Latsch - Nach vielen Jahren war es wieder gelungen, einen professionellen Fußballverein nach Latsch zu holen. Das Trainingslager des ehemaligen Bundesligisten FC Ingolstadt 04 war ein voller Erfolg. Der FCI absolvierte vom 14. Juli bis zum 21. Juli auf den Latscher Sportanlagen sein Trainingslager. Der aktuelle Drittligist holte sich dabei erfolgreich den Feinschliff für die neue Saison.
Dabei standen auch zwei Testspiele auf dem Programm: Eine Vinschgau-Auswahl wurde mit 9:0 vom Platz geschossen. Die Vinschger Auswahl wehrte sich tapfer, schlussendlich war aber der Klassenunterschied beim Spiel in Latsch ersichtlich. Bedeutend schwerer wurde es für den FCI gegen Serie-A-Klub FC Empoli, der sich in Natz auf die neue Saison vorbereitete. Beim hochklassigen Testspiel, das in Kaltern stattfand, wusste Ingolstadt zu überzeugen und holte sich ein 0:0-Unentschieden.
„Hier in Latsch herrschen optimale Bedingungen“, lobte FCI-Sportdirektor Ivica Grlic. Auch das Team um Trainerin Sabrina Wittmann zeigte sich begeistert vom Umfeld im Vinschger Sportdorf. Detail am Rande: Wittmann sorgte als erste Cheftrainerin im deutschen Profifußball für ein Novum. Sie hatte das Team Anfang Mai übernommen und wurde zur neuen Saison fix zur Cheftrainerin ernannt.
Der FC Ingolstadt strebt in dieser Saison einen Platz im oberen Tabellendrittel an, mittelfristig will der Klub, der von 2015 bis 2017 in der Bundesliga spielte, zurück in die 2. Bundesliga. In Latsch wurde jedenfalls der Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt. Die 3. Liga beginnt bereits Anfang August, Mitte August steht dann die erste Runde im DFB-Pokal auf dem Programm. Dabei trifft der FCI als Außenseiter auf den letztjährigen Finalisten, Zweitligist Kaiserslautern.
David Stocker, der Geschäftsführer vom Tourismusverein Latsch-Martell, unterstreicht den Stellenwert des Trainingslagers: „Es ist eine gelungene Werbung für die Ferienregion Latsch-Martelltal. Allein die Medienpräsenz ist riesig.“ In den sozialen Medien – der FC Ingolstadt 04 hat auf Facebook über 80.000 Follower – wurde regelmäßig aus Latsch berichtet, auch Journalisten waren vor Ort, in regionalen und überregionalen Zeitungen aus Deutschland war das Trainingslager Thema.
Glurns/Vinschgau - In Glurns herrschte kürzlich eine Woche lang Fußballfieber. 100 fußballbegeisterte Kinder aus dem Vinschgau von der Töll bis Reschen nahmen vom 23. bis zum 27. Juli 2024 am 4. Alperia Junior Camp mit Trainern des FC Südtirol in Glurns teil. Darunter befanden sich 87 Fußballspieler (darunter auch zehn Fußballspielerinnen) und 13 Tormänner. „Die Nachfrage war größer, als wir Plätze bereitstellen konnten“, erklärt der Präsident des Südtiroler Amateursportvereins SASV Glurns. „Bei 100 Teilnehmern mussten wir leider stoppen und jede weitere Aufnahme stoppen.“ Die einheitlich eingekleideten Fußballspielerinnen und Fußballspieler wurden in sechs Gruppe eingeteilt und jeweils in unterschiedlichen fußballerischen Techniken unterrichtet. Die Tormänner wurden spielerisch in ihre Aufgabe eingeführt. Um die Kicker kümmerten sich sieben technische Trainer des FC Südtirol und sechs Betreuer aus dem Vinschgau. Dazu zählten: Stefan Prieth aus Glurns, Paul Ziernheld aus Prad, Daniel Anstein aus Glurns, Andreas Nigg aus Prad, Tobias Köllemann aus Graun und Luigi Gambuzza aus Schlanders. Zum Rahmenprogramm gehörte unter anderem das Schwimmen. Die jungen Sportlerinnen waren begeistert. Sie wurden auch kulinarisch bestens betreut. Ein achtköpfiges Küchenteam vom SASV Glurns um Koch Paul Engl und Kari Glauser aus der Schweiz sorgten dafür, dass es den Fußballspielerinnen und Fußballspielern an nichts fehlte. Bei der ersten Pause am Vormittag wurde jeden Tag eine große Menge an Früchten wie Bananen und Melonen bereitgestellt, die reißenden Absatz fanden. Präsident Sagmeister bedankt sich beim FC-Südtirol, dem er ein gutes Zeugnis ausstellt und bei allen freiwilligen Helferinnen und Helfern aus den Reihen des Sportvereins, ohne die die Organisation des Fußballcamps nicht möglich wäre. (mds)
Graun/Reschen - Am Reschensee traf sich am Samstag 27. und am Sonntag, 28. Juli 2024
bei Königswetter die Segelelite der Welt zu einem Kräftemessen. Auf dem Programm stand
das hochkarätige Segel Event Alpencup 2024. Organisator war der Segelverein Reschensee.
von Magdalena Dietl Sapelza
Das Wetter hätte nicht besser sein können. Vor der Traumkulisse mit König Ortler im Hintergrund gingen auf dem Reschensee 36 Seglerinnen und Segler in zwölf Booten an den Start um die Alpencup Trophäe 2024. Unter ihnen befanden sich die weltbesten Segler, wie der ehemalige Soling- Weltmeister Roman Koch, der derzeit beste Soling-Segler Martin Zeileis, der Präsident der deutschen Soling-Klasse Michael Dietzel, der Präsident der italienischen Soling-Klasse Alberto De Amicis und Hanry Thomas mit seinem amerikanischen Team USA I. Thomas war speziell für den Alpencup aus Amerika angereist. Es wehte tagsüber Südwind und am Abend kam Nordwind auf. „Der Wind hätte nicht besser sein können“, meint der Präsident des Segelvereins Reschensee Arnold Ortler. Er hatte die Präsidentschaft im diesjährigen Frühjahr vom Gründungspräsidenten Luis Karner übernommen. Vom Segelverein Reschensee gingen fünf Boote der Skipper Rita Oberhofer, Arnold Ortler, Andreas Lechthaler, Harald Weisenhorn und Christoph Koch an den Start. Sie versuchten sich mit den besten Seglern der Welt zu messen. Die Segelregatta Soling Alpencup setzt sich aus drei Bewerben zusammen. Nach dem Bewerb auf dem Reschensee folgen noch zwei weitere. Vom 9. bis 11. August 2024 geht es auf dem Starnberger See um den August Erich-Hirt-Preis und vom 16. bis 18. August 2014 um die August Soling Zipfer Trophy am Attersee. Dort wird der Segelverein Reschensee mit zwei Booten vertreten sein. Dann werden die Sieger gekürt. Die Top-Segler hatten bei der ersten Etappe auf dem Reschensee wie erwartet die Nase vorn. Die Teilnahme der hiesigen Seglerinnen und Segler lief unter dem olympischen Motto: Dabeisein ist alles. Denn sie kamen an die Leistungen der Top-Skipper nicht heran. Präsident Ortler meint dazu: „Es ist wie beim Skifahren, wenn man damit erst mit 40 beginnt, wird man nie zu den Spitzenathleten zählen, die seit ihrer Jugend in Leistungsgruppen trainieren.“ Der Segelverein Reschensee ist erst 13 Jahre jung. Er wurde am 11. 11. 2011 gegründet. Inzwischen haben deren Mitglieder internationale Kontakte geknüpft und dafür gesorgt, dass auf dem See vieles in Bewegung gekommen ist. Die Veranstaltung am Reschensee war äußerst erfolgreich, in sportlicher Hinsicht und auch, was die Geselligkeit betrifft. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren begeistert. Die Verantwortlichen im Segelverein Reschensee stellen mittlerweile die Weichen für künftige Segelerfolge der Südtiroler. Am 12. August 2024 startet ein einwöchiger Kinderkurs in zwei Gruppen. Das Interesse ist groß. „Wir sind ausgebucht“, sagt Ortler. Auch eine Gruppe junger Skifahrer aus Ulten kommen demnächst zum Segel-Schnupperkurs. Sie lösen damit den Preis ein, den sie bei einem Skirennen auf Schöneben gewonnen haben.
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ignatius von Loyola, 31. Juli 2024
Seit Wochen hat die Etsch auch schon an ihrem Oberlauf im Vinschgau einen hohen Wasserstand: Die Bäche aus den Seitentälern führen ihr große Mengen Schmelzwasser von den Gletschern zu. Aus dem Trübungsgrad des Wassers erkennt man, dass es sich um „Gletschermilch“ handelt, um Wasser, das in seiner Schwebfracht viele Mineralien als Abrieb von der Schleifwirkung der Gletscher enthält.
Die Gletscher fiebern. Sie sind in unseren Breiten das sichtbarste und auffälligste Zeichen der Erderwärmung und des Klimawandels wegen des menschengemachten Treibhauseffektes.
Unter anderem wegen ihres rapiden Rückganges und ihrer Bedeutung für unsere Versorgung mit Süßwasser waren die Gletscher in den letzten Jahren auch Forschungsobjekte wissenschaftlicher Forschungen. Nur 3% des gesamten Wasservolumens auf unserer Erde sind Süßwasser.
Projekt GLISST
Das wissenschaftliche Projekt GLISST war eines dieser wissenschaftlichen Projekte. Das Akronym GLISST steht dabei für das Internationale Gletschermonitoring-Konzept für die Region Südtirol-Tirol. Dieses Projekt hatte eine Laufzeit vom 1. Jänner 2018 bis zum 31. Dezember 2020. Geber von Fördergeldern waren: Interreg VA Italien – Österreich 2014-2020, der Europäische Fond für regionale Entwicklung (EFRE), die Leopold Franzens-Universität Innsbruck mit ihrem Vizerektorat für Forschung, die Autonome Provinz Bozen. An der Universität Innsbruck wurde das Projekt vom Institut für Geographie, Abteilung für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften betreut. Bei uns in Südtirol wurde das Projekt umgesetzt von Dr. Ing. Roberto Dinale, dem Amtsdirektor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen, und seinen Mitarbeitern und von eurac research.
Ziel des Projektes war es, ein modernes und effizientes interregionales Gletchermonitoring-Konzept für die Region Südtirol – Tirol zu entwickeln.
Im Zuge des Projektes GLISST wurden in Tirol und in Südtirol insgesamt 26 Gletscher untersucht und monitoriert: 9 in der Ortler-Cevedale-Gruppe, 8 in den Ötztaler Alpen, 3 in den Stubaier Alpen und 6 in den Zillertaler Alpen.
Als ein Ergebnis zur Sensibilisierung zum Thema Erderwärmung und deren Folgen wurde im Rahmen des Projektes GLISST auch eine Fotoausstellung zu historischen und rezenten Gletscherständen von Gletschern in Tirol und Südtirol zusammengetragen. Im Zeitraum Juni bis August 2020 war diese Fotoausstellung auch im Nationalparkhaus aquaprad zu sehen gewesen.
Im Jahr 2050 wird die Hälfte der Masse der Alpengletscher verschwunden sein – unabhängig davon, wie wir uns bis dahin verhalten. Wenn wir es schaffen, die Erderwärmung deutlich unter 2 Grad zu begrenzen, wird bis 2100 ein Drittel davon überleben – wenn nicht, wird es in den Alpen dann keine Gletscher mehr geben.
Das italienische Gletscherkataster von 2015
Im Juli 2015 war das neue Kataster über die Gletscher Italiens erschienen. Es ist dies die letzte wissenschaftliche Referenzpublikation zur Einordnung der Ergebnisse aus dem GLISST-Projekt in die Situation der Gletscher im italienischen Alpenbogens. Die beiden Hauptautoren des italienischen Gletscherkatasters sind Prof. Claudio Smiraglia und Prof. Guglielmina Diolaiuti von der Universität Mailand.
Das letzte italienische Gletscherkataster erfasst insgesamt 903 Gletscher in den 8 italienischen Regionen bzw. Provinzen Piemont (107 Gletscher), Aosta (192), Lombardei (230), Trentino (115), Südtirol (212), Veneto (38), Friaul-Julisch Venetien (7), Abruzzen (2). Mit einer Gesamtausdehnung von 369,90 km² macht die Fläche der italienischen Gletscher ca. 1/5 der Gletscherfläche des gesamten Alpenbogens aus.
Die Autoren F. Paul, H. Frey, R. Le Bris geben in ihrem 2011 publizierten Gletscherinventar für die Alpen eine Gesamtzahl von 3.770 Gletschern und eine Gesamtgletscherfläche in den Alpen von 2.050 km² an. Die vereiste Fläche der Alpengletscher entspricht somit ca. einem Viertel der Landesfläche Südtirols (Stand 2015).
Die Nullgradlinie ist von 3.000 auf 3.300 Meter angestiegen
Durch jeden Gletscher in unseren Bergen verläuft quer zu seiner Gletscherzunge eine gedachte horizontale Linie, die man Nulllinie oder Schneegrenze nennt (siehe Schema).
Bergseits der Nulllinie liegt das Nährgebiet, auch Ablagerungs- oder Akkumulationsgebiet genannt. Hier oben fällt mehr Schnee als abschmilzt. Schnee wird hier zu Firn und schließlich nach vielen Jahren zu kompaktem Gletschereis.
Unterhalb der Nulllinie liegt das Zehrgebiet (auch Abschmelz- oder Ablationsgebiet genannt). Hier schmilzt der Schnee, die Massenbilanz ist negativ und der Gletscher schwindet in diesem Abschnitt. Mit zunehmender Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperatur der Luft rückt die Nulllinie nicht nur auf den Gletschern in den Alpen immer weiter nach oben, ihr Nährgebiet wird kleiner, ihr Zehrgebiet größer. Durch die Erderwärmung ist die Nullgrad-Linie bei den Alpengletschern von 3.000 Metern auf 3.300 Meter Meereshöhe angestiegen. Anders ausgedrückt: Erst oberhalb von 3.300 Metern können Gletscher noch Schnee für die Bildung von neuem Eis bewahren.
Der neu umgebaute Schnalser Hof ist ein modernes, sogenanntes „Self Service Hotel“, also ein Hotel mit einer nur teilweise besetzten Rezeption.
Der Gast hat die Möglichkeit, selbst einzuchecken und erhält bequem über das Smartphone die Zugangsdaten zum gesamten Hotel (Hoteleingangstür, Zimmer, Bike-Garage, Schwimmbad usw.). Im schön renovierten Aufenthaltsraum wird kein Frühstück im üblichen Sinne angeboten. Stattdessen können die Gäste ihr Frühstück über die zu Verfügung stehenden Automaten (Kaffee-, Getränke- und Snackautomaten) selbst zubereiten und im Aufenthaltsraum einnehmen. Dieses Konzept ist ein Novum in unserem Tal.
Auch die Bar mit Restaurant und Pizzeria soll wiedereröffnet werden.
Fotos: Martin Kaserer, Simon Jungdolf und Angelika Ploner
Seit Mitte Juli hat das Hotel seine Türen geöffnet. Seitdem sorgt Alisa für einen reibungslosen Ablauf und unterstützt die Gäste, wenn nötig, beim Check-In.
Üblicherweise zeigt man nach der Anreise an der Rezeption seine Personalien vor, um den Zimmerschlüssel oder die Zimmerkarte zu erhalten. Im Schnalser Hof läuft das jedoch etwas anders ab: Das klassische Einchecken im Hotel wird vom mobilen Check-In abgelöst, das heißt, die Gäste checken bereits vor ihrer Ankunft selbst im Schnalser Hof ein.
Nach seiner Buchung bekommt der Gast alle Informationen zu diesem selbstständigen Check-In online mitgeteilt, erklären Wally, Roland und Alisa. Der autonome Check-In beansprucht nur wenige Minuten und besteht aus der Registrierung und einer sicheren Online-Zahlung. 24 Stunden vor der Ankunft im Hotel erhalten die Gäste per E-Mail den Link zur Öffnung der Türen
Wer kein Smartphone besitzt, dem werden Schlüsselkarten zu Verfügung gestellt.
Auf die Idee des Self-Service-Hotels kam der Familie im Urlaub, als sie selbst Erfahrungen mit diesem System gemacht haben.
Der Self-Check-In funktioniert rund um die Uhr, sodass man durch dieses innovative System an keine Check-In Zeit gebunden ist, wobei gleichzeitig die Rezeption entlastet wird.
Willkommen im Schnalserhof fühlt man sich auf Anhieb. Der Eingangsbereich wirkt modern und einladend. Das unkomplizierte und einfach gehaltene Entrée sorgt für eine reibungslose Orientierung. Das Nächtigungsangebot im Schnalser Hof besteht aus Zimmern und Apartments, die sich auf drei Stockwerke verteilen. Das vielseitige Angebot reicht vom Familienzimmer mit zwei getrennten Schlafbereichen über Doppelzimmer bis hin zu Einzelzimmern. Allen gemein ist dabei die optimale Raumnutzung. Die 21 Zimmer und Appartements sind aufgrund ihrer Ausstattung im 3-Sterne-Segment angesiedelt.
Die Zimmer sind alle sehr geräumig, hell und hochwertig eingerichtet. Holz dominiert in Böden und im Mobiliar und schafft eine moderne, warme und heimelige Atmosphäre. Die Liebe zum Detail ist überall sicht- und spürbar: In liebevollen Arrangements, in wohl gewähltem Interieur und in der farblich abgestimmten Dekoration.
Die Familie, besonders Wally mit Schwägerin Astrid, haben sich mit großer Hingabe um die Dekoration der Zimmer bemüht, was den Räumen eine besondere, persönliche Note verleiht.
Alle Zimmer verfügen über einen 55-Zoll-Flachbildfernseher. Auch an Komfort fehlt es nicht. Ganz im Gegenteil. Die Badezimmer sind mit Stein ausgestattet und hochwertige Hand- und Badetücher, Seife, Shampoo und Duschgel stehen bereit. In jedem Zimmer gibt es zudem einen Safe und einen Kühlschrank.
In den Apartments sorgt zusätzlich eine moderne, geräumige Küche inklusive Kühlschrank, Mikrowelle und Spülmaschine für einen reibungslosen und genussvollen Urlaub.
Ein anderes Hotelkonzept Im schön renovierten Aufenthaltsraum wird kein Frühstück im traditionellen Sinne angeboten. Der Gast hat aber die Möglichkeit, sein Frühstück selbst zu zubereiten.
Kaffee, Tee, Milch, Butter, Marmelade, Wurstwaren, Getränke und vieles mehr können in den hoteleigenen Automaten gegen ein angemessenes Entgelt erworben werden.
Auch frische Brötchen und Gebäck werden täglich zur Verfügung gestellt.
Die Entspannungsoase Die Gartenanlage lässt keine Wünsche offen. Es handelt sich um ein Gartenparadies mit Pool. Auf der großen Liegewiese mit erfrischendem Pool steht Entspannung pur auf dem Urlaubsprogramm.
Relax- Zonen mit Liegestühlen und Sonnenschirmen bieten den Urlaubern ungestörte Entspannungsmomente.
Hilfe bei Problemen? Derzeit ist Alisa als Ansprechpartnerin für die Gäste im Hotel vor Ort. Bei eventuellen Fragen und Anliegen ist sie selbstverständlich jederzeit auch über Telefon oder per E-Mail erreichbar.
Für die Reinigung und verschiedenste Wartungsarbeiten im Hotel wird die Familie Kiem von einem tüchtigen Hausmeister und einer erfahrenen und fleißigen Reinigungskraft tatkräftig unterstützt.
Für die Zukunft. Für die Zukunft ist der Familie Kiem die Wiederinbetriebnahme von Restaurant, Pizzeria und Bar ein großes Anliegen.
Die perfekte Lage, der große Parkplatz und die neu modern eingerichtete Küche bieten dem zukünftigen Pächter die ideale Voraussetzung für einen erfolgreichen Betrieb.
Interessenten können sich unverbindlich unter der Telefonnummer +39 335 8349149 melden.
Fr. 16. bis So. 18. August 2024 - Schluderns
Die Südtiroler Ritterspiele sind vor allem ein Fest für Familien. Die Eintrittspreise wurden nicht erhöht. Im Vorverkauf kostet eine Dreitageskarte für 2 Erwachsene und 3 Kinder wie bisher 78 Euro. Im Festgelände können die Kinder und Erwachsene alle Attraktionen und Animationen kostenlos genießen. Beim Umzug am Samstag ziehen ab 10.00 Uhr 1.800 Darsteller aus 11 Ländern durch den Ortskern.
von Magdalena Dietl Sapelza
Der ehemalige Schludernser Flugplatz ist eine ideale Fläche, um Großveranstaltungen zu organisieren. Das Gelände befindet sich in öffentlicher Hand. Es war 1930 von den Faschisten enteignet und 1999 an das Land Südtirol zurückgegeben worden. Rund 10 Hektar wurden damals dem Versuchszentrum Leimburg zugeteilt, 8 Hektar wurden an Schludernser Obstbauern und 22 Hektar an Grünlandbauern verpachtet, mit der Auflage, das Gelände für die Südtiroler Ritterspiele freizugeben. Heuer im Juni wurde ausnahmsweise zusätzlich die Austragung des Haflinger Festivals ermöglicht. Spätestens seit dieser Großveranstaltung dürfte landesweit bewusst geworden sein, wie wichtig es ist, eine solche öffentliche Fläche zur Verfügung zu haben.
Die Verantwortlichen im Verein Südtiroler Ritterspiele um den Präsidenten Edwin Lingg und den Koordinator Mirko Stocker wissen das längst. Sie haben ihr organisatorisches Wissen auch in den Dienst des Haflinger Festivals gestellt.
Heuer organisieren sie die mittelalterlichen Spiele bereits zum 17. Mal. Den Ritterspielen und der damit verbundenen Wertschöpfung (ca 2 Mio Euro laut einer EURAC Studie) dürfte es letztlich zu verdanken sein, dass mittlerweile auch die Landesverwalter den Wert des Areals für Großveranstaltungen erkannt haben.
Doch das war nicht immer so. Im Juli 2013 stellte der damalige LH Luis Durnwalder den Pächtern der Flugplatzflächen in Aussicht, die Grundstücke kaufen zu können. „Wenn sich die Bauern einig sind, können sie die Flächen erwerben“, sagte Durnwalder damals auf Nachfrage des Vinschgerwind. Es sollte ein Akt der Wiedergutmachung sein, im Hinblick auf die einst willkürliche Enteignung der Felder durch die Faschisten. Durnwalder sprach von einem Quadratmeterpreis von 25 Euro und einer Bindung von 15 Jahren, in denen die Flächen nicht weiterverkauft werden dürfen. Die Umsetzung kam nicht zustande, weil sich die Bauern nicht einig waren. Heute wird das als eine glückliche Fügung gesehen. Wenn die Fläche an Private gegangen wäre, waren Großveranstaltungen wie die Ritterspiele nie mehr möglich gewesen. Das Flugplatzgelände wird inzwischen von der Agentur Landesdomäne verwaltet. 2021 haben die Schludernser Gemeindevertreter mit dieser Agentur eine Konzession unterzeichnet, die bis zum Jahre 2030 läuft. Dann muss neu verhandelt werden. Eine Forderung unterstreicht der Bürgermeister Heiko Hauser vehement, und er spricht im Namen der Bevölkerung, der Vereine, der Touristiker und der Gewerbetreibenden: „Der Schludernser Flugplatz muss in öffentlicher Hand und eine Grünlandfläche bleiben, damit es die Ritterspiele weiterhin geben kann.“
INFOS: www.ritterspiele.it
Kartenvorverkauf - bis einschließlich
Samstag, 10. August 2024:
- Online: www.ritterspiele.it
- Direktverkauf in den Tourismusbüros Mals und Schluderns
- Vorauskasse per Bank:
Verein Südtiroler Ritterspiele
IBAN:
IT 29 V 08183 58930 000301009877
Schluderns ist Kulisse und Schauplatz. Das Dorf am Fuße der Churburg ist eventerprobt und begeistert immer wieder, wenn es darum geht Großveranstaltungen erfolgreich über die Bühne zu bringen. Das Festival zum 150. Geburtstag des Haflingers stand Anfang Juni auf dem Programm, jetzt im August ist Schluderns wiederum Schauplatz der Ritterspiele mit einem Spektakel, das seinesgleichen sucht.
Text: Angelika Ploner
Fotos: Magdalena Dietl Sapelza
Schluderns ist das kleine Salzburg des Vinschgaus. Was für Salzburg die Festung Hohensalzburg, der Mönchsberg und die Salzach ist für Schluderns die Churburg, der Kalvarienberg und die Saldur. Schluderns hat das Vinschger Museum, einen idyllischen Ortskern und eine lebendige Gastronomie. Zum anderen ist da viel Geschichte. Schluderns ist mit der Churburg kulturell bedeutsam. Höhepunkt sind jedes Jahr die Ritterspiele am Fuße der mittelalterlichen Festung. Heuer finden diese vom 16. - 18. August 2024 statt und bieten einmal mehr ein Programm, das seinesgleichen im Alpenraum sucht.
Zudem zeichnet sich Schluderns durch ein pulsierendes Wirtschaftsleben mit tüchtigen Wirtschaftstreibenden, mit einzigartigen Betrieben, Vorzeigeunternehmen und internationalen Marktplayern aus: Insgesamt ein buntes Potpourri. Schluderns beheimatet vielfältige Unternehmen: innovative, traditionelle, qualitätsbewusste. Fleißige Hände und kreative Köpfe sind am Werk - geballt unter anderem im Gewerbegebiet in Schluderns. 7,6 Hektar misst dieses und beherbergt über ein Dutzend Betriebe, die verschieden in Angebot und Größe sind. Zusammen bilden sie das Rückgrat des Wirtschaftsstandorts, sichern ein gutes Arbeitsplatzangebot und bieten viel Lebensqualität. Das Dorf unterhalb der Churburg zeichnet sich demnach durch einen bunten Branchenmix aus - mit einem unübersehbaren Leitbetrieb: die HOPPE. Das Türbeschlagsunternehmen ist seit dem Jahr 1965 für Schluderns und den Vinschgau prägend. HOPPE war die erste Betriebs-ansiedlung im Gewerbegebiet in Schluderns. Nach und nach siedelten sich weitere Betriebe an, soweit, dass viele Bereiche des Handwerks abgedeckt sind.
Die größten Arbeitgeber.
Wie bereits erwähnt dominiert ein Betrieb den Wirtschaftsstandort unübersehbar: die HOPPE. Das Türbeschlagsunternehmen ist für den ganzen Vinschgau prägend. „Im Werk Schluderns sind aktuell 285 Mitarbeiter beschäftigt, sagt Carmen Daniel, die Verantwortliche der Mitarbeiter-Betreuung HOPPE AG Lana. HOPPE hat über 100 Arbeitsplätze abgebaut. Noch vor einem Jahr waren im Werk in Schluderns 395 Mitarbeiter angestellt.
Nichtsdestotrotz ist HOPPE der größte Arbeitgeber im Vinschgau. Schluderns zeichnen sich vor allem durch kleine und mittlere Betriebe aus, die zusammen für eine vielfältige und interessante Mischung sorgen. Der Großteil davon sind Familienbetriebe, die mit Herzblut, Fleiß und Einsatz geführt werden. Die Bandbreite ist jedenfalls da.
Der öffentlicher Sektor.
Ein wichtiger Arbeitgeber in Schluderns ist auch das Alten- und Pflegeheim Schluderns. Aufgrund des bevorstehenden Neubaues befinden sich die BewohnerInnen derzeit im Ausweichquartier Ex-Hotel Alte Mühle. „Derzeit werden im Alten- und Pflegeheim (Ausweichquartier Ex-Hotel Alte Mühle) 33 pflegebedürftige SeniorInnen von insgesamt 49 MitarbeiterInnen aus dem Vinschgau in Vollzeit und Teilzeit betreut“, sagt Sibille Tschenett, die Direktorin. Die Arbeitsbereiche sind folgende: Pflege und Betreuung, Krankenpflege, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Küche, Reinigung, Wäscherei und Verwaltung. „Die Lohnkosten“, sagt Tschenett, „belaufen sich auf insgesamt knapp 2 Millionen Euro.“
Im Jahre 2003 startete der Betrieb einen besonderen Bildungsweg mit dem Ziel, allen Mitarbeiterinnen die kinaesthetischen Konzepte in der Pflege näher zu bringen. Zum einen, um der Fürsorgepflicht und Gesundheitsförderung gegenüber den Mitarbeiterinnen Rechnung zu tragen und zum anderen, um den Bewohnern die größtmögliche Eigenständigkeit und Lebensqualität zu bieten. „Mittlerweile hat sich der Betrieb einen besonderen Ruf durch den Einsatz der Kinaesthetics-Konzepte erworben“, erklärt Tschenett. Ein weiterer Schwerpunkt in der Betriebsphilosophie ist die Regionalität bei den Einkäufen. „Wir achten beim Einkaufen auf die Regionalität – vor allem bei den Lebensmitteln.“ Damit soll in erster Linie die lokale Landwirtschaft unterstützt und kurze Transportwege gefördert werden. Arbeitsplätze in der Region werden erhalten und die Wertschöpfung bleibt vor Ort.
Tourismus in Schluderns. Selbstredend ist in Schluderns vor allem die Churburg touristischer Magnet. Doch auch sonst ist Schluderns einen Besuch wert. 17 Tourismusbetriebe zählt die Gemeinde Schluderns, touristisch in der Ferienregion Obervinschgau Zuhause. 10.201 Ankünfte und 39.528 Nächtigungen verzeichnete man im Jahr 2023. Bei 3,9 Tagen lag die Aufenthaltsdauer. 271 Betten weist Schluderns auf. Der deutsche Gast rangiert ganz oben, gefolgt vom italienischen Gast, der Schweiz, Liechtenstein und Österreich. Gäste wie Einheimische wissen Schluderns und Glurns in jedem Fall wertzuschätzen. Schluderns ist eine Perle im Vinschgau, das kleine Salzburg eben und auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Südtiroler Ritterspiele auf der folgenden Doppelseite können durchaus ein Anlass dazu sein.
Schluderns ist zum 17. Male die ideale Kulisse für die Südtiroler Ritterspiele. Spektakuläre Schaukämpfe und 1.800 Darsteller aus 11 Ländern erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer. An Show, Action und Attraktionen fehlt es wahrlich nicht.
Tartsch - Im Bunker Nr. 32 konnten Besucherinnen und Besucher am Sonntag, den 28. Juli 2024, einen einzigartigen musikalischen Sommerabend genießen. Dieser stand ganz im Zeichen des Friedens und des harmonischen Miteinanders. Einzigartig schön und warm war auch das Wetter. Mitwirkende waren das Vocalensemble Suvendes unter der Leitung von Martina Wienchol mit Freunden. Es wirkten mit David Frank mit der steirischen Harmonika, Gernot Niederfriniger an der Harfe und Luca Sberveglieri an der Bassgeige. Der musikalische Sommerabend war als ein Wanderkonzert konzipiert, bei dem in mehreren Bereichen des Bunkers gesungen und gespielt wurde. Zwischen den Chordarbietungen spielten Frank, Niederfriniger und Sberveglieri Solostücke, und sie begleiteten die Gesänge hie und da auch musikalisch. Der Auftakt erfolgte im kühlen Kellergeschoss des Stahlkolosses. Dann folgten Darbietungen zuerst in den Gängen und anschließend im wunderschönen Garten, wo die Gäste ein Aperitif erwartete. Berührender Höhepunkt war das Lied von John Lennon „Give Peace a Chance“ auf der Dachterrasse, bei dem alle Anwesenden mit einstimmten. Christina Brenner hatte für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer Fahnen gebastelt mit der Aufschrift „Peace a Chance“. Diese wurden zu den Liedklängen geschwungen. Zeitgleich ging die Sonne unter. Der Holzzaun, der die Terrasse umrundet, stellt die Audiovisualisierung des Liedes „Give Peace a Chance“ dar. Es war ein bewegender Gänsehautmoment. Im Anschluss gab es ein leckeres Buffet arrangiert von Karl Heinz Steiner und seinem Team. Die organisatorischen Fäden für die Veranstaltung im Bunker hatte Roland Brenner von Suvendes gezogen und zusammen mit der musikalischen Leiterin des Ensembles, Martina Wienchol umgesetzt. Die beiden sind ein gutes Gespann, loben mehrere Mitwirkende unisono. Ein herzlicher Dank ging an den Bunkerherren Othmar Brenner, der das außergewöhnliche Konzert ermöglicht hatte. (mds)
Burgeis/St. Martin in Zerza - Jakobi (25.07.) Laurenzi (10.08.) und Bartlmäh (24.08.) sind jene Lostage, an denen im kleinen St. Martinskirchlein am Eingang des sagenumwobenen Zerzertales hl. Messen gehalten werden. Organisiert und betreut und zur Pflichtteilnahme gerufen vom rührigen „Zerza-Messner“ Valentin Kuenrath, der das Kirchlein seit Jahrzehnten mit Fleiß in Schuss hält. Zu Jakobi heuer sind an jenem normalen Werktag so viele Gläubige vom faulen See hinaufgewandert, von weither mit dem Rad gekommen und mit anderen Fahrzeugen bis vor die Kirchentür hinaufgefahren, dass die Kirche mindestens dreimal gefüllt hätt’ werden können. Darunter neben vielen dorfansässigen Burgeisern auch viele Burgeiser, die ihren Lebensweg außerhalb des Dorfes und im Lande verstreut gefunden haben und die die „Zerzakirchn“ immer wieder magisch anziehen. Auch viele aus den umliegenden Dörfern nehmen sich für die Messen in Zerza eine höchst willkommene Auszeit und bereichern durch Gebet und Gesang die Messen. Zu Gast und eine musikalische Zutat waren zu Jakobi heuer die Jagdhornbläser „Hirschruf“ Graun, mit ihrem prominentesten Bläser Abi Plangger, die im heurigen Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiern. Pater Peter Perkmann vom Kloster Marienberg hielt die Messe und beschloss diese mit dem großen Almsegen. Nach ausführlichen Unterhaltungen vor dem Kirchlein zog es dann den Großteil der Teilnehmer hinauf zur Bruggeralm. Zu Jakobi, so ist es Brauch und Sitte, wird der neue Almkäse angeschnitten, beaugapfelt, verkostet, genossen und besprochen und gefeiert.
Andere mussten am schönsten Vormittag wieder ins Tal zur Arbeit. Die magische Aura der vom Oberland aus gut einsehbaren Kirche, des inbrünstigen Gesanges und der Gespräche vor der Kirchentür eine Zeitlang mitnehmend. (eb)
Mittelvinschgau - Im Jugenddienst Mittelvinschgau hat es kürzlich einen Vorstandswechsel gegeben. Der neue Vorstand wurde am 29. Mai 2024 von der Mitgliedervollversammlung für eine dreijährige Amtszeit gewählt. Monika Theiner bleibt weiterhin Präsidentin des Vereins, eine Position, die sie seit 2003 innehat. Heidi Gamper wurde erneut zur Vizepräsidentin gewählt, während Monika Stocker, Daniel Donner und Manuel Platzgummer als weitere Vorstandsmitglieder fungieren. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt und setzen ihre Arbeit mit Herz und Engagement fort. Die Wiederwahl der genannten Vorstandsmitglieder unterstreicht das Vertrauen und die Zufriedenheit der Mitglieder mit der bisherigen Arbeit. Die Kontinuität im Vorstand verspricht eine stabile und zukunftsorientierte Entwicklung des Jugenddienstes Mittelvinschgau. Die gesammelte Erfahrung und das eingespielte Zusammenspiel der Vorstandsmitglieder sind ein unschätzbarer Vorteil für die aktuelle und zukünftige Aufgaben.
In diesem Jahr freut sich der Verein zudem, im November sein 40-jähriges Bestehen zu feiern. Seit vier Jahrzehnten unterstützt der Verein Jugendliche und Jugendgruppen vor Ort, indem er ehrenamtliche und politische Entscheidungsträger*innen begleitet. Projekte initiiert, Netzwerke knüpft und als Interessenvertreter für junge Menschen agiert. Mit vielfältigen Angeboten in den Bereichen soziokulturelle, bildungsbezogene und freizeitorientierte Jugendarbeit leistet der Jugenddienst einen bedeutenden Beitrag zur Förderung verschiedener Jugendthemen in Mittelvinschgau.