Wind - Klick-Tipps - Bald ist Weihnachten und es häufen sich in den sozialen Netzwerken Benachrichtigen, Gewinnspiele, Werbeanzeigen und Werbemails. Doch darunter können sich oft “Fallen” verstecken. Oft werden in solchen E-Mails Bestellungen angeführt oder es befinden sich Rechnungen im Posteingang, die einen Link enthalten. Klickt man auf diesen Link, ist es meist schon zu spät und eine schädliche Software hat sich auf dem PC breit gemacht. Ein wenig anders ist es in sozialen Netzwerken wie Facebook. Hier werden auffällige Posts “geschrieben”, welche meist mit extremen Situationen wie Unfälle oder Ähnlichem zu tun haben. Wichtig: In über 90 % der Fälle wurden diese Seiten von einem “Freund” geteilt. Klickt man in das Bild des Posts, kann es dazu führen, dass eine schädliche App (siehe Artikel der letzten Ausgabe) installiert wird. Eine weitere Möglichkeit ist es, dass man auf eine neue Seite kommt. Oft passiert nichts. Oft kommt eine Bestätigungsseite für ein Abo. In den seltensten Fällen bekommt man auch eine SMS, in der das eben abgeschlossene Abo bestätigt wird. Sollte man fälschlicherweise auf so einen Link klicken, gilt es umgehend den Telefonanbieter zu kontaktieren und dies kontrollieren und deaktivieren zu lassen. Zusätzlich bieten einige Betreiber auch an, ähnliche Dienste generell zu deaktivieren. Auf alle Fälle gilt: Nicht wahllos und unüberlegt klicken!
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von Albrecht Plangger - Das Stabilitätsgesetz ist in der heißesten Phase. Die Regierung brungt dauernd neue Bestimmungen, die gewaltige Auswirkungen haben. 6000 Ärzte und Sanitätspersonal sollen kurzfristig eingestellt werden, um einer neuen Arbeitszeitrichtlinie für Ärzte – die seit dem 25. November in Kraft ist – genüge zu tun. Finanziert soll das Ganze aber nicht mit zusätzlichen Haushaltsmitteln werden (z.B. mit Mehreinnahmen durch die Kapitalrückführung aus der Schweiz – die dem Staat über 4 Milliarden Euro bringen wird), sondern durch Umschichtungen. Das kann nicht gut gehen und wird das allgemeine Chaos im Sanitätsbereich weiter verschärfen.
Der Kampf um die haushaltsmäßige Deckung von Abänderungsvorschlägen ist hart. 150 Mio € stehen der Mehrheit zur Verfügung. Wir sind nur 4 bis 5 Parlamentarier in der Mehrheit und bräuchten mindestens das 10fache, um unsere Anträge – die allesamt Südtirol als Ganzem oder bestimmten Kategorien zu Gute kommen – haushaltsmäßig abzudecken. Ein schwieriges Unterfangen, weil es nicht leicht ist, die richtigen Prioritäten zu erkennen und durchzusetzen.
Heute war der für Flüchtlingsfragen zuständige EU – Kommissar Avramopoulos zu einer Anhörung im Parlament Europa suche einen Ausweg und werde ihn auch finden, wenngleich große Umbrüche zu erwarten seien. Die Vorteile des gemeinsamen Europa überwiegen noch massiv. Das Asylgesetz bzw. Abkommen von Dublin wird Änderungen erfahren und gewaltige EU-Haushaltsmittel werden Europa Richtung Türkei / Jordanien und Afrika verlassen, um dort den Zuzug halbwegs in Griff zu bekommen. Das „Schengen-Abkommen“ (ohne Grenzbalken) werde nicht in Frage gestellt, ein Grenzbalken am Reschen und am Brenner ist laut dem EU Kommissar nicht in Sicht…
Nach Weihnachten wird es mit der Endabstimmung zur Verfassungsreform (11. Jänner) weitergehen. Ich werde höchst wahrscheinlich die Stimmabgabeerklärung machen und dafür dann haufenweise Kritik von der Opposition ernten. Nach Weihnachten ist man wieder gerüstet.
Frohe Weihnachten aus Rom
Albrecht Plangger,
Kammerabgeordneter
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Der vorliegende Vinschgerwind ist der letzte in diesem Jahr. Allen unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2016.
In den vergangenen Tagen haben wir Ihnen unseren heurigen Winterwind zukommen lassen. Die Skigebiete des Vinschgaus präsentieren sich darin von ihrer schönsten Seite. Flankiert von Hotels, Restaurants, Sportgeschäften usw. Auch mit den prächtigen Seiten „Wildtiere und Bergsport“ von Nationalparkdirektor Wolfgang Platter. Das kleine Skigebiet Minschuns im Val Müstair wird heuer 40. Die Kauntertaler sind diesmal mit von der Partie. Der „Winterwind“ ist ein traditionell grenzüberschreitendes Projekt und fördert eine Zusammenschau. Auch am Beispiel der Langlaufloipen im Oberland wird dies deutlich, welche ein „grenzenloses“ Vergnügen bieten. Unser Winterwind soll nicht nur uns Einheimische zu Schneevergnügen, welcher Art auch immer, einladen, er wird auch unseren Gästen im Tal als Präsent überreicht.
Wir wünschen allen mit Naturschnee verbundene vergnügliche Winterausflüge. Und die Schneekanonen sollen möglichst wenig Arbeit verrichten müssen.
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Schluderns - Gute Nachrichten aus Schluderns: Am Montag, den 14.12.2015 wurden pünktlich zur Weihnachtszeit die ersten Internetverträge in Schluderns aktiviert. Nachdem im Juni 2015 der definitive Zuschlag für die Verlegung des Glasfasernetzes an die Schludernser Energiegenossenschaft SEG vergeben worden ist, wurde im August mit dem 1. von 3 Baulosen begonnen und Baulos 1 ist inzwischen termingerecht fertiggestellt: die Handwerkerzone und Privathaushalte westlich vom Bahngleis. Dort wurden rund 70 Gebäude mit Glasfasern erschlossen. Spätestens 2017 soll das gesamte Dorf erschlossen sein.
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Graun/St. Valentin - Der Hundertste wird in dieser Woche in der Dörflstrasse Nr. 9 in St.Valentin freigeschalten. Die Familie Mayr freut sich ganz besonders über den Anschluss, weil nun auch die für sie notwendige IP-Telefonie bereitgestellt werden kann. Sohn Roland arbeitet nämlich als Entwicklungsingenieur bei der Firma Altera/Intel in San José im Silicon Valley in Kalifornien, einem der bedeutendsten Standorte der IT- und High-Tech-Industrie weltweit.
Für die Realisierung der „letzten Meile“ im Masterplan der Gemeinde Graun wurden Kosten in Höhe von 3,25 Mio. angenommen. Weil diese von der Gemeinde alleine kaum zu tragen sind, hat sie für die Verwirklichung des Projektes die Energiegenossenschaft Oberland-Rojenbach ins Boot geholt und damit einen starken Partner gewonnen. Die Genossenschaft hat die Finanzierung zu 100% übernommen. Die beiden Bio-Energiegenossenschaften von St.Valentin und Reschen stellen die vorhandenen Lehrrohre zur Verfügung. Der entsprechende Zusammenarbeitsvertrag der Gemeinde mit den Genossenschaften wurde bereits im November 2013 abgeschlossen. Dadurch war es möglich, bereits 99 Glasfaseranschlüsse in Betrieben und Haushalten zu installieren. „Wir versuchen die Wertschöpfung aus dem Strom an die Bevölkerung weiter zu geben. Das ist ein Geschenk. Alles kostet viel Geld“ ließ uns Obmann Johann Josef Stecher wissen. „Ungefähr 700 Haushalte und Betriebe gibt es in der Gemeinde Graun. Wir rechnen aber mit nur 500 Anschlüssen, das heißt, dass im Laufe des Jahres 2016 die restlichen 400 Anschlüsse installiert werden. Wir sind mit der sogenannten letzten Meile auf einen guten Weg und landesweit gesehen an vorderster Front“.
Große Kompetenz und vernünftige Arbeitsweise legt die beauftragte Firma 3E OHG der Gebrüder Christof und Thomas Federspiel an den Tag. Sie haben sich weitergebildet, denn sie müssen genau wissen was sie tun, wenn sie „an die Fasern“ gehen. Wo andere Techniker warten, bis ein Graben geöffnet, ein Schacht gesucht oder eine Leitung repariert werden muss, greifen sie zu Pickel und Schaufel und legen selbst Hand an. Das erspart enorme Kosten und sehr viel Zeit. Viele Hilfsmittel konstruieren sie selber. Für die Unterwasserverlegung der Kabel im vollen Reschensee nach Giern und Spin haben sie eine schwimmende Plattform für Kabelrollen und Werkzeug gebaut. So wurden in kürzester Zeit und kostengünstig entlegenste Höfen ans Glasfasernetz angeschlossen. (aw)
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Schlanders/Vinschgau/Oberschulzentrum Schlanders - Die Arbeit für euch beginnt jetzt“, rief die Direktorin Verena Rinner den SchülerInnen des Oberschulzentrums Schlanders zu. Rund 500 Texte werden die SchülerInnen am 9. Dezember verfasst haben zum schulübergreifenden „Aktionstag zum Krankenhaus Schlanders“. Im Jänner 2016 wird LH Arno Kompatscher nach Schlanders kommen und dann werden die Texte dem LH übergeben. Im Schlanderser Kulturhaus Karl Schönherr haben sich die SchülerInnen eine geballte Ladung an Informationen abgeholt. In 6 Impulsreferaten. Den Auftakt machte der Pflegedienstleiter am KH Schlanders Christoph Alber (in Vertretung vom ärztlichen Leiter Anton Theiner). Das Basiskrankenhaus sind 470 MitarbeiterInnen beschäftigt, derzeit sind es 89 Betten. Im Jahr 2014 wurden unter anderem 18.800 Zugänge in der Notaufnahme gezählt, 80.000 ambulante Leistungen erbracht, 2664 Operationen durchgeführt. Der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger sagte, dass es die Geburtenabteilung brauche, die gehöre zu Grundversorgung. Reformen, bei denen man Leute anstellen müsse, seien Nonsens, meinte Plangger mit Blick auf die 24-Stundenregelung mit 4 Spezialisten in der Geburtenabteilung. Wir versuchen den Römern beizubringen, dass ein Pädiater in Rufbereitschaft, wie es in Österreich und in der Schweiz gehandhabt wird, auch gehen müsste, so Plangger. Der Ressortdirektor Michael Mayr wies vor allem auf den Fachärztemangel hin. „Wir müssen mit weniger Fachleuten planen.“ Der Gewerkschafter Tony Tschenett vom ASGB sagte, dass bisher durch kluge Politik Abwanderung verhindert werden konnte. Es sei wichtig, Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten. Mit der von LR Richard Theiner angeregten MedUni in Bozen hätte man dem Ärztemangel entgegenwirken können. Der Schlanderser BM Dieter Pinggera betonte, dass das KH Schlanders nach der Hoppe der zweitgrößte Arbeitgeber im Tal sei. Alle 5 Primariate seien zu verteidigen. Die Richtung „ein Krankenhaus, zwei Standorte“ habe Vorteile, aber bei Engpässen zahle das kleinere KH drauf. Auf breite Unterstützung hofft Trudi Staffler, Sprecherin der Freunde des KH Schlanders. „Wir müssen schauen, dass alle Dienste erhalten bleiben.“
Die von den SchülerInnen aufegenommen Informationen in Texte zu verarbeiten, ist nun ein Teilziel des Projektes. (eb)
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Eine Eröffnungsfeier mit höchster Landesprominenz zelebrierten die Bergbahnen Nauders am 11.Dezember 2015. LH Günther Platter schnitt das Band durch für das neue Seilbahncenter.
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Schlanders - Wenige Tage vor dem Beginn des 21. Klimagipfels in Paris, bei welchem über 30.000 Regierungsvertreter, Wissenschaftler, Staatschefs und Vertreter von Verbänden aus 195 Staaten über die Zukunft des Klimaschutzes beraten, gab es in Schlanders die lange Nacht des Klimaschutzes.
von Heinrich Zoderer
Die Umweltschutzgruppe und die Eisbärengesellschaft Vinschgau luden ins Kulturhaus Schlanders zu einem Vortrag des Klimaforschers und Glaziologen Georg Kaser, sowie zum Dokumentarfilm Thule Tuvalu.
Die Weihnachtstage zählten für den Organisten Paul Warger zu den arbeitsintensivsten im Jahr. Nun hat er sich von der Orgel verabschiedet. Vom versunkenen Zrlund bei Graun ist er einst zuerst nach Schlinig und dann nach Taufers i. M. gekommen, wo er von 1959 bis 1984 als Lehrer tätig war.
von Magdalena Dietl Sapelza
Mit zwei Koffern wanderte Paul im Juni 1950 vom Malser Bahnhof in Richtung Schlinig. Als Marienberger Klosterschüler hatte er soeben die LBA-Matura in Meran geschafft.
Naturns - Die Gemeinden stehen bei der Haushaltserstellung vor großen Herausforderungen. Die Gemeindenfinanzierung aus dem Landeshaushalt ist eine der wichtigsten Einnahmequellen - der Gemeindeausschuss hat sich beim zuständigen Landesrat Arnold Schuler informiert.
Die Harmonisierung der öffentlichen Haushalte ist derzeit ein zentrales Thema für die Erstellung der Gemeindehaushalte. Dabei spielt die Gemeindefinanzierung des Landes eine gewichtige Rolle.
25 Jahre lang - von 1986 bis 2011 - war Matthias Weiss (Bildmitte) der Mesner in der Pfarrkirche von Schlanders. Viele Hände braucht es jedes Jahr für das Gelingen des Maria-Namen-Festes, Höhepunkt im Pfarreileben von Schlanders, darunter auch jene des langjährigen Mesners. Im Bild der Nachfolger Josef Rettenbacher, (im Bild links) und der Mesner von Göflan Josef Mair (im Bild rechts) beim heurigen Maria-Namen-Fest.
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Partschins - Unter den Heimatpflegern und Dorfbewohnern von Partschins erhärtet sich die Frage, ob die geplanten Bauvorhaben der Kurie im Areal „Maria Schutz“ im Sinne eines Mehrwertes des sensiblen, historischen Dorfbildes, im Sinne des Ensembleschutzes und im Sinne der Bescheidenheit der Kirche, zu der Papst Franziskus vehement aufruft, ist.
Die Kurie beruft sich auf die Notwendigkeit der privaten Errichtung von Sozialwohnungen.
Die Gemeinde Partschins hat sich bei der Erstellung des Ensembleschutzplanes bemüht, ortsbestimmende Gefüge von gebauten und gewachsenen Elementen auszuzeichnen und durch dieses Instrument für die Nachwelt zu erhalten. Sollte dieses Bauvorhaben Realität werden, so hat der Ensembleschutzplan Feigenblattfunktion. Der Durchführungsplan wird bei der nächsten Gemeinderatssitzung zur Abstimmung kommen und das Vertrauen in die Gemeinderäte auf Ablehnung ist groß. Die Partschinser wollen weiterhin stolz auf ihr besonderes Dorfbild sein.
Johanna Laimer Schönweger, Obfrau des Heimatpflegevereines Partschins
Ist-Zustand:
Das Haus „Maria Schutz“ mit der großzügig umgebenden Grünfläche und dem imposanten, gesunden Baumbestand, bildet ein vorbildliches Ensemble im erweiterten historischen Dorfkern von Partschins. Seit 2014 unter Ensembleschutz.
Das Areal, eine ehemalige Schenkung an die Kirche, befindet sich lt. BLP in Wohnbauzone B1. Die bestehende Baumasse beträgt ca. 1000 m3.
Geplantes Vorhaben (lt. Durchführungsplan):
Der in der Genehmigungsphase befindliche Durchführungsplan sieht die energetische Sanierung des bestehenden Gebäudes (ca. 1000 m3) und die Errichtung weiterer 3 (drei) Baukörper (zusätzlich ca. 2600 m3) und Tiefgarage vor. Unter anderem muss auch der bestehende Baumbestand weichen.
Der ursprünglich eingereichte Durchführungsplan mit dem Abriss des bestehenden Gebäudes und dem Bau von 2 (zwei) massigen Baukörpern (ca.2.300 m3) wurde abgelehnt.
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Vinschgau - Seit mittlerweilen 5 Monaten befindet sich ein Bär im Gebiet von Prad, Sulden und Taufers im Münstertal. Anhand der genetischen Untersuchungen der Proben (Haare und Kot), welche hauptsächlich durch die Förster des Nationalparks und der Forststation von Mals gesammelt wurden, konnte bestätigt werden, dass sich im besagten Gebiet nur ein einzelnes Individuum aufhält.
Schluderns - Sexualität und Kirche, über dieses heikle Thema und über sein Buch „Den Eros entgiften“ referierte kürzlich P. Martin M. Lintner auf Einladung der Bibliothek Schluderns im dortigen Kulturhaus. Der Moraltheologe setzt sich mit der Unstimmigkeit zwischen Kirchenlehre im Bezug auf Beziehungsethik und Lebenswirklichkeit der Menschen auseinander. Es ist nicht einfach die Lehre des Evangeliums mit den Modalitäten des modernen Lebens in Einklang zu bringen. Die Kirche ist sich dessen bewusst, tut sich in ihrer verkrusteten Struktur aber schwer, Antworten zu finden. Die Folge ist oft eine Abkehr von religiösen Vorgaben. Mittlerweile hält sich nur noch eine kleine Minderheit der Gläubigen an die Lehre der Kirche über Ehe und Familie. Auf die Frage, woran man sich in einzelnen Lebensentscheidungen orientieren soll, riet Lintner, den persönlichen Lebensweg nach bestem Wissen und Gewissen zu gehen. Dabei sei es wichtig, das Gewissen zu schulen, Denken und Handeln nach christlichen Werten auszurichten und sich mit der Kirchenlehre ernsthaft auseinander zu setzen. Verantwortlich bleibt der Mensch aber letztlich nur seinem Gewissen. (mds)
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Marienberg - Spinnen ist reine Meditation: Entspannen mit altem Handwerk
Wie alt die Spinntechnik ist und wo ihr Ursprung liegt ist nicht mehr genau zu ermitteln. Man weiß jedoch dass das Spinnen an verschiedenen Orten der Welt unabhängig voneinander erfunden wurde. Mahatma Gandhi hat empfohlen, dass ein jeder sich täglich eine Stunde ans Spinnrad setzen sollte, um zu sich zu kommen und sich mit allen Menschen gemein zu machen. Über die Kulturgeschichte des Spinnens und über den Werdegang der Wolle, vom Waschen und Kardieren bis zum Spinnen hat bereits Frau Schwienbacher am 14.10 einen Einführungsvortrag im Kloster gehalten. Daraufhin wurde in Zusammenarbeit mit der GWR ein Spinnkurs ausgeschrieben, der von Maria Eller aus Graun geleitet wurde. Ziel des Kurses (6./.7-13./14.-20./21. Nov.) war das Erlangen der Grundkenntnisse des Spinnens am Spinnrad und, wie stelle ich aus kardierter Wolle einen Faden oder Garn her. Das Schwierigste beim Spinnen, sagt Frau Eller, sei das Koordinieren von Fuß und Hand. Spinnen erfordert Koordination und Konzentration. Trotzdem - die ständig gleichen, monotonen Bewegungen des Körpers setzen unwillkürlich den Geist frei. „Spinnen – das ist reine Meditation.“ Es sieht zwar leicht aus wie Wolle versponnen wird, aber die Tücken zeigen sich erst, wenn man selbst vor einem Spinnrad sitzt. Einiges muss nämlich zeitgleich aufeinander abgestimmt werden. Der Fuß soll sich gleichmäßig bewegen, das Antriebsrad soll immer in die gleiche Richtung laufen, der Faden soll in der richtigen Geschwindigkeit auf die Spule gezogen werden, der Drall darf nicht zu viel und auch nicht in den Wollvorrat laufen. Zu guter Letzt soll der Faden möglichst auch nicht abreißen. Für den Anfang ganz schön viel, aber mit einem gut eingestellten und leichtläufigen Spinnrad, der richtigen Wolle und etwas Übung produziert man bald einen schönen verwertbaren Faden.
Am ersten Wochenende wurde die Spinngruppe von Frau Schwarz herzlich empfangen und Pater Philipp bot eine Klosterführung an, bevor es an die Arbeit ging. Ein weiteres Highlight war am dritten und letzten Wochenende der Besuch in der Erlebnisschule in Langtaufers. Dort, am Arbeitsplatz der Kursleiterin, wurde eine Kardiermaschine vorgestellt, die Funktionsweise erklärt und darauf Alpakawolle mit Schafwolle vermischt. Beim Abschlussnachmittag konnten die Kursbesucherinnen frei spinnen, das heißt, jede konnte Fäden und Zwirne nach eigenem Geschmack produzieren. Auch Abt Markus kam vorbei und lobte die fleißigen Spinnerinnen. Dann wurden die Diplome verteilt und zu guter Letzt…….Verzeihung, nun habe ich den Faden verloren. (aw)
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Mittelschule Schlanders - Vor Kurzem erhielten die Schüler der Mittelschule Schlanders Besuch von Mitarbeitern des lvh und der HGJ und wurden über die zahlreichen Berufsmöglichkeiten im Handwerk und im Hotel- und Gastgewerbe informiert. Die umfangreichen Ausbildungsmöglichkeiten in den verschiedenen Bereichen und die Informationsplattformen der Verbände wurden den Abschlussklassen aufgezeigt.
In der Seelsorge ist die Zeit vor Weihnachten besonders intensiv. Zu den kurzen Tagen gesellt sich nicht selten auch schweres Gemüt. Wenn dann auch noch Schwierigkeiten in der Familie, den Beziehungen, am Arbeitsplatz oder der Gesundheit hinzukommen, wird es für so manchen oder so manche schwierig, Weihnachten entgegen zu gehen. Die Zahl der Hilfesuchenden in dieser Zeit nimmt zu. Und mir wird schwindlig, wenn ich beobachte, dass sich die Menschen in dieser Zeit den letzten Rest an Besinnlichkeit noch selbst rauben. Die zunehmende Zahl verkaufsoffener Sonntag beispielsweise ist ein Indikator dafür. Dürfen wir denn überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommen? Müssen wir erst warten, bis uns der Tod die Grenzen ein für alle Mal aufzeigt? Sicher, es gibt Branchen, da ist Arbeit an Sonn- und Feiertagen unumgänglich: Krankenhäuser, Tourismus, Infrastruktur, Pfarrhäuser usw. Aber auch da gilt: Ruhephasen braucht jeder in ausreichendem Masse! Aber es gibt auch Branchen, wo Arbeit am Sonntag eigentlich nicht notwendig wäre. Übrigens wurde vor nicht allzu langer Zeit in der Schweiz eine Studie im Einzelhandel durchgeführt, nach welcher sich lediglich etwa 25% der verkaufsoffenen Sonntage überhaupt rechnen!
Nein, für unsere Lebensqualität sind wir letztlich selbst verantwortlich! In wenigen Tagen wird Weihnachten sein. Das ‚Fest‘ der Flüchtlinge. Die Heilige Familie ist auf der Flucht. Gottes Sohn von der ersten Stunde an bedroht. Verdient diese einmalig liebende Zuwendung Gottes uns gegenüber nicht mehr Anerkennung? Ist Umsatz, Profit und Rastlosigkeit wirklich das Einzige, was wir Gott antworten können? Denken wir an die Situation vor über 2000 Jahren: Den Mächtigen (damit sind auch die ‚Mächtigen‘ und Wohlhabenden im Dorf gemeint, wie auch die religiöse Autorität) war der Zugang zum Jesuskind verschlossen. Und er ist es heute noch! Nur die einfachsten Leute, die Hirten auf dem Feld, haben wirklich erkannt, was passiert ist. Und sie haben gestaunt und in das grosse Gloria in Excelsis Deo eingestimmt. „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden den Menschen, die guten Willens sind“. Frieden wird also nur, wenn wir den Willen dazu haben. Und Frieden wird nur, wenn wir auch den Mut und die Gelassenheit haben, zur Ruhe zu kommen.
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Glurns - Den „Glurnser Advent“ berührt seit 15 Jahren. Mit seinen Lichtern, seinen Düften, seinen Klänge hat er nichts an Anziehungskraft verloren. Am Sonntag, 6. Montag 7. und Dienstag 8. Dezember strömten tagsüber und vor allem in den nächtlichen Abendstunden unzählige Besucher aus nah und fern in die kleine mittelalterliche Stadt.
Goldrain/Vinschgau - Lernabende für Anfänger ab Anfang Januar in Goldrain:
Zu den guten Vorsätzen zum Jahreswechsel könnte sich ein weiterer einreihen, nämlich: „Ich könnte auch mal wieder tanzen gehen, oder falls notwendig, es von ganz vorne erlernen.“ Die ganze Welt spricht davon, wie gesund die Tanzbewegungen für den Menschen sind, ganz besonders für die ältere Generation. Neben der körperlichen Betätigung wirkt sich die Aufmerksamkeit, welche beim Tanzen nun einmal erforderlich ist, besonders auf die geistige Jungerhaltung aus. Allerdings nur dann, wenn ständig neue Sachen erlernt werden, Routine bringt wenig. Es könnte dies neben einer gesunden Lebensführung auch ein wesentlicher Beitrag gegen Vergesslichkeit, bzw. Demenz darstellen.
Die guten Vorsätze sollten dann aber auch Wirklichkeit werden. Eine sehr gute Gelegenheit dazu bietet der „Tanzverein 50 plus Goldrain“ an. Wie schon bekannt, finden dort wöchentliche Tanzabende in ganz einfacher Form und leicht zu erlernender Weise statt. Nachdem es wohl wenig Spass machen würde, immer dasselbe zu tun und nachdem der positive Effekt für das Gehirn nur durch ständig neue Sachen zu erzielen ist, kommt man als Tanzverein natürlich nicht umhin, Lernabende zu veranstalten. Diese finden im Saal der Feuerwehrhalle in Goldrain zweimal in der Woche statt, und zwar dienstags und donnerstags jeweils von 19,00 bis 22,00 Uhr. Die Teilnahme daran ist übrigens kostenlos, da ehrenamtlich gearbeitet wird und der Verein keine weitere Einnahmen zu erzielen braucht.
Der nächste Lehrgang für Neuanfänger, insbesondere Männer, beginnt mit Freitag, 08. Jänner. Interessierte aus dem ganzen Vinschgau sind dazu eingeladen, dasselbe zu machen, wie es derzeit schon viele tun, darunter auch zahlreiche Jugendliche. Eine frühe Anmeldung ist von Vorteil, da der Zulauf sehr stark ist und die Teilnehmerzahl nicht beliebig erweitert werden kann.
Anmeldung unter Tel. 349 35 36 828.
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Volksbühne Latsch - Keine Angst: es ist kein Krimi, den das Ensemble der Volksbühne Latsch seit September mit großem Eifer und Spielfreude probt. Schließlich soll kein Mord- und Totschlag die Lust der Zuschauer am Stück trüben. Es ist eine Komödie mit viel Situationskomik, teils skurrilen teils liebenswerten Figuren von denen der Abschied am Ende des Abends schwerfallen wird. Das Publikum darf sich also auf einen amüsanten und kurzweiligen Theaterabend freuen.
Zum Inhalt: Dr. Nicole Anders - eine Allgemeinmedizinerin - praktiziert ausnahmsweise zu Hause. Ihr Mann Bernie ist auf dem Selbstfindungstrip und versucht sich als Maler und Schriftsteller. Nicole ist deswegen gar nicht gut auf Bernie zu sprechen, als zu allem Überfluss Angie auftaucht. Bernie hatte eine kurze Affäre mit Angie während eines Schriftstellerseminars und wird nun von Angie erpresst: Angie will mit ihrem Freund Willi im Obstgarten der Anders campen. Bernie stimmt zähneknirschend zu, aber niemand, und ganz besonders Nicole nicht, darf davon erfahren. Die Gäste im Obstgarten zu verheimlichen stellt sich als sehr schwierig heraus: schließlich gibt es da noch den extrem kurzsichtigen Onkel Otto und die schwangere Patientin Gundi, den Assistenzarzt Sebastian und Bernies Schwester Patty, die sich in Bernies Haus tummeln und zum völligen Chaos beitragen. Wird es Bernie gelingen das ganze Schlamassel vor Nicole zu verheimlichen und seine Ehe zu retten?
Termine sh. Theaterwind
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Vinschgau - Diese Hände stehen symbolisch für die helfenden Gesten jener Menschen, die ich ihnen in diesem Artikel vorstellen möchte. „Ein Foto soll nicht ausschlaggebend sein, wir möchten im Hintergrund bleiben“, so Peter Stuffer. Herbert Habicher von der Vinzenzgemeinschaft in Schlanders hat mir diesen Mann vorgestellt, welcher der Vinzenzgemeinschaft, dem Vinschgau und seinen Menschen sehr verbunden scheint.
Kolping im Vinschgau - Vor 150 Jahren, am 4. Dezember 1865 starb Adolph Kolping, Sozialreformer und Wegebereiter des bis heute nach ihm benannten Verbandes. Von ihm stammt auch der Ausspruch: „Wer Mut hat, macht Mut“.
Am 4. Dezember hat die Kolpinggemeinschaft International aber auch Kolping Südtirol diesen Gedenktag gemeinsam gefeiert und sich des Verbandsgründers erinnert und seiner gedacht.
Wer war Adolph Kolping? Geboren am 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln, erlernte Kolping das Schusterhandwerk, studierte dann und wurde mit 31 Jahren zum Priester geweiht. Auf der Grundlage seiner eigenen Erfahrungen und unter dem Eindruck der Verelendung der Handwerksgesellen im Zuge des technischen Fortschritts übernahm er 1849 den später nach ihm benannten Verband. Er bot an den Rand gedrängten jungen Menschen Heimat auf Zeit und Perspektiven zur Lebensbewältigung an. Rasch verbreitete sich seine Idee in Deutschland, Österreich aber auch in Südtirol, wo 1854, sowohl in Meran als auch in Bozen, 1857 in Brixen, die bis heute bestehenden Kolpingsfamilien gegründet wurden.
Kolpings Ansatz war und ist: „Hilfe zur Selbsthilfe.“ Sozial benachteiligte Menschen zusammenzuschließen, sie zu bilden und dadurch zu stärken. Seine Mitstreiter verwies er auf den Wert der Gemeinschaft und auf die Pflicht zur Solidarität mit den Schwächeren. Den Armen nicht nur zu helfen sondern sie dabei zu unterstützen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und die Entwicklung der Gesellschaft aktiv mitzugestalten, waren Kolpings Bestreben. Er starb im Alter von 52 Jahren am 4. Dezember 1865. 1991 wurde er in Rom selig gesprochen. Näheres über die Feier in Brixen in der nächsten Ausgabe!
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Ab Jänner 2016 gelten in der Kleiderkammer Latsch neue Öffnungszeiten: Jeden Dienstag von 14 bis 17 Uhr und jeden 1. Samstag im Monat von 14 bis 16 Uhr ist die Kleiderkammer bei der Seilbahn St. Martin ab dem kommenden Jahr geöffnet. Neu: Warenannahme jeden Donnerstag von 14 bis 15 Uhr. Dringend gebraucht werden Männersachen. Ein herzlicher Dank im Voraus geht an alle, die aussortierte, gut erhaltene Ware in die Kleiderkammer Latsch bringen.
Achtung: Vom 23. Dezember bis zum 11. Jänner bleibt die Kleiderkammer in Latsch geschlossen.
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Im „Paradies“ mitten in Sulden blicken Sie beim Essen auf die imposante Bergwelt von König Ortler. Der Speisesaal wurde innerhalb von zwei Monaten komplett modernisiert und bietet nun ein exklusives Ambiente für Hotelgäste, Tages-Touristen und Einheimische. Es ist die Top- ocation im Ort für Festlichkeiten, Firmen-Feiern, Tagungen und Veranstaltungen aller Art. Einladend ist neben dem neu gestalteten Restaurant auch das gesamte Wohlfühl-Programm des Hotels. Es ist eine Top Adresse am Ortler für entspannte und erholsame Winter-Urlaubstage.
von Magdalena Dietl Sapelza
Im Hotel Paradies in Sulden wird regelmäßig investiert und modernisiert. In den vergangenen Monaten stand die Erneuerung des Restaurants auf dem Programm.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ambrosius von Mailand, 7. Dezember 2015
Die Schutzgebiete sind Orte der Bewahrung von Artenreichtum unter Pflanzen und Tieren. Das Monitoring der Biodiversität in alpinen Lebensräumen ist ein gemeinsames Forschungsvorhaben der vier Nationalparke im italienischen Teil des Alpenbogens.
Schlanders - In Schlanders stehen seit kurzem zwei Gebrauchtkleidercontainer der Caritas vor der Kirche des Kapuzinerklosters zur Verfügung. Dort können gebrauchte, aber gut erhaltene Gebrauchtkleider das ganze Jahr über eingeworfen werden. In den vergangenen Jahren hat die Caritas auf zahlreiche Anfragen der Bevölkerung hin die Containersammlung im Vinschgau sukzessive ausgeweitet. Neben Mals, Prad, Naturns, Taufers im Münstertal, Latsch, Schnals ist Schlanders bereits die siebte Gemeinde, in der eine ganzjährige Abgabemöglichkeit von gebrauchten Kleidern möglich ist.
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143 Biathleten aus Italien machten sich am ersten Dezemberwochenende auf die Reise nach Martell ins Biathlonzentrum. Dort wurde die erste Station des Italiencups ausgetragen. Und zur Eröffnung der neuen Saison gab es zur Freude der Marteller einen Heimsieg. Lokalmatadorin Lisa Ratschiller holte sich auf ihrer „Heimanlage“ den Sprintsieg am ersten Tag. Jan Kuppelwieser sorgte am zweiten Tag für einen weiteren Vinschger Podestplatz.
Von Sarah Mitterer
Fast zeitgleich mit dem Weltcupauftakt der Biathleten starteten auch die Vinschger Nachwuchshoffnungen in den neuen Biathlonwinter.
Laas - Mit Freude und Begeisterung bewegten sie sich die Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne zu den Country-Klängen. Die Eltern und Geschwister applaudierten oder tanzen mit. Mit einem adventlichen Abschussfest, mit Tee und Kuchen endeten die Line Dance Kurse für besondere Menschen. Die Tanzstunden waren im Rahmen der integrierten Volkshochschule von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR in Spondinig angeboten worden. Im Zeitraum von Oktober bis Dezember übte die Tanzlehrerin Wally Gruber die verschiedenen Line Dance Schritte mit ihren Schützlingen. Jeden Freitag (achtmal in Folge) genossen diese im Film-Raum der Mittelschule Laas eineinhalb Stunden lang Bewegung mit flotter Musik. „Sie haben sehr schnell gelernt, sich schwungvoll und synchron zu bewegen“, lobt Wally Gruber. Eltern und Geschwister, die Taxidienste übernommen hatten, übten gelegentlich mit. Die letzte halbe Kurs-Stunde war jeweils dem Solo-Tanz vorbehalten. Jede/jeder konnte die neu einstudierten Schritte vorführen. Das machte besonders großen Spaß. Bei der Abschlussfeier überraschte die Line Dance Gruppe Vinschgau mit Tanzeinlagen. Mit Schokolade bedankten sich die Tanzschülerinnen und Tanzschüler herzlich bei ihrer Lehrerin Wally. Und sie wünschen sich, dass die Line Dance Kurse im neuen Jahr weiter gehen mögen. (mds)
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Prad am Stilfserjoch - In Prad haben die Filmfreunde eine Welle ausgelöst, alte Dorfereignisse, Dorffeste, Vereinsfeiern, Jahrgangsfeiern, kirchliche und sportliche Ereignisse wiederaufleben zu lassen. Alte Filme, teilweise bereits vor 30 oder 40 Jahren gedreht, werden digitalisiert, zusammengeschnitten und mit Musik untermalt bei Filmabenden der Dorfbevölkerung präsentiert. Im Rahmen der Prader Bildungstage wurden am 30. Oktober und am 27. November in der Mittelschule unter großer Beteiligung der Bevölkerung mehrere alte Filme gezeigt. Markus Ritsch aus Stilfs hat Ende Oktober den Film „Herbststimmungen“ mit wunderschönen Aufnahmen vorgeführt. Mehrere Kurzfilme zum Thema „Bäuerliches Leben in Prad und Stilfs“ zeigte Peter Grutsch. Eingebaut in dem Film wurde auch eine sehr schöne Filmaufnahme von Paul Thöni aus dem Jahre 1978 über das Brot backen beim Maurhof am Prader Berg. Beim Filmabend am 27. November wurden alte Filmaufnahmen über den Empfang von Gustav Thöni im Jahre 1974 nach der erfolgreichen Ski-Weltmeisterschaft in Sankt Moritz gezeigt, außerdem die 150 Jahrfeier der Stilfserjochstraße im Jahre 1976 und die Fahnenweihe der Bauernjugend mit einem großen Umzug aus dem Jahre 1978. Neben Jahrgangsfeiern wurde auch ein kurzer Film über den Frauenchor von Prad präsentiert. Die Filmqualität war teilweise schlecht, trotzdem waren alle begeistert, die alten Bilder zu sehen, die Straßen und Plätze, bekannte Prader, die früher im Dorf aktiv waren und vor Jahren gestorben bzw. in der Zwischenzeit etwas älter geworden sind . Im Frühjahr werden die Filmfreunde zum 18. Filmabend einladen, denn über Prad gibt es noch mehrere alte Filme. (hzg)
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Goldrain - Eine besondere Ausstellung konnten interessierte Besucher vom 15. bis zum 22. November in Goldrain besuchen. Im vorbildlich renovieren „Jörgenhof Stadel“ in der Schlossstraße stellte auf Einladung der Familie Jörg und Sonya Trafoier der bekannte Laaser Bildhauer Bernhard Grassl Skulpturen und gerahmte Wandbilder aus Marmor aus.
Die Eröffnung der überaus gelungenen Ausstellung genossen neben Freunden und Kollegen des Künstlers zahlreiche Prominenz aus Lokal- und Kulturpolitik. Die einführenden Worte sprach Sebastian Marseiler. Die Verköstigung der Gäste hat Haubenkoch Jörg Trafoier selbst übernommen. (jan)
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Angekündigt ist eine Mega-Party - die „Beach-Fete“im Winter. Das OK-Team der Schludernser Beach-Fete sorgt beim Audi FIS Ski Cross World Cup am Watles für das Rahmenprogramm. Party-Tiger können sich auf das große LOVALPS- FESTIVAL am 9. Jänner 2016 in der Tennishalle Sportwell Mals freuen und am 10. Jänner auf das Ski-Cross-Opening am Watles.
Vinschgerwind: Sie organisieren eine „Beach-Fete“ im Winter?
Alin Gamper: Ja, genauso soll es werden- die Party- meine ich-denn Sandplatz wird es natürlich keinen geben. Wer bei der Beach-Fete in Schluderns dabei war, weiß was ihn erwartet. Beach-Fans sollen nicht ein ganzes Jahr lang auf ihre Party warten müssen. (lacht). Und wir wollen unserem Ruf als Beach-Ok-Team auch diesmal gerecht werden.
Ein Abend voller Höhepunkte?
Christiane Heinisch: Ja, das ist garantiert. Die Party beginnt um 19.00 mit dem Sieger unseres DJ-Contests. Er wird über unsere gut besuchte Facebook-Seite ermittelt. Weiter geht’s mit der Audi-Show um 20.00 Uhr. Die rund 160 Ski-Cross Rennläufer ziehen mit Fahnen ein und erhalten ihre Startnummern.
Dann geht die Party weiter.
Alin Gamper: Ein Höhepunkt reiht sich an den nächsten und das heizt die Stimmung an.
Ja es gibt absolute Highlights. DJ´s aus vielen europäischen Ländern legen auf. Es gibt abwechslungsreiche Musik für jeden Geschmack, für Jung und Alt. Wir haben eine VIP-Lounge eingerichtet (einige Karten sind noch zu haben), Go Go-Tänzerinnen treten auf - es wird einige Überraschungen geben. Mit dem Ski-Cross-Opening am Watles geht die Party am Tag darauf weiter.
Welche DJ´s heizen ein?
Christiane Heinisch: International bekannte und in den Charts vertretene. Faul & Wad Ad (Frankreich), Tungevaag Raaban (Norwegen/Schweden), Mike Candys (Schweiz), Rene Rodrigezz (Österreich), Angemi (Italien) legen in der Tennishalle auf. Am Watles: Mashup Germany, Selecta, Shany und Nidex and LR. Ich kann nur sagen. Das wird eine Mega-Party.
Interview:
Magdalena Dietl Sapelza
Infos: www.lovalps.com; Tickets: Sportwell Mals, Raika-Filialen von Reschen bis Prad, Fakie-Shops Schlanders, Tourismusbüros Mals und Burgeis
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Latsch / Schluderns - Am 8. Dezember fand heuer das letzte der sechs jährlichen U8-Fußball-Turniere in Latsch und in Schluderns statt. Insgesamt nahmen 220 Kinder zwischen 5 und 8 Jahren aufgeteilt auf 20 Mannschaften daran teil und bestritten je zwei Spiele in der Länge von 12 Minuten. Gespielt wurde in Mannschaften zu je 5 Spielern plus Torwart.
Zugepackt. Ende April 2015 ist der Vinschgerwind 10 Jahre alt geworden. Eine ansehnliche Leistung unter einer eisernen Geschäftsführung des Präsidenten des Verwaltungsrates Albert Flora. Hatten uns doch Leute schon vor der Geburt totgesagt. In den vergangenen 10 Jahren haben wir zugepackt, gerügt, gelobt, Kontroversen ausgelöst.
KFS Latsch - Häkeln ist schon längst nichts mehr nur für Großmütter. Diese Handarbeit hat sich in den vergangenen Jahren einem Imagewandel unterzogen wie moderne Modeaccessoires wie Mützen beweisen. Immer mehr entdecken ihre Leidenschaft für Häkelnadeln und Faden. Auch in Latsch ist das Häkelfieber ausgebrochen. Dort organisierte der KFS einen Häkelkurs, bei dem Ulrike Fritz die Kursteilnehmer, darunter auch Kinder und Jugendliche, in die Welt der Häkelkunst entführte. An drei Abenden erlernten die Teilnehmer das Handwerk, fertigten Mützen und Schals an und sind nun bestens für den Winter ausgerüstet. (sam)
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Partschins - Der Bildungsausschuss Partschins hatte mit der Einladung zum Poetry Slam mit Südtriols erster Lesebühne eine Abendveranstaltung besonderer Art organisiert und dazu in den Graswegerkeller geladen. Dort trafen sich am Donnersta, 10. Dezember, viele Interessierte und warteten gespannt auf den Beginn um 20.30 Uhr.
Lene Morgenstern, Wolfgang Nöckler und der Südtrioler Poetry-Landesmeister Giovi wechselten sich mit ihren Darbietungen ab, wobei es sich um Gereimtes, Gesungenes und Ungereimtes in Gedichten und Prosastücken handelte, die in unterschiedlichsten Sprachfärbungen und Sprachmelodien vorgetragen wurden. Nach dem Motto „3 x 3 = 10“ überraschten die drei Bühnenliteraten mit variierendem Sprechtempo, das ihrer Bezeichnung „MundWerk“ vollends gerecht wird.
Diese erste Lesebühne Südtirols hat in der Carambolage Bozen nun 10 Themenabende hinter sich und zu diesem Jubiläum das Buch „MundWerk das Druckwerk“ herausgegeben. In der Anthologie haben Lene Morgenstern und Wolfgang Nöckler Texte von allen 10 Special-Guests der Themenabende und solche der Stammautoren gesammelt. Das Buch wurde signiert und konnte käuflich erworben werden und ist ab sofort auch in allen Buchhandlungen Südtriols erhältlich.Die musikalischen Einlagen von Mainfeld im Duo vervollständigten diese etwas andere Buchvorstellung zu einem durch und durch gelungenem Abend. (ria)
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Martell - Es ist eine besondere Atmosphäre die hier geschaffen wurde, die Zeit scheint langsamer zu ticken, der Duft von Zirbe liegt in der Luft und die heimelige Wärme im Stall lädt zum Verweilen ein. Mitten im Wald, hochgelegen im Nationalpark, fernab von überfüllten Stadtzentren und vollen Autobahnen liegt im Hintermartell eine ganz besondere Kulisse für einen kleinen, feinen Weihnachtsmarkt. Bereits zum 8. Mal lud der Tourismusverein Latsch – Martell zum höchstgelegenen Adventsmarkt Europas ein. Auf 2061m liegt die Enzianalm, die liebevoll für die Weihnachtszeit hergerichtet wurde. Kaum zu glauben, dass im Sommer hier noch die Kühe im Stall standen, denn für die Tage um den 8. Dezember wurde die Enzianalm und die Lyfialm zur weihnachtlichen Kulisse umgestaltet. Im Stall der Enzianalm präsentierten 26 lokale Aussteller ihre handgefertigten Produkte und traditionelles Handwerk. Den Organisatoren liegt es am Herzen, eine Alternative zu den großen Christkindlmärkten zu bieten, mit kleinen Produzenten, Bauernprodukten und Handwerkern aus der Umgebung. Die Tage wurden begleiten von einem stimmungsvollen Rahmenprogramm. Neben dem Klöppeln, Drechseln und Schnitzen, gab es eine Ausstellung von handgearbeiteten Krippen. Chöre, Alphornbläsern und Stubenmusik sorgen für vorweihnachtliche Stimmung. Mit den Kindern wurde gebastelt und wer wollte konnte eine Wanderung zur Lyfilam machen, wo die Volksbühne Martell mit der lebenden Krippe einlud und mit weihnachtlichen Texten die Besucher auf die stille Zeit einstimmte. Die Genussstube lockte mit marteller Köstlichkeiten und sorgte für das leibliche Wohl. Ein heimeliger Markt der besonderen Art. (bw)
Weitere Bilder in der Bildgalerie
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Laatsch - Am letzten Sonntag im Kirchenjahr begeht die Kirche eigentlich das Fest Christkönig. Doch die Chöre und Musikkapellen feiern an diesem Tag auch ihre Patronin, die Hl. Cäcilia. So auch in Laatsch, wo schon seit einigen Jahren der Kirchenchor St. Luzius und die Musikkapelle gemeinsam den Gottesdienst in der Pfarrkirche gestalten. Der diesjährigen Festmesse stand Dekan Stefan Hainz vor, der in seiner Predigt daran erinnerte, dass auch Sängerinnen und Sänger, Musikantinnen und Musikanten durch ihren Gesang und ihr Spiel Verkünder des Evangeliums sind. Für die Musikkapelle war das heurige Jahr auch ein kleines Jubiläumsjahr, wurde sie schließlich im Jahr 2000 aus der Taufe gehoben. Bereits am dritten Sonntag im September dieses Jahres lud die „Lootscher Musi“ zu einem Kirchenkonzert in die Pfarrkirche St. Luzius, um an ihre Gründung zu erinnern. Zur Freude der Musikantinnen und Musikanten füllte sich die Kirche zahlreich und das Konzert begeisterte das Publikum. Auch die diesjährige Cäcilienfeier stand ganz im Zeichen der Gründung vor 15 Jahren. Im Rahmen der Feier im Gasthaus „Calva“ konnten in diesem besonderen Jahr sieben Musikantinnen und Musikanten ausgezeichnet werden. Seit der Gründung der Laatscher Musikkapelle sind Albert Pegger, Siegfried Kaufmann, Rudolf Blaas, Monika Blaas, Andreas Paulmichl, Melanie Adam und Lukas Tedoldi Mitglieder im Verein. Für ihren wertvollen Dienst und den Einsatz für die Musikkapelle wurden sie für ihre Tätigkeit mit dem Ehrenzeichen in Bronze von Obmann Andreas Paulmichl, bzw. Obmann-Stellvertreter Rudolf Blaas und Kapellmeister Werner Brunner geehrt. Im Rahmen der Cäcilienfeier dankte der Obmann auch den erschienenen Ehrengästen, darunter Fraktionsvorsteher Paul Erhard, Raika-Vertreterin Hildegard Spiess und dem Ehepaar Frieda und Frans Van den dries für ihre Unterstützung.
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Aufgrund der vielen Nachfragen machten sich die Schnalser Jugendlichen vor kurzem auf dem Weg nach Kastelbell-Tschars um die Jugendtreffs dort zu besichtigen und einen Tag dort zu verbringen. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wurden an einem Tag der Jugendtreff in Kastelbell und an einem anderen Tag das Jugendhaus in Tschars besichtigt. Schwer beeindruckt waren die Jugendlichen von der Größe des Jugendhauses in Tschars: „So uans braucheten mir a in Schnols“. Es wurde geklettert, gekocht, Billard und Calcetto gespielt sowie sich mit Jugendlichen vor Ort ausgetauscht. Eine Einladung an die Jugendlichen von Kastelbell-Tschars wurde schon ausgesprochen – mal schauen wann sich die Kastelbell-Tscharser nach Schnals trauen ;-)
Am Freitag in derselben Woche gings dann ab nach Terlan in den Hochseilgarten- eigene Grenzen austesten in verschiedenen luftigen Höhen… in 3 bis 12 Metern Höhe galt es verschiedene Hindernisse zu überwinden. Für die ganz Mutigen wartet noch der Powerfansprung aus 14 m Höhe am Ende des Tages.
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Passend zur Weihnachtszeit wird im Jugendtreff „Time Out“ Schnals fleißig gebastelt und experimentiert- Schneeflocken werden gestanzt, Rentiere gemalt und Weihnachtskärtchen mit Glitzer verziert. Bis zum Schluss glitzerten nicht nur die Kärtchen sondern auch die Jugendlichen selbst von oben bis unten mit Glitzer.
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Giovanna Azzarone (im Bild) hat ihren ersten Roman „Il sogno di Lorenz“ veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht Schlanders und besonders die Cremona Bar, wo sie in der darüberliegenden Wohnung im Jahr 1951 auf die Welt kam. Das Buch in italienischer Sprache zeigt die starke Integration und die Liebe der Schriftstellerin für Schlanders. (lp)
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Schlanders - An der Grund- und Mittelschule Schlanders besteht für Eltern und Interessierte die Möglichkeit, sich am Tag der offenen Tür zu informieren, wie in den Schulklassen, die sich an der Pädagogik der Maria Montessori orientieren, gearbeitet wird.
Grundschule: Mittwoch, den 13. Januar 2016 von 14.45 Uhr – 16.00 Uhr
Mittelschule: Freitag, den 8. Januar 2016 von 15.00 Uhr – 16.30 Uhr
Lehrpersonen und Schüler erteilen Auskunft und erklären das Unterrichtskonzept. Wer einem Unterricht nach Maria Montessori konkret miterleben will, der kann an bestimmten Vormittagen mit dabei sein. Hierfür ist allerdings eine Anmeldung über das Sekretariat des Schulsprengels Schlanders erforderlich. (Tel. 0473/730102)
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Glurns - Hubert Prieth weiß, welches Kraut gegen welchen Schmerz gewachsen ist. Von Frühjahr bis Herbst sammelt er Kräuter, Gräser, Wildfrüchte... Er tüftelt an Teemischungen, setzt Tinkturen an, sammelt Rezepte. Heuer hat er erstmals eine Salbe nach dem Rezept des Matscher Pfarrers Anton Reisigl (1887 – 1963) hergestellt - für den Hausgebrauch. Matscher Bäuerinnen haben die Rezepte gesammelt und drucken lassen. Die Salbe soll „gegen Krebs und krebsartige Geschwüre“ der Haut helfen. Die Herstellungsprozedur ist sehr aufwändige. Die Pfingstrosen hat Hubert bereits im Frühjahr in Öl angesetzt. „In der Sonne muss alles sechs Monate reifen“, erklärt Hubert. Nach Allerheiligen erhitzte er das Öl und vermischte es mit dem Saft weißer Rüben mit Ziegenfett, Zirmpech, Pappel- und Johannisöl. Die köchelnde Mischung rührte er behutsam, bis zur cremigen Konsistenz. Die Döschen füllte Evelyn Piergentili. Sie versteht sich mit Hubert und will von ihm lernen. Mit ihm und Helene Schwarz zieht sie zum Kräutersammeln aus. „Es wird wegen der Pestizide immer schwerer, unbelastete Wildkräuter zu sammeln“, sagt er. Das erfüllt ihn mit großer Sorge: „Wenn uns das Beste aus der Natur verloren geht, sind wir verloren“ (mds)
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Schlanders/Vinschgau/Burggrafenamt - Die Finsternis endet da, wo ich Mensch werde“, sagte der Dekan von Schlanders Josef Mair zu Beginn des Adventskonzerts am 2. Adventsonntag in der Pfarrkirche von Schlanders und wünschte allen Zuhörern, Musikern und Sängern eine „besinnliche Nachdenklichkeit“ und dass sie „etwas vom Geheimnis Gottes erfahren.“ Die Pfarrkirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Die Latscher Weisenbläser und der Bezirkschor des Südtiroler Chorverbandes-Burggrafenamt/Vinschgau eröffneten unter der Leitung von Bezirkschorleiterin Julia Perkmann das Konzert mit „Tollite Hostias“, dem Schlusschor aus dem Weihnachtsoratorium von Händel. Auf dem Programm standen aber auch weihnachtliche Volksweisen und Choräle von Bach. Ivo F. Egger las die Weihnachtsgeschichte aus der Bauernbibel vor. Am Konzert nahmen auch die Sänger der Vokalausbildung der Musikschule unterer Vinschgau, der Eyrser Viergesang und der Männergesangverein Lana teil, der das Konzert – das am 8. Dezember in der Pfarrkirche von Niederlana wiederholt wurde - zusammen mit Musica viva Vinschgau organisiert hatte.
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Prad am Stilfserjoch - Prad präsentiert sich in der Adventszeit wie eine Wohnstube mit Straßenbeleuchtungen, die aussehen wie große Nachttischlampen. In diesem Ambiente gibt es am 4. Dezember den Koatlacker Nikolausumzug. Vom Dorfende, dem Koatlack, startet der Nikolaus zusammen mit 12 Engeln und dem Rutenträger um 18 Uhr und geht zu Fuß der Hauptstraße entlang bis zum Hauptplatz. Auf der Straße warten die Zuschauer. Der Nikolaus gibt sich volksnah, geht auf die Leute zu und gibt Kindern und Erwachsenen die Hand. Die Engel tragen Körbe, gefüllt mit Erdnüssen, Süßigkeiten und Mandarinen, die sie verteilen. Etwas dahinter kommen zwei Goaßlschnöller und zwei Zwickesel und anschließend die Koatlacker Tuifl. Die Leute werden gezwickt und geschlagen. Auf dem Platz warten schon viele Menschen. Im Scheinwerferlicht verkündet der Nikolaus seine Botschaft vom Frieden und der Notwendigkeit, auch den Armen zu helfen. Mit einem Gebet schließt er seinen Aufritt. Dann kommen von der Silberstraße viele Tuifl mit Tuiflwagen. Es gibt Rauch, Feuer und Lärm. Nun beherrschen die Tuifl den Platz. (hzg)
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Schluderns - Vor einem Jahr haben Martina Sapelza - Matschgi - und ihre Gruppe Einklang (siehe Bild) beim Benefizkonzert für die Südtiroler Kinderkrebshilfe Regenbogen unzählige Menschen berührt. Im Mai 2015 hat Martina den Kampf gegen den Krebs verloren. „Einklang and Friends“ laden nun „in Memoriam Matschgi“ am Sonntag, 27. Dezember erneut zum Benefizkonzert im Kultursaal von Schluderns. Das Motto: „Schönere Welt“ nach einem Lied, das Martina geschrieben und gesungen hat. Der Erlös geht diesmal an die Vinzenz-Gemeinschaft und an Menschen in Not im Vinschgau. Diese Gemeinschaft spürt versteckte Armut auf. Sie hilft schnell und unbürokratisch im Stillen. Notlagen entstehen bei Krankheit, bei Arbeitslosigkeit, bei Trennungen und sehr oft im Alter. Das Konzert - für eine schönere Welt - beginnt um 20.15 Uhr . (mds)
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Laatsch - Kürzlich lud der Vorstand des Heimatmuseums Laatsch in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss der Gemeinde Mals zu der Veranstaltung „Olte Liader, junger Wein“ ins örtliche Museum. Museums-Präsident Andreas Paulmichl begrüßte die Anwesenden herzlich und wies daraufhin, dass das Heimatmuseum Laatsch nicht nur die Aufgabe hat, bäuerliches und handwerkliches Kulturgut zu sammeln, zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sondern auch das immaterielle Kulturgut zu pflegen und wenn möglich zu bewahren. Dazu gehören auch in besonderer Weise alte Lieder und die Geschichten hinter den Ausstellungsobjekten im Museum. Dies wolle man in Zukunft öfters durch solche Veranstaltungen hervorheben und so dem Vergessen vorbeugen. Sängerinnen und Sänger aus Laatsch, begleitet von Augustin Schöpf an der Gitarre, gaben alte Lieder zum Besten und Fabian Blaas spielte mit seiner Harmonika auf. Dazwischen kredenzte Martin Pohl vom Köfelgut in Kastelbell drei Weißweine und zwei Rotweine aus seiner Produktion. Am Köfelgut wird seit 1970 Weinbau aus Leidenschaft betrieben. Es gelang dem Winzer in harmonischer Weise die Lieder mit seinem Wein zu verbinden und die Verkostung wurde zu einem Erlebnis. Gekonnt präsentierten auch Denny Lechtaler und Harald Schuster passend zum Wein verschiedene Chutneys von der Alpe Pragas aus Prags und Käsesorten (Marendkäse, Almkönig, Trüffelkäse und den Cuvée Weinkäse) von der Sennerei Burgeis. Die Veranstaltung wurde so zu einem wahren Ohren- und Gaumenschmaus für die Besucher/-innen und der Wunsch nach Wiederholung schwang am Ende mit.
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Naturns - Den Sonntag, 22. November 2015 widmete die Musikkapelle Naturns ganz traditionell ihrer Schutzpatronin, der heiligen Cäcilia. Zeitgleich war der Pastoralbesuch unseres Bischofs Ivo Muser ein Höhepunkt der heurigen Cäcilienmesse.
Mit „Zwei Königsintraden“ von Jiri Ignác Linek wurde die hohe Geistlichkeit vor der Pfarrkirche St. Zeno von der gesamten Kapelle empfangen. Anschließend gestalteten die Blechbläser mit dem Kirchenchor den festlichen Gottesdienst musikalisch. Unter der Leitung von Dietmar Rainer wurden Werke von André Waignein und Jan de Haan aufgeführt.
Auch nach der Messe ließ es sich die Musikapelle Naturns nicht nehmen, zu diesem Anlass noch ein paar Märsche aufzuspielen, bevor sie dann zur anschließenden Cäcilienfeier im Bürger- und Rathaus von Naturns aufbrach.
Höhepunkt der Cäcilienfeier, bei der neben den zahlreichen Musikantinnen und Musikanten mit Partner und Partnerinnen auch die Ehrenmitglieder, die Alphornbläser, die Pichlböhmische und die alljährlichen Gastgeber, Kassiere und Aushilfen des Neujahrsanspielens eingeladen waren, waren sicherlich die drei Ehrungen. Obmann Roman Tumler, Vize-Obfrau Veronika Schnitzer sowie Hermann Wenter, Ehrenobmann des Bezirkes Meran, ehrten Fähnrich Egon Platzgummer für 25 Jahre Mitgliedschaft. Die Brüder Erwin und Oskar Lamprecht machten zusammen 100 aktive Jahre voll und nahmen jeweils das große Verbandsehrenzeichen in Gold für 50 Jahre entgegen. Paul Doliana, der über 30 Jahre als Musi-Diener Fleiß und Einsatz für die Kapelle gezeigt hat und immer noch zeigt, sollte im Namen der Kapelle eine Ehrenurkunde als „Ehren-Musidianer“ verliehen bekommen. Da dieser aber aus gesundheitlichen Gründen nicht erscheinen konnte, wird dies zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Mit einem lang anhaltendem Applaus und sogar einer Standing Ovation für die Geehrten fand die heurige Cäcilienfeier einen gemütlichen Ausklang.
Stefanie Pföstl
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Sulden - Nach dem letztjährigen Abstecher ins Allgäu, wo ein Adventssingen in Steingaden, und die feierliche Gestaltung des Hauptgottesdienstes in der Wieskirche auf dem Programm standen, ging die Reise heuer im November nach Rom. Der Wunsch, einmal eine Audienz mit Papst Franziskus vor dem Petersdom zu erleben, und der Reise zusätzlich noch eine musikalische Note anlässlich eines Gottesdienstes in einer der 250 Kirchen Roms hinzu zu fügen ging damit in Erfüllung. Zur Freude der Chorleiterin Christina Angerer und aller Sängerinnen und Sänger wurde der Chor auch von Pfarrer Florian Öttl und der Organistin Annegret Rück Morelli begleitet. Pfarrer Achim Schütz aus Bamberg, der des Öfteren in Sulden auf Urlaub weilt und Professor für Anthropologie an der Lateranuniversität in Rom ist, organisierte den Einlass zur päpstlichen Audienz, bei welcher der Chor auch namentlich willkommen geheißen wurde. Den Gottesdienst, dem auch einige Vinschger beiwohnten, zelebrierte Pfarrer Achim in der Kirche SS. Trinitá dei Pellegrini nahe Trastevere. Der Chor begleitete die Messfeier mit der Missa Brevis in G von Charles Gounod. Zu Fuß, mit U-Bahn und Taxi konnten in den 3 Tagen auch einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms besucht werden. Unter ihnen waren die neu restaurierte Fontana di Trevi, Piazza di Spagna, die Engelsburg und Villa Borghese, sowie das Colosseum, die Fori Romani und Trastevere. Ein besonderer Moment war auch der Besuch des Parlaments, welchen der Vinschger Senator Albrecht Plangger schnell und unbürokratisch organisiert hat. Er begrüßte den Chor persönlich vor dem Parlamentsplatz, erklärte die wichtigsten Details und räumte zugleich ein, dass die politischen Entscheidungen gewöhnlich nicht direkt im Plenarsaal erfolgen, sondern großteils bereits im Vorzimmer, dem sogenannten „Transatlantico“ getroffen werden. Anschließend folgte nach Erledigung der vorgesehenen Sicherheitsvorkehrungen die Führung durch die wichtigsten Räumlichkeiten des Palazzo Montecitorio, welcher seit dem letzten Umbau durch den Jugendstilarchitekten Ernesto Basile im Jahre 1918 in seinem nunmehr fast hundertjährigen Bestehen weitgehend unverändert geblieben ist.
Rom, die ewige Stadt, ein ganz besonderes Erlebnis.
Roland Brenner
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Morter - Ruhig und beschaulich geht es daher, wenn am 6. Dezember in Morter der Nikolaus mit Knecht Ruprecht und der kleinen Engelschar durchs Dorf zieht. Wie überall, leuchten auch hier die Kinderaugen, wenn der große eindrucksvolle Mann mit dem Bischofsstab die Runde macht, jedes Kind begrüßt und ein paar Worte zu ihnen spricht. Der Weg vom Hotel Krone zur Kirche, den der Nikolaus mit seinen Begleitern zurücklegt, ist kurz. Dort wird eine kurze Messe zelebriert, nachher gibt es für alle beim kleinen Platz vor der Schule Selbstgebackenes und ein wärmendes Getränk. Jedes Kind bekommt dort übrigens vom Nikolaus ein Säckchen geschenkt. Finanziert wird dies mit den freiwilligen Spenden der Teilnehmer und Sponsoren. Seit nunmehr 25 Jahren wird in Morter ein Nikolausumzug abgehalten, seit 10 Jahren ohne Krampusse. Das wilde Treiben gefällt nicht jedem, vor allem kleinen Kindern will man dies ersparen. Einige Frauen aus dem Dorf kamen auf die Idee, die Krampusse mal ganz zu verbannen, so Martha Stocker, eine der Initiatorinnen des Nikolausumzuges. Doch wer weiß, sollte irgendwann der Ruf nach Tuifl und Krampus wieder laut werden, vielleicht gibt es dann auch in Morter wieder einen herkömmlichen Nikolausumzug. Doch bis dahin freuen sich die Kleinen, und auch viele Große. (mo)
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Partschins - Die Weihnachtsmärkte in den Städten ziehen Scharen von vor allem italienischen Touristen an. Einheimische beginnen diese Form der Märkte zu meiden - zu viel Kitsch, zu viel Kommerz. Es gibt Alternativen. Eine solche Alternative haben die Musikkapelle und die freiwillige Feuerwehr von Partschins heuer zum ersten Mal am ersten Adventsonntag organisiert. Auf dem beschaulichen Partschinser Kirchplatz präsentierten 20 kleine Marktstände ein Potpuorrie an Eigenkreationen. Von Schmuckdesign, Filzkreationen, Gestricktes, Gehäkeltes, Genähtes, Dekoratives aus Ton, handverzierte Kerzen, Geschnitztes, Handgemachtes für Baby und Kleinkind, Zelten, Krippen, Handtaschen aus Traktorschlauch, Adventskränze, Speck vom Weihrauchhof, Destillate, selbstgemalte Aquarelle, künstlerische Motive aus Holz: Erstaunlich, was in der Gemeinde Partschins alles hergestellt wird und wieviel Kreativität vorhanden ist.
Wie der Weihnachtsmarkt abseits des großen Trubels angenommen werden würde, war die große Frage. Die Bedenken wurden rasch zerstreut, denn viele Neugierige aus Meran und Umgebung, viele Vinschger auch kamen nach Partschins und ließen sich von der einmaligen Stimmung auf dem Kirchplatz bei Glühwein und Gulaschsuppe verzaubern. (eb)
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Burgeis - Zweimal im Jahr wird in der romanischen St.-Nikolaus-Kirche nördlich von Burgeis eine hl. Messe gefeiert, anlässlich der Bittgänge vor Christi Himmelfahrt und am Vorabend zum Tag des Hl. Nikolaus am 6. Dezember. Geweiht wurde die Kirche im Jahre 1199. Über der Eingangspforte weist ein Fresko auf den Kirchenpatron hin. Der Altar steht in einer Rundapsis mit dem gut erhaltenen Fresko der Christusdarstellung in der Mandorla. Der Kirchenraum wurde mit einer Kassettendecke eingezogen, sie stammt aus dem 16. Jhdt.
Am späten Nachmittag in der Abenddämmerung zog der Nikolaus vor erwartungsvollen Kinderaugen in die Kirche ein, begleitet von vier Engelgestalten. Pfarrer P. Martin zeigte eingangs den Kern dieses Festes in der Vorweihnachtszeit auf und mahnte zu maßvollem Umgang mit den materiellen Dingen. Der Hl. Nikolaus habe dies eindrucksvoll vorgelebt. Die Adventszeit sei vor allem die Zeit des Wartens auf das Kommen des Herrn. Der Nikolaus verlas zur Lesung die Legende des Hl. Nikolaus und Mädchen als Engel brachten die Fürbitten vor. Die Jungscharkinder umrahmten mit Advents- und Nikolausliedern unter Gitarrenbegleitung die schöne Messfeier.
Anschließend zog der Nikolaus, gefolgt von zwei Krampussen, von Haus zu Haus, die Kinder je nach Artigkeit zu belohnen oder zu tadeln. Normalerweise, außer in diesem Jahr einen Tag früher, beginnt dann das wilde Treiben der Krampusse mit einem Umzug durch die Gassen von Burgeis. Auf dem Dorfplatz folgt die öffentliche Bescherung durch den Nikolaus an die Kinder, die keine Angst vor den Krampussen haben.
Ob der Spruch unter einer Larvengestalt in der Decke des Kirchenschiffes der St.-Nikolauskirche: „Item wen(n) Nar(r)en lang leben, so wer(d)en si(e) alt“ schon in der damaligen Zeit auf Krampusgestalten hindeutete? Wer weiß….
Roland Peer
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Obervinschgau - Die Kalender der Raiffeisenkasse gehören seit Jahrzehnten zur Tradition unserer Genossenschaft und begleiten die Kunden und Mitglieder im Jahreskreis“, schreibt Obmann Karl Schwabel in seinem Vorwort. Die Idee, einen Wandkalender gleichzeitig auch als Veranstaltungskalender zu gestalten ist außergewöhnlich und entstand im Austausch mit den Ferienregionen Reschenpass und Obervinschgau.
„Hinter jedem Event, hinter jedem Großereignis steht bei uns meistens ein Verein, ganz viele Ehrenamtliche“ sagte Direktor Markus Moriggl im Rahmen seiner Begrüßung. Bereits in den vergangenen Jahren wurde versucht, das Ehrenamt mit der Kalendergestaltung nach oben zu heben und somit die unzähligen Ehrenamtlichen zu würdigen. Ohne ihren uneigennützigen Einsatz wäre keine dieser Veranstaltungen möglich. „Wir haben Events, bei denen einige hundert Leute gratis helfen müssen“ ergänzt Moriggl. Sinn und Zweck vom Kalender 2016 soll auch sein, den Einsatz des Einzelnen sichtbar zu machen und festzuhalten, was dadurch bewegt werden kann. „In diesem Kalender ist so viel drinn, soviel Kraft, an Events, an Veranstaltungen, soviel Gemeinsamkeit, gemeinsames Arbeiten, soviel Energie. Irgendwie müssen wir auch zeigen, dass wir eine attraktive Gegend haben und eine starke Region sind“. Marketingleiter Gerhard Stecher moderierte die Präsentation und ging unter Anderem auf die Titelseite mit einem tragenden Motiv ein. Es zeigt ein buntes Bild zweier Segelschiffe mit geschwellten Spinnakern. Damit will man die erfolgreiche Tätigkeit des Segelvereines Reschensee ehren. Auf der Rückseite sind die Vorworte der Herausgeber abgedruckt, jenes von Obmann Karl Schwabl, jenes von Deborah Zanzotti für die Ferienregion Reschenpass und jenes von Lukas Gerstl für die Ferienregion Obervinschgau.
Anschließend wurden die weiteren 12 Monatsblätter von den Vertretern der entsprechenden Vereine vorgestellt und aufschlussreiche Rahmeninformationen zu den Events gegeben.
Zu guter Letzt wünschte Karl Schwabel den Kunden und Mitgliedern viel Freude am Raiffeisenkalender 2016 und den Veranstaltungen einen erfolgreichen Verlauf und hofft, mit diesem Werk für alle einen sinnvollen Mehrwert geschaffen zu haben. (aw)
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Heimatbühne Tschengls - Nun ist es wieder soweit! Wie schon in den letzten Jahren probt die Heimatbühne Tschengls seit November für die Aufführungen zu Beginn des neuen Jahres. „Rabatz im Altenheim“ so der Titel des diesjährigen Stückes, ein Schwank in 2 Akten unter der Regie von Cilli Trafoier.
Zum Inhalt des Stückes:
Die Opas Rudi und Otto leben im Altenheim in einem gemeinsamen Zimmer. Sie träumen gern von den guten alten Zeiten – und von den Wonnen der Liebe! Vor allem Schwester Monika und Eische, die Putzlappendompteuse, müssen sich schon sehr in Acht nehmen... Der schlitzohrige Pfleger Helmut versorgt sie – sagen wir: verständnisvoll – mit diversen Getränken und einschlägigen Zeitschriften. Da die beiden sich in den Zeitschriften schlau gelesen haben, arbeiten sie auf ein letztes Großereignis hin.
Ob und wie es zum letzten großen Ereignis kommt, zeigen Ihnen die Akteure der Heimatbühne Tschengls am:
Mittwoch 06.01.2016 um 20:00 Uhr (Premiere);
Samstag 09.01.2016 um 20:00 Uhr; Sonntag 10.01.2016 um 17:00 Uhr; Mittwoch 13.01.2016 um 20:00 Uhr; Samstag 16.01.2016 um 20:00 Uhr; Sonntag 17.01.2016 um 17:00 Uhr
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, reservieren Sie unter 347 7061016
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Marienberg - Immer öfter wünschen sich Menschen einen ruhigen besinnlichen Jahresausklang zu erleben. In Marienberg haben Sie gemeinsam mit den Patres die Möglichkeit dazu. Besinnliche Texte in deutscher und italienischer Sprache, die zum Nachdenken anregen, Dank empfinden oder Hoffnung verspüren lassen, werden von feiner Musik begleitet und berühren die Herzen. Im Anschluss genießen wir gemeinsam heißen Tee und Kekse und verabschieden uns mit guten Wünschen. Für das Silvesterkonzert 2015 freuen wir uns auf die Musik von Harald Oberlechner (Bild), geb. 1963 in St. Johann in Tirol. Er unterrichtet Zither am Tiroler Landeskonservatorium sowie an der MusikUni Mozarteum Salzburg. Neben der Lehrtätigkeit und zahlreichen Auftritten setzt der Tiroler Musiker auch vermehrt Initiativen, die Zither – ein traditionelles alpenländisches Saiteninstrument - als klassisches Konzertinstrument zu etablieren.
Do, 31.12.2015 um 15.00 Uhr
im Kloster Marienberg;
Tel. 0473 843989,
info@marienberg.it
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Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Wie der Titel bereits vermuten lässt, präsentieren die hervorragenden Musiker der Camerata Salzburg passend zum Jahreswechsel am Montag, 4. Jänner 2016 um 20 Uhr im Sparkassensaal des Kulturhauses Karl Schönherr in Schlanders ein fröhliches und tierisches Neujahrskonzert.
Viele Komponisten von Vivaldi über Rossini, Mozart, Haydn bis hin zu Johann und Josef Strauß haben sich von Tieren und ihren Lauten inspirieren lassen, und in diesem Konzert wird ein abwechslungsreicher Bogen gespannt. Es wird gesummt, gesurrt und geschnurrt, wenn sich die Camerata Salzburg mit ihrem Konzertmeister, dem großartigen Gregory Ahss, etwa in den berühmten Wiener Krapfenwald von Johann Strauß oder in den afrikanischen Urwald des „Dschungelbuches“ begibt oder wenn die Fledermaus durch den Konzertsaal schwirrt, der Esel Rosinante vor sich hingaloppiert oder Grillen eine Symphonie erklingen lassen.
Karten sind im Büro des Kulturhauses Karl Schönherr (Göflanerstraße 27) in Schlanders und an der Abendkasse ab 19 Uhr erhältlich.
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Wenn sich die Athleten auf die Jagd nach Medaillen machen, dann stehen einige Coaches auch immer mit ihrem Fernrohr am Schießstand. Ihre Aufgabe liegt dann darin, ein Trefferbild für ihre Athleten zu erstellen. Auch der Latscher Andreas Kuppelwieser, (rechts im Bild) Biathlontrainer an der Malser Sportschule, verfolgte die Rennen hinter dem Fernrohr. (sam)
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Latsch - Fußball - Es gehört zu den traditionsreichsten und bekanntesten Turnieren im Vinschgau: das Latscher Hallenturnier „Budenzauber“.
Die Geschichte dieses Turniers reicht 15 Jahre zurück, als die Sektion Fußball des ASV Latsch zum ersten Mal dieses Gauditurnier ausrichtete.
Mittlerweile ist dieser Event nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender wegzudenken, denn es zieht nicht nur Mannschaften aus dem Vinschgau, sondern auch aus den restlichen Teilen Südtirols in die Latscher Turnierhalle.
Vor fünf Jahren entschieden sich die Organisatoren, das Turnier ein wenig aufzuwerten und wandelten es zu einem Vinschgaucup um, welcher heuer zum 5. Mal ausgetragen wird.
Zu diesem kleinen Jubiläum beginnen die Feierlichkeiten bereits am Freitag, 18. Dezember in der Discothek Treindlerhof. Mit der Band „Mainfelt“ haben die Organisatoren eine der bekanntesten Bands des Landes ans Land holen können. Das Turnier selbst findet am Samstag, 19. Dezember statt. 24 Teams kämpfen um den begehrten Cup. Gespielt wird mit vier Feldspielern und einem Tormann ein Mal acht Minuten lang.
Nach der Gruppenphase geht es im K.O. System weiter.
Anschließend findet im Treindlerhof die traditionelle Abschlussparty statt.
Wie bereits in den vergangenen Jahren wird auch heuer wieder ein Teil der Einnahmen einem wohltätigen Zweck gespendet. (sam)
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Hockey: Serie B - Das Erreichen des Saisonziels, die Play-Off-Qualifikation, wird immer schwerer für die Eisfix. Über 10 Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf den 8. Platz. Was fehlt ist die Konstanz in der aktuellen Saison. Vor allem gegen vermeintlich schwächere Gegner, gegen die man punkten muss, um sich für die besten Acht zu qualifizieren, schaffte es der AHC Vinschgau nicht, Siege einzufahren. Auf der anderen Seite gelang den Vinschgern ein sensationeller Auswärtssieg gegen Mailand und auch gegen den Titelverteidiger Alleghe wäre beinahe ein Punktgewinn drin gewesen. Der Zug ist noch nicht abgefahren, die Play-Off-Chance lebt noch, doch dafür darf sich das Team von Jeff Job nun keinen Ausrutscher mehr erlauben.
Gespannt darf man auf das nächste Heimspiel sein. Am 30. Dezember empfangen die Latscher um 20 Uhr den HC Meran. Die Passerstädter sind zwar der Favorit, aber vielleicht schaffen die Eisfix eine Überraschung und können das Jahr 2015 mit einem Sieg beenden. (sam)
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Kunstturnen - Der Start der VSS-Wettkämpfe der Kunstturnerinnen des ASV Latsch ist mehr als geglückt. Bei der ersten Mannschaftsmeisterschaft in Lana, an der 109 Turnerinnen aus sechs Südtiroler Vereinen am Start waren, wurde an fünf Geräten geturnt.
Gleich zwei Latscher Teams sicherten sich einen Podestplatz. Marilena Haller, Charlotte Pragal und Claudia Pobizer belegten in der Kategorie der Oberschüler Rang drei. Lisa Mitterhofer, Amelie Kofler und Lisa Kofler sicherten sich bei den Grundschülern den zweiten Platz, der zweiten Grundschulmannschaft aus Latsch gelang ebenfalls einen Top-Ten Platz. Pech hatte das Team der Latscher Mittelschüler, das sich mit dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben musste. (sam)
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Fußball 1. Liga - Am Ende der Hinrunde hat der Vinschgerwind Remo Mengon, Fußball-Sektionsleiter von Kastelbell/Tschars, um einen allgemeinen Überblick über die Lage in der 1. Liga gebeten.
Mengon betont, dass nun nachdem die Hinrunde beendet worden ist, die Aufmerksamkheit bereits auf der Rückrunde liegt.
Mengon ist davon überzeugt, dass in einer Meisterschaft, wo die Tabelle - wie die aktuelle - kurz ist, man schnell nach vorne kommen aber auch zurückfallen kann. Die Kastelbeller Mannschaft, unterstreicht Mengon, hat in der Hinrunde nicht ihre gesamten Fähigkeiten gezeigt, „was uns in den unteren Teil der Tabelle setzte. Eine der Ursachen war der kleine Kader der zur Verfügung stehenden Spieler. Die zwei Tormänner miteingerechnet, standen nur 16 Spieler zur Verfügung. Dazu kommt, dass unser Kapitän Josef Spechtenhauser wegen einer Verletzung die ganze Meisterschaft ausfällt. Wir werden allerdings in der Rückrunde sehr motiviert starten, um Spiel und Tabellenlage zu verbessern.
Was die anderen Mannschaften betrifft, glaube ich, dass einige Dinge bereits feststehen. Vorne sind Moos im Passeier und Neumarkt die Favoriten für die endgültige Tabellenspitze, sowie Mals am Tabellenende, da sich die Mannschaft in Schwierigkeiten befindet. Ich wünsche mir allerdings, dass Mals seine Lage verbessern kann. Das ist möglich, besonders in einer Meisterschaft, in der jeder gegen jeden gewinnen kann. Diese Chance ergibt sich durch diese kurze Tabelle“.
Mengon schließt mit der Aussage, volles Vertrauen in Harald Kiem als Trainer und in alle Kastelbeller Spieler insbesondere der Spieler der Jahrgänge 1995, 1996, 1997 zu haben. (lp)
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Fußball Landesliga - Der ASV Partschins hat heuer eine ausgezeichnete Meisterschaft bestritten. Als Spielgemeinschaft arbeiten Partschins und Naturns zusammen. Beide Mannschaften wiederholen denselben Werdegang: Nach dem Aufstieg, ist man nun auch nach der Hinrunde an der Spitze. Ein Kommentar über die Hinrunde von Frank Volker (im Bild), Hauptverantwortlichen für Fußballsport in Partschins: „Zielsetzung ist, nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Die Mannschaft hat einen große Entwicklung gemacht. Die Mannschaft ist vor allem im taktischen Bereich gereift und zeigt eine gewisse Konstanz. Es bleibt zu sagen, dass ein gutes und harmonisches Klima in der Mannschaft und im Verein herrscht. Die Mannschaft ist mit einigen Ausnahmen die gleiche wie im vorigen Jahr. Einige Spieler mussten aus beruflichen Gründen kürzer treten, wie Christoph Fischer, Stefan Pezzei und Fabian Albrecht. Diese wurden von Jugendspielern ersetzt, welche in der Spielgemeinschaft Untervinschgau eine sehr gute Ausbildung genossen haben (Florian Frank, Florian Geiser, Simon Reiner, Andreas Kuppelwieser). Es gab relativ wenige Verletzungen mit der Ausnahme von Elias Spechtenhauser, der sich am 14.11 im Derby zu Hause gegen Latsch eine schwere Knieverletzung (Kreuzband) zugezogen hat. Roland Nischler und Tobias Abler unterstützen den Spielertrainer Armin Rungg“. (lp)
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Vinschgau - Die Skitouren- Liebhaber können sich freuen: Der Dynafit-Vinschgau-Cup startet am Freitag, 8. Jänner 2016 um 19.30 an der Talstation im Skigebiet Schöneben.
Zum sechsten Mal in Folge werden Skitouren-Begeisterte die nächtlichen Pisten bevölkern und die Bewegung in eisiger Winterlandschaft genießen. Die einen kämpfen um gute Zeiten, die anderen haben einfach nur ihren Spaß. Rund 200 Sportler waren es bei jeder Veranstaltung in den vergangenen fünf Jahren. Weiter geht es dann am 22. Jänner in Sulden, am 5. Februar in Nauders, am 19. Februar auf der Haider Alm und am 3.März auf dem Watles, wo das Finale mit Siegerehrung gefeiert wird. Leistungs- und Hobby-Läuferinnen und Läufer kommen bei den Dynafit-Veranstaltungen gleichermaßen auf ihre Kosten. „Wir machen da keinen Unterschied. Jeder soll seinen Spaß haben. Denn der Breitensport ist uns sehr wichtig“, sagt OK-Chef Franz Gruber. Bereits seit dem Spätsommer ist er mit seinem OK-Team mit den aufwändigen Vorbereitungen beschäftigt. Die Betreiber der oben genannten Skigebiete konnten von den Veranstaltungen überzeugt werden und stehen nun voll dahinter. Sie haben nicht zuletzt das wirtschaftliche Potential erkannt und übernehmen Verantwortung. Sie sorgen für beste Pistenverhältnisse, treffen Sicherheitsvorkehrungen, richten Notdienste ein, öffnen Skihütten und lassen sich im Zusammenhang mit Rahmenveranstaltungen einiges einfallen (Stimmung mit Musik, Tombola usw.). Den organisatorischen Teil, wie Anmeldung, Zuteilung zu den Kategorien, Zeitmessung, Auswertungen...bewältigen die Organisatoren von Dynafit. Startgeld sind 20 Euro pro Teilnehmerin/Teilnehmer. 5 Euro davon gehen an den Katholischen Familienverband und an Familien in Not im Vinschgau. „Seit 2010 haben wir rund 27.000 Euro für den guten Zweck gespendet“, sagt Gruber. (mds)
Informationen und Anmeldung: www.ski-running.com
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Außerordentliches Bedauern
Die Genussgemeinschaft Städter und Bauern e.V. sowie Slow Food München bedauern es außerordentlich, sollten die Palabirn Bäume in Lichtenberg tatsächlich gerodet werden.
Unser Projekt wird im Übrigen von der Landeshauptstadt München, BioStadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt gefördert und existiert seit knapp fünf Jahren. Slow Food München hat 950 Mitglieder.
Wir zählen auf den gesunden Menschenverstand im Oberen Vinschgau, der stolz sein kann, so ein Kulturgut noch in seinem Areal zu besitzen. Sicher gibt es Alternativen, die geplanten Neubauten an anderer Stelle - ohne Flurschaden in vielerlei Hinsicht- zu errichten.
Bei Bäumen in diesem Alter und einem derart gesunden Bestand, kann sich jede Gemeinde nur glücklich schätzen so ein einmaligen Ensemble von 11 Bäumen zu haben, die noch dazu viele Jahre vor sich haben können.
Wir die „Genussgemeinschaft Städter und Bauern e.V.“ und Slow Food München setzen uns ehrenamtlich für das Fortbestehen der klein bäuerlichen Betriebe, des Lebensmittelhandwerks und des sanften Tourismus ein.
Wir haben im Mai 2015 eine Gruppenreise nach Mals unternommen und auf unserem Programm standen kleinbäuerliche Bio-Betriebe, vom Bäcker, Käserei, Obstverarbeiter bis zum Winzer. Bei einem weiteren Urlaub im Herbst dieses Jahres haben wir auch beim Wandern die Gemeinde Prad auf alten Waalwegen erwandert. Es gibt viele Mitglieder aus unseren Reihen, die diese Reise weiterführen und nachmachen wollen. Ein Eintrag dazu und auch Betriebe aus der Region
sind auf unserer Internetseite eingetragen mit den Adressen der Betriebe. Gerade die Palabirn-Bäume gehören dazu und werden im nächsten Jahr in unserem Programm als Extra-Tipp erscheinen, wenn es sie dann hoffentlich noch gibt.
http://www.genussgemeinschaft.de/ In der Rubrik Betriebe können sich biologisch arbeitende Betriebe kostenlos eintragen, auch eine mit uns in vielerlei Hinsicht verbundene Käserei aus Schleis ist eingetragen, viele Münchner wollen sich an Projekten wie diesem beteiligen und ihren Urlaub dort verbringen, wo noch gute Lebensmittel, kleine Betriebe und eine intakte Natur mit einem gewachsenen Obstbaumbestand
(Streuobstwiesen und keine Monokulturen) existieren. Biologische Landwirtschaft zur Erhaltung der Natur für eine enkeltaugliche Lebensgrundlage verdient unsere Unterstützung!
Genussgemeinschaft Städter und Bauern e.V., Marlene Hinterwinkler im Vorstand
Richtigstellung: Im Halbstundentakt direkt nach Bozen
Als Kind des 20. Jahrhunderts vergesse ich manchmal, dass wir im 21. Jh. leben. Und dann passieren peinliche Fehler. Im Artikel „Im Halbstundentakt direkt nach Bozen“ der letzten Ausgabe stand: 1917 und 1919 wird in den Sommermonaten der Zugverkehr für drei Monate eingestellt. Natürlich muss es heißen: 2017 und 2019.
Heinrich Zoderer
AVS gegen skitechnische Verbindung Langtaufers–Kaunertal
Mit der Präsentation der Studie der Oberländer Gletscherbahnen am 20. November 2015 in Graun wurde die öffentliche Diskussion über das Projekt Langtaufers–Kaunertal wieder angeheizt. Der Alpenverein Südtirol hält die geplante Neuerschließung eines Skigebietes in Zeiten der Klimaerwärmung für falsch und absurd. Längerfristige Strategien – wie sie derzeit bei der Weltklimakonferenz in Paris verhandelt werden – müssen auch für den Südtiroler Wintertourismus entwickelt werden.
Im AVS-Grundsatzprogramm ist die Position klar niedergeschrieben: „Der AVS hält die touristische Erschließung der Südtiroler Bergwelt durch Aufstiegsanlagen für abgeschlossen. Insbesondere neue Anlagen außerhalb bestehender Skigebiete sind abzulehnen.“
Der geplante Anschluss an das Skigebiet Kaunertaler Gletscher ist mit massiven Eingriffen in steiles und felsiges Gelände verbunden. Damit würde der Charakter der unerschlossenen hochalpinen Bereiche erheblich und dauerhaft verändert werden. Im Projektgebiet sind aktive Blockgletscher vorhanden; dies und die Steinschlag- und Lawinengefahr allein lassen viele technische Fragen offen.
Eine notwendige Beschneiungsanlage ist zwar im Konzept noch nicht vorgesehen, wird aber sicherlich zur Realität werden, sowie auch der dazu erforderliche Wasser- und Energiebedarf.
Zusätzlich zur Wertschöpfungsverlagerung in Richtung Kaunertal befürchtet der AVS eine Degradierung des Langtauferer Tals zur ganzjährig nutzbaren Zufahrt für das Kaunertal mit allen damit verbundenen negativen Folgen für die lokale Bevölkerung.
„In Anbetracht des starken Glescherschwundes als Folge der Klimaerwärmung und der rückläufigen Skifahrerzahlen ist die wirtschaftliche Abhängigkeit vom Skitourismus eine Perspektive mit hohem Risiko“, so der AVS. „Es gilt gut zu überlegen, ob man die Unterschrift unter ein derartiges Projekt setzen will.“
In vielen Gletscherskigebieten gibt es bereits Probleme bei der Pistenpräparierung und Gletscherflächen werden im Sommer mit einem Vlies geschützt, um den Skibetrieb aufrechterhalten zu können. „In Anbetracht dieser Tatsachen erscheint eine weitere Neuerschließung absurd“, meint der Alpenverein. „Diese für den Wintertourismus kurzfristig nützlichen Eingriffe stellen keinen Ersatz für das klimapolitisch notwendige Handeln dar wie es derzeit auch bei der Weltklimakonferenz in Paris auf dem Programm steht. Längerfristige Strategien, die auf landschaftsorientierte Erholungsangebote und naturverträgliche Sportangebote setzen, müssen angedacht werden. Die geplanten Infrastrukturen würden die positive Entwicklung in Langtaufers hin zu einem sanften naturverträglichen Tourismus mit einem Schlag zerstören.“
Die von den Projektbetreibern anvisierte gesamttiroler Zusammenarbeit kann bei anderen Projekten, wie z. B. grenzüberschreienden Bahnverbindungen zum Nutzen für eine größere Bevölkerungsgruppe vorangetrieben werden. Der AVS appelliert, die wenigen noch intakten Bereiche des Hochgebirges im Sinne der Alpenkonvention (Tourismusprotokoll) als Ruhezonen zu bewahren und auf intensivtouristische Erschließungen zu verzichten. Der AVS und die benachbarten Alpenvereine – sie vertreten immerhin rund 1,8 Mio. Mitglieder – werden sich gemeinsam mit geballter Kraft gegen dieses Projekt stellen.
i.V. Anna Pichler, AVS-Referat für Natur und Umwelt
Zum Leserbrief „Beschämend“ (Vinschgerwind Nr 24, 3.12.2015)
Diesen Leserbrief, dem ich voll und ganz zustimme, möchte ich mit folgenden Fragen ergänzen. Krampusvereine und alle diese Umzüge außerhalb des Nikolausabends (5.12) haben ein nicht mehr erträgliches Ausmaß erreicht und hier muss die Frage erlaubt sein, in welchem Zusammenhang stehen dieser Klamauk des Bösen, auf dem billigen Niveau der Angstmacherei, mit Tradition oder Brauchtum? Sind diese Auswüchse nicht eher der Ausdruck einer oberflächlichen, kranken Spass- und Konsumgesellschaft wo Tierquälerei, Präpotenz und Rücksichtslosigkeit ineinander verschmelzen? Kämen diese Auswüchse von italienischer Seite, welches endlose und widerliche Geschrei bekämen wir dann wohl von unseren rechtspopulistischen Parteien bzw. Bewegungen zu hören?
Walter Pöder, Naturns
Die Ziegenböcke und Krampusse
Die anonyme Leserbriefschreiberin macht sich Sorgen um die zwei Ziegenböcke beim Krampusumzug in Tartsch. Ich sorge mich eher um die Kinder und Kleinkinder, dessen Eltern glauben, ihre Sprösslinge müssten bei jedem Krampusumzug dabei sein. Und mir bereiten die Erstklässler Sorgen, die beim ersten Kirchenbesuch fragen, wer dieser Mann sei, der da oben am Kreuz hängt. Sorgenfalten bekomme ich auch, wenn ich an den Bürgermeister denke, der den Krampusvereinen drei Wochen lang ihre Schrei- und Saufgelage genehmigt und nicht den Mut hat, die Krampusumzüge auf den 5. Dezember zu reduzieren (man will ja das Brauchtum?! mit dem Nikolaus als Hauptfigur pflegen). Hat er vielleicht auch Angst vor den Krampussen, die sich immer mehr als Horrorfiguren darstellen?
Eugen Jörg, Burgeis
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