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Dienstag, 04 August 2020 09:41

Vorbereitungen für die Gemeinderatswahlen

SVP Medienmitteilung - Die Bezirksleitung Vinschgau hat sich am 17. Juli wieder direkt und nicht wie in den letzten Monaten per Videokonferenz zur Vorbereitung der Gemeinderatswahlen getroffen.
Die SVP-Ortsgruppen sollen unterstützt werden z.B. durch professionelle Beratung für den Wahlkampf oder auch der Landeshauptmann und der Parteiobmann sollen für die Unterstützung in einige Gemeinden geholt werden. Bei der Gelegenheit wurde auch die Tagesordnung für das nächste Treffen am 27. Juli der SVP-Kontaktgruppe Vinschgau mit dem Landeshauptmann festgelegt (Begradigung Landesstraße Prad-Stifser Brücke, Parkplan/Reglement Nationalpark, Schülerheim Mals, Zuganschluss, Mals – Scuol, Gewässerschutzplan/Trockenzonen im Vinschgau). Die Bezirksleitung wurde auch über das am 13. Juli stattgefundene Treffen der Arbeitsgruppe Aufwertung Straße und Stilfser Joch Areal informiert.
Landtagspräsident Sepp Noggler berichtete über die Neuerungen beim Gemeindewahlgesetz und über die Untersuchungsausschüsse zum Maskenkauf und zur SAD. Besonders gefreut hat man sich über die neue Covid 19 Studie zur Durchseuchung des Vinschgaus, welche im Rahmen der Chris-Studie von der Eurac zurzeit durchgeführt wird. Die Bezirkspartei hat sich sehr dafür eingesetzt. Die Studie ist nicht nur eine Momentaufnahme sondern langfristig ausgelegt. Die Forschungsabteilung der Eurac im Krankenhaus Schlanders bearbeitet wieder ein höchst interessantes Thema.

Dienstag, 04 August 2020 09:40

Bluesrock im Vintschger Dialekt

Schlanders/Kultursommer - In seinem früheren Leben hat Helmut Pinggera als ehemaliger Leader-Koordinator viele EU-Projekte auf den Weg gebracht, um die Abwanderung im strukturschwachen Vinschgau zu stoppen und die Wirtschaft im Tal zu stärken. Später ist er nach Bruneck gezogen, ist zu seinem früheren Beruf als Lehrer zurückgekehrt und hat wieder angefangen mit der Gitarre zu spielen und Songs zu schreiben. In den letzten Jahren hat er als Liedermacher und Geschichtenerzähler auf sich aufmerksam gemacht und sich den Künstlernamen Frederick zugelegt. Am 28. Juli ist er in den Vinschgau zurückgekehrt, um beim ersten Schlandersburger Sommerabend zusammen mit dem Gitarristen Marc Giugni seine Lieder im Vinschger Dialekt zu präsentieren. Es sind Lieder über Begegnungen mit Freunden, über den Lorenzistern, wo man seine Wünsche dem Sternenhimmel anvertraut und die Erinnerungen an die Mama, ihre Hände und ihre Augen. Abwechselnd zu den Liedern hat Frederick Helmut Pinggera einige Geschichten aus seinem Roman, der im November dieses Jahres erscheint, vorgelesen. Es sind Geschichten, die tief mit seinem Heimatdorf Stilfs, den Brunnen und Gassen und den Bergen und Plätzen im Ortlergebiet verbunden sind. Es sind Geschichten über seine Großmutter, seine Mutter, den Großvater und seinen Vater. Nach dem Auftakt der Sommerkonzerte in der Schlandersburg, gibt es drei weitere Konzerte im August. Am 6. August spielt die Brunecker Band Words&Chords. Horst Moser liest aus seinem Roman Kleinstadtidyll. Am 11. August lesen Peter Schorn und Eva Kuen verschiedene Texte über Männer & Frauen, die einfach nicht zusammen passen. Dazu spielt die Band Revensch von Helga Plankensteiner und Michael Lösch. Zum Abschluss der Sommerabende tritt die bekannte Band Opas Diandl auf. Dabei wird gespielt, gesungen, gejodelt und gerockt. (hzg)

Dienstag, 04 August 2020 09:38

Einmal Urmensch und zurück

VUSEUM Schluderns - Täglich ziehen die Kinder im Alter von acht bis elf Jahren in Gruppen aufgeteilt vom Schludernser Park aus los. Sie verlassen die ausgetretenen Pfade und gehen eigene Wege fern vom Verkehr, von Trubel und Lärm, so ähnlich wie einst die Urmenschen. Zielorte sind Uferbereiche am Saldurbach, die Schludernser Au, die Prader Sand, Wanderungen auf dem Edelweissteig und das Vintschger Museum. Die Kinder mit ihren Begleiterinnen und Begleitern halten sich täglich bei jeder Witterung im Freien auf. Kurzum sie versuchen so zu leben wie s22 Naturwoche 2020beispielsweise einst die Menschen auf dem Ganglegg. Sie lernen den Lebensstil der Vergangenheit kennen und trotzen durch Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen gleichzeitig auch dem modernen Corona-Virus der Gegenwart. Die Kinder suchen Verstecke im Gebüsch, bauen sich Unterschlüpfe, suchen verlassene Hütten auf, entfachen Feuer ohne Streichhölzer, basteln sich das Besteck selbst, schnitzen…Die zwei aufeinander folgenden Naturwochen „Einmal Urmensch und zurück“ wurden in Zusammenarbeit zwischen Katholischem Familienverband und Vintschger Museum/VUSEUM organisiert. 18 Kinder (in drei Gruppen) nahmen in der Woche vom 27. bis 31. Juli 2020 teil und 10 Kinder (in zwei Gruppen) in der Woche vom 1. bis 7. August 2020. Zum Betreuerteam zählten: Tobias Thialer, Michaela Rainer Lingg, Ilona Tschenett Weiskopf und Janine Oberhofer. (mds)

Neue Öffnungszeiten im VUSEUM vom 15 Juli 2020 bis 8.November 2020: Dienstag bis Sonntag von 10.00 Uhr bis 12.30 und von 14.00 bis 18.00 Uhr.

Dienstag, 04 August 2020 09:36

Grillzeit

Steaks mit Espresso-Sauce

Für 4 Personen
Zubereitungszeit: 20 Min.

Grillmethode: direkte starke Hitze
(230 – 290 Grad C)
Grillzeit: 6 – 8 Min.

 

Für die Sauce:
1 EL Butter
2 TL fein gehackte Schalotte
1 zerdrückte Knoblauchzehe
120 ml Ketchup
4 EL starker Filterkaffee oder Espresso
1 EL Aceto balsamico
1 EL brauner Zucker
2 EL Ancho-Chilipulver

Zutaten:
4 Rindersteaks aus dem hohen Roastbeef, ca. je 300 – 350 g schwer
2 EL Olivenöl
¾ TL grobes Meersalz
¾ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung
1. Für die Sauce die Butter in einem mittelgroßen Topf auf mittlerer Stufe zerlassen. Die Schalotten hinzufügen und unter häufigem Rühren etwa 3 Min. glasig dünsten. Den Knoblauch dazugeben und alles 1 weitere Minute dünsten. Die restlichen Zutaten hinzufügen und aufkochen, dann sofort auf niedrige Stufe stellen. Die Sauce unter häufigem Rühren etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis sie etwas eingekocht ist. In einer Schüssel abkühlen lassen.

2. Die Steaks auf beiden Seiten dünn mit Öl bestreichen und gleichmäßig mit Salz und Pfeffer würzen. Vor dem Grillen 20 – 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Den Grill für direkte starke Hitze vorbereiten.

3. Den Grillrost mit der Bürste reinigen. Die Steaks über direkter starker Hitze bei geschlossenem Deckel bis zum gewünschten Gargrad grillen (6 – 8 Minuten für rosa/rot bzw. medium rare). Einmal wenden. Die Steaks vom Grill nehmen und 3 – 5 Minuten ruhen lassen. Warm mit der Sauce servieren.


 

Kolping im Vinschgau - Die altehrwürdige Minoritenkirche in Köln - der Grundstein wurde quasi parallel zum Grundstein des Kölner Doms gelegt- liegt im Herzen Kölns und ist der Unbefleckten Empfängnis Mariens geweiht. In ihr ist der Heilige Duns Scotus ( gestorben 1308 ), ein großer Theologe des Mittelalters begraben. Die Seelsorge lag von jeher in der Hand der Minoriten, einem Zweig der Franziskaner. Im Zuge der Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts mussten diese ihr Kloster verlassen. Danach wurde die Kirche abwechselnd als Lagerhalle, als Pferdestall oder Heustadel genutzt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts bildete sich aus der Kölner Bürgerschaft heraus ein Verein mit dem Ziel, die Minoritenkirche wiederherzustellen.
s18sp1 minoritenkircheUngefähr zu dieser Zeit kommt Adolph Kolping mit ins Spiel, und somit beginnt auch die Bedeutung der Minoritenkirche für das Kolpingwerk. Am 13. April 1845 wurde Adolph Kolping in der Minoritenkirche zum Priester geweiht. Und nachdem die Kirche äußerlich wieder im alten Glanz erstrahlte, erfüllte sie Kolping auch von innen wieder mit geistlichem Leben. Er wurde nicht müde, sich der wandernden Gesellen anzunehmen. Wie kaum ein anderer seiner Zeitgenossen erkannte er die Bindung zwischen Kirche und sozialer Frage.
Nach seinem Tod wurde Adolph Kolping in der Minoritenkirche begraben; schon bald kamen immer wieder wandernde Gesellen an sein Grab, erst recht seit seiner Seligsprechung im Oktober 1991. Vielleicht findest auch Du einmal den Weg dorthin.

Otto von Dellemann

Dienstag, 04 August 2020 16:02

Mode & Marmor

Nach einem beeindruckenden Fotoshooting im Laaser Marmorbruch präsentierte das südtirol-deutsche Modelabel Grenz/gang kürzlich in der Lasa Marmo die aktuelle Kollektion „Marmor&Marille.“

s18 modeEs war kein Zufall, dass das südtirol-deutsche Modelabel Grenz/gang bei den Marmor&Marillen-Tagen in Laas eine Auswahl aus der aktuellen Kollektion präsentierte. Schließlich trägt diese den Namen Marmor&Marille. Auch das ist kein Zufall. Denn vergangenen Sommer waren der Laaser Marmorbruch und der Steinmetzbetrieb Mayr Josef die Kulisse für das Fotoshooting von Grenz/gang, ein Label, das für exklusive, lokal produzierte, zeitlose Mode steht (erhältlich bei Lore Stecher, Laas). Die Modepräsentation vergangenen Samstag mit Marmorschmuck von Venustis reihte sich als einer der Höhepunkte im Programm der Marmor&Marillen-Tage ein. Weil man das traditionelle Fest nicht abhalten konnte, organisierte man kurzerhand die m&m-tage, die am 8. August weitergehen. Denn einfach nichts tun ist für Laas keine Alternative. (ap)

Dienstag, 04 August 2020 09:28

Alpinfolk & Blues mit David Frank

Schlanders/Drususkaserne - Es sollte ein entspannter musikalischer Abend im Freien werden. Die Organisatoren von BASIS Vinschgau hatten Angst vor dem Regen, der dann doch nicht kam, doch sie unterschätzten den Vinschgerwind, der am 17. Juli recht ungemütlich durch das Freigelände in der Drususkaserne blies. Angesagt war der junge Musiker David Frank aus Matsch, der am Ende des letzten Jahres seine erste CD „Amazia – Blues trifft alpin Folk“ mit 12 Eigenkompositionen zusammen mit Frank Hauser, Lorenz Delle Donne, Lena Lazzari und Thomas Singer präsentierte. Frank, der in Wien Agrarwirtschaft studierte, hat an der Musikschule Mals das Spielen der Steirischen Harmonika erlernt. Als er zum Studium nach Wien zog, nahm er auch seine „Steirische“ mit. Angeregt von Musikern der Neuen Volksmusik wie Hubert von Goisern und Herbert Pixner hat auch Frank nicht einfach nur Volksmusik gespielt, sondern seine Musik mit verschiedenen Musikstilen vermischt. Seine lebendige, lebensfrohe und stark rhythmische Musik enthält neben s19 konzertElementen der Volksmusik auch Stilelemente vom Blues, Pop und Jazz. Zusammen mit dem Gitarristen Marc Perin aus dem Pustertal, spielte David Frank auf der Steirischen Harmonika einige seiner Lieder. Neben dem Stück „Amazia“, eine Hommage an sein Heimatdorf Matsch, wurde auch „Heimwärtsblues“, komponiert auf der Heimreise, genauso wie mehrere andere Lieder vorgespielt. Zusammen mit Marc Perin hat David Frank aber auch viel improvisiert und über die CD, das Entstehen der Lieder und seine Freude mit der Musik erzählt. (hzg)

Die neuen Covid-19-Fälle nehmen auch in Südtirol zu. Großteils sind es lokale Herde mit Ursprung außerhalb des Landes. Prioritär bleibt das Einhalten der Hygiene- und Präventionsmaßnahmen.

In Südtirol hat der Sanitätsbetrieb in den vergangenen Wochen im Vergleich zum Vormonat eine höhere Anzahl an täglichen Neuinfektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 registriert. So gab es allein in der letzten Woche 45 neue Fälle und damit mehr als im gesamten Juni (39 Neuinfektionen). Insgesamt wurden im Juli 92 Neuinfektionen verzeichnet.

45 Neuinfektionen in der vergangenen Woche

"Wir sehen vor allem eine Zunahme räumlich begrenzter Infektionsherde, also Fälle, in denen eine Person mehrere aus dem engsten Umkreis angesteckt hat", berichtet Gesundheitslandesrat Thomas Widmann. Dies habe man etwa an diesem Wochenende im Hochpustertal, im Schlerngebiet, in Terlan, Leifers und Tscherms beobachten können. "Bisher können diese Fälle gut eingeordnet und die Situation gut kontrolliert werden, zumal bei jedem positiven Ergebnis eine unmittelbare, sehr schnelle Umfeldanalyse erfolgt. Dadurch können wir Folgeinfektionen bestenfalls verhindern, zumindest aber schnell nachverfolgen und ausfindig machen", informiert Widmann.

70 Prozent der Fälle Folgen des Reiseverkehrs

Nur dreißig Prozent der Neuinfektionen sind derzeit auf autochthone Fälle zurückzuführen, während 70 Prozent Folgen des Reiseverkehrs sind und somit von außen "mitgebracht" werden. "Trotz kontrollierter Lage gibt es im Moment gewisse Risikobereiche, vom Tourismus über die Erntehelfer, die 'Badanti' oder Großfamilien, die aus Ländern mit derzeit hohem Infektionsrisiko einreisen oder zurückkehren", sagt der Landesrat. In allen Fällen sei es prioritär, schnell zu reagieren und die Umfeldanalysen vorzunehmen, um die Infektionsketten zu unterbrechen. An zweiter Stelle sei die Information an alle interessierten Stellen, wie Gemeindeverwaltung und andere Behörden, sowie jene der Öffentlichkeit sehr wichtig.

"Medizinische Versorgung ersetzt nicht die Prävention"

Der Landesrat hebt hervor, dass das rasche Eingreifen der zuständigen Stellen im Gesundheitswesen allein nicht ausreiche. "Wenn wir darauf vertrauen, dass das Gesundheitssystem uns schon auffangen wird, kann es unter Umständen zu spät sein." Medizinische Versorgung ersetze nicht die Prävention: "Was uns jetzt schützt, ist vor allem die Wachsamkeit und das Einhalten aller Vorsichtsmaßnahmen durch Bürgerinnen und Bürger. Der wirksamste Schutz ist jener, uns selbst zu schützen."

Widmann fügt hinzu: "Zu Beginn der Pandemie hat die Politik Maßnahmen verordnet, und das in einer Situation der allgemeinen Unwissenheit und Unsicherheit. Heute haben wir alle die nötigen Erfahrungswerte, um in Eigenverantwortung dazu beizutragen, unsere engsten Mitmenschen zu schützen und eine Eskalation zu verhindern. Wir wollen im normalen Leben bleiben, wir wollen nicht zurückfallen. Deshalb müssen wir lernen, mit dem Virus zu leben."

LPA/kl

Margherita träumte als Mädchen davon Friseurin zu werden. Doch ihre Eltern erlaubten es nicht mit dem Argument, dass sie ja eh heiraten werde und keinen Beruf brauche. Als gehorsame Tochter fügte sie sich. Außerdem musste sie ihrer kränklichen Mutter zur Hand gehen. Sie war die Zweitgeborene von vier Kindern.

von Magdalena Dietl Sapelza

Margherita wuchs in der Kriegs- und Nachkriegszeit in Taufers i. M. auf. Sie erlebte einen Bombeneinschlag bei Müstair, dessen Druckwelle die Scheiben des elterlichen Tischlereibetriebes „In den Mühlen“ bersten ließ. Und sie litt unter fehlendem Salz. „S Broat isch olm goal gweesn. Miar hobm sogor Viechsolz gwascht“, betont sie. Als Flüchtlinge ihr Nachtversteck im Haus mit Salz bezahlten, war das fast so, als hätten sie Gold gegeben. Ansonsten litt Margherita keine Not, denn ihre Familie betrieb auch eine kleine Landwirtschaft. Es war ihre Aufgabe, die Milch in der „Zumm“ zur Sennerei zu tragen. Im Winter benutzte sie eine kleine Holzrodel. Bei jedem Glockengeläute musste sie in die Kirche gehen. Sobald sie dort auch nur ein klein wenig schwätzte, packte sie die gestrenge Aufseherin beim Schopf, zerrte sie in den Gang und drehte ihren Kopf zu den Gläubigen.“Deis isch gonz peinlich gwesn“, meint sie. „Unt drhoam hon i norr a nou kennt afn Scheit knialn.“ Als junge Frau half Margherita einer Schneiderin beim Nähen und eignete sich selbst Näh-Fertigkeiten an. Kochen lernte sie fünf Monate lang in einem Gasthof in Burgeis, wo die Arbeit nie ausging. An einem Wochenende zu Cäcilia waren nacheinander der Chor, die Musikkapelle, eine Firsttrunkgesellschaft und die Jäger zu Gast. Spät in der Nacht erlaubte ihr die Chefin, ein Würstel mit ins Zimmer zu nehmen. „Z’ Morgaz bin i norr mitn Würschtl in dr Hont aufgwocht, so miad bin i gweesn“, erzählt sie. Nach der Eröffnung des Kindergartens in Taufers Ende der 1950er Jahre fand sie dort Arbeit als Köchin. Für die Kinder stand damals nur eine Kiste mit Bauklötzen bereit. Andere Spielsachen brachten später Vertreter der „Stillen Hilfe“ aus Deutschland. Um mit der Gruppe picknicken gehen zu können, suchte Margherita im Dorf nach einem großen Korb. Diese Suche führte sie auch in den „Konsum“, den Meinrad Dietl führte. Er hatte bereits ein Auto und bot ihr an, sie bei seiner Einkaufsfahrt ins Passeiertal mitzunehmen, wo er einen Korbflechter kannte. Sie nahm das Angebot an und wurde auch fündig. Heimwärts gab er ihr den ersten Kuss. „A Weidenzegger hot miar s’ Glück procht“, lacht sie. Sie war damals 22 Jahre alt, er 36. Sie trafen sich heimlich. Denn es plagte sie der Gedanke, was wohl ihre Eltern zum Altersunterschied sagen würden. Doch diese akzeptierten die Verbindung und im Juli 1961 läuteten die Hochzeitsglocken. Die 10-tägige Hochzeitsreise führte die Frischvermählten zu Meinrads Kriegskameraden nach Dornbirn und Konstanz und zu seinen Verwandten nach Zürich. Wieder in Taufers bezog das Paar eine Mietwohnung zusammen mit Margheritas Schwägerin Fani, der sie kurz darauf den Kindergartendienst übergab. 1962 lag Tochter Valeria in der Wiege. Die Familie kaufte ein altes Haus in der Dorfmitte und zog um. 1963 kam Tochter Genoveva zur Welt, 1964 Tochter Adele und schließlich 1968 noch Nesthäkchen Lucia. Margherita hatte alle Hände voll zu tun, mit den Kleinen und auch mit der Betreuung der einstigen Hausbesitzerin, deren Pflege sie übernommen hatte. Sie nähte Kleider für ihre Mädchen und umsorgte Gäste, denen sie Zimmer mit Frühstück anbot. Irgendwann reifte die Idee, eine Bar zu eröffnen. Die Umsetzung gelang nur, weil diese von zwei anderen Gastbetrieben die geforderten 40 Meter Entfernung aufwies. „Miar hoobm amol in dr Nocht hoamla olz ausgmessen unt gschaug ob’s a stimmt“, verrät sie. Die „Bar Dietl“ war dann jahrelang ein beliebter Treffpunkt, natürlich auch für junge Burschen, die den vier „Dietl Madlen“ den Hof machten. Die Jahre vergingen. Die Schwägerin zog aus und später auch die drei älteren Töchter nach deren Heirat. Die Bar und die Zimmervermietung wurden aufgegeben. In schlechter Erinnerung hat Margherita das Jahr 2000. Es brachte ihr eine Brustoperation mit Chemotherapie und Bestrahlung. Sie kämpfte tapfer und siegte über die Krankheit. Und sie dankte Gott, dass sie weitere glückliche Jahre mit ihrem Mann verbringen konnte. Noch kurz vor seinem Tod 2013 tanzte sie mit ihm in einer Strandbar am Meer. Dann blieb ihr nur noch der Seniorentanz, den sie seit 20 Jahren pflegt. Margherita versorgt sich noch selbst. Regelmäßig schaut sie bei ihrer jüngsten Tochter vorbei, die in der ehemaligen Bar nebenan einen Friseursalon führt. Es erfüllt sie mit Genugtuung, dass Lucia im Gegensatz zu ihr heute ihren Traumberuf als Friseurin ausüben kann.

Aus dem Gerichtssaal - Beim Kulturwirt Karl Perfler in Tschengls hatte ich kürzlich eine interessante Begegnung. Ich traf dort einen Bekannten aus den ersten Jahren meiner Tätigkeit als Anwalt. Im fernen Jahre 1979 geriet der 1958 in Agums geborene Friedrich Steiner zwischen die Mühlsteine der Justiz, eine Erfahrung, die er noch heute in lebhafter Erinnerung hat. Damals gehörte das Wildern zur Freizeitbeschäftigung der ländlichen Jugend. Wer im Dorf unter den Gleichaltrigen was gelten wollte, der musste hin und wieder „das Büchserl knallen lassen“. Als auf dem „Gumperlehof“ in Agums im Winter 1979 ein Schwein geschlachtet worden war, meinte Friedrich’s Vater: “Bua, in die Schweinswürscht kört a Hirschfleisch, sieh zu, wie du eines besorgen kannst.“ Der ließ sich das nicht zweimal sagen. Mit zwei Komplizen machte er sich auf die Pirsch. Zwischen Lichtenberg und den Schludernser Auen fand jede Nacht ein reger Wildwechsel statt. Dort legten sie sich auf die Lauer. Doch statt eines liefen ihnen gleich vier Hirsche vor die Flinte. Sich da zu beherrschen hätte die Tugendhaftigkeit eines Mönchs erfordert. Und so brachten sie alle viere zur Strecke. Doch wohin mit diesem „Segen Gottes“? Ein Hirsch wanderte in die Würste des Gumperlebauern, für die anderen drei wusste der Friedrich einen zahlungsfähigen Abnehmer in einem Gasthaus in Algund. Der dortige Wirt hatte auch eine Metzgerei, und so galt es nur, die Hirsche von Prad nach drunten zu bringen. Irgendjemand musste die drei Wilderer wohl verpfiffen haben, denn als diese im Schutze der Nacht auf dem Weg nach Meran waren, gerieten sie in der Nähe von Staben in eine Straßensperre der Carabinieri. Friedrich, der im zweiten Auto fuhr, machte daraufhin kehrt und raste mit vollem Karacho wieder Richtung Oberland. Beim Sandwirt in Tschars tauchte er in einer Obstwiese erst einmal unter. Als er die Luft rein wähnte, setzte er seine Heimreise fort. Er kam jedoch nicht weit, denn bei Vezzan hatten die Ordnungshüter inzwischen schon eine zweite Straßensperre errichtet, an der es kein Entrinnen mehr gab. Mit vorgehaltener Maschinenpistole zwangen sie ihn zum „Umsteigen“. Der Festnahme folgten scharfe Verhöre, bei denen die Polizisten mit den Wilderern nicht gerade sanft umgingen. Doch alle Fragen nach dem Verbleib der Waffen blieben unbeantwortet. Dieses hartnäckige Schweigen schlug sich im anschließenden Strafverfahren in der Weise nieder, dass die Richter exemplarische Strafen wegen der nachgewiesenen Straftaten verhängten: 24 Monate bedingte Haft und 12 Millionen Lire Schadenersatz für das „entnommene“ Wild. Drei Jahre Arbeit kostete Friedrich Steiner „der Spaß“.
Den Stutzen mied er fortan, er wandelte sich vom Saulus zum Paulus, auch weil ihn die Wirtstochter Dorothea Schenk auf andere Gedanken brachte. 1985 heirateten die Beiden. Sie führen seither das Hotel Panorama in Mals, seit dem Jahre 2000 als Biohotel.
Und die Idee, dass die Landwirtschaft und die Gastronomie eng zusammengehören, lässt ihn seither nicht mehr los. Seine Gäste bekommen praktisch nur einheimische Produkte auf den Teller: 60 Lämmer, 15-20 Schweine, 10 Kälber und 3 Rinder von 5 verschiedenen Obervinschger Biobauern wandern im Panorama jährlich über den Küchentisch. Bei diesem Angebot an natürlichen Lebensmitteln besteht auch kein Bedarf nach Wildfleisch, zumal angrenzend an das Hotel Panorama auch noch ein 3.500 m² großer Biogarten betreut wird, aus dem ein Großteil des Gemüses und der Kräuter für die Hotelküche stammen.

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it


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AKTUELLE AUSGABE

  • „Wir müssen ändern“

    „Wir müssen ändern“

    Schlanders/Vinschgau - Leidenschaft für Politik, so kann man die Sitzung des SVP-Bezirksausschusses am 12. Februar in Schlanders zusammenfassen. Es wurde debattiert,

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  • Fehler im System

    Fehler im System

    Bozen/Vinschgau - Die BM Mauro Dalla Barba und Roselinde Gunsch haben sich bei der SVP-Bezirksausschusssitzung furchtbar aufgeregt. Vor allem ist es

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  • Die Playoff-Reise hat begonnen

    Die Playoff-Reise hat begonnen

    Die fünfte Jahreszeit – wie die Zeit der Playoffs in Eishockeyfachkreisen bezeichnet wird – ist nun endlich für den AHC Vinschgau angebrochen.

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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