenbeitrag wird auf der Basis des Bruttogehaltes eingezahlt. Die Bruttogehälter müssen, gemessen an den ausbezahlten Renten, demnach niedrig sein. Geht man von einem Bruttogehalt von 1800 bis 2000 Euro aus, bleiben nach den Abzügen der Beiträge, Abgaben und Steuern noch rund 1200-1400 Euro netto übrig.
Das heißt, dass das heute gespürte Rentenproblem morgen noch viel größer sein wird.
Nicht nur durch die niedrigen Renten, sondern auch durch das derzeitige Rentensystem. Es fehlt die Verzinsung der Rentenbeiträge, die an das Wirtschaftswachstum gekoppelt ist. Wir schieben damit Armut auf.
Haben Sie Lösungsvorschläge?
Betriebe, die mit wenigen Arbeitskräften hohe Umsätze und Einkommen erzielen, zahlen im Verhältnis wenig Beiträge und wenig Steuern. Dass diese einen größeren Beitrag leisten, ist seit Jahren ein Thema.
Was wäre von politischer Seite zu tun?
Es braucht das Prinzip, dass alle zum Gemeinwohl beitragen wollen, sollen und müssen. Es braucht wahrscheinlich mehr Europa. Es ist meiner Meinung nach ein großes Dilemma, dass man in Krisenzeiten Europa mehr ablehnt, obwohl man genau da mehr Europa bräuchte. Ich sehe das auch in Bezug auf Südtirol. Gerade wir Südtiroler müssten auf mehr Europa setzen. Die Lösung von immer wieder offenen Problemen kann für Südtirol nur in einem starken Europa liegen. Freistaatdiskussionen nutzen da gar nichts.
Ist da der autonomiepolitische Weg auch eine Sackgasse in dieser Logik?
Der autonomiepolitische Weg ist keine Abgrenzung. Mehr Selbstständigkeit entsteht durch mehr Verknüpfungen zu den umgebenden Regionen. Das ist für uns sprachlich wichtig, gibt uns aber auch Chancen als sprachliches, kulturelles und wirtschaftliches Bindeglied.
Die Autonomie müsste aber Möglichkeiten für Zusatzkollektivverträge bieten.
Die gibt es schon. Wir leben aber in einem sehr zentralistischen Staat. Italien ist bei Reformen immer auf halbem Weg stecken geblieben. Aber auch die Linke, auch die Gewerkschaften favorisieren einen Zentralismus. Es gibt aber auch Unterschiede: es gibt die Diskussion um die Rolle von stärkeren gesamtstaatlichen oder dezentralen Kollektivverträgen. Mehr Autonomie zu diesem Thema könnte Südtirol auch vertragen.
Gibt es diese Sozialpartnerschaft, diesen Sozialtisch, von dem oft die Rede ist, wirklich?
Man trifft sich. Sozialpartnerschaft heißt eigentlich, dass man keine Maßnahmen oder Gesetze im wirtschaftlichen oder im sozialen Bereich macht, ohne zumindest miteinander geredet zu haben.
Wer ist da dabei?
Die Gewerkschaften, die Unternehmerverbände und die politischen Vertreter.
Wann ist aus der Sozialpartnerschaft etwas Konkretes herausgekommen?
In letzter Zeit hat sich der Dialog verbessert. In Südtirol ist allerdings viel „blabla“ um die Sozialpartnerschaft. Es wird zwar „angehört“, aber dann trotzdem so entschieden, wie man gewollt hat. Jetzt merkt man aber, dass Diskussionsbedarf da ist.
Welche Rahmenbedingungen sind ihrer Meinung nach die Voraussetzung, im Vinschgau Arbeitsplätze zu schaffen?
Man muss schauen, was im Vinschgau an Infrastruktur möglich ist. Es muss nicht unbedingt eine Super-Straße da sein, weil man übers Internet überallhin kommt. Eine gute Internetverbindung erachte ich als wesentlich. Wichtig ist, dass das Krankenhaus erhalten bleibt und mit Kompetenzzentren ausgebaut wird. Dann kommen kompetente Leute her. Auch in der Privatwirtschaft braucht es interessante Betriebe, die eine Ausbildung gewährleisten. Es braucht einen gesunden Ausgleich zwischen manuellen und geistigen Fertigkeiten, also Bildung und und Ausbildung. Die Menschen müssen im Vinschgau bleiben können. Auch braucht es mehr Offenheit.
Was meinen Sie mit Offenheit?
Die Grenzen am Reschen, am Brenner, auch in Taufers sollen immer mehr verschwinden. Dann haben wir einen größeren Radius in der Arbeitswelt. Das kann man nur mit der Stärkung Europas erreichen. Weniger Nationalstaat. Es hat keinen Sinn, bei uns einen kleinen Nationalstaat aufbauen zu wollen. Die AgreAlp, die Europaregion Tirol usw. müssen gestärkt werden.
Ein neues Landesparlament wird am Sonntag gewählt. Ihr Zuruf an die Politik?
Als Gewerkschafter fordere ich eine Politik für die Arbeitnehmerseite. Ich habe den Eindruck, dass man sich in Wahlzeiten auf die Arbeitnehmer besinnt, weil jeder einzelne eine Stimme hat. Es braucht eine starke politische Arbeitnehmervertretung, die sozialdemokratische, christlich-soziale Politik macht und für soziale Gerechtigkeit sorgt. Es braucht es ein starkes Gegengewicht zum Bäuerlichen und Wirtschaftlichen, zum Konservativen und zum Liberalen. Es ist ein Bewusstsein für eine neue Gesellschaftsordnung aufzubauen. Ich befürchte in meinen Träumen, dass man früher oder später mit dem chinesischen Modell daherkommen wird: ein gewisses, beschränktes Maß an Freiheit, wirtschaftlich flott, aber alles unter Kontrolle. Man muss Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit stärken. Das muss man zusammenbringen.
Interview: Erwin Bernhart
Laas/Schlanders – Der SVP-Spitzenkandidat Arno Kompatscher wird am heutigen Donnerstag in Laas und in Göflan in Sachen Marmor gebrieft, das heißt, von beiden Seiten beschwörend eingeweiht. Dabei werden die Laaser mit einem konstruktiven Vorschlag vorpreschen, um den Abtransportknoten zu entwirren.
von Erwin Bernhart
Die Laaser wollen den gordischen Knoten rund um den Abstransport des Marmors lösen. Die Abtransportstruktur – ausgehend vom Weißwasserbruch bis ins Lager der Lasa Marmo mit dem Herzstück Schrägbahn – ist im Besitz der Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte Laas.
Reifen rollen auf Reifen: Auf eine kurze Formel gebracht ist dies das Geheimnis des Asphaltrubber, eines mit Gummipartikeln versetzten Straßenbelags, der effizient Lärm schluckt. Nachdem ein Pilotprojekt bei Goldrain gute Ergebnisse geliefert hat, hat der Straßendienst Vinschgau den lärmschluckenden Straßenbelag auf drei weiteren Abschnitten der Vinschger Staatsstraße aufgebracht. So rollen Autos nun auf einer 450 Meter langen Strecke bei den Fischerhäuser ebenso auf alten Gummipartikeln, wie auf einem 230 Meter langen Teilstück bei Tschars und einem etwas kürzeren auf der Töll.
Vorkarolingische Bauphasen wurden bei Grabungen beim St. Stephans-Kirchlein bei Marienberg nachgewiesen. 1987 hat das Amt für Bodendenkmäler allerhand freigelegt, so auch Gräber. In einem Grab fand man „silberplattierte Saxgürtelbeschläge“. Diese Beschläge sind vor kurzem aus dem Depot des Amtes für Bodendenkmäler nach Marienberg gebracht worden.
von Erwin Bernhart
Alan Sacchin, Mitarbeiter des Amtes für Bodendenkmäler, kommt am 14. Oktober 2013 mit einem unscheinbaren Paket von Bozen ins Kloster Marienberg.
Schlanders/Vinschgau – Seit 1993 leitet Primar Anton Theiner den Notarztdienst Vinschgau. Am Sonntag wurde bei einer Feier Rückschau gehalten.
von Heinrich Zoderer
Mit der Eröffnung des Krankenhauses Schlanders im Jahre 1958 wurde auch ein Rettungswagen angeschafft, der damals noch vom Krankenhausportier gefahren wurde. Erst 1970, ein Jahr nach der Gründung der Sektion Schlanders des Weißen Kreuzes wurde ein Fahrer angestellt und eine Freiwilligengruppe aufgebaut.
Mals - Brunnen wirken, auf Dorfplätzen oder an frequentierten Orten aufgestellt, belebend. In Mals hat man den bisherigen Brunnen auf dem Hauptplatz auf den neuen Widumsplatz verpflanzt und mitten auf dem Dorfplatz einen zweiten Brunnen aufgestellt. Dieser Brunnen ist eine Leihgabe von Peppi Stecher (Bild). Der Brunnen, gestiftet von Stechers Urgroßvater, war bisher in der Nähe von St. Benedikt abgestellt. Befremdlich ist in Mals nicht das Brunnenaufstellen an sich, höchst befremdlich ist der Weg bis dahin: Der Gemeindeausschuss wollte zwei Brunnen ankaufen, zudem zwei runde Sitzbänke aufstellen. Ein Brunnen würde aber zur Verfügung gestellt, heißt es in einem Ausschussbeschluss. Eine Malser Tischlerei hatte ein Angebot für einen neuen Brunnen für 5.860 Euro abgegeben. In einem zweiten Beschluss wurde dann festgestellt, das sich der zur Verfügung gestellte Brunnen nicht eigne und man doch zwei Brunnen ankaufen möchte. Diesselbe Tischlerei macht ein Angebot von insgesamt rund 7700 Euro.
Zu guter Letzt wurden in Mals dann die erwähnten zwei vorhandenen Brunnen aufgestellt. Die Tischlerei dürfte wegen der Patzerei des Gemeindeausschusses ein gutes Geschäft gemacht haben. (eb)
von Georg Pircher I Forstinspektorat Schlanders
In unserem Landschaftsbild, welches stark durch intensiv bewirtschaftete Kulturflächen geprägt ist, stellen Hecken und Flurgehölze eine wertvolle Bereicherung dar.
Dort, wo die Bewirtschaftung unrentabel ist, wie z.B. an Geländekanten, Böschungen, Steinhaufen, Wasserläufen oder Wegrändern haben Bäume und Sträucher oft die einzige Möglichkeit zu wachsen.
Laas - Sieben Liegenschaften, die im Besitz der Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte Laas (Fraktion Laas) sind, fordert die Gemeinde Laas zurück. Es handelt sich dabei um vier Kirchen und um drei Gebäude: die St. Sisiniuskirche, die St. Nikolauskirche, die St. Martinskirche und die Marxkirche, sowie um die Apotheke in Laas, eine Waaler- und eine Schäferhütte. Dass der Gemeinde Laas die Sache Ernst ist, beweist der Umstand, dass der Gemeindeausschuss den Rechtsanwalt und Kammerabgeordneten Manfred Schullian mit dem Rechtsbeistand beauftragt hat. Schullian soll die juristischen Schliffe suchen, die Operation über die Bühne zu bringen.
Seit geraumer Zeit führe die Gemeindeverwaltung Verhandlungen mit der Fraktion Laas „für eine einvernehmliche Regelung des Eigentums an der Liegenschaft in E-ZL 405/II K.G. Laas, welche bisher ohne Ergebnis geblieben ist“, heißt es im Ausschussbeschluss. Deshalb soll nun Schullian die Dinge regeln.
BM Andreas Tappeiner sagt, dass sich die genannten Immobilien bis in die 70er Jahre im Besitz der Gemeinde Laas befunden hätten. Eine irrtümliche Übertragung an die Fraktion Laas sei damals passiert, sagt Tappeiner. Dies wolle man endlich wieder richtig stellen. Zudem habe die Gemeinde in der Vergangenheit sämtliche Investitionen vor allem bei der Apotheke, bei der Marxkirche und bei der St. Nikolauskirche durchgeführt. Als Bauträger sei dabei immer die Gemeinde Laas aufgeschienen. Vor allem diese drei Immobilien sollten unbedingt richtig gestellt werden.
Für den Präsidenten der Fraktionsverwaltung Oswald Angerer ist die Sachlage klar: „Fakt ist, dass die Immobilien im Grundbuch auf die Fraktion Laas eingetragen sind. Fakt ist auch, dass gerade die Marxkirche, die Apotheke und die St. Nikolauskirche in früheren Zeiten von der Fraktion genutzt worden sind. Ich will keinen rechtlichen Krieg. Wenn die Gemeinde Belege über Fehler bei der Eintragung vorlegen kann, kann man darüber reden.“ (eb)
Mals - Eine Tiefgarage mit 26 Stellplätzen, ein Geschäftsraum mit 440 m2 und Büros oder Wohnungen im Dachgeschoss: Dort, wo einst das „Blaue Haus“ gestanden hat und wo die Malser Gemeinde kürzlich teeren ließ, soll wieder Neues entstehen. Eine Studie von Geometer Horst Thöny wurde jüngst im Gemeinderat vorgestellt. „Ein Geschäft im Zentrum schadet Mals nicht“, sagte BM Ulrich Veith. Dieser Machbarkeitsstudie hat der Gemeinerat einstimmig (14 Anwesende) zugestimmt. Der Weg ist freigeschaltet, damit Interessierte das Baurecht kaufen können. Noch können im Gemeinderat bei der Verabschiedung des Durchführungsplanes Details geändert werden. (eb)
In dem schick renovierten ehemaligen Postgebäude direkt am Bahnhof bin ich zu einem Gespräch mit dem stellvertretenden Direktor für Ortsplanung Süd-West im Raum Vinschgau, Barbolini Norbert, geladen. Mich interessiert vor allem der Umgang der Raumplanung mit der Landschrumpfung und der schwinden-den Lebensqualität - wie Schutz der Umwelt und Verkümmerung des Gemeinschaftslebens. Geht es ausschließlich um Geldfluss, um Profit- und Wachstumsdenken oder sollten Politik und Raumplanung den Lebensstandard nicht breit gestreuter, in humanistischer und psychologischer Weise definieren?
Eine Gesprächsbetrachtung von Frieda B. Seissl
Raumordnung ist ein mächtiges Instrument, sonst wäre es nicht in der Obhut des Landeshauptmannes, im Zentrum der Macht sozusagen und aller Bürgermeister. Wenn man vom „Machbaren“ ausgeht, falls man Macht so definieren will, dann wird es zu einem der mächtigsten Instrumente im Land, welches Bedarfszuwächse und Förderungen steuert für uns wachstumsgewohnte Menschen.
Naturns - Rechtzeitig zum Beginn der Fahrradsaison konnte 2012 das Teilstück des Fahrradweges zwischen Staben und Tschirlander Brücke offiziell eröffnet werden. Für die Planung und den Bau einer Brücke in Kompatsch, die 1600m lange und über vier Meter breite Radtrasse mit Fußgängerstreifen wurden 1,2 Millionen Euro ausgegeben. Bei der Eröffnung im Mai betonte Landeshauptmann Durnwalder, „dass die Fahrradwege ein Erlebnis sind und dort die landschaftlichen und kulturellen Besonderheiten dargestellt werden sollen“. Neben diesen Besonderheiten ist aber auch gleich ein Mangel erkennbar: Eine Zufahrt von Rettungsmitteln aus Naturns muss über Staben erfolgen, da ein Einbiegen über Kompatsch aufgrund der scharfen Rechtskurve nicht möglich ist. Vermutlich muss erst „der Richtige“ eine Erste Hilfe benötigen, bevor diese Hürde beseitigt wird. (klab)
Das Haus Spechtenhauser ist ein prominentes und steht mitten in der Fußgängerzone in Schlanders. Jüngst stockte man das Haus um ein Stockwerk in Holzbauweise auf. Neuer Wohnraum ist entstanden. Und: ein architektonischer Akzent mitten im Schlanderser Dorfzentrum.
von Angelika Ploner I Fotos von Renè Riller
Stephan Marx ist mit dem Ergebnis zufrieden. „Das Ganze ist ein Beispiel dafür, dass interessante Architektur und hohe Wohnqualität auch in einem Zentrum möglich sind“, sagt der Schlanderser Architekt.
Andreas Paris aus Kortsch hat uns dieses Bild mit außergewöhnlichem Inhalt zugeschickt.
Unser Kommentar dazu: Es ist Erntezeit. Manche Bäume beginnen – entgegen jeglichen Erwartungen – ein eigenartiges Eigenleben zu entwickeln. Bäume beginnen sich die Identitätsfrage zu stellen: Bin ich ein Stark delicious oder ein Golden? Was will ich sein? Der Baum delegiert diese Identitätsfrage an seine Äste und lässt diese mal ihre Freiheit. Jeder Ast soll – frei nach dem alten deutschen Fritz (Friedrich II.) – nach seiner Facon glücklich werden.
Latsch – Die junge Latscher Mannschaft arbeitet in sehr guter Stimmung und wird von einer sehr motivierten und geschlossenen Führungsgruppe geleitet. Wichtig ist den Latschern, junge Spieler aufzubauen und allmählich in die Kampfmannschaft einzubinden.
von Leonardo Pellissetti
Fußball spielt eine große Rolle in Latsch. Über die Perspektive und über die Arbeitsmethodik des Vereins stellt der Vinschgerwind einige Fragen an den seit 4 Jahren als Sektionsleiter agierenden Roland Pirhofer.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz wird auch 2014 den Goldenen Lugenbeitl für ein gebrochenes Versprechen vergeben. Über eine offene Abstimmung auf www.umwelt.bz.it/lugenbeitl2014 können alle Interessierten mitstimmen.
1999 sind die Kosten für den Bau der Umfahrung von Kastelbell noch mit 39 Millionen Euro angegeben worden, 2011 mit 64 Millionen und aktuell mit 81 Millionen Euro. Die Landesregierung hat sich die Kostensteigerung kürzlich von den Straßenbauexperten des Landes erklären lassen. „Die Experten haben uns aufgezeigt, dass das Felsmaterial, durch das der geplante Tunnel führt, so schlecht ist, dass bei dieser Trassenführung die Preise so hoch ausfallen“, so Landeshauptmann Durnwalder.
von Albrecht Plangger - Die Problematik der Grenzpendler kommt ins italienische Parlament. Ca. 80.000 Grenzgänger gibt es zurzeit in Italien, da sind die Vinschger eine verschwindende Minderheit. Alle Parteien haben sich letzthin diesbezüglich zu Wort gemeldet und in mehreren Begehrensanträgen die Regierung aufgefordert, einen Arbeitstisch mit den Gewerkschaften , welche die Grenzgänger betreuen, und den betroffenen Regionen und Provinzen einzurichten, um rechtliche Zweifel am sog. »Status« des Grenzpendlers, (20 km Regelung, Pensionsregelungen, Doppelbesteuerung und Arbeitslosengeld 8, welches in Relation zu den in der Schweiz angewandten Abzügen steht) zu klären oder gegebenenfalls gesetzlich oder mit bilateralen Verträgen Italien/Schweiz zu regeln.
Alle Begehrensanträge der Parteien wurden von der Regierung angenommen, aber dies heißt im Normalfall oft recht wenig. Nach dem Medienecho schlafen die Versprechungen der Regierung gelegentlich
wieder ein, wenn nicht jemand dauernd nachhakt. Dazu hat die öffentliche Diskussion im Parlament – welches ja bekanntlich mehrheitlich aus neuen Gesichtern besteht, die sich meist mit dieser Thematik noch nicht direkt beschäftigt haben, auch einen positiven Anschub für die Problematik gebracht. Gerade für mich als Vinschger Vertreter war es eine gute Gelegenheit, mich konkret in die Thematik einzuarbeiten und bei der Gründung einer interparlamentarischen Gruppe unter Führung eines Abgeordneten der Mehrheitspartei Partito Democratico aus Domodossola mitzuwirken, um die – im Parlament so notwendigen und möglichst parteiübergreifenden Seilschaften aufzubauen. Auch ist es gelungen, der Regierung einen direkten Ansprechpartner – über die Ministerien hinaus – abzuringen, mit dem diese wichtigenAgenden weitergebracht werden könnten. Ein neues Tätigkeitsfeld für unser Tal hat sich nun für mich in Rom geöffnet.
Schlanders - Direktorin Virginia Tanzer verabschiedete sich von den Gesellinnen und Gesellen mit herzlichen Worten: „Ich wünsche Ihnen vor allem Courage, denn Courage hat mit dem Herzen zu tun. Bleiben Sie hartnäckig, Ihre Arbeitszeit ist Ihre Lebenszeit. Bleiben Sie an Ihren Lebensträumen dran und zeigen Sie Begeisterung, denn dann springt der Funke über und Ihre Arbeit wird von Erfolg gekrönt sein. Geben Sie sich und Ihrer Arbeit einen Wert, dann wird man auch Ihnen Wertschätzung entgegenbringen.“ Tanzer hat im Frühjahr die Direktorenprüfung bestanden und sich gegen sieben Mitbewerber durchgesetzt. Gratulationen dafür kamen von Markus Bernard, Obmann der Baugruppe im LVH, Applaus hingegen von jenen, die am vergangenen Freitag zur Diplomverleihung an die Gesellinnen und Gesellen in die Landesberufsschule Schlanders gekommen waren. 80 an der Zahl – Maschinenbaumechaniker, VerkäuferInnen, Fliesenleger, Maler, Steinbildhauer, Steinmetze und Maurer – haben die Prüfung vor einigen Wochen abgelegt und bestanden. Ein Gutteil davon nahm nun bei der Verleihung das Diplom von Sabina Kasslater-Mur entgegen, die das letzte Mal als Bildungslandesrätin ihren Auftritt hatte und vor allem das duale Ausbildungssystem lobte: „Betriebe und Schule teilen sich die Ausbildung. Ab dem nächsten Jahr ist es erstmals möglich, dass Absolventen der berufsbildenden Ausbildung die Möglichkeit haben, die Matura zu machen.“ Darauf sei sie stolz. Allen Grund stolz zu sein haben auch jene drei Verkäuferinnen, die mit hervorragenden Noten die Gesellenprüfung bestanden haben: Melanie Prantl mit 9,5 (Ausbildungsbetrieb Commerz GmbH, Naturns), Griseldis Alber ebenfalls mit 9,5 (Ausbildungsbetrieb Feinbäckerei Egger, Latsch) und Johanna Springeth mit der Bestnote 10 (Ausbildungsbetrieb Metzgerei Leggeri, Schlanders). Tiefbauergesellen gab es dieses Mal keine zu diplomieren, für Nachwuchs ist aber gesorgt: „Wir haben eine starke erste Klasse.“ (Virginia Tanzer) Das Buffet, das für einen bekömmlichen Abschluss sorgte, bereiteten Morterer Bäuerinnen zu. Walter Gemassmer hingegen wertete die Diplomverleihungsfeier mit Musik auf. (ap)
Partschins - Dieser Frage auf den Grund ging Steffen Schwarz aus Mannheim kürzlich im Schreibmaschinenmuseum in Partschins. Sehr informativ und spannend, und dabei auch noch mit kabarettistischen Elementen bestückt, hat Schwarz sein Publikum 2 Stunden lang begeistert. Der ehemals in den USA als Chirurg tätige Mediziner beschäftigt sich seit 17 Jahren intensiv mit dem Thema Kaffee und gilt als einer der Top-experten in der Branche. Nicht umsonst ist er heute – mit seinem Kaffeeschulungszentrum „Coffee Consulate“ – international gefragte Anlaufstelle zum Thema Kaffee! Die Sonderausstellung „Coffee Time“ im Schreibmaschinenmuseum läuft noch bis Ende des Monats.
Info: www.typewritermuseum.com
Stellungnahme - In letzter Zeit vermehren sich verschiedenste positive und vor allem auch negative Artikel rund um den Göflaner Marmor. Dabei fällt auf, dass es sich vorwiegend um Mitteilungen – ob richtig oder falsch sei außer Acht gelassen – von Personen handelt, die mit dem Göflaner Marmor und dessen Abtransport eigentlich wenig bis gar nichts zu tun haben. Leider sorgen viele dieser Artikel und Aussagen für Unmut und so möchten wir – alle Vereine und Organisationen des Dorfes Göflan – unsere Solidarität den Verantwortlichen der Fraktions- und der Gemeindeverwaltung kundtun. Wir unterstützen Ihre Bestrebungen, einen nachhaltigen und wirtschaftlichen Abbau dieses wertvollen Rohstoffes zu ermöglichen. Auch, und vor allem, unter Benutzung einer zeitgemäßen und finanzierbaren Transportstruktur und Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten. Dadurch können Arbeitsplätze geschaffen, der Tourismusstandort Schlanders gestärkt, das Vereinsleben aufgewertet und die Lebensqualität im Gesamten für das Dorf Göflan und die Marktgemeinde Schlanders verbessert werden. Wir Göflaner stehen zum Marmor und wünschen uns für die Zukunft eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten.
Schlanders - Das Repertoire der Südtiroler Band „Bayou Side” (Hubert Dorigatti: guitars, lead vocals, blues harp; Klaus Telfser: bass, backing vocals; Christian Unterhofer: drums, percussions, backing vocals) besteht zum größten Teil aus Eigenkompositionen, orientiert an amerikanischer Traditionsmusik rund um den Mississippi. Zusätzlich im Programm stehen neu arrangierte Bluesstandards, welche die drei Musiker im Laufe ihrer Jahre begleitet und inspiriert haben. Einflüsse aus Blues, Country und Jazz sind unverkennbar. Das Credo von „Bayou Side“ ist es, die Musik puristisch und minimalistisch zu spielen. Es kommen fast ausschließlich akustische Instrumente zum Einsatz. Die Songs sind geschmackvoll arrangiert, mit genügend Platz für die virtuosen Spots der einzelnen Musiker. Zudem wird verstärktes Augenmerk auf mehrstimmigen Gesang gelegt.
Neue CD von “Bayou Side”: „All i feel“
Sammler Sebastian Felderer zeigt Exponate „100 Jahre pro Juventute Schweiz“ und „75 Jahre pro patria“: Am Dienstag, den 5. November um 19 Uhr wird die Ausstellung eröffnet.
War es früher üblich, Gebete und ausführliche biographische Angaben auf den Sterbebildchen zu vermerken, so finden sich heute fast nur mehr der Name und die Geburts- und Sterbedaten oder es wird überhaupt auf ein Sterbebild verzichtet. Der Tod wird zunehmend aus unserem Bewusstsein verdrängt. Am Freitag, den 25. Oktober 2013 lädt das Vintschger Museum in Schluderns zum Vortrag „Das Sterbebildchen im Wandel der Zeit“ von Helene Dietl Laganda. Beginn 20.00 Uhr.
Mals/Vinschgau - Die ersten Monate haben gezeigt, dass die Arbeit funktioniert, wenn die Rahmenbedingungen für die Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen stimmen“, sagte Universitäts-Assistent Sascha Plangger kürzlich bei der offiziellen Vorstellung des Projektes Vinschger Sozialgenossenschaft VISO in Mals. Der ehemalige „Malser Hof“ war nach deren Gründung am 11.Juli 2013 zu einem Schülerheim umfunktioniert worden. Dort sind zu fünfzig Prozent Menschen beschäftigt, die auf dem herkömmlichen Arbeitsmarkt kaum Arbeitsmöglichkeiten finden. „Die Zusammenarbeit verläuft harmonisch. Wir haben hier ein tolles Team“, lobte Plangger. Er ist seit Jahren Kämpfer für Menschen mit Behinderungen. „Diese werden in der VISO ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt und sind so keinem Druck ausgesetzt. Das beflügelt sie zu erstaunlichen Leistungen“, so Plangger. Die Einrichtung beruht auf dem Prinzip der Solidarität. Landesrat Richard Theiner erklärte: „Wir haben große Probleme mit der Eingliederung von sozial benachteiligten Personen, denn unsere Gesellschaft definiert sich ganz stark über Arbeit.“ Umso wichtiger seien Sozialgenossenschaften. An die 250 Arbeitsplätze sind, laut Theiner, in den vergangenen Jahren in Südtirol geschaffen worden. Um das Überleben dieser Einrichtungen zu garantieren, sei in der Landesregierung beschlossen worden, künftig zwei Prozent aller öffentlichen Aufträge an die Sozialgenossenschaften zu vergeben, so Theiner. Die Beschäftigten der VISO tätigen inzwischen auch Reinigungsarbeiten in den Gemeinden Mals und Schlanders. Eine Starthilfe durch die öffentlichen Verwaltungen ist sehr wichtig. Plangger forderte den Ausbau von Netzwerken, aus denen sich neue Arbeitsaufträge herauskristallisieren können. „Auch private Arbeitsaufträge sind erwünscht“, betont Peter Grassl von der Lebenshilfe. Die VISO arbeitet privatwirtschaftlich und ist ein nicht Gewinn orientiertes Unternehmen. Pate für das Projekt stehen die Lebenshilfe Schlanders, die Bezirksgemeinschaft Vinschgau, die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR in Spondinig und andere. Stefan Hofer vom Dachverband für Soziales und Gesundheit kümmert sich um die rechtlichen Belange der VISO. (mds)
Laas - Es ist schon einige Zeit her, seit der Ferrari-Fan Heinz Alber aus Laas eine besondere Überraschung erlebte, von der er gerne erzählt. Zu seinem 40. Geburtstag erwartete ihn Bruno Coletti mit dem roten Ferrari nach Feierabend vor der Firma HOPPE. Weitere Gratulanten applaudierten. Es war für Heinz das höchste der Gefühle, in den Flitzer zu steigen. Dieser brachte ihn dann nach Bad Schgums zur Überraschungsfeier. (mds)
Martell - Nach Schlanders und Latsch startet die Südtiroler Gesundheitsstudie CHRIS nun auch im Martelltal. Mit der CHRIS-Studie sammeln die Ärzte und Forscher des Zentrums für Biomedizin der EURAC Informationen über den Gesundheitszustand der Südtiroler, um die Ursachen für Krankheiten wie etwa Herz- Kreislauferkrankungen besser zu erforschen.
Ab sofort können sich alle volljährigen Marteller zur Studienteilnahme im Krankenhaus Schlanders anmelden. Außerdem stellt das CHRIS-Team das Forschungsprojekt an einem Informationsabend vor, informiert über alle Aspekte rund um die Teilnahme und steht für Fragen zur Verfügung. Neben der Vorstellung der CHRIS-Studie geben die EURAC-Forscher einen Rückblick auf zehn Jahre GenNova-Studie. An der in den Jahren 2002 und 2003 durchgeführten GenNova-Studie haben 1.300 Vinschger teilgenommen. Darunter waren 350 Teilnehmer aus dem Martelltal. Dank der damals gesammelten Daten und Blutproben konnten die EURAC-Forscher an zahlreichen internationalen Forschungskonsortien teilnehmen und mit dazu beitragen, dass für hunderte Gene ermittelt werden konnte, welche Körperfunktionen durch diese Gene beeinflusst werden. Am vergangenen Montag, den 21. Oktober, hat im Bürgerhaus von Martell eine Informationsveranstaltung stattgefunden.
Weitere Informationen zur CHRIS-Studie und Anmeldungen von Montag bis Freitag von 9 bis 12 und 15 bis 17 Uhr telefonisch unter 0471 055 502 oder via E-Mail unter info.chris@eurac.edu.
Am heutigen Donnerstag liest ab 20 Uhr der berühmte Krimi-Autor Veit Heinichen im Schreibmaschinenmuseum von Partschins aus seinem Kaffeekrimi „Keine Frage des Geschmacks“.
Am morgigen 25. Oktober werden in der Mittelpunktsbibliothek Schlandersburg in Schlanders die Gewinner des Sommerlesepreises prämiert:
Um 17 Uhr die Kategorie Kinder und um 19:30 Uhr die Kategorie Erwachsene. Im Anschluss findet um 20 Uhr eine Lesung unter dem Titel „Crime & Wine“ mit Gabi Mitternöckler und Ingrid Egger statt: „Ingrid Egger und Gabi Mitternöckler trinken sich durch die Krimiliteratur und gehen der Frage nach, was dicker ist, Wein oder Blut?“
Schlanders - Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen für Kinder. Eine Studie belegt: Bei der Lesekompetenz – um ein Beispiel zu machen – ist der Einfluss der Familie mehr als doppelt so hoch. 66,1 Prozent stehen 31 Prozentpunkten gegenüber. Elternarbeit ist wichtig; und, sagt Direktor Reinhard Zangerle vom Schulsprengel Schlanders, die Schule ist institutionell dazu verpflichtet, Elternarbeit zu leisten. Einmal wird dem mit dem halbjährlichen Elternsprechtag nachgekommen, zum anderen bieten wöchentliche Sprechstunden der Lehrpersonen und die Klassenratssitzungen Raum für Elterngespräche. Wie man Elternarbeit leistet und Elterngespräche konstruktiv führt, wurde beim diesjährigen Pädagogischen Tag des Schulsprengels Schlanders, jüngst, am 10. Oktober in Theorie und Praxis eingeteilt. Die beiden diplomierten Sozialpädagoginnen Alexandra Schreiner-Hirsch und Elisabeth Hickmann waren keine neuen Gesichter: Im Frühjahr schulten sie die knapp hundert Lehrpersonen am SSP Schlanders zum Thema „Achtsamkeit in der Schule“. Auf das Tun lag auch dieses Mal der Schwerpunkt. Ein sogenannter Kompass – Tipps von den beiden Sozialpädagoginnen für die Lehrkräfte – hielt Konkretes und Brauchbares bereit. Ein Beispiel zum Thema „Fehler“ im Elterngespräch: „Beim Ankommen der Eltern noch weitertelefonieren, etwas zu Ende lesen, hinter einem Schreibtisch mit Papierstapeln sitzen, die Sitzgelegenheiten erst herräumen, wenn die Eltern bereits da sind usw. All das schafft Distanz, verunsichert die Eltern und signalisiert: Sie sind mir nicht wichtig, eigentlich habe ich keine Zeit für Sie. Eine vorbereitete Umgebung mit Sitzgelegenheiten auf Augenhöhe ohne trennende Barrieren zeigt: Ich schätze das gemeinsame Gespräch mit Ihnen.“ In Kleingruppen wurde am Nachmittag konkret geübt, denn „Kinder stärken heißt
Eltern stärken“. (ap)
Schlanders - Ende Juli trafen sich 20 Kinder und deren Betreuer, um wieder „Drei Tage voller Abenteuer auf der Stierhütte“ in Schlanders zu erleben. Erst wurden die Kinder bis zur Schlanderser Alm gebracht, von da an mussten sie den restlichen, steilen Weg mit ihrem Gepäck bis zur Stierhütte selbst bewältigen. Nach dieser Anstrengung wurden die Kinder aber belohnt und die drei Tage vergingen wie im Flug: mit Spielen, Wanderungen, Geschichten, Religiösem, Informationen über die Gefahren am Berg u.v.m. Ein Höhepunkt für viele Kinder war die Nachtwanderung und das Erleben des Sonnenaufganges auf dem Zerminiger. Sie waren sichtlich stolz den Aufstieg geschafft zu haben. Im Laufe der drei Tage wurde aus der kunterbunten Gruppe eine nette Gemeinschaft. Ein großes Vergelt´s Gott geht an die vielen Helfer: die FF Schlanders, die Trägern, die Schlanderser Bauernjugend, den Taxiservice Schönthaler, den BRD Schlanders und alle Eltern, die uns die Kinder anvertraut haben.
Der Fachausschuss für Kinder und Jugend im PGR: Ingrid, Kaus, Walter und Herbert
Schlanders - Am 11. Oktober durften wir am Abend in die Schule kommen. Wir waren alle sehr aufgeregt. Zuerst bastelten wir ein Lesezeichen. Wir spielten Brett- und Kartenspiele, nebenbei richteten wir einen Salat an und kochten Nudeln. Danach aßen wir gemeinsam in der Schulküche. Als es dunkel wurde, machten wir eine Nachtwanderung. Später durften wir in die öffentliche Bibliothek gehen. Dort lasen uns Eltern und unsere Englischlehrerin spannende und lustige Bücher vor. Wir danken Herrn Raimund Rechenmacher ganz herzlich, dass er mit uns bis 23 Uhr in der Bibliothek blieb. Der Leseabend ist wie im Fluge vergangen und hat uns allen einen Riesenspaß gemacht.
Die Schülerinnen und Schüler der 4 A der GS Schlanders
Schlanders - Seit 10 Jahren gibt es an der GS Schlanders Klassen mit Montessori Ausrichtung. Weil viele Eltern einschulender Kinder vor der Frage stehen, ob sie ihr Kind in eine Klasse mit Montessori Ausrichtung einschreiben sollen oder nicht, gibt die GS Schlanders dazu Informationen (s. 1. Teil im „Wind“ Nr.21) .
Lernt mein Kind genug? Die Klassen mit Montessori-Ausrichtung orientieren sich wie die Regelklassen an den verbindlichen Rahmenrichtlinien für die GS in Südtirol. Um diese Lernziele zu erreichen, beschreitet das Kind neue Lernwege. Zahlreiche Entwicklungsmaterialien unterstützen es dabei. Die Fächer und die Anzahl der Unterrichtsstunden sind dieselben wie in den Regelklassen.
Was ist, wenn mein Kind während der Freiarbeit nicht arbeitet? Neben dem Erwerb von Wissen, lernt das Kind während der Freiarbeit sich selbstständig zu organisieren, sein Handeln zu planen und Verantwortung zu übernehmen. Dabei wird es von der Lehrperson unterstützt und begleitet. Hat ein Kind Schwierigkeiten bei der Organisation seiner Arbeit, zeigt es sich lustlos oder verweigert die Arbeit, greift die Lehrperson ein und bietet konkrete Hilfestellungen an, denn Freiarbeit ist Arbeitszeit!
Was ist, wenn mein Kind während der Freiarbeit nur einseitig an einem Fach arbeitet? Die Kinder wählen primär Lernthemen ihrem Interesse entsprechend aus. Um auszuschließen, dass einige Kinder bestimmte Fachbereiche komplett ausklammern, achtet die Lehrperson darauf, dass das Kind alle wichtigen Lernbereiche in seinen Lernplan aufnimmt und bearbeitet.
Gibt es Noten? Am Ende jedes Semesters erhalten die Kinder ein Zeugnis mit den einzelnen Fachnoten und einem Globalurteil. Während des Schuljahres erhalten die Kinder keine Ziffernnoten. Die Lehrpersonen halten Rücksprache mit den Kindern über ihre Lernfortschritte und ihre Schwierigkeiten.
Wie geht es nach der Grundschule weiter? Alle Schüler/innen, welche das 5. Grundschuljahr beendet haben, haben die Möglichkeit, die Klassen mit Montessori-Ausrichtung in der MS Schlanders zu besuchen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Schüler, die die Klassen mit Montessori-Ausrichtung in der GS besucht haben, ohne Probleme die Umstellung in den Regelklassen der Mittelschule bewältigen und auch in der Oberstufe keine Probleme diesbezüglich haben.
Burgeis - Im Jahre 1713 ließ der zugewanderte Dorfkrämer Matthias Rediff aus Burgeis am Eingang des Zerzertales auf 1.800 Meter Meereshöhe zur Abwendung von unerklärlichen Viehkrankheiten eine Kirche erbauen. Sie wurde nach zweijähriger Bauzeit 1715 dem hl. Martinus geweiht. Das Zerzertal war schon damals für die landwirtschaftliche Bevölkerung von großer Wichtigkeit und durch die Errichtung der Kirche stellte man das ganze Tal unter göttlichen Schutz. So die Entstehungsgeschichte dieses religiösen Kleinods im Obervinschgau, entnommen aus den Aufzeichnungen des Gemeindearchivs von Burgeis.
Feierlich wurde das 300-jährige Bestehen des „Zerzer-Kirchleins“ am „Bartlmätag“ (24. August) mit einem Festgottesdienst durch den Ortspfarrer von Burgeis P. Dr. Martin Angerer begangen. Zu gegebenem Anlass wurde auf Initiative des Pfarrmesners Toni Punt die auch aus dieser Zeit stammende Prozessionsfahne restauriert und gesegnet. Die altehrwürdige Fahne wurde dann bei der anschließenden wieder belebten Prozession zur „Planatsch-Brücke“ unter den Klängen der Musikkapelle Burgeis vorangetragen.
In dieser Gegend befindet sich die Fassungsstelle des im vergangenen Jahr neu errichteten Wasserkraftwerkes, das im Besitze der Zerzer Konsortial GmbH ist und an der die Fraktion Burgeis beteiligt ist (siehe Vinschgerwind 16-13 vom 08.08.2013). Der festliche Rahmen wurde dann genutzt, für die Anlagen den Segen Gottes herabzurufen. Der Präsident des E-Werkes Egon Alber schilderte hinterher die Baugeschichte und ging auf die technische Ausstattung der Anlage ein. Bürgermeister Ulrich Veith und Fraktionsvorsteher Florian Punt sowie der Parlamentsabgeordnete Albrecht Plangger lobten die gelungene, umweltschonende Ausführung des Projektes. Zum Abschluss lud die Gesellschaft zur Besichtigung des Kraftwerkes ein und die zahlreich aus nah und fern erschienenen Teilnehmer und Interessierten wurden mit einem Mittagessen in einem idyllischen Waldstück in der Nähe des Kraftwerkes belohnt.
Möge der Erlös aus dem gesegneten E-Werk dazu beitragen, dass das Zerzertal auch in Zukunft gepflegt wird und als ruhiges, naturbelassenes, landschaftlich einzigartiges Almtal der Nachwelt weiter vererbt werden kann.
Eugen Jörg/Roland Peer
Am 28. September wurden südtirolweit von der Weißen Kreuz Jugend Einsätze geprobt. Jugendliche waren 24 h lang im Einsatz, um den Ernstfall zu simulieren und mit viel Mühe und Geduld nachzustellen. Im Zuge dieser Aktion wurden auch zwei Einsätze im Jugendzentrum Juma Mals und im Jugendhaus Phönix Schluderns geprobt. Im Vorfeld wurden zwei Jugendliche, jeweils ein Jugendlicher pro Jugendtreff, täuschend echt vorbereitet. Dabei wurde genauestens darauf geachtet, dass jedes Detail wie im Ernstfall aussieht.
Ein bis zwei Stunden dauerte es, bis die Jugendlichen unter vielen neugierigen Blicken der anderen Treffbesucher fertig geschminkt, bemalt, beklebt... waren.
Und dann war es endlich soweit. Der Unfall war nachgestellt und der Notruf konnte getätigt werden. So wurde auch hier, genau als wäre wirklich etwas passiert, die Notrufnummer gewählt und der Anruf wurde von freiwilligen Jugendlichen in der Landesnotrufzentrale entgegengenommen. Dann hieß es gespannt darauf zu warten, bis das Weiße Kreuz kam. Nach gefühlten 10 Minuten hörten wir den Rettungswagen mit Sirene und Blaulicht vorfahren. Die Helfer des Weißen Kreuzes kamen und nach kurzer Erläuterung der Situation wurde gehandelt und Sofortmaßnahmen durchgeführt. Nach dem Verbinden und Betreuen der „Verletzten“ wurden sie ins Rettungsauto gebracht, wo vom Weißen Kreuz noch der Krankenbericht geschrieben wurde. Dann durften die Jugendlichen wieder ins Jugendzentrum zurückkommen.
Wir möchten dem Weißen Kreuz danken, dass wir die Möglichkeit bekommen haben, bei diesem Training mitzumachen, denn es war ein sehr spannender und lehrreicher Tag im Juma und im Phönix. Die Jugendlichen haben mitbekommen, wie sie sich im Ernstfall verhalten sollen und Schritt für Schritt erfahren dürfen, auf was sie achten müssen.
Am 06. Oktober war es soweit, wir hatten „Tag der offenen Tür“ in unserem Jugendraum. Erst letzten Sonntag hatten wir ein tolles Projekt hier in Taufers: Graffitisprühen. So konnten unsere Besucher gleichzeitig unseren Treff und unsere neuen ´Werke´ inspizieren. Unter die vielen einheimischen Besucher gesellten sich auch der noch amtierende Landeshauptmann Luis Durnwalder, Landesrat Richard Theiner sowie Jugendreferentin der Gemeinde Taufers Rosalinde Gunsch.
Im Rahmen des Interreg IV Projektes planen wir auch in diesem Herbst, genauer von 28. Oktober bis 30. Oktober 2013, ein tolles Programm für die Ferienwoche. Wenn ihr Lust habt auf zwei tolle, spannende und abwechslungsreiche Tage, dann kommt mit uns mit, nach Nauders ins „Nativ Spirit“ (www.native-spirit.at).
Uns erwartet ein Wildnistraining, Bogenschießen, Grillen am Lagerfeuer eine Nacht im beheizten Tipi Zelt und vieles, vieles mehr.
Für Infos und Anmeldung könnt ihr uns gerne unter 346/3718597 (Myri) oder 327/8352518 (Veronika) erreichen.
Latsch: Fußball - Drei Trainings in der Woche der Kampfmannschaft finden auf dem synthetischen Trainingsplatz statt. Mit Beginn um 20 Uhr, die Betreuer kommen um 19.30 Uhr, bereiten die Ausrüstung wie Bälle, Kegel, die notwendigen Getränke vor und bleiben bis das Training anfängt. Am Dienstag beginnt das Training eine dreiviertel Stunde später, weil Mister Nicoletti das Spiel vom Sonntag bespricht. Dann verabschieden sich die Betreuer und das Training geht weiter (am Dienstag bis 23 Uhr).
Roland Schwemm:
Ich bin wirklich sehr zufrieden, Leute wie Hansjörg Stecher und Robert Wörnhart als Mitarbeiter zu haben, welche der Mannschaft bei allen Notwendigkeiten behilflich sind. Die guten Beziehungen mit der Mannschaft werden von der Tatsache bestätigt, dass alle drei letzten Trainer, Perathoner, Ortwein und Penasa, auf der Tribüne das Spiel gegen Meran verfolgt haben.
Laas/Vinschgau - Sehr gut besucht und lebendig war die letzte VSS-Bezirksversammlung am 8. Oktober 2013 in Laas. Die Themen auf der Tagesordnung waren sehr aktuell und auch umstritten: nämlich Sportmedizin und Defibrillatoren-Pflicht für Sportvereine. Defibrillatoren sind Geräte, welche lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen behandeln können. Ihre Verwendung wird mit nationalem Gesetz vorgeschrieben.
Beim ersten Punkt versprach der anwesende LR Richard Theiner, dass die Sportmedizin nicht privatisiert wird, wobei es einige Änderungen geben wird und für den Vinschgau sportärztliche Untersuchungen im Krankenhaus Schlanders vorgenommen werden. Bei der Versammlung war auch Stefan Resnyak, der Nachfolger vom pensionierten Sportarzt Max Regele dabei.
Das zweite Thema betrifft die Pflicht für Vereine, mit Defribrillatoren ausgerüstet zu sein. Das große Problem – wie es seit längerem von Vereinsvertretern geäußert wird – ist nicht nur der Kauf der Geräte, sondern auch die Verfügbarkeit von Personen, welche die Geräte professionell einsetzen können. Wenn diese Personen freiwillige Helfer sein können, so wie es auch aus finanziellen Überlegungen gewünscht ist, müssen diese Leute ausgebildet werden. Jeder Verein sollte sich interessieren und zwei bis drei Mitarbeiter suchen, die bereit wären, sich ausbilden zu lassen. Auch beim Training sollte möglicherweise der Dienst gewährleistet werden. Ein Vorschlag dazu wäre, dass diese Aufgabe die Trainer oder auch die Schiedsrichter übernehmen könnten. Das Gesetz ist in Kraft, die Details müssen noch ausgearbeitet werden. VSS-Bezirksvertreter Josef Platter erinnerte daran, dass für die Umsetzung Zeit bis 2016 bleibt. Lang ist das trotzdem nicht. Das Problem Defibrillatoren beschäftigte vor kurzem Vertreter vom VSS mit dem Obmann Günther Andergassen und den Präsidenten des Gemeindenverbandes Arno Kompatscher. Man kam zum Schluss, dass der Ankauf der Defibrillatoren durch die Gemeinden finanziert werden soll. (lp)
FC Südtirol - Fußball - Mit weitsichtiger Perspektive hat FC Südtirol das Programm 2013-2018 vorbereitet. Es geht darum, junge Talente in Südtirol zu suchen, aufzuwerten und hauptsächlich auszubilden. Sport ist für Jugendliche sehr wichtig, nicht nur für den physischen Aspekt, sondern auch für die Entwicklung ihres Charakters und ihrer Persönlichkeit. Die Wichtigkeit der erzieherischen Funktion im Sport wird auch von Manfred Tappeiner ehemaliger Naturnser Spieler, Trainer und Mitarbeiter des FC Südtirol, unterstrichen. Hauptziel ist Gruppenkultur zu schaffen mit Sinn für Kommunikationsfähigkeit, Toleranz und Solidarität.
Der Sport Fußball wird mit seinen sozialen Aspekten, insbesondere auch mit der Einbindung der Familie, betrachtet.
Eine letzte Anmerkung: Ganz wichtig erscheint auch, die Beziehung und Zusammenarbeit zwischen der ersten Mannschaft und den Jugend-Mannschaften. Ziel ist es, alle zwei Jahre mindestens drei Spieler aus dem eigenen Jugendsektor in die erste Mannschaft zu bringen.
Tappeiner Amdework: ein Beispiel für die gute Jugendarbeit beim FC Südtirol.
Amdework ist 14 Jahre alt und wohnt in Naturns. Er besucht heuer die 3. Mittelschule in Naturns. Er fährt 4-mal die Woche zum Training nach Bozen. Er kommt aus der Jugend des SSV Naturns und spielt bei den „Giovanissimi nazionali“ des FC Südtirol die nationale Meisterschaft. Zurzeit sind sie an 1. Stelle der Tabelle.
Kürzlich wurde Amdework zusammen mit einem weiteren Spieler des FC Südtirol, Simon Straudi aus Bruneck, von Antonio Rocca in die italienische U15 Nationalmannschaft berufen. Wir wünschen Amdework weiterhin alles Gute! (lp)
Bericht des Sektionsleiter-Stellvertreters Sandro Gaio - Eine sehr aktive Rolle spielt in der Sektion Fußball Sandro Gaio, der auch für die Information und den Kontakt mit den Medien zuständig ist. Er wird um eine detaillierte Stellungnahme gebeten.
Der Ausschuss der Sektion Fußball im ASV Latsch besteht in dieser Form seit April 2010 und ist wie folgt eingeteilt:
Sektionsleiter: Roland Pirhofer, Sektionsleiter-Stellvertreter Sandro Gaio, Jugendleiter Arthur Pirhofer, Kassier und Schriftführer Vent Erwin.
Ausschussmitglieder: Lechner Andreas, Schwemm Roland, Hanni Bernhard und Wörnhart Robert.
Betreuer der ersten Mannschaft: Schwemm Roland, Stecher Hansjörg und Linienrichter Wörnhart Robert.
Nach einem dritten und einem zweiten Platz in den vorhergehenden Meisterschaften beendete der ASV Latsch die Saison 2011-2012 abermals auf dem zweiten Platz und war somit berechtigt, die Aufstiegsspiele zu bestreiten. Dabei wurden diese gegen Vintl und gegen Milland gewonnen und man stieg so auf direktem Wege in die Landesliga auf.
Im vergangenen Jahr wurde die Mannschaft von Trainer Penasa Davide (Lana) betreut und konnte dank einer überaus starken Rückrunde den Klassenerhalt schaffen.
In der laufenden Meisterschaft wird die Mannschaft von Nicoletti Marco aus Gargazon trainiert. Der letztjährige Trainer Penasa Davide wechselte in die I. Amateurliga zum ASV Lana. Weiters sind die Spieler Lechner Hannes sowie Angerer Hannes auf Leihbasis zum ASV Kastelbell gewechselt.
Ziel des Vereins ist es, sich mit dieser sehr jungen Mannschaft, welche fast ausschließlich aus einheimischen Spielern besteht, die Landesliga zu halten.
Die Mannschaft steht nun nach 8 Spieltagen auf Platz 12 der Tabelle (2 Siege, 2 Unentschieden sowie 4 Niederlagen). Aber auf Grund der bisher gezeigten Leistungen und des gezeigten Trainingsfleißes der Mannschaft ist die Sektionsleitung sehr optimistisch, was das Erreichen der obengenannten Ziele betrifft (Klassenerhalt). (lp)
Vinschger Fußball am 13. Oktober - Geteiltes Leid ist halbes Leid“, sagt ein altes Sprichwort. Man kann an dieses denken und sich damit teilweise trösten, wenn man auf die Ergebnisse vom Sonntag, den 13. Oktober schaut. Abgesehen vom Unentschieden von Naturns und Latsch, vom Erfolg von Partschins und den Unentschieden von Mals, Plaus und Laatsch haben 5 andere Vinschger Mannschaften in der ersten und zweiten Liga hoch verloren (24 kassierte Tore in nur 5 Spielen). In der 3. Liga hat nur Morter nicht verloren. Beeindruckend ist, dass einige bis damals erfolgreiche sogar an der Spitze der Tabelle liegende Mannschaften wie Kastelbell und Schlanders so stark ausgerutscht sind. Die Vinschger Mannschaften haben trotzdem nicht so schlecht gespielt wie es die Ergebnisse erscheinen lassen. Manchmal haben die Nervosität, wie bei Kastelbell, oder die Abwesenheiten wegen Verletzungen – wie die 5 fehlenden Spieler von Schlanders – eine wichtige Rolle gespielt. War dies ein schwarzer Tag, wie der Schlanderser Sektionsleiter Gambaro sagt, oder scheint der Tag eine Krise des Vinschger Fußballs zu dokumentieren? Es gibt nicht eine einzige Antwort. Aus manchen Meinungen hört man heraus, dass die Meisterschaften – wie immer – nicht leicht sind und glücklich scheinen die Vinschger Vereine, die zu Beginn der Meisterschaft gepunktet haben, als die Spiele nicht so hart waren, als ob es um den Klassenerhalt ginge. Naturns und Latsch geht es nicht schlecht, nachdem die zwei Vinschger Spitzenvereine so leicht Geschenke machen: 4 Punkte pro Mannschaft in den letzten zwei Spielen: zwei Unentschieden, also anstatt zwei (fast) errungene Siege.
Für Naturns kann man festhalten, dass das Ergebnis gegen Ala akzeptabel gewesen wäre, ohne den verschossenen Elfmeter 5 Minuten vor Schluss. Nach einem fulminanten Start der Naturnser mit Tor von Lago und einigen sehr guten weiteren Torchancen ist der Tabellenerste Alense kontinuierlich gewachsen. Fast am Ende wurde dann Armin Rungg, sehr stark in der Verteidigung sowie bei der Unterstützung der Angriffe der Gastgeber, gefoult. Der Argentinier Lago, der kurz zuvor an Krämpfen gelitten hat, schoss den Elfmeter hoch über die Latte. Die Enttäuschung, besonders von Trainer Chini, war natürlich groß. (lp)