Die SVP hat Schulden. Und dies, trotz üppiger Parteienfinanzierung in der Vergangenheit. Die Parteienfinanzierung, die Wahlkampfkostenrückerstattung sind Steuergelder, also Gelder, die wir Bürger, die die Wirtschaft dem Staat bezahlt haben. Was macht die SVP? Sie will, sie muss ihren Haushalt sanieren, klar. Sie will dabei Mitarbeiter kündigen. Stellen abbauen. Das ist das falsche Signal. Gerade auch, wenn man sich die üppigen Pensionen und die üppigen Gehälter jener vor Augen führt, die vor allem mit Hilfe der Partei, mit Hilfe der Parteistrukturen und dann natürlich mit Hilfe der SVP-Wählerstimmen an lukrative Polit-Positionen gelangt sind. Der parteiinterne finanzielle Rücklauf scheint nicht besonders gut zu klappen.
Der bevorstehende Abbau von Arbeitsstellen in den SVP-Bezirksbüros ist ein unanständiges Treten nach unten. Nach dem Motto: Die da unten haben ihre Arbeit getan, die können jetzt gehen. Wie erklärt man sich den Umstand, dass gerade SVP-Politiker immer dann in Betrieben aufkreuzen, in denen von möglichen Entlassungen gesprochen wird? Die danach abgegebenen Versprechungen, alles tun zu wollen, um Arbeitsplätze zu sichern, haben angesichts der möglichen Entlassungen in der eigenen Partei einen schalen Beigeschmack.
Oder ist ein anderes Spiel im Gange? Will man die peripheren Bezirke innherhalb der SVP schwächen, weil diese gerade in letzter Zeit - im Gegensatz zu den Zentren - politisch an Gewicht zugelegt haben? Man denke nur an die Landtagswahlen im vergangenen Herbst: Der Vinschgau etwa hat da gut abgeschnitten.
Der parteiinterne Stellenabbau und die Schwächung der Bezirke: komplett falsche Signale.
Zum Leserbrief Kälte und Hitze vom 24.01.2014
Ich, die täglich den Vinschger Zug benutze, um zur Arbeit zu kommen, konnte bisher über die scheinbaren Zustände in der Bahn nichts merken. Ab einem bestimmten Alter hat doch ein jeder Mensch ein gewisses Maß an Eigenverantwortung zu tragen. Wenn es einem zu kalt ist, hat man immer noch die Möglichkeit, sich die Jacke überzuziehen und im Gegenzug bei Hitze kann man sich der Jacke entledigen. Personen, die öfters und weiter in der Welt herumgekommen sind, haben mit anderen unhaltbaren Zuständen im öffentlichen Verkehr zu kämpfen (Beispiel Paris: Dort sind die U-Bahnen täglich überfüllt, oder sie kommen erst gar nicht). Die Vinschger Bahn ist an Sauberkeit, Bequemlichkeit und Pünktlichkeit nicht zu übertreffen und bringt Alt wie Jung durch das Tal. Manche Menschen wissen diesen Luxus nicht zu schätzen und finden immer etwas zu bemängeln, ganz nach dem Motto, wer eine Reise tut, der hat was zu erzählen. Diese Reise sollte jedoch länger sein als von Schluderns nach Meran und die passende Kleidung sollte mit im Gepäck sein.
Christiane Karnutsch, Laas
Römische Verhältnisse in Schluderns…
Nach der Informationsveranstaltung in Schluderns am letzten Freitag zum Thema „Warum sind die Gemeinderäte zurückgetreten“ habe ich mir folgende Fragen gestellt:
Am 16.05.2010 fanden die letzten Gemeinderatswahlen statt. Am 28.06.2010 hat Exbürgermeister Wegmann der Elektrogesellschaft Gschneirer Wal GmbH die Grundverfügbarkeitserklärung unterschrieben, d.h. die Elektrogesellschaft hat das Recht, durch den öffentlichen Grund – 6 Grundparzellen – die Rohre zu verlegen. Der Gemeindeausschuss und der Gemeinderat wurden dabei nicht informiert oder in Kenntnis gesetzt. War diese Unterschrift ein Wahlversprechen?
Der Nachweis der Grundverfügbarkeit war im Jahr 2010 ein wesentlicher Bestandteil, um die Wasserkonzession zur Erzeugung von elektrischem Strom zu erhalten.
Die Elektrogesellschaft Gschneirer Wal GmbH hat somit mithilfe des Exbürgermeisters Wegmann diese Wasserkonzession zur Erzeugung von elektrischem Strom vom zuständigen Amt erhalten.
Die Elektrogesellschaft Gschneirer Waal GmbH ist derzeit dabei, das Kraftwerk hinter dem alten Tennisplatz zu bauen, wobei sich jetzt herausstellt, dass das Projekt größer gebaut wurde, als von der Baukommission genehmigt. Das Varianteprojekt wurde bei der letzten Baukommissionssitzung abgelehnt. Zum „guten Glück“ sind nicht mehr die Rebellen im Gemeinderat, sonst müssten sie sich auch für diese Ablehnung noch öffentlich rechtfertigen. Mal schauen wie dieses Varianteprojekt vom Kommissar behandelt wird!
Überrascht war ich von der Aussage des Exbürgermeisters Wegmann, dass er dem Ritterspielpräsidenten Edwin Lingg, Inhaber eines großen Unternehmens mit fast 100 Mitarbeitern, die großteils Schludernser Bürgerinnen und Bürger sind, die Fähigkeit zu wirtschaften öffentlich in Frage stellt.
Paul Strobl, Mitglied der Freiheitlichen, Schluderns
Stellungnahme zum Leserbrief von Hubert Tscholl im Vinschgerwind Nr. 1/14 zum Interview mit Herrn Hoppe
Auch wir von der SEG schätzen Herrn Hoppe als Unternehmer und Arbeitgeber sehr. Wir müssen aber Herrn Hubert Tscholl als „Steuerberater“ daran erinnern, dass wir in Südtirol leider dem nationalen Steuergesetz unterliegen und seine vorgeschlagenen, mit der Schweiz vergleichenden Steuersätze, mit Ausnahme der Mehrwertsteuer, auch für die Schweiz nur Wunschträume sind, welche den schweizerischen Finanzhaushalt arg in Bedrängnis bringen würden.
Was seine Äußerungen und Belehrungen bezüglich Betreibung des Fernheizwerks Schluderns betrifft, sind wir sehr überrascht, dass ein „Wirtschaftsberater“ so schlecht über die Genossenschafts-Reglemente informiert ist, und wir erachten es deshalb als erforderlich, dass wir Herrn Tscholl in dieser Angelegenheit etwas nachhelfen. Geführt wird eine Genossenschaft von einem Verwaltungsrat, welcher aus ihren Mitgliedern gewählt wird. Damit alles mit rechten Dingen zugeht, oder wie Herr Tscholl es formuliert, damit kein Mitglied „gemaust“ wird, fungiert als internes Kontrollorgan ein Kontrollausschuss und zudem wird die Geschäftsgebarung auch noch durch externe Organe des Genossenschaftsverbandes regelmäßig überwacht. Die Gemeinden Schluderns, Glurns und Taufers sind dabei Genossenschafts-Mitglieder mit den gleichen Rechten wie jedes andere private Mitglied auch. Ziel der SEG ist es, ihre Mitglieder mit Energie zu versorgen, so günstig wie möglich. Sollten dabei Gewinne erzielt werden, dann ist der Energie-Preis so zu gestalten, dass eine ausgeglichene Jahresrechnung erreicht wird. Was den Verlauf des Energiepreises betrifft, möchten wir es dem Herrn Tscholl als Hausaufgabe überlassen, den Teuerungsprozentsatz selbst zu errechnen, wenn im Startjahr 2002 der kWh-Preis für Hoppe bei Euro 0,0609 lag und heute Euro 0,120 kostet. Dabei muss erwähnt werden, dass bei der Bedarfserhebung im Jahre 2001 für Hoppe, aufgrund ihres damaligen Heizölverbrauches, ein jährlicher Energiebedarf von ca. 3,5 Millionen kWh errechnet wurde, welcher jedoch niemals erreicht wurde und in den letzten Jahren aufgrund interner Anpassungen sich bei ca.1,5 Millionen einpendelte.
Aufgrund dieser damaligen Bedarfsangabe wurde mit Hoppe ein reduzierter Groß-Abnehmerpreis ausgehandelt, welcher sich aber infolge der bedeutend kleineren Bezugsmenge nicht mehr rechtfertigte und deshalb der Energiepreis auch für Hoppe ab dem 01.09. 2011 dem der übrigen Mitglieder gleichgestellt wurde.
Fakt ist somit, dass der Energiepreis für alle übrigen Mitglieder (mit Ausnahme Hoppe) seit 2002, also innerhalb 12 Jahren um lediglich 53,8 Prozent angestiegen ist. Beim Heizöl verzeichnen wir im gleichen Zeitraum eine Teuerung von 75,8 Prozent.
Im Auftrag des Verwaltungsrates - der Kontrollausschuss der SEG
Josef Trafoier, Schluderns
Pestizide
In der industriellen Landwirtschaft werden Insektizide (töten Insekten), Akarizide (töten Milben), Fungizide (töten Pilze), Herbizide (töten Pflanzen), Rhodentizide (töten Nagetiere) u.a. verwendet. Und noch immer suchen wir wissenschaftliche Nachweise über deren schädigende Wirkung auf Mensch und Tier?
Alexander Agethle,
Bauer und Agronom
Fairplay in Latsch (Teil 1)
Sehr geehrte Gemeindeverwaltung von Latsch.
Vorweg erst mal Danke. Denn die ganzen Probleme der Leute, die Bürokratie, es allen Recht machen sollen: kein leichter Job. Und ihr macht ihn gut, glaube ich.
Doch bei der Sache mit dem Raumordnungsvertrag mit „Herilu“ tue ich mich schwer mit der Entscheidungsfindung eurer Beschlüsse und bin besorgt über deren Folgen.
Ich denke, es ist richtig, wenn ich sage, dass mit diesem Raumordnungsvertrag die Konventionierungspflicht für geförderten Wohnbau freigekauft wurde, d.h. schon vom Wortsinn her, wie Schulpflicht, Gurtpflicht im Auto, Militärpflicht, Helm-pflicht usw. ist ersichtlich, dass Pflichten ein Tun bedeuten, das nicht so leicht freigekauft werden kann. Hier wird aber noch weiter gegangen. Konventionierungspflicht beinhaltet aber auch ein Recht: und zwar den Schutz dieses Baulands für sozial Schwächere.
Recht in Latsch gilt hoffentlich in ganz Südtirol. Bei Licht betrachtet hat die Gemeinde von Latsch Folgendes beschlossen: (einige Beispiele)
1. Geld kauft Sozialrechte. Geschütztes Bauland ist eine der Grundlagen des gesamten Wohnbauförderungskonzepts. Und keine Gemeinde kann sich mehr sicher sein, was überhaupt gebaut wird. Kenne ich so noch nicht, in keinem Parteiprogramm.
2. Das gesellschaftliche Leben wird aus dem Ortszentrum abgezogen und ist längerfristig nicht positiv für das Ortsbild insgesamt. Parteirichtlinien sind auch hier anders.
3. Der Punkt -Unterstützung der Familien- und Kleinbetriebe – wurde eher kontraproduktiv umgesetzt.
4. Der zusätzliche Grundverbrauch; weil der Raumordnungsvertrag neuen Baugrund bedingt. Gegen Richtlinien der Partei, SBB .....
5. Der gesellschaftspolitische Aspekt von Gleichheit usw... und öffentliches Interesse kann ich auch im Kopfstand nicht erkennen.
Die Entscheidungen des Gemeinderats werden u.a. mit einem Gutachten der Landes- raumordnungskommision begründet. Was sagen Gutachten von z.B. Amt für Soziales, Wohnbauförderungsamt, Kompatscher (Amt für Wirtschaft...), der Landesrat für Raumordnung, Durnwalder, KVW und viele mehr, die von dieser Entscheidung betroffen sind. Was sagen sie?
Ein Blick etwas mehr in die Breite und fernere Zukunft und weniger in die Tiefe der Paragrafen wäre wünschenswert gewesen.
Ich bin kein Vollblut-Kaufmann, eher auch kulturorientiert. Und beobachte ein großes Theater um das „Herilu“. Ein neidloses Kompliment an Fuchs Heinz und „Herilu“, wenn man in diesem Theater so spielt, dass der Gemeinderat gegen eigene Beschlüsse stimmt und grundlegende Richtlinien der Parteipolitik über den Haufen wirft.
Es tauchen Fragen zu einem gewissen Politikstil auf. Und dass dieser zu nichts Gutem führt, kann man täglich in den Medien verfolgen, z.B. wie weit Italien damit gekommen ist.
Interessieren würde mich, welch lustiger Freigeist dem Gemeinderat zum einstimmig ablehnenden Vorschlag der Landesregierung geflüstert hat, dass die Meinung der Landesregierung keinen Sinn ergibt. Und noch was.
Weil der Ortsobmann der Kaufleute keine Zeit hatte, ein paar Unterschriften für die Eingabe gegen den Beschluss des Gemeinderats zu sammeln, habe ich mich dazu bereit erklärt.
Leute mit wässrigen Augen sagten: „Bitte, bitte macht was“... „wiasou geat des“... „sain miar nichts mehr wert in Dorf“... „ i tat sofort unterschreibn, obr woasch wegen...“ Was sollte ich antworten?
Doch, was zählen hier ein paar Unterschriften mehr oder weniger? Aus der „Dolomiten“ vom 9. September 2004 - Landeshauptmann Luis Durnwalder stellte darin klar: „Wir als Landesregierung haben nach Rücksprache mit unseren Rechtsexperten lediglich mitgeteilt bzw. zugesagt, dass eine Benützungsgenehmigung ausgestellt werden kann, wenn die Garantie gegeben wird, dass der restliche Teil später gebaut wird (...).“ Wie man sieht, haben wir eine Rechtssicherheit, die nicht mal 10 Jahre übersteht. Frage: Wie weit liegt Latsch südlich von Rom? Apfel- oder Bananendorf?
Und wie geht’s weiter? Wird am Ende ein Richter (der von der ganzen Sache nur ein paar Akten sieht und wahrscheinlich nie in Latsch war) über uns entscheiden. Und wird sich damit der Gemeinderat, der eigentlich für die schiefe Sachlage verantwortlich ist, seine Hände in Unschuld waschen können? Ehrlich gesagt, passt mir diese Art von Politik nicht. Deshalb bitte ich obgenannten Rat oder Bürgermeisterstellvertreter um eine öffentliche Stellungnahme zu meiner Kritik.
Fast haben wir jetzt eine neue Art „Stadelgesetz“, wo nicht mehr Kubatur von z.B. Langtaufers nach Meran verschoben wird, sondern jetzt kauft man geschützte Kubatur frei. Um einen Flächenbrand (wie gehabt) zu vermeiden, wird sich die Politik etwas einfallen lassen müssen.
Gute Arbeit.
M.f.G.
Karl Gamper, Latsch
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Blasius, 3. Februar 2014
Die Fledermäuse sind in unserem kontinentalen Klima passive Überwinterer. Derzeit befinden sie sich daher in der Winterstarre. Mit den Hinterbeinen hängen sie sich dabei an einen Dachbalken oder überwintern in einem hohlen Baumstamm oder in einem feuchtkühlen, störungsfreien Raum wie beispielsweise in den Militärbunkern. Um Energie zu sparen, ist die Stoffwechselaktivität in der Winterstarre extrem reduziert.
von Don Mario Pinggera
Die letzen Tage und Wochen waren geprägt von starken Schneefällen, den damit verbundenen Schwierigkeiten, wie z.B. Stromausfällen und – nicht zuletzt – von Felsstürzen. In der Höhe des Calvenwaldes ist gar ein erheblicher Teil des Berges in Bewegung. Diese Ereignisse sind alles andere als neu. Wer beispielsweise durch das benachbarte Veltlin fährt, sieht heute noch die eindrücklichen Spuren vom Juli 1987, als tatsächlich der ganze Berg ins Rutschen kam und das Veltlin quasi von der Außenwelt abgeschnitten war. Bei diesem furchtbaren Ereignis waren dann auch nicht wenige Todesopfer zu beklagen.
In den letzten Tagen wurden wir durch die Ereignisse aber auch daran erinnert, wie abhängig wir (geworden) sind. Wie wenig uns so etwas in den Kram passt. Oder auch, wie sehr es uns Angst bereitet. Dabei ist es eigentlich völlig normal, dass ein Berg sich bewegt. Genauso normal, wie für einen Einwohner an der Donau, der mit Hochwasser rechnen muss. Interessant ist nur, dass kurz nach Eintreten eines solchen Ereignisses leider kräftig gemotzt wird. Manchmal von kompetenter Seite zu Recht, manchmal vom Gegenteil in Form von dummem Geschwätz! Dabei sind es gerade diese Situationen, an denen wir wachsen könnten. Wenn eben nicht alles so läuft, wie wir uns das vorstellen. Wenn Improvisation und Flexibilität gefragt sind. Wenn es darum geht, endlich einmal zusammenzustehen. Ein gutes Beispiel dafür ist die relativ schnelle Planung und Errichtung der Straße am Calvenwald. Sicher kann man immer etwas im Ablauf verbessern oder optimieren, aber für die Durchführung in der Kürze der Zeit haben sich die Beteiligten Lob verdient. So etwas ist nicht selbstverständlich! Oder haben wir vollends verlernt, für Dinge, die nun einmal gelungen sind, dankbar zu sein? Und übrigens: Bei all den Ereignissen der letzten Zeit sind (wie durch ein Wunder!) keine Menschen zu Schaden gekommen. Allein diese Tatsache ist Anlass genug für etwas mehr Demut und nicht für Sprüche der Dummheit. Leider wird Demut oft mit Dummheit verwechselt, was einleuchtet: Die Worte Demut und Dummheit fangen nicht nur mit dem gleichen Buchstaben an, sie hören auch mit dem gleichen auf. Das könnte ohne Zweifel für so manchen und für so manche eine Unterscheidung erschweren.
Schach-Junioren-Landesmeisterschaft in Lichtenberg, am Sonntag, 16. Februar von 10 bis 16 Uhr. Teilnehmen werden rund 60 Jugendliche zwischen 7 und 16 Jahren aus ganz Südtirol. Die Sieger werden an der Italienmeisterschaft teilnehmen.
Zur Bezirksversammlung des Bauernbundes in Schlanders sind so viele Bauern gekommen wie selten zuvor. Der Wechsel von Andreas Tappeiner zum neuen BB-Bezirksobmann Raimund Prugger und von Luis Durnwalder zum Neo-Landesrat Arnold Schuler wurde vollzogen und vor allem die Angst vor einem Imageproblem wurde fühlbar.
von Erwin Bernhart
Probleme, Wünsche, Vorhaben: Die Bauern im Lande sind zwar gut aufgestellt und haben mit Arnold Schuler als Landwirtschafts-Landesrat einen potenziellen Feuerlöscher installiert.
Origens „Großes Karlsjahr“ ist festlich, verdichtet, markant gestartet. Am Todestag Karls des Großen, der sich kürzlich zum 1200. Mal jährte, lud das Festival zum monastischen Gedenken an einen Ort, den Kaiser Karl in Seelennot erschaffen hat. Im Kloster Sankt Johann in Müstair wurde Gion Antoni Derungs letztes Werk, die benediktinische „Complet“, uraufgeführt. Das Publikum war begeistert, das klirrend kalte Gotteshaus bis auf den letzten Platz belegt.
von Elke Larcher
Fernab von jedem Jubiläumstrubel, in einer der entlegensten Ecken der Schweiz, hat das Kulturfestival Origen sein „Großes Karlsjahr“ eröffnet: im Kloster Sankt Johann in Müstair.
Aus dem Gerichtssaal - „Vor dem Gesetz sind alle gleich“. Der Gleichheitssatz ist so oder in ähnlichem Wortlaut in allen europäischen Verfassungen festgeschrieben. Auch in den italienischen Gerichtssälen wird er in großen Lettern verkündet. Der Grundsatz entspricht im Übrigen einem allgemein ausgeprägten Rechtsempfinden: Der Staat und die öffentliche Verwaltung sind verpflichtet, vergleichbare Fälle rechtlich gleich zu behandeln und sich jeder Willkür zu enthalten. Wenn also der Gesetzgeber den Bürgern bestimmte Pflichten auferlegt, dann müssen diese von allen und ohne Ahnsehen der Person eingehalten werden. Es widerspräche dem elementarsten Rechtsempfinden, wenn sich Einzelne von solchen Verpflichtungen freikaufen, z.B. die allgemeine Wehrpflicht durch Bezahlung einer Geldsumme umgehen könnten. Diese Betrachtungen drängen sich auf im Zusammenhang mit der leidigen Herilu-Geschichte in Latsch. Da hat doch Anfang der 80er Jahre die Gemeinde – auf Antrag von Fuchs Heinz wohlgemerkt! – die Wohnbauzone „Fuchs-Säge“ ausgewiesen. Laut Landesgesetz unterliegt eine solche Erweiterungszone der Teilung in freien und geförderten Wohnbau. Den freien Teil nutzte der Eigentümer in der Weise, dass er darauf das Einkaufszentrum Herilu errichtete. Bei der Realisierung der geförderten Wohnungen geriet er hingegen ins Stocken. Die Baukonzession für das Herilu war jedoch an die Auflage gebunden, dass auch das für den sozialen Wohnbau reservierte Areal dieser Nutzung zugeführt würde. Diese Auflage blieb bis heute weitgehend toter Buchstabe. Den ganzen damit verbundenen Rattenschwanz an Illegalitäten wollte Fuchs Heinz nun in der Weise aus der Welt schaffen, dass er der Gemeinde Latsch folgenden „Deal“ in der Form eines Raumordnungsvertrages vorschlug: Ich zahle Euch 230.000 Euro, dafür hebt ihr alle auf dem restlichen Areal lastenden Bindungen auf, lasst mir freie Hand bei dessen zukünftiger Nutzung und saniert alle Unregelmäßigkeiten. Aus der Sicht von Heinz Fuchs macht das alles Sinn, käme es doch nach der Art einer päpstlichen Generalabsolution einem vollkommenen Nachlass aller Bausünden gleich. Die Gemeinde Latsch hat er mit diesem zweifelhaften Angebot jedoch in arge Verlegenheit gebracht. Die kann nämlich als dem Gemeinwohl verpflichtete öffentliche Körperschaft nicht einfach nur auf ihren Säckel schauen, sondern muss bei ihrem Handeln die Gesetze und den Gleichheitssatz beachten. Dies dürfte auch der Grund dafür gewesen sein, dass die Landesregierung mit Beschluss vom 21.10.2013 die „heiße Kartoffel“ wieder nach Latsch zurückschickte, worauf die Gemeinde „den Ball“ prompt mit der gleichen Begründung wieder nach Bozen „weiterspielte“.
Diesem „Spiel“ könnte man ja mit etwas sportlicher Einstellung einen gewissen Reiz abgewinnen, ginge es dabei nicht um ernsthafte Dinge, nämlich um die Frage, ob wirklich alle Bürger gleich sind und ob nicht manche etwas gleicher als andere behandelt werden. Was schließlich der ganzen „Geschichte“ eine zusätzliche Brisanz verleiht: Sie spielt sich praktisch vor der Haustür des Parteiobmannes Richard Theiner ab und ist wohl schwer mit dem Stil der neuen Landesregierung unter Arno Kompatscher zu vereinbaren!
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
Die Familie Alexander Gruber vom Hof „Spreng“ in Prad und die Familie Mair vom Hof „Tschontschafron“ in Tschars bekamen die Erbhof-Urkunde. Seit 200 Jahren sind diese Höfe in Familienbesitz und durchgehend bewirtschaftet. Die Landesregierung setzt mit der Erbhof-Urkunde gemeinsam mit dem Bauernbund ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung den Besitzerfamilien gegenüber.
Oberland - Die vierzigste Jahreshauptversammlung stand ganz im Zeichen „40 Jahre Ortsstelle Oberland“. Die westlichste Ortsstelle im AVS, gegr. 1973, blickte auf ihre Geschichte zurück und berichtete über ihre abwechslungsreichen und vielfältigen Aktivitäten. Sozusagen als Geschenk zum Vierzigsten konnte das neue Vereinslokal in St.Valentin bezogen werden.
Bei der Vollversammlung im Jänner 2013 erlebte der Verein einen Schub von Erneuerung. Gleich drei junge Leute konnten für eine Mitarbeit im Ausschuss gewonnen werden: Hannes Pobitzer, der die Aufgaben des Schriftführers übernommen hat und Stecher Doris und Agethle Waldner Verena, die als Beirätinnen im Ausschuss mitarbeiten.
Das Tätigkeitsjahr begann im Februar mit dem traditionellen Scheibenschlagen. Ein unvergesslicher Höhepunkt war sicherlich das 2-tägige Familienzeltlager im Juli am Bergsee in Schöneben. Aber auch der Rodelnachmittag im Ochsenberg, die Frühlingswanderung am Naturnser Höhenweg, das Herzjesufeuern, die Uinaschluchtwanderung mit Käseverkostung und die Hochtour auf den Cevedale waren gutorganisierte und gutbesuchte Veranstaltungen.
Im Angebot 2014 wurden alle Altersschichten berücksichtigt. Die Veranstaltungen werden den Mitgliedern per SMS mitgeteilt. Der junge Ausschuss hofft, mit dem neuen Programm noch mehr Mitglieder für das Angebot des Vereins begeistern zu können.
Christoph Lutz hat in aufwändiger Suche nach alten Fotos einen informativen und aufschlussreichen Bildervortrag vorbereitet und damit die 40 Vereinsjahre noch einmal in allen Einzelheiten Revue passieren lassen.
Besonders aufmerksam folgten den Ausführungen der Präsident des AVS Georg Simeoni und Sektionsleiter von Mals Kassian Winkler. Sie waren als Ehrengäste gekommen. In den Grußworten zollten sie unisono Anerkennung und gratulierten für die 40-jährige Tätigkeit der Ortsstelle. Sie ermunterten die Mitglieder, weiterhin an den Idealen des Vereines festzuhalten: das Eintreten für fairen und respektvollen Bergsport, der Einsatz für Natur und Umwelt, die Erhaltung unserer Kultur. Anschließend überreichten sie abwechselnd den Alpenvereinsstern für 25-jährige Mitgliedschaft an Cavalletti Silvia, Warger Thomas und Stecher Marion. Nicht anwesend waren Hubert Punter und Norbert Hohenegger, denen für 40 Jahre Mitgliedschaft Lob gezollt wurde. Den ehemaligen Ortsstellenleitern Andreas Waldner, Erwin Baldauf und Stecher Gerhard wurde je ein Laib Biokäse vom Engelhof, eine Flasche Wein und ein Landschaftsfoto mit einem rosa marillenroten Sonnenuntergang als Anerkennung für ihre Vereinsarbeit überreicht. Obmann Georg Piffrader bedankte sich bei den Ehrengästen und den zahlreichen Mitgliedern für die Teilnahme, lud sie ein, an der Verlosung schöner Sachpreise teilzunehmen und das sorgfältig hergerichtete und leckere Buffet zu genießen. (aw)
Der Prader Autor Toni Bernhart zerlegt das herkömmliche Dorftheater, legt eingefahrene Dorfstrukturen schonungslos offen. Der Regisseur Dietmar Gamper setzt Bernharts Vorgaben kongenial um und die Heimatbühne Prad spielt das Dorf Prad. Prad kann aber überall sein. Das Stück nennt sich „Rita“. Absolut sehenswert.
von Erwin Bernhart
Die Schauspieler tragen Hauspatschen und sind weiß geschminkt mit schwarzen Rändern um die Augen, es gibt keine klassische Bühne, die Zuschauer sitzen rund um ein großes Quadrat im Mittelteil des Saales.
Graun - Da haben wir morgen ein gemeinsames Skigebiet“, sagt BM Heinrich Noggler. Bei der Ratssitzung am 29. Jänner 2014 ging’s wie das Nudelschmelzen: Keine Diuskussion gab es bei der letztlich mehrheitlich (eine Gegenstimme, eine Enthaltung) positiven Begutachtung über ein von der Schöneben AG und von der Haider AG eingereichtes Projekt. Das Projekt, welches auf eine Verbindung zwischen den zwei Skigebieten abzielt, ist ein Ansuchen um Eintragung in den Fachplan für Skipisten, bzw. um eine Abänderung des Skipistenplanes zu erreichen. Die Eckdaten des Projektes: Der Verbindungslift startet von St. Valentin und führt direkt ins Skigebiet Schöneben. Die Mehrheit der Aktionäre der Haider AG hätten dieser Richtung zugestimmt, zwar nicht per Beschluss, aber im Grundsatz, sagte BM Noggler. Interessant dabei ist, dass kein Vorschlag für eine Abänderung des Skipistenplanes aus Langtaufers, aus dem Skigebiet Maseben, gekommen ist. Mit diesem positiven Gutachten bleibt die aktuelle Gemeindeverwaltung ihrem Grundsatz treu, keinen Investor in ihrem Revier dulden zu wollen. Das, was vor gut einem Jahr noch als „nicht finanzierbar“ gegolten hat, wird heute anstandslos durchgewunken. Breiteren Raum hingegen haben die Ausführungen um den Mehrjahreshaushalt eingenommen, vor allem die Erklärungen des Investitionshaushaltes. Die Gemeinde Graun rechnet, aufgrund der derzeitigen Unsicherheiten, mit Einnahmen für 2014 von rund 8 Millionen Euro. Die laufenden Ausgaben nehmen rund 4,7 Millionen Euro ein, 1,1 Millionen müssen für Schuldentilgungen aufgebracht werden, bleiben rund 1,5 Millionen für Investitionen übrig. Der Gemeinderat sollte bei der Erstellung des Investitionsprogrammes frühzeitig miteinbezogen werden, begründete Heinrich Thöni seine Gegenstimme. Auch Thomas Oberhofer (beide Freiheitliche) stimmte dagegen. (eb)
Latsch - Anfang Jänner hatten die SVP-Mitglieder die Möglichkeit durch eine Briefwahl die neuen SVP Gremien der Wirtschaft, Gemeinde Sozialausschuss und Jugend zu wählen. Dabei wurden bei denkonstituierenden Sitzungen der Wirtschaft Trafoier Harald als Vorsitzender und Kiem Werner als sein Stellvertreter ernannt. Beim Gemeinde Sozialausschuss ist Sachsalber Christine Vorsitzende und Stellvertreter Prantner Markus und bei der Jungen Generation hat Theiner Michael den Vorsitz und als seine Stellvertreterin wurde Theiner Kathrin ernannt.
Die BM-Vorwahlen in Latsch haben eindeutige Präferenzen zu Tage gefördert: In Latsch wird die SVP zu den Wahlen im März mit zwei Bauernvertretern antreten: Helmuth Fischer und Christian „Diddi“ Stricker.
Mals - Einen persönlichen Traum verwirklicht hat sich Christiane Folie aus Mals mit der Eröffnung ihrer eigenen Praxis unter der Bezeichnung „Vox Feminae“. In unmittelbarer Nähe des Malser Bahnhofs sticht daher der Schriftzug „Vox Feminae - Praxis für psychotherapeutische Beratung der Christiane Folie“ an einer Glasfassade sofort ins Auge. Für Christiane Folie war schon immer klar, dass sie diese lateinische Bezeichnung auswählt, sollte sie einmal eine eigene Praxis eröffnen. Frauen eine Stimme zu geben, ihnen zuzuhören, ihnen in ihren vielen Übergangsphasen beratend zur Seite zu stehen und zudem einen Ort der Entspannung und Ruhe zu bieten, das ist die inhaltliche Ausrichtung von Christiane Folie. Dabei arbeitet sie mit der Methode der kognitiven Verhaltenstherapie und achtsamkeitsbasiertem Verfahren. Ihren derzeitigen Teilzeit-Arbeitsplatz bei der Caritas-Beratungsstelle in Schlanders wird sie beibehalten und in Mals ein zweites Standbein aufbauen, damit vor allem Frauen aus dem oberen Vinschgau dieses Angebot vor Ort wahrnehmen können. Aber auch Anfragen von Männern wird in der neuen Praxis die Stimme nicht verweigert. Die neue Praxis kann bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden, welche stündlich am Bahnhof in Mals aus allen Himmelsrichtungen eintreffen. Vize Bürgermeisterin Sibille Tschenett überbrachte die Glückwünsche der Gemeindeverwaltung und wünschte Christiane Folie, dass sich ihre lebensbejahende und freundliche Art auch auf die ratsuchenden Frauen übertragen lässt. Pater Philipp vom Kloster Marienberg segnete die Räumlichkeiten und bot seine Zusammenarbeit an, da auch er in der „Seelsorge“ tätig sei. Gernot Niederfriniger sorgte auf der Harfe für die musikalischen Zwischentöne. Viele Freunde und Bekannte waren zur Einweihung erschienen und bestaunten die einladenden und interessant ausgeführten Räume, welche Christiane mit ihrem Mann Kurt, Opa Peppi und dem Planungsstudio Horst Thöni umgesetzt hat. (lu)
Termine können unter der Telefon-Nr. 347 1998362 oder über E-Mail: vox.feminae@yahoo.de vorgemerkt werden.
Der Tourismus im Vinschger Oberland –Alternativen zum Lifte bauen?
Die zum Teil hart geführten Diskussionen um die Zukunftsperspektiven des Tourismus in der Gemeinde Graun habe ich mit Interesse verfolgt. Dabei geht es meiner Ansicht nach immer nur um dasselbe Thema: Zusammenschluss der Skigebiete, Ja oder Nein! Bei der letzten Bürgerversammlung kam aber eines deutlich zur Sprache, dass nämlich die Skigebiete im Vinschger Oberland auf Grund der natürlichen und geologischen Beschaffenheit keine idealen Voraussetzungen für jegliche Art von Zusammenschluss bieten. Lediglich eine Verbindungsbahn von St. Valentin a.d.H. ins Skigebiet Schöneben soll machbar und finanzierbar sein. Diese Notlösung finde ich langfristig weder zielführend noch nachhaltig, weil sie die Sicht auf die wesentlichen Zukunftsfragen versperrt. Und die sind meiner Meinung nach folgende:
Unikate aus der Natur, Bäder zum Wohlfühlen und Interieur zum Verlieben: Das sind die Trends und Neuheiten 2014. Sie verwandeln einen Wohnraum in einen Wohntraum und schaffen Lebensräume wie sie schöner nicht sein könnten.
von Angelika Ploner
Bei Gebäudesanierung und Neubau sehen Land und Staat verschiedene Förderungen vor. Mit 27. Dezember 2013 wurde das Haushaltsgesetz für das Jahr 2014 im staatlichen Amtsblatt veröffentlicht. Nun ist offiziell, dass die Steuerabzüge für Gebäudesanierungen um ein Jahr unverändert weiter gehen.Gastbeitrag
Christine Romen, dipl. Energieberaterin des Energieforum Südtirol
50% Steuerabzug für Sanierungsmaßnahmen
Für außerordentliche Instandhaltungen, Sanierungen, Umbau und Wiedergewinnungsarbeiten von Wohnungen und Wohngebäuden können bis Jahresende 50 % der Investitionskosten von der Einkommenssteuer abgezogen werden.
Staben - Fleißige Frauenhände haben alles sehr stimmungsvoll hergerichtet, als der Erste Vorsitzende Siegfried Kerschbamer am 18. Jänner zur Vollversammlung des AVS- Untervinschgau ins Bürger- und Schulhaus nach Staben einlud. Von den 1600 Mitgliedern kamen auch über 100 Personen. Während die Berichte der Vorstandsmitglieder vorgetragen wurden, wurde Tee serviert und anschließend gab es für alle Wurst und Kraut. Beim Jahresbericht wurde die rege Tätigkeit des Vereins sichtbar. Es wurden 27 Touren durchgeführt, davon Schneeschuhwanderungen, Skitouren und mehrere Tageswanderungen und Bergtouren in Südtirol, im Trentino, in der Schweiz und am Lago Maggiore. Auch einige Klettertouren wurden gemacht. Zum Jahresabschluss begab man sich auf die traditionelle Wallfahrt nach Weißenstein. Für die Jugend und die Familien wurden eigene Programme angeboten. Die aktivste Gruppe sind die Senioren, wie Helmut Weiss berichtete. Von Mai bis Oktober wurden zweimal im Monat Wanderungen organisiert, wobei jeweils 40 bis 50 Personen teilnahmen. Ein Problem stellen die vielen Mountainbiker dar. Vom Vigiljoch bis Latsch soll eine Route ausgewiesen werden, um so die großen Massen etwas zu kanalisieren. Einiges herzurichten und aufzuräumen gibt es bei der Marteller Hütte, die vom AVS-Untervinschgau verwaltet wird. Erfreuliches konnte der Schatzmeister Christoph Tappeiner berichten. 2.400 Euro sind allein durch die Zuweisung der 5 Promille bei der Steuererklärung in die Vereinskasse geflossen. Am Ende der Jahresversammlung wurden mehrere Personen für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Besonders geehrt wurden Annelies Götsch verh. Weiss und Maria Götsch, welche seit 50 Jahren AVS Mitglieder sind. (hzg)
Die Briefmarkenausstellung von Sebastian Felderer zum Thema „Große Meister, kleine Werke“ ist vom 19. Februar bis 5. März in der Bibliothek Schlandersburg zu sehen.
Im Jänner wurden im Biathlonzentrum von Martell die Nachwuchs-Italienmeisterschaften ausgetragen. Sieben Vinschger Biathleten waren dort am Start. Den einzigen Podestplatz für die Hausherren sicherte sich Jan Kuppelwieser, der sich nach einer spannenden Aufholjagd zum Vize-Italienmeister krönte.
von Sarah Mitterer
Skilanglauf und Schießen, Ausdauersport und Präzisionssport; das ist Biathlon.
Die Gruppe Opas Diandl aus Südtirol hat weder Genre noch Konzept: Opas Diandl hat Charakter! Seit 2007 gibt es die Gruppe um Veronika Egger, Markus Prieth, Daniel Faranna, Jan Langer und Thomas Lamprecht. Ausgehend von den Traditionen der alpenländischen Volksmusik und garniert mit den musikalisch-persönlichen Hintergründen jedes Einzelnen,- welche von Barock bis Punkrock reichen-, arrangieren die fünf Musiker alte Weisen und Tänze, komponieren eigene Jodler und schreiben Instrumentalstücke. Sehens- und hörenswert am 7.2.2014 ab 20.30 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders.
St. Valentin a.d.H. - Zu Kathrein frieren die Seen zu“ - lautet eine alte Bauernweisheit, die sich jedes Jahr auf’s Neue im Oberland bestätigt. Pünktlich um den 25. November (Katharina) beginnt sich auf den ufernahen Teilen der Seen eine dünne Eisschicht zu bilden. Von Mitte Dezember bis Ende März kann man auf der bis zu 40 cm dicken Eisdecke eislaufen, eisschnelllaufen, eisstockschießen, eishockeyspielen, eistauchen, eissurfen und –segeln, snowkiten und seit neuestem kitewingen. Man begegnet auch Pferdeschlitten, Langläufern und Winterwanderern, die die einzigartige Kulisse und das Licht genießen.
An einem Sonntag im Dezember entdecke ich einen Eissportler auf dem Spiegeleis (Schwarz-eis) des Haiderseees, wie dieser mit unheimlicher Geschwindigkeit nur mit einem Flügel in den Händen auf Schlittschuhen den See quert und umrundet. Ich begebe mich auf die Seepromenade, um mir von ihm -er kommt aus Neumarkt- dieses neuartige Sportgerät erklären zu lassen.
Und so beschreibt er bereitwillig seinen Sport und sein Sportgerät: „Der Sport heißt Kitewing. Also kite heißt Flugdrachen und wing Flügel. Das ist eigentlich kein Schirm wie Paraglider oder so, das ist ein Flügel, wie die früheren Drachen. Den kann man in der Hand halten. Man stellt ihn so in den Wind, dass er eine Kraft seitlich macht auf den Körper, dann kann man mit den Skiern fahren, noch idealer ist es mit den Schlittschuhen, weil man dann fast keinen Widerstand am Boden hat. Es braucht nur ganz wenig Wind und nur einen ganz kleinen Kitewing. Der hat dann den Vorteil, dass man ganz leicht manövrieren kann, hin- und herschieben. Wenn starker Wind ist, stellt man ihn so ein, dass er fast nichts mitnimmt vom Wind, und man wird langsam oder man kann ganz stark im Wind stehen, dann wird man ganz schnell. Das Sportgerät ist leicht manövrierbar und einfach aufzubauen. Es gibt praktisch dem Menschen einen Flügel und man kann besser in alle Richtungen fahren. Ich stelle mich auf Schlittschuhe oder Skier und auf geht´s.“
Sie sind mit einer unheimlichen Geschwindigkeit über den Haider See gesaust. Wie schnell waren Sie, frage ich ihn. „Ja ich habe hier ein GPS mit, so kann ich die Geschwindigkeit aufzeichnen. Man kann bis zu 100 km pro Stunde erreichen. Bei dieser Geschwindigkeit sind 5 m hohe und bis zu 170 m lange Sprünge möglich. Man muss allerdings aufpassen, dass man nicht in Löcher oder Spalten gerät.“
Andreas Waldner
Der Schludernser Ex-BM Erwin Wegmann steht vor einem politischen Scherbenhaufen. Das Dorf ist wegen des Rücktritts von acht Gemeinderäten kurz vor Weihnachten gespalten. Bei einer gut besuchten Bürgerversammlung standen Gemeinderäte und BM Rede und Antwort.
von Magdalena Dietl Sapelza
Was in Schluderns derzeit politisch passiert, sei keine Katastrophe, sondern ein demokratischer Vorgang, sagte der Dorfchronist Robert Ruepp.
Schlanders - Die Zuschauerinnen und Zuschauer im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders genossen kürzlich die weltbekannten Songs von Harry Belafonte und tauchten zwei Stunden lang in die spannende Lebensgeschichte des berühmten amerikanischen Sängers ein. Melodramatische Höhen und Tiefen, gekoppelt mit einer Evergreen-Hitparade vom Feinsten, berührten das Publikum und sind eine Hommage an den Künstler.
Belafonte hatte sich stets für die Armen, die Unterdrückten eingesetzt, für die Rechte der Schwarzen gekämpft und den Vietnam-Krieg schärfstens verurteilt. Er beschritt mit seinem Kampf für Bürgerrechte einen steinigen Weg, der auch seine Schauspielkarriere bremste. Belafonte war Weggefährte von Martin Luther King, verhandelte mit John F. und Bob Kenedy, die alle drei ermordet wurden. Im Musical verschmelzen private Stationen seines Lebens mit geschichtlichen Ereignissen. Es verschmelzen Rückblende in die 1950er Jahre und Gegenwart. Amüsant inszeniert sind Begebenheiten aus der Ehe Belafontes mit seiner weißen Frau Julie. Eine Episode des Musicals rankt sich um die Geschichte der Freiheitsstatue vor den Toren New Yorks. Diese war ein Geschenk Frankreichs. Aus der ursprünglich geplanten schwarzen Sklavin musste jedoch auf Druck der amerikanischen Südstaaten eine Weiße werden. Denn die Verärgerung über die Abschaffung der Sklaverei war dort groß. Aus der Sklavin wurde also „Lady Liberty“. Die Fußfesseln und Ketten an den Füßen sind als Symbole der Sklaverei jedoch erhalten geblieben. Das Musical „Harry Belafonte Story“ ist mit hervorragenden singenden Darstellerinnen und Darstellern besetzt. Die Rolle Belafontes ist dem Hauptdarsteller Ron Williams auf den Leib geschneidert. Bei ihm und beim gesamten Ensemble bedankte sich das Publikum mit stehenden Ovationen. Und es gab prompt das Lied „Matilda“ als Zugabe. Das großartige Gastspiel der Kempf Theatergastspiele hätte sich einen ausverkauften Saal verdient. (mds)
Unser Frau/Karthaus - Die Musikkapelle Unser Frau-Karthaus lud gemeinsam mit Kapellmeister Dietmar Rainer bei ihrem diesjährigen Winterkonzert auf eine musikalische Reise ein. Schwungvoll und gleichsam einfühlungsvoll wurde diese in Nordfrankreich mit dem ursprünglichen Volkstanz „Gaillarde“ von Pierre D’Attaignant eröffnet. Barock ging es weiter mit dem „Barocco Buffo“ vom belgischen Komponisten Bald Wyntin. Musikalisch nach Italien orientiert, setzte man die Reise fort mit dem „Florentiner Marsch“ von Julius Fucik. Auch das nächste Stück erzählte von der musikalischen Vielfalt Italiens. Belcanto steht für „schönen Gesang“ voller Ausdruck, Virtuosität und entstammt der italienischen Opernkomposition Anfang des 19. Jahrhunderts. Komponisten wie Rossini, Bellini und Donizetti verschrieben sich dem Belcanto und der Niederländer Johannes Willy Hautvast hat dies in der „Belcanto Ouvertüre“ umgesetzt. Der imposanten Berglandschaft des Tessins gewidmet, entführte der Komponist Franco Cesarini mit dem Konzertmarsch „Terra Ticinese“ in die Schweiz. Was lag näher, als auch unsere nächsten Nachbarn aus dem rätoromanischen Graubünden zu besuchen? Die „Legenda Rumantscha“ von Oliver Waespi vereint 6 rätoromanische Volkslieder zu einer einzigartigen Rhapsodie und forderte die Konzentration der Musikkapelle aufs Äußerste. Mit der Präsentation des Stücks „Visions“ des Schweizers Mario Bürki setzte die Musikkapelle neue Akzente: Die Musiker stiegen hinab in den Zuhörerraum und „umzingelten“ sozusagen ihr Publikum. „Licht aus“ und die betörenden Töne des modernen Stückes sprachen die Sinne besonders intensiv an. Das Publikum bedankte sich mit rauschendem Applaus für diese neue Klangerfahrung bei den 43 Musikern, unter denen auch wieder ein Neuzugang mit Josef Grüner am Schlagzeug zu verzeichnen war. (ew)
Marienberg - Wie plane und gestalte ich eine sachkundige Führung durch das Museum für Kinder und Jugendliche? Wie wecke ich Neugierde und Interesse dieser Zielgruppe an Sammlungen von künstlerischen, wissenschaftlichen und technischen Gegenständen aus Vergangenheit und Gegenwart? Auf diese Fragen möchte ein zweitägiger Kurs im Kloster MarienbergAntworten und Lösungskonzepte bieten bzw. erarbeiten. Die Inhalte werden in theoretischen Sequenzen vermittelt, von allen TeilnehmerInnen in Kleingruppen vertieft und vor Ort bei praktischen Übungen ausprobiert. Jeder hat auch die Möglichkeit, Situationen aus seinem eigenen Museum mit eizubringen. Erörter und evaluiert werden folgende Themen: Charakteristika der verschiedenen Altersgruppen; Vermittlungsmethoden für Kinder und Jugendliche; Konzeptentwicklung mit Konzeptmatrix; Körpersprache und Auftreten; die richtige Sprache für Kinder und Jugendliche finden; der Umgang mit besonderen Kindern bei der Führung.
Leitung: Doris Hefner M.A.
Beginn: Do, 20.02.2014 und Fr. 21.02.2014, jeweils von 08.30 bis 18.00 Uhr
Ort: Kloster Marienberg
Kosten: € 145,00 inkl. Seminarunterlagen
Anmeldung: bis 12. Februar 2014 Tel. 0473 843989 oder info@marienberg.it
Eine Lehrveranstaltung vom Kloster Marienberg und der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung –
www.gwr.it
Vinschgau/Volksbefragung - Am kommenden Sonntag findet eine Volksabstimmung statt. Die Bürger können erstmals entscheiden, ob das, allein von der SVP im Juni letzten Jahres verabschiedete Gesetz zur Bürgerbeteiligung in Kraft tritt oder nicht. Dabei gibt es kein Beteiligungsquorum, d.h. das Ergebnis ist gültig, unabhängig davon, wie viele Menschen zur Wahl gehen werden.
von Heinrich Zoderer
Die Bezirksgruppe Vinschgau der Initiative für mehr Demokratie empfiehlt bei der kürzlich abgehaltenen Bezirksversammlung ganz klar mit Nein zu stimmen, weil dieses Gesetz mehrere Mängel und hohe Hürden enthält.
Wohin geht die Reise?
In letzter Zeit gab es viele harte Diskussionen unter der Bevölkerung in der Gemeinde Graun über die Zukunftsperspektiven des Tourismus. Es geht bereits seit Jahren immer um dasselbe Thema, Zusammenschluss der Skigebiete, Ja oder Nein, Wer mit Wem usw…. Bei der letzten Bürgerversammlung in Graun am 3. Dezember 2013 wurde eines deutlich zur Sprache gebracht, dass die Skigebiete im Oberland naturbedingt leider keine idealen Voraussetzungen für irgendwelche Zusammenschlüsse bieten. Die Machbarkeitsstudien zeigten, dass dies nur mit einem hohen Kostenaufwand möglich wäre. (Lawinenverbauungen usw.) Zu guter Letzt hat man sich irgendwie dann doch für eine Variante entschieden. Eine Verbindungsbahn von St. Valentin ins Skigebiet Schöneben soll das Zukunftsprojekt heißen. Ein Kostenaufwand von ca. 20 Mill. Euro. Dabei wird das Skigebiet St. Valentin aufs Minimum reduziert und hinzu kommt nur ein Ski Weg und Langtaufers bleibt auf der Strecke. Man merkte unter den vielen Besuchern, dass das Thema „ Zukunft“ der Bevölkerung unter den Nägeln brennt und es herrschte eine enorme Spannung. Es muss jetzt einfach etwas gemacht werden, sonst droht dem Skigebiet St. Valentin das Aus. Das war die Stimmung. Also geben wir uns auch mit einer Notlösung zufrieden. Hier zeigt sich, dass dieses Projekt nur von kurzfristigen Zielkriterien geleitet wird. Dieser sicherlich schwierige Prozess, bei dem es in der Hauptsache um innere Organisation, finanzielle Altlasten und Machenschaften geht, hat man den Blick auf wesentliche Fragen verstellt:
Es bräuchte unbedingt eine positive Entwicklung und Stimmung in der Gemeinde Graun, insbesondere für den Tourismus. Dabei spielen Werte, wie Zusammenarbeit, Solidarität, Respekt, Zufriedenheit eine große Rolle um weiterzukommen, was zurzeit absolut fehlt.
Ein nachhaltiger Tourismus wäre meiner Meinung nach erstrebenswert, dazu braucht es aber einen breiten Konsens in der Bevölkerung und die Bereitschaft Aller zur konstruktiven Diskussion und Mitarbeit. Umweltfreundliche Urlaubsangebote werden immer gefragter, es muss Spaß machen und darf nicht mit Verzicht verbunden sein. In puncto Skifahren gibt es eine starke Verhaltensänderung und die Tendenz ist rückläufig. Schuld daran sind in erster Linie die zunehmenden hohen Kosten, Zeitaufwand, der Klimawandel (ohne Kunstschnee ist ein Skigebiet nicht mehr denkbar), die immer mehr zunehmenden Unfälle, Gletscherschwund, extreme Temperaturschwankungen, und auch die sinkende Begeisterung der Jugendlichen. Oberland hätte trotzdem ein hohes touristisches Potential, wenn wir dies intensiv nutzen würden, hätten wir für die Zukunft nichts zu befürchten. In der Gesellschaft ist ein Trend auf Umweltbewusstsein, mehr Lust zum Abenteuer, Erlebnisurlaub und Kreativität zu verzeichnen. Lifte bauen ist, glaube ich, weiß Gott nicht sonderlich kreativ, umweltfreundlich und abenteuerlich, obwohl Oberland fast ausschließlich vom Wintertourismus lebt.
Die Stärke und Einzigartigkeit im oberen Vinschgau wäre, die noch unzerstörte Naturlandschaft, die Artenvielfalt, die kulturellen Traditionen, Frieden und Sicherheit und geschichtliche Besonderheiten. Darauf müssten wir bauen und sinnvoll investieren. Die intakte Umwelt ist die Existenzgrundlage für den zukünftigen Tourismus. Wir müssen viel mehr auf Qualität, anstatt auf Quantität bauen. Damit erreichen wir mehr Auslastung. Viele Touristen sind in ihrem Urlaub am erleben „authentischer“ Kultur interessiert, Berge und Natur zu erleben, die Ruhe zu genießen, um sich entspannen zu können und wieder zu sich zu finden und dem Alltagsstress zu entfliehen. Ein starkes Rückgrat bildet auch z.B. das saubere Wasser, gute Bergluft, Energie, landwirtschaftliche Produkte, Erlebnisräume, das heißt Anziehungspunkt für Erholungssuchende als auch für sportive und abenteuerlustige Menschen. Das Ziel könnte z.B. heißen:
„Ökotourismus Sportregion Oberland“
Ökotourismus als Chance für eine nachhaltige Entwicklung. Oberland hätte das Potential. Der Tourismus könnte somit die lokale Wirtschaft durch eine Vernetzung zwischen Landwirtschaft und Handwerk stärken. Es wäre bedauerlich, wenn Oberland in einem Billigtourismus fallen würde (Pizzerias und illegale Campingplätze), sondern es müsste in Zukunft ein wertschöpfungsorientierter Qualitäts- und Nischentourismus entstehen.
Was wäre zu tun? Zum einen Strategien zu entwickeln, in denen mit kleinen aber auch großen Schritten und überschaubaren Kosten, Ziele definiert werden, dann Wettbewerbe ausschreiben und mit viel Begeisterung realisieren.
Das Oberland braucht eine starke Marke um im Alpinen-Wettbewerb erfolgreich zu sein, wenn auch mit ähnlichen aber nicht gleichen Angeboten.
Wie könnte sich das Vinschger Oberland entwickeln?
Fraktion Reschen(Gemeinde Graun):
Ski- und Wassersporterlebniswelt (Schöneben am Reschen See)
Fraktion Graun (Gemeinde Graun): Sport- und Freizeitpark
Fraktion Langtaufers ( Gemeinde Graun): Kur- und Erholungsparadies
Fraktion St. Valentin (Gemeinde Graun): Abenteuer Bergwelt und Bade Oase am Haidersee
Gemeindeverwaltung: Aufbruchsstimmung zu Neuem
Biogasanlagen, Holzwirtschaft als erneuerbare Energiequelle und eine enge Zusammenarbeit mit der Vinschger Energiegenossenschaft, Photovoltaikanlagen, Geothermie (Erdwärme))
10) Unbürokratisch, flexibel und zielfördernd zusammenarbeiten.
11) Ideenwettbewerbe ausschreiben und umsetzen.
12) Der Tourismuswirtschaft gute Rahmenbedingungen schaffen.
13)Die Landespolitik mit einbeziehen. (Richard Theiner, Sepp Noggler, Arnold Schuler, Albrecht Plangger und Manfred Pinzger).
Tourismusbüro und Events:
Tourismusarchitektur:
Zusammenfassung und Ausblick:
b)Grünbuch der europäischen Kommission.
f)Kurort Bad Hindelang im Allgäu unter Tourismusverein
Damit Oberlands Wirtschaft in Zukunft nicht nur vom Skitourismus und Lifte bauen abhängig ist, braucht es Alternativen mit einem Gesamtkonzept!
Es sollte ein Wirtschaftsmodell mit Zukunft entwickelt werden, wo nicht nur Gewinn-maximierung sondern vor allem Sinnmaximierung im Vordergrund steht.
Also, auf gehts Oberland, zurück in die Zukunft! Ökotourismus als Chance für eine nachhaltige Entwicklung.
Die Natur zu erhalten ist Teuer, sie nicht zu erhalten ist unbezahlbar.
(Hans Immler)
Karl Heinz Steiner 14/12/2013
Am 15. und 16. Februar 2014 findet das Finale der Tourmeisterschaft im Snowkiten am Reschensee statt. Jeweils um 10.30 Uhr ist der Start zu dieser coolen Italienmeisterschaft im „Race“ und „Freestyle“.
Der Tourismus im Vinschger Oberland –Alternativen zum Lifte bauen?
Die zum Teil hart geführten Diskussionen um die Zukunftsperspektiven des Tourismus in der Gemeinde Graun habe ich mit Interesse verfolgt. Dabei geht es meiner Ansicht nach immer nur um dasselbe Thema: Zusammenschluss der Skigebiete, Ja oder Nein! Bei der letzten Bürgerversammlung kam aber eines deutlich zur Sprache, dass nämlich die Skigebiete im Vinschger Oberland auf Grund der natürlichen und geologischen Beschaffenheit keine idealen Voraussetzungen für jegliche Art von Zusammenschluss bieten. Lediglich eine Verbindungsbahn von St. Valentin a.d.H. ins Skigebiet Schöneben soll machbar und finanzierbar sein. Diese Notlösung finde ich langfristig weder zielführend noch nachhaltig, weil sie die Sicht auf die wesentlichen Zukunftsfragen versperrt. Und die sind meiner Meinung nach folgende:
von Albrecht Plangger - Ein neues Wahlgesetz muss her. Lieber Schiffbruch erleiden, als wieder im Sand hängen bleiben. Zeitenweis habe ich vom berlusconischen Populismus des neuen Sekretärs (Parteiobmanns) der Demokratischen Partei Matteo Renzi nicht viel gehalten, nun beim Wahlgesetz muss ich die Meinung ändern. Kein Wahlgesetz kann es aber allen Parteien recht machen. Die Grundprinzipien von Recht auf Vertretung (Verhältnissystem) und die Notwendigkeit, dem Land die Regierbarkeit zu garantieren (Wahlhürden, Koalitionen usw.) werden von jedem meiner Kollegen anders gewertet.Daher wird uns jetzt ein Wahlgesetz von außen aufgezwungen, welches die Grillini auch durch „Straßenkampfmaßnahmen“ und höchst undemokratische Vorgangsweisen nicht aufheben können . Und das kann im verkrusteten Italien nur gut sein. Ich bin daher überzeugt, dass wir bald ein neues (altes) Wahlgesetz haben werden: zwar wieder keine Vorzugsstimmen (dem können wir mit „für alle offenen Vorwahlen (primarie) abhelfen), dafür aber keine 4%Wahlhürden auf nationaler Ebene mehr – kleine übersichtliche Wahlkreise usw.. Der neue Vorschlag hat auch die undemokratische Wahlhürde von 40 Prozent abgeschafft und führt wieder das Mehrheitswahlrecht, also die vier Einmann-Einfrau-Wahlkreise in Südtirol ein ,ohne Wahlhürde, der
beste Kandidat ist gewählt. Diesmal sind alle Südtiroler Parteien auch bei der Verteilung der Restsitze mit dabei ,wenn sie mit einer nationalen Groß-Partei ein Wahlbündnis eingehen (und diese dann auch die Wahlen gewinnt) oder wenn es einer lokalen Partei gelingt ,in der Region zwar kein Direktmandat zu erlangen, aber dann der beste Verlierer ist. Bis hier alles gut, alle Parteien kennen die Auswirkungen und können nun die entsprechenden Wahlsimulationen vornehmen.
Rabland - Gemeinsam mit dem KVW Rabland/Senioren lud die Bibliothek Rabland Ende Jänner alle interessierten Seniorinnen und Senioren zu einem Besuch in die Bibliothek ein. Die Bibliotheksleiterin Barbara hatte wieder einen Vortrag mit dem Sporttherapeuten Dr. Michele Cattani von der Stiftung Vital organisiert, der diesmal zum Thema „Geistig fit bleiben“ berichtete. Der Referent informierte auf jugendliche und erfrischende Art die zahlreich anwesenden Seniorinnen und Senioren über tägliche und alltägliche Möglichkeiten zur geistigen und körperlichen Fitness, wobei er auch jede Menge Tipps und Tricks für einen abwechslungsreichen, bewegten und geistig aktiven Tag gab.
Dass dabei auch immer wieder „Bewegungs- und Denkpausen“ vorgesehen waren, versteht sich von selbst. Begeistert probierten die 33 SeniorInnen - im Bibliotheksraum und auch im Freien - die kleinen, aber effektiven Übungen aus; natürlich quittiert mit viel Gelächter und humorvollen Kommentaren. Ein Nachmittag, der allen Anwesenden viel Lehrreiches, aber auch jede Menge Spaß gebracht hat und allen Altersgruppen wärmstens empfohlen werden kann.
Barbara Rechenmacher
Schluderns/Südtirol - Die Zahl der Organspender ist 2013 auf einen neuen Tiefpunkt angelangt. Gründe dafür sind die 2012 aufgedeckten Manipulationen bei der Organtransplantation. In Deutschland wurden beispielsweise die Wartelisten umgangen. Viel Vertrauen ist dadurch verlorenen gegangen. Darunter leiden all jene, die auf ein Organ warten. Und viele sterben noch bevor sie eins bekommen. Bei einem Informationsabend am Freitag, den 21. Februar 2014 mit Beginn um 19.30 Uhr im Raiffeisensaal des Kulturhauses von Schluderns werden Organspende und Transplantation im Mittelpunkt stehen. Den Organisatoren Gustav Kofler aus Matsch und Egon Blaas aus Schluderns (beide Dialysepatienten und Mitglieder des Südtiroler Nierenkrankenvereins Nierene) ist es gelungen, hochkarätige Referenten zu gewinnen.. Rede und Antwort stehen der weltbekannte ehemalige Leiter der Transplantationschirurgie an der Universitätsklinik Innsbruck, Raimund Margreiter, die dortige Oberärztin der Abteilung Transplantation, Primar Bruno Giacon von der ärztlichen Landeskoordinationsstelle für Transplantation, Peter Zanon, Primar für Anästhesie und Intensivmedizin Bozen, der Oberarzt für Anästesie und Wiederbelebung im Krankenhaus Schlanders, Kurt Habicher, Pfarrer Paul Schwienbacher und viele mehr. Die Bevölkerung soll sachlich zu informiert und für die Organspende sensibilisiert werden. (mds)
Volksbühne Latsch - Mit dramatischen und berührenden Momenten feiert die Volksbühne Latsch heuer ihr 25 Jähriges Bestehen. Mit dem Dramenzyklus „Die 7 Todsünden“ von Franz Kranewitter hat man zu anspruchsvollem Theater gegriffen und bringt drei der sieben Todsünden auf die Bühne. Heftige und packende Augenblicke wechseln sich in Naz – Seastaller – Joch ab, dann und wann ist auch was zum Schmunzeln dabei, immer aber umgibt eine beklemmende und düstere Atmosphäre Spielerinnen, Spieler und Publikum, verstärkt durch ein schwarzes Bühnenbild, manchmal durch Musik. Während das Bühnenbild aufs Minimalste reduziert ist, geben die Spielerinnen und Spielern alles und leisten Großartiges. Maximales abverlangt wird vor allem von jenen, die die Todsünde personifizieren: der Naz (Lorenz Marsoner) den Geiz, der Seastaller (Markus Gamper) den Zorn und der Joch (Andreas Telser)die Unmäßigkeit. Alle drei Einakter spielen voneinander unabhängig, doch unweigerlich fordert jede Todsünde, jedes Laster seine Konsequenz: den Tod. Angespannt vom Inhalt und tief berührt von den 15 Spielerinnen und Spielern verbleibt das Publikum nach knapp anderthalb Stunden Spielzeit. Dramaturgie und Regie führte Petra Pedross (auch selbst auf der Bühne). Am Rande erwähnt: Eine Fotoausstellung im Foyer erinnert an Spielmomente der vergangenen 25 Jahre. Die letzten Aufführungstermine: Samstag, 8. Februar 20 Uhr und Sonntag, 9. Februar um 17 Uhr. (ap)
Reservierung unter 334 2449120 (13 bis 18 Uhr).
Schlanders/Vinschgau - Zwischen Tschars und Schnals bis Reschen gibt es 24 Musikkapellen mit insgesamt über 1.000 Musikanten und Musikantinnen. Die Vertreter dieser Kapellen hat der Bezirksobmann im Verband Südtiroler Musikkapellen (VSM) Manfred Horrer am 26. Jänner zur 65. Jahreshauptversammlung nach Schlanders eingeladen. Im Mittelpunkt stand neben dem Tätigkeitsbericht auch ein Referat über Sinn und Nutzen der Marschierwettbewerbe und Informationen zum Projekt „Die Geschichte der Südtiroler Blasmusik in der Zeit von 1918 – 1948“. Martin Punter, der Schriftführer im Bezirk Schlanders berichtete, dass neben der Organisation eines Bezirkmusikfestes, von Konzertwertungsspielen und Marschmusikbewertungen die Tätigkeit des Bezirksblasorchesters, des Bezirksjugendblasorchesters und der Bezirksseniorenkapelle im Mittelpunkt steht. Großer Wert wird auf die Jugendförderung gelegt, wie Benjamin Blaas, der Bezirksjugendleiter ausführte. Auch die Weiterbildung der Kapellmeister und Stabsführer ist ein großes Anliegen. Gerald Embacher aus Nordtirol referierte zum Thema Marschierwettbewerbe und betonte, dass es nicht um einen Wettbewerb, sondern um eine Bewertung gehen sollte. In Nordtirol wird großer Wert auf ein geordnetes, fesches Auftreten gelegt, denn ein ungeordnetes Marschieren wird leichter erkannt als ein falsch gespielter Ton. Zum Abschluss der Bezirksjahresversammlung berichtete der Landesobmann Pepi Fauster über das Projekt, in Zusammenarbeit mit dem Landesarchiv die Verbandsgeschichte aufzuarbeiten und dabei auch die dunklen Seiten des Verbandes der Musikkapellen sichtbar zu machen, ohne jemand bloßzustellen oder zu verurteilen. Hingewiesen wurde auch auf das nächste Bezirksfest, das am 2. August in Latsch stattfinden wird. (hzg)
Volksbühne Laas - Es geht um Liebe, Klischees, um Witz und Humor: Die Uraufführung, die von der Volksbühne Laas heuer auf die Bühne gebracht wird, verspricht gute Unterhaltung. „Pinguinwetter“ nennt sich die Komödie von Britta Sabbag, die ganz nebenbei das erste Mal in Südtirol aufgeführt wird. „Pinguinwetter“, der letztjährige Erfolgsroman wurde von Sabine Misiorny und Tom Müller für die Bühne bearbeitet und hält jede Menge Überraschungen fürs Publikum bereit: Charlotte wird aus heiterem Himmel gefeuert, vom Gelegenheits-Lover für die „Richtige“ verlassen und ist umgeben von erfolgreichen Frauen und glücklichen Muttis. Es ist zum Verzweifeln, als ihr dann noch ihre Freundin Trine ihren waghalsigen Sohn Finn aufs Auge drückt. Ausgerechnet dann begegnet sie Traummann Erich und der Schlamassel geht damit erst richtig los... Regie führt Heidemarie Stecher.
Aufführungsort: Josefshaus Laas.
Termine: Samstag, 1. März um 20 Uhr, Sonntag, 2. März um 17 Uhr, Samstag, 8. März um 20 Uhr, Sonntag, 9. März um 18 Uhr, Samstag, 15. März um 20 Uhr und am Sonntag, 16. März um 17 Uhr. (ap)
Kartenreservierung unter 377 1869082.
Am Fr., 21.02.14 findet ab 20.00 Uhr ein Kurzfilmabend im JuZe Naturns statt. Alle begeisterten FilmemacherInnen können ihre Filme zeigen. Melde dich bis zum 19.02.14 unter
Tel. 0473 673297 oder schreibe eine kurze Nachricht an luk@juze-naturns.it
Einzige Vorgabe ist die Laufzeit. Der Film darf nicht länger als 3 Minuten dauern. Eine Jury wird die gezeigten Filme bewerten und den besten prämieren. Die MacherInnen des besten Filmprojekts gewinnen Freikarten fürs Etsch Side Open Air des JuZe Naturns im Juni 2014.
Nachdem das Jugendzentrum Freiraum in Schlanders den Liedermacher Workshop, in Zusammenarbeit mit Interegg und Markus Mair organisiert hat, geht es nun in die zweite Runde.
Im neuen Tonstudio “At Tommis” (Der Name wurde dem verstorbenen Schlagzeuger und Freund Thomas Holzner gewidmet), das sich im untersten Stock des Jugendzentrums befindet, wird an jeden Wochenende im Februar ein Tontechnikworkshop organisiert.
Geleitet wird der Workshop vom Meraner Tontechniker „Silvio Frajria”.
Verschiedene Themen wie Akustik, Aufnahme, Mikrophonierungstechnik, Mixing und Mastering werden behandelt. Dieser Workshop soll jungen Menschen das „Know How” über das Arbeiten in einem Tonstudio geben.
Anmeldung und Infos unter: Ugos Nr. 3298547070 – Juze Email juze-schlanders@gmx.net
Eine tolle Fahrt ins Kino nach Bozen zum Film „Ich, einfach unverbesserlich 2“ machte den tollen Anfang.
Am 23. November wurde gemeinsam mit dem JUMA Mals eine Fahrt zum Krampusschaulauf nach Landeck organisiert, wo inmitten von vielen Schneeflocken gruselige Krampusse ihr Unwesen trieben und viel Eindruck auf uns hinterließen.
Weiters fand am 6.Dezember in Burgeis ein großer Umzug statt, zum 10-jährigen Bestehen des Krampusvereins, wo auch viele Jugendliche mitliefen und fleißig mithalfen, damit der Abend zu einem vollen Erfolg wurde.
Pünktlich zum ersten Adventsonntag bastelten die Jugendlichen einen etwas anderen Adventkranz aus Haselnussruten für ihre Familien. Zudem fuhren wir Anfang Dezember nach Innsbruck, um Media Markt, H&M, MC Donalds und viele andere Geschäfte unsicher zu machen.
Schlanders/Schluderns - Überrascht waren die Schülerinnen und Schüler des Grundlehrganges zur Berufsfindung und Anlehre der Berufsschule Schlanders, als sich am Montag, den 13. Jänner 2014 vormittags für sie der Vorhang im Schludernser Kultursaal öffnete und sie vor dem Bühnenbild für das Schauspiel „Das Tagebuch der Anne Frank“ standen. Dann erhielten sie die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu blicken. Staunend betrachteten sie die aufwändige Bühnenkonstruktion, die Einrichtungsstücke, die Kostüme und die Requisiten. Als Theatertechniker Roger Wieser den einleitenden Film zu „Anne Frank“ einspielte und die Beleuchtung und den Ton startete, leuchteten die Augen. Was fehlte, waren nur noch die Schauspielerinnen und Schauspieler. Als die jungen Besucherinnen und Besucher anschließend in die „Unterwelt“ des Kulturhauses eintauchten, kam Spannung auf. Sie wurden über einen unterirdischen Gang und ein enges Treppenhaus in den Regieraum geführt, von wo aus sie Saal und Bühne überblicken konnten. Gezeigt wurde ihnen auch die Küche, die Garderobe und die Theater-Bar im Foyer. Dem Besuch im Kulturhaus von Schluderns waren Unterrichtseinheiten rund um öffentliche Einrichtungen vorausgegangen. Begleitet wurde die Schülergruppe von Edeltraud Rainalter – sie hatte die Kontakte geknüpft – von Julia Theiner und Helene Malloth. Nach einer Erfrischung, spendiert von der Heimatbühne Schluderns, zogen Schüler und Betreuer durch Schluderns. Halt machten sie vor dem Haflinger-Denkmal und vor dem „Vintschger Museum“. Der Zug brachte die Gruppe wieder nach Schlanders zurück. (mds)
Vinschgau - Kennen Sie das Rezept der lustigen Krümelmonstermuffins? Und wussten Sie, dass man Silvester vor 150 Jahren noch Jahresendfest nannte? Oder, dass die Idee des Adventskranzes vom evangelischen Gottesgelehrten Johann Hinrich Wichern stammt? Noch steckt das Projekt in den Kinderschuhen. Und doch bündelt es bereits jetzt allerlei Wissenswertes und Interessantes zu ganz verschiedenen Themen. Die Rede ist von „Kinderkram“ – dem neuen Kinderportal für den Vinschgau.
Karolin Evers, die hinter der neuen Webseite steht, möchte mit dem neuen Portal „große und kleine User ansprechen.“ Kinder und Eltern gleichermaßen dürfen sich demnach auf www.kinderkram.it kostenlos durch Geschichten, Gedichte, Ausmalbilder oder Basteltipps surfen. Die Seiten entstehen nicht allein, deshalb ist jeder redaktionelle Beitrag willkommen. Auch jeder Anruf oder jede Anregung. Die Elternecke, für Eltern gedacht, wartet etwa mit Veranstaltungsberichten auf, die Rubrik „Kleine Künstler“ hingegen gehört ganz den Kleinen und deren Werken. Auf dem Laufenden halten Kinder und Eltern der Terminkalender und die Kleinanzeigen mit Angeboten und Veranstaltungshinweisen. „Ich hoffe, dass ihr mit „Kinderkram“ viel Spaß habt und freue mich schon auf Eure Tipps und Anregungen. Denn schließlich ist diese Seite für Euch gedacht“, lässt Karolin Evers ihre User wissen. (ap)
Naturns - Am 4. Februar 2013 wurde der Verein für das Elki Naturns gegründet, am 7. September 2013 wurde das zentrum offiziell eröffnet: Seither hat sich einiges getan: 155 Mitglieder, 1717 Besucher im offenen Treff in 8 Monaten, über 250 Besucher bei fast 50 Kursen und Veranstaltungen, 30 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, über 700 Stunden ehrenamtlich geleistete Stunden, 15 Referenten, mehr als 300 bezahlte Arbeitsstunden, 2500 gedruckte Programmhefte.
Das Eltern Kind Zentrum Naturns, in der Hauptstr. 57 b, bleibt täglich, außer am Freitag, von 9.00-11.00 Uhr und am Mittwoch und Donnerstag von 14.30 bis 16.30 Uhr geöffnet.
All jene, die auch 2014 wieder an den offenen Treffs, Veranstaltungen und Vorträgen teilnehmen möchten, können ab sofort auch die Jahresmitgliedschaft (15 € pro Familie) erneuern.
Aktuelle Neuigkeiten auf www.elki.bz.it
Prad/St. Valentin/Kitzbühl - Sonja, willsch mi heiratn“, mit diesen Worten vor laufender Kamera des ORF überraschte der Trainer Hans Daniel Fahrner nicht nur seine Lebensgefährtin in St. Valentin, sondern auch ein Millionenpublikum vor den Bildschirmen. Der Heiratsantrag während des Interviews in Kitzbühl sorgte für viel Gesprächsstoff und für Freudentränen daheim. Fahrner erhielt unzähligen E-Mails, Kurzmitteilungen und Anrufe. Selbst Norbert Rier von den „Kastelruther Spatzen“ beglückwünschte ihn. „Wenn du kimmsch, hon i di Musi jo aa schun“, meinte Fahrner lachend. Der spontane Anruf mit Sonjas Antwort ging im lautstarken Getümmel unter, denn Fahrner verstand kein Wort. Wie war es zu diesem medienwirksamen Heiratsantrag gekommen? Fahrner und Sonja Theiner leben bereits seit elf Jahren zusammen und haben zwei gemeinsame Kinder, die 8-jährige Samira und den 5-jährigen Sandiro. Heirat war hie und da ein Thema und Sonja meinte dann, wenn schon, müsse sich Hans Daniel einen ganz speziellen Heiratsantrag einfallen lassen. Und er ließ sich einen einfallen und zwar zusammen mit dem Schützling in seiner Rennschule Patrick Thaler, dem ORF-Kommentator Rainer Pariasek und dem Co-Kommentator Thomas Sykora. Nach Thalers dritten Platz in Val d’Isere vereinbarten sie Folgendes: Sollte Thaler in Kitzbühl erneut einen Podest-Platz erreichen, so könnte Fahrner beim ORF-Interview seinen Heiratsantrag an Sonja richten. Dass es tatsächlich so kommen konnte, war Thalers Spritzigkeit im Stangenwald am Ganslernhang zu verdanken. Er wurde hinter dem Sieger Felix Neureuther (Deutschland) und Hendrik Kristoffersen (Norwegen) Dritter. Die Antwort Sonjas sollte die mediale Überraschung nach einem weiteren Top-Ergebnis Thalers in Schladming werden. Doch daraus wurde nichts, denn Thaler schied aus. Nun sei verraten: Sonja hat „Ja“ gesagt, zuerst über SMS und dann persönlich. Im Mai 2014 feiert das Paar die standesamtliche Hochzeit mit den Familienangehörigen. Im Sommer 2015 folgt die kirchliche Hochzeit mit den Athleten der Rennschule, mit Freunden und Weggefährten, mit den ORF-Reportern und möglicherweise auch mit Norbert Rier und seinem Lied „Ich schwör“. (mds)
Schlanders - Seit über 35 Jahren organisiert die Sektion Ski & Snowboard schon den traditionellen Kinderkurs, seit ca. 30 Jahren auf Schöneben. Im Laufe der Zeit hat sich viel verändert, die Anzahl der Kinder im Durchschnitt fast verdreifacht, auch heuer wieder konnte eine beachtliche Teilnehmerzahl von eingeschriebenen Kindern gezählt werden. Mit Hilfe von insgesamt 42 Betreuern konnte wieder der 5-tägige Kurs ohne Probleme und Verletzungen abgehalten werden. Es braucht immer wieder die Mithilfe dieser Betreuer, die Unterstützung der Sponsoren (Tirol Pneus, Karner Getränke, Gasthof Schwarzer Adler, Mairösl Josef und Raika), Eltern, die gute Zusammenarbeit mit der Schöneben AG und dem Busunternehmen Spechtenhauser Martell. Hiermit nochmals ein Dankeschön an alle. Dass wieder jedes Jahr ca. zwischen 75 und 95 Kinder teilnehmen, zeigt, dass die Organisation von Seiten der Sektion sicherlich erwähnenswert ist und das Vertrauen in uns von Seiten der Eltern da ist. Vielleicht den größten Dank an die Eltern, da diese ihre Sprösslinge 5 Tage von früh bis abends in unsere Obhut geben und sich dabei sicher fühlen. Dankeschön .
Die Sektion möchte hiermit nochmals daran erinnern, da dieser Kurs ein Aushängeschild von uns ist und wir diesen sicherlich jedes Jahr mit bestem Einsatz abhalten werden.
Die Sektionsleitung
Trojer Manuel
Die russische Herrenmannschaft der Biathleten bereitete sich im Marteller Biathlonzentrum auf die Olympischen Spiele vor. Täglich trainierten die Profis auf der Loipe und am Schießstand um bestens vorbereitet in Sotschi auf Titeljagd gehen zu können.
Im Bild die beiden Biathlonstars Anton Shipulin und Dimitry Malyshko. (sam)
ZASV Mals Sektion Yoseikan Budo - Zum 15-jährigen Bestehen des Yoseikan Budo in Mals wird am Samstag, den 15. und am Sonntag, den 16. Februar 2014 die Landesmeisterschaft 2014 im Oberschulzentrum von Mals ausgetragen.
Am Samstag, ab ca. 15.30 Uhr finden die Mannschafts- und Einzelwettbewerbe der Kategorien U18/U21 und Senioren statt. Besonderes Highlight: um ca. 19.30 Uhr der Vergleichskampf Südtirol vs. Slowakei. Am Sonntag finden ab ca. 9.30 Uhr die Mannschafts- und Einzelwettbewerbe der Kategorien U12 und U15 statt.
Dass die Landesmeisterschaft 2014 in Mals stattfindet, ist auch ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes von Seiten des Südtiroler Verbandes Yoseikan Budo für die Malser Budokas und ihre Führung, die das Yoseikan Budo im westlichsten Landesteil würdig vertritt.
Thomas Mair (Technischer Leiter, Yoseikan Budo Mals) der nun schon seit zehn Jahren mit Können und Begeisterung in Mals das Yoseikan Budo vermittelt, lädt alle Interessierten herzlich zur Meisterschaft ein und wünscht spannende Wettkämpfe im Rahmen eines fairen Miteinanders.
Latsch - Beide Mannschaftssiege holten sich beim traditionellen Hallenmehrkampf die Buben und Mädchen der Mittelschule Latsch. Die unter den Fittichen von Sportlehrer Werner Rinner angetretenen Teams konnten zwar keinen Einzelsieg erkämpfen, holten sich aber mit Jonas Tscholl, Noah Unterberger und Manuel Modica sowie bei den Mädchen mit Elisabeth Trafoier, Nadine Prantl und Nina Bachmann jeweils mit 6682 und 5859 Punkten die Fakie Gesamtsiege.
Die Süd-Tiroler Freiheit wird in Latsch zu den Gemeinderatswahlen am 9. März antreten. Als Wahlkoordinator wurde von der Bezirksleitung Benjamin Pixner beauftragt.
Vinschgau - Die Wahlen zur Neubestückung der SVP-Bezirksgremien waren am vergangenen Freitag Formsache und der Ausgang hatte etwas Bulgarisches: Albrecht Plangger ist als einziger Kandidat und mit 94,3 Prozent der Stimmrechte gewählt, der neue SVP-Bezirksobmann, sein Stellvertreter, mit ebensoviel Stimmrechten gewählt, ist der Latscher SVP-Ortsobmann Helmuth Fischer. Die Aufteilung zwischen Ober- und Untervinschgau ist damit gewährleistet, dafür ist die Geschlechteraufteilung auf der Strecke geblieben. Mit Roselinde Gunsch Koch geht die damals südtirolweit erste SVP-Bezirksobfrau von der Bezirksbühne und mit ihr der lange Zeit einzige „SVP-Bezirksobfrau-Stellvertreter“ Manfred Pinzger. In die SVP-Bezirksleitung wurden Sonja Platzer (Morter), Alois Lechner (Prad), Kurt Ziern-
höld (Reschen), Gerhard Dietl (Kortsch) und Ralph Muther (Laas) gewählt. In den Bozner Parteiausschuss entsenden die Vinschger Ulrich Veith (BM Mals), Dieter Pinggera (BM Schlanders) und die Martellerin Heidi Gamper. (eb)
St. Valentin auf der Haide - An der Bushaltestelle nahe der Mittelschule St. Valentin behindert ein großer Schneewall das Ein- und Aussteigen. Die Schüler sind gezwungen, die Straße zu benutzen. Ein unzumutbarer Umstand. Die Eltern der Fahrschüler ärgern sich und auch Fußgänger, die den Schneewall umgehen müssen und sich der Gefahr ausgesetzt sehen, von einem Auto angefahren zu werden. Die Schneeräumung in der Gemeinde Graun ist derzeit generell ein Problem. Kürzlich hat die Gemeindeverwaltung an alle Haushalte eine Verordnung verschickt, keinen Schnee auf öffentlichen Plätzen und Gehwegen abzulagern, was für Irritationen gesorgt und grundsätzlich die Frage aufgeworfen hat: Wohin mit dem vielen Schnee? Öffentliche Orte, an denen dieser ohne zu behindern abgelagert werden kann, sollten doch genutzt werden können. An der Bushaltestelle ist die Schneebarriere ein gefährliches Hindernis. Eine Lösung dieses Problems hängt an der umstrittenen und ungeklärten Frage: Wem gehört der Grund, ist er öffentlich oder privat? (mds)
Graun - Für die Kaserne in Rojen wurden letzte Woche bei der Versteigerung 66.000 Euro von einem Privaten geboten. Die Gemeinde Graun hat am 30. Dezember 2013 ein Enteignungsverfahren eingeleitet. Für das Vermögensamt völlig unverständlich. Der dortige Vizedirektor Theo Rösch zum Vinschgerwind: „Die Gemeinde hat ein Vorkaufsrecht. Wir werden sehen, ob sie dieses innerhalb von 15 Tagen wahrnehmen wird. Ein Vorkaufsrecht hat danach auch die Fraktion Reschen.“ Erst wenn diese zwei ihr Vorkaufsrecht nicht wahrnehmen, wird die Kaserne an einen Privaten abgegeben. Namen von Interessenten will und darf Rösch keine nennen. (eb)
Schnals/Bozen/Innsbruck - Die offizielle Pressemitteilung kam am vergangenen Donnerstag in die Redaktionen. Dies war der Startschuss, dass auch die Athesia-Medien über den Deal berichten durften. Die „Tageszeitung“ und auch der Vinschgerwind haben bereits im Vorfeld über die potenziellen Käufer der Schnalstaler Gletscherbahnen berichtet.
Ich habe im letzten Herbst in meinem Garten bewusst zwei „Golden“ hängen lassen, damit die Vögel im Winter auch was zum Fressen haben. So ist es dann auch gekommen. Einen Apfel haben die Vögel - unbeobachtet - gestohlen und verzehrt. Somit hing am Apfelbaum nur noch einer und dieser wurde hin und wieder angepickt, ohne dass ich oder meine Familie den „Dieb“ sehen konnten.
Am Fackltöni-Tag, (17. Jänner, Eyrser Kirchta), ist mir beim Mittagessen dieser Schnappschuss gelungen. Meine Familie und ich konnten mit ansehen und fotografieren, wie die hungrige Amsel am Golden pickt. Mahlzeit haben wir uns gedacht.
Text und Bild: Richard Telser, Eyrs
Haben auch Sie einen interessanten Schnappschuss gemacht? Schicken Sie ihn an redaktion@vinschgerwind.it. Wir veröffentlichen das Foto bei Gelegenheit.