Die Wandersaison, die Sommersaison ist eröffnet. Zum Pfingstwochenende habe ich beim Wandern in luftige Höhen viele Leute getroffen. Der Hitze des Talbodens, der Hitze der Stadt sind viele entflohen, haben sich auf Alm- oder Schutzhütten an den dort angebotenen Köstlichkeiten gelabt.
Auch der Vinschgerwind hat mit dem frisch gedruckten „Sommerwind“ einige Wander-Tipps, einige Besonderheiten aus dem Vinschgau und dem benachbarten Münstertal zusammengetragen. Möge unser „Sommerwind“ Ihnen Inspiration für Wanderungen, für Entdeckungen, für Genuss, für Einkehrmöglichkeiten sein. Der neue „Sommerwind“ ist bereits der 10. in Folge, also ein kleines Jubiläum. Neben dem Einsatz der Redaktion und unserer Anzeigenberaterinnen sind es vor allem unsere Werbekunden, die den „Sommerwind“ ermöglichen. Unser Sommerbegleiter erreicht alle LeserInnen des Vinschgerwind und darüber hinaus viele, viele Gäste, die während des Sommers bis hinein in den Herbst in unserem Tal Erholung suchen. Wir finden es enorm wichtig, dass unseren Gäste das geboten wird, was auch wir gerne haben, dass sich die Gesellschaft im Tal und der Tourismus im Einklang entwickeln sollen. Wir wollen nicht, dass der Vinschgau eine künstliche Tourismus-Welt wird. Mit dem Sommerwind wollen wir - mit unseren Mitteln eben - dazu beitragen, dass es kein Auseinanderdriften zwischen Tourismus und den Leuten im Tal gibt. Einen schönen Sommer wünschen wir!
Stellungnahme - Leserbrief von Herrn Eugen Jörg vom 29. Mai 2014
Werter Herr Eugen Jörg,
mit Verwunderung nehme ich Ihren Leserbrief im „Vinschger Wind“ vom 29. Mai 2014 zur Kenntnis, in welchem Sie die Tätigkeit des Jugenddienst Obervinschgau mit „Büromanie“ – wobei diese als übertriebene Vorliebe in Punkto Bürokratismus auszulegen ist - gleichsetzen. Ausgehend von der Definition laut Duden, bedeutet Bürokratismus ein „pedantisches, engstirnig-formalistisches Denken und Handeln“. Ihre Aussage ist somit als ein Frontalangriff gegen unsere Organisation und die Arbeit unserer Fachstelle zu verstehen.
Diesen Umstand werde ich nicht kommentieren und verweise Sie lediglich auf die unzähligen Dialogpartner im Obervinschgau, die unsere Arbeitsweise als schnell, flexibel, ziel- und bedürfnisorientiert und summa summarum professionell beschreiben.
Was den laut Ihrer Aussage verschwundenen Gründergedanken des Jugenddienstes aus dem fernen Jahre 1984 betrifft, möchte ich Sie darauf hinweisen, dass wir laut unserer Vision, Mission und unseren Leitlinien (www.Jugenddienst.it/obervinschgau), das tun was notwendig ist, um die Jugendarbeit im Obervinschgau bestmöglich indirekt zu fördern. Das bedeutet aber auch, dass wir jenes Handeln unterlassen, welches unnötig geworden ist und lediglich zur Erhaltung von (alten) Gewohnheiten beiträgt. Dies bedeutet, dass unsere Organisation gewillt ist, sich ständig weiterzuentwickeln, denn der Anspruch für unsere Arbeit ist es, auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu reagieren und entsprechend zu handeln. Dies tun wir in einer dynamischen, innovativen und vor allem auf eine an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Art und Weise. Wir sind davon überzeugt, dass wir andere Menschen nur dann bewegen können, wenn wir bereit sind uns selbst zu bewegen.
In diesem Sinne lade ich Sie ein, Ihnen in einem persönlichen Gespräch unsere Tätigkeiten, die als Motor von Prozessen in der Regionalentwicklung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit zu verstehen sind, näherzubringen.
Stefan Hellweger
Geschäftsführer Jugenddienst Obervinschgau
Sehr geehrter Herr Chefredakteur Erwin Bernhart,
bezugnehmend auf Ihren Kommentar möchten wir Ihnen empfehlen, die Artikel 5, 114 und 117 der italienischen Verfassung zu berücksichtigen, wo unter anderem steht, dass die Gemeinden gesetzgeberisch tätig sein dürfen. Siehe das Beispiel der Gemeinde Malosco im Nonstal, die ebenfalls zum Thema „Pestizid-Verbot“ gesetzgeberisch geworden ist und die vor allen Gerichten, bis hin zum römischen Staatsrat, Recht bekommen hat.
Außerdem raten wir Ihnen, die Charta der Grundrechte der Europäischen Union und den Vertrag über die Europäische Union zu lesen. Der Subsidiaritätsgrundsatz in Artikel 5 beinhaltet ausdrücklich die Förderung von Eigenverantwortung und Selbstbestimmung auch der kleinsten Einheiten (z.B. Gemeinden, Städte) innerhalb der EU.
Und wenn Sie denn einen Blick über den Tellerrand wagen möchten, dann werden Sie erkennen, dass das Friedensprojekt Europa nur eine Zukunft haben wird, wenn es die Sprache seiner Bürger und Bürgerinnen sprechen wird und diese ernst nimmt.
Innerhalb der gesetzlichen Rahmen der italienischen Verfassung und der Europäischen Union haben die Menschen also sehr wohl das Recht, an ihrem Lebensort gestaltend einzugreifen. Mit der Volksabstimmung in Mals nehmen wir dieses Recht in Anspruch.
Martina Hellrigl, Mals
Evelyne Piergentili, Mals
Pia Oswald, Mals
„Jeder kann und soll sich eine Meinung bilden“
Nach vielen Jahren ist es gelungen auf die Folgen der landwirtschaftlichen Monokultur (Pestizide, ihrer gesundheitlichen Risiken, usw.) und die Schieflage von uns einheimischen Vieh- und Ackerbauern aufmerksam zu machen.
Sogar die Landespolitik hat sich – endlich - dafür interessiert: das ist schon mal ein Riesenerfolg.
Da wir bisher nur mit leeren Versprechungen hingehalten wurden, haben wir diese Volksabstimmung initiiert.
Die Problematik wird nun in allen Gesellschaftskreisen thematisiert und jeder kann und soll sich eine Meinung bilden, auch das ist ein Erfolg.
Alexander Agethle, Schleis
Zum Artikel „Wackelige Materie“ des Chefredakteurs
Ich wusste gar nicht, dass der Herr Chefredakteur Erwin Bernhart auch Jurist ist. Die Staatsadvokatur sagt ja nicht, dass die Fragestellung an sich falsch ist, sondern dass nur der letzte Teil der Fragestellung (das Verbot des Einsatzes von Pestiziden) nicht der Zuständigkeit der Gemeinde unterliegt.
Unsere juristischen Fachleute, also Verfassungs-Rechtler, Europa-Rechtler und einige Richter sowohl in Trient (Verwaltungsgericht) als auch in Rom (Staatsrat) sind hingegen der Meinung, dass das Verbot des Einsatzes von gesundheitsgefährdenden Pestiziden durchaus in die Zuständigkeit einer Gemeinde fällt.
Siehe die Urteile zu Gunsten der Gemeinde Malosco im Nonstal, deren Bürgermeister ein Einsatz-Verbot von sehr giftigen und giftigen Pestiziden bereits erlassen hat.
Aufgrund eines bestellten(!) Gutachtens die Malser Volksabstimmung als „Wackelige Materie“ zu bezeichnen, ist sowohl der Versuch der einseitigen Beeinflussung der Leser, als auch journalistisch unkorrekt und anmaßend.
Fragner-Unterpertinger Johannes
Sprecher des „Promotorenkomitees“
Präzisierung
Ich habe die Gemeinde Laas zu ihrem Ehrenbürger Franz Tumler beglückwünscht, jedoch eine Bedingung daran geknüpft und zwar in diesem Sinn:
„Der große Autor und Kulturphilosoph Jean Améry pries einst Tumlers Langgedicht Sätze von der Donau, behielt sich aber vor, an die „meisterlich formulierten Sätze“ eigene Sätze zu heften, in denen er vom Schicksal seiner eigenen jüdischen Familie erzählen wollte. Nur so ließe sich die Selbstgenügsamkeit des Gedichts aufbrechen und Vollständigkeit der Darstellung erreichen. Dieses – wie Améry eingestand - literarisch ganz unstatthafte Verfahren zeigt, wie man der Herausforderung gerecht werden könnte, die Tumlers Leben und Werk an uns heranträgt: Unsere ergänzten Sätze könnten von vergangenen, bisher beschwiegenen Vorkommnissen erzählen und einen Nachdenkprozess auch über uns selbst in Gang bringen. Nimmt die Gemeinde Laas diese Herausforderung an – und sie hat beste Voraussetzungen dazu - so ist sie zu ihrem Ehrenbürger Franz Tumler, diesem Schutzpatron des Frag-Würdigen, zu beglückwünschen“.
Thomas Strobl, Schlanders
Adolf Schgör hat in Taufers i. M. seine Kindheit verbracht. Dann wanderte er mit der 19-köpfigen Großfamilie nach Österreich aus. Noch heute verbinden ihn viele Erinnerungen und Freundschaften mit seiner alten Heimat, die er immer wieder gerne besucht.
von Magdalena Dietl Sapelza
In Naturns kam Adolf Schgör 1921 als neutes von 17 Kindern zur Welt. Kurz darauf kaufte sein Vater den „Schmelchhof“ in Rabland. Doch er verlor den Hof durch eine Bürgschaft, die er für einen Freund übernommen hatte.
Wolfgang Platter, am Tag des Seligen Heinrich von Bozen, 10.Juni 2014
Im Mai kam aus den Fotofallen die Gewissheit: Am Vinschgauer Sonnenberg wurden zwei Goldschakale als Neuankömmlinge in unserem Tal auch fotografisch dokumentiert. Im heutigen Beitrag möchte ich für die interessierten Leserinnen und Leser Wissenswertes über diese Tierart zusammenfassen.
Michael Nigg vom Gasthof „Stern“ wurde kürzlich im Zuge einer Versammlung der Ortsgruppe Prad des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) zum neuen Obmann gewählt. Er wird dieses Amt für die nächsten drei Jahre innehaben.
Latsch - Nach dem Denkmalschutz und dem Landschaftsschutz nun auch noch Ensembleschutz, braucht es das? Nicht nur der zuständige Landesrat Theiner, sondern auch die Bürgermeister von Latsch, Mals und Schlanders bemühten sich bei der Podiumsdiskussion in Latsch die Sinnhaftigkeit des Ensembleschutzes zu erklären und den Unterschied besonders zum Denkmalschutz zu erläutern.
von Heinrich Zoderer
Mit dem neuen Landesraumordnungsgesetz wurde 1997 der Ensembleschutz im Artikel 25 aufgenommen und die Gemeinden wurden angehalten Ensembleschutzpläne auszuarbeiten.
Schlanders - Auf über 30 Jahre Aufbau- und Erfahrungsarbeit kann die Psychosoziale Beratungsstelle der Caritas in Schlanders zurückblicken. Dabei ist der Alkohol in den Formen Missbrauch bis hin zur diagnostizierten Abhängigkeit nach wie vor das Thema Nr. 1. Mit verstärkter Netzwerkarbeit ist die Beratungsstelle bestrebt, auf die Betroffenen, Angehörigen und das erweiterte Umfeld so einzuwirken, dass die Lebenszufriedenheit gesteigert und ein Ausweg aus der Abhängigkeit gefunden werden kann. Garantien gibt es keine, aber professionelle Hilfe.
Bekanntlich wird man nicht von einem Tag auf den anderen süchtig, sondern es gibt immer Auslöser und Vorgeschichten. In diesem Zusammenhang sprechen Fachleute bei Sucht von der Spitze des Eisberges und es ist notwendig tief hinein zu tauchen in die Psyche der Betroffenen und ihr Umfeld, um Strategien zum Auftauchen aus der „Alkohol“Sucht gemeinsam zu erarbeiten. Eine „Auftauchhilfe“ bietet die Psychosoziale Beratungsstelle in Schlanders. Ein umfassendes Leistungsangebot wurde im Lauf der Jahre entwickelt. Dieses reicht von der Prävention, Information, Motivation, psychosozialen Beratung, Krisenintervention, Vermittlung, Nachsorge und Rehabilitation bis zur Notunterbringung im Caritashaus „Planlhof“. Und das immer in Zusammenarbeit mit den öffentlichen sanitären, sozialen, stationären, caritativen und psychologischen Diensten und Einrichtungen. Auch für Arbeitgeber und Schulen bietet die Beratungsstelle ihre Dienste an. Eine weitere wichtige Betreuungskette ist die Selbsthilfegruppe Kreuzbund Vinschgau, welche sich seit drei Jahrzehnten kontinuierlich vierzehntägig trifft. Christiane Folie (Bild) ist eine der MitarbeiterInnen im Team der psychosozialen Beratungsstelle der Caritas in Schlanders und nimmt zu folgenden Fragen Stellung.
Was bedeutet das Bio-Psycho-Soziale Modell?
Da Sucht eine komplexe Krankheit ist, bedarf es in der Therapie einer ganzheitlichen Herangehensweise. Unter BIO verstehen wir den medizinischen Anteil der Alkoholkrankheit – hierfür die enge Kooperation mit Hausärzten und dem Krankenhaus; Psycho – die psychologischen Aspekte bei Entstehung und Aufrechterhaltung der Krankheit: hierfür unser Einsatz und der der stationären Therapieeinrichtungen des Landes; SOZIAL: die Auswirkungen der Krankheit auf Arbeit, Familie/Freunde, finanzielle Situation: hierzu die Dienste der Bezirksgemeinschaft, des Arbeitsamtes, der Schuldnerberatung
Was ist eine Rückfall-Präventionsgruppe?
Eine vollständige Suchttherapie legt großen Wert auf die Nachsorge von mindestens ein Jahr nach erfolgter Therapie. Menschen, die das Abstinenzziel (kein Konsum von Alkohol) erreicht haben, treffen sich regelmäßig unter fachlicher Anleitung, um dieses Ziel weiterhin zu festigen, somit möglichen Rückfallrisiken vorzubeugen und die Lebensqualität wieder zu erlangen bzw. sie zu erhöhen.
Was ist unter „HALT“ zu verstehen?
HALT – bedeutet „Hart am Limit“ und ist eine Betreuungsvereinbarung von Caritas Beratungsstelle mit dem Krankenhaus Schlanders. Diese sieht vor, dass bei Personen unter 18 Jahren, die mit einer Alkoholvergiftung in der ersten Hilfe landen, eine Nachbesprechung durchgeführt wird. Gemeinsam mit der Sozialassistentin des Krankenhauses wird der Vorfall ernst genommen und auf den Lebensstil des Betroffenen eingegangen. Bei Bedarf folgen weitere Beratungsgespräche.
Öffnungszeiten Büro
Schlanders - Widum
Mo. bis Do. von 09.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Fr. von 09.-12.00 Uhr - Im Sprengel Mals und Naturns nach Vereinbarung Tel. 0473 621237
mail: psb@caritas.bz.it
Partschins - Kürzlich hat der ASV Partschins das 50-jährige Gründungsjubiläum mit einem zweitägigen Fest gefeiert. Das größte und aktuellste Geschenk an den Verein haben die Sektion Fußball mit dem Aufstieg der ersten Mannschaft in die Landesliga, die Volleyballerinnen U-10 mit dem Landesmeistertitel, ebenso die U-12 als Landesmeister im Tennis und die 1. Mannschaft im Kegeln mit dem Aufstieg in die B-Klasse gemacht.
von Erwin Bernhart
Gediegene Jugendarbeit, erfolgreiche Mannschaften, eine rege Vereinstätigkeit, eine der schönsten Sportanlagen im Lande: der Amateursportverein Partschins ist gut aufgestellt und ein glänzender Mosaikstein in der Sportlandschaft des Landes.
Vorerst eine Erklärung zum Verhalten einer Mutter von 10 Kindern, die sich weigert, mit dem Ehemann und den vielen Kindern ihren heimatlichen Hof zu verlassen. Das war nach 1939, als viele Südtiroler als Folge der Option ausgesiedelt werden sollten.
Die „Seffa“ wurde wiederholt von der Auswanderungsbehörde nach Bozen vorgeladen … Drohungen, Beschimpfungen, sie wäre eine Verräterin des deutschen Volkes, würde den Führer beleidigen… Aber die unbeugsame „Stabnerin“ hat nicht nachgegeben und blieb auf ihrem Hof. Er liegt knapp hinter den beiden Kirchen oberhalb von Göflan. Ein weitum sichtbares Wahrzeichen des Vinschgaus.
1-Euro-Aktion zugunsten des Hauses der Solidarität: Unter diesem Motto sammelt das Haus der Solidarität (HdS) vom 12. Juni bis 13. Juli in ganz Südtirol 1-Euro-Spenden. In Geschäften, Bars, Bibliotheken, ... sind entsprechende Spendenboxen aufgestellt. Laut Kostenplan für den Umbau des neuen Sitzes des HdS braucht es eine Million Euro. Ein Drittel davon ist geschafft. Die 1-Euro-Aktion soll ein wweiterer wichtiger Baustein sein.
Vor gut einem Jahr haben die Bauarbeiten begonnen, nun sind sie beendet und die Schnalser Kegelbahn ist fertig. Vier Bahnen bietet sie den Schnalser Keglern, zudem einen Barbereich, Sanitäranlagen und eine eigene Umkleidekabine. In Erfüllung geht damit ein lang gehegter Wunsch, der eigentlich Dank eines anderen Bauvorhabens in Schnals erfüllt werden konnte.
Einen Vorgeschmack auf den Sommer gab’s bereits. In den vergangenen Tagen kletterten die Temperaturen erstmals auf über 30 Grad. Hier im Überblick einige Sommertipps.
Sommerzeit ist Lesezeit.
von Albrecht Plangger - Die Wahlen sind aus römischer Sicht noch einmal gutgegangen. Berlusconi ist – wenn er seine potentiellen Partner von Mittelrechts – „Nuovo Centro Destra“ – Fratelli d’Italia – Lega mitzählt, immer noch die zweitstärkste Partei. Die 5 Sterne Bewegung hat ihr Wahlziel (bestgewählte Partei zu werden) komplett verfehlt und nun kann das Duo Renzi – Berlusconi mit der Verfassungsreform und dem neuen Wahlgesetz fortfahren, an dessen Ende zwei große Blöcke stehen und alle Kleinparteien inklusive der „Grillini“ aufgerieben werden sollten oder sich zumindest klar links oder rechts positionieren müssen werden. Die sprachlichen Minderheiten allein von den Kleinen können sich retten.
Im Senat standschnell nach den Wahlen das IRPEF – Dekret im Mittelpunkt des Interesses. Das Wahlversprechen von 80 € im Monat kommt wahrhaftig in die Lohntüte, aber die öffentlichen Kassen sind nun vollends geplündert. Schade denn es gibt bei der Jugendarbeitslosigkeit und in anderen Bereichen einen regelrechen Notstand. Unsere Kollegen im Senat haben sich wieder einmal gut geschlagen, Südtirol wird im IRPEF – Dekret vom Staat nicht zweimal zur Kasse gebeten. Auch dieSüdtiroler werden in den Genuss der 80 Euro – Steuerbonus kommen und fast ausnahmsweise – wird dieses Steuergeschenk der Regierung uns nicht mehr belasten als die anderen Regionen.
Die Zwangsprivatisierung der Meraner Thermen konnte abgewendet werden und die Zukunft für die deutsch- und ladinisch-sprachige RAI konnte abgesichert werden. Wahrlich eine Meisterleistung.
Nichtuntergebracht werden konnte aber eine Rücknahme der Registersteuer bei Aus- und Zuweisung von geförderten Bauland. Noch bis Ende 2013 konnte gefördertes Bauland mit einer Fixgebühr von 168 € übertragen werden, nun werden alle Verfahrensschritte besteuert und den jungen Ehepaaren 10.000 € an Steuern aufgebrummt.
Die Grillsaison hat begonnen und natürlich steht beim Grillen das Fleisch im Vordergrund. Hier einige Tipps fürs Grillen. (Quelle: stern)
Tropft Fleischsaft, Fett oder Marinade in die Glut, entstehen gesundheitsschädliche Stoffe, sogenannte polyzyklische aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), die krebserregend sind.
Planeil/Vinschgau - Seit vergangenem Sommer war eine Gruppe von Freiwilligen aus dem Raum Obervinschgau im Planeiltal mit der Errichtung des Planeiler Höhenweges beschäftigt. Regelmäßig trafen sie sich auf Einladung von Kassian Winkler aus Mals früh morgens im „Gasthof Gemse“ in Planeil. Dann zogen sie los, mit Pickel, Schaufel, Pinsel und mit Farbtöpfen. Sie richteten Steige her, schoben Steine beiseite, leiteten Wasser ab, brachten Schilder an, markierten... Sie reaktivierten uralte Steige, machten Waalwege begehbar, die einst entlang der vielen Bewässerungsadern geführt hatten. „Die Wanderer sind viel lieber auf Steigen unterwegs als auf Forststraßen“, sagt Winkler. Er ist seit kurzem Vorsitzender des Alpenvereines Obervinschgau/Ortsstelle Mals und Wanderführer für Gäste. Seit seiner Pensionierung beschäftigt er sich mit dem Wander-Wegenetz. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses zu erhalten und auch verschwundene Pfade neu herzurichten und zu beschildern. Winkler war auch der Ideengeber für den Planeiler Höhenwege. Mit seiner Idee begeisterte er im Frühjahr 2013 auch Serafin Punter und Oskar Steck von der Planeiler Fraktionsverwaltung. Unterstützung erhielt er von Stefan Peer und der Forststation Mals.
Und begeistern konnte er auch viele Freiwillige. „Mit wenig Geld und ohne öffentliche Beiträge, dafür aber mit viel Einsatz und Freude sind wir meist zu siebt oder zu acht am Werk“, sagt Winkler. Mittlerweile steht der Planeiler Höhenweg den Wanderern zur Verfügung. In seiner ganzen Länge bis zum Fuße der Valvell-Spitze (3.350 Meter) ist er in zirka neun Stunden zu schaffen. Ideal für alle Schuhgrößen ist der neu ausgeschilderte Rundweg, der von Planeil über die Planeiler Alm und wieder zurück ins Dorf führt. Dieser Rundweg lässt sich ist bequem in zirka drei Stunden schaffen. Winkler peilt bereits wieder neue Steig-Sanierungen an und beschäftigt auch gerne neue Freiwillige. Alle sind herzlich willkommen. (mds)
Info: 333 878 58 07
Vinschgau - Die Vinschgerbahn ist neun Jahre alt geworden. Mit zwei Millionen Fahrgästen ist sie ein Erfolgsmodell. Noch läuft der Zug mit Diesel. Nun wird die Elektrifizierung geplant.
von Magdalena Dietl Sapelza
Die Vinschgerbahn soll in nächster Zukunft mit Strom angetrieben werden. Entsprechenden Planungen haben Landespolitiker schon vor einiger Zeit angekündigt, so Landesrat Florian Mussner und der Vinschger Landesrat Richard Theiner.
Naturns - Am Samstag, den 24. Mai hatte der Heimatpflegeverein Naturns-Plaus im Auftrag der „Neuräutler“ im Kompatscherberg zur Gedenkfeier der Weinberge vor hundert Jahren eingeladen.
Den Beteiligten, die sich in den Weinbergen am Kompatscherberg trafen bot sich ein wunderbarer Ausblick auf den Tablander Schuttkegel, den Verlauf der Etsch und auf die Dächer des Weilers Kompatsch.
Matsch - Am Sonntag wird eingeweiht. Die Matscher Bäuerinnen, unter Mithilfe aller Vereine des Tales, haben den Alpweg und den „Hearasteig“, wie er unter den Matschern heißt, mit zehn Gedankentafeln bestückt. Die Texte stammen von der im Vinschgau bekannten Mundartdichterin Wilhelmine Habicher und sollen zum Lesen, Innehalten und Nachdenken einladen. Die Einweihung findet am 15. Juni um 14.00 Uhr beim „Schofgongl“ (innere Matscher Alm) statt. Die Bäuerinnen laden dabei zu kleinen Köstlichkeiten. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. (klf)
Giro d‘Italia. Allen Wetterkapriolen zum Trotz wurde die 16. Etappe des heurigen Giro d’Italia, die von Ponte di Legno nach Martell führte, wie geplant ausgetragen. Am Ende war es ein Kolumbianer, der sich zum König des Martelltals und der Italienrundfahrt krönte. Die Etappe führte durch den Vinschgau von Stilfserjoch durch Prad, Laas und Schlanders.
von Sarah Mitterer
Für einen Tag war das Martelltal der Mittelpunkt der internationalen Radsportwelt und die Farbe Rosa dominierte im ganzen Tal.
Vinschgau/Tschenglsburg - Vor kurzem haben die lvh-Frauen im Vinschgau einen Vortrag mit dem Universitätsprofessor Josef Nussbaumer organisiert. Die Welt „Globo“ stand dabei im Mittelpunkt. Die Welt ist ein Dorf, hört man so oft. Und doch kann man es sich kaum vorstellen. Wie die Welt und ihre Entwicklung sehr gut vorstellbar ist, wurde unlängst in der Tschenglsburg deutlich. Universitätsprofessor Josef Nussbaumer aus Innsbruck sprach über das Dorf „Globo“ und meinte eigentlich die ganze Welt. Und genau das war beabsichtigt. Man stelle sich die Welt einfach als Dorf mit 100 Menschen vor. Dann hätten 20 davon kein Trinkwasser und vierzehn Menschen verbrauchten die Hälfte des Stroms. Ähnlich verhält es sich mit dem Konsum, der zu 60% von 12 Leuten getätigt wird. Und es gibt auch keine „globalisierte“ Welt, so Professor Nussbaumer, denn rund 40 Globobürger lebten ohne Toiletten. Ähnlich pointiert beschrieb Prof. Nussbaumer den hohen Verbrauch an Getreide für Biodiesel als „Kampf zwischen Teller und Tank“ und sprach von einer Art Ironie, dass vor allem die Kleinbauern in der Dritten Welt hungern müssten.
Der Abend auf höchstem Niveau, organisiert von den LVH-Frauen im Vinschgau unter dem Vorsitz von Rita Egger und Maria Wallnöfer, klang mit spannenden Diskussionen bei lokalen Köstlichkeiten aus. Besonders beeindruckend war die Spendengabe von 800 Euro für eine bedürftige Familie im Vinschgau, deren kleiner Sohn sich mit den Zeilen bedankte: „Sie Herr Professor holtn Vorträge und kämpfn fir a saubre Umelt. Der Vortrog heint kimp a mir a zuguatn, drfir bedonk i mi vielmols.“
Der ehemalige Trainer Arthur Alber - Der 58-jährige Schlanderser Arthur Alber hat auf seine Art und Weise Fußballgeschichte geschrieben. Der Göflaner war nämlich langjähriger Spieler in Schlanders und in Laas, wo er eine Saison lang auch Spieler-Trainer war. Dann kam seine außerordentlich lange und leidenschaftliche Laufbahn als Trainer: 6 Jahre in Laas mit einem Meistertitel, 2 Jahre in Schlanders mit einem Meistertitel und einen Pokalsieg, 1 Jahr in Schluderns, 1 Jahr war er noch Trainer in Kastelbell - mit Pokalsieg und Aufstieg in die 1. Liga - 1 Jahr in Latsch, 2 in Morter und 1 in Prad. 14 Jahre trainierte Arthur auch Jugend-Mannschaften.
Jenen, die sich an seine sehr lange Tätigkeit als Trainer erinnern, bleibt noch seine ausgeprägte Fähigkeit der Gesprächsführung, des Kontaktes, des Verständnisses und der Geduld mit seinen Spielern im Gedächtnis.
Interessant ist es nun, die Meinung eines erfahrenen Trainers, wie Arthur einer ist, über die aktuelle Fußball-Lage zu hören.
Vinschgerwind: Wie sehen Sie die Lage des Vinschger Fußballs?
Arthur Alber: Nicht so gut. Bei den vielen Interessen der Jungen liegt nämlich Fußball nicht mehr als Sport an erster Stelle. Es fehlt auch an Enthusiasmus bei den Spielern. Mehr Verständnis und mehr Mitarbeit zwischen den Vereinen wäre auch wünschenswert.
Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Fußballsports?
Es sollte mehr und intensiver in die Jugendarbeit investiert werden.
Ihre Meinung im Bezug auf die Trainertätigkeit?
Man braucht qualifizierte Trainer, in die die Spieler und auch der Verein Vertrauen haben. Die Trainer müssen viele Aspekte berücksichtigen. Ihre Tätigkeit ist nicht leicht, auch weil manchmal zu viele außenstehende Besserwisser herrschen. Es gibt noch ein weiteres, heute immer wichtiger werdendes Problem: Neben den psychologischen Hintergründen sollten die Trainer mehr auch das soziologische Verhalten der Spieler berücksichtigen. Das heißt, versuchen zu verstehen, was im Kopf der Spieler vorgeht. Es gibt z.B. Spieler, die sich wohler fühlen, an den Seitenlinien zu spielen, weil sie sich damit der Menge in der Mitte entziehen können.
Wie verträgt es die Frau eines langjährigen Trainers, viele Sonntage im Jahr allein verbringen zu müssen?
Die Frauen, auch meine, haben immer Verständnis bewiesen.
Ihre Meinung im Bezug auf die Abstiege von Naturns und von Latsch?
Beide Abstiege machen unseren Vinschger Fußball ärmer.
Interview: Leonardo Pellissetti
Schluderns - Musikantinnen, Musikanten und Marketenderinnen in bunten Trachten aus dem Bezirk, die Gastkapelle aus Otterfing und Festwagen der Vereine zogen am Sonntag, 1. Juni, durch ein Spalier von Zuschauern und Ehrengästen durch Schluderns zum Festzelt auf dem Ritterspiel-Gelände. Dort gab´s ein Geburtstagständchen zum 125. Jubiläum für die Musikkapelle Schluderns von der Musikkapelle Latsch. Mit einer choreographisch bestens inszenierten Show brachten sie die Blasmusik in Bewegung. Die Show und der Umzug waren der Höhepunkt der dreitägigen Jubiläumsfeier. Geboten wurde viel Blasmusik, die Gruppen „Die Salzburger“ und die „Pfundskerle“ heizten ein. Rock- Musik, ausgewählt von DJ LR gab es in einem abgetrennten Teil des großen Zeltes speziell für die Jugendlichen. Die Gründung der Musikkapelle Schluderns ist 1889 erstmals schriftlich dokumentiert. Unterbrochen wurde die Tätigkeit während des I. Weltkrieges 1914 bis 1918, durch das Verbot der faschistischen Besatzer von1935 bis 1940, und in der Nachkriegszeit von 1944 bis 1946 und 1950 bis 1952. Seit 1986 ist es auch Frauen erlaubt mitzuspielen. In den Jubiläumsreden wurde allen Bläserinnen und Bläsern, den Kapellmeistern und Obmännern gedankt. Derzeit wird die Kapelle von Joachim Tragust als Obmann geführt. Er ist mit seinen 21 Jahren der jüngste Obmann Südtirols. Kapellmeister in seit kurzem Hubert Eberhöfer aus Mals. Zum Jubiläum gab es auch eine Lotterie. Viele Preise sind noch abzuholen. Die Nummern der Treffen sind auf der Schludernser Gemeindehomepage www.gemeinde.schluderns.bz.it veröffentlicht. (mds)
Fußball 1. Liga - Remo Mengon zieht Endbilanz der Saison 2013/2014 - Der Kastelbeller Sektionsleiter Remo Mengon (Bild oben mit Betreuer Anton Telfser und Max Nanni) im Interview.
Vinschgerwind: Ihre Meinung über die Meisterschaft der 1. Liga?
Remo Mengon: Wie ich im Herbst vorausgesagt hatte, wurde der Kampf um den Aufstieg zwischen Lana und Partschins bestritten. Sofort dahinter landeten Mals und Terlan. Einzige Überraschung war Voran Leifers, das ausgezeichneter 3. wurde. Die Meisterschaft war sehr ausgeglichen, alle konnten gegen alle gewinnen oder verlieren. Es genügt auf die Endtabelle zu schauen, wo zwischen dem 3. und dem 10. Platz nur 7 Punkte Unterschied sind. Zwischen dem 3. und 7. sind nur 2 Punkte Unterschied. Ganz anders wird es nächstes Jahr sein, in der Meisterschaft, welche ich Landesliga B definiere, wo Mannschaften wie Nals, Latsch, Meran sein werden, welche Niveau und Qualität erhöhen werden. Interessanterweise teilt auch der Schlanderser Sektionsleiter Paolo Gambaro meine Definition von der 1. Liga als Landesliga B.
Wie steht es um Kastelbell/Tschars?
Mein Kastelbell hat sein Ziel erreicht, wobei wir mehr als notwendig gelitten haben. Unser 7. Platz entspricht unseren Qualitäten. Wir konnten jedoch mit mehr Punkte die Meisterschaft abschließen. Ich bin zufrieden, dass wir verschiedene junge Spieler der Jg. 1995-1996 eingesetzt haben, welche zu diesem Ergebnisses ihren Beitrag geleistet haben. Ich danke herzlich den älteren und erfahrenen Spieler für das durch ihre Hilfe und durch ihre Ratschläge erreichte Ergebnis. Einige Informationen: Der Trainer Puppin, Nanni, der neuer Eppaner Trainer wird, und Stürmer Tuttolomondo werden uns verlassen. Was mich betrifft, habe ich entschieden, trotz meiner vielen Arbeitsverpflichtungen auf meinem Platz als Sektionsleiter zu bleiben. (lp)
Seltsames Gerechtigkeitsgefühl
Beim Spiel Kastelbell-Mals (3:2) passierte Ungewöhnliches. Die Malser ließen die Heimherren das Siegestor erzielen. Der Grund: um das Malser Tor, das 2:2, zu kompensieren. Dieses war nämlich erzielt worden, als ein Malser Spieler am Boden lag und die Kastelbeller aufgehört hatten, weiter zu spielen. Nicht alle Malser Zuschauer waren mit der Entscheidung einverstanden.
Burgeis/Mals -Das Projekt hat alle Genehmigungsphasen hinter sich, die Finanzierung steht und kürzlich hat eine Mehrheit der Bauern überwiegend aus Burgeis und aus Mals einer Beregnung im Einzugsbereich des „Kriegwaales“ zugestimmt. Von den knapp 100 anwesenden Grundbesitzern haben 71 dafür und 18 dagegen gestimmt. Damit ist die statutarisch festgelegte Zweidrittel-Mehrheit locker übersprungen worden.
Die Klasse 2 C der Mittelschule Schlanders übergab dem Kloster Marienberg (23.05.) im Rahmen einer kleinen Feier ein kunstvolles Rosenkranzherz, bemalt mit christlichen Symbolen. Das Werk ist durch das Museumprojekt „Objektgestaltung“ entstanden. „Mein Kompliment, liebe SchülerInnen“, sagte Direktor Zangerle, „für mich wird mit diesem Werk sichtbar, dass Kunst und Religion einfach etwas Gemeinsames haben. Frau Schaller hat wirklich die Gabe, dass sie diesen Sinn für Ästhetik.“ Die Klasse von der musikalischen Richtung umrahmte die Feier.
Im letzten Augenblick ist der Schludernser BM Erwin Wegmann auf die Forderung der Liste „Mitnond“, an die sich auch die SVP angeschlossen hat, eingegangen: Im Gemeindeausschuss von Schluderns sind nun alle Parteien vertreten. Ein kunterbuntes Jamaika - dem Dorf zuliebe.
von Erwin Bernhart
Mir liegt es fern, Neuwahlen zu erzeugen. Nur aus diesem Grund habe ich meine Meinung auf die Seite gelegt. Um den Dorffrieden wieder herzustellen.“
Mals/Schlanders - Über Grundlagen des Journalismus und im Besonderem der Reportage wurden zwölf SchülerInnen kürzlich in Mals eingewiesen. Rainer Nüberl und Uli Reinhardt von der Agentur Zeitenspeigel in Stuttgart und Georg Mayr von der Wochenzeitung FF gestalteten einen halbtägigen Workshop, welcher gleichzeitig der Start des kürzlich ins Leben gerufenen Gabriel-Grüner-Schülerwettbewerbes für engagierte Reportagen darstellte. In Anlehnung an das internationale Gabriel-Grüner-Stipendium beteiligen sich nun sechs Oberschülerpaare zu Themen aus dem Vinschgau in Wort und Bild an diesem Wettbewerb. Der Bildungsausschuss Mals, seit Jahren darum bemüht das Engagement und Wirken von Gabriel Grüner zu würdigen und als Bildungsprojekt unter die Bevölkerung zu bringen, organisiert diesen Wettbewerb gemeinsam mit der Agentur Zeitenspiegel, der Wochenzeitschrift FF und den Geschwistern und engen Freunden von Gabriel Gründer. Begleitet und motiviert werden die OberschülerInnen der vierten Klassen von den Fachlehrern Martin Trafoier (OSZ Schlanders) und Werner Oberthaler (OSZ Mals). Die SchülerInnen befassen sich nun über die Sommerferien mit dem Journalismus-Handwerk und den erarbeiteten Themen Betreut von professionellen Journalisten und Fotoreportern reichen sie dann im Frühjahr 2015 die fertige Reportage ein, welche eine eigene ausgewählte Fach-Jury bewertet. Als Preis winkt ein kostenloses Praktikum in den Redaktionen der Agentur Zeitenspielgel in Stuttgart und des FF-Wochenmagazins in Bozen. (lu)
LH Arno Kompatscher hat eine Prioritäten-Liste gefordert. Vor allem im Hoch- und Tiefbau sollen dort dringende von weniger dringlichen Bauvorhaben getrennt werden. Die Vinschger Bürgermeister haben ihre Wünsche am vergangenen Freitag dem LH vorgetragen. Und nebenbei kamen auch andere Befindlichkeiten zur Sprache. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Andreas Tappeiner über Vorhaben, Wünsche und Befindlichkeiten in der Bürgermeisterrunde.
Vinschgerwind: Die Bürgermeister des Tales haben kürzlich dem Landeshauptmann Arno Kompatscher ihre Wünsche bzw. eine Prioritätenliste unterbreitet. Welches sind die?
Rabland/Partschins - Die Idee, sich mit „Kolch und Wosser“ beschäftigen zu wollen, kam von den Vereinen in der Gemeinde Partschins im Herbst 2013 bei einem Stammtisch. Die Idee verfeinert hat dann der Bildungsausschuss Partschins unter dem Vorsitz von Hanni Laimer Schönweger. Ausgehend von den zwei bedeutenden Bodenschätzen der Gemeinde wurde ein Programm für mehrere Monate zusammengestellt. Gemeinsam mit den Feuerwehrmännern Rabland und deren rührigen Frauen, die keine Mühen für die Dekoration scheuten, und mit der Grundschule Rabland wurde das Projekt kürzlich am Rablander Kirchplatz eröffnet. Ein Impulsreferat vom technischen Leiter der Firma Röfix, Adalbert Pardeller, über die Geschichte und über den derzeitigen Abbau von Kalk am Töller Kalkbruch (eigentlich ein Marmorbruch), der Veredelung des Kalkes zu hochwertigen Baumaterialien durch die Firma Röfix, über die harte Arbeit des frühreren Kalkbrennens in den hohen Kalköfen - bildete den Mittelpunkt der Eröffnungsfeier. Mit großem Interesse folgten die Dorfbevölkerung den Ausführungen. Von einer Trommlergruppe der Grundschule Rabland mit selbstgebastelten Trommeln und von einer humorvollen Sketcheinlage von Hartmann Nischler und Walter Kaserer wurde die Eröffnung umrahmt.
Lobende Worte für die Initiative fand BM Albert Gögele und auch der Kultur-Landesrat Philipp Achammer war vom Inhalt und vom Engagement der vielen Vereine angetan. Von der Elisabethquelle abgefülltes Wasser in schön etikettierten Flaschen gab es für die Besucher als Geschenk. (eb)
Vinschgau - Die Hüte mit den langen Federn faszinierten genauso wie die farbenprächtigen Kostüme und die Schritte der Tänzerinnen und Tänzer aus das bolivianischen Stadt Cochabamba. Die Gruppe „Bolivia Viva“ bestehend aus Mitarbeiter des Sozialprojektes „Vida y esperanza“ war kürzlich in Südtirol zu Gast. Bei mehreren Auftritten, unter andern in Schulen und im Kulturhaus von Schluderns, zeigten sie ihr tänzerisches Können und stellten die widrigen Lebensumstände in ihrer Heimat und ihr Projekt vor. Der Einsatz gilt vor allem den Kindern, die unter der Not ihrer Eltern leiden.
Begleitet wurde die bolivianische Gruppe (im Auftrag der OEW Brixen) im Vinschgau von Ruth Dietl, Sabrina Eberhöfer und Eva Aurich. Der Reinerlös geht an das Projekt in Südamerika.
Die OEW Brixen unterstützt nun auch die Aktion „Mit 1 Euro 1 Haus bauen“ für den Neubau des Hauses der Solidarität in Brixen, in dem die Schwachen unserer Gesellschaft ein Heim finden. Während der Fußball-WM vom 12. Juni bis 13.Juli stehen in Gastlokalen, Bars, Geschäften ... die Spendenboxen bereit. (mds)
Info zu den Projekten: 3490074078
Aus dem Gerichtssaal - Dieser Titel ist natürlich nicht wörtlich zu nehmen. Es bot sich lediglich an, weil die Gemeinde Schlanders mit Ende 2013 das Pachtverhältnis für das öffentliche Schwimmbad aufgekündigt hat. Der bisherigen Pächterin Kolleritsch Doris wurde der Vertrag mit der Begründung nicht mehr verlängert, die Gemeinde wolle ab der heurigen Saison die Führung des Schwimmbades selbst in die Hand nehmen. Diese Entscheidung mag zwar verwundern, denn erfahrungsgemäß sind solche Badeanstalten nicht gerade lukrative Einrichtungen, welche eine Führung in Eigenregie nahelegen würden. Aber grundsätzlich gilt das von der Verfassung garantierte Grundrecht auf Freiheit der wirtschaftlichen Betätigung auch für die Kommunen. Und wenn die daraus erzielten Einnahmen für öffentliche Zwecke verwendet werden oder dadurch gar der Steuerdruck für die Bürger fühlbar gesenkt wird, dann kann gegen eine erwerbswirtschaftliche Betätigung der öffentlichen Hand nichts eingewendet werden, auch wenn dies nicht unbedingt zu deren vordringlichen Aufgaben gehört. Vielmehr erwartet man von den Gemeinden, dass sie sich vorrangig der Erfüllung von öffentlichen Aufgaben wie die Versorgung mit Wasser und Energie, Beseitigung von Abwasser und Müll, Errichtung von Krankenhäusern und Schlachthöfen, Unterhaltung von Verkehrsbetrieben u.a.m. widmen.
Doch wenn die öffentliche Hand glaubt, sich privatwirtschaftlich betätigen zu sollen, dann unterliegt sie gewissen, auch rechtlichen Schranken. Da gilt zum einen der Grundsatz der Subsidiarität, d.h. die Gemeinde darf erst dann tätig werden, wenn der Zweck nicht besser durch einen privaten Dritten erfüllt werden kann.
Außerdem muss die Rentabilität des öffentlichen Engagements gewährleistet sein, weil sonst der Wettbewerb verzerrt und die Privatunternehmen mit Hilfe und unter Zweckentfremdung von Steuergeldern vom Markt verdrängt werden. Damit schließlich das ganze Unternehmen Schwimmbad nicht zu einem Fiasko für die Gemeindekassen wird, ist eine Kostenwahrheit unerlässlich, d.h. am Ende der Saison muss sich klar nachprüfen und nachvollziehen lassen, wie viel der „Spaß“ tatsächlich gekostet hat bzw. mit welchem Betrag die Gemeinde im wahrsten Sinnes des Wortes „baden gegangen“ ist.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
St. Martin im Kofel/Schnals - Im Namen der Bürger von St. Martin im Kofel lädt Werner Perkmann zur traditionellen Wallfahrt von St. Martin nach Unser Frau ein. Am Samstag, 21. Juni wird um 8.30 Uhr in der Kirche von St. Martin gestartet. Die Wallfahrt, die ursprünglich zur Abwendung von Unheil und Naturkatastrophen abgehalten wurde, führt über das Niederjöchl zur Penauder Alm und die Ankunft in Unser Frau im Schnalstal ist voraussichtlich um 19.00 Uhr zur Abendmesse. Jeder ist willkommen, der Andacht, gutes Schuhwerk und eine Grundkondition mitbringt. Heute dient die Wallfahrt auch zur Danksagung an den eigenen Schutzengel und gleichzeitig als Bitte um weiteren Beistand.
Am Samstag, den 21. Juni lädt Baron Sigmund Kripp zum traditionellen Weinfest in die Stachlburg von Partschins. „Alte Mauern - neuer Wein“ von 12.00 bis 23.00 Uhr.
„Wildes Australien - eine Reise vom tropischen Norden ins rote Herz des Kontinents“: Norbert Dejori berichtet in einem interessanten Diavortrag über seine Reise in Australien. Die Bibliothek bietet zudem eine Buchausstellung zum Thema Australien. Alle sind herzlich eingeladen.
Dienstag, 17. Juni 2014, 20.00 Uhr, Bibliothek Partschins
Graun/Comelico - Am Abend des 17. Mai hatte der Frauenchor St.Valentin die Ehre, die Chöre der Gemeinde aus Reschen, Graun und Langtaufers, sowie den Männerchor aus Santo Stefano di Cadore im Kulturhaus von St. Valentin zu einem einmaligen Freundschaftskonzert einzuladen. Der anwesende BM Heinrich Noggler unterstrich in seiner Eingangsrede den Stellenwert der Musik und auch den wichtigen Einsatz der Chöre während des gesamten Jahres. Nach wochenlangen intensiven Vorbereitungen ist es an diesem Abend allen vier Chören der Gemeinde Graun einschließlich des Gastchores gelungen, dem interessierten Publikum eine bunte musikalische Reise zu bieten. Die Palette der gesungenen Stücke reichte von populären volkstümlichen, aber auch von geistlichen Liedern bis hin zu englischen Top-Hits, die von den begeisterten Sängerinnen und Sängern eindrucksvoll zum Besten gegeben wurden. Den unermüdlichen Chorleiterinnen und Chorleitern, namentlich Martina Casanova-Fuga, ihrem Vater Luciano, Wilhalm Cäcilia, Paulmichl Valentin und Fliri Andreas, allen Mitwirkenden und Helfern sei an dieser Stelle noch einmal recht herzlich gedankt.
Finstermünz - Die Erlebnisburg Altfinstermünz hat seine Tore am Sonntag (01.06.) wieder geöffnet. Ab 11 Uhr wurden Führungen angeboten, ab 12 Uhr spielte die Nauderer Schupfamusi im Wirtschaftsstadel auf. Die kleinen Altfinstermünzfreunde wurden mit Spiele, Sagen und Märchen bei Laune gehalten und glücklich gemacht. Im Torturm wurde eine historische Fotoausstellung mit dem Titel „Altfinstermünz im Wandel der Zeit“ eröffnet. Die Bilder stammen von Stefan Kruckenhauser, der viele Jahre in St. Christoph als Leiter des Bundessportheimes und der Österr. Schilehrerausbildung tätig war. In Kruckenhausers Leben waren das Schifahren und das Fotografieren eng verbunden.
Der Präsident Herman Klapeer ließ den Vinschgerwind wissen, dass alle für das vergangene Jahr gesetzten Ziele der Restaurierung, der Konservierung und der Instandsetzung verwirklicht und abgeschlossen wurden. Als letzter Abschnitt wurde ein Qualifizierungskurs „Alte Zauntechniken“ durchgeführt. Mit der Eröffnung des Radweges Schalkl-Altfinstermünz stieg die Besucherzahl stark an. Der Weg ist ein wahres Schmuckstück. Die gefährlichen Bäche sind durch Galerien entschärft und laden zu bequemen Wanderungen ein.
Gerade rechtzeitig zum Saisonbeginn in Altfinstermünz ist ein neues Buch mit dem Titel „Finstermünz – Texte und Bilder aus fünf Jahrhunderten“ erschienen. Das reich bebilderte Werk hat 143 Seiten und ist im Heimatverlag erschienen. Das sehr informative Buch behandelt nicht nur Altfinstermünz, sondern auch das Hotel Hochfinstermünz, die Festung (Sperre Nauders) und Nauders. Erhältlich ist das neue Finstermünz-Buch im Besucherzentrum in Altfinstermünz. (aw)
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Der österreichische Kabarettist Bernhard Ludwig (Jahrgang 1948) ist ausgebildeter Psychologe und Sexualtherapeut und Erfinder des Seminarkabaretts, mit dem er seinem Publikum zu köstlichen Aha-Erlebnissen verhilft. Der Vater von vier Töchtern ist schon mehrfach in Südtirol aufgetreten, und hat u.a. vor einigen Jahren mit seinem Kabarettprogramm „Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit“ die Südtirolerinnen und Südtiroler herzhaft unterhalten und aufgeklärt.
Anleitung zum lustvoll Leben: Kung Fu. In seinem neuen Kabarettprogramm verrät Bernhard Ludwig alles über Herzinfarkt, Übergewicht, sexuelle Unzufriedenheit und Burn-Out. Nach dem Motto „Vorbeugen ist besser als gar keine Bewegung“ räumt er mit allerlei Diät-Irrtümern auf und zerpflückt unsere ungesunden Verhaltensweisen.
Er zeigt in diesem lustvollen Kabarettprogramm aber vor allem, wie wir gesund leben und gleichzeitig mehr Spaß am Essen, an Sex und an Bewegung haben können. Bernhard Ludwigs Power-Programm reduziert den Körperfettanteil und erlaubt allen Diät-Junkies trotzdem Kaffee und Alkohol!
Wie in allen Seminarkabaretts ist alles 100% Wissenschaft und 100% Kabarett!
Schlanders - Das Trompetenensemble begrüßte die Eltern, die Schülerinnen und Schüler und die Lehrpersonen zum Abschlusskonzert der Mittelschulklassen mit musikalischer Fachrichtung. Mit viel Vorbereitung ist dieses jedes Jahr verbunden und bietet einen konzertanten Querschnitt durch Instrumente und Epochen. Zu hören waren Beiträge von Solisten, von Ensembles und vom Schulchor. Barocke und moderne Werke, auch Popmusik hatten die Schüler mit im Gepäck. Klavier, Klarinette, Gitarren, E-Gitarre, Querflöten: Eine Vielzahl an Instrumenten war zu hören. Dietmar Rainer leitete das Konzert, das zur guten Tradition geworden und Musikbegeisterten mittlerweile ans Herz gewachsen ist. Zur Tradition gehört mittlerweile auch, dass man das Schuljahr doppelt ausklingen lässt: Einmal im Kulturhaus (mit Schulchor) und zum anderen im Plawennpark in Schlanders mit dem Schülerbasorchester und verschiedenen Ensembles. (ap)
Schlanders - Auch dieses Jahr versammelte sich ein zahlreiches Publikum – Eltern, Geschwister, Musikbegeisterte – um dem Abschlusskonzert der Musikschule Schlanders zu lauschen. Diese bot am letzten Donnerstag im Mai im Kulturhaus Schlanders wiederum Hörenswertes: Einen akustischen Querschnitt durch Instrumente und Musikrichtungen, „einen Querschnitt der geleisteten Arbeit“, sagte Stefan Gstrein, der Direktor der Musikschule „Unterer Vinschgau“ in seinen Begrüßungsworten. Die Arbeit an der Musikschule ist eine vielschichtige, reicht vom Kindergarten- bis zum Erwachsenenalter, von musikalischer Früherziehung bis hin zur Erwachsenen-Stimmbildung.
Die Jüngsten waren es dann auch die den musikalischen Reigen mit „Der Vogelhochzeit“ eröffneten, der Schluss hingegen gehörte traditionell dem Percussion-Ensemble.
Dazwischen waren verschiedene Vokal- und Instrumentalensembles zu hören: Gitarren erklangen, Klarinetten, die steirische Harmonika, Klavier, Violine, Posaune. Die musikalischen Darbietungen beeindruckten das Publikum nachhaltig. Dieses dankte mit herzlichem Applaus: Für das bunte Schlusskonzert einerseits und die geleistete Arbeit der Lehrpersonen unterm Schuljahr andererseits. (ap)
Schlanders - Zwischen Reschen und Tschars gibt es mit den verschiedenen Zweigstellen insgesamt 28 öffentliche Bibliotheken. Jedes Jahr werden Bücher angekauft und auch ausgeschieden. Die ausgeschiedenen Bücher der Vinschger Bibliotheken werden alle zwei Jahre auf einem Riesen-Bücher-Flohmarkt in der Mittelpunktbibliothek in Schlanders ausgestellt und interessierte Leser können zu einem günstigen Preis die Bücher kaufen. Jedes Buch kostet nämlich nur einen Euro. Am Samstag, den 31. Mai wurden im Innenhof der Schlandersburg verschiedene Sachbücher, Bilderbücher, Kinderbücher, Jugend- und Erwachsenenromane angeboten. Viele haben die Gelegenheit genutzt und interessante Bücher gefunden. Einige Hundert Bücher sind noch übrig geblieben und werden im Juni bis zur Eröffnung der nächsten Ausstellung im Eingangsbereich der Bibliothek ausgestellt. Junge und erwachsene Leser haben also noch Gelegenheit passende Bücher zu erwerben. (hzg)
JuZe Naturns - Ein Openair, für Musikbegeisterte aller Genres von Reggae bis hin zu Hardcore/Metalcore - Das 13. Open Air des Jugendzentrums JuZe Naturns gemeinsam organisiert mit engagierten Jugendlichen steht in diesem Jahr ganz im Zeichen von feinsten Reggaeklängen und rockigen Hardcore-Slams.
Das Line-Up kann sich sehen lassen! Mit RAGGABUND als Headliner kommt am 14. Juni ein über weite Grenzen bekanntes deutsches Künstlerkollektiv nach Naturns.
Die Jugendzentren JuZe Naturns/Kosmo Plaus und All In Kastelbell/Time Out Schnals organisieren für Jugendliche der Jahrgänge 1999-2002 das Sommercamp „Af dor Olm“. Vom 24.07.14 bis 27.07.14 stehen Gruppenerlebnisse, neue Freunde kennen lernen, der Natur auf der Spur sein, Grenzerfahrungen und vieles Mehr auf dem Programm. Neben Action, unvergesslichen Erlebnissen, einer tollen Naturkulisse, Ausflügen, Wanderungen und kleinen Abenteuern, wird den teilnehmenden Jugendlichen so Einiges geboten.
Anmeldeschluss ist der 28.06.2014.
Das Praxisprojekt Mosaik: Körper – Beziehungen – Sexualitäten des N.E.T.Z schaffte fand Anfang Juni im Schnalser Jugendtreff Time Out statt. Mit Hilfe eines interaktiver Parcours mit Spielen, Filmen, Schautafeln, Körpermodellen und vielem mehr, konnten Bereiche wie Kennenlernen und Verlieben, Fruchtbarkeit und Verhütung oder auch Homosexualität thematisiert werden. Über drei Stunden lang konnte mit den zwei eigens dafür angereisten Pädagogen über Themen wie Liebe und Sexualität gesprochen werden.
Mit ausgefallenen Fahrrad-Modellen und rosa Luftballonen in den Schaufenstern und vor den Häusern sorgten die Bewohner des Vinschgaus auch in diesem Jahr wieder für eine tolle Atmosphäre entlang der Strecke. (sam)
Zahlreiche Fans aus aller Welt pilgerten nach Martell ins Zielgelände, um ihre Radsporthelden zu unterstützen. Felix Lis (im Bild) war extra aus Kolumbien angereist um seine Landsmänner zu unterstützen und konnte den historischen Triumph von Quintana hautnah miterleben. Er beobachtete außerdem aufmerksam die Landschaft und bemerkte die große Anzahl der Apfelbäume. (sam)
Schlanders/Vinschgau - Sie übten sich im sicheren Klettern an steilen Felsen und im Moutainbike-Fahren auf der „Ponale“ am Gardasee. Sie lernten viel über Natur und Kultur der Gegend und hatten gleichzeitig die Möglichkeit, ihre Italienisch-Kenntnisse zu verbessern. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 B der Fachoberschule für den wirtschaftlichen Bereich WFO in Schlanders mit Schwerpunkt Sport hielten sich im Rahmen des Projektes „Sicherheit in der Bergwelt“ drei Tage lang im mediterenen Klima am Gardasee auf. Begleitpersonen waren Sportlehrerin Jessica Colo` und Italienisch-Lehrer Benedetto Zingali. Colo`hatte das Projekt mit den Schülerinnen und Schüler vorbereitet und alles organisiert. Das Quartier der Gruppe war die Jugendherberge in Riva del Garda. Am ersten Tag besuchten die Sportschüler in Malcesine die Skalingerburg, das Naturkunde- das Fischfang- und das Goethe-Museum. An zweiten Tag wanderte die Gruppe in Begleitung des Bergführers Hubert Wegmann im einstündigen Fußmarsch nach Biacesa. Dort ging‘s dann am Klettersteig „Susatti e Foletti“ zur Sache. Wegmann, der in Sulden eine Alpinschule leitet, erklärte die Funktion der Kletterausrüstung und informierte über die Sicherheitsvorkehrungen, die beim Aufstieg zu beachten waren. Langsam und bedächtig setzten die jungen Kletterer Schritt für Schritt. Der anstrengende Aufstieg wurde oben mit einem herrlicher Ausblick belohnt.
Am dritten Tag liehen sich die Schülerinnen und Schüler Fahrräder aus und fuhren über die „Ponale – Mountainbike-Straße“ bis zum „Ledro-See“. Schwierig war der Anstieg nach der Ortschaft Pre.
Anna Alber schreibt dazu im italienischen Teil ihres zweisprachig verfassten Berichtes: „Subito dopo e`iniziata la parte piu`rapida del percorso, infatti davanti a noi c`era da superare und dislivello di 200 m in pochissimi chilometri. La pista prevalenatmente in terra battuta, e ghiaia si snoda sulla parte orografica destra del lago di Garda.“
Und sie macht damit dem Sprachen übergreifenden Unterrichts im Sinne des Projektes alle Ehre. (mds)
Fußball: 3. Amateurliga - Die Spiele zwischen Goldrain und Morter sind immer ein Highlight für die Fans. Zum zweiten Derbys der heurigen Saison kam es beim letzten Spieltag. Beim Hinspiel in Latsch im November besiegte Goldrain Morter mit 2:1. Beim Rückspiel in Goldrain mussten die Zuschauer sehr lange auf ein Tor warten. In den letzten Spielminuten gelang Emanuel Reich der umjubelte Treffer zum 1:0 und in der Nachspielzeit netzte er noch zum 2:0 ein. Damit schloss Goldrain die Saison auf Platz 3 ab, während Morter sich mit Rang 11 zufrieden geben muss. (sam)
ASV Laas Raiffeisen - Für Laas ist der konstruktive Geist eines neuen Anfangs im Sportverein notwendig. Das Hauptproblem ist nicht unbedingt der Abstieg von der 1. Liga. Die Laaser Mannschaft hat eine unerwartet tapfere Rückrunde absolviert und die Playoff für die Rettung fast erreicht. Der Trainer Karl Paulmichl, der glücklicherweise im nächsten Jahr bleiben wird, hat die Mannschaft sehr gut motiviert und vorbereitet. Ein Problem ist, dass der Präsident Sepp Alois Klotz nach 14 Jahren Führung des Sportvereines beschlossen hat, seine Funktionen abzugeben. Das Hauptproblem ist aber die Schwierigkeit - nicht nur in Laas - notwendige organisatorische Mitarbeiter zu finden, sowie junge Leute zu motivieren. Es ist nämlich nicht einfach, auch mit Unterstützung der Spielgemeinschaft, die Mannschaften aller Kategorien zu bilden. Der Nachwuchs wird weniger, die jungen Leute sind in vielseitig beschäftigt, und sie werden von vielen Vereinen umworben. Somit hört man sogar, dass von manchen Personen eine Fusion der Mannschaften von Laas und Eyrs angedacht wird. Das könnte Lösungen für die Zusammensetzung der Kampfmannschaft bieten. Aus einem sozialen Aspekt betrachtet kann man sich aber in Bezug auf Unterhaltung, Freizeit und Kommunikation ein Dorf ohne seine sportliche Tätigkeit und entsprechende Veranstaltungen nicht vorstellen.
Es ist nun klar, dass in Laas neue Überlegungen über die Zukunft des Sportvereines zu erwarten sind. (lp)
Valerio Rainis - Der aus Friaul stammende Valerio Rainis (im Bild) hat mit Sport viel zu tun. Im Jahr 1947 geboren ist er aus beruflichen Gründen 1968 nach Südtirol gekommen und war seither immer in Glurns ansässig. Mit Glurns, von wo auch seine Frau stammt, hat er eine starke Beziehung. Es ist eine Stadt der Kommunikation und er möchte in keiner anderen Ortschaft wohnen.
Seine Neigung zum Fußballsport führte ihn zur Trainer-Tätigkeit. Er trainierte Laatsch, Taufers, Glurns, Mals, Goldrain und viele Jugend-Mannschaften. Rainis war auch ein sehr talentierter Tormann, sodass er für Probe-Trainings von Milan und von Udinese eingeladen wurde. (lp)
Red Lions/U14 - Das Drehbuch für die U14-Fußballsaison der Mädchen hätte ein Schriftsteller nicht spannender schreiben können: die gesamte Meisterschaft verlief äußerst eng, es war ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen den Red Lions, den Südtiroler Damen und Sterzing, das erst im allerletzten Spiel entschieden wurde.
50 Jahre ASV Partschins - Vor 50 Jahren, genauer gesagt am 10. März 1964, wurde der ASV Partschins gegründet. Zum heurigen Jubiläum wurde ein großes Festwochenende organisiert. Am ersten Tag war Partschins das Mekka des Nachwuchsvolleyballs. Der Verein war Ausrichter der VSS Landesmeisterschaften der Kinder der Kategorien U10 und U12. Für einige Stunden verwandelte sich das Fußballfeld in einen Platz übersäht mit 25 kleinen Volleyballfeldern. 146 Mannschaften aus 26 Vereinen kämpften um die Titel und fast 500 Minivolleyballer baggerten, blockten und schmetterten den Ball über das Netz. Dabei konnte sich der Gastgeber in der Kategorie U10 gemischt über den Titel freuen, den die Kinder sich in einem knappen Finale im Entscheidungssatz mit 19:17 gegen den ASV Volley Überetsch sicherten. Mit dem SC Schlanders war ein weiteres Team aus dem Vinschgau bei den Landesmeisterschaften vertreten.
Die Feierlichkeiten gingen am Tag darauf mit einem Kleinfeldfußballspiel sowie der Weihung der Vereinsbusse weiter. Ein weiteres Geschenk zum 50. Geburtstag gab es von der Fußballmannschaft, die den Titel in der 1. Amateurliga holte und sich somit in die Landesliga schoss. (sam)
Eishockey Latsch - Unser Ziel, als wir vor Jahren das Eishockey wieder nach Latsch gebracht haben, war es, die eigene Jugend aufzubauen und zu fördern. Das ist uns gelungen, immer wieder schaffen unsere Nachwuchsspieler den Sprung in die erste Mannschaft“, so Michele Modica, Präsident des AHC Vinschgau, bei der Vollversammlung, an der man auf eine erfolgreiche Saison zurückblickte. Die Serie B Mannschaft sicherte sich nach einem verhaltenen Saisonstart mit starken Leistungen zum Ende des Grunddurchgangs den Einzug ins Viertelfinale, wo man sich in der Best-of-Three Serie dem späteren Meister Alleghe mit 1:2 geschlagen geben musste. Was den Nachwuchs betrifft, so schickten die Eisfix Mannschaften in den Kategorien U8, U10, U12, U14 und U16 ins Rennen, wobei es in einigen Sektoren aufgrund der dünnen Spielerdecke Kooperationen mit den Vereinen aus Prad und Lana gab. Zudem gab es auch wieder eine Freizeitmannschaft. Nach Jahren der Abstinenz fand heuer auch der Eiskunstlauf zurück nach Latsch, welcher großen Zuspruch erhielt.
Was die neue Saison betrifft, so laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Die Jugend- sowie einige Spieler der ersten Mannschaft haben bereits mit dem Trockentraining begonnen und Mitte August kehren sie aufs Eis zurück. Auch die Eiskunstläuferinnen haben das Training wieder aufgenommen.
Eine große Neuigkeit gibt es bereits, so wurde auf der Versammlung bekannt gegeben, dass der Vertrag mit dem Trainer Ivan Cerny nicht verlängert wurde. Wer der neue Chef hinter der Bande sein wird, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. (sam)
Trainingszentrum Vinschgau - Seit 2009 gibt es im Vinschgau ein Trainingszentrum für Ski-Alpin Sportler, an dem sie professionell trainieren können und ihnen die Möglichkeit geboten wird, an verschiedenen Rennen teilzunehmen. Dass sich das Trainingszentrum, das sich aus den Vereinen der Gemeinden Kastelbell-Tschars, Latsch und Schlanders zusammensetzt, in den vergangenen Jahren bereits einen Namen gemacht hat, sieht man an der aktuellen Mitgliederanzahl. So gehören dem TZV mittlerweile über 60 Mitglieder an und die Anzahl der Athleten steigt von Jahr zu Jahr. Denn das Zentrum bietet nicht nur Kurse für jene an, welche professionell den Skisport ausüben möchten, sondern auch Kurse für jene, die Spaß an dieser Wintersportart haben. „Uns ist nicht nur der Leistungssport wichtig, sondern auch der Breitensport soll gefördert werden“, so die Präsidentin Sonja Platzer, die bei der Vollversammlung auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken konnte.
Auch in der kommenden Saison wird das Trainingszentrum den Nachttorlauf in Schnals austragen, sowie ein VSS-Rennen veranstalten. Zudem werden wieder verschiedene Skikurse angeboten. (sam)
VSS Kleinfeld/Freizeit - Gleich drei Teams aus dem Vinschgau hatten sich für das VSS-Finale in der Kategorie Kleinfeldfußball Freizeit qualifiziert. Real Kamasutra aus Schlanders, das sich den Meistertitel im Kreis West sicherte, der ASV Latsch Raiffeisen und der Titelverteidiger ASV Stilfs waren beim Finale in Rungg mit dabei und trafen auf die besten Kleinfeldteams aus ganz Südtirol. Gespielt wurde in zwei Vierergruppen. Sowohl Real Kamasutra als auch Latsch gewannen ihre Gruppe ohne Niederlage und zogen als Favoriten ins Halbfinale ein. Doch beide Vinschger Teams verpassten knapp das Endspiel. Die Latscher mussten sich der Mannschaft aus Burgstall mit 1:2 geschlagen geben. Noch enger ging es im Halbfinalspiel der Schlanderser gegen Barbian/Villanders her. Real Kamasutra, das im ganzen Turnierverlauf ohne Gegentreffer blieb, verlor sein Halbfinale erst im Siebenmeterschießen und verzichtete trotz eines Schiedsrichterfehlers auf einen Rekurs, den das Vinschger Team höchstwahrscheinlich gewonnen hätte.
Aus diesem Grund waren sie für viele der große Gewinner der Finalspiele, der Meister der Herzen. (sam)
Michael Nigg vom Gasthof „Stern“ wurde kürzlich zum neuen HGV-Obmann für Prad gewählt. Er wird dieses Amt für die nächsten drei Jahre innehaben.
Vetzan/Bozen - Der SVP-Ausschuss hat in der Sitzung am vergangenen Freitag wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Südtiroler Volkspartei getroffen: Dabei wurde der 28-jährige Manuel Massl aus Schlanders einstimmig zum neuen SVP-Landessekretär gewählt. „Ich werde mich mit Begeisterung und Überzeugung für die Südtiroler Volkspartei einsetzen“, betonte der neue SVP-Landessekretär Manuel Massl, der in seiner Arbeit von der neuen Finanzkommission unter Führung von Herbert Dorfmann unterstützt wird.
„Manuel Massl bringt viel Begeisterung, Idealismus und Überzeugung für unsere Partei mit. Sein politisches Gespür für die Arbeit der Ortsgruppen ist eine wichtige Bereicherung“, erklärt SVP-Obmann Philipp Achammer. Manuel Massl ist 28 Jahre alt, kommt aus Vetzan/Schlanders und hat in Innsbruck Politikwissenschaft studiert. Er engagiert sich bereits seit über zehn Jahren innerhalb der Jungen Generation in der SVP, lange Jahre als Bezirksjugendreferent im Vinschgau und zuletzt als stellvertretender Landesjugendreferent. Zudem ist Massl Gemeindereferent in seiner Heimatgemeinde und SVP-Ortsobmann in Vetzan/Schlanders.
Latsch - Nicht schlecht staunte ein Bergbauer vom Latscher Sonnenberg, als er vor Kurzem einen Strafzettel per Post zugestellt bekam: „Sie parkten einen Anhänger ohne Zugfahrzeug in einer geschlossenen Ortschaft“, so das Delikt, welches mit einer Geldbuße von 57,53 Euro abgegolten werden soll. „Tatort“ war der Parkplatz neben der Talstation der Seilbahn St. Martin in Latsch. Genau dieser Parkplatz dient den Bergbauern als Umladeplatz für Lebendvieh, gerade weil er außerorts und direkt an der Seilbahn liegt und somit von allen Seiten gut erreichbar ist. Der Bauer sagt, dass er den für Lebendviehtransport kollaudierten Anhänger nicht aus Jux und Tollerei vom Berg ins Tal mitnehme, sondern damit Tiere auch zur Schlachtung transportiere. Schließlich lebe er von der Landwirtschaft und die Transporte seien Teil seiner Arbeit. Der Bauer ärgert sich maßlos und wird gegen diese Strafverfügung Rekurs einlegen. Schließlich gehe es dabei um mehr als um ein Prinzip, sondern um die Frage, ob Bergbauern im Tal „unerwünscht“ seien.
Erkennst du das Gesicht in der Kloake. Die Natur ermahnt uns, schonender mit den Gewässern umzugehen.
Ist es schon zu spät? Das Wasserbild sagt uns mehr! Schau genau.
Am Lykischen Weg in der Türkei
Text und Foto: Reto Wiesler, Wanderführer, Taufers im Münstertal
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