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Dienstag, 03 September 2024 16:03

Erfolgsgekrönte Museumsnacht

Val Müstair - Ein Novum im Veranstaltungskalender des Val Müstair war die „not dals museums“ – die Museumsnacht, welche am Samstag, 17. August 2024, über die Bühne ging. Rund 100 Besucherinnen und Besucher sind der Einladung der vier Talmuseen gefolgt und haben am erlebnisreichen Spätnachmittag und Abend teilgenommen.

von Annelise Albertin

Die Museumsnacht begann bereits um 16.00 Uhr in Valchava und endete um 22.00 Uhr in Müstair. Jedes Museum bot ein eigenes spezielles und zum Haus passendes Programm. Ein Shuttelbus brachte die Gäste jeweils von Ort zu Ort, von Museum zu Museum. Im Museum Chasa Jaura in Valchava wurde die Siedlungsgeschichte des Tales in einem spannenden Vortrag beleuchtet. Das Museum 14/18 in Sta. Maria weckte mit dem Thema „Wunderliches rund um die Dreisprachespitze“ die Neugier auf das Geschehen auf dem Umbail/Stelvio während des Ersten Weltkriegs. Im Muglin Mall, ebenfalls in Sta. Maria, wurde altes Handwerk in der Mühle und traditionelle Backtechnik in der Backstube erlebbar gemacht. Mit „regional & knusperig aus dem Holzbackofen“ trafen die Bäckerinnen Caterina Bott und ihre Tochter Larissa den Geschmacksinn der Gäste auf den Punkt. Die eigenwillige Performance des Künstlers Pascal Lampert brachte die Zuschauer zum Staunen und regte zum Nachdenken an. Mit einem Rollstempel aus einem Obstfass gefüllt mit Glasscherben, was ein ratterndes Geräusch erzeugte, zauberte er die Schwammbuchstaben „Pasch“ (Frieden) auf die Via Paclera in Sta. Maria.
Nach Sta. Maria brachte der Shuttelbus die Teilnehmenden nach Müstair, wo sie im Museum des Klosters St. Johann mit „Fact or Fiction?“ auf eine sagenumwobene Führung bei Kerzenschein mitgenommen wurden – ein würdiger und passender Abschluss für eine aussergewöhnliche Veranstaltung.

Montag, 02 September 2024 14:22

KOLPING – ein weltweiter Verband

Kolping im Vinschgau - Kolping existiert nicht nur in Europa, sondern weltweit: in allen Kontinenten. Eine weitere Besonderheit des Kolpingwerkes ist eben seine Internationalität. Weltweit haben die Ideen Adolph Kolpings Fuß gefasst. So war es der Wille des Seligen Verbandsgründers Kolping, dass sein Werk eine überregionale, weltumspannende Verbreitung finden sollte. In einem Brief schrieb er 1848: „Ich brenne vor Verlangen, diesen Verein noch im ganzen katholischen Deutschland eingeführt zu sehen und auch darüber hinaus.“ Kolping selbst verfolgte durch ausgedehnte Reisen und intensive publizistische Tätigkeit konsequent die Ausbreitung des s18sp1 kolpingGesellenvereins. Er legte den Grundstein für das heutige Internationale Kolpingwerk – IK.
Dazu einige Zahlen: Kolping ist in 61 Ländern der Erde, in allen Kontinenten vertreten. Es hat etwa 7.500 Kolpingsfamilien mit zirka 450.000 Mitgliedern, davon mehr als die Hälfte in Deutschland und etwa 1.600 in Südtirol. Das Internationale Kolpingwerk ist also ein weltweites Netzwerk von verbandlichen Gliederungen, überörtlichen Ebenen, verbandlichen Einrichtungen (z.B. Kolpinghäuser) und Unternehmen, Mitgliedern und Verantwortlichen, jüngeren und älteren Menschen, Frauen und Männern. Das IK ist ein lebendiger und dynamischer Organismus, an dem jedes Mitglied ein wichtiger Teil ist. Einheit und Vielfalt ergänzen und bedingen einander und lassen im Geiste Kolpings Großes geschehen. „Wir können viel, wenn wir nur nachhaltig wollen; wir können Großes, wenn tüchtige Kräfte sich vereinen.“ (A. Kolping).
Otto von Dellemann

Montag, 02 September 2024 15:02

„I war gearn gebliebm...“

Pfarrer Florian Öttl nahm kürzlich Abschied von Stilfs, Sulden, Trafoi, Gomagoi, Prad und Lichtenberg und übersiedelte mit seinen 15 Ziegen ins Passeiertal. Es war ein schmerzlicher Abschied. Seine neuen Wirkungsorte sind Moos, Platt, Pfelders, Stuls und Rabenstein.

von Magdalena Dietl Sapelza

Pfarrer Florian Öttl und seine Ziegen gehörten jahrzehntelang zum Stilfser Ortsbild. Morgens führte er sie auf die Weide nach „Gaschlin“, und abends brachte er sie wieder in den Stall zurück. „Wenn i nimmr Priester sein kannt, tat i Viech hiatn“, lacht er. Nun werden der Hirte und seine Herde fehlen.
Kurz nachdem Pfarrer Florian im vergangenen Februar nach einer Lungenentzündung das Krankenhaus verlassen hatte, wurde ihm seine Versetzung nach Hinterpasseier mitgeteilt. Betroffen fügte er sich. „I war gearn geblieben, wenn ich hat bleibm kennt“, sagt er. Jedes Abschiednehmen erinnert ihn schmerzlich an den Abschied von seinem Heimathof, als er sieben Jahre alt war. „Sel isch für miar a traumatisches Erlebnis gwesn“, erinnert er sich. Die zwölfköpfige Familie war gezwungen den „Kofelhof“ hoch über St. Leonhard zu verlassen, weil die Mutter die Höhenluft nicht mehr vertrug. Neues Zuhause wurde eine ärmliche Wohnung in einem Hof bei St. Martin. Nach sieben Jahren hieß es auch dort Abschied nehmen. „Man hot inz selm af di Stroß gstellt“, sagt er. Eine nächste Bleibe fand die Familie in Schweinssteg. Dort durfte Florian eine Kuh und mehrere Ziegen halten. „I bin drhoam mit di Goaß augewoxsn“, betont er. In der Kirche half er nebenbei als Mesner aus. Nach dem Tod seiner Eltern wirtschaftete er zuerst mit seiner Schwester weiter und arbeitete dann als Tellerwäscher.
Immer wieder dachte er daran Priester zu werden. Denn im Glauben war er von klein auf fest verwurzelt. Das Hindernis für ein Theologiestudium war die fehlende Reifeprüfung. Er holte sich im Priesterseminar in Brixen Rat und erfuhr, dass er das Hindernis mit einer Studienberechtigungsprüfung in Innsbruck überwinden konnte. Um sich vorbereiten zu können, bat er um die Aufnahme im Seminar. Die Bitte wurde ihm gewährt. „I bin dr oanzige Diözesan Novize gwesen“, sagt er. 1991 schaffte er die Prüfung und wurde Seminarist. 1996 weihte ihn Bischof Wilhelm Egger zum Diakon und 1997 zum Priester. Im selben Jahr begann er seine Seelsorgetätigkeit als Kooperator in der Gemeinde Mals. 1999 wurde er zum Pfarrer von Stilfs und Sulden ernannt. 2009 kamen die Pfarreien Trafoi, 2017 Prad und Lichtenberg dazu.
An Arbeit fehlte es ihm nie. Zu den Gottesdiensten waren Taufen, Hochzeiten und regelmäßig Beerdigungen zu bewältigen. „I hon olle Begräbnis selbr gholtn, außer wenn in kronk gwesn bin“, betont er. Denn es ist ihm wichtig, die Verstorbenen, ob arm oder reich, würdig zu verabschieden. Prägend in diesem Zusammenhang war auch ein Ereignis aus seiner Kindheit, das ihn sehr berührte. Für die Beerdigung eines Buben aus armer Familie hatte sich lange kein Geistlicher gefunden. Erst ein Kurat erbarmte sich der Familie.
Pfarrer Florian war nicht nur Seelsorger, sondern auch aktives Mitglied der Stilfser Dorfgemeinschaft. Er war Vorsitzender der Bibliothek, Vorstandsmitglied des Jugenddienstes und Mitbegründer der Theatergruppe „S‘ Lorgagassl“. Das Theaterspielen zählt zu seinen Leidenschaften. Auf der Stilfser Bühne agierte er als Publikumsmagnet, der den Lustspielen mit seinem Passeirer Dialekt die Würze gab, ob in der Rolle als Knecht oder als Ehemann. „I wear nia an Pforrer spieln“, diesem Grundsatz blieb er stets treu. Mit Hingabe betreute er von Stilfs aus auch die anderen Pfarreien der Seelsorgeeinheit Ortlergebiet. „Mi wunderts, dass i olz drschauklt hon“, meint er. Pfarrer Florian sieht sich als einfacher Mensch mit Ecken und Kanten. Er plädiert stets für Menschlichkeit, ist humorvoll und liebt die Geselligkeit. „A Dorfpforrer keart unter di Lait, a wenn er stollalat“, scherzt er. „Für olle wear i nit der Richtige gwesn sein. Dia bitt i um Verzeihung.“
Pfarrer Florian war ein gern gesehener Gast bei Festlichkeiten und trug dort zur Erheiterung bei, so auch 20 Jahre lang als Feuerwehr Kaplan bei den Treffen im FF-Bezirk Obervinschgau.
Besonders schwer gefallen ist ihm der Abschied vom Wallfahrtsort „Hl. Drei Brunnen“ in Trafoi. Denn der Gnadenort ist ihm ans Herz gewachsen. Er will hie und da dorthin zurückkehren.
Nun hofft Pfarrer Florian, dass er sich im hinteren Passeiertal gut einleben wird, genauso wie seine Ziegen, die möglicherweise künftig dort das Ortsbild prägen.

Montag, 02 September 2024 14:17

HEIDI – Kindertheater, ab 4 Jahren

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

THEATER TABOR – Theater für Kinder und Erwachsene
„Heidi, Heidi, deine Welt sind die Berge. Heidi, Heidi, denn hier oben bist du zu Haus …“ - Auch wenn man nicht singen oder jodeln kann, kennen die meisten dieses Lied und die Geschichte von Heidi, dem fröhlichen und naturverbundenen Mädchen aus den Schweizer Bergen. Es ist wohl die bekannteste Schweizer Geschichte. Das fünfjährige Waisenmädchen Heidi zieht zu ihrem eigenbrötlerischen Großvater, dem Almöhi, auf eine Alm in den Schweizer Bergen. Mit ihrer Freude und ihrem Frohsinn bringt Heidi das Leben des alten Mannes durcheinander, doch bald schon sind beide unzertrennlich. Zusammen mit dem Geißenpeter, einem kleinen Hirtenjungen, erlebt Heidi eine glückliche Zeit und viele große Abenteuer. Doch dann muss Heidi auf einmal wieder in die Großstadt Frankfurt ziehen. Dort soll sie mit Klara, einem Mädchen aus reichem Hause, das im Rollstuhl sitzt, spielen, lesen und schreiben lernen. Als die beiden später auf die Alm zurückkehren, geschieht ein Wunder ….
Die Geschichte von Heidi ist noch immer ungemein schön und spannend für klein und groß. Jeder, der sie kennt, schließt das Mädchen sofort ins Herz.
Am Freitag, den 20. September um 15 Uhr spielt das österreichische theater tabor das Stück „Heidi“ nach dem beliebten Kinderbuch der Autorin Johanna Spyri.

Eintritt 5 Euro, Dauer 50 Min.
Reservierung unter der Nummer 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it.

Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Stiftung Sparkasse, Parkhotel Zur Linde und Nidum Casual Luxury Hotel.

Glurns - Liebhaber der Südtiroler Küche aufgepasst: Am Donnerstag, den 12. September 2024, findet im Rahmen der Palabiratage bereits die dritte Ausgabe der Live-Kochshow „Glurns kocht“ im mittelalterlichen Städtchen statt. Ab 16:00 Uhr werden unsere Köche Gerichte für Sie zaubern, die Sie anschließend verkosten dürfen. Neben den kulinarischen Köstlichkeiten sorgt das Südtiroler-Harmonika-Talent Simon Rabanser und Mac Maya für die passende Stimmung, während Roland Hillebrand von Südtriol1 durch den Nachmittag führt und einige Marktstände das Ambiente bereichern.
Die Ferienregion Obervinschgau rückt mit dieser Veranstaltung die Südtiroler Küche – allen voran die Palabirne, unsere lokalen Produzenten, Restaurants und vor allem die tollen Persönlichkeiten dahinter - in den Mittelpunkt. Die Palabirne ist mit ihrem intensiven Geschmack ein Symbol unserer Region, sie wird bis heute vielseitig eingesetzt und bei unserer Live-Kochshow von unseren Köchen in kreativen Gerichten verarbeitet. Die Palabirne ist nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern auch ein Stück lebendige Kulturgeschichte, die in Glurns jährlich durch die Palabiratage zelebriert wird.
Das Festivalgelände in der mittelalterlichen Stadt Glurns, umgeben von historischen Stadtmauern und dem Wehrturm, bietet die ideale Kulisse und eine besondere Atmosphäre, die „Glurns kocht“ ein einzigartiges Flair verleiht. Glurns ist bekannt für seine reiche Geschichte und seine gut erhaltene Architektur und bietet mit dem Festivalgelände einen Ort, der wie geschaffen für kulturelle und kulinarische Erlebnisse ist.
Verwöhnen und Begeistern werden Sie heuer die Köchinnen und Köche von Flurin (Glurns), Das Gerstl (Prämajur), Weisses Kreuz (Mara Theiner und Marc Bernhart (Bild), Burgeis), Garberhof (Mals), Restaurant Pizzeria Lampl (Mals) und der amtierende Kochkönig Manfred Ziernheld. Wiederum sorgt das Palabirakomitee für die passenden Weine und Getränke zu jedem Gericht und bietet auch einige selbstgemachte Köstlichkeiten an.
„Glurns kocht“ verspricht nicht nur Gaumenfreuden, sondern auch ein Erlebnis für alle Sinne. Tauchen Sie ein in die Welt der Südtiroler Küche und lassen Sie sich von der Vielfalt und Qualität unserer regionalen Produkte begeistern.

 

Mehr Infos findet Ihr unter Instagram: @genuss.glurns und Facebook: „Zwischen Mauern und Palabirabäumen – Glurns Kocht 2024“.

Montag, 02 September 2024 14:15

Der Bär in den Lauben

Glurns - Die Bürgergenossenschaft Obervinschgau (BGO) hatte zum Laubenkino gerufen und viele Zuschauer:innen waren vor das Kulturcafé Salina gekommen. Gezeigt wurde der neue Dokumentarfilm vom erfolgreichen Südtiroler Filmemacher Andreas Pichler, „Gefährlich nah. Wenn Bären töten“. Bevor der 90-minütige Film über die Leinwand flimmerte, stellte BGO-Mitarbeiterin Martina Schäfer die BGO, ihre Projekte und Ziele vor. Man wolle mit den und für die Menschen arbeiten, beschäftige 15-20 Mitarbeitende in diversen Bereichen (Sennerei, Café, Veredelung von Palabirnen, Streuhotel u.a.) und zähle 170 Mitglieder. Zum Vorhaben der BGO, gesunden Lebensraum zu gestalten und das gute Zusammenleben im Auge zu behalten, passte der Dokumentarfilm gut, fing er doch verschiedene Stimmen und Stimmungen rund um die Bärenpopulation im Trentino ein und thematisierte damit verbundene Probleme. An diesem Film hatte Pichler zwei Sommer lang gedreht, wobei der Tod des Joggers Andrea Papi im Val di Sole die Emotionen völlig verändert hatte. Wut und Hilflosigkeit erhielten viel Raum im Film. Mittlerweile leben mehr als 100 Tiere in den Trentiner Wäldern. Die Menschen fühlten sich nicht miteinbezogen und informiert, es hat Versäumnisse auf mehreren Ebenen gegeben. Dem gegenüber stehen im Film die Förster, Pfleger und Tierärzte, sie beobachten und begleiten die Wildtiere. Einer von ihnen ist der Bärenexperte Alberto Stoffella. Ihre große Leidenschaft wird durch faszinierende Natur- und Tieraufnahmen ergänzt, manche davon hat Horst Eberhöfer bei seinen 40 Nahbegegnungen mit Bären mit der Kamera festgehalten. Eine weitere Gruppe im Konflikt wird durch einen redseligen Landwirt vertreten, der dem Herdenschutz skeptisch und der Politik ablehnend gegenübersteht. Ähnlich wie beim Wolf in Planeil kommt mehrfach zur Sprache, dass es zwar Abschussgenehmigungen von LH Fugatti gegeben hat, doch da diese von Tierschutzorganisationen angefochten wurden, kam es nicht dazu, sodass Bärenattacken erfolgten. In Bayern (Bär Bruno, Bruder von Gaia, die Andrea Papi tödlich verletzt hat) und Baden-Württemberg (Bärin Jurka, die Mutter der beiden) zeichnete Pichler Statements auf, wobei v.a. die Botschaft aufhorchen lässt, dass Bären im Reservat leiden würden und daher Problembären, die sich auffällig verhalten und eine Gefahr darstellen, getötet werden sollten. Der Film lässt die Frage offen, wo die konkreten Unterlassungen liegen und wer wie zur Verantwortung gezogen werden könnte. Klar wird, dass die Situation im Trentino konfliktgeladen ist und die Menschen traumatisiert sind. Nach dem Film lud Moderatorin Petra Windegger zu einem Gespräch mit dem Regisseur. Pichler merkte an, dass wir unser Haustierdenken auch auf die Wildtiere übertragen würden, was zu Missverständnissen führe. „Ich braucht keine Angst zu haben“, gab er den Vinschger:innen mit, hier würden nur männliche Bären durchziehen, die kein Territorium verteidigen. Nächste Gelegenheit: Mittwoch, 18.9., 20 Uhr: Filmclub, Kulturhaus Schlanders: Italienisch mit deutschen Untertiteln
Maria Raffeiner

Dienstag, 03 September 2024 16:01

SelberGMOCHT zu Bartlmä

von Heinrich Zoderer

Bereits zum fünften Mal fand heuer, zu Bartlmä, am Samstag, 24. August der Eventmarkt SelberGMOCHT in Schlanders statt. Von 9:00 bis 16:30 Uhr präsentieren 65 Südtiroler Aussteller ihre selbst gemachten Waren am Sparkassenplatz, in der Fußgängerzone und am Dammlplatz. Zum Verkauf angeboten wurde ein buntes Bild verschiedener Produkte von Handwerkern, Kunsthandwerkern und Südtiroler Lebensmittelproduzenten. Es gab Schmuck in vielfältigen selbstgmocht eventmarktVarianten, Näharbeiten für Kinder und Erwachsene, Tassen, Krüge und Teller aus Keramik, Bilder und Zeichnungen, Kerzen, gedrechselte und geschnitzte Holzarbeiten, Hüte, Lampen, Patschen, Taschen, Kräuter, Würste und Speck, Gemüse, Käse, Honig und Brot und andere einzigartige Erzeugnisse und Geschenksideen für Liebhaber heimischer Produkte. Organisiert wurde der Eventmarkt wiederum von Ramona Kuen von Schlanders Marketing und der Plattform SelberGMOCHT. Für Speis und Trank sorgten der Smoker Simon mit seinen köstlichen Grillspezialitäten, sowie die lokale Gastronomie von Schlanders. Schwungvolle Klänge und musikalische Unterhaltung bot die St. Pauls Tschäss Band.

Montag, 02 September 2024 14:10

Leserbriefe Ausgabe 18-24

Nur noch Wunschdenken
Ich mag mich noch gut an den feierlichen Akt in Graun erinnern, bei der Absichtserklärung für einen Lückenschluss des Schienenverkehrs in der „Terra Raetica“ und die vollmundigen Versprechen von LH Arno Kompatscher, der angekündigt hatte, endlich die Weichen für die projektierte Schienenstrasse zu stellen. Passiert ist bis zum heutigen Tag nichts! Es war ein feierlicher Anlass mit den Südtiroler und LH Günter Platter Nordtirol, der Präsident der Lombardei Attilio Fontana und vom Kanton Graubünden Mario Cavigelli, die eine Absichtserklärung unterzeichnet haben! Eine Art Aufbruchsstimmung war zu spüren und man freute sich, dass es nun vorwärtsgehen wird.

Nur im Vinschgau ist es auffallend still.
Die Endtäuschung ist bei mir riesig und ich ärgere mich masslos über diese politischen Pfadfinder. Versucht man Erkundigungen einzuholen wird das Ganze im Vinschgau wie ein Staatsgeheimnis gehütet und man wird zu Pontius und Pilatus verwiesen. Schämt Euch!
Zynischen Kommentar dazu: Wie soll ich glauben, nach allem was geschehen ist, was Ihr sagt, wenn ich sehe was Ihr tut! Die Zeit wird kommen, dass mir wieder alles egal sein wird; wenn es anfängt egal zu werden hat es den Vorteil, dass man sich keine Gedanken mehr macht! Manche Gespräche verhallen bis dahin „enet der Grenze“ so Zielführend wie wenn ich mit meinem Hund gesprochen hätte. …
Übrigens; wir haben am Zoll in Müstair täglich über 1000 Grenzgänger.
Kürzlich an einem Samstag, so ab 10 Uhr morgens hatten wir am Zoll einen Verkehrsstau; stehende Autokolonne bis Müstair und was den Tourismus betrifft, es werden deren immer mehr.
Giacumin Bass , Müstair

 

Viele Menschenleben wurden durch die Corona-Maßnahmen gerettet
Es wird immer noch viel über die Corona-Maßnahmen gesprochen und wie falsch diese gewesen sein sollen. Im Endergebnis waren sie aber erfolgreich. Nunmehr liegen die Übersterblichkeits-Zahlen vor. Durch die Maßnahmen sind sehr, sehr viele Menschenleben gerettet worden. Trotzdem ist nur Kritik zu hören. Leider wird nicht wirklich darüber debattiert, welche Einschränkungen für eine Gesellschaft vertretbar sind, um Menschenleben zu retten. Meiner Ansicht nach waren die allermeisten Maßnahmen richtig, ausgenommen die Besuchsverbote in Altersheimen und in Palliativstationen von Krankenhäusern. Das hätte niemals passieren dürfen. Und das Ende vom Lied? Ich befürchte, dass es in der nächsten Pandemie so gut wie keine Schutzmaßnahmen mehr geben wird. Es haben ja alle gelernt, dass die falsch waren. Deshalb wird es sehr, sehr viele unnötige Tote geben. Genaue Zahlen hier: https://www.nature.com/articles/s41467-024-48689-0
Andreas Waldner, St. Valentin

 

Presseaussendung Arbeitnehmer:innen Schlanders
Arbeitnehmer:innen von Schlanders begrüßen die Unterschutzstellung der ummauerten Parzellen des Kapuzinerangers.

Wir SVP-Arbeitnehmer:innen in Schlanders nehmen die Entscheidung zur Unterschutzstellung der ummauerten Parzellen des Kapuzinergartens mit großer Genugtuung zur Kenntnis. Diese Entscheidung ist ein bedeutender Schritt zur Rückgewinnung einer grünen Lunge im Herzen von Schlanders.
Nach dieser Entscheidung erwarten wir, dass die Diskussion zum Bau einer Tiefgarage unter dem Kapuzinergarten endgültig beendet ist. Die Verkehrsproblematik, die durch ein solches Projekt entstehen würde, entspricht nicht dem heutigen Zeitgeist. Ebenso wären die drastischen Auswirkungen auf die Oberflächengestaltung verheerend: es könnten keine schattenspendenden Bäume darauf groß werden, die Grünfläche würde erheblich reduziert aufgrund der dafür notwendigen Ein- und Ausfahrten, sowie der Abluftschächte. Inakzeptabel (für einen Klostergarten) sind auch die Lärmbelastung und die Luftverpestung im Gartens.
Die Umwandlung des Kapuzinerangers in einen öffentlich zugänglichen Ort der Ruhe und der Erholung im Zentrum der Klimagemeinde Schlanders ist eine große Aufwertung für unseren Heimatort und trägt auch zur Erhöhung der Biodiversität bei. Der Erhalt dieses traditionellen Klosterangers, ohne eine darunterliegende Tiefgarage ist nicht nur ein Gewinn für die jetzige Generation, sondern auch ein bedeutendes Erbe, welches wir den nachfolgenden Generationen hinterlassen müssen.
Eine Situation wie in Lana, wo durch vergleichbare Bauvorhaben die Oberflächengestaltung erheblich beeinträchtigt ist, gilt es unter allen Umständen zu vermeiden. Wir unterstützen voll den Weg der Gemeindeverwaltung, das von vielen interessierten Bürger:innen ausgearbeitete Konzept umzusetzen.
Daher sind wir überzeugt, dass die direkte Unterschutzstellung des gesamten Gartens ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist.
Daniel Donner
Vorsitzender der Arbeitnehmer:innen in der SVP-Schlanders

 

Südtirol. Hart, oder herzlich?
Südtirol ist für viele oft „Liebe auf den ersten Blick“. Einmal einen der sanften Waalwege entlang geschlendert, in einer der charmanten Berghütten neue Kraft getankt oder bei Aperol Spritz die Abendsonne genossen – es fällt leicht, diese besonderen Orte ins Urlauberherz zu schließen. Doch frage ich mich nach rund 25-jähriger Treue zu meinem Urlaubsland Südtirol immer öfter, wie es eigentlich noch mit der Gegenliebe bestellt ist? Regelmäßig schallt es aus dem Radio (Südtirol 1), wie sehr die Einheimischen unter der Last der Südtirolanhänger/innen leiden. Das bleibt auch unter vielen Gästen nicht ungehört. Zum Vergleich: Die Moderator/innen von Antenne Bayern grüßen täglich mehrmals die Urlauber/innen im Freistaat und bringen so ihre Freude über die willkommenen Gäste glaubwürdig zum Ausdruck. Eine einfache menschliche Geste, die vielleicht mehr bewirkt, als die teuren Hochglanzvideos der IDM in deren coolen Social Media Kanälen. Doch zurück zur analogen Südtiroler Lebensrealität. Der tägliche Verkehrskollaps in Bozen, langsames Vorankommen auf den Staatsstraßen und Wartezeiten in Restaurants können auf Dauer schon etwas nervig sein. Aber sind es wirklich immer nur die dahin schleichenden Ausländer/innen auf Südtirols Straßen, die den Verkehr einbremsen? Oder darf man vielleicht auch den stark angewachsenen Schwerlastverkehr und die gerade jetzt zahlreich anzutreffenden kleinen Apfeltraktoren als mögliche „Entschleuniger“ benennen? Nun, zum Glück hat die Saison ein baldiges Ende und Südtirol gehört wieder den rechtmäßigen Besitzern. In der Zwischenzeit hören und lesen wir von kreativen Verbotsregeln, mit denen z. B. der Bozener Bürgermeister die Touristenflut aus der Stadt verbannen möchte. Lautstark unterstützt von dessen Beamt/Innen in den zuständigen Resorts, welche ebenfalls in den Nachrichtensendungen von Südtirol 1 verkünden, dass „…Ausländer, die im Land eine Eigentumswohnung unterhalten, die Infrastruktur beanspruchen und dafür nicht einmal Steuern bezahlen“. Kein Wort von der saftigen Gemeindeimmobiliensteuer für Nebenwohnsitze, der Aufenthaltsabgabe oder dem fleißigen Konsum dieser ausländischen Parasiten, die gerne öfter mal shoppen gehen, im Restaurant essen, Verkehrsmittel nutzen und so aktiv zum Inlandsprodukt und Steueraufkommen im Land beitragen. Apropos Infrastruktur: Vielleicht sollte man sich in Bozen mehr mit dem zeitgemäßen Ausbau der eigenen Verkehrswege befassen, als wöchentlich neue Schikanen zu ersinnen, mit denen der lästigen Touristenplage erfolgreich Paroli geboten werden kann? Österreich, Bayern und andere beliebte Urlaubsregionen sind hier schon sehr viel weiter und setzen mehr auf Lösungen, als auf Drohungen. So schafft man sich auf Dauer selbst hart gesottene Fans erfolgreich vom Hals, wie die seit Jahren rückläufigen Gästezahlen in einigen Tälern/Orten belegen. Diese sind die wahren „Influencer“ und für millionenfache Mundpropaganda im Ausland zuständig.
Doch wie sagte kürzlich ein junger Südtiroler zu meiner Frau und mir, der mir mit seinem Auto zuerst absichtlich die Vorfahrt genommen und anschließend verbal attackiert hat: „Ihr Deutschen, wir scheißen auf euch und interessieren uns nur für euer Geld!“ Danke für diese ehrliche Einschätzung. Ob Sie, liebe Leser/Innen, dessen Auffassung teilen, vermag ich nicht zu beurteilen. Doch eines vermag ich aus Erfahrung zu sagen: Wenn über allem Tun nur mehr wirtschaftliche Interessen stehen, geht die zwischenmenschliche Wärme verloren und Südtirol wird selbst in Zeiten des Klimawandels zur frostigen Zone.
Harald Polster, Südtirolfan, Berlin

 

Ein Schildbürgerstreich
Auf dem Weg zu den Ritterspielen in Schluderns waren wir mit einer gefährliche Engstelle konfrontiert, die mir und meinen Kindern beinahe zum Verhängnis geworden wäre. Denn ein Wasserwaal aus Beton neben einer Photovoltaikanlage ist durch einen Holzzaun so dumm eingezäunt, dass wir in die Wiese gegenüber springen mussten, um nicht von einem heranbrausenden Auto überfahren zu werden. Ich verstehe nicht, warum man den Betonwaal, der auch noch dazu scheußlich ausschaut, eingezäunt und den Weg damit schmaler und gefährlicher gemacht hat. Das Ganze ist ein Schildbürgerstreich!
Name der Redaktion bekannt

 

Ein HAIKU der Weltliteratur vom japanischen Großmeister Matsuo Bashô (1644-1694):

Sommergras
ist alles, was geblieben ist
vom Traum des Kriegers.

Kommentare und Anfragen
zum Thema Haiku an
helga.gorfer58@gmail.com

Dienstag, 03 September 2024 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 02 September 2024 14:09

„Blühender Vinschgau“

Vinschgau - Mit einer Schulung für Bauhof-Angestellte in den Gemeinden wird das Interreg-Projekt „Blühende Terra Raetica“ weiter vorangetrieben. In die Bezirksgemeinschaft sind auch Verantwortliche für die Nachhaltigkeit und die Interreg-Projektpartner aus der Stadtgemeinde Landeck gekommen. Die Nachhaltigkeitsbeauftrage der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Ghali Egger erinnerte zu Beginn daran, dass das Projekt „Blühender Vinschgau“ 2022 von der Umweltschutzgruppe Vinschgau angestoßen, bei einem Besuch in der Blüh-Vorzeigegemeinde Bad Grünenbach vertieft und in ein Interregprojekt gemündet hat. Mit der Naturgartenplanerin Ingrid Volker aus Deutschland konnte eine kompetente und begeisternde Begleiterin gefunden werden. Volker war es auch, die am 28 August den Bauhofleuten und einigen vom OK-Team Palabirne aus Glurns theoretische Unterbauten für das Anlegen von extensiven Blühflächen zur Erhöhung der Biodiversität nahegebracht hat. Dem ersten Blühbeet in Schluderns 2023 sind viele weitere gefolgt und die Bauhofmitarbeiter sind mit Begeisterung und Herzblut dabei, Blühbeete als naturnahe Gestaltung öffentlicher Grünflchen neu anzulegen und zu pflegen. Regionale Pflanzen sollen zum Einsatz kommen und nur zertifiziertes Saatgut verwendet werden. Von einjährigen Blühmischungen, die zwar eine rasche knackige Optik böten, rät Volker ab. Denn das sei weder nachhaltig noch der Biodiversität förderlich. Trockene und karge Magerwiesen dienen als Vorbild, mit mehrjährigen Pflanzen könne geimpft werden und da brauche es jahrelange Geduld, der Schnittzeitpunkt solle nach der Samenreife erfolgen und das Jäten gezielt eingesetzt werden. Ziel sei es, kleine Inseln zu erzeugen, auf denen sich die Pflanzen ebeso wohl fühlen wie die Insekten. Lokales Saatgut stehe noch nicht zur Verfügung, aber man arbeite dran, sagte Ghali Egger. Tatsächlich könnten sich Magerwiesen in Stilfs als Saatgutspeicher eignen.
In den Reihen der Bauhofmitarbeiter hat sich dann eine rege Diskussion entwickelt, die Freude über das Antreffen von diversen Insektenarten, unter anderem von Hummeln und Schmetterlingen, wurde geteilt und auch die unterschiedlichen Reaktionen der Leute und Ingrid Volker forderte dazu auf, dass man sich austauschen und Erfahrungen weitergeben solle. (eb)


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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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