Fürstenburg/Kortsch
Die Direktorin der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Monika Aondio und der Koordinator der Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch haben allen Grund zur Freude. Ab dem Schuljahr 2014/15 wird das fünfte Schuljahr eingeführt. Das heißt, in den Fachschulen können die Schülerinnen und Schüler nun die Matura erlangen. Nach jahrelangen Bemühungen hat nun ein Dekret der Landesregierung grünes Licht gegeben, nachdem das Ganze in Rom abgesegnet worden war. Die Durchführungsbestimmungen müssen erst noch erlassen werden. Die „Schule bis zur Matura“ bedeutet „kein Abschluss ohne Ausschluss“, wie es Aondio formuliert und ist eine Aufwertung der beiden Fachschulen. Diese behalten jedoch weiterhin auch die dreijährige (bis zum Abschluss der Bildungspflicht) und die vierjährige Ausbildung (Spezialisierungsjahr) bei. „Die Dreistufen-Ausbildung hat den Vorteil, dass Schülerinnen und Schüler auch nach drei, beziehungsweise vier Jahren ein Abschlussdiplom in die Hand bekommen, mit dem sie etwas anfangen können“, so Aondio. Für das fünfte Jahr können sich all jene einschreiben, die die vierte Klasse einer Fachschule oder eine berufsbildende Schulen mit Vollzeitausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Die Lerninhalte des fünften Schuljahres setzen sich zu 70 Prozent aus allgemeinbildenden Fächern zusammen. Zu 20 Prozent werden Inhalte zu den Fachausrichtungen gelehrt: a) Landwirtschaft und Umwelt, b) Industrie und Handwerk, c) Verwaltung, Handel und Tourismus und d) soziale Dienstleistungen. 10 Prozent der Inhalte können die jeweiligen Schulen selbst bestimmen. (mds)
Das Oberland schreibt Geschichte
Nun ist unser „Abi“, wie Albrecht Plangger von allen genannt wird, in Rom. Aus dem Opfer der Mandatsbeschränkung ist ein „Onorevole“ geworden und es ist gut so. Der ehemalige Grauner Bürgermeister nimmt seine Sache ernst. Viele Wirtschaftstreibende werden diese neue Chance nutzen und man wird sich die Klinke in die Hand geben. Da drängt sich mir die Frage auf: Ist die Landwirtschaft nicht auch „Wirtschaft“? Ich denke ja, auch ohne Obstanbau. Nur leidet dieser Teil der Wirtschaft im Obervinschgau unter ausgeprägter Strukturschwäche. Für einen Traktor hat es gerade noch gereicht, die Schulden aus der Beregnungsanlage sind zwar abgestottert, jedoch die Anlage nun betriebsunfähig aus Altersgründen und die Zukunft sieht düster aus. Nicht unbedingt wegen der kargen Ertragslage, sondern vielmehr wegen des wirtschaftlichen Umfeldes im Oberland. Die Jugend setzt auf Tourismus und die Jobs in der nahen Schweiz. Die Landwirtschaft, mit der sie groß geworden sind, betreuen noch „die Alten“. Nachher wird sie wohl nicht einmal mehr Nebenerwerb sein. Wer wird denn hart verdientes Geld in unrentable Investitionen stecken?
Die Jugend hat nicht Unrecht. Die Betriebseinheiten sind relativ klein, die Grundstücke durch die Realteilung zerstückelt. Die Anschaffung von Maschinen ist unrentabel, Viehzucht für die meisten nicht attraktiv. Die hohen Betriebskosten, ständig steigende Futtermittelpreise und zu niedrige Flächenprämien im Vergleich zu anderen Regionen lassen kaum positive Stimmung zu. Heute setzt sich die Jugend ins Auto und pendelt in die Schweiz. Aber was geschieht mit Grund und Boden?
Wo bleibt der Landschaftsgärtner, wo die Absicherung des Besitzes für kommende Generationen? Wenn Landwirtschaft vernünftig den heutigen Bedingungen angepasst wird, wenn technische und absatzbezogene Voraussetzungen geschaffen werden und die nötige Eigeninitiative dazukommt, dann wird Landwirtschaft attraktiv und kann auch erfolgreich betrieben werden. Es gibt genügend Alternativen zum reinen Viehzuchtbetrieb, welche sich als Haupterwerb oder zum zweiten Standbein aufbauen lassen. Gesunde Nahrungsmittel sind keine Phantasie, sondern eine noch viel zu wenig genutzte Marktlücke.
Voraussetzung sind intakte Beregnungsanlagen und die damit verbundenen Wasserkonzessionen auf unseren Wiesen.
Der Weg in die Schweiz ist währungsabhängig und keine Garantie für die Zukunft. Die Jugend braucht mehrere Säulen, auf die sie bauen kann. Eine davon kann und soll die Landwirtschaft sein. Da sind natürlich die Bauern und die Bauernbundobmänner vor Ort insbesondere gefordert. Ein Sprichwort sagt: Wer will, sucht nach Möglichkeiten, wer nicht will, nach Gründen.
Wenn wir nach Möglichkeiten gesucht haben, dann können auch wir bei „Abi“ anklopfen.
Fliri Engelbert, Graun
Achtung Hintermann!
Auf dem Fußballplatz weiß man genau, was damit gemeint ist. Da droht Gefahr von hinten und mit dem Warnruf von der Trainerbank will man den Spieler auf etwas aufmerksam machen, was er nicht sehen kann. Und da kommen wir der Sache schon etwas näher. Die Hintermänner, die ich meine, sind nicht am Fußballplatz, sondern in der Politik oder besser noch, im Machtapparat unserer Gesellschaft. Auch sie sieht man nicht, doch leider gibt es da keine Trainerbank oder Zuschauertribüne, von welcher der Warnruf kommen könnte. Meine Hintermänner sind zudem noch viel gefährlicher, als die des Fußballspiels. Die lassen sogar den Ball verschwinden, bestimmen darüber, wer auf das Spielfeld darf, suchen sich den Schiedsrichter aus, legen die Ausmaße des Spielfeldes fest, auch Höhe und Breite der Tore und haben meistens die Trillerpfeife selbst im Mund, wenn es darum geht, jemand zurückzupfeifen. Selbst die Zuschauertribüne haben sie unter Kontrolle und bestimmen, wann Applaus oder Schmährufe einzusetzen haben.
Wenn wir von Lobby in Zusammenhang von unseren Volksvertretern und Machtverteilung sprechen, wissen wir ungefähr, was wir damit meinen. Hintermänner sind aber noch viel schlimmer, eben weil man sie nicht sieht. Sie sind kein Verband oder Verein, sie tragen keine Fahne und haben keine Webseite, sie sind überall und nirgends. Sie treten nie in Erscheinung, sind aber stets präsent, mehr als einem lieb sein kann. Ihre Eingriffe und ihren Wirkungskreis entdeckt man immer erst nachher, wenn es schon zu spät ist, wenn alles schon gelaufen ist, so ähnlich wie an der Börse. Hintermänner agieren wie die Zeiger unserer Uhr, sie bewegen sich scheinbar nicht und trotzdem ändern sie dauernd ihre Stellung.
Das klingt fast nach Geheimdienst. Ist es auch, nur arbeitet der Geheimdienst prinzipiell für unsere Sicherheit, also zu unserem Nutzen, die Hintermänner jedoch zu unserem Schaden und nur zum eigenen Nutzen. Sie bedienen sich der Volksvertreter und Vertreterinnen, sie setzen die Ampel auf rot oder grün. Und was machen wir, das einfache Volk? Wir bezahlen die Zeche, resigniert und apathisch, geduldig und voller Hoffnung. Wir äußern höchstens unseren Unmut, diskutieren am Stammtisch und hauen mit der Faust auf den Tisch. Aber die Hintermänner sind anderswo. Selbst in der Wahlkabine entscheiden wir nur über die Spieler und nicht über Manager, Trainer und Schiedsrichter. Die stehen dann in der Umkleidekabine mit erhobenem Zeigefinger und bestimmen die Taktik des Spiels, noch bevor die Spieler das Spielfeld betreten. Anders formuliert für eventuelle Nichtfußballer, Politiker können ausgetauscht werden, aber die Hintermänner bleiben. Die stehen nicht im Rampenlicht, sonst würden sie Vordermänner heißen, nein, die sieht man nicht, deshalb nennt man sie Hintermänner. Und hier die wohl berechtigte Frage: „Gibt es auch Hinterfrauen? „
Sebastian Felderer, Schlanders
Bekommt Rabland (k)eine Umfahrung?
Diese bedrückende Frage stellen sich angesichts der jüngsten Entwicklung immer mehr besorgte Bürger. Sie betrauern nicht nur zwei tote Mitbürger innerhalb eines Monats (sie wurden auf dem Zebrastreifen von Rasern erfasst und tödlich verletzt; Geschwindigkeitskontrollen gibt es kaum), sondern sehen auch kein Licht am Ende des Tunnels. Sie müssen vielmehr befürchten, dass noch viele Jahre täglich im Durchschnitt über 15.000 Fahrzeuge (Tendenz stark steigend) durch Rabland fahren/rasen und die Sicherheit, Gesundheit und Lebensqualität der Anwohner drastisch gefährden werden.
Die Untertunnelung Rablands scheint nämlich – zumindest für die nächste Zukunft – in Frage gestellt, da nach Ansicht der Landesregierung (siehe Bericht des Bürgermeisters im Gemeindeinformationsblatt „Zielerwind“ Nr. 6/2012) auf Grund hydrogeologischer Studien im westlichen Teil eine neue Trassierung notwendig werden könnte. Wenn dies zutrifft, stehen wir wieder am Anfang und der endlose bürokratische Hürdenlauf beginnt von neuem. Deshalb fordern die Bürger die verantwortlichen Behörden, insbesondere die Landesregierung, auf, die angezogene Handbremse zu lösen und sich mit vollem Einsatz des Problems anzunehmen. Nicht zu verstehen ist, dass die Umfahrung/Untertunnelung von Rabland – was die Dringlichkeit der Realisierung betrifft – anderen Projekten im Bereich Burggrafenamt/Vinschgau klar hintangestellt und dementsprechend behandelt wird.
Auch der Ausbau des „Stadelbauer Feldweges“ zur kleinen (und vor allem
kostengünstigen) Umfahrungsstraße Rabland/Oberdorf, der von der Bevölkerung und dem Gemeinderat einhellig befürwortet wird, ist nach Ansicht der Landesregierung derzeit nicht sinnvoll, da er möglicherweise der neuen Trassenführung der SS38 angepasst werden müsste. Die neue (im Beschluss Nr. 1298 vom 03.09.2012 nicht angeführte) Argumentation können die Anwohner der Lahn-, St. Jakob- und Geroldstraße in keinster Weise akzeptieren. Sie bedeutet nämlich, dass sie unter Umständen noch Jahrzehnte auf die höchst notwendige Entlastungsstraße warten müssen. Zudem bewerten sie diese Haltung als reine Verhinderungsstrategie. Eine eventuelle in ferner Zukunft notwendige Anpassung der Einmündung in die SS38 stellt mit Sicherheit kein allzu großes Problem dar. Deshalb fordern die Anwohner, dass – unabhängig von der Entwicklung der SS38 – der Ausbau des Stadelbauer Feldweges von der Landesregierung ermöglicht und von der Gemeinde so rasch wie nur möglich realisiert wird. Die Anfechtung des Beschlusses Nr. 1298 vom 03.09.2012 der Landesregierung durch die Gemeinde ist mutig, konsequent, notwendig und verdient die Anerkennung der Anwohner.
Der Sprecher der Anwohner Trafoier Karl
Charakter der Namen
Das Alter mancher Ortsnamen reicht über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende zurück. Die meisten unserer Ortsnamen haben eine einfache Herkunft. Sie wurden nicht spontan vergeben und waren oft schon in Gebrauch, bevor sie erstmals schriftlich erwähnt wurden. Bis ins 19. Jahrhundert waren viele unserer Vorfahren des Schreibens nicht kundig und der Pfarrer schrieb bei der Registrierung kirchlicher Amtshandlungen die Familien- wie auch die Ortsnamen, so wie er sie verstand. Dialektische Sprachfärbungen und der Wechsel des Pfarrers konnten dazu führen, dass sich die Schreibweise eines Namens änderte. Echte Ortsnamen dienen lediglich zur Orientierung der Menschen. Schreibtischerfindungen eines Ettore Tolomei hingegen sollen Besitzrechte eines Nationalstaates legitimieren. Der Frage, ob Namen deshalb wirklich nur Schall und Rauch sind, kann auf der Internetseite www.toponomastik.com nachgegangen werden.
Dietmar Weithaler, Partschins, Sprecher der SOKO Tatort „Alto Adige“
„Unser Kreuz mit Europa“
Reaktion auf RA Peter Tappeiners „Aus dem Gerichtssaal“
Herrn RA Peter Tappeiner ist zu raten, sich eingehend mit den Freiheitsbestrebungen und den Initiativen der Unabhängigkeitsbewegungen in Europa zu befassen.
Er könnte mithelfen, die Zukunft zu gestalten, anstatt sich an Schlagbäumen festzuhalten.
Lt. Abg. Dr. Eva Klotz
Wasserkraftwerk Saldur - Öffentliches Interesse geht vor Kapitalinteresse
Der Gemeinderat von Schluderns hat in der Sitzung vom 27. Dezember 2012 mit einer breiten Mehrheit (9 dafür, 2 Enthaltungen und 2 dagegen) beschlossen, dass die Gemeinde Schluderns bei dem durch die Elektrogesellschaft Gschneirer Wal GmbH zu errichtenden E-Werk in Schluderns – Konfall zu mindestens 50% beteiligt sein soll.
Die 9 Gemeinderäte, welche für den Beschluss stimmten, taten dies aus folgenden Gründen:
- Wasser ist ein öffentliches Gut und die damit erzielten Einnahmen sollten deshalb der gesamten Bevölkerung zu Gute kommen;
- Bei der Elektrogesellschaft Gschneirer Wal GmbH handelt es sich um eine gewinnorientierte Kapitalgesellschaft, welche bereits zwei Werke betreibt und einen 6-stelligen Jahresgewinn erzielt.
- Bereits beim Bau des ersten Kraftwerkes gab es im Gemeinderat eine Diskussion um eine Beteiligung der Gemeinde Schluderns, wobei man damals nach ausführlicher Diskussion der Meinung war, dass die Gesellschaft den Gewinn „nur“ beim ersten Werk zu 100% behalten sollte.
- Die Gemeindeverwaltung führt für die gesamte Berglandwirtschaft (auch für die 13 E-Werk-Hofbesitzer) folgende Dienste aus: Schneeräumung, Transportdienste, Straßenbau, Straßeninstandhaltungsarbeiten, Abwasserentsorgung, usw.
- Mit der oben genannten Beteiligung könnten die Waalwege, Bergwaale, Bergstraßen, Asphaltierungsarbeiten, öffentliche Beleuchtung, Gehsteige usw. erhalten werden. Die Erhaltung der oben genannten Projekte wäre für heute und für die Zukunft unserer Kinder gesichert. Somit käme die Beteiligung der gesamten Bevölkerung von Schluderns zu Gute.
- Weiters könnte in Zukunft die IMU in einigen Bereichen reduziert werden.
Die Baukommission von Schluderns hat das eingereichte Projekt der Gschneirer Wal GmbH bereits mehrfach aus verschiedenen Gründen abgelehnt. Wir sind der Meinung, dass zum Wohle der Allgemeinheit, im Interesse der Gesamtbevölkerung und aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit eine Beteiligung der Gemeinde Schluderns an besagtem Werk gerechtfertigt und notwendig ist.
Die Gemeinderäte von Schluderns: Rainalter Martin, Stecher Martin, Telser Alexander, Hauser Heiko, Thaler Anna Maria, Stocker Mirko, Koch Elmar und Trafoier Pia
Miar Vintschger
Miar Vintschger – hopps keart,
ibr ins teanse klogn,
dass mir itt olm di Woorat tean sogn,
obr in Grund hott dr Vintschger an ehrlichn Kearn,
s’Liagn hottr earsch fa di Fremme glearnt.
Fan olle Seitn seines kemman,
olle hobm grupft und olm lei zupft,
manch ormen Vintschger zun Korrn zuigschupft.
Drum seines holt misstrauisch gwortn, insre Leit,
di Noat hobmse kopp und itt dein Wohlstond fa heint.
Und koa Mocht um sich z’weirn,
koa Recht sich z’beklogn,
drum hobmse a nitt olm di Woorat kennt sogn,
obr dies hoasstma itt liagn,
dies isch Diplomatie und isch fir ins Vintschger
„Überlebensstrategie“.
Rosina Spiess
Stellungnahme
Mit Bezug auf das Interview mit Geometer Werner Stecher, Amtsdirektor des Straßendienst West, in der Ausgabe 5-13 im „Der Vinschger Wind“ bekräftigt der Bezirksausschuss Vinschgau im Unternehmerverband seine in den vergangenen Jahren bereits mehrfach vorgebrachte Überzeugung: Gerade im oberen Vinschgau muss die Erreichbarkeit verbessert werden. Um die Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen, braucht es eine übergemeindliche Lösung, also die sog. „große Umfahrung“, welche die Orte Schluderns, Glurns, Tartsch, Latsch und Mals mit einschliesst. Alle anderen möglichen Alternativen wären lediglich Einzel- bzw. Kompromisslösungen, die zu keinem nachhaltigen Ergebnis führen würden. Gleichzeitig unterstreichen die Unternehmer, dass die rasche Versorgung des gesamten Gebietes mit hoch leistungsfähigen Breitbandleitungen, die eine schnelle und sichere Datenübertragung gewährleisten, unbedingt notwendig ist. „Gerade bei der Verwirklichung von Infrastrukturprojekten braucht es irgendwann klare und mutige Entscheidungen. Es immer allen – zumindest auf den ersten Blick – recht zu machen, ist leider ein Ding der Unmöglichkeit. Häufig aber zeigt sich, dass Entscheidungen, die zunächst unpopulär erscheinen, sich später als richtig erweisen“, bringt Bezirksvertreter Hans Moriggl (Moriggl GmbH) die Meinung der Vinschger Unternehmer auf den Punkt. Die sog. „Stecher-Variante“ für die Lösung der Verkehrsprobleme im Vinschgau ist ein konstruktiver Vorschlag, der es verdient, von allen Partnern sachlich und emotionslos diskutiert zu werden, ist sich Moriggl sicher.
Partschins.
„Di Oschpilemugge unt ondra Fiicho wi du unt i“ (Die Hoppalamücke und andere Tiere wie du und ich): Der Toblacher Schauspieler und Sprachspieler Wolfgang Sebastian Baur präsentiert heiter-ernste Tiergeschichten, von der Kirchenmaus, dem Schweinigel bis zur Warteschlange ... in Pusterer Mundart. Donnerstag, 21. März 2013, 20 Uhr, Bibliothek Partschins.
Vinschgau.
Wenn Menschen mit Konflikten und Ängsten nicht mehr weiter wissen, kann das zu psychischen Problemen führen. Unsere Selbsthilfegruppe „Zusammen heller sehen“ trifft sich jeden 2. Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr in den Räumen der Caritas Schlanders (Widum). Kontaktperson ist Emma Pobitzer (Tel.3487686251). Die nächsten Termine sind 28.03., 11.04. und 25.04.2013.
Vinschgau.
EOLO ist eine Internet Breitband-Funkverbindung der Firma NGI. Seit dem 19. November 2012 ist EOLO nun auch im Vinschgau verfügbar. Insgesamt wurden 5 BTS (Sender) aktiviert. Die Standorte sind Naturns, St. Martin, Montoni, Watles und Reschen.
EOLO bietet zu sehr fairen Preisen qualitativ hochwertige Internet Verbindungen. Somit hebt sich dieses Produkt deutlich von den bisherigen Funkverbindungen ab. Im Unterland, Bozen und Burggrafenamt ist EOLO nun schon seit längerem aktiv und die Kunden sind begeistert.
EOLO bietet günstige Verbindungen für Private und Unternehmen und auch individuelle Lösungen für anspruchsvolle Kunden. Weitere Informationen und laufend News rund um EOLO sind auf http://eolo.bz.it zu finden. Auf der Website kann auch in wenigen Minuten die Bestellung online durchgeführt werden.
Seit 30 Jahren urlaubt die Familie Schwochow aus Senden bei Ulm in Burgeis. Kürzlich wurde die Treue – über 90 Besuche an der Zahl - belohnt: Neben der Ehrenurkunde erhielten die Gäste ein Geschenk von der Malser VizeBM Sibille Tschenett. Mit Menschen und Natur ist die Familie Schwochow eng verwoben, deshalb gehört ein Besuch auf der Höfegruppe „Gstoder“ oder beim Plawinner Sepp zum Urlaub dazu. Die heutige Gastgeberfamilie von der Garni Almrausch bedankte sich für die Treue mit einem Bild mit Burgeiser Motiv.
Schluderns. Imkerei- früher und heute
Bienen und Imker stehen derzeit im Mittelpunkt einer interessanten Veranstaltungsreihe in Schluderns, organisiert von den Imkern des Ortes um Ortsobmann Reinhard Patscheider im Rahmen der 850-Jahrfeier. Den Auftakt bildete ein Informationsseminar für Interessierte am 9. März. Anschließend wurde im Foyer des Gemeindehauses die Ausstellung zum Thema: „Imkerei- früher und heute“ eröffnet, die bis zum 23. März Einblicke in die Geschichte der Imkerei und in die Arbeitsvorgänge rund um die Honiggewinnung gewährt. Zu betrachten waren Utensilien der Imker, von historischen „Beuten“ (Bienenkästen) aus Stroh und Holz, alten Schleudern und Behelfsmitteln bis hin zu den modernsten Geräten und den neuesten Bienenkästen aus Styropor. Flankiert wird das Ganze von Informationsplakaten und einem Stand mit Produkten, die auch verkostet werden können. Den Abschluss bildet am Samstag, 23. März mit Beginn um 19.00 Uhr ein Vortrag mit der Ernährungsberaterin Renate Frank zum Thema „Ernährung mit Bienenprodukten“. Der Eintritt ist frei. (mds)
Schlanders.
Auf Initiative des „Circolo culturale Val Venosta“ wurde der Film „La sua voce“ am 9. März 2013 in der Schlanderser Fachoberschule für Wirtschaft vorgestellt. Die unter Regie von Manuel Koch gezeigten Eindrücke und Themen widerspiegeln die aktuellen Probleme der Jugend. Besonders geschätzt wurden die technischen und filmischen Ideen des Regisseurs und seiner Mitarbeiter, besonders die musikalischen Kompositionen von Mattia Merlini. (lp)
Mals/Schluderns/Glurns
Die Bemühungen der letzten Jahre haben Früchte getragen: Die Ferienregion Obervinschgau ist endlich schuldenfrei. Diese Botschaft konnte der derzeitige Präsident Thomas Theiner mit den Erläuterungen von Wirtschaftsberater Siegfried Wegmann den Mitgliedern bei der Vollversammlung am vergangenen Samstag in Burgeis überbringen. Noch etwas Erfreuliches gesellte sich dazu: Das Jahr 2012 konnte mit einem Nächtigungsplus von rund 7 Prozent (gegenüber 2011) mit einer Nächtigungszahl von 411.000 und von 127 Auslastungstagen abgeschlossen werden. Einige Glurnser Geschäftsleute seien aus der Ferienregion ausgestiegen, dafür seien seit heuer die Tauferer Beherbergungsbetriebe Mitglieder der Ferienregion.
Die Mitarbeiterin Silvia Tumler blickte auf die Tätigkeiten des Vereines zurück und informierte die Mitglieder über Künftiges: einen eigenen Unrlaubsbegleiter wird es heuer nicht mehr geben, der Internetauftritt der Ferienregion werde jenem von Vinschgau Marketing angepasst, neue Logos für die Drucksorten stehen bereit. Kurt Sagmeister, Direktor von Vinschgau Marketing, brachte den Schwerpunkt seiner Tätigkeit mit dem Satz „Die Musik spielt im Internet“ auf den Punkt. Neben den Erbschaften, die als Produkte eingesetzt werden, wie den Vinschger Höhenweg, den Fahrradtag konzentriere man sich mit neuer Webseite, interaktiver Karte und einheitlichem Auftritt auf das Internet. Bei der Gäste-Card forderte Sagmeister eine andere Ausrichtung. (eb)
Islam Shafiqul, 49, Bangladesch
1990 war ein Jahr, in dem ich viel erlebt habe. Ich kam mit dem Flugzeug nach Rom, um ein Fuball-WM-Spiel live zu sehen. In Rom haben dann viele Ausländer eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Daraufhin haben sich einige entschieden hierzubleiben. So wie ich.
Ich wohnte dann zwei Jahre in Mailand und suchte Arbeit. Doch vergeblich. Als ich 1992 hörte, dass es in Südtirol leichter wäre, eine Arbeitsstelle zu finden, zog es mich dorthin.
Partschins/Rabland/Töll
Der Toursimus sei einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Gemeinde Partschins. BM Albert Gögele ließ bei der Vollversammlung des Tourismusvereines Partschins/Rabland und Töll vor vierzehn Tagen im Rablander Geroldsaal keinen Zweifel über die Bedeutung der Touristiker aufkommen. Auf 7 Promille habe man die IMU für die Gastbetriebe senken können, für die Privatzimmervermieter auf 5 Promille. Ein Zeichen, so Gögele, wollte man damit setzen.
Im Dorf der „kleinen“ Freude.
Tschengls bekommt in der Winterzeit keine Sonne. Erstmals kommt die Sonne am 11. Februar, zuerst auf der Kirchturmspitze, dann mit jedem Tag ein paar Minuten mehr. So eine kleine, kurze Minute kann eine große, lange Freude bereiten. Da kann man etwas lernen...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Ein vollständiges Dorf - was ich darunter verstehe, will ich erklären. Angefangen bei den Festen, bei den kirchlichen, wobei auf die beeindruckende musikalische Gestaltung hingewiesen sei, die hier in Göflan höchste Qualität erreicht. Was die weltlichen Feste betrifft, wurde die Rede zur Andreas Hofer Gedenkfeier im Februar 2013 durch Wendelin Weingartner mit Spannung erwartet. Was würde er, der ehemalige Landeshauptmann des Bundeslandes Tirol, vor dem Kriegerdenkmal den zahlreichen Schützen und den vielen anderen Teilnehmern zum Tiroler Freiheitskrieg sagen? Politisch Zukunftweisendes? Weingartner ist Europäer, aber er erinnert auch an die Tiroler Wurzeln, an den Willen, die Geschicke selbst in die Hand zu nehmen.
Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL
Wir haben in einem früheren Artikel über die Möglichkeiten geschrieben, welche für die Gemeinde Mals bestehen, unter Berufung auf das europäische Umweltrecht die Probleme in den Griff zu bekommen, welche sich durch das Vordringen des intensiven Obstbaus bis in den oberen Vinschgau ergeben. Als Beispiel haben wir dabei die Gemeinde Malosco am Nonsberg erwähnt, die sich in einer ähnlichen Lage befindet. Die dortigen Verwalter haben eine Verordnung erlassen, mit welcher beim Spritzen von Bäumen ein Abstand von 50 Metern nicht nur von Gebäuden, Schulen, Gärten sowie Sport- und Parkanlagen vorgeschrieben wurde, sondern auch von Nachbargrundstücken, die als Wiesen, Äcker, Gemüsefelder oder für den Anbau von Beeren oder Kräutern genutzt werden.
Dieser Beschluss wurde zuerst vor dem Verwaltungsgericht in Trient und anschließend vor dem Staatsrat angefochten. Das oberste Verwaltungsgericht hat nun das Urteil der Erstrichter bestätigt und damit die Grundsätze bekräftigt, auf welche sich auch die Gemeinde Mals berufen kann, wenn sie gestützt auf das europäische Umweltrecht regulierend in den Obstbau auf ihrem Territorium eingreifen will. Sie beruhen auf dem auch im Urteil des Staatsrates wiederholten Vorsorge- und Vorbeugungsprinzip. Dieser Handlungsgrundsatz bedeutet, dass der Bürgermeister als örtliche Gesundheitsbehörde nicht erst einschreiten kann, wenn ein konkreter Schaden für die Gesundheit eingetreten ist, sondern auch schon, wenn Besorgnis einer möglichen Gesundheits- und Umweltbeeinträchtigung besteht. Und eine solche Gefährdung ist gerade im Gemeindegebiet von Mals bei den dortigen Windverhältnisse allemal gegeben. Denn auch bei noch so sorgfältigem Umgang beim Ausbringen der Spritzmittel lässt sich eine Verbreitung auf umliegende Flächen kaum vermeiden.
Ein Konflikt mit dem Bauernbund scheint sich abzuzeichnen. Der lässt sich natürlich nicht vorschreiben, in welcher Form der Bauer seinen Grund und Boden bewirtschaften soll. Andererseits hat das Recht auf Gesundheit einen höheren Stellenwert. Die Lösung für die Gemeinde könnte in der Förderung von sog. Umweltvereinbarungen bestehen. Doch darüber ein andermal!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Dorftheater Schleis
Alois Stiftner, seines Zeichens Landwirt und Ökologe, hasst nichts mehr als Jäger und Finanzbeamte. Der erste Wirbel beginnt, als Stiftners Köchin Zenzi ihren Freund vorstellt - von Beruf Jäger!
Der zweite - und noch größere - Wirbel entsteht, als Madlen, die Tochter des Hauses, ihren Bräutigam, einen Finanzer, mit ihren Eltern bekannt machen möchte. Als falscher Bräutigam, der dann doch der richtige ist, wird Max dem Vater untergejubelt und...
Das Dorftheater Schleis ist fleißig am Proben und am 23. März 2013 gibt es die Premiere vom Stück „Der falsche Bräutigam“, einem Schwank von Peter Steiner. Das Dorftheater freut sich auf Ihren Besuch.
Termine und Anmeldungen siehe „Theaterwind“.
Am 1. Oktober 1992 übernahm der Bäckermeister Günther Angerer die Haider Dorfbäckerei. Er ist nebenher auch Getreidebauer und bearbeitet mit seiner Schwester Dolores ca. einen Hektar an Ackerfläche auf 1450 m Meereshöhe.
von Andreas Waldner
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Sie sind dabei, das Feld mit pfluglosem Ackerbau zu bewirtschaften, was Verzicht auf Bodenwendung bedeutet. Das typische Gerät für pfluglose Bodenbearbeitung ist der Grupper. Durch die weitgehende Erhaltung der Bodenhorizonte und vor allem der Bodenfauna wird die Bodenfruchtbarkeit erhöht.
Sie bauen Dinkel und Roggen für spezielle Brotsorten an, wobei das ganze Korn zu hundert Prozent verwendet wird. Dieses Korn wäre zu schade, daraus nur ein Auszugmehl zu machen.
Mit drei Dinkelähren, die in einem Zwischenboden gefunden und in einer Zeitung vom Jahre 1880 gehüllt waren, hat Angerer begonnen, diese alte Getreidesorte zu vermehren. Das erste Jahr konnte er 300 Ähren ziehen. Im dritten Jahr erntete er bereits 7 kg Dinkelsamen und jetzt hat er schon einen ganzen Acker angesät. Er hofft, dass er nächstes Jahr daraus Brot backen kann.
Den Roggensamen hat Angerer vom Zerkaserhof in Langtaufers erhalten. Dieser ist schon akklimatisiert. Er wurde schon über 50 Jahre angebaut. Geschmacklich wirkt sich das alte Getreide eher negativ aus, weil es kleinere Körner und mehr Schale hat. Für die Gesundheit jedoch ist es besser. Es ist vitaler.
Angerer unterscheidet Lebensmittel von Nahrungsmitteln. Das Lebensmittel „lebt“ und soll so wenig wie möglich kaputt gemacht werden. Beim Korn muss das Ganze dabei sein, die Schale, ganz wichtig der Keim und der Mehlkörper. Sie enthalten die wichtigsten Minerale, Fette und Spurenelemente und Ballaststoffe. Richtiges Vollkornmehl hält nicht lange. Höchstens ein paar Wochen. Es verliert täglich an Wert. Wenn dieses Mehl nicht aufgearbeitet wird, wird es ranzig.
Beim normalen Brot ist nur der Mehlkörper drinnen, also nur Stärke. Und das ist nur wie Zucker. Da wird dem Mehl noch ein Zusatzmittel, ein Askorbin, beigemischt. Dann kann das Mehl über Jahre verwendet werden. Das bedeutet aber, dass es tot ist. Brot aus solchem Mehl stuft der Bäckermeister als Nahrungsmittel ein. Es sei geringwertig.
Reiche Leute haben sich früher ein besser ausgemahlenes Mehl leisten können. Das Mehl wurde öfters gemahlen, dadurch war weniger Schale dabei. Das Mehl wurde immer heller und wird Vorschlagmehl genannt. Es ist feines, helles, raffiniertes Roggenmehl.
Arme Leute haben eher das dunkle Mehl genommen, der Menge wegen. Es war jedoch gesünder. Man glaubte früher, Vorschlag wäre etwas Besseres. Heute weiß man, dass es umgekehrt ist.
Früher war es Brauch, dass das Korn zur Mühle gebracht wurde. Der Müller hat es gemahlen. Das Mehl war dann frisch zum Backen entweder nach Hause oder zum Bäcker gebracht worden. Denn Mehl muß frisch sein nicht das Brot. Der Keim war aber damals noch drinnen. Damit haben die Leute schon etwas Vitales, ohne es zu wissen, bekommen.
Für Gastwirte, Landwirte und Betreiber von „Urlaub auf dem Bauernhof“ möchte Angerer den alten Brauch weiter anbieten. Sie können das Getreide selber anbauen. Sie bringen ihm dann 20 kg Korn, das gemahlen und zu dunklem Brot mit Natursauerteig gebacken wird. Mit reinem Gewissen kann dann gesagt werden, das ist Hoader Brot, Brot von meinem Acker. Es kann auch Dinkel mit Roggen gemischt werden. Angerer stellt nur eine Bedingung: Wenn schon, dann nur Vollkorn. Er entfernt die Schale nicht. Es wäre einfach zu schade, von unserem wertvollen Korn etwas wegzuschmeißen.
Angerer empfiehlt Landsorten anzubauen. Sie haben sich an unser Klima schon angepasst. Zuchtsorten sind gezüchtete Sorten, die zwar mehr Ertrag versprechen aber mit dem Risiko behaftet sind, einmal nicht aufzugehen, weil sie unser Klima nicht gewohnt sind.
Landsorten sind nicht manipuliert, nicht verändert und sind natürlich wie früher. Zuchtsorten sind sicher genetisch manipuliert. Viele Konsumenten haben dann Probleme. Dann empfiehlt der Arzt, keinen Dinkel oder Dinkelmischungen mehr zu essen. Angerer empfiehlt dann, den richtigen Dinkel, den Urdinkel zu konsumieren. Der wird dann vertragen.
In Südtirol gibt es fünf Tierzuchtverbände und zwei Genossenschaften 2. Grades mit eigenen Verwaltungsstrukturen. Dazu kommt noch die KOVIEH als Schlachtvieh-Vermarktungs-Organisation. Alle Verbände erhalten Beiträge aus dem Steuertopf. Seit über zwei Jahrzehnten reden die Zuständigen von einer einheitlichen Struktur. Eine Studie sollte eine mögliche Fusion ausloten. Ein Verfechter der Fusion ist der Südtiroler Braunviehzucht-Obmann Luis Hellrigl.
von Magdalena Dietl Sapelza
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Vinschgerwind: Herr Hellrigl, als Obmann des Südtiroler Braunviehzuchtverbandes versuchen Sie die Bauern für eine Fusion zu gewinnen. Ein schwieriges Unterfangen?
Schlanders
Mit der prachtvollen Toccata Festiva von Jan Van der Roost eröffnete die Bürgerkapelle Schlanders am vergangenen 10. März ihr 30. Festkonzert. Unter der mitreisenden musikalischen Leitung des Kapellmeisters Georg Horrer konnte die Bürgerkapelle Schlanders den voll besetzten Sparkassensaal mit Programm und Klangzauber wieder beeindrucken und begeistern.
Mit der lyrischen Romanza von James Charles Barnes gelang es dem Blasorchester mit sehr guter Intonation und ausdrucksvoller Leidenschaft die Zuhörerschaft tief zu berühren. Die epische Tondichtung Fantasy Tales von Piet Swerts stellte mit ihrer farbenprächtigen Orchestrierung und den gut herausgearbeiteten Spannungsbögen den musikalischen Höhepunkt dieses außerordentlichen Blasmusikabends dar. Der zweite beschwingt-unterhaltsame Konzertteil war von virtuosen tänzerischen Werken geprägt, welche die Bürgerkapelle Schlanders mit erstaunlicher Leichtigkeit und großer Spielfreude präsentierte.Das gesamte Festkonzert stand im Zeichen des 20-jährigen Jubiläums von Manfred Horrer als Obmann der Bürgerkapelle Schlanders. Bürgermeister und Obmannstellvertreter Dieter Pinggera und der wiederbestätigte Obmann des Verbandes Südtiroler Musikkapellen Peppi Fauster hoben in ihren Ansprachen die großen Verdienste des Obmannes zum Wohle des Vereines und des Verbandes hervor und stellten ihn als großes Vorbild für alle Musikanten/innen dar.
Der Obmann der Raiffeisenkasse Schlanders Erich Ohrwalder überreichte in diesem feierlichen Rahmen dem Blas-orchester ein Flügelhorn und ein Tenorsaxophon. Die Bürgerkapelle Schlanders bedankte sich bei der Raiffeisenkasse Schlanders und bei allen anderen Sponsoren für die großzügige Unterstützung ihrer kulturellen Tätigkeit.
(Foto: Foto Wieser, Schlanders)
Für die Bürgerkapelle:
Dieter Pinggera
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders
Kommen Sie herein. Seien Sie Gast bei „CHÉZ TANGO“. Dies ist im Grunde eine ganz normale Kneipe. Gut. Es gibt das eine oder andere Problem, doch wir lassen uns den schönen Abend nicht vermiesen. Der Koch ist verliebt, der Gast mag den Kellner, aber nicht das Essen, der Kellner würde lieber mit dem Lieferanten … Der Vagabund, der Tellerwäscher, der Barkeeper: Jeder hat seine Geschichte. Und dann sind da noch die Musiker, die eigentlich für Unterhaltung sorgen sollten, aber gestern in die Gewerkschaft eingetreten sind.
Erleben Sie eine köstliche Unterhaltung zwischen Ernst und Ironie, dargestellt mit der Kunst des Tango Argentino in Musik, Schauspiel und Tanz. Lorena und Daniel Ferro/Tango-Tänzer, Choreographen und Schauspieler sind seit 1995 gemeinsam auf den Bühnen Europas zu Gast. Das Musiktrio „Chéz Tango“ unter der Leitung des renommierten Bandoneonisten aus Argentinien Luciano Jungman bringt mit seinem virtuosen Spiel die richtige Stimmung ins Geschehen, begleitet die Tänzer und feuert sie an. Am Sonntag, 7. April 2013 um 20.00 Uhr.
Kartenvorverkauf im Büro des Tourismusvereins Schlanders-Laas in Schlanders in der Göflanerstr. 27 (Kulturhaus) von Montag bis Freitag jeweils von 9.00-12.30 Uhr und von 14.00-18.00 Uhr sowie an der Abendkasse ab 19 Uhr
Der „Feinschmecker“, jene Zeitschrift, die sich dem gehobenen Genuss verschrieben hat, ist schon vor Jahren auf Oswald Schuster aufmerksam geworden. Besser gesagt auf seine Produkte. Weine - Raritäten, Stars und Bodenständiges –werden am Befehlhof in Vetzan gekeltert, Destillate - hochwertig, fein und aromatisch – gebrannt.
von Angelika Ploner
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Fruchtig und frisch, blumig, schlank und elegant mit einer ausgeprägten mineralischen Säure: Wenn Oswald Schuster vom Fraueler spricht, dann kommt er ins Schwärmen. Fast wäre sie ausgerottet worden, die uralte Vinschger Weißwein-Rebsorte, bis Oswald Schuster sie am Befehlhof in Vetzan wieder angebaut hat. Vierzig Jahre ist das nun her, eine echte Rarität ist der Fraueler in Vetzan und im Vinschgau geblieben, denn reinsortig wird er einzig am Befehlhof vinifiziert. Verkauft wird der Fraueler unter einem anderen Namen: Jera. „Jera“, sagt Magdalena Schuster, die Tochter des Hauses „ist eine solare Rune, welche den Zyklus des Jahres widerspiegelt: entstehen, werden, sein, vergehen.“ Ein Synonym für das Weinjahr, die gute Ernte.
Renate und Hubert Stillebacher haben den Schritt vom privaten Imker hin zum Direktvermarkter gewagt. Honig ist seitdem nur ein Produkt von vielen, das auf großes Interesse stößt.
von Magdalena Dietl Sapelza
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Der angenehme Geruch vom frischen Bienenwachs durchströmt das Wohnzimmer. Der Duft kommt aus dem blitzblanken Arbeitsraum nebenan, in dem Renate und Hubert Stillebacher derzeit Mittelwände für die Waben der „Holzbeuten“ (Bienenkästen) gießen. „Ich pflege ausschließlich den eigenen Wachskreislauf und kaufe kein Wachs dazu“, erklärt Hubert. Die „Holzbeuten“ zimmert Hubert selbst, meist aus Zirm-Holz, genauso wie die Rahmen für die Waben. Das Handwerk beherrscht er als gelernter Zimmermann. Seit fünfzehn Jahren übt er den Beruf des Försters aus. Nebenbei ist er für den Imker-Verband als Wanderlehrer und Gesundheitswart unterwegs. Die Freizeit widmen er und seine Frau den Bienen und ihrer Imkerei. Diese führen sie mittlerweile im Rahmen der kontrollierten Qualitätsbestimmungen der „Südtiroler Schutzmarke“ und verkaufen ihren Honig seit 2005 als Direktvermarkter. Strikte Hygienebestimmungen sind einzuhalten. Laufend können Experten diese kontrollieren und unangemeldet Honigproben holen und untersuchen. Anhand der Pollenanalyse lässt sich der Ursprung feststellen. „Der Schritt vom privaten Imker bis hin zum Direktvermarkter ist mit einiger Bürokratie verbunden“, sagt Hubert. „Kontrolle ist wichtig zum Schutz der Konsumenten und auch der Imker.“ Renate und Hubert haben den Schritt bisher nicht bereut. 2012 stellten sie sich mit ihren Honigsorten den Fachexperten der Südtiroler Honigbewertung und eroberten zweimal Gold. Honig ist nur eines von vielen Produkten, das ein Bienenvolk produziert. Blütenpollen, Wachs, Propolis und Gelee Royale (Königinnenfuttersaft) sind sehr hochwertige und gesunde Bienenprodukte. „ Es wird eine neue Herausforderung diese Produkte in Zukunft zu ernten, um sie unseren Kunden anzubieten“ sagt Hubert.
Huberts Interesse an den Bienen weckte ein Imker mit seinen Bienenstöcken am Prader Berg. Fortan half Hubert mit, bis er sich 1984 entschied, eigene Bienen anzuschaffen. Später teilte seine Frau Renate mit ihm die Freude an der Imkerei. „Anfangs hatte ich Angst vor den Bienenstichen und musste mich überwinden“, beschreibt sie. Mittlerweile weiß sie mit den Tieren umzugehen und ist fasziniert vom Leben der Bienen. Zum Beispiel von der Aufzucht von Königinnen, die für die Jungvölker benötigt werden und um alte Königinnen auszutauschen. Hubert und Renate betreuen bis zu 60 Bienenvölker. Das größte Problem ist derzeit die Varroa Milbe.
„Diese Milbe lebt auf der Biene und entwickelt sich in der Bienenbrut“, erklärt Hubert. Entscheidend bei der Bekämpfung ist es, das Leben der Milbe zu kennen und zu wissen, ab wann sie dem Bienenvolk gefährlich wird.
Hubert und Renate behandeln ihre fleißigen Insekten sorgsam, ob beim Einsammeln neuer Schwärme, bei der wöchentlichen Durchsicht der Völker… „Wir legen Wert auf artgerechte Bienenhaltung“, betont Hubert. Die naturbelassenen „Holzbeuten“ lassen sich beliebig aufstapeln, sodass die Bienenvölker entsprechend ihrer Größe (im Sommer sind es bis zu 70.000 Bienen in einem Volk) immer genügend Platz haben. Nach der Blüte im Frühjahr bringt das Ehepaar die Bienen vom Tal in die höher gelegenen Regionen. Besonders schmackhaft und wertvoll ist der Honig aus Gebirgskräutern. Im Spätsommer ist die Zeit der Haupternte. Die mit wertvollem Honig gefüllten und mit Wachs versiegelten Waben können entnommen werden. Diese werden in Handarbeit „entdeckelt“ (d.h. die Wachsschicht wird entfernt). Die aufwändige Arbeit erledigen Renate und ihre Schwiegermutter Martina. Anschließend wird der Honig aus den Waben herausgeschleudert. Dessen Konsistenz hängt von der Honigsorte und der Reife des Honigs ab. Verkauft wird der Honig ab Hof oder auf Bauernmärkten. „Der Honig ist meist viel zu schnell aufgebraucht. Heuer mussten wir viele Kunden auf den Sommer vertrösten.“ Der Blütenhonig im Frühjahr dient zuerst dem Aufbau des Bienenvolkes. Erst dann werden die Bienen wieder die Waben füllen, die ihnen Hubert und Renate derzeit gießen.
Wolfgang Platter, am Josefitag, 19. März 2013
Vor wenigen Tagen ist der Trentiner Bärenreport 2012veröffentlicht worden. Der Bericht wird seit dem Jahre 2007 jährlich vom Landesamt für Forst und Fauna der Autonomen Provinz Trient herausgegeben. Im heutigen Beitrag möchte ich die wesentlichen Inhalte aus diesem Jahresberichtes 2012 zur Entwicklung der Trentiner Braunbären-Population zusammenfassen.
Prad
Den internationalen Tag der Frau (8.3) hat man am 10. März im Saal der Musikschule von Prad mit einer feinen Feier gebührend gewürdigt. Zu Beginn ergriff Gemeindereferentin Tanja Ortler das Wort und hieß die Besucher(in) willkommen. Im Anschluss darauf konnte man in eine farbenfrohe Welt voller Klänge und Geschichten hineinlauschen und die Alltagssorgen waren erstmals vergessen. Heuer war es nämlich die Brixner Gruppe „Wort.Klang“, die diesen Abend mit ihrem Erzähl&Musik-Programm gekonnt ausschmückte und zum Schmunzeln und zur Besinnlichkeit anregte. Geschichten rund ums starke und schwache Geschlecht, lustige Anekdoten zu zwischenmenschlichen Kapriolen, unterhielten das illustre Publikum. Passend zum Tag der Frau verstanden es die Künstlerinnen Margareta Fuchs und Caroline Mayrhofer prächtig, die einfarbige Alltäglichkeit auszublenden und waren Garanten für einen amüsanten, kurzweiligen und angenehmen Abend, welcher später dann wie gewohnt bei einem feinen Buffet und Smalltalk den gebührenden Abschluss fand. „Auch heuer findet man im Rahmen der laufenden Prader Gesundheitstage neuerlich ein außerordentlich vielschichtiges Angebot“, ist sich die Vorsitzende des Bildungsausschusses Prad Irmgard Niederegger sicher. (re)
Plaus
Erbost verlässt Heinrich Kainz frühzeitig die Gemeinderatssitzung. Er lasse sich doch nicht vorwerfen, dauernd mit falschen Zahlen zu operieren. Zuvor war es zu einem Wortscharmützel gekommen, in dem Kainz vorgeworfen wurde, von Sitzung zu Sitzung immer wieder andere Zahlen zu präsentieren. Waren es vor einiger Zeit noch rund 250.000 Euro, so sind es mittlerweile an die 400.000 Euro. So viel Geld soll es kosten, wenn die Gemeinde im Kellergeschoss der neu zu bauenden Kirche einen Aufbahrungsraum, eine Leichenkapelle samt Nebenräumen mit dazugehöriger Rampe bauen und finanzieren würde.
Schlanders
Wie ein Jäger sei er, der Gianni Bodini, wie ein Jäger, der nach Motiven jagt. Mit seinen Fotografien entdecke er den Vinschgau, zeige immer wieder neue Seiten. Gesagt hat das Hans Wielander bei der Ausstellungseröffnung des Laaser Fotografs im Cafè Schuster in Schlanders. Bis Ostern widmen Martina, Martin und Werner Schuster dort den abstrakten Fotografien Bodinis Platz und Raum. (ap)
Am 8. März fand die Veranstaltung der Umweltschutzgruppe Vinschgau (USGV) zum Thema des „zunehmenden Obstanbaues aus Sicht der Bevölkerung“ in Mals statt. Geleitet wurde diese von der Vorsitzenden Eva Prantl. Helmuth Pörnbacher, wissenschaftlicher Leiter der Apollis (Institut für Sozialforschung und Demoskopie Bozen) stellte das Ergebnis der Umfrage, die man zu diesem Thema in Mals durchführte, vor. Zum Vorschein kam, dass die Malser Bevölkerung zum biologischen Anbau tendiert, bzw. den Anbau neuer Kulturen als Nachteil empfindet, aufgrund des damit verbundenen Pestizideinsatzes. Auch das veränderte Landschaftsbild, sowie das Verdrängen der traditionellen Landwirtschaft wird als negativ beurteilt. 63,6% der 250 befragten Personen sind vollkommen bzw. eher schon für eine Bioregion Mals. Interessant ist dabei der Aspekt, dass die meisten dieser Personen selbst in Bezug zur Landwirtschaft stehen.
von Sylvia Ilmer Wieser
Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau
Recht ruhig, aber keineswegs eintönig, verlief die anschließende Diskussion. Fragen wie: „Wer trägt Schuld, wenn jemand einen finanziellen Schaden durch Pestizidrückstände erleidet?“ oder: „Warum muss niemand für diese Schäden aufkommen?“,
Rabland/Vinschgau
Die Eisenbahnwelt Rabland startet am Samstag, 23. März mit einer ungewöhnlichen Aktion in die neue Saison 2013, nämlich mit der Publikumsinitiative „Kunst oder Krempel“. Die Sendung ist den meisten aus dem deutschen Fernsehen bekannt, wo besondere Objekte unter die Lupe genommen und von Experten begutachtet werden. Haben sie eine Lok oder einen Waggon zu Hause, die sie vielleicht als Kind geschenkt bekommen haben und möchten erfahren, wie viel sie Wert sind oder möchten sie über ein Stück, das sie besitzen, die Meinung eines unabhängigen Beraters einholen? Am Samstag, den 23. und Sonntag, den 24. März ganztägig, haben alle BesucherInnen die Möglichkeit, kostenlos Informationen - aber auch Kuriositäten - über ihr mitgebrachtes Exemplar von Modelleisenbahn zu erfahren. Cheftechniker Christian Schöpf und Carlo Peretti besprechen und bewerten die mitgebrachten Stücke und geben gute Tipps, wie man die Modelle aufbewahrt, reinigt oder auch wieder zum Fahren bringt. Jeder Besucher, der an diesem Wochenende ein Exemplar zur Begutachtung in die Eisenbahnwelt mitnimmt, zahlt keinen Eintritt!
Am 03.03. fand im Pippo in Bozen zum sechsten Mal der Südtiroler Calcettocup statt. Er wurde, wie jedes Jahr, vom N.e.t.z., Netzwerk der Jugendtreffs und Jugendzentren Südtirols, organisiert. Bereits im Vorfeld wurden in allen Teilen des Landes Vorausscheidungen veranstaltet. So auch im Vinschgau, wo es im Citytreff Glurns abgehalten wurde. Die erst- und zweitplatzierten Mannschaften jeder Kategorie dieser Vorrunde qualifizierten sich dann für das Finale in Bozen.
So wurden 10 Jugendliche am Sonntag von den jeweiligen Jugendarbeitern ihrer Treffs nach Bozen begleitet. Dort angekommen, wurden noch ein paar Probespiele gemacht und dann ging es auch schon los. Alle Beteiligten spielten in ihrer Kategorie bei den Vorausscheidungen und einige schafften es dann auch in die Finalspiele. Den ganzen Tag wurde eifrig Calcetto gespielt und währenddessen durften sich alle bei einem leckeren Buffet stärken. Nach einem erfolgreichen und tollen Tag ging es dann wieder zurück nach Hause. So war es auch in diesem Jahr wieder ein schöne Veranstaltung, bei der sich Jugendliche aus ganz Südtirol trafen und kennenlernten. Ein großes Dankeschön geht auch heuer wieder an die Bank the Futur, für die großzügige Unterstützung.
JuZe Naturns
In meinem neunten Arbeitsjahr im JuZe darf ich mit Freude neue Herausforderungen annehmen. Vielleicht gibt es sogar den/die eine/n oder anderen, der aufmerksam mitgezählt hat und jetzt den Finger hebt und sagt: „Neun Jahre ist falsch! Ich hab den Luk bereits im Jahr 2004 im JuZe angetroffen.“ Das ist natürlich richtig. Im Februar 2004 begann mein Zivildienst bei der Gemeinde Naturns, die mich eine halbe Woche ins Altersheim und eine halbe Woche ins Juze schickte. Im November 2004 feierte ich meinen „Concedo“, also das Ende des Dienstes für den Staat. Im Januar 2005 trat ich dann meine richtige Anstellung im JuZe an. Seitdem ist viel passiert, ich habe viel dazugelernt und viele tolle Erfahrungen im JuZe gemacht. Oft war es auch anstrengend und ziemlich nervenaufreibend. Viel Know How und Motivation für meine Arbeit habe ich mir immer wieder bei Fortbildungskursen geholt. Vor allem die Ausbildung zum diplomierten Jugendarbeiter beim Zentrum für Wissenschaft und Weiterbildung „Schloss Hofen“ und der Lehrgang zum Erlebnispädagogen beim ÖAV haben mir weitergeholfen, meine Arbeit gut zu machen. Zum Start in mein neuntes Arbeitsjahr wurde ich nun vom Verein zur Förderung der Offenen Jugendarbeit JuZe Naturns mit der pädagogischen Leitung des JuZe beauftragt.
Jugendcafé „Chillout“ Latsch
Zum dritten Mal findet heuer wieder die Bonsaiaktion in Latsch statt. Das Jugendcafé „Chillout“ Latsch beteiligt sich durch diese Aktion an einem Projekt der Vereinigung ANLAIDS Onlus gegen Aids. Auf nahezu 3.000 italienischen Plätzen wird versucht, in den Ostertagen durch diese Aktion Sensibilisierungsarbeit zu leisten. Die Bevölkerung wird um einen kleinen Beitrag gebeten und erhält im Gegenzug dafür ein rotes Schleifchen als Zeichen der Solidarität für die an Aids erkrankten Menschen, sowie bunte Luftballone und einen Bonsai (in verschiedenen Größen erhältlich).
Wir würden uns freuen, wenn auch ihr am Samstag, den 30. März 2013 (ab 9.00 Uhr) auf dem Lacusplatz in Latsch vorbeischauen würdet und uns bei dieser Aktion unterstützt.
Schlanders
Die Meinungen jener, die am Podium saßen - immerhin derer zehn– gingen am Ende gar nicht so weit auseinander. Der Grundtenor: Keine Angst, aber Vorsicht ist mit dem Internet auf alle Fälle geboten. Auf den Vortrag „Mein Kind und Internet“ zwei Wochen zuvor, folgte am 6. März eine Podiumsdiskussion. Die Gäste, die vor halbvoller Aula der WFO in Schlanders saßen, waren vielseitige: Hans Zoderer (Jugendlicher), Kathrin Fleischmann (Mitarbeiterin des Jugendzentrums), Miriam Egger (Jugenddienst Mittelvinschgau), Christian Folie (psycho-sozialer Dienst Caritas), Armin Bernhard (Forum Prävention), Ivo Plotegger und Francesco Campisi (Post- und Kommunikationspolizei), Helmar Oberlechner (Medienpädagoge), Walter Marsonser und Silvia Kruger-Pinggera (beide Elternvertreter). Internet ist wichtig und positiv, diese Meinung teilte der Großteil der Teilnehmer auf dem Podium. Jugendliche pflegen Beziehungen im Internet, Informationen werden in Sekundenschnelle geholt, mit anderen Worten: Ohne Internet läuft eigentlich nichts mehr.
Die Schattenseite ist eine andere: Kinderpornografie, Betrug im Netz, Pädofilie, Cybermobbing. Campisi von der Post- und Kommunikationspolizei: „Kinderpornografie ist in Südtirol im Netz sehr verbreitet.“ Auch Verleumdungen und Beleidigungen, Verletzungen der Privatsphäre, die Kinder und Jugendliche in kritische und peinliche Situationen bringen können, stünden an der Tagesordnung. „Kinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren haben im Netz nichts verloren“, sprach Campisi deutliche Worte. Und: „Facebook ist erst ab 13 erlaubt.“ Mit Scheinprofilen würde oft versucht, an Kinder ranzukommen, Pornos würden pausenlos angesehen. „Wie Kinder damit die Sexualität erleben, ist nicht in Ordnung“, warnte Campisi. Die Regel „Nimm keine Zuckerlen von fremden Menschen“ gelte im übertragenen Sinne auch fürs Internet.
Vorbeugung und Aufklärung sind demnach das Gebot der Stunde, auch darin war man sich am Podium einig. Die Post- und Kommunikationspolizei, erklärte Direktor Reinhard Zangerle abschließend, wird deshalb in absehbarer Zeit in der Mittelschule Schlanders „über die andere Seite des Netzes informieren“. (ap)
Martell – Italien Cup und Italienmeisterschaft
Ein Tag mit Wolken und ein Tag mit Sonne beim Biathlon Italien Cup und bei der Italienmeisterschaft, insgesamt angenehmes Wetter. Beim Italien Cup waren Federica Sanfilippo und Markus Windisch die Sieger im Sprint sowie in der Verfolgung. Bei der Italienmeisterschaft holte der Anwärter Paul Traut vom ASV Martell Raiffeisen Silber im Sprint und Gold in der Verfolgung, wo Peter Tumler 10. bzw. 4. wurde. Jan Kuppelwieser war 8. und 11.. Bei den Jungen war Andreas Rinner 13. im Sprint und 11. in der Verfolgung. Bei den Anwärterinnen besetzten Andrea Ladurner und Anne Gufler den 10. bzw. 20. Platz im Sprint und den 12. bzw. 20. Platz in der Verfolgung. Martell spielt eine beträchliche Rolle bei den nationalen Biathlon-Veranstaltungen. Bei der Italienmeisterschaft waren auch 14 Behinderte am Start, von 5 technischen Funktionären und der Nationalpräsidentin Tiziana Nasi begleitet. Roland Ruepp eroberte zwei Vize-Silbertitel. Auch die Schludernserin Dorothea Agethle war beim Wettkampf am zweiten Tag dabei. Interessant zu beobachten, wie jede AthletIn die eigene Rodel auf die eigene körperliche Behinderung abstimmen und bauen lässt. Der Einsatz der AthletInnen mit Behinderung ist beeindruckend und ein ganz positives Beispiel für alle. (lp)
Skitourenrennen im Martelltal
In knapp 2 Wochen am 24. März 2013 findet im Martelltal die 6. Auflage der Marmotta Trophy statt. Die Veranstaltung zählt heuer zum FISI-Italienpokal, zum Austria Skitour Cup sowie zur Rennserie Coppa delle Dolomiti. Die Veranstalter haben keine Mühen gescheut um wiederum ein spektakuläres und anspruchsvolles Skitourenrennen auf die Beine zu stellen. Auch dem Publikum wird einiges geboten, so müssen die Athleten heuer den Rundkurs zweimal bewältigen und können somit gleich zweimal im Start/Zielgelände angefeuert werden. Insgesamt müssen die Teilnehmer der Kategorien Herren Senior/Master knapp 1.900 Höhenmeter und eine Strecke von 17,2 km bewältigen. Die Teilnehmer der Kategorien Damen Senior/Master und Herren Junior nehmen eine etwas reduzierte Strecke mit 1.418 Höhenmeter in Angriff. Die Kategorien Cadetti und Frauen Junior haben nur einmal die kurze Strecke (700 Höhenmeter) zu bewältigen. Der Start erfolgt wie in den letzten Jahren beim altehrwürdigen Hotel Paradies auf ca. 2.088m. Es folgt der erste Aufstieg über die Zufallhütte zum Aussichtspunkt „Klösterle“ (2.448m).
Die Vorbereitungen fürs Rennen laufen auf Hochtouren. Am letzten Wochenende wurde die gesamte Strecke vollständig gespurt. Zurzeit herrschen im Martelltal optimale Bedingungen. Hoffen wir dass es bis zum Rennen so bleibt.
Die Einschreibungen sind bereits geöffnet und können über das hierfür vorgesehene Formular (www.marmotta-trophy.it) oder über die ASTC Anmeldung durchgeführt werden.
Prifa CCM-Cup
Das Abschlussturnier des Prifa CCM Cups, das heuer in Prad stattgefunden hat, war ein wahres Hockeyfest. Drei Spiele bekamen die zahlreich erschienenen Fans, die für eine super Stimmung sorgten, zu sehen. Vor allem das Vinschger Derby ASV Prad gegen den SSV Naturns Blue Cannibals wurde mit großer Spannung erwartet. Nachdem der Traum vom Finale für beide Vinschger Teams geplatzt war (Prad scheiterte am HC Wikinger Vilpian, Naturns schied gegen den HC Gardena Bulls Queens aus), trafen die beiden Mannschaften im kleinen Finale aufeinander.
Südtiroler Amateur-Sportverein Naturns Raiffeisen
Am Samstag, den 2. März 2013 fand in ganz Italien für die Disziplin Karate die „giornata disabili“ statt, wo sich Kinder und Jugendliche mit Handicap (Behindertensport) in Wettkämpfen messen konnten. Für Norditalien wurde das Turnier in Marling ausgetragen und ca. 20 Athleten aus der Lombardei, Veneto und Trentino Südtirol waren anwesend. Auch einer unserer Karatekas Sektion Karate SSV Naturns Raiffeisen hat eifrig an den Wettkämpfen teilgenommen und konnte sich so selbst beweisen und auch den anderen zeigen, was er bis jetzt alles gelernt hat. Nach einer kurzen Trainingsphase und einem Kennenlernen der Beteiligten fand ein regulärer Wettkampf in der Disziplin KATA (Scheinkampf) statt und Manuel, der sehr ehrgeizig und sehr streng mit sich ist, hat eine super Leistung erbracht und uns als Sektion und SSV Naturns/Raiffeisen alle Ehre gemacht. Wir wünschen Manuel auch für die Zukunft alles, alles Gute und weiterhin viel Spaß beim Sport Karate.
Christian Gostner
Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen
Der Erfolgslauf der Vinschger Schwimmerinnen und Schwimmer setzt sich fort. Bei den Landesmeisterschaften der Anwärter A und B feierte Miriam Innerhofer einen Doppelsieg: sie siegte über 50 m Freistil in 30,89 Sekunden und 100 m Freistil in 1:08,55 Minuten, über 200 Meter blieb ihr nur Blech. Top 10 Platzierungen gab es für Michel Niedermair und Emma Rainer. Lukas Niedermair, Norah Gruber, Alena Lamprecht, Lukas und Emma Hanny, Sophie Abler, Lisa Maringgele, Eva Schweizer, Mara Sulzer und Nadja Windegger zeigten starke Auftritte. Bei den Landesmeisterschaften der älteren Kategorien platzierten sich Simon Jungdolf und Sonja Profaizer unter den besten Sechs, Sofia Marcadent und Andreas Tscholl zeigten einen guten Einsatz. Auch die Kleinsten Reihen einen Erfolg an den anderen. In Brixen sicherte sich Anita Wielander zwei Mal Gold. Eliah Trojer holte sich einen Sieg und einen dritten Platz, Vanessa Luggin gelang ebenfalls der Sprung aufs oberste Treppchen. Alexander Unterthiner gewann zwei Mal Silber. Manuel Matzohl und Leonardo Recchia konnten ihre Leistungen steigern. (sam)
Schluderns/Bozen
Die Freiheitlichen reagieren rasch. Anlass ist der Artikel im Vinschgerwind 5/13 „LH’s Vorschlag“. Pius Leitner (Bild) hat dazu folgende Landtagsanfrage vorbereitet: „Scheinbar wurde den Pächtern des Flugplatzes in Schluderns in Aussicht gestellt, die Flächen käuflich zu erwerben. Der Landeshauptmann wird in der Zeitschrift Vinschgerwind damit zitiert, dass er der Landesregierung einen entsprechenden Vorschlag machen werde, wenn sich der Bauernbund einig sei und hinter der Sache stehe. Es zeichnet sich nun allerdings eine Auseinandersetzung mit den Nachkommen der ehemaligen Grundbesitzer ab, denen seinerzeit die Gründe enteignet worden waren und die teilweise bis heute keine Entschädigung erhalten haben. Die Landesregierung wird um die Beantwortung folgender Fragen ersucht:
1. Wie viele Pächter gibt es, welche die Fläche des Flugplatzes in Schluderns bewirtschaften? (Bitte um Auflistung der Pächter, der entsprechenden Flächen und der Pachtpreise); 2. Wie groß ist die Fläche insgesamt?; 3. Stimmt es, dass die Landesregierung Vertretern des Bauernbundes in Aussicht gestellt hat, dass die Pächter unter Einhaltung einer 15-jährigen Bindung die Gründe käuflich erwerben können?; 4. Fände es die Landesregierung nicht angebracht, auch den Nachkommen der ehemaligen Besitzer ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten und diese vorzüglich zu behandeln?; 5. Wäre es nicht sinnvoll, den Grund oder zumindest einen Teil davon der Gemeinde zur Verfügung zu stellen?“
Schlanders
Die Gemeinde Schlanders hat gleich zweimal eins auf die Rübe bekommen. Das Verwaltungsgericht in Bozen hat verfügt, dass der Rekurs der Autonomen Provinz Bozen in Teilen angenommen worden ist (der Vinschgerwind hat berichtet). Folglich wird der Gemeinderatsbeschluss Nr. 22/12 und die Anordnung des BM Nr. 36/12 aufgehoben. Zur Erinnerung: Der Schlanderser Gemeinderat hatte per Beschluss die „Marmorstraße“ zwischen dem Tafratzhof und dem Göflaner Wantlbruch als Gemeindestraße klassifiziert. Und zur Erinnerung:
Latsch/Vinschgau/Bozen
Helga Thaler Außerhofer hat am vergangenen Montag abgesagt. Sie kandidert nicht bei den SVP-internen Vorwahlen. So werden sich am Sonntag, den 21. April 2013 der SVP-Obmann und Gesundheitslandesrat Richard Theiner und der Präsident des Gemeindenverbandes Arno Kompatscher den SVP-Mitgliedern in der Vorwahl stellen. Die Parteigremien haben zwar noch bis zum 31. März 2013 Zeit, weitere Kandidaten vorzuschlagen und möglicherweise ins Rennen zu schicken.
Der SVP-Bezirk Vinschgau unter dem Vorsitz von Roselinde Gunsch Koch steht hinter Theiner. Koch will selbst für den Landtag kandidieren, ist von den Bezirksarbeitnehmern bereits vorgeschlagen und profitiert möglicherweise von der Frauenquote. Ein Drittel der Kandidaten sollten Frauen sein, so die parteiinterne Vereinbarung. Am Monatag hat der SVP-Bezirksausschuss vereinbart, drei Kandidaten zu unterstützen: Derzeit sind dies Sepp Noggler, Richard Theiner und Roselinde Gunsch Koch. Kommen mehr Kandidaten bis 31. März hinzu, wird es am 21. April im Bezirk ebenfalls Vorwahlen geben. Sonst nicht. (eb)
„Die Natur als Architekt, formschön und rein.“
Gesehen am Piz Terza
Foto: Hubert Pilser, Schlanders
Haben auch Sie einen beeindruckenden und nicht alltäglichen Schnappschuss gemacht? Dann schicken Sie uns das Foto an reaktion@vinschgerwind.it - Stichwort „Wind-Leserfoto“. Wir veröffentlichen das Bild (bitte in guter Auflösung) in dieser Rubrik „Wind-Leserfoto“ bei Gelegenheit.
Die Katze ist aus dem Sack: Richard Theiner tritt für die Wahl des SVP-Spitzenkandidaten an. Wer diese parteiinternen Vorwahlen gewinnt, wird wohl von der Partei in die Position des Landeshauptmannes getragen werden. Der Zauderer aus Latsch mit Plawenner Wurzeln hat lange zugewartet, hat vor allem den Ausgang der Parlamentswahlen abgewartet. Theiner hat gerade bei den Parlamentswahlen alles riskiert - und vordergründig alles gewonnen (wenn sich denn in Rom eine Regierung bilden lässt). Der Zauderer hat sich demnach nachträglich als Zauberer erwiesen. Wird der Vinschgau Landeshauptmann? Spaziergang wird das keiner, aber Theiner hat seine Chance. Vorausgesetzt, Theiner ist imstande, vor allem die zahlenmäßig wohl größte Mitgliedergruppe innerhalb der SVP zu mobilisieren, nämlich die Arbeitnehmer. Wer kann das, wenn nicht Theiner?
Auf der anderen Seite, zumindest bis jetzt, steht Arno Kompatscher. Der unverbrauchte Bürgermeister aus Völs, Präsident des Gemeindenverbandes, hat durchaus mächtige Einflüsterer und Unterstützer: viele SVP-Bürgermeister. Diese Bürgermeister werden möglicherweise ihren Einfluss auf Parteimitglieder - bei den Vorwahlen - geltend machen.
Mal schaun, wer in der jeweiligen Konstellation den besseren Hebel anzusetzen weiß. Eines muss man noch wissen: Die mächtige Ebner-Familie, die „Dolomiten“-Herrscher im Bozner Weinbergweg, mag den Theiner nicht. Schon gar nicht als möglichen Landeshauptmann. Die SVP-Mitglieder werden sich unter dieser Voraussetzung eine besondere Lesart künftiger „Dolomiten“.-Artikel angewöhnen müssen - und dann gefeit in die Vorwahlen gehen.
Landesberufschule Schlanders
Zwei Hantelscheiben aus Laaser Marmor galt es heuer beim Tag der offenen Tür der LBS Schlanders so oft wie möglich von der Brust wegzudrücken. Die knapp 90kg schwere Hantelstange begeisterte Athleten und Publikum durch ihre noble und einzigartige Erscheinung. In zahlreichen Arbeitsstunden wurde sie an der Fachschule für Steinbearbeitung Laas und der Metallfachschule Schlanders eigens für diesen Wettbewerb angefertigt. Vor einem Jahr gewann der aus Morter stammende Athlet das Bankdrücken auf Maximalkraft mit 165kg. Heuer zeigte Christian keine Blöße, die von Patrick Platzgummer aus Naturns und Elias Wallnöfer aus Prad vorgelegte Bestmarke von 18 Wiederholungen zu toppen. Erst bei siebenundzwanzig ging ihm die Kraft aus. Dankend zeigte sich das mitfiebernde Publikum mit einem kräftigen Applaus. Im Stechen um Patz zwei setzte sich der Marmorschüler Elias Wallnöfer durch. Gute Leistungen zeigten auch Werner Sagmeister, Jürgen Fleischmann und Alessandro Vilardo, alle mit sechzehn Wiederholungen. (ah)
Fußball: Oberliga
In der sehr schwierigen heurigen Meisterschaft der Oberliga (auch wegen der zahlreich drohenden Serie D-Abstiege mit Konsequenzen für die Oberliga-Abstiege) hat Naturns in den Heimspielen vom 17.02. und 4.03. goldene Punkte erobert. Die Leistungen sind besonders zu unterstreichen, weil sie ohne den verletzten, starken Verteidiger-Kapitän Armin Rungg erreicht wurden. Ganz wichtig war im Spiel gegen Albiano der Mittelfeldruck von Jakob Moriggl und Damian Huber, vom Torinstinkt des Stürmers Elias Tappeiner vollendet. Im Spiel gegen Bozen waren noch einmal Huber und Moriggl im Mittelfeld dominierend. Im Laufe der beiden Spiele waren auch die makellose Parade der Tormänner Andreas Nischler und Ulrich Rungg für das Ergebnis entscheidend.
Dann kam die negative Wende. 3:4 Niederlage im Abstiegsderby gegen Plose, 2:4 Niederlage im Aufholspiel gegen Comano und das Schlimmste von allen die 0:5 Heimniederlage gegen Mori, übrigens eine Mannschaft, welche mit 14 Unentschieden bis jetzt einen Rekord zu suchen scheint. Vor dem Spiel erklärte ein Vorstandmitglied von Mori, dass sein Verein mit einem Unentschieden gegen Naturns zufrieden gewesen wäre. Als eine Art Entschuldigung kann für Naturns gelten: die Abwesenheiten von Armin Rungg, Moriggl, Huber sowie Sanson. (lp)
Mit Ausnahme von Partschins hat es einen guten Start für 3 der Vinschger Mannschaften mit den benötigten 3 Punkten gegeben. Laas gewann 2:1 gegen Frangart. Auch der Kalender hat eine Rolle gespielt: Mals gewann nämlich auswärts gegen den Tabellenletzten Schenna. Schlanders gewann 1:0 in Partschins. Torschütze war gerade der zurückgekehrte Di Gallo. Von außerordentlichem Pech waren die Gastgeber verfolgt, welche dreimal das Holz trafen und einen Elfmeter nicht verwirklichen konnten.
Der 43-jährige, dynamische Malser Trainer (im zweiten Jahr) Helmuth Thurner (im Bild) betrachtet mit Zuversicht den Vinschger Fußball und insbesondere die 1. Liga, wo die Meisterschaft interessant und für den Ligasieg - Nals oder Laas - offen bleibt. „Was Mals betrifft“, sagt er, „ist es mein Ziel, eine zufriedenstellende Meisterschaft zu bestreiten, etwas mehr als den einfachen Klassenerhalt. Das entspricht den gegebenen Voraussetzungen, wo die gute Mischung von alten und jungen Spielern eine wichtige Rolle spielt, und auch der Malser Fußball-Tradition entspricht. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, wobei zu erwähnen ist, dass die Vorbereitung für die Rückrunde in der Winterzeit unter strengen Bedingungen stattgefunden hat.“ Bei den Vinschger Mannschaften findet Thurner jene von Latsch reich an interessanten Möglichkeiten. (lp)
Fußball: Landesliga
Auch die Landesliga-Meis-terschaft, in der Latsch als einzige Vinschger Mannschaft spielt, ist sehr schwierig (auch - wie in der Oberliga - unter Druck wegen drohender Abstiege aus höheren Kategorien). Im letzten Heimspiel gegen Sarntal, eine Art Abstiegsderby, haben die Latscher einen wichtigen Sieg errungen. Auch in diesem Fall waren wichtige Abwesenheiten zu beklagen, wie Michael Tscholl (Disqualifizierung) und Hannes Stecher - nach seinem Ski-Unfall noch nicht ganz fit. Entscheidend war die Neigung der Latscher, Tore zu schießen: zuerst Hannes Schwemm schon in der 2. Minute. Mit raffinierter Eleganz verdoppelte Andreas Paulmichl. Und Stefan Rinner verwirklichte mit einem Strafschuss das Tris der absoluten Sicherheit, obwohl die Sarner bis zum Ende tapfer weiterkämpften. Der klingende Sieg war für die Latscher Mannschaft besonders wichtig aus moralsicher Sicht und natürlich auch als Sauerstoff für die Tabelle.
Für Latsch sowie für Naturns bleibt allerdings keine Zeit zu rasten, weil der Weg des Klassenerhaltes noch hart und lang ist. In der Latscher Führung rechnet man damit, dass noch 18 bis 20 Punkte zu sammeln sind, um das Ziel der Rettung zu erreichen. Auch etwas Glück, was in der Hinrunde gefehlt hat, wird als notwendig erachtet und erhofft. (lp)
Morter
Christian Stricker (Bild oben), im Fußball als Didi bekannt, seit immer in Morter wohnend, war langjähriger Spieler in der Goldrainer Kampfmannschaft. Man kann sogar von einem Rekord sprechen: 10 Jahre lang war er in der Goldrainer Mannschaft der einzige Spieler aus Morter.
Trainingstätigkeit. Mit 15 Jahren hat er die Tätigkeit als Trainer angefangen (für die 11-jährigen Spieler). 20 Jahre lang war er Jugendtrainer in Latsch, dann Trainer der Kampfmannschaft in Morter, als diese in der Saison 2003/2004 gegründet wurde. Dann ist Stricker in die Politik eingestiegen und war von 2005 bis 2010 VizeBM in Latsch. (lp)
SSV Naturns Raiffeisen Industriepool
In der heurigen Saison 2012/2013 ist Luis Pföstl (Bild), Jg. ’60, einst berühmter klassischer Libero-Verteidiger, der neue Naturnser Fußballsektionsleiter. Am Ende der letzten Saison hat der alte Ausschuss, mit Armin Gasser an der Spitze, das Amt niedergelegt. Geblieben sind jene, welche die Jugend betreuen, mit Luis und Günther Pföstl an der Spitze.
Wie sieht Luis Pföstl die Fußball-Lage im Allgemeinen und die Lage der ersten Mannschaft? Trotz derzeitiger Schwierigkeiten bleibt er ruhig und zuversichtlich. „Unser Ziel“, erklärt er, „bleibt die Einbindung der Jungen, weil wir überzeugt sind, dass sie über das notwendige Potenzial verfügen. Ein gewisser Schwung ist gegeben: In 11 Spielen heuer sind wir in Führung gegangen. Ich bin überzeugt dass wir heuer unser Hauptziel, den Klassenerhalt, schaffen werden, wenn unsere Gruppe kompakt bleibt und die positive Einstellung der Jungen bleiben wird. Wir haben nämlich die Chancen!“
Der Sektionsleiter erinnert an die wunderschönen 90er Jahre mit Trainer Bertinato von der 2. Liga bis in die Oberliga und nachher die folgenden 20 Jahre bis heute immer zwischen Landes- und Oberliga. Ganz wichtig noch war die Schaffung der Spielgemeinschaft.(lp)