Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Einem Tsunami gleich fegt das Coronavirus den Klimawandel und andere Dinge an die Wand. Alles rennet, rettet, flüchtet. Jeder Huster und jeder Nieser sind bereits verdächtig. Die menschlichen Verflechtungen geraten durcheinander. Es ächzt auch im Getriebe der international verflochtenen Wirtschaft. Auch bei uns ist Corona König: Bringen die Gäste, die zu uns kommen wollen, Geld oder Corona? Eine Frage von nicht unerheblicher Tragweite. Bislang wird die Frage umgekehrt diskutiert: Gäste aus Deutschland wollen nicht mehr kommen, weil Italien - so die Wahrnehmung in deutschen Landen - kontaminiert ist. Südtirol gehört nicht zu Italien? Im Gegenteil: Wir sind - aus Sicht Deutschlands - kontaminiert.
Mir geht der Corona-Tsunami auf den Keks. Weil übertrieben! Und doch kann ich mich dem Sog in der Berichterstattung nicht entziehen. Deshalb auch dieser Kommentar.
Dass die Sanitätsstellen einen Plan wenn nicht in der Schublade haben so doch ausarbeiten, wie mit hochansteckenden Krankheiten umgegangen werden soll, halte ich für selbstverständlich. Auch wenn da einige Dörfer oder Stadte kurzfristig abgeriegelt werden - Panik ist nicht angesagt. Dass der Herr Bischof das Weihwasser in den Kirchen, die Mundkommunion auch und das Händereichen zum Friedensgruß aussetzen lässt, ist derzeit King-Corona geschuldet. Ich würde dieses Aussetzen allerdings fortschreiben wollen, um einen Infektionsübertragungsweg grundsätzlich auszuschalten. Der Herrgott wird nichts dagegen haben.
Badminton Mannschaft Serie A - Kürzlich fand in Mailand die zweite Runde der Badminton Mannschaftsmeisterschaft der Serie A mit allen 10 Mannschaften statt. Alle 3 südtiroler Mannschaften – ASV Mals, SC Meran und SSV Bozen – konnten dabei jeweils 2 Begegnungen gewinnen. Im Kampf um einen der vier begehrten Play-Offs-Plätze konnten die Malser den zweiten Tabellenplatz festigen.
Die Spiele des ASV Mals:
- das Spiel gegen Chiari wurde 4:1 gewonnen
- das Spiel gegen Mailand
wurde 4:1 verloren
- das Spiel gegen Le Racchette wurde mit 5:0 gewonnen
Der ASV Mals hat 10 Spiele gewonnen und mit den zwei Bonuspunkten konnten somit 12 Tabellenpunkte gutgeschrieben werden.
Nach dieser zweiten Runde sieht es für den ASV Mals sehr gut aus. Der zweite Platz in der Tabelle konnte gefestigt werden und ein Play-Off-Platz (einer von vier) ist schon fast sicher.
Der SSV Bozen liegt mit 22 Punkten auf den 5. Platz - der vierte Platz ist in Reichweite.
Der SC Meran hat wichtige Punkte gegen den Abstieg gewonnen und liegt nun mit 12 Punkten momentan an 8. Stelle.
Fazit:
Der ASV Mals zeigte eine sehr starke Leistung und konnte grippegeschwächt trotzdem den direkten Konkurrenten GSA Chiari überraschend deutlich mit 4:1 schlagen. Die Altmeisterin Maria Luisa Mur musste aushelfen und gewann mit Partnerin Judith Mair sensationell das Damendoppel gegen die Paarung aus Chiari. Gegen den Titelverteidiger BC Mailand fehlte nicht viel – zwei Spiele gingen knapp im dritten Satz verloren.
Am 7.-8. März findet die letzte Meisterrunde in Sizilien statt.
Dies die Begegnungen der südt. Mannschaften:
ASV Mals spielt gegen SC Meran, Alba Shuttle und GS Fiamme Oro.
Vinschgau - Jährlich werden von der A.I. A. C. (Associazione Italiana Amatori Calcio) Auszeichnungen an verdiente Trainer vergeben. Einer der Geehrten war kürzlich in Mezzocorona der Trainer des ASV Schluderns Rainer
Dengg. Mit der A-Mannschaft des Vereins gewann er 2018/19 die Meisterschaft in der II. Amateurliga. In Erinnerung ist vielen sicher noch das Entscheidungsspiel gegen Plaus in Schlanders, das nach Elfmeterschießen von Schluderns gewonnen wurde.
Dengg spielte jahrelang als Tormann und begann seine Trainerlaufbahn nach einer Trainerausbildung 2010 mit der Mannschaft Laatsch/Taufers, wo er den Aufstieg von der III. in die II. Amateurliga schaffte. Es folgten Stationen in Mals und Schlanders. In der Saison 2017/19 übernahm er die Mannschaft seines Heimatortes. Diese befindet sich - nach wie vor unter seinen Fittichen - derzeit tabellenmäßig auf den vordersten Plätzen der I. Amateurliga. Wichtig für den Erfolg sei das richtige Gespür im Umgang mit den Spielern und deren Eigenheiten, so Dengg. Wichtig sei auch das Umfeld, eine Vereinsführung, die hinter ihm steht und nicht zuletzt die Unterstützung der Betreuer. Dengg ist derzeit auch Tormanntrainer in der Sportoberschule in Mals. Mit Patrick Fliri aus Naturns wurde noch ein weiterer Vinschger Trainer ausgezeichnet. Fliri hatte mit der Mannschaft in Schenna den Meistertitel in der I. Amateuliga erobert. (mds)
Biathlon - Ein Supersprint, ein Sprintrennen und ein Verfolgungsrennen standen am zweiten IBU-Cup Wochenende im Martelltal auf dem Programm. Das mit Abstand spannendste Rennen war der Verfolgungswettkampf der Herren am letzten Renntag. Der Norweger Lars Helge Birkeland, der tags zuvor Rang 3 im Sprintrennen belegte, lieferte sich ein spannendes Duell mit dem Deutschen Erik Lesser (Platz 9 im Sprint). Der Zweikampf wurde erst auf den allerletzten Metern entschieden mit dem besseren Ende für Birkeland. Gerade einmal 0,5 Sekunden war er schneller als Lesser, der im Anschluss zur Biathlon-WM nach Antholz reiste und dort in der Single-Mixed-Staffel zusammen mit Franziska Preuß die Silbermedaille für Deutschland holte. Beim letzten Rennen der WM, der Herrenstaffel, gewann er zudem mit seinen deutschen Teamkollegen die Bronzemedaille.
Bei den Frauen war Schweden die tonangebende Nation. Ingela Andersson gewann den Supersprint, Elisabeth Hoegberg sicherte sich sowohl im Sprint- als auch das Verfolgungsrennen den Sieg. (sam)
Naturbahnrodeln - Anfang Februar fand in Laas das dritte von insgesamt vier Raiffeisen Jugendrennen statt. Der Nachwuchs zeigte, dass er alles andere als Angst vor der Geschwindigkeit hat und raste die Rodelbahn „Gafair“ hinunter. Neben den Nachwuchsfahrerinnen und Nachwuchsfahrern des ASC Laas Raiffeisen waren auch einige Kinder des ASV Latsch Raiffeisen am Start. In der Kategorie Baby belegte Milena Müller Platz 3, Marie Renner wurde Vierte. Jasmin Tappeiner holte sich die Bronzemedaille bei den Zöglingen, dahinter platzierte sich Elisabeth Maria Tinzl. Bei den Kindern gelang Alexander Staffler der zweite Platz vor Fabian Staffler. Alex Castiglioni, der für den ASV Latsch am Start war, schrammte als Vierter knapp am Podest vorbei. Michael Noah Tinzl fuhr bei den Schülern auf Platz 3, Lukas Tappeiner und Manuel Ladurner platzierten sich unter den Top 6, Adrian Höllrigl belegte den neunten Rang. Die für Latsch startenden Nina Castiglioni gewann in der Kategorie der Schülerinnen Bronze. In der Mannschaftswertung fuhren die Laaser Nachwuchsrodler mit Jasmin Tappeiner, Elisabeth Maria Tinzl und Michael Tinzl auf den 2. Platz. (sam)
Kunstturnen - Mit zwei Siegen und fünf weiteren Podestplätzen bei den VSS Meisterschaften in Brixen kehrten die Nachwuchsturnerinnen des ASV Latsch nach Hause zurück. In der Unterstufe der Oberschülerinnen gab es gleich einen Dreifachsieg für die Vinschgerinnen. Claudia Pobitzer siegte vor Lisa Kofler und Noelle Stampfer, Christin Veith rundete als Fünfte das starke Ergebnis ab. Vanessa Mombello siegte bei den Turnerinnen des Jahrgangs 2011, Podestplätze gab es außerdem noch für Josefine Rinner, Rania Frei und Valentina Mombello. Auch die restlichen Athletinnen von Trainerin Carla Wieser zeigten starke Auftritte und konnten zufrieden die Heimreise antreten. (sam)
Vinschgau - Bereits zum zweiten Mal in Folge fuhr eine Freundesgruppe aus Schluderns und Mals zum Gsiesertal Lauf, der heuer am Samstag, 15. Februar 2020 stattfand. Sechs von ihnen absolvierten in der Kategorie „Just for fun“ (ohne ärztl. Attest) die 30 Kilometer klassisch, bei der es keine Zeitmessung gab. Roland Ruepp startete bei regulärer Zeitmessung in der Kategorie der Behindertensportler.
Überraschend bekamen die Läufer Besuch der Schludernser Volleyballdamen, die sich anlässlich der Biathlon Weltmeisterschaft in Antholz aufhielten. Dorthin begaben sich am Tag darauf auch die Männer. Von der VIP-Zone aus erlebten sie die Verfolgung der Damen und den Sieg von Dorothea Wierer mit. Die Atmosphäre sei einzigartig gewesen, schwärmen sie unisono. Sie verfolgten anschließend auch den Außenseitersieg des Franzosen Emilien Jaquelin bei der Verfolgung der Herren. Den krönenden Abschluss bildete der Besuch im „Südtirolhaus“, wo sie auf die frischgebackene Weltmeisterin Wierer trafen, und wo sich andere Sportgrößen und Politiker aufhielten, darunter Christoph Innerhofer und LH Arno Kompatscher. Die persönliche Zeitmessungen der Langlauffreunde für die 30 km ergab folgende Ergebnisse: Karl Stecher 2,05 Std, Alfred Lingg 2,08 Std, Oskar Lingg 2,21 Std, Raimund Pali 2,29 Std, Karl Perkmann 2,52 Std und Günther Tragust 3,10 Std. Ruepp schaffte eine Zeit von 2,26 Std. Auf den offiziellen Siegerpodests stand mit Florian Cappello aus Laas zweimal ein Vinschger: Die 30 km klassisch schaffte er in einer Zeit von 1,07,35 Std und die 30 km Freistil in der Zeit von 1,12,52 Std. (mds)
Landesliga - Seit Mitte Februar kämpfen die drei Vinschger Teams in der Landesliga wieder um Siege und Punkte. Der Auftakt der Rückrunde verlief jedoch nicht für alle drei Vinschger Mannschaften nach Wunsch. Lediglich Latsch konnte einen Sieg (4:1 Heimsieg gegen Terlan) in den ersten zwei Partien des Jahres 2020 einfahren. Naturns, das sich zum Herbstmeister kürte, ging mit vier Punkten Vorsprung in die Rückrunde. Doch zum Auftakt gab es einen kräftigen Dämpfer für die Gelb-Blauen. Der Spitzenreiter musste sich auswärts gegen das in der unteren Tabellenhälfte klassierte Team aus Voran Leifers mit 0:2 geschlagen geben. Bereits im zweiten Rückrundenspiel kam es zum Duell gegen Latsch, das mit einem 0:0 Unentschieden endete. Während die Latscher sich über den Punktgewinn freuten, konnte Naturns damit nicht zufrieden sein, denn der Punktevorsprung auf die Verfolger schmolz auf zwei Zähler. Partschins startete ähnlich in die Rückrunde wie Naturns. Zunächst holte man sich einen Punkt im Heimspiel gegen Ahrntal, eine Woche später kassierte das Team eine 0:3 Niederlage gegen Terlan. Auf das nächste Vinschger-Duell müssen sich die Fans noch ein wenig gedulden, denn dies steht erst im April auf dem Programm. (sam)
Dynafit Vinschgau Cup - Mit dem finalen Rennen auf Maseben im Langtauferertal ging die achte Ausgabe des DYNAFIT Vinschgau Cups erfolgreich zu Ende. Neben dem sportlichen Aspekt stand vor allem auch der gute Zweck erneut im Vordergrund des Events. So sammelte der Veranstalter in diesem Jahr eine stolze Summe von 6000 Euro, welche an die Südtiroler Krebshilfe übergeben wurde.
von Sarah Mitterer
Vor acht Jahren begann die Geschichte des DYNAFIT Vinschgau Cups, mittlerweile hat sich das Sportevent für Skitourengeher in der Wintersportszene einen Namen gemacht und lockt immer mehrere hundert Teilnehmer an. Erneut wurden die Rennen in drei verschiedenen Kategorien ausgetragen. So konnte man in der Rennklasse, der Hobbyklasse (Tourenskier oder Schneeschuhe) oder der Wanderklasse (ohne Zeitmessung) an den Start gehen.
In diesem Jahr fand das Finale dort statt, wo auch der Startschuss der achten Ausgabe Ende Dezember fiel, nämlich im Langtauferertal. Traditionell wäre der erste Bewerb der Berglauf auf die Tarscher Alm gewesen, doch dieses Rennen musste aus Sicherheitsgründen abgesagt werden und schließlich entschied man sich für den Cup-Auftakt auf Maseben. Es folgten die Rennen am Watles, in Schöneben und auf die Haideralm ehe das große Finale auf Maseben stattfand.
Strahlender Sonnenschein und fast schon frühlingshafte Temperaturen herrschten am Finaltag. Beim letzten Rennen mussten die Teilnehmer eine Strecke von 4,9 Kilometern und 570 Höhenmeter zurücklegen. Nicht zu schlagen war an jenem Tag Anton Steiner, der nach 28.51 Minuten im Ziel war. Die zweitschnellste Zeit des Tages gelang Andreas Gufler, der drittschnellste Teilnehmer war Titelverteidiger Oswald Weisenhorn. Neben dem Tagessieg sicherte sich Steiner zudem erstmals den Gewinn der Gesamtwertung in der Kategorie Masters vor Valentin Fliri und Hubert Theiner. Andreas Gufler gewann die Gesamtwertung in der Kategorie Senior vor Ludwig Andres und dem Vorjahressieger Martin Markt. Nicht nur den Tagessieg, sondern auch den Sieg in der Gesamtwertung sicherte sich Heidi Pfeifer. Platz 2 in der Gesamtabrechnung ging an die Titelverteidigerin Anna Pircher, den dritten Rang sicherte sich Astrid Schartmüller. In der Kategorie der Hobbyläufer Schneeschuhe/Skitour holten sich Simone Gurschler und Georg Wellenzohn den Gesamtsieg.
Neben den zahlreichen Skitouren- und Schneeschuhgehern trugen auch die zahlreichen Wanderer dazu bei, dass die Ausgabe wieder ein voller Erfolg wurde und eine stolze Summe für den guten Zweck gesammelt werden konnte.
DYNAFIT Vinschgau Cup
Events dieser Größe wären ohne zahlreiche freiwillige Helfer nicht möglich. Auch der DYNAFIT Vinschgau Cup konnte heuer wieder auf viele helfende Hände zählen, die zu einer gelungenen Austragung der achten Ausgabe beitrugen. (sam)