Tierschützer rufen dazu auf, die Jagd vollständig einzustellen. Man solle Tiere lieber schützen als bejagen. Tiere hätten auch ein Recht auf Leben, auf einen angemessenen Lebensraum. So weit, so gut. Jäger schütteln da nur den Kopf. Den Wildtieren, den Hirschen, den Rehen fehlen die natürlichen Gegenspieler, die Beutegreifer. Deshalb sei die Jagd wichtig. So weit, so gut. Den Kopf schütteln aber auch andere, die die Jäger auffordern, mehr Wild zu erlegen, speziell Rotwild, speziell im Vinschgau. Was also? Jagd einstellen? Mehr jagen?
Was uns der Mario Broll, der Amtsdirektor des Forstinspektorates Schlanders, erklärt, läuft dahin hinaus, dass die Jagd tatsächlich ein gesellschaftlich relevantes Thema ist. Und zwar von nicht unerheblicher Brisanz. Broll sagt, dass durch Verbiss der Jungwald nicht nur in Gefahr ist, sondern dass im Jungwald sogar an die 60 Jahre Wachstum fehlen. Was uns der Jungwald kümmert? Nun, ohne Jungwald beziehungsweise ohne laufend nachwachsende Bäume fehlt uns irgendwann mal die Schutzfunktion des Waldes: Schutz vor Lawinen, Schutz vor Muren, Schutz vor Steinschlag. Das sagt nicht nur Broll, das sagen wissenschaftliche Studien - auch in den Wäldern des Vinschgaus. Die Hirschfamilie mag nun einmal gern an den jungen Sprossen knabbern, die Fichten, Tannen, Lärchen und Föhren treiben. Allerdings bleibt dann das Wachstum auf der Strecke. Es gibt viele Bäume, die 25 Jahre alt aber nur einen guten Meter hoch gewachsen sind, sagt Broll. Broll bzw. das Forstinspektorat fordert die Jäger auf, mehr Wild zu erlegen. Viel mehr Wild.
Zum Thema „Pestizidfreie Gemeinde Mals“
Nun soll es doch ernst werden mit der Volksabstimmung über den Einsatz von chemisch synthetischen...Pflanzenschutzmitteln in der Gemeinde Mals. Wie bei jeder Wahl wird nun schon richtig, mit allen Registern der Werbekunst zum letzten Angriff geblasen. Und auch der Gewinner scheint diesmal festzustehen, die Befürworter der Pestizidverbotes. In der Tat, man braucht kein Prophet zu sein, um den Ausgang dieser Abstimmung vorauszusehen. Man mag es glauben oder nicht: sogar in Matsch haben wir in den letzten Jahren- wenn auch in sehr bescheidenem Maße- zu den ominösen Spritzmitteln gegriffen. Die Viehwirtschaft befindet sich schon seit Jahren arg in Schieflage, so sind Alternativkulturen eine Möglichkeit um das Einkommen von uns Bergbauern etwas zu verbessern. Sollte uns der Einsatz dieser chemischen Hilfsmittel verboten werden, ist mit einem Totalausfall der Ernte zu rechnen. Wer kann da noch mitmachen? Biologisch wirtschaftende Bauern? Gerade hier liegt das Problem. Die biologische Anbauweise ist ein Wunschtraum vieler Bauern- wir Viehbauern sind ja nicht so weit davon entfernt, nur scheint es auf diesem Gebiet noch viele Unbekannte zu geben. Ist die Forschung schon so weit fortgeschritten, um uns bei eventueller biologischer Anbauweise effizient zu beraten? Wenn ja, wären alle Anhänger des Pestizidvebotes bereit unsere sündteuren Bioprodukte zu kaufen? Die Nachfrage nach biologisch produzierten Produkten scheint zu stagnieren. Schon jetzt werden viele unserer Produkte nach biologischen Richtlinien produziert, z.B. Alpkäse, Lammfleisch, Kartoffeln u.a. Ein besonderes Kaufinteresse für diese Produkte ist nicht auszumachen, im Raum Obervinschgau reißt sich eine verschwindend kleine Schar um Diese. Eine Bioregion Obervinschgau- unsere Nachbargemeinden Graun, Taufers, Glurns und Schluderns gehörten auch dazu- muss langsam entwickelt, nicht erzwungen werden. Es ist wohl nicht zu rechtfertigen, dass man wegen einiger „schwarzen Schafe“, die rücksichtslos Schulhöfe und Nachbarwiesen besprühen, gleich alle konventionell arbeitenden Bauern bestraft. Das wäre wohl das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Das kann wohl nicht das Ziel der Initiative um die Volksabstimmung sein.
Peter Telser, Matsch
Glurns - Landesregierung lehnt Bannstreifen ab
Ein mutiger Schritt der Stadtverwaltung Glurns, einen Bannstreifen von 100 Metern um die Stadtmauern von Glurns einzurichten, wurde von der Landesregierung mit Beschluss Nr. 327 vom 18. März 2014 einfach unterbunden.
Der Stadtverwaltung von Glurns geht es einzig und allein darum, das unverwechselbare Ensemble „Stadt Glurns mit Stadtmauern“ zu schützen. Ein Anbringen von Hilfsbauten wie Betongerüsten, Folien und Netzen bis zur Stadtmauer hin wirkt auf jeden Fall störend auf das einzigartige Kleinod. Daher stellt die Errichtung eines Bannstreifens ein legitimes Instrument zum Schutz des kulturellen und landschaftlichen Wertes dar.
Die Mitglieder des Heimatpflegeverbandes Südtirol beklagen die Ablehnung der beantragten Schutzzone durch die Landesregierung, die sich über Beschlüsse einer Stadtverwaltung einfach hinwegsetzt und sich anscheinend dem Druck von bestimmen Lobbys beugt. Hier wurde nicht einmal ein positiver und mutiger Schritt seitens der Gemeinde und des Bürgermeisters respektiert. Es ist schließlich hervorzuheben, dass die 1. Landschaftsschutzkommission den Antrag der Gemeinde Glurns mit Stimmenmehrheit genehmigt hat. Man hat uns erst kürzlich versprochen, Fachgutachten in Zukunft zu respektieren.
Ist diese Vorgehensweise die hochgepriesene Erneuerung der Politik? Wir sind sehr enttäuscht.
Der Heimatpflegeverband Südtirol unterstützt nach wie vor das Vorhaben der Stadtverwaltung Glurns, das einzigartige Ensemble „Stadt Glurns samt landschaftlich reizvoller Umgebung“ zu schützen.
Dr. Peter Ortner Landesobmann
Stellungnahme zur Bannzone um die historische Stadtmauer von Glurns
In meiner Eigenschaft als Obmann des Heimatpflegevereins der Stadt Glurns möchte ichhiermit Stellung nehmen zur geplanten Bannzone um unsere Stadtmauer und deren Ablehnung durch die Südtiroler Landesregierung:
Der Vormarsch des intensiven Obstbaus im Obervinschgau, der sich in den letzten Jahren bemerkbar gemacht hat, lässt sich nicht aufhalten. Dass auch unser „Stadtl“ mit seinen historischen Stadtmauern aus der Zeit Kaiser Maximilians nun von allen Seiten von intensiv kultivierten Obstanlagen (Äpfel und vor allem Kirschen) „in die Zange“ genommen wird, ist ebenfalls eine Tatsache.
Die Stadtgemeinde hat mit der Idee einer Bannzone von 100 m um die historische Stadt eine löbliche Initiative gestartet, um dieses „Problem“ in den Griff zu kriegen. Dabei ist klarzustellen: Dies soll keine generelle Ablehnung von landwirtschaftlicher Bewirtschaftung sein, es geht hierbei um die sog. Hilfsbauten für Intensivkulturen (hohe Betonpfähle, auffällige Netze und Abdeckplanen).
Leider wurde der Beschluss vom Landschaftsschutz in Bozen nun abgewiesen. Die Landesregierung wurde hier bei ihrer Entscheidung - sehr wahrscheinlich - durch die gute Lobby-Arbeit einiger weniger beeinflusst.
Momentan geht es hier um das Privatinteresse von einer Handvoll Einzelpersonen, für diese könnte man vielleicht sogar auf dem Tauschwege eine gute Lösung finden. Aber es kann doch nicht sein, dass das wirtschaftliche Interesse einzelner vor das Interesse der ganzen Stadtbevölkerung gestellt wird.
Ich möchte im Namen der Glurnser - und ich bin mir sicher, dass in diesem Punkt mindes-tens 95% der Bürger hinter mir stehen - an die zuständigen Stellen appellieren: Bitte überlegt’s euch das gut und schaut’s, dass die wenigen unverbauten Ansichten auf die Stadtmauer erhalten bleiben.
Ich hoffe sehr, dass die Landesregierung und insbesondere das Amt für Bau-und Kunstdenkmäler, an welches der Ball nun weitergespielt wurde, sich für uns alle stark machen!
Wir wollen unser „Kapital“, die Schönheit der Landschaft und Einzigartigkeit unseres Stadtls, nicht leichtsinnig aufs Spiel setzen.
Karl Sagmeister, Obmann Heimatpflegeverein der Stadt Glurns
Aufgewachsen mit vier Geschwistern in der unseligen Zeit des Faschismus betrat der Naturnser Robert Fliri im Laufe seines Lebens die wichtigsten Meilensteine der Wirtschaft, nämlich Handwerk, Handel und Tourismus und wurde nicht nur in Dorf und Tal, sondern auch weit darüber hinaus bekannt.
von Maria Gerstgrasser
Robert Fliri verfügt heute noch über ein ausnehmend gutes Gedächtnis und kann sich an wichtige Ereignisse und auch banalste Kleinigkeiten, Daten und Namen erinnern und verlässlich wiedergeben.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Zeno, 12. April
Wer kennt es nicht, das Kinderlied zur Vogelschar? Wer aber kennt die Vogelstimmen der vielen Sänger in der sich ständig stärker auffüllenden Gesangsarena in der morgendlichen Tagesdämmerung? Die Hähne der Singdrossel umwerben ihre Bräute schon vor Tagesanbruch mit übereifrigem Gesang. Die variantenreichen Liedstrophen dienen der Revierabgrenzung vor Nebenbuhlern und Eindringlingen. Bei Tageslicht suchen die Amsel-Weibchen trockene Grashalme mit feuchter Gartenerde zu einem haltbaren Nestboden zu verkleben. Ja und der Buchfink hat sich in sein schönstes Balzkleid geworfen, um seiner Dame zu imponieren.
Der hds von Schlanders hat Hannes Rungg für die nächsten vier Jahre als Ortsobmann bestätigt. Der neue Ortsausschuss: Gertrud Staffler, Oliver Wieser, Christian Oberhofer, Manuel Holzknecht, Martina Gamper, Petra Wellenzohn und Waltraud Wielander.
Der Sparkurs zeigt Früchte. Die Ferienregion Obervinschgau steht schuldenfrei da und kann wieder in die Planung neuer Investitionen und Aktivitäten investieren. Die Mitgliedsbeiträge werden gesenkt. Diese zwei guten Nachrichten verkündete der Präsident Thomas Theiner kürzlich bei der Jahresvollversammlung in Glurns.
von Magdalena Dietl Sapelza
Die weniger gute Nachricht: Die Nächtigungen sind im Vergleich zu 2012 um 6,2 Prozent gesunken (von 411.247 auf 385.766).
Mals - Rund 150 Zuhörer verharrten am 31. März bis kurz vor Mitternacht im Kulturhaus von Mals, als über die Freiheit der Bauern diskutiert wurde. Der Bund Alternativer Anbauer und Bioland hatten zu dieser Podiumsdiskussion eingeladen. Es ging um die Zukunft der Landwirtschaft, um die Erhaltung der Vielfalt und um das Schaffen von kleinen Kreisläufen. Diskutiert wurde über die Verantwortung für die Umwelt und Nachwelt, es ging auch um die Volksbefragung in Mals und um den Dialog darüber.
von Heinrich Zoderer
Die Referenten aus der Schweiz und aus Deutschland und die Podiumsteilnehmer erzählten aus ihrer Lebensgeschichte, die von Veränderungen, Kreativität und gelebten Überzeugungen gekennzeichnet ist. Berthold Ketterer ist Physiker und Unternehmensberater.
Latsch/Südtirol - Der Katholische Familienverband Südtirols hat am 5. April seine 48. Landesversammlung im Latscher CulturForum abgehalten. Unter dem Motto „Kraftquelle Familie“ präsentierte sich der Verband sehr kämpferisch und richtete eindringliche Forderungen an die Südtiroler Politik und Gesellschaft.
Einen ganzen Nachmittag lang stand die Südtiroler Familie im Latscher CulturForum im Blickpunkt. In einem vollen Saal konnten Priska Theiner, die Vinschger Bezirksleiterin, und Angelika Mitterrutzner, die Präsidentin des Verbandes, zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Dazu zählten aus der Politik die Landesräte Waltraud Deeg und Philipp Achammer sowie der EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann. Auch der Latscher BM Helmut Fischer als Hausherr war anwesend. Der Katholische Familienverband ist eng mit der Südtiroler Politik verbunden. Als „Lobby aller Südtiroler Familien“ sucht er natürlich den engen Kontakt zu den verantwortlichen Politikern. Präsidentin Mitterrutzner sprach von „zwei neuen, aufgeschlossenen Landeräte, die das Ohr bei den Menschen und ihren Bedürfnissen haben wollen“. Sie versprach insbesondere Landesrätin Deeg Unterstützung ihres Verbandes: der KFS werde ihr im Aufbau des Ressorts und der Familienagentur als „konstruktiver Ansprechpartner“ zur Seite stehen.
Als wichtiges Ziel benannte sie eine Familienpolitik, die „die Bedürfnisse des Kindes in den Mittelpunkt stellt und nicht erst dann reparierend eingreifen muss, wes es gilt negative Entwicklungen aufzufangen“. Sie forderte außerdem Impulse, damit sich junge Erwachsene trauen, ihren Kinderwunsch zu verwirklichen. Dazu zählt sie gesetzliche Maßnahmen zur besseren Vereinbarung von Familie und Beruf. Angemahnt wurden vor ihr das der Recht der Mütter auf einen Teilzeitarbeitsplatz, die Anerkennung der Erziehungs- und Pflegezeit für die Rente, bessere Betreuungseinrichtungen, die freie Wahlmöglichkeit in punkto Kleinkinderbetreuung sowie generell mehr Wertschätzung der Familien- und Erziehungsarbeit. Auch eine Überarbeitung der Landeskriterien im Bereich Wohnbauförderung zugunsten von Familien der Mittelschicht, regte sie an.
Die letzthin öffentlich andiskutierte Angleichung der Wartestände im öffentlichen und privaten Sektor begrüßte sie und forderte die Wirtschaft auf, „die langfristigen Vorteile einer diesbezüglichen Verpflichtung einzusehen“. Nicht an die Wirtschaft richtete sich das Gastreferat der bekannten deutschen Ordensschwester Teresa Zukic. Sie sprach über den befreienden Umgang mit Fehlern, sowie den Druck, alles perfekt machen zu müssen. (jan)
Schlanders/Laas. Im Tourismusverein Schlanders-Laas hielt man vergangene Woche Rückschau. Präsident Karl Pfitscher lud die Mitglieder in den Schupferwirt in Schlanders und legte das jüngste Tourismusjahr als Zahlenwerk dar.
von Angelika Ploner
51Prozent deutsche Urlaubsgäste bevorzugten Schlanders und Laas als Urlaubsorte. 18 Prozent der Statistik macht der italienische Gast, 13 Prozent der schweizer Gast aus.
Robert Asam, früher der Ausgewogenheit verpflichteter Journalist, kann jetzt endlich ein leidenschaftlich einseitiges Kabarettprogramm machen: „Jetzt sind Wutbürger gefragt. Und zwar dort, wo Wutbürger am besten wüten, im Wirtshaus am Stammtisch.“ Mit seinem Programm „Leidenschaftlich einseitig“ ist Asam im Vinschgau am 24.4. im Gasthaus Lamm in Laatsch, am 25.4. im Gasthof „Zum Riesen“ in Tarsch zu Gast. Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr.
Langtaufers/Pedross/Vinschgau - Wir in der Berglandwirtschaft haben wirklich große Probleme, Sorgen und Nöte, eigentlich viele versteckte Sorgen und Nöte.“ Mit diesen Worten eröffnete Gemeindereferent Peter Eller die Informationsversammlung im Vereinssaal in Pedross, zu der der Südtiroler Bauernbund kürzlich (02.04.) geladen hatte. Im Vorfeld wurden sechs Schwerpunkte festgelegt: Die Erlöse gehen zurück oder fallen aus. Die Differenz der Erlöse pro Hektar eines Talbauern und jenem eines Bergbauern sind zu groß. Für alles, was produziert und verkauft wird, ist der Erlös unbefriedigend und sinkend. Sowohl der Milch- als auch der Viehpreis waren vor 30 Jahren höher als heute.
von Albrecht Plangger - Mittwoch den 9. April 2014: Die 6er und 12er Kommission sind endlich wieder voll arbeitsfähig und haben auch schon für den Vinschgau einen äußerst wichtigen Beschluss gefasst.
Seit der Schließung der Außenstelle des Landesgerichtes in Schlanders mussten die Sprachgruppenzugehörigkeitserklärungen direkt in Bozen abgegeben, und danach die diesbezüglichen Bescheinigungen auch dort beantragt und abgeholt werden ( braucht es meist für die Teilnahme an öffentlichen Wettbewerben). Die Fahrt nach Bozen ist für die Oberländer eine Tagestour und alles andere als bürgernah. In Zukunft kann man alles über die Gemeinde anfordern und beim Friedensgericht in Schlanders abholen. Auch das Friedensgericht wird somit entsprechend aufgewertet. Weitere Dienste wie Sachwalterschaften, Beeidigungen und Schätzungen sollen beim Friedensgericht angesiedelt und abgewickelt werden, um die Gerichtsdienste wieder näher zum Bürger zu bringen. Mit der neuen Regelung bei der Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung ist ein erster großer Schritt gemacht. Die Initiative „Gerichtsdienste in der Peripherie” ist vom Vinschgau ausgegangen, andere periphäre Gebiete wie Wipptal, Ahrntal, Hochpustertal und Unterland werden es uns danken.
Die 6er und 12er Kommission sind im Grunde für Südtirol gesetzgeberisch wichtiger als das Parlament. Wir sind endlich wieder arbeitsfähig, die Aostaner sind mittlerweile seit 17 Monaten diesbezüglich verwaist.
Senator Francesco Palermo ist neuer Präsident der 6er Kommission und der Trentiner Alt – Landeshauptmann Lorenzo Dellai Präsident der 12er Kommission, die über alle Autonomie – relevanten Themen zu befinden haben. Somit kommt bei der nächsten Sitzung am 29. April der Nationalpark Stilfser Joch wieder auf die Tagesordnung.
Schlanders/Klausen - Die Senioren-Theatergruppe Schlanders entfaltet sich. Im wörtlichen Sinne, denn die agile Gruppe wird das 5. Internationale Senioren-Theaterfestival „EntFalten“ in Klausen am 1. Mai eröffnen. Eine große Ehre zweifelsohne: Zwölf Gruppen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol „geben Einblick in ihre Kreativität und in ihre Fähigkeiten. Ernste, heitere, gewagte, bewährte und sehr lebensnahe Stücke stehen auf dem dreitägigen Programm“, lässt der Veranstalter, u. a. der Südtiroler Theaterverband, Interessierte wissen.
Das Stück, das die zwölf Schlanderser Seniorinnen und Senioren vor internationalem Publikum auf die Bühne bringen werden, nennt sich „Die Spätzündr“ und ist jenes, das Regisseur Rudi Mair im vergangenen Jahr mit ihnen einstudiert und mit großem Erfolg aufgeführt hat. Theater im Theater. Denn im Seniorenheim „Schönblick“ wurde – so der Inhalt - eine Theatergruppe gegründet, eine recht widerborstige, wenn man so will, die bis zum Schluss nicht nur eine eigene Dynamik entwickelt, sondern vor allem für Lachtränen sorgt. Vor einem Jahr ließen die Senioren das Publikum wissen, dass man sich mit diesem Theaterstück einen Wunsch erfüllt hat. Einige Mitglieder der Senioren-Theatergruppe haben sich einen weiteren Wunsch erfüllt und sich zur Seniorengruppe FIAT formiert. Diese wird zudem am 3. Mai unter der Leitung von Sieglinde Gamper die Eigenproduktion „Die Idee von der WG“ beim Senioren-Theaterfestival zeigen. Damit bleiben die Senioren in der Theatergruppe Schlanders ihrem Motto treu: Wir lassen uns das Spielen nicht verbieten. (ap)
Tipp: „Die Spätzündr“ (Eigenproduktion) am 1. Mai um 18:30 Uhr (Regie: Rudi Mair),
„Die Idee von der WG“ (Eigenproduktion) am 3. Mai um 15 Uhr (Regie: Sieglinde Gamper) zu sehen beim 5. Internationalen Senioren-Theaterfestival in Klausen. Der Zugang ist kostenlos.
Naturns/Vinschgau/Burggrafenamt - Wir können es uns nicht leisten, das Chaos ausbrechen zu lassen. Der SVP-Karren steckt heute tiefer im Dreck als vor 5 Jahren“, beschwor der Burggräfler SVP-Bezirksobmann Karl Zeller die Funktionäre. Mit knapp 83 Prozent der Stimmrechte aus dem Burggrafenamt und mit knapp 68 Prozent jener aus dem Vinschgau wurde der amtierende Landesrat für Schule und Kultur Philipp Achammer für die Kandidatur für den SVP-Parteiomann nominiert. Ein Aufatmen ging am vergangenen Freitag in Naturns durch die Reihen der Ortsobleute. Denn in den Diskussionsbeiträgen war eine solches Ergebnis nicht klar auszumachen. Zu beleidigt und vor den Kopf gestoßen sind vor allem viele Vinschger Ortsgruppen darüber, dass „ihr“ Parteiobmann Richard Theiner von Bozen aus abgesägt worden ist. Einen Vinschger Kandidaten gab es nicht, zumal Albrecht Plangger für das Amt nicht zur Verfügung steht. Eindeutiger war die Nominierung als Kandidat eines SVP-Obmannstellvertreters: Der Naturnser Zeno Christanell wurde mit 87 Prozent der Stimmrechte des Burggrafenamtes und mit 92 Prozent aus dem Vinschgau nominiert. Helmut Fischer, der stellvertretende SVP-Bezirksobmann, versprach, dass jene 23 als weiße Proteststimmen abgegebenen Stimmrechte aus dem Vinschgau bei der effektiven Wahl am 4. Mai im Meraner Kursaal dem Achhammer zur Verfügung stünden. Allseitig gedankt wurde dem Noch-SVP-Obmann Richard Theiner, der seinen Werdegang als Obmann Revue passieren ließ. Ein Beispiel: Nach dem SEL-Skandal haben ihn gerade jene Leute, die dem LH Luis Durnwalder seit Jahren „in den Arsch“ gekrochen sind zu einem Sturz von Durnwalder bewegen wollen. Er sei kein gebrochener Mensch, nachdem ihm die eigenen Leute dermaßen angegriffen hätten. Er könne aber sagen, dass die Partei heute weniger Schulden aufzuweisen habe als vor 5 Jahren. (eb)
René Tumler aus Naturns wurde mit 67 von 103 Stimmen zum neuen SVP-Landesjugendreferenten gewählt. Seine Stellvertreter: Mara Amort aus Rodeneck Manuel Massl aus Vetzan.
Südtiroler Politiker? So etwa könnten die nackten Gestalten auf dem Titelbild gedeutet werden. Nach den Enthüllungen der peinlich hohen Gehälter und Pensionsansprüche reißt man den Politikern, also den Volksvertretern, die Kleider vom Leib. Bisher hochgelobt wegen seriöser Amtsführung, stehen sie nun da, verloren und hilflos in ihrer Nacktheit, geschützt nur von schnell improvisierten Masken.
Schlanders - Philipp Achammer, der junge Landesrat für Bildung, Kultur und Integration kam pünktlich mit seinem Chauffeur ins Oberschulzentrum nach Schlanders, um zwei Stunden einen Bildungsdialog auf Augenhöhe zu führen. Es war die fünfte von insgesamt zehn Veranstaltungen dieser Art. Annelies Pichler, die Moderatorin, ein Mitarbeiter, welcher den Computer bediente und bei der Diskussion eifrig mitschrieb, sowie der Schulamtsleiter Peter Höllrigl waren bereits in der Aula. Es war ein sonniger Freitagnachmittag, trotzdem kamen rund 70 bis 80 Personen, viele Lehrkräfte, fast alle Vinschger Schuldirektoren, Vertreter der Gemeinden, einige Eltern und sogar ein paar Oberschüler. Es war eine Veranstaltung im neuen politischen Stil. Achammer betonte in seiner kurzen Einführung, dass nichts von oben entschieden werden sollte, Schule muss gemeinsam mit allen Beteiligten gedacht und gestaltet werden. Er hoffe auf wertschätzende Gespräche, die Schulautonomie sei wichtig. Ziel sei es, für Südtirol die primäre Zuständigkeit im Bildungsbereich zu erhalten. Die angestrebten Reformen müssten partizipativ erarbeitet werden, so wie es im Koalitionsabkommen stehe. Anschließend setzte sich Achammer seitlich an einen Tisch, so dass er das Publikum im Auge hatte, aber auch die projizierten Texte sehen konnte. Er hörte zwei Stunden aufmerksam zu, machte sich Notizen und nickte den Gesprächspartnern wohlwollend zu. Zwanzig Minuten wurden die Stärken der Südtiroler Schulen besprochen, anschließend jeweils eine halbe Stunde die Herausforderungen und die ersten notwendigen Schritte. Viele Schulen, sowie einzelne Lehrpersonen und Elternvertreter hatten ihre Anliegen dem Landesrat bereits vorab schriftlich mitgeteilt. Die zentralen Punkte daraus wurden an die Leinwand projiziert und bildeten so den Einstieg in die Diskussion. Viele Stärken der Schule wurden hervorgehoben: die Wichtigkeit der Bergschulen, die Mitbestimmungsgremien, Projektwochen, die duale Ausbildung, die Vernetzung und Öffnung der Schulen. Ganz konkrete Herausforderungen wurden angesprochen: der Teamunterricht, der Schulkalender, die Mensaaufsicht, die Bürokratie, die Anerkennung von Musik und Sport, die Klassengröße, die Schülerbeförderung, Integration und Inklusion, der Leistungsdruck und die Hausaufgaben. Eine Lehrperson und ein Elternvertreter lobten den Landesrat für diese Veranstaltung. Am Ende dankte Achammer allen Anwesenden für ihre sachlichen und konstruktiven Beiträge, drückte den Lehrpersonen seine Wertschätzung aus und sagte zum Schluss: „Viele Fragen kann ich im Moment noch nicht beantworten, aber der Bildungsdialog geht weiter.“ Es war ein guter Start, es klang ehrlich und überzeugend. (hzg)
Das Sanieren von alten Gebäuden nimmt bei Vinschger Architekten und Handwerkern einen großen Aufgabenbereich ein. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern und hat vor allem damit zu tun, dass Land und Staat Sanierungen mit Steuerabzügen von bis zu 65 Prozent fördern und schmackhaft machen. Allerdings hinken Altbausanierungen den energetischen Sanierungen hinterher.
von Angelika Ploner
Auf satte 205.000 Kubikmeter wird die veraltete Bausubstanz allein zwischen Laas und Graun geschätzt.
Burgeis/Vinschgau - Was auf den Almen passiert, hängt immer mit dem zusammen, was im Tal geschieht“, sagte Mario Broll vom Forstinspektorat Schlanders. Das heißt, wenn Bauern im Tal die Viehhaltung aufgeben, dann geht die Zahl der Tiere auf den Almen zurück. Und der Trend in diese Richtung ist immer deutlicher spürbar. Vor allem die Kühe auf den Almen werden weniger - im Vinschgau wie im gesamten Alpenraum. Das machte Erich Tasser von der EURAC kürzlich bei der Alpwirtschaftstagung in der Fürstenburg deutlich. Der Trend hat Auswirkungen auf die Kosten und auf die Pflege der Weideflächen. Künftig müsse man sich hauptsächlich auf die Verbesserung der guten Flächen konzentrieren und keine neuen mehr erschließen, so Broll. Eine Hilfe zur Deckung der steigenden Kosten könnte beispielsweise ein Almschank sein. „Der viehwirtschafliche Teil darf jedoch nicht ins Hintertreffen geraten, denn ohne Tiere hat eine Alm keine Zukunft“, sagt Andreas Kasal vom Amt für Bergwirtschaft. „Die Alm hat nur eine Chance, wenn sie kein Museum wird“, pflichtete Broll bei. Derzeit gibt es im Vinschgau noch viele engagierte Bauern, die als Motoren alles dransetzten, die Alpwirtschaft weiterzubringen. Diese ist wichtig zur Aufrechterhaltung der Berglandwirtschaft. Im Rahmen der LEADER-Programme sind von 1992 bis 2006 rund zwei Millionen Euro in die Sanierung der Almen und in Aus- und Weiterbildung des Alp-Personals geflossen. Ein gutes Fundament ist also da, und die Alp-Produkte überzeugen durch gute Qualität. Darauf gilt es aufzubauen. Als Bremsklotz für die Almbetreiber erweisen sich die strengen Auflagen im Bereich Arbeitssicherheit, mit unzählige oft unnötigen Kursstunden, sowie die ausufernde Bürokratie und die Säumigkeit bei der Auszahlung der Alpungsprämien, die teilweise noch für 2012 ausständig sind. „Trotz gegenteiliger Ankündigung der Politiker geht der heilige Bürokratius weiter. Alle predigen Wasser und trinken Wein“, kritisiert Albert Hutter. Die Auszahlung der fehlenden Prämien werde demnächst erfolgen, beruhigte Markus Joos vom Landwirtschaftsamt in Schlanders. Auch er bestätigte den gewaltigen bürokratischen Aufwand, meinte aber: „Wenn wir vom EU-Förderkuchen etwas haben wollen, müssen wir die Bürokratie rund herum leider auch in Kauf nehmen.“ Für den Zeitraum von 2014 bis 2020 sind für den ländlichen Raum 50 Millionen Euro in Aussicht gestellt. (mds)
E-Bikes erfreuen sich zunehmend größerer Beliebtheit. Doch E-Bike ist nicht gleich E-Bike. Bei E-Bikes bzw. Pedelecs kann zwischen drei verschiedenen Motorpositionen unterschieden werden: Vorn, mittig oder hinten am Rad. Beim Kauf eines E-Bikes sollte man beachten, dass die Position des Motors unmittelbaren Einfluss auf die Fahreigenschaften hat. Deshalb sollte man sich vor dem Kauf eines E-Bikes genau überlegen, zu welchem Zweck man das E-Bike eigentlich nutzen will – z.B. als simples Fortbewegungsmittel oder für sportliche Touren in den Bergen.
Vinschgerwind: Herr Stecher, vorab eine persönliche Frage: Wie oft schwingen Sie sich selbst aufs Rad?
Frowin Stecher: Ich selbst fahre wettkampfmäßig Rad, das heißt ich schwinge mich mindestens vier bis fünf Mal in der Woche durchschnittlich jeweils zwei Stunden aufs Rad.
Bike ist nicht gleich Bike: Worauf muss man beim Kauf eines Fahrrades achten?
Schloss Kastebell - Bei der Eröffnung am vergangenen Samstag ist das Publikum bereits Teil einer Installation: Vor der Schlosstür und vor allem im Hof liegen weiße Marmorquader unterschiedlicher Größe aus Göflaner Marmor. Weiß ist für die renommierte Künstlerin Esther Stocker, die aus Laatsch stammt und in Wien lebt, jenes dynamische Element, welches geometrische Strukturen aufbrechen kann. Günther Oberhollenzer, Kurator des Essl Museums bei Wien, führte in das Werk von Stocker ein. Bis zum 9. Juni 2014 ist die bemerkenswerte Ausstellung in Schloss Kastelbell zugänglich - Di. bis Sa. 14 - 18 Uhr; So. und Feiertage 11 - 18 Uhr. (eb)
Bei der Rückrunde des VSS-Fußball Bezirkes Vinschgau spielen fast 900 Kinder Fußball. Zwischen dem 30. April und dem 2. Juni werden die Pokalspiele stattfinden. Am 2. Juni wird das Finale in Glurns stattfinden.
von Leonardo Pellissetti
Die Rückrunde der VSS Fußball Meisterschaft ist am 29. März gestartet.
Die traditionelle Kaninchenausstellung, die der Vinschgauer Kaninchenzuchtverein heuer zum 24. Mal organisiert, findet am Samstag, 3. und Sonntag 4. Mai (ab 9 Uhr) in der Prader Handwerkerzone statt. Die 22 passionierten Hasenzüchter des Vinschgauer Kaninchenzuchtvereins mit Präsident Siegfried Muntetschiniger an der Spitze stellen an die 100 Hasen zwölf verschiedener Rassen (Roter Neuseeländer, Zwerge...) aus. Für Speis und Trank, so lassen die Veranstalter wissen, ist bestens gesorgt. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
Der Malser Hirschenwirt Peppi Stecher ist als Bezirkssprecher der Freiheitlichen zurückgetreten. Seine Gründe, seine Prognosen für die Freiheitlichen erläutert Stecher im Interview.
Vinschgerwind: Herr Stecher, sind Frauen rechthaberisch?
Peppi Stecher: Keine Ahnung, Frauen sind ein ewiges Mysterium.
Ist Ulli Mair eine rechthaberische Frau?
Der Landesjägermeister Berthold Marx schweigt, der Amtsdirektor des Forstinspektorates Schlanders Mario Broll appelliert an die Vernunft: Im Wald-Wild-Konflikt steckt man in einer heiklen Phase. Am 1. Mai geht die Jagd auf, eine Woche zuvor, am 23. April werden die Abschusspläne ausgehandelt. Das Problem: Während ein guter Rotwildbestand die Vinschger Jäger erfreut, ruft die Forstwirtschaft immer lauter nach mehr Abschuss, weil der Vinschger Schutzwald stirbt.
von Angelika Ploner
Berthold Marx meidet jeden Kommentar und bleibt stumm. Er stehe schon genug unter Beschuss, sagt der Landesjägermeister, im Vinschgau und im restlichen Südtirol. Eine Debatte will er nicht führen: weder mit dem Vinschgerwind, noch mit Mario Broll, dem Amtsdirektor des Forstinspektorates Schlanders. Erst nach dem 23. April wolle er reden, dann, wenn die Abschusspläne des Rotwildes erstellt sind. Bis dahin: schweigen.
Vinschgau - Das zwölfte Jahr in Folge konnte die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) mit Sitz am Bahnhof in Spondinig ein ausgeglichenes Bilanzergebnis erzielen. Diese erfreulichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bilden die Voraussetzungen dafür, um den Geist der ländlichen Entwicklung im Vinschgau weiterhin mit umsetzbaren Projekten für und mit den Menschen in der Region zu füllen. Das Führungsteam mit Hofer Sepp an der Spitze ist daher motiviert und wurde bei der kürzlich abgehaltenen Vollversammlung für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Für die lokale Vernetzung zur Durchführung von Aus- und Weiterbildungsangeboten vor Ort, die Vorbereitung und Begleitung regional bedeutsamer Projekte sowie den Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in den Bezirken Vinschgau, Unterengadin und Landeck wird sich die Genossenschaft als verlässlicher Partner weiterhin für den Vinschgau einsetzen. (lu)
Schluderns - Neugierige BürgerInnen, ein Buffet mit regionalen Produkten, mit einem Zelt überdacht - vor dem Rathaus von Schluderns: Die „Freie Liste Schluderns - Mitnond“ hat sich am vergangenen Samstag der Presse und der Bevölkerung vorgestellt. Mit der Bürgermeisterkandidatin Astrid Reinstadler an der Spitze wollen sich 14 weitere Schludernser BürgerInnen der Gemeinderatskandidatur stellen. „Wir wollen dazu beitragen, dass Schluderns regierbar wird“, sagt Astrid Reinstadler. Inhaltlich wolle man die Bevölkerung bereits im Vorfeld von größeren Projekten miteinbeziehen, die Satzung für Bürgerbeteiligung für einen niederschwelligeren Zugang abändern, die Diskussion über eine nachhaltige Landwirtschaft ankurbeln, die Verkehrsprobleme in Schluderns mildern - mit einer intelligenten Ampel an der Glurnser Straße etwa, das Parkproblem sei anzugehen und eine große Umfahrung nicht aus den Augen zu verlieren. Die leerstehende Kubatur in Schluderns wolle man beleben. Das Wahlprogramm ist bunt.
Ein bunt zusammengewürfelter Haufen hat sich unter dem Schlagwort „Mitnond“ zusammengefunden, Akademiker, Angestellte, Unternehmer und Pensionisten. Tatsächlich könnte diese Gruppierung eine entscheidende Rolle im Gemeinderat von Schluderns spielen. Denn es sind - bei vier BM-Kandidaten und vier Gruppierungen - viele Konstellationen denkbar. Wer auch immer als BM gewählt werden wird und je nach Stärke der Vertretung der Gruppe „Mitnond“, wird um eine Art Koalition nicht umhinkommen. „Mitnond“ könnte das Zünglein an der Waage sein. „Die Inhalte sind uns wichtig. Wir sind für beide Seiten offen“, sagt Reinstadler. Mit beiden Seiten meint Reinstadler die SVP mit Martin Rainalter als BM-Kandidat und die „Bürgerliste Schluderns“ von Ex-BM Erwin Wegmann. Sowohl die SVP als auch Wegmann haben schon Kontakt mit der neuen, unbekannten Gruppierung aufgenommen und um mögliche Koalitionsgefühle vorgefühlt. Politikmüdigkeit und Politikverdrossenheit sind in Schluderns jedenfalls Fremdwörter. (eb)
Pi-Tag - Leo Noggler war mein Volksschullehrer. Er war fortschrittlich und hat auf die Prügelstrafe verzichtet. Sein Lieblingsfach war Rechnen. Sein Rezept für Lernerfolg war: wiederholen, wiederholen, weiderholen. Trockene Formeln brachte er uns mit Eselsbrücken bei. Eine davon lautete: Der Mensch ist ein Esel, der Esel ein Vieh, der Radius des Kreises ist r Quadrat Pi. „Merkt euch das - von nun an bis in Ewigkeit“ befahl er uns.
Immer am 14. März wird der sogenannte Pi-Tag gefeiert. Pi ist eine Kreiszahl. Dieses Symbol π steht für Pi. Die Zahl hat einen Wert von gerundet 3,14. Weil der März im Jahr 2014 in der amerikanischen Datumsschreibweise 3-14 oder 3/14 geschrieben wird, hat man den 14.3 zum Pi-Tag ernannt. Als ich das in einer Zeitung gelesen hatte, fiel mir mein geschätzter und im ganzen Vinschgau bekannter Lehrer Leo Noggler ein.
Andreas Waldner
Aus dem Gerichtssaal - Adam sei Deutscher, Eva sei Südtirolerin. Die beiden lernen sich auf einer Reise kennen, verlieben sich, feiern Traumhochzeit in Las Vegas und ziehen miteinander in die Schweiz. Soweit der romantische Teil der Geschichte.
Nach kurzem Zusammenleben zerbricht die Ehe, Eva zieht zurück nach Südtirol. Adam, der weiterhin in der Schweiz lebt, reicht in Deutschland Antrag auf Ehescheidung ein. Doch das Gericht erklärt sich für nicht zuständig.
Anders in Italien. Die italienische Gerichtsbarkeit ergibt sich auf Grund der italienischen Staatsbürgerschaft Evas.
Beide Ehepartner sind EU- Bürger. Demnach unterliegt ihre Situation direkt einer EU- Ratsverordnung von 2010 zur Zusammenarbeit im Bereich des auf die Ehescheidung und Trennung anzuwendenden Rechtes. Diese stellt es Partnern frei, sich jederzeit, „spätestens jedoch zum Zeitpunkt der Anrufung des Gerichts“, auf das anzuwendende Recht zu einigen, gibt ihnen also die Möglichkeit einer Auswahl zwischen mehreren Rechtssystemen.
Im Gegensatz zum „Forum Shopping“, womit die einvernehmliche Auswahl eines Gerichtsstandortes gemeint ist, findet in diesem Fall ein Shopping hinsichtlich der für die Partner günstigsten Rechtsordnung statt. Konkret könnten sich Adam und Eva auch auf Schweizer- oder italienisches Recht einigen, doch die beiden Systeme bringen für die Noch- Eheleute ungewünschte Nebeneffekte mit sich, so z.B. hinsichtlich der Pensionsfürsorge oder auf Grund der Notwendigkeit einer vorherigen Einleitung eines Trennungsverfahrens.
Das deutsche Recht hingegen erlaubt eine Scheidung der Ehe ohne vorhergehendes Trennungsverfahren. Voraussetzung ist lediglich der Nachweis einer einjährigen Trennung vor dem gerichtlichen Antrag.
Die Partner einigen sich also auf die Anwendung des deutschen Rechtes, in diesem Fall da der Ehegatte deutscher Staatsbürger ist. Demnach muss sämtlichen Anträgen vor dem italienischen Gericht nach deutschem Recht entsprochen werden.
Christoph Tappeiner
www.rechtsanwalt-tappeiner.it
Die Sozialverbände der Gemeinde Schlanders laden am 1. Mai 2014 zur gemeinsamen Familienwanderung. Start ist um 9.00 Uhr am Göflaner Dorfplatz.
Der Projektchor Marienberg (bestehend aus jungen ChorsängerInnen aus dem Vinschgau und Umgebung) mit Orchester und Solisten führt unter der Leitung von Lukas Punter und Marian Polin Werke von W. A. Mozart und G. F. Händel auf. Orchestermusiker und Solisten sind Musikstuendten aus Süd- Nordtirol und Bayern. Im Rahmen des Konzerts werden erstmals zwei restaurierte Instrumente aus dem umfangreichen historischen Instrumentarium von Marienberg präsentiert und bespielt, nämlich eine Violine und ein Violoncello aus dem frühen 18. Jh.
Die „Bürgerliste - Schluderns“ haben wir mit dem Ziel gegründet, bei der Gemeinderatswahl am 04. Mai 2014 für den Gemeinderat und das Bürgermeisteramt in Schluderns zu kandidieren.
Wir sind ein Zusammenschluss aus interessierten Schludernser/innen, die sich den Themen der Gemeinde sachlich annehmen. Wir wollen einstehen für erreichbare und umsetzbare Visionen, uns gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft in Schluderns und ein friedvolles Miteinander mit gegenseitigem Respekt einsetzen.
Wir waren und sind uns der großen Verantwortung gegenüber der Bevölkerung bewusst und schließen uns aus diesem Grund als unabhängige Bürgerliste für Schluderns zusammen. Für das Bürgermeisteramt bewirbt sich Wegmann Erwin, bisheriger Bürgermeister. Weitere Kandidaten für den Gemeinderat sind: Stecher Parth Brigitta, bisherige Bürgermeisterstellvertreterin; Hauser Andreas, bisheriger Referent; Abart Elmar, Fritz Muntetschiniger Irene, Innerhofer Frank Martha, Karnutsch Franz, Lutt Christian, Paulmichl Alois, Peer Thomas Josef, Punter Andreas – Schwarz Christian.
- Wir treten mit dem Ziel an, gemeinsam die Zukunft unserer Gemeinde zu gestalten, und uns für eine gerechte Lösung der einzelnen Probleme und Bedürfnisse der Bevölkerung einzusetzen.
- Schlussendlich sind uns ein besonderes Anliegen die bereits in Vorbereitung befindenden Projekte auszuführen und erfolgreich abzuschließen.
Kastelbell/Tschars - In der Gemeinde Kastelbell redet man nicht lange herum, man tut es: Die Zusammenarbeit zwischen Gastronomie und Bauern wird gelebt. Wer in diesen Wochen in den Gasthäusern von Kastelbell und Tschars einkehrt, wird eine Küche mit regionalen Produkten, eine Küche der kleinen Kreisläufe, vorfinden - Kastelbeller Spargel und dazu passende Kastelbeller Weine. Ab sofort ist die Kastelbeller Spargelzeit eingeläutet und diese dauert bis Ende Mai. Der Spargel wird in Kastelbell - auf den Gütern des Köfelgutes - in der Früh gestochen, gewaschen, portioniert und ist zu Mittag auf den Tellern der Gasthäuser in verschiedensten Kreationen zu finden. Frischer geht’s nicht.
Die achte Kastelbeller Spargelzeit wurde vor einer Woche im Hotel Winkler in Tschars vom Tourisumusvereinsobmann Manfred Prantl offiziell eröffnet. Martin Pohl erläuterte den Spargelanbau und seinen dazu passenden Wein, einen Ruländer. Die Weinbauern Leo Forcher (Chardonay), Markus Fliri vom Himmelreichhof (Malea Cuvée), Gisela Aurich vom Unterortlhof (Weißburgunder), Heiner Pohl vom Marinushof (einen Cuvée) und Helmuth Tonner vom Josmoarhof (Sauvignon) stellten ihre Weine vor. Vorzügliche Spargelgerichte gibt es im Hotel Winkler, am Gstirnerhof, am Himmelreichhof, beim Schlosswirt Juval und in der Pizzeria Sonne. Grußworte und Komplimente kamen von BM Gustav Tappeiner, dem HGV-Gebietsobmann Karl Pfitscher, von Simon Mair, dem stellver. BB-Bezirksobmann und vom LA Sepp Noggler. (eb)
Schlanders - An vier Vormittagen hat heuer die 1. Klasse des Realgymnasiums mit den Grundschülern der 4. und 5. Klassen der Grundschulen Goldrain und Laatsch experimentiert. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Grundschüler als Versuchskaninchen verwendet wurden, sondern dass die Oberschüler mit ihnen gemeinsam chemische, physikalische und biologische Versuche durchgeführt haben. Die Kleinen experimentierten mit großer Leidenschaft und Begeisterung. Die Oberschüler hatten auch ihren Spaß dabei. Auch sie haben viel dazu gelernt, denn je einfacher man einen Versuch erklären muss, desto besser muss man über ihn Bescheid wissen. Die Freude am naturwissenschaftlichen Arbeiten konnten die Oberschüler erfolgreich weitergeben und bei den Grundschülern die Neugier zum Experimentieren wecken.
Schnalstal - Zahlreiche Besucher konnte Ortsobmann Andreas Götsch zur Jahresversammlung der HGV Ortsgruppe Schnals begrüßen. Er erinnerte an das Motto der Landesversammlung „Gemeinsam Tourismus gestalten“ und rief zum Zusammenhalt auf. Die neue Situation im Tal, allen voran die neue Führung der Schnalstaler Gletscherbahn, lässt ihn positiv in die Zukunft blicken. Jedoch dürfe man sich nicht allein auf die Aufstiegsanlagen verlassen, jeder müsse seine Hausaufgaben machen und im Verbund für die Wirtschaft des Schnalstales operieren. Obmann-Stellvertreter Benjamin Raffeiner berichtete über das letzte Jahr. Wichtige Punkte seien die Einführung monatlicher Vorstandssitzungen und die Diskussionen rund um die Einführung der Kurtaxe sowie das Turnier „Südtiroler Wattkönig“ gewesen. Ein großes Anliegen ist die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen im Tal. Man arbeite gemeinsam mit der ARGE an Projekten, um die Kooperation der Gastwirte mit den Bauern und Handwerken zu stärken. Das Mitwirken bei den Großevents „Ötzi Alpin Marathon“ und „Schnolser Summerfest“ lagen dem jungen Vorstand sehr am Herzen und die ersten Schritte sind bereits unternommen. Anschließend richtete der Gebietsobmann Karl Pfitscher seine Worte an die Mitglieder und Edith Oberhofer referierte zu „Starke Marken – Erfolgsmodelle für kleine Häuser“. Verbandssekretär Helmuth Rainer informierte über aktuelle Themen aus Politik und Wirtschaft. (ew)
Naturns - Zum Frühlingskonzert der Musikkapelle Naturns am 5. April 2014 hat der Kapellmeister Dietmar Rainer eine spannende, in weiten Teilen auch traurige Literaturauswahl getroffen. Rainers Experimentierlust folgen die MusikantInnen der Musikkapelle und die hervorragenden Solisten innerhalb der Kapelle. Dramatisch eröffnet wurde das Konzert mit der „Egmont-Ouvertüre“ von Ludwig van Beethoven. Die Musikkapelle Naturns präsentierte eine der meist gespielten Ouvertüren Beethovens, welche auf die Bitte keines Geringeren als Johann Wolfgang von Goethe entstanden ist, in einer hervorragenden Instrumentation von Jan van Grevenbroek. Mit der „Elegy for Tohoku“ erinnert der Komponist Alexander Comitas an die Katastrophe von Fukushima, an jenes Erdbeben mit einem verheerenden Tsunami im Jahr 2011. Diesem Klagelied folgte mit „Banja Luka“ von Jan de Haan der Höhepunkt des Konzertes: Der von den Kriegswirren in Bosnien 1995 tief betroffene Komponist de Haan hat seine Gefühle, seine Eindrücke in die Tonsprache des 20. Jahrhunderts übersetzt. Das Stück ist eine Herausforderung an die Musikkapelle und auch an die Zuhörer: Dissonanzen, Marschmusik, von Trommeln getriebene Rhythmen - exzellente Solisten. Der Applaus kam verzögert, die Betroffenheit, die Entfremdung war im Publikum groß.
Im zweiten Konzertteil fing die Kapelle das Publikum mit der Suite „Balkanya“ von Jan van der Roost wieder auf: mit wohlgelaunten, schwungvollen Klängen mit Tempi- und Stimmungswechsel. Mit „An Amercan Elegy“ erinnert der Komponist Frank Ticheli an den Amoklauf an der Columbine High School. Den an sich traurigen Hintergrund hebt die heroische und sentimentale Tonsprache auf. Die Musikkapelle hat dieses Stück mit getragener Eleganz umgesetzt, dass der Applaus von einer Gänsehaut begleitet war. Kapellmeister Rainer hat den Elegiereigen erst zum Schluss mit „Syphonic Movements“ von Frigydes Hidas aufgehoben, mit einem Ausflug in Jazzgefilde, leicht „beschwipst“ vorgetragen.
Rainer hat mit seiner Literaturauswahl im 4. Frühlingskonzert unter seiner Regie wiederum Neuland betreten, ist Wagnisse eingegangen, hat das Publikum herausgefordert. Die Musikkapelle ist ihm als harmonischer Klangkörper, die hervorragenden Solisten als gefühlvolle Stimmen, in dieses Wagnis gefolgt. Das Publikum folgte staunend. (eb)
Am 22. März trafen wir uns am frühen Nachmittag bei der Glurnser Turnhalle mit fünf Freerunnern des Teams Flying Art. Beim Freerunning steht die Bewegung im Mittelpunkt. Dabei bewegt man seinen Körper kreativ und man bezieht dabei seine Umgebung mit ein. In unserem Fall hieß das, dass die Jugendlichen lernen durften, wie man zum Beispiel schnell und mit fließenden Bewegungen über Springböcken läuft. Insgesamt 13 Buben aus Glurns, Schluderns Mals und Burgeis waren schon gespannt darauf, was sie in den 2 Stunden mit dem Flying Art Team erwartete. Anfangs starteten wir mit einfachen Aufwärmübungen. Dann wurden zwei Gruppen gebildet, unterteilt in Fortgeschrittene und Anfänger. Auf Matten und Springböcken wurden dann die ersten Übungen ausprobiert. An einem sehr intensiven und lehrreichen Nachmittag durften alle die verschiedensten Übungen und Techniken ausprobieren und beherrschten bereits Übungen wie einen Frontflip, oder Backflip, die eine große Körperbeherrschung voraussetzten. Finanziert und organisiert wurde der Workshop vom Amt für Jugendarbeit. Wir möchten uns auch beim Team Flying Art bedanken, die uns mit viel Begeisterung und Einsatz das Freerunning zeigten.
Eine Besinnung der besonderen Art bietet das Jugendteam der Seelsorgeeinheit von Laas am Ostermontag. Beim Emmausgang, der auf dem Parkplatz der OVEG in Eyrs um 6.00 Uhr in der Früh startet und im Kultursaal mit einem gemeinsamen Frühstück endet, wird an die Emmausgeschichte gedacht, bei der zwei Jünger nach dem Tode Jesu ganz in ihrer Trauer gefangen nach Emmaus wandern. Dabei werden sie unterwegs von Jesu begleitet werden, den sie erst erkenne, als er beim gemeinsamen Essen zu Hause das Brot bricht.
Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene: Du lernst die Basics oder kannst dich an neuen Tricks versuchen und an deiner Technik feilen.
Für Jugendliche der Jahrgänge 1999 – 2002
Termine: 30.04.14, 07.05.14, 14.05.14, 21.05.14, 28.05.14, 04.06.14
immer von 15.30 – 17.00 Uhr auf dem Funpark
Kostenbeitrag: € 25,00
Anmeldeschluss: 23.04.14
Weitere Infos und Anmeldung im JuZe.
Schluderns/Kortsch - In der Küche des Altenheimes von Schluderns sind regelmäßig Praktikantinnen der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch beschäftigt. „Ihr könntet ja in größeren Gruppen öfters im Altenheim kochen“, regte die Direktorin Sibille Tschenett an. Gesagt, getan - und „Kochen im Altenheim“ war im Rahmen des Projektes „Jung trifft Alt“ war geboren. Dreimal im März (immer am Mittwoch) schritt jeweils eine Schülerinnen-Gruppe zur Tat (zweimal Service-Gruppen mit Fachlehrerin Christine Gufler und einmal die Ernährungsgruppe mit Fachlehrerin Susanne Federspiel). Die jungen Frauen kochten, dekorierten den Speisesaal, deckten auf und servierten den Seniorinnen und Senioren das Essen. Sie brachten Unbeschwertheit und Abwechslung in den Alltag der Heimbewohner. Die Ernährungsgruppe stellte auch die Broschüre „Ernähren im Alter“ zusammen mit wertvollen Tipps. Alte Menschen sollen viel trinken (mindestens eineinhalb Liter am Tag). Sie sollen zu viel Süßes vermeiden, nicht zu viele Rohprodukte essen (mehr Gedünstetes), dosiert würzen und vieles mehr. Wichtig ist eine angenehme und ruhige Essatmosphäre. Das Projekt wurde am Samstag, den 28. März im Kulturhaus von Schluderns in feierlichem Rahmen abgeschlossen. (mds)
Naturns/Vinschgerwind - Die Klasse 2 A der Mittelschule Naturns besuchte Anfang April mit den Lehrerinnen Karoline Kuppelwieser und Anita Baur die Redaktion des Vinschgerwindes, um sich vor Ort einen Einblick in die Entstehung einer Zeitung zu verschaffen. Der Chefredakteur Erwin Bernhart erklärte den Schülerinnen und Schülern anschaulich die vielen Arbeitsschritte, die es braucht, damit pünktlich alle zwei Wochen der Vinschgerwind aus den Briefkästen geholt werden kann. Auch die einzelnen Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen standen für Fragen zur Verfügung, dabei machte vor allem das Retuschieren, Manipulieren und Verändern des frisch geschossenen Klassenfotos den Schülerinnen und Schülern viel Spaß!
Die Klassensprecherin der 2 A bedankte sich zum Abschluss ganz herzlich für die Führung durch die Redaktion und dann ging es wieder mit dem Vinschger Zug zurück nach Naturns.
Schlanders - Unter dem Motto „Kunst und Kultur” startet ab Freitag, 18. April wieder das Projekt Art Café im Jugendzentrum Freiraum Schlanders . In einer lockeren Atmosphäre wird dem Besucher die Möglichkeit geboten, auftretende Künstler nicht nur zu bewundern, sondern auch mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Ab dem 18. April ist das Art Café dann jeden zweiten Freitag im Monat bis Ende Mai wiederum Treffpunkt verschiedenster Künstler und Musiker aus Südtirol und dem italienischen Raum.
Den Anfang machen am 18. April ab 20.30 Uhr die Musiker KVSU e ODD mit ihrer Live-Performance „Tempi Moderni“, welche von Charlie Chaplins „Moderne Zeiten“ inspiriert wurde. Das originelle Künstlerduo KVSU produziert mit elektronischen Alltagsgegenständen eigenständig ihren SYNTH. ODD ist ein vielseitiger Künstler,dessen Werke man nicht nur auf dem Computer, sondern auch auf Leinwänden bewundern kann.
Am 2. Mai bekommt das Art Café Besuch von Bolnican, einem jungen surrealistischen Künstler aus Rovereto. Begleitet wird er von seinem Landsmann Bbeta und seiner Auswahl an Chillout-Music.
Weiter geht es am 16.Mai mit Jazzmusik. An diesem Abend wird das Amon und Kundalini Project, bestehend aus zwei langjährigen Produzenten, musikalisch unterhalten sowie wird Vj Frak seine Videowerke präsentieren. Außerdem stellen die Marmorschüler aus Laas ihre Werke aus.
Das Schlusslicht bilden am 30. Mai Luciano Civettini und Patrick Strobl. Der eine ein bekannter Künstler aus Trient, der andere eine lokale Berühmtheit aus dem Vinschgau.
Schlanders - Sie warten auf den Beginn der Pressekonferenz, um über die Verfilmung ihres Lebens zu sprechen. Sie tratschen über abscheuliche Taten in ihrer Vergangenheit, über Partys bei Stalin, über Handküsse von Mao, über Schuhe, Makronen, Cola und schusssichere BHs… Den drei entthronten Diktatoren-Gattinnen Imelda Marcos (Philippinen), Margot Honecker (DDR) und Leila Ben-Ali (Tunesien) hat Theresia Walser die komische, bitterböse Komödie „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ gewidmet. Es ist Walsers fünftes Stück, das im Nationaltheater Mannheim uraufgeführt worden ist. Kürzlich war das Ensemble im Kulturhaus von Schlanders zu Gast. Einst als Ikonen der Gesellschaft gefeiert, werden die drei Damen nun gemieden. Frustriert überbieten sie sich gegenseitig mit Monstrositäten. Die drei TeufelInnen in Chanel geraten in einem Zicken-Krieg immer mehr aneinander - sprachlich stark, mit dialogbetonten Untertönen. Der Übersetzer heizt den Kampf zwischen den Frauen an, indem er falsch übersetzt und Aussagen weglässt. Zum Schluss lässt er die Urne mit Erich Honeckers Asche zu Boden fallen. Eine Demütigung. Und der „Staub der Geschichte“ wirbelt über die Bühne. (mds)
Töll/Partschins/Rabland - Wir mahnen, wir wachen, wir bringen uns ein, in der Bauberatung, im Ensembelschutz, in die Baukommission“, sagte die Obfrau des Heimatpflegevereines von Partschins Hanni Laimer. Die Jahresvollversammlung fand kürzlich im restaurierten und vom Fischereiverein Meran genutzten und denkmalgeschützten Bahnhof auf der Töll statt. „Es ist für uns eine Ehre, dass der Heimatpflegeverein Partschins zu uns kommt“, hieß der Präsident des Fischereivereines Meran Ernst Egger die Heimatpfleger willkommen. Man wolle den gewachsenen Lebensraum weitergeben, sagte Laimer in ihrem Rückblick. Dank gebühre den Generationen vor uns. Große Veränderungen vor allem im Bausektor habe es Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre gegeben. „Wie eine Dampfwalze ist man über unsere Gemeinde drübergefahren“, sagte Laimer. Da galt es Widerstand zu leisten, im positiven Sinne. BM Albert Gögele konnte über den aktuell erarbeiteten Vorschlag des Ensembleschutzplanes berichten. 24 Ensembles habe man in der Gemeinde ausgemacht, auch als Kompromisse zwischen Gemeinde und Eigentümer. Denn der örtliche Bauernbund sehe den Ensembleschutz eher als Schaden an. In der anschließenden Podiumsdiskussion junger Partschinser, an der Miriam Haller, Schönweger Stefan, Bettina Rinner, Johanna Kripp und Tobias Nischler teilgenommen haben, sind durchaus auch kontroverse Standpunkte vor allem zum Ensembleschutz herausgekommen. Einig war man sich in der Wichtigkeit der Heimatpflege. Der Künstler Friedrich Gurschler mahnte eindringlich die Wichtigkeit der Heimatpflege an. Einen kleinen Markt für Kräuter und Sträucher wolle man heuer veranstalten, einen Vortrag über die Via Claudia Augusta von Korad Laimer stehe auf dem Programm und beim Projekt „Kolch und Wasser“ wolle man in Form einer Erinnerungskultur mitarbeiten, blickte Hanni Laimer nach vorn. Und man wolle die Antennen weiterhin offen halten. (eb)
Marienberg - Pepi Feichtinger und Luis Benedikter führten bei der Klausurtagung des Freundeskreises Marienberg in eine aus heutiger Sicht sonderbare Welt ein: Wie haben bekannte Presseleute, wie es Sebastian Rieger alias Reimmichl oder Bruder Wilram waren, den Tirolern den „großen Krieg“, den 1. Weltkrieg, schmackhaft gemacht. Der aktuelle Anlass dazu: Vor 100 Jahren ist Europa in den wohl folgenreichsten Krieg gestürzt. Alle Glaubensgemeinschaften in Österreich und Deutschland bejahten den Krieg, im damaligen Tirol wurden dafür sämtliche Register gezogen, mit „patriotischer Schmierseife“, welche 1915 auch von Kaiser Franz Josef dahingehend unterstützt wurde, dass er die gesamte Monarchie dem hl. Herz Jesu geweiht hat. Mit diesem „politischen Katholizismus“ wurde das brave Tiroler Volk für den Krieg begeistert, in den „gerechten und heiligen“ Krieg getrieben. Es gehe, so Reimmichl im „Bötl“, dem meistgelesenen Medium in Tirol“ um Besitz, Freiheit und Religion. Während Feichtinger kommentierte, las Benedikter mit sonorer und pointierter Stimme Originalzitate. Den Fundus hatte Feichtinger im Buch „Kämpfen für das Heiligste“ (Raetia Verlag) zusammengetragen. Kopfschüttelnd, entsetzt, erstaunt und teilweise auch amüsiert folgten die Mitglieder des Freundeskreises den Ausführungen. Viele sind wiederum der Einladung von Freundeskreis-Präsident Andreas Folie zur traditionellen Klausur ins Kloster Marienberg gefolgt, welche mit der Vesper und anschließend mit einem gemütlichen Beisammensein abgeschlossen wurde. Abt Markus Spanier zeigte die neue Chorkapelle und sperrte für die Freundeskreis-Mitglieder den frisch restaurierten Weinkeller auf. (eb)
Pfunds - Erstaunliches bringt oft der Blick zu unseren Nachbarn in Nordtirol. In Pfunds hat die Dorfgemeinschaft kürzlich gefeiert: Die Heilig-Grab-Bruderschaft Pfunds feierte am vorvergangenen Sonntag die Aufnahme zum UNESCO Kulturerbe. In Predigten oder Ansprachen haben die Promotoren den langen Weg beschrieben, der zu gehen war, damit die Bruderschaft in das Verzeichnis der UNESCO aufgenommen wurde.
Der Laaser Wilfried Stimpfl war am Sonntag vor einer Woche in Pfunds und hat an der Feier teilgenommen. Dem Vinschgerwind hat Stimpfl die Fotos zur Verfügung gestellt.
Im Bild nach dem Festgottesdienst an der Kirchentür: BM Gerhard Witting, Dekan Franz Hinterholzner, der Abt von Stams German Erd, verdeckt der Bruderschaftsmeister Bernd Thöni, die Volkskundlerin Petra Streng, und in der zweiten Reihe, der Landtagsvizepräsident Anton Mattle und der Hauptbetreiber Inspektor Robert Klien, der zwei Jahre forschte, um die notwendigen Unterlagen bereitstellen zu können.
Übrigens: Im Jahre 2011 wurde bei einer Gedenkfeier an das 500-jährige Bestehen der Bruderschaft gedacht.
Schlanders - Die 110 preisgekrönten Buchtitel liegen im oberen Stockwerk der Mittelpunktsbibliothek Schlandersburg auf – unübersehbar - und begleitet von einer langen Liste von Literaturpreisen. Auch der letztjährige Gewinner des Franz-Tumler Literaturpreises Björn Bicker ist mit seinem Buch „Was wir erben“ vertreten, daneben Alice Munro, die 2013 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde, die Siegmund-Freud-Preisträgerin Angelika Neuwirth mit „Arabistin“ oder Therezia Moros Roman „Das Ungeheuer“, 2013 ausgezeichnet mit dem deutschen Buchpreis. Vier Autoren, die stellvertretend für die bereits erwähnten 110 ausgezeichneten Autorinnen und Autoren erwähnt seien. Romane, Gedichte, Sachbücher: Die Buchausstellung „Vielfach ausgezeichnet“ ist vielfältig, führt Werke, die den Fokus auf Sprachkunst, Wissen, Werte oder Unterhaltung legen.
Alle ausgezeichneten Bücher wurden bereits im Jänner im Waltherhaus in Bozen bei den „Bücherwelten“ gezeigt, nun ist die Ausstellung nach Schlanders gewandert. Noch bis Ende April darf in den Büchern in der Mittelpunktsbibliothek geblättert werden, die meisten führt die Bibliothek selbst und können entliehen werden, auf Wunsch werden sie auch angekauft. (ap)
Theater Schleis - Das Schleiser Dorftheater hat viele Fans. Wenn ein Stück angekündigt ist, sind innerhalb kürzester Zeit die Aufführungen ausverkauft. Das war auch dieses Mal so. Bereits nach der Premiere wurde eine Zusatzaufführung bekannt gegeben. Der Schwank „Zwei Herren spielen Dame“ von Wilfried Reinehr dreht sich um die Jugendsünden des Bäckermeisters Emil (Peter Abarth) und des Unterwäsche-Verkäufers Thaddäus (Max Eller). Beide sind mit den Folgen ihres amurösen Abenteuers in Riccione konfrontiert. Eine junge Dame Silvia (Nadja Abart) will ihren Vater kennenlernen. Im bunten Geschehen auf der Bühne mischen Emils übereifrige Schwester (Priska Schenk) mit, genauso wie deren Verehrer, der Beamte Otto (Florian Waldner), deren Neffe Wolfi (Markus Eller) und der Vertreter Robert (Richard Hirschberger). Die einfältige Traudl (Judith Abart) belebt das Stück mit ihren erfrischenden Auftritten. Ein langes turbulentes Versteckspiel mit Verkleidung beginnt. Schlussendlich löst Silvias Mutter Maria (Anja Haller) das Rätsel um die Vaterschaft auf. Regie führen Peter Abarth und Max Eller. (mds)
Zusatzaufführung: Donnerstag, den 24. April um 20.00 Uhr im Sparkassensaal in Schleis
Laatsch - Jahrelang hatte der ehemalige Mesner der Pfarrkirche St. Luzius, Wolfgang Schöpf, seine Freizeit in den Bau seiner eigenen Kapelle im Garten investiert und sich damit einen Traum erfüllt. „Unser Vater träumt nicht nur, sondern er lebt seine Träume“, betonten seine Töchter. Die vielen Gäste, die sich zur Segnung der kleinen Kapelle in Laatsch eingefunden hatten, waren vom schmucken Bauwerk angetan. Entstanden ist ein detailgetreues Miniatur- Kunstwerk mit Glockenturm und Glocke, mit Altar und Kirchenbänken, das Schöpf zu seinem fünfzigsten Geburtstag einweihen konnte. Zur Segnung der Kapelle waren namhafte Gäste gekommen. Der ehemalige Kooperator von Mals und jetzige Privatsekretär des Bischofs Ivo Muser, Markus Moling, segnete die Kapelle und weihte sie der Hl. Familie. Die bekannte Südtiroler Sopransolistin und Stimmbildnerin Klara Sattler dirigierte ihren Männerchor und erfreute durch ein berührendes Solo. Eine Abordnung der Glurnser Schützen in Tracht und mit Fahne war bunter Teil des würdigen Rahmens. Andächtig und gerührt läutete Schöpf zum ersten Mal die Glocke. „Di Glogg dorf ma ersch nochn Segnan läutn“, erklärt Schöpf. Das habe ihm Moling eingangs erklärt.
Wie es sich zu einer Einweihung gehört, gab es anschließend für alle Gäste ein weltliches Fest mit Musik und Gesang im Laatscher Vereinshaus. Sattler jodelte, ihr Chor sang Lieder und Schöpf trug einige seiner bekannten „Raps“ vor. Die humorvollen und sozialkritischen Sprechgesänge kreiert und speichert er in seinem Kopf während der Arbeit in der Firma HOPPE.
Von nun an wird Schöpf bei jedem Patrozinium ein Fest feiern. Und das Schönste für ihn ist: Er kann wieder Mesner sein. (mds)
Naturns - Rote Rosen im Schaufenster der Bibliothek von Naturns wiesen auf den Tag der Frau hin, der hier am achten März besonders feierlich begangen wurde. Mit der fünften Veranstaltung: „Von Frau zu Frau“ handelte es sich um ein kleines Jubiläum, das in einem buntgemischten Programm besonders verdeutlicht wurde. Die Bibliotheksleiterin Gaby Hofer konnte an die zweihundert Frauen aller Altersstufen begrüßen und feststellen, dass sich die Zahl der Interessierten in den fünf Jahren beinahe verdoppelt hatte. Mit dem literarischen Teil wurde der Abend eröffnet. Dazu las Donatella Gigli amüsante und nachdenkliche Textauszüge über Nymphen und elfenhafte Wesen. Annemarie Gluderer vom Kräuterschlössl Goldrain führte die Frauen auf den Boden der Wirklichkeit zurück und referierte über den Anbau von Kräutern und deren fachgerechte Behandlung, sowie über spezielle Frauen- und Männerkräuter. Die anwesenden Frauen waren angetan von der Klangschalenmeditation, die von Bettina Christanell geboten wurde. Durch die Jungunternehmerinnen Marianne Frühauf und Nadia Micheli wurden die Frauen ermuntert, eigene Träume und Ideen zu verwirklichen. Sie präsentierten ihre außergewöhnlichen Geschäftsideen „olle Tog“, Planentaschen und Häkelkäppis aus den Alpen. Die junge Designerin Barbara Pföstl brachte maßgeschneiderte Modestücke und ließ sie von fünf Damen unter großem Beifall vorführen. Für perfektes Makeup und passende Frisuren waren Kathrin Fliri und Petras Salon zuständig.
Gabriella Schrötter unterstrich durch ihre Bauchtanzeinlagen die Körperlichkeit und Anmut der Frau. Auch die Meisterfotografin verdeutlichte durch die Fotoausstellung „Von Frau zu Frau“, dass jede Frau auf ihre Weise einzigartig und schön ist. Auch Manuela Trenkwalder stellte sich mit ihrer Kamera zur Verfügung, um einzelne Frauen oder Frauen in beliebiger Gruppe zu fotografieren
Sommeliere Monika Unterthurner erzählte heuer vom Wein der Sorte Riesling, der dann beim abschließenden Büffet neben unterschiedlichen Teesorten verkostet werden konnte. Der zwölfjährigen Sängerin und Gitarristin Rosa Schaller und ihrer Mutter Monika oblag die musikalische Umrahmung. Und jede Frau freute sich über die Kosmetikproben, die die Firma Hanny zum Mitnehmen bereitgestellt hatte. So ist der Bibliothek auch heuer ein unterhaltsamer und genussvoller Abend gelungen.
Stilfs/Prad - Stilfser Werkstätten“ nennt sich eine Initiative des Bildungsausschusses Stilfs unter der Federführung von Roland Angerer, welche die Vermittlung alter Handwerkskunst zum Inhalt hat. In Zusammenarbeit mit der GWR-Spondinig werden dafür entsprechende Kurse angeboten. Ein Web-kurs wird derzeit schon das zweite Mal in Stilfs abgehalten und ein Grundkurs zum Erlernen des Eindeckens von Schindeldächern wurde kürzlich abgeschlossen. In der Werkstatt und in Zusammenarbeit mit der Fa. Lechner Holzbau vermittelte Sepp Patscheider an vier Nachmittagen die verschiedenen Techniken des Schindeldach-Deckens an einem praktischen Beispiel. Holzschindeldächer erleben seit einigen Jahrzehnten wieder eine Renaissance und können auf vielfältige Weise z.B. für Wegkreuze, Gartenlauben, Holzhütten, Stadeldächer und Kunstwerke aus Holz eingesetzt werden. Aufgrund des großen Interesses wird dieser Kurs im kommenden Winter wieder neu aufgelegt. (lu)
Laas - Der blinde Bildhauer Felice Tagliaferri aus Bologna schafft trotz seines Handycaps wunderschöne Skulturen aus Stein und Marmor. Er bringt die Vorstellungen seiner inneren Welt nach außen. Und das mit Erfolg. Mittlerweile ist er italienweit ein bekannter Künstler. Um sich weiterzubilden, hielt er sich kürzlich eine Woche lang in der Marmorfachschule in Laas auf. Dort beschäftigte er sich hauptsächlich mit dem Punktieren. Es handelt sich dabei um eine Übertragungstechnik zum Kopieren von Steinbildhauerarbeiten. Diese ermöglicht es, die vorgegebene Form detailgetreu nachzuformen. Tagliaferri hat ein Auge als Vorlage gewählt und dieses eins zu eins neu erschaffen - ein Werk mit starker Symbolkraft. Unterstützt wurde Tagliaferri vom Fachlehrer Andreas Wieser und dem Schüler der Meisterklasse Armando Casagrande. „Wir haben uns etwas einfallen lassen müssen, um die vorgegebene Plastik für den blinden Künstler begreif-bar zu machen und haben die Punkte mit Zahnstochern markiert“, erklärt Riedl. Dem Künstler Tagliaferri eröffnet sich durch das Punktieren eine neue Möglichkeit der Gestaltung. Tagliaferri kennt die bunte Welt in seiner Erinnerung und schöpft daraus. Er ist im Alter von 14 Jahren nach einer Krankheit erblindet. Das hat ihn jedoch nicht davon abgehalten, neben seiner Arbeit als Telefonist künstlerisch tätig zu werden. Bekannt wurden er und seine Werke nach einer Studie des Bildhauers Nicola Zamboni. Dieser verglich die künstlerische Arbeit von Sehenden mit jener der Blinden. Entscheidend ist die Vorstellungskraft und das Gespür. Tagliaferri hat beides. Der beste Beweis sind seine Skulpturen. (mds)
Graun/St. Valentin/Reschen - Kürzlich (07.04.) wurde in den Mohrenstuben in Reschen der langjährige Sponsorenvertrag zwischen dem Tourismusverein Reschenpass und der Raiffeisenkasse Obervinschgau erneuert. Für die Raiffeisenkasse setzte zum ersten Mal Neodirektor Markus Moriggl seine Unterschrift unter den einjährigen Vertrag. Die Raiffeisenkasse ist der wichtigste Partner der Oberländer Tourismusbetriebe. Moriggl nahm die Gelegenheit war und stellte das Raiffeisenprojekt „WiFree Zone – Gratis surfen in Südtirol“ vor. Er empfahl, in möglichst vielen Häusern und auf öffentlichen Plätzen diesen kostenfreien Internetzugang zu installieren. Geschäftsführer Ulrich Stampfer hingegen berichtete über den Stand des Biketrail-Projektes, welches mit Hilfe der 5 Bergbahnen verwirklicht werden soll. Der Trend des Freeridens bzw. Singletrailfahrens wächst stetig, vergleichbar mit dem Freeski im Winter. Die Ferienregion Reschenpass hätte mit ihrer Gegend, ihrem Gelände und ihrer Infrastruktur eine optimale und exklusive Voraussetzung für diesen nachhaltigen Trendsport. (aw)
Schnals - Blumen können zur Leidenschaft werden. So geht es jedenfalls Anna Eberhöfer aus Karthaus. Sie hat die Liebe zur Fuchsie, einer artenreichen Gattung aus der Familie der Nachtkerzengewächse gepackt. Mit ihrer netten Blütenform, die an schmal geschnittene Glockenröcke erinnert, ist sie auf vielen Balkonen zu finden ist. Fast 100 Pflanzen von ca. 50-60 verschiedenen Sorten nennt die begeisterte Gärtnerin ihr Eigentum. Tendenz steigend, denn nachdem sie die „Fuchsienfreunde in Südtirol“ kennengelernt hat, mit denen sie sich austauscht und an gemeinsamen Gartenbesuchen teilnimmt, ist Ihr Interesse noch mehr geweckt. Ihr nächstes Projekt heißt winterharte Fuchsien auf 1.300 m.ü.M. anzupflanzen. „Am Ritten wachsen sie bereits. Also sollte es doch auch in Karthaus klappen.“ erzählt sie optimistisch. Bisher ist sie im Vinschgau die einzige „Fuchsia“, würde sich aber über einen Austausch mit gleichgesinnten Blumenliebhabern freuen. (ew)
Kontakt: +339 7521739
Trainer der Prader U 10 ist der Prader Präsident Marco Masiero. Präsident und auch selber Trainer? „In einem Sportverein braucht man viel Personal. Es herrscht allerdings Personalmangel. Somit trainiere ich auch!“
„Altpräsident Erhard Kaserer - Der 55-jährige Landwirt Erhard Kaserer (im Bild) war zuerst Spieler und dann 12 Jahre lang Präsident des Sportvereines ASV Goldrain Raiffeisen. Kaserer spricht über seine Erinnerungen bezüglich dieser Erfahrung, die sicher nicht leicht ist, wie die Tatsache beweist, dass es schwierig ist, Präsidenten zu finden.
Ihre Erinnerungen an die Zeit an der Spitze des Vereines?
Erhard Kaserer: Es ist schön gewesen, das habe ich gerne für das Dorf gemacht! Ich bin immer mit Begeisterung dabei gewesen.
Gab es Schwierigkeiten?
Es war nicht leicht, wie auch heute die ganzen gesetzlichen Bestimmungen im Griff zu haben. Somit ist es nicht selbsverständlich, dass einer noch Präsident ist.
Einige spezielle Erinnerungen?
Beim Bau der neuen Sportkabine und der Gebäude habe ich viel Zeit investiert und sogar gearbeitet.
Und die Zukunft?
Ich bin froh, dass Klaus Gluderer, der schon Präsident war, ein Mann mit Erfahrung, als mein Nachfolger diese Aufgabe übernommen hat. Sport ist wichtig. Ich bin persönlich interessiert, weil jetzt meine Enkelkinder Spieler sind. Es ist wichtig, dass der Sport weitergeht. Ich bereue nicht, was ich im Verein gemacht habe. Sport hat nämlich eine wichtige Bedeutung für unsere Jugend.
Interview: Leonardo Pellissetti
Weitspringen in der Halle - Seit 40 Jahren veranstaltet der TSV 1860 das Sportfest Werner von Linde in der olympischen Sportstätte Münchens. 38 Ausgaben hat es bisher gegeben, zwei Jahre fiel es wegen Umbauarbeiten aus. Der neu gebauten Halle blieb der Charakter als olympische Sportstätte erhalten.
Vielen Vinschgern ist die Leichtathletikhalle mit dem 200m Oval und Steilkurve immer noch ein Begriff. Knapp 500 Nachwuchssportler aus dem Vinschgau durften in den letzten vier Jahrzehnten dort gelaufen, gesprungen sein und geworfen haben. Vielfach war es auch der erste Kontakt mit dem Ausland. Ein besonders großes Talent kommt derzeit aus Prad. Der 13 Jahre alte Mirko Lepir legte gleich bei seinem ersten Sprung in die Weite unvorstellbare 5,95m in den Sand und verpasste nach den zwei weiteren Versuchen über 5,85m und 5,71m wegen seines Starts über 60m die Finalsprünge. Mit 7,82 Sekunden über die Sprintdistanz holte er sich die Silbermedaille. Überraschend stark zeigte sich auch der Berufsschüler Andreas Kuppelwieser aus Plaus. Mit 5,50m verpasste er nur knapp das Finale im Weitsprung. Fabian Waldner zeigte entsprechend der Vorbereitungsphase solide Leistungen. Gut setzte sich Moritz Graf über 800m in Szene. (ah)
Naturns - Tennis - Der ASV Partschins Raiffeisen Tennis war vor kurzem Ausrichter des ersten Jugendturniers im Rahmen des „Raiffei-sen Circuits 2014“ des Südtiroler Landesverbandes. Es kamen knapp über 100 Teilnehmer aus allen Landesteilen und dem Trentino in die Tennishalle Naturns, wo in 8 verschiedenen Kategorien um den Turniersieg gekämpft wurde. Der erfolgreichste Verein war der TC Rungg (Girlan, Gemeinde Eppan), welcher mit den Siegen von Sebastian Brezinski in der Kategorie U14 und U16 und Figl Maximilian gleich 3 Titel holte. Sehr erfolgreich war auch der ausrichtende Verein, der mit einem Turniersieg durch Jakob Gerstgrasser bei den U12 Buben und 3 Finalteilnahmen durch Max Gertgrasser U16, Manuel Plunger U12 und wiederum Jakob Gerstgrasser U14 erfolgreich war. (r)
Der zweite DYNAFIT Vinschgau Cup wurde mit dem Finale auf der Haideralm beendet. Anlässlich der Preisverteilung wurde der Südtiroler Herzstiftung ein Betrag von über 5.000 Euro überreicht, der aus einem Teil des Startgeldes der Athlet-Innen bei den 5 Cup-Rennen zur Verfügung gestellt wurde. Den Scheck konnten die Vertreter der Südtiroler Herzstiftung beim großen Finale auf der Haideralm entgegennehmen. Wie Herbert Alber bei seiner Dankesrede erwähnte, sind solche Veranstaltungen in erster Linie als Primärprävention anzusehen. Das, was die Südtiroler Herzstiftung jedoch als Hauptaufgabe betreibt, ist die Sekundärprävention, das heißt, wenn jemand von einem Herzproblem betroffen ist, versucht sie durch angepasste Bewegungs- und Sporttherapie ein weiteres so gut als möglich zu vermeiden. (r)
Kontakt: www.herzstiftung.org
Naturns Fußball Oberliga - Um den Klassenerhalt zu schaffen, ist die Zeit knapp. Aber im Spiel gegen Ahrntal scheint Naturns die richtige Taktik gefunden zu haben. Starke Deckung hinten und im Mittelfeld mit Attacken von den Seiten, wo Ramiro Lago endlich seinen richtigen Platz gefunden zu haben scheint. Der Argentinier kann exakte Flanken für Elias Tappeiner oder für den spritzigen Damian Huber ausführen. (lp)
Kleinfeldfußball - Die Rückrunde beim Kleinfeldfußball der Freizeitspieler hat mit dem Spitzenspiel ASV Latsch gegen den ASV Stilfs begonnen. Die Stilfser sind amtierender Landesmeister, während die Latscher nach vielen Jahren wieder eine Mannschaft für die VSS Freizeit Kategorie Kleinfeld auf die Beine gestellt haben. Wie in der Hinrunde, behielten auch in der Rückrunde die Latscher die Oberhand. Dank Toren von Patrick Kuppelwieser und David Augscheller (2-mal) siegten die Latscher mit 3:1.
Zum Kreis West gehören neben diesen beiden Teams Laas, Laatsch, Mals, Kortsch, Real Kamasutra 1995, Schluderns, Vetzan und die Schlossgeister (Lichtenberg). Die ersten beiden Mannschaften in diesem Kreis qualifizieren sich für die Landesmeisterschaft und treten dann gegen Teams aus dem ganzen Land an im Kampf um den Titel. (sam)
Schlinig - Nach anfänglicher Skepsis bei den Sportvereinen scheint die Einführung der Fünf-Tage-Woche neue Trainings- und Nachwuchsförderungen zu ermöglichen. Der Samstagvormittag bewährt sich zunehmend als optimale Trainingszeit für den Wintersport. Auch der ASV Sesvenna Volksbank hat heuer von Weihnachten bis Ende März für langlaufinteressierte Kinder ab sechs Jahren Trainingseinheiten angeboten, welche begeistert angenommen wurden. Dabei standen nicht so sehr die Wettkampfvorbereitung, sondern der Spaß an der Bewegung in der freien Natur und das Erlangen der Sicherheit auf den schmalen Skiern im Mittelpunkt. Der ASC Sesvenna versucht damit, seine Langlauftradition fortzusetzen und die Freude am Langlaufen von klein auf zu wecken und spielerisch zu vermitteln. Begeistert von der Trainerin Klara Angerer und der Helferin Niki nahmen die Kinder am obligaten Abschlussrennen teil und freuen sich schon auf das weiterführende Sommertraining. (lu)
Klettern - Ende März gastierte Südtirols Kletternachwuchs in Latsch, wo die beiden AVS-Sektionen Martell und Latsch interessante Kletterwochen organisierten und in der Latscher Turnhalle verschiedene Kletterevents veranstalteten. So fand eine Bouldernight statt, sowie ein Schulprogramm für Grundschüler, zudem wurden die Schullandesmeisterschaften der Mittel- und Oberschulen ausgetragen. Zum Abschluss fand am letzten Märzwochenende eine Etappe des Juniorencups im Bouldern statt.
Tennissport - Die kleine Janina Spieler (JG 2006) vom ATFC Schlanders spielt erst seit 2 Jahren VSS Minitennis und kann bereits jetzt große Erfolge aufweisen.
Letztes Jahr hat sie sich für die Landesmeisterschaften in Deutschnofen qualifiziert und dort den 3. Platz belegt. Heuer im März hat Janina ihr erstes FIT Turnier in Brixen gespielt und dort den 1. Platz belegt.
Seit kurzem ist die „große“ Kleine beim Südtiroler Landeskader, wo sie bereits mehrmals in Bozen und Meran trainiert hat. Am 29.03.2014 hatte sie ihren ersten Einsatz für den Kader beim Spiel in Verona und auch dort konnte sie ihren ersten Sieg im PIA-Cup feiern.
Janina trainiert mit ihrem Trainer Presti Christian regelmäßig übers ganze Jahr. 2 mal wöchentlich in den Wintermonaten im Tenniscamp Naturns und auf den Freiplätzen der Sportzone Schlanders sogar 3-mal wöchentlich. Obwohl hinter diesen Leistungen unumstritten Talent steckt, ist doch nicht zu vergessen, dass Janina erst durch die Tennisfreude ihrer Mama Spieler Nadia (Stammspielerin des ATFC), durch die Fachkompetenz ihres Trainers und durch die Unterstützung und Förderung des ATFC Schlanders diesen Weg bestreiten konnte und weiterhin kann.
Ein großes Bravo für unsere kleine Spielerin, weiterhin viel Glück und noch so einige starke und trotzdem spaßige Tennissaisonen.
Für den ATFC Schlanders Romana Pöhli
Weitere Informationen und News unter www.tennis-schlanders.com
Am Dienstag, 27.Mai fährt der Giro d’Italia durch den Vinschgau - von Ponte di Legno über’s Stilfserjoch - mit der Zielankunft im Martelltal. Profildetails unter www.gazzetta.it
Schlanders - In Schlanders ist es Dorfgespräch und um die Sache ranken sich die unmöglichsten Geschichten. Es geht darum, dass der langjährige Buchhalter des E-Werkes Schlanders, Martin Mailänder, den Betrieb verlassen hat. Die einen sagen, dass er gefeuert worden ist. Die Wahrheit liegt genau dazwischen: Mailänder hat - offiziell - gekündigt. Diese Kündigung ist ihm allerdings vom Vorstand des E-Werkes durchaus nahegelegt worden. Seit die neuen elektronischen Zähler vor gut drei Jahren installiert worden sind, habe die Zählerablesung bzw. die Verbuchung nicht richtig funktioniert, sagt der E-Werksdirektor Hubert Variola. Es sei eine komplizierte Materie, aber man müsse sich auf eine Arbeitskraft in Führungsposition zu 100 Prozent verlassen können. Man sei auf die Fehlerhaftigkeit erst heuer durch Zufall draufgekommen, sagt Variola. Man habe Mailänder in Verwaltungsrat und Direktion sofort zur Rede gestellt und daraufhin sei kurzfristig die Kündigung erfolgt. Den Schaden beziffern will und kann Variola nicht. Es handle sich um eine normale Auflösung eines Arbeitsverhältnisses. E-Werkspräsident Gottfried Niedermair spricht davon, dass es sich um Dinge handle, die unter die Privacy falle. Der Hintergrund der nahegelegten Kündigung dürfte auch sein, dass die Gemeinde Schlanders die Verwaltung des E-Werkes innerhalb heuer in der Hand des Ausschusses haben will. (eb)
Latsch - Der Schuss vor den Bug hat seine Wirkung nicht verfehlt: Der Latscher BM Helmut Fischer hat am Dienstag vor einer Woche 15 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen für seinen Ausschuss erhalten. Fischer hat sich im Gemeinderat dafür entschuldigt, dass er, vor lauter Freude endlich für die Latscher arbeiten zu können, vergessen habe, mit den einzelnen Gemeinderäten über mögliche Kompetenzzuteilungen zu reden. Auch deshalb hat er im Gemeinderat beim ersten Anlauf keine Mehrheit für seinen Ausschuss erhalten. „Fehlzündung“ hat der Vinschgerwind letztes Mal getitelt. Nun heißt es durchstarten in Latsch. (eb)
Latsch - Der Tourismusverein Latsch-Martell ist Käufer der Konkursmasse der Tarscher Alm, Besitzer ist er noch nicht. Die Besitzübertagung verzögert sich, weil der Spanier Jaime Lorenzo Blanco Beschwerde gegen den Verkaufspreis eingelegt hat. Der Tourismusverein hatte im Jänner 2014 die Tarscher Alm in einem einzigen Los um 1,28 Millionen Euro ersteigert, der ursprüngliche Schätzpreis lag bei rund 2,6 Millionen Euro. Blanco hatte schon bei den letzten, ergebnislosen Versteigerungsterminen diese Beschwerden eingelegt, die immer abgelehnt worden sind. Am 9. Mai 2014 ist die Verhandlung angesetzt, in der Blancos Beschwerde - zu 99 Prozent - wohl abgelehnt werden wird. Erst dann erfolgt die effektive Besitzübertragung an den Tourismusverein. Der Vorstand des Vereines bereitet derweil die Gründung zweier neuer Gesellschaften vor. Eine GmbH soll den Lift, die zweite den Gastronomiebetrieb verwalten. Nicht ausgeschlossen wird eine Verpachtung der Tal- und Bergstation. Damit will sich der Tourismusverein in eine rechtlich saubere Position bringen, denn einem gewerblich agierenden Tourismusverein würden Land und Gemeinde allfällige Beiträge wohl nicht genehmigen dürfen. (eb)
Schöneben/Watles - Der Skiareatest, der sich in den letzten Jahren zum absoluten Gradmesser im Sommer- und Wintertourismus entwickelt hat, sandte auch in der vergangenen Sommer- und Wintersaison sein Team aus, um die Besten der Besten zu ermitteln. Unter den Besten, die heuer anlässlich der Sommer- und Winter-Awards-Verleihung Anfang April bei der Fachmesse Alpitec/Prowinter in Bozen prämiert worden sind, ist nicht zum ersten Mal das Skigebiet Schöneben zu finden. Gleich in fünf Kategorien konnte Schöneben Preise abräumen: Zum dritten Mal konnte das Skigebiet Schöneben das internationale Pistengütesiegel für drei Jahre verlängern – dafür gab es das internationale Pistengütesiegel – triple Gold. Schöneben ist auch eines der drei „beliebtesten Familienskigebiete“. Für die hervorragenden Ideen und deren Umsetzung wurden das Skigebiet Schöneben auch belohnt. Skiareatest-Awards für das Fun & Action-Angebot gingen ebenso an Schöneben und heuer auch an den Watles. Unter den Skischulen des Jahres 2014 mit fünf Schneekristallen in Gold ist auch die Skischule Reschen zu finden. Ein Sommer-Award 2013 wurde an das Ski- und Wandergebiet Watles vergeben. Der Watles erhielt heuer erstmals auch ein internationales Pistengütesiegel für drei Jahre. (eb)