Kolping im Vinschgau - Bis vor etwa einem Jahr existierte auf Internationaler Kolpingebene der Verein „Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes (kurz SEK).“Dieser Verein wurde 1969 gegründet, um die sogenannte Dritte Welt Arbeit Kolping in Brasilien zu beginnen. Vieles ist seither geschehen. Unzählige Projekte und Initiativen in allen Kontinenten wurden realisiert.
Kolping Südtirol war seit den 80er Jahren mit dabei- meist auch im Vorstand vertreten. Neben Deutschland.; Schweiz und Österreich waren wir die tragenden Säulen dieser Organisation SEK. Diese Fachorganisation von Kolping International für die Koordinierung der Entwicklungszusammenarbeit heißt nun nicht mehr SEK, sondern: „Kolping International COOPERATION.“
Warum diese Namensänderung? Die neue Bezeichnung soll die partnerschaftliche Hilfe auf Augenhöhe ausdrücken, die Kolping International weltweit leistet. Zusammen mit den Kolping- Organisationen in den Partnerländern bekämpft sie aktiv Armut durch Hilfe zur Selbsthilfe: Aus- und Weiterbildung, Kleinkredite und Programme zur ländlichen Entwicklung tragen dazu bei, den Einzelnen zu stärken, damit er aus eigener Kraft sein Leben positiv ändern kann.
Kolping Südtirol wird weiterhin im Rahmen seiner Möglichkeiten und mit Unterstützung des Landes, der Region und vieler kleiner Einzelspender Kolpingprojekte im Rahmen von“ Kolping Cooperation“ mittragen und auch finanzieren.
Otto von Dellemann
Der 84-jährige, pensionierte Postmeister Luis Karner aus Taufers i.M. bereiste in den vergangenen zwei Jahrzehnten zusammen mit einem Freund die Welt, meist im Winter. Die Ziele waren vorwiegend Länder auf der Südhalbkugel, wo es warm ist. „Denn i hon nit gearn kolt“, sagt er.
von Magdalena Dietl Sapelza
Nach seiner Pensionierung lernte Luis 1998 beim Äpfel klauben in Terlan den zwanzig Jahre jüngeren Toni Kofler kennen. In Gesprächen stellten beide fest, dass sie davon träumten, die Welt zu bereisen. Gesagt getan. Von nun an stiegen sie jedes Jahr im Dezember in den Flieger, erkundeten ferne Länder und kehrten Ende Jänner wieder zurück. Auf einer Landkarte hat Luis alle Orte mit Fähnchen markiert. Es sind an die 70 Länder rund um den Globus, die er besucht hat, von Amerika, über Afrika, Australien bis hin zu Südostasien. Alle Länder aufzuzählen, würde diese Seite füllen und seine Reise-Erlebnisse mehrere Bücher. „I mechat schun long a Buach schreibm, ober i drhucks nit zui“, sagt er. Luis und Toni buchten jedes Mal nur den Hin- und Rückflug, das Programm vor Ort organisierten sie nach Lust und Laune. Da sie beide etwas Englisch sprachen, kamen sie überall problemlos weiter. Nur einmal in all den Jahren erlebten sie einen Überfall-Versuch, und einmal wurde ihnen eine Reisetasche gestohlen. Sie studierten Reiseführer, schliefen in Pensionen und Hotels. Sie tauchten in fremde Kulturen ein, lernten unterschiedliche Menschen, Lebens- und Essgewohnheiten kennen und vieles mehr. Die besten Grillhühner habe er in Paraguay gegessen und den besten Braten hinter dem „Weißen Haus“ in Washington, erzählt Luis. Beeindruckend sei die Woche auf dem Mississippi-Dampfer gewesen, genauso wie die Fahrt mit den farbigen Bussen durch Südamerika und grandios die Budda Statue in Kambodscha. Er traf auf unermesslichen Reichtum und auf bittere Armut. Sein Blickwinkel weitete sich mit jeder Reise. „Südtirol isch lei a Nodelstich in der Welt“, stellt er fest. Viele Reise-Eindrücke hielt er mit der Kamera fest. Er könnte viele Dia-Vorträge damit bestücken. Seine Reise-Unterlagen wie Landkarten, Straßenkarten, Reiseführer, Prospekte, Ansichtskarten…. füllen vier große Kisten in seinem Keller.
Luis wuchs in einer Großfamilie in Taufers i. M. auf, die dort das „Gasthaus Löwen zur Post“ führte. Nach der Pflichtschule absolvierte er die kaufmännische Ausbildung in Meran. Seine anschließenden Arbeitsbewerbungen liefen ins Leere. „1953 hot‘ s fa Reschn bis Töll koa Orbat gebm“, erinnert er sich. In Basel in der Schweiz erhielt er eine befristete Arbeit als „Ausläufers“ in einer Metzgerei. Danach trat er in den Dienst eines Tierschutzheimes im Nyon und fütterte Vögel in einer Voliere. Später wechselte er ins Gastgewerbe und wurde Portier, so auf der Lenzerheide, in Montreux, am Comosee…. Zwei Monate lang hielt er sich in der Grafschaft Kent in Großbritannien auf, wo er Englisch lernte. Ein Stellenangebot einer Mailänder Bank nahm er nicht an. „Wenns draufoun kemman isch, bin i nit gongen“, sagt er.
1959 erhielt er eine Stelle bei der Post im Vinschgau. „Ersch selm sain miar Teitsche zun Zug kemman, vorher sein olz Südtitaliener do gweesn“, erklärt er. Er begann im Postamt in Mals, war zeitweise „Springer“ im Vinschgau und erhielt nach bestandenem Nationalwettbewerb die Fixanstellung. Als Postmeister war er in Glurns und bis zu seiner Pensionierung in Mals tätig.
Seine Frau Antonella lernte Luis am Comosee kennen, wo sie im Gastgewerbe beschäftigt war. Sie stammt aus Agrigento auf Sizilien. Dort feierte er 1967 Hochzeit und bezog mit ihr eine Wohnung in Taufers i.M., wo er später auch ein Haus baute. Die junge Frau hatte den Ort zuvor noch nie gesehen und sprach kein Deutsch. Es fiel ihr schwer, sich dort einzugewöhnen. Ihre Aufgaben als Ehefrau und Mutter zweier Söhne lenkte sie vom Heimweh ab. Noch heute meint sie: „Si tira avanti“. Den Urlaub verbrachte die Familie oft in Sizilien. Nach seiner Pensionierung zog es Luis wieder in die Schweiz. Auf der „Heidi-Alp“ bei Maienfeld schlüpfte er acht Jahre lang in die Rolle des „Alp Öhi“ mit langem Bart, den er sich hatte wachsen lassen, und hütete Rinder.
Luis ist ein politisch interessierter, belesener und kritischer Geist, der gerne unter Menschen ist und diskutiert. Oft ist er aber auch melanchonisch in sich gekehrt. „I tua zuviel denkn, unt nimm‘ s nit olm leicht“, sagt er. Und er verrät: „Miar isch Taufers zu kloan unt zu longweilig.“ Doch große Reisen mutet er sich nun nicht mehr zu. Seine letzte Reise mit Toni hat ihn vor zwei Jahren nach China geführt. Seither erkundet Luis das Land Südtirol mit Rucksack, Zug und Bus. Vielleicht schreibt er doch noch sein Buch. Den Titel hat er im Kopf: „Kleine Welt - Große Welt“.
Franz-Tumler-Literaturpreis: Die Nominierungen Teil I - Marko Dinic erzählt in rauer Sprache die schmerzhafte Annäherung an serbische Wurzeln. Dem Ich-Erzähler setzt er im „Gastarbeiterexpress“ von Wien nach Belgrad ein nachbohrendes Gewissen zur Seite, in der Figur eines Unbekannten. Nach und nach legt er Erinnerungsschichten frei, lässt Bürgerkrieg und NATO-Bombardements aufblitzen, zeigt marode Figuren auf, die ihn als „Monster unter dem Bett“ heimsuchen. Der Ich-Erzähler hat Belgrad nach der Matura fluchtartig verlassen, wabernder Nationalismus, Gewalt, Schuldsuche, Angst, fehlende Perspektiven und eine deutliche Ablehnung des Vaters werden dazu beigetragen haben. Die Traumata als Kriegskind der 90er Jahre brodelten aber in ihm weiter. Zu den Busfahrt-Kapiteln stellt der Autor Rückblenden aus der Zeit vor der Matura in Belgrad, als das Ich noch Teil der Stadt und seines lähmenden Klimas war. Die Großmutter stellt sich als starke Figur heraus, die ihn zum Weggehen animiert hat, denn „wo es sich besser lebt, da will ich dich wissen“. Ihr Ehering, zum Abschied erhalten, wird nach ihrem Tod der Grund, sich zehn Jahre später wieder an Serbien anzunähern. Der schwierige Neubeginn in Wien, das Sich-Herausschälen und teilweise Neuerfinden werden packend erzählt. Es wird deutlich, dass das Ich das Erlebte nicht ablegen kann, die innere Unruhe bleibt, aber auch versöhnende Töne mischen sich in den Zorn und die Sorge, auch um das Belgrad dieser Tage. Begleitet wird die in Teilen autobiographische Romanhandlung von Songtexten, sodass sich mitreißender Balkansound ergibt.
Maria Raffeiner
Bozen/Südtirol/Vinschgau - Weniger Bürokratie und mehr Gestaltungsfreiräume für die öffentlichen Verwaltungen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger“ bringt nach den Worten von LH Kompatscher das neue Vergabegesetz mit sich.
Der Südtiroler Landtag hat am 5. Juli den von Landeshauptmann Arno Kompatscher eingebrachten und von der Landesregierung Ende Mai vorgelegten Gesetzentwurf „Vereinfachungen in der öffentlichen Auftragsvergabe“ verabschiedet, mit dem Südtirols Vergabegesetz geändert wird, um Abläufe zu verbessern und Verfahren zu vereinfachen. „Mit diesem neuen Gesetz verringern wir eine Menge an Bürokratie und schaffen für die öffentlichen Verwaltungen die Voraussetzung, schneller und flexibler zu reagieren, vor allem aber auch zu agieren“, betonte der Landeshauptmann nach der Verabschiedung im Landtag.
Im Sinne der heute genehmigten Bestimmungen können Bau- und Dienstleistungsaufträge, aber auch Lieferungen unter 40.000 Euro direkt vergeben werden. Was Bauaufträge aber auch Lieferungen und Dienstleistungen betrifft, so können künftig Aufträge im Wert von 40.000 bis 150.000 Euro nach Konsultierung von drei Wirtschaftsteilnehmenden ebenfalls direkt zugeschlagen werden. „Rund 70 Prozent der öffentlichen Vergaben in unserem Lande liegen in dieser Größenordnung und sind damit entbürokratisiert“, informierte Landeshauptmann Kompatscher. Für alle Bauleistungen, Lieferungen und Dienstleistungen, welche die genannten Beträge übersteigen, gelten weiterhin die bisherigen Bestimmungen, nach denen je nach Auftragsvolumen fünf bis zwölf Wirtschaftsteilnehmende zu einem Verhandlungsverfahren einzuladen sind. Zudem sind nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes für die Planung von Vorhaben örtlicher Körperschaften unter einer Million Euro keine Überprüfung und Validierung seitens des Landes mehr notwendig. „Von der Aufteilung in qualitative und quantitative Lose versprechen wir uns zudem einen erleichterten Zugang kleinerer und lokaler Unternehmen zu öffentlichen Aufträgen“, sagte Landeshauptmann Kompatscher.
Das Land Südtirol hatte als eine der ersten Regionen Europas Ende 2015 die europäische Vergaberichtlinie über ein eigenes Landesgesetz direkt umgesetzt, ohne die italienische Gesetzgebung abzuwarten. Ziel war es, die Digitalisierung voranzutreiben, die Bearbeitungszeiten zu reduzieren, die Kosten für einzukaufende Leistungen zu drosseln und die Auftragsvergabe möglichst transparent abzuwickeln. „Der Erfolg lässt sich sehen“, betonte der Landeshauptmann. „Während im restlichen Staatsgebiet die öffentlichen Aufträge rückläufig waren, sind sie bei uns angestiegen und haben 2018 mit einem Gesamtvolumen von einer Milliarde ihren Höhepunkt erreicht. Daruf aufbauend haben wir nun weitere Vereinfachungen beschlossen.“
Das neue Gesetz tritt nach Veröffentlichung im Amtsblatt der Region in Kraft. (LPA)
Burgeis - Die Diplomverleihung am 22. Juli feierte die Schulgemeinschaft der beiden Fachschulen in der Fürstenburg und in Kortsch traditionell mit einem Fest. Zu Gast waren Eltern und Geschwister der Absolventen und Ehrengäste.
von Magdalena Dietl Sapelza
Zum Auftakt der Diplomverleihung gab`s für die zahlreichen Gäste in der Fürstenburg einen herzlichen Empfang mit Aperitif und Begrüßung durch die Direktorin Monika Aondio und denSchulleiter in Kortsch, Martin Unterer. Zu den Ehrengästen zählten unter anderen die beiden Altdirektoren Paul Thöni und Max Bliem, sowie Burgi Flora, die Frau des langjährigen Direktors Georg Flora, die sich über eine spezielle Begrüßung freuen konnten.
In seinem Wortgottesdienst forderte Pater Philipp vom Kloster Marienberg, der auch Religionslehrer in der Fürstenburg ist, die Schülerinnen und Schüler auf, achtsam und mitfühlend zu sein und nicht alles zu vergessen, was sie im vergangenen Schuljahr gelernt haben. „Das Leben wird nur glücklich, wenn ihr aufeinander zugeht und aufeinander schaut“, so Pater Philipp.
Es folgte eine Video-Show, die einen lebendigen Einblick in den Schulalltag gab, der mit den vielen Projekten bestückt, mit Ausflügen große Abwechslung bot und den Schüler/innen den Blick über die Schulmauern hinaus öffnete. Es ging beispielsweise zum Plantahof in die Schweiz, nach Rimini, Wien und Berlin, zur Olympiade der Waldarbeiter nach Sarajewo und zur WM nach Schwede Die Hundstage n und einiges mehr. Anschließend folgte die Diplomverleihung. Die Diplome der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft gingen an 31 Schüler/innen der 3. Klasse, an 18 der 4. Klasse und an die 11 Maturanten. Diplome der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung erhielten 22 Schülerinnen und 1 Schüler der 3. Klasse, 18 Schülerinnen der 4. Klasse und an 10 Maturanten.
Den Abschluss bildete ein geselliges Mittagessen für alle Gäste, vorbereitet und serviert vom engagierten Team um die beiden Köche Manfred Zierhöld und Elmar Sapelza.
Obervinschgau - Mit 30. Juni 2019 hat sich Hausarzt Wunibald Wallnöfer nach einem langen Berufsleben in den Ruhestand verabschiedet. Auf ihn folgt der provisorisch beauftragte Hausarzt Raffaele Lendi, welcher seine Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin in Österreich absolviert hat und über den Zweisprachigkeitsnachweis verfügt.
Die Hundstage. Zwischen Juli und August kommen die Hundstage, die heißesten Tage des Jahres, sogenannt wegen des Sternbildes „Großer Hund“. Das mit Sirius als hellster Stern des Nachthimmels leicht zu erkennen ist.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
„Fremden-Verkehr
Der Tourismus in diesem Land vielerorts gern gesehen,
bringt den Verkehr schon vor der Hauptsaison zum Stehen.
Der Mensch in seinem Auto schwitzend nachgedacht,
wer denn in diesem Land hat die Entscheidungsmacht.
Ein Stückchen weiter gerollt, hat es in seinem Bauch wieder gegrollt.
Denn auch die Luft wird durch den vielen Verkehr immer mehr belastet,
und glücklich kann sich der schätzen,
der in den nächsten Jahren genug Wasser erhastet.
Weiter gerollt und weiter gedacht, was los ist mit den Entscheidungsträgern
und den Menschen in diesem Land...
bringt uns das Geld noch um den Verstand?!“
Benjamin Schupfer
Gesundheitswesen wird italienischer!
Das Gesundheitswesen wird italienischer: Die Landesregierung hat heute die Abweichung vom Proporz für 88 Stellen im Sanitätsbetrieb genehmigt. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, zeigt sich empört darüber und warnt davor, dass dadurch noch mehr italienische Ärzte angestellt werden. „Dass keine deutschsprachigen Ärzte mehr gefunden werden können und daher der Proporz aufgehoben werden muss, ist eine Bankrotterklärung der Landesregierung“, kritisiert Knoll und weist darauf hin, dass Ärzte, die nicht Deutsch sprechen, zu einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung führen. „Denn ein Arzt, der den Patienten nicht versteht, kann ihn nicht richtig behandeln“, betont der Landtagsabgeordnete. Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert außerdem die Ungleichbehandlung gegenüber den deutschsprachigen Ärzten im Sanitätsbetrieb. „Während im einen Moment immer wieder neue italienischsprachige Ärzte angestellt werden, führt man im anderen eine polizeiliche Kontrolljagd auf deutsche Ärzte durch, die in den Süd-Tiroler Krankenhäuser arbeiten und nicht ausreichend Italienisch sprechen. Es muss sich etwas ändern!“
L.-Abg. Sven Knoll, Süd-Tiroler Freiheit.
Politiker, macht mobil!
Vor Kurzem habe ich ein Interview eines Vinschger Politikers gelesen, aber ich bin (wie auch andere meiner Kollegen) nicht ganz schlau geworden, was er von sich gegeben hat. Fakt ist, dass wir mit dem Zug schneller in Meran sind als mit dem PKW. Dass wir von der Lourdeskirch bis auf die MEBO selten einmal überholen können (außer 6.00 Uhr in der früh), das können wir denen verdanken, die den so genannten Profekt aus Wien engagiert haben. Weil Ampeln - 50er Tafeln – Sperrlinien installieren für viel Geld. Das hätte ich um einen Haufen Geld weniger gemacht. Die Kreisverkehre in Spondinig und Latsch sind nicht EU-tauglich. Von einem Verkehrsfluss kann keine Rede sein. Leute, ihr müsst weiter nach vorne schauen. Der Verkehr nimmt nicht ab sondern zu. Nach vorne schauen heißt: wir brauchen größere Umfahrungen, keine Unterflurtrassen in Tartsch bei Mals, keine Umfahrung der Glurnsergasse, keine Umfahrung um Glurns und keine neben dem Graben von Schluderns via Lichtenberg Glurns. Auf der einen Seite heißt es Grund sparen. Und bei den genannten Varianten soll Grund keine Rolle spielen? Schwachsinn solche Projekte! Mein Vorschlag: Liebe Bürgermeister der Gemeinden von Schluderns, Mals, Glurns und Prad, setzt euch an einen Tisch und seid einmal eins, einer für alle… Wir wollen einen Tunnel wie die Kastelbeller ihn bekommen. Auch die Vertreter des Bezirkes Vinschgau sollen euch dabei unterstützen. Stellt Plakate auf, macht alles mobil, bindet Frächter (Trans Albert, Kofler Trans) und andere mit ein. Macht Druck bei eurer Partei. Lebensqualität ist, wenn ein Dorf vom Transitverkehr nichts mehr sieht und hört. Ich weiß es, vielleicht die Politiker nicht? Oder? Nicht zuletzt, nehmt auch die Bevölkerung mit ins Boot. Je mehr für die große Umfahrung sind, desto mehr Druck kann man auf die Landesregierung ausüben und umso schneller kann gebaut werden. Wenn die Zeit reif ist, würde ich euch einen Plan gerne zeigen und noch viel mehr.
Herbert Marseiler, Prad/ Zürich
Bürokratieabbau: Bitte mehr davon!
Der Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (SWREA) begrüßt das vom Landtag mit großer Mehrheit verabschiedete Gesetz zur Vereinfachung der öffentlichen Auftragsvergabe. Die Anhebung der Schwelle für Direktvergaben bis zu 150.000 Euro etwa, war eine zentrale und gemeinsame Forderung der Wirtschaft und ist ein konkreter, spürbarer Bürokratieabbau, der den Großteil der Vergaben in Südtirol betrifft. Die Anhebung des Höchstbetrags für Direktbeauftragungen, nach vorheriger Konsultation von mindestens drei Unternehmen im Bauwesen, wie auch für Dienstleistungen und Ankäufe bis zu 150.000 Euro, ist eine erhebliche Erleichterung für die Unternehmen. „Als SWR-EA haben wir dies im Rahmen der Diskussion des Gesetzentwurfs immer wieder eingefordert. Nun ist es uns gemeinsam gelungen, im direkten Austausch mit der Politik diese und weitere spürbare Erleichterungen auf den Weg zu bringen“, zeigt sich Hannes Mussak Präsident vom SWR-EA erfreut. „Auch, dass das Gesetz mit einer derart breiten Zustimmung verabschiedet wurde, macht deutlich wie wichtig gerade solche Gesetzesinitiativen sind, die auf einen Bürokratieabbau abzielen. Diesen Weg gilt es auch in anderen Bereichen konsequent weiterzugehen“, so Andreas Mair, Geschäftsführer vom SWR-EA.
Andreas Mair
swr-ea-Geschäftsführer
BASIS Vinschgau Coworkation Vinschgau - Gemeinsam mit Partnern aus Österreich, Deutschland und Italien, unter anderem dem Stadtmarketing Bruneck, der Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach, dem Mesnerhof C in Tirol, der Standortagentur Tirol, dem Coworking-Space raum13 in Innsbruck oder dem Regionsmanagement Osttirol, hat BASIS Vinschgau Venosta vor kurzem den überregionalen Verein „Coworkation ALPS“ gegründet. Zu den 23 Gründern gehören auch Architektinnen, Gastronomen sowie Vertriebs- und GesundheitsmanagerInnen.
Der Zusammenschluss will die Infrastruktur für Coworkation in den Alpen ausbauen und ein Netzwerk aus Gemeinden, Anbietern, Unternehmern und Nutzern knüpfen und dabei unterstützen, die moderne Entwicklung der Arbeitswelt zu nutzen und neue Lebens- und Arbeitsräume zu schaffen. Trends, wie die Abwanderung von jungen, qualifizierten Bürgern, Leerstand, Arbeitslosigkeit oder die einseitige Entwicklung der lokalen Wirtschaft sollen mit diesem modernen Konzepts, das Arbeit und Urlaub verbindet, abgefangen werden.
Worum geht es bei Coworkation?
Das englische Wort „Coworkation“ setzt sich aus „Co“ (= zusammen), „Work“ (= Arbeit) und „Vacation“ (= Urlaub) zusammen und beschreibt einen neuen Trend im Spannungsfeld zwischen Arbeit und Urlaub. Coworkations bieten (Arbeits-)Gruppen oder Einzelpersonen, die in einer Gruppe zusammenfinden, eine kreative und inspirierende Arbeitsumgebung abseits von dem eigenen Arbeitsalltag, bei der das Urlaubserlebnis aber nicht zu kurz kommt.
Im Drehpunkt BASIS Vinschgau Venosta in Schlanders werden Wirtschaft, Kreativwirtschaft, Handwerk, Landwirtschaft, Bildung, Kultur und Soziales zusammengeführt und somit eine Sektoren übergreifende, gesamtheitlich gesellschaftliche Entwicklung ermöglicht.
pr-info Vi.p - Tiefrot leuchtet es derzeit auf den Beerenfeldern im Martelltal. Die Erdbeeren sind reif und die Ernte der kleinen Köstlichkeiten ist in vollem Gange. Aufgrund der niedrigen Temperaturen in der Höhenlage von 900 bis 1.800 Metern wachsen die Erdbeeren im Vinschger Seitental langsam heran: Sie erhalten somit genügend Zeit, um ihren einzigartigen Geschmack voll zu entfalten. Die ausgeprägten Temperaturunterschiede zwischen kühlen Nächten und warmen, trockenen Tagen verhelfen den Beeren zudem zu ihrem ausgeprägten Aroma. Eine vorzügliche Süße und eine Vielfalt an Geschmacksnuancen zeichnen die Marteller Berg-Erdbeeren aus und machen sie so einzigartig. Die saftigen Früchte schmecken jedoch nicht nur köstlich, sie sind auch kalorienarm und schenken viele gesunde Vitamine sowie Ballaststoffe.
Das intensive Aroma der Marteller Erdbeeren sorgt für echte und natürliche Genussmomente – egal, ob die Früchte sofort verzehrt oder zu Saft und Marmelade veredelt werden. Die selbstgemachte Marmelade aus den erntefrischen Berg-Erdbeeren, nur mit etwas Zitronensaft und Zucker verfeinert, überzeugt dabei mit ihrem fruchtigen Aroma und holt ganzjährig den Sommer ins Haus. Voraussetzung für das Einkochen der Marmelade sind frische, reife Früchte: In den Detailgeschäften der Genossenschaften im Vinschgau erhalten Sie die täglich frisch geernteten Erdbeeren aus dem Martelltal, sorgsam gepflückt und sofort vom Feld ins Regal geliefert.
Nutzen Sie die Zeit, in der die leckeren Sommerfrüchte aus dem Vinschgau erntefrisch erhältlich sind!