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Vinschgau - Die Corona-Versammlungs- und Ausgangssperre machte den Kaninchenzüchtern im Vinschgau einen Strich durch die Rechnung. Denn eigentliche wäre im April die 30-Jahr-Feier samt Ausstellung geplant gewesen. Nichtsdestotrotz: Der Kaninchenzuchtverein Vinschgau wird heuer 30 Jahre alt. Ob mit oder ohne Feier. Die Weichen für die Gründung des Kaninchenzuchtvereins Vinschgau wurden am 9.12. 1989 gelegt. Im Schupferwirt in Schlanders trafen sich einige Kaninchenhalter von Schlanders mit dem damaligen Verbandsobmann Rudi Baur, mit seinem damaligen Stellvertreter Roland Giovanzzi und dem Landes-Schriftführer Raimund Grumer. Die Interessierten aus dem Vinschgau waren überschaubar: Daniel und Toni Pobitzer, Remigius Thoma, Werner Riedl, Karl Gurschler, Anton Stieger, Hans Überbacher und Rudolf Staffler. Das Protokoll von damals verrät: „Nach halbstündigem Warten auf weitere Interessierte aus den Nachbardörfern, begrüßte Verbandsobmann Rudi Baur alle Anwesenden.... hervorgehoben wurde die Wichtigkeit einer solchen Organisation, die neben einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung für Erwachsene auch beitragen soll, Kinder von unerwünschten Tätigkeiten der heutigen Zeit fernzuhalten.“ Die erste Rassekaninchenausstellung des Vinschgaus fand am 07.10.1990 in Laatsch statt. Bis heute fanden zahlreiche Ausstellungen im und außerhalb des Vinschgaus statt. Derzeit ist Walter Telser Obmann des Kaninchenzuchtvereins, der die Obmannschaft von Sybille Gitterle übernommen hatte. Gitterle war die Nachfolgerin von Siegfried Muntetschiniger. Ein genauer Termin für den Festakt steht derzeit noch nicht fest. Für Informationen zu Kaninchen und Züchtung steht der Obmann jederzeit bereit. (ap)

Obmann Walter Telser Kontaktdaten: Tel. 340 4735684

Montag, 20 Juli 2020 09:45

Dokumentarfilmvorführung in Latsch

Der Weltladen Latsch lädt am 06. August um 21 Uhr zur Open-Air-Projektion des Dokumentarfilms “Rising of the Setting Sun” von Julie Hössle, Claudia Gerstl und Andrea Bertoldi auf den neugestalteten Platz zwischen Bahnhof und CulturForum Latsch ein. Mit dem Film kommen auch seine Macher in den Vinschgau und im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit ihnen statt. Bei schlechtem Wetter wird ins CulturForum ausgewichen.

Montag, 20 Juli 2020 09:44

Randale

Kolping im Vinschgau - Ich möchte mich heute mit einem „neuen“ Phänomen beschäftigen: junge Männer setzen sich gewalttätig in Szene. Dieses pubertäre, verhaltensbiologisch angelegte Gehabe, mit dem der inwendige Macho seinen Aggressionen freien Lauf verschafft, etwa um Frauen zu imponieren, gab und gibt es in allen Kulturen. Einst wurden die Jungmänner in Kriege geschickt, wo sie sich „die Hörner abstoßen“ konnten. Danach waren die meisten bedient. Andernorts prügeln sich junge Männer auf Festen nach reichlich Alkoholgenuss um die Mädchen. Heute scheint sich ein solches Verhalten allerdings nachpubertär fortzusetzen, etwa bei Fußball-Hooligans.
Verschiedene Gewaltwellen erschüttern die Gesellschaften. Die Gemengelage der Motive ist diffus. Leicht entsteht aus Einzelanlässen eine Sogwirkung. Massen lassen sich anarchisch aufstacheln, wenn es gegen Ordnung und Ordnungshüter geht. Dabei können sich politische Empfindungen – von rechts wie von links- hinzuschleichen. Individuelle Ungerechtigkeitsgefühle, irgendwann, irgendwo mal zurückgesetzt worden zu sein, steigern sich zu einem kollektiven Rausch. Beispiele gibt es zu Hauf: in Afrika, Europa und in Amerika.
Psychologen erklären die Ausbrüche konventionell, oberflächlich als Reiz- Reaktionsmuster. Sie scheuen sich häufig, einen entscheidenden Faktor zu benennen: den Sinnverlust- und ebenso religiösen Verlust- bei jungen Leuten. Sinnlosigkeit macht aggressiv und depressiv, oft gewalttätig gegen andere und gegen sich selbst. Darüber sollte aufklärend diskutiert werden, öffentlich, statt nur auf strukturelle Ungerechtigkeitsgefühle auszuweichen, meint….
Otto von Dellemann

Montag, 20 Juli 2020 09:41

Leserbriefe Ausgabe 15-20

Kulturelle Verpflichtung
Orts-, Flur-, Bergnamen usw. sind altes Kulturgut. Und dazu gehört auch die richtige Aussprache bzw. die Betonung auf der richtigen Silbe. Da die Gäste hier nicht immer die richtige Wahl treffen können, haben Einheimische - ob Touristiker oder Politiker - die kulturelle Verantwortung, dies zu tun. Ich erlebe oft, dass Einheimische von den Gästen (den Gästen zuliebe?) die falsche Aussprache übernehmen. Ein Marteller z. B. müsste schon wissen, wie man Zufállhütte richtig ausspricht bzw. betont. Die hat nämlich mit dem Zúfall nichts zu tun. Gastgeber haben auch eine kulturelle Verpflichtung!
Erich Daniel, Schlanders

 

Der Umgang mit dem Wolf in der EU

Die Unterschiede im Umgang mit dem Wolf in den einzelnen Mitgliedsstaaten könnten nicht unterschiedlicher sein. Von einem Extrem zum anderen ist alles dabei.
ITALIEN:
Italien hat als einziger Staat mit einer hohen Wolfspopulation keinen Managementplan für den Wolf, d.h., der Staat selbst beschränkt sich darauf, zu beobachten. Für den Fall, dass Probleme auftreten, bietet der Rechtsplan keine Lösungen an, die Möglichkeiten, die das EU-Recht bietet, werden absolut NICHT ausgeschöpft.
Das Fehlen einer rechtsstaatlich legitimierten Lösung ist nicht ohne Folgen geblieben: in einigen Gegenden haben die Betroffenen damit begonnen, selbst eine Lösung für auftretende Probleme zu suchen. Italien gehört heute zu den Ländern in Europa, in denen am meisten Wölfe illegal verschwinden, sei es durch Vergiftung, Schlingen oder illegale Abschüsse.
Frankreich, Schweden:
In diesen Ländern unterliegt der Wolf zwar ebenfalls dem strengsten Schutzstatus, man nützt aber die Spielräume, die das EU-Recht bietet.
Konkret heißt das in Schweden, dass Wolfsentnahmen zum Schutz der Tierhaltung zugelassen werden können, die Schweden nennen das SCHUTZJAGD.
In Frankreich ist das ähnlich, dort werden zum Schutze der Tierhaltung durchschnittlich 40 bis 50 Wölfe pro Jahr zum Abschuss freigegeben.
Wie man sieht, ist die Bandbreite im Umgang mit dem Wolf in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten wahnsinnig unterschiedlich.
Also gäbe es ausreichend Möglichkeiten für Italien bzw. auch für Südtirol, ein von der Mehrheit akzeptiertes Wolfsmanagement festzulegen.
WENN MAN WILL ……….!!
Wegmann Erwin Schluderns

 

Notwendigkeit eines gendergerechten Sprachgebrauchs
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich möchte Sie hiermit höflichst auf die fehlende gendergerechte Sprache im Artikel „Helden im Hintergrund“ auf Seite 14 der Ausgabe Nr. 13 (378) des 25.06.2020 aufmerksam machen. Ungeachtet dessen, dass auf die Verwendung einer gendergerechten Sprache in einem Artikel einer Lokalzeitschrift wie dem „Vinschger Wind“ Wert gelegt werden sollte, ist es meines Erachtens besonders bedauernswert, bei einer Berichterstattung über die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, in denen in erster Linie Frauen tätig sind, darauf zu verzichten. Ein gendergerechter Sprachgebrauch würde den Weg für mehr Wertschätzung der Leistung von Frauen im Gesundheits- und Pflegewesen ebnen. Im genannten Artikel werden jedoch lediglich an einer Stelle, an der die Koordinatorin der Bezirksgemeinschaft Frau Tschurtschenthaler zitiert wird, explizit auch weibliche Mitarbeiter angesprochen.
Des Weiteren ist es unzureichend, im Titel des Artikels nur auf die männlichen Bediensteten, die sogenannten „Helden“, einzugehen. Falls Sie mit den Worten „Helden im Hintergrund” im Titel des Artikels die Personen im Bild darunter adressieren, sprechen Sie mit der Bezeichnung „Helden” jedoch nur drei der im Foto abgebildeten Personen an. Bei den restlichen sechs Personen dürfte es sich meines Erachtens wohl um Frauen, also um Heldinnen, handeln. Gerade weil in der mittleren Führungsebene der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau mehrheitlich Frauen vertreten sind, wäre es doch angemessen ihnen im Titel eines Artikels, der von ihnen handelt, einen Platz einzuräumen. Falls Sie mit der Bezeichnung „Helden im Hintergrund” aber auch alle weiteren in den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Beschäftigten meinen, so sprechen Sie auch hier nur einen geringen Teil und schon gar nicht die Mehrheit an. Immerhin handelt es ich bei den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau um - äußerst systemrelevante – Gesundheits- und Pflegeberufe, die vor allem von Frauen ausgeübt werden.
Zum einen ist die Verwendung des generischen Maskulinums und im Zuge dessen ein Verzicht auf die weibliche Personenbezeichnung nicht realitätsgetreu. Zum anderen wäre es wünschenswert, Frauen mit einer explizit weiblichen Personenbezeichnung einen Platz im Titel des Artikels zu würdigen, da heldenhafte Arbeit in der aktuellen Krise vor allem von Frauen u.a. im Gesundheits- und Pflegewesen wie den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau geleistet wird. Das wünsche ich mir als Frau. Das wünsche ich mir aber auch als Bürgerin, die dankbar ist, dass es unsere Heldinnen gibt.
Mit freundlichen Grüßen,
Franziska Blaas, Planeil

 

Lockdown - Betten - Hotelbetten - Klauber betten - Intensivbetten - Milliarden
Laut Medienberichten hat der Lockdown, es gibt kein deutsches Wort dafür, der Südtiroler Wirtschaft ca. 1 Mrd Euro gekostet bei einem Landeshaushalt von ca. 6 Mrd.
Einer in unserer Kaffee-Runde hat die Frage aufgeworfen, ob man diesen „ Lockdown“, wenn man es googelt kommt in deutsch auch nur das heraus, auch bei 200 Intensivbetten hätte machen müssen. Wieso gerade 200 Betten? Das wäre deutsches Niveau, sprich ca. 34 Betten pro 100.000 Einwohner. Aber wir hatten anfangs ja nur 54, das ist italienisches Niveau, sprich 11 Betten auf 100.000 Einwohner. Aber normalerweise vergleichen wir uns immer mit den besten weltweit.
Aber Südtirol ist nicht Italien, Deutschland oder die Schweiz. Südtirol ist eben Südtirol. Südtirol ist das „Beste“, schließlich haben wir vor 200 Jahren den Franzosen am Bergisel 3 Mal den „Arsch versohlt“.
Südtirol hat zwischen 2018 und 2019 1.500 neue Betten „fir die Gescht“ gmocht und hat jetzt anscheinend über 150.000 Gästebetten - aber Intensivbetten? Aber Betten sind nicht gleich Betten und jedes Bett hat einen anderen Wert und außer zum „Schlafen“ wird es für nicht viel anderes verwendet. Das stimmt nicht, wirft eine die Runde : „Die meisten Leute sterben in den Betten“. Aber werden in den meisten Betten nicht auch die meisten Menschen „gmocht“? Was kostet so ein Hotelbett, Klauberbett oder Intensivbett und was ist so ein Bett überhaupt wert?
Kosten die 200 Intensivbetten mehr oder weniger als 1 Mrd. sprich 1.000.000.000 Euro? Fragen über Fragen. Ohne Antwort auf unsere Fragen trinkt jeder seinen Kaffee und geht wieder seiner Wege.
„Franz Hans“ (Name der Red. bekannt)

 

Und nun schon wieder!
Dass die Wettbewerbskriterien nun schon zum wiederholten Falle sehr mangelhaft verfasst worden sind, wirft ein sehr mysteriöses und eigenartiges Bild auf diese zuständige Kommission unter Führung des Herrn Dr. Mathá. Beispiele gefällig? Der Behinderten- und Schultransport wurde einer süditalienischen Firma zugesprochen; der Barbetrieb im Krankenhaus Meran wurde auch einer italienischen Firma
übertragen; die Milchprodukte wurden zum wiederholten Male einer provinzfremden Firma zugeschanzt. ln diesem Falle wäre es wohl logisch, die Kriterien so zu formulieren, dass die einzelnen 4 Betriebe zum Zuge kommen, anstatt die Ausschreibung für den gesamten Sanitätsbetrieb zu tätigen. Daher müsste die Ausschreibung nicht EU weit erfolgen. Aus meiner Sicht sind ein Doktortitel, ein dunkler Anzug mit Krawatte noch lange keine Garantie für effizientes und zielgerichtetes Handeln in einem derartigen Verantwortungsposten, wie der lokalen Wettbewerbskommission.

Josef Winkler, Meran/Planeil
PS: Werte Landesregierung schicken Sie obgenannte Kommission in die Wüste.

Dienstag, 21 Juli 2020 15:45

Impressionen Gianni Bodini

Am Goldsee. Früh morgens herrscht hier eine greifbare, sichtbare und hörbare Harmonie. Dann aber steigt von der darunterliegenden „Erlebnisstraße“ das unerträgliche Donnern der heulenden Motoren und der Spuk ist vorbei.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

pr-info ViP

Süß, äußerst aromatisch und sehr saftig: Der einzigartige Geschmack der Original Vinschger Marille ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Das ausgewogene Zusammenspiel von Süße und Säure schenkt der „Königin der Marille“ ihr unverkennbares Aroma. Dieses bildet sich dank des besonderen Klimas des Vinschgaus und der Lage der Anbaugebiete aus: Die Vinschger Marillen wachsen auf sandigen Böden zwischen 700 und 1.200 Metern Meereshöhe heran. Viel Sonne, wenig Regen sowie der Temperaturunterschied zwischen warmen Tagen und kühlen Nächten verleihen der Sommerfrucht ihren unverkennbaren Geschmack. Die Marillen können langsam am Baum heranreifen und somit ihre Aroma- und Nährstoffe in voller Intensität ausbilden. Geerntet werden sie erst dann, wenn sie den erwünschten Zuckergehalt und das leuchtende Orange aufweisen. Ob als ganze Frucht oder zu köstlicher Marillenmarmelade und Süßspeisen wie Marillenknödel und Strudel veredelt: Jedes Jahr freuen sich zahlreiche Genießer im In- und Ausland auf die samtige Frucht aus dem Vinschgau.
„Heuer begann die Ernte etwas früher als in den vorherigen Jahren, nämlich in der ersten Juli-Woche“, informiert Hannes Spögler, der Verkaufsverantwortliche für Marillen in der VIP, dem Verband der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse. Die Haupternte der Original Vinschger Marille startet dann ab dem 20. Juli. „Wir erwarten heuer eine gesamte Erntemenge von zirka 400 Tonnen. Aufgrund der idealen Wetterbedingungen zeichnen sich die Marillen durch beste Qualität, intensives Aroma und der leuchtend orange Fruchtfarbe aus“, so Hannes Spögler.
Neben der Original Vinschger Marillen, die rund 65% der Gesamtmenge ausmacht, wachsen im Tal auch die Vinschger Bergmarillen, die sich vorwiegend aus den Sorten Goldrich und Orangered zusammensetzen. Verkaufsfertig gemacht werden alle Marillen aus dem Vinschgau in der Genossenschaft Geos in Schlanders. Hier sorgt seit vorigem Jahr eine innovative Sortiermaschine dafür, dass die Früchte bis ins Innerste auf ihre Qualität hin geprüft und ausgewählt werden.
Nur die besten Früchte sind dann in den Detailgeschäften der Vinschger Genossenschaften sowie im ausgewählten Fachhandel in Südtirol erhältlich. Die Original Vinschger Marille erkennt man an ihrer naturfarbenen Verpackung mit dem leuchtend orangem Schriftzug, die Vinschger Bergmarillen am eleganten schwarzen Karton; beide tragen das Gütesiegel der zwei Marienkäfer, die den naturnahen Anbau im Vinschgau symbolisieren. VIP setzt dabei seit bereits mehreren Jahren auf umweltfreundliche Verpackungsformen und verwendet nur Kartone mit dem FSC-Siegel (Forest Stewardship Council), eine internationale Zertifizierung für nachhaltigere Waldwirtschaft. „Der Verkauf der Original Vinschger Marillen hat seit einigen Tagen begonnen. Unsere Mitarbeiter und natürlich auch die Bauern freuen sich, wenn die lokale Spezialität wieder viele Abnehmer findet“, so Hannes Spögler.

Montag, 20 Juli 2020 09:27

Endlich wieder Musik!

Schlanders/Kulturhaus - Endlich gibt es wieder Musik, Theater und Kinofilme, meinte Monika Holzner Wunderer, die Präsidentin des Kulturhauses von Schlanders, sichtlich erleichtert nach dem monatelangen Stillstand. Die Kulturhauspräsidentin konnte am 11. Juni beim ersten Konzert nach der Coronapause rund 80 Personen zu einem Konzert mit vier jungen Musikern im Sparkassensaal begrüßen. Auch für die vier MusikerInnen war es eine große Freude, wieder vor einem Publikum zu spielen, den Applaus und die Emotionen zu genießen, die ihre Musik auslöste. Die vier Musiker Andrea Ferroni (Violine) aus dem Trentino, Ursula Mühlberger (Violine) und Alexander Monteverde (Bratsche) aus Bozen, sowie Matteo Bodini (Violoncello) aus Schlanders, spielen regelmäßig bei verschiedenen Orchestern von Bozen und Trient. Beim Konzert in Schlanders wurden neben klassischen Werken, auch moderne Kompositionen der leichten Musik, südamerikanischer Tango und Werke aus der Filmmusik dargeboten. Zum Einstieg wurde das Streichquartett in C-Dur, KV 157 von W. A. Mozart gespielt, dann ein Werk aus dem Violinkonzert „Der Winter“ von A. Vivaldi und „Air auf der IV Saite“ von J. S. Bach. Weiter ging es mit einem Werk des französischen Komponisten Gabriel Fauré und mit Liebesleid, Schön Rosmarin und Liebesfreud des austroamerikanischen Violinisten und Komponisten Fritz Kreisler. Recht angetan war das Publikum von „Pearl Fisher“ von Georges Bizet, dem Komponisten der bekannten Oper Carmen. Lebendig und schwungvoll wurde es mit den südamerikanischen Klängen von C. Gardel, A. Arroyo und A. Piazzolla. Höhepunkt des Abends waren sicherlich die Auszüge aus der Filmmusik von Nino Rota (Der Pate bzw. Originaltitel: The Godfather, Main theme), von Henry Mancini (Moon River) und von Ennio Morricone (Nuovo cinema paradiso), den am 6. Juli dieses Jahres verstorbenen weltbekannten Komponisten und Dirigenten aus Rom. Morricone, der 1928 geboren ist, hat für mehr als 500 Filme die Musik geschrieben. Unvergesslich ist die Musik des Italowestern „Spiel mir das Lied vom Tod“ aus dem Jahre 1968. Die Kompositionen von Ennio Morricone sind Melodien von großer Tiefe und zeitloser Schönheit. (hzg)

Vinschgau - Der Vinschgau gilt durchaus als lebenswerte Heimat für Jung und Alt: naturnahe Dörfer, eine funktionierende Daseinsvorsorge sowie ein ausgeprägtes Kulturleben dank der zahlreichen Vereine. Die Vereine sind es üblicherweise, die im Sommer auch für ein abwechslungsreiches Nachtleben beitragen. Üblicherweise, nicht aber heuer. Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus verhindern zum Großteil die Durchführung von Festen und Feiern. Neben den leeren Vereinskassen und den existenzbedrohten Diskotheken sind die Leidtragenden junge Menschen.
Das Feiern gehört untrennbar zur Jugendzeit dazu. Für die Heranwachsenden ist das Feiern Teil ihrer jugendkulturellen Identität. Gemeinsam mit Freunden unterwegs zu sein und dabei Musik zu hören gehört seit jeher zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen der Jugend. Auch Corona ändert nichts daran. Abgeschreckt von Registrierungsmaßnahmen und Immuni-Installations-Zwang in den Diskotheken, ziehen sich junge Menschen zusehends ins Private zurück. Das Feiern daheim ist dann Jenen vorbehalten, die über geeignete Räumlichkeiten und einen aktiven Freundeskreis verfügen. Die meisten anderen bleiben vom Nachtleben wohl bis auf weiteres ausgeschlossen. Außerdem hat auch das „Social distancing“ seine Spuren hinterlassen: (nicht nur) junge Menschen haben neue Treffpunkte außerhalb der Sichtweite von Ordnungskräften und Denunziantentum gesucht und gefunden. Das Kennenlernen und die Aneignung von neuen Räumen ist durchaus wichtig für die Entwicklung junger Menschen. Gleichzeitig stellt es jedoch auch ein Verschwinden s10sp1 Pixabayder Jugend aus dem öffentlichen Raum dar, was den Austausch zwischen den Generationen zunehmend erschwert und sich negativ auf die Dorfgemeinschaft auswirken kann.
Dieser Verdrängung aus dem öffentlichen Raum entgegenwirken, ist auch das Ziel der Mobilen Jugendarbeit Vinschgau. Seit letztem Jahr tätig beobachten die Jugendarbeiter*innen, die fehlende Akzeptanz der Jugend im Dorf. Sie sehen es als ihre Aufgabe den öffentlichen Raum auch für Jugendliche zugänglich zu machen und gemeinsam mit ihnen aufzuwerten. Damit das gelingt wird es neben den Netzwerkpartnern auch dafür das gesamte Dorf brauchen.

Dienstag, 21 Juli 2020 16:00

Neuer Almenweg

Martell/Nationalpark Stilfserjoch - Das Martelltal ist ein vielfältiges Wanderparadies für Gipfelstürmer, Berg- und Hüttenwanderer. Am 19. Juli wurde der neue familienfreundliche „Almenweg Martell“ eröffnet.

von Heinrich Zoderer

Den Erdbeerweg und den Waldbergbauerweg gibt es schon, genauso wie viele andere einfache und anspruchsvolle alte Wege. Am 19. Juli luden die Gemeindeverwaltung Martell und die Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer zur Eröffnung eines neuen Weges, der vier Almen verbindet, auch für Familien begehbar ist und einerseits in das baumlose Hochgebirge, andererseits durch schattige Lärchen- und Zirbenwälder führt. Die Almwirtschaft war für die Alpenbewohner eine wichtige Lebensgrundlage. Allein im Martelltal gibt es neun Almen für Kühe, Kälber, Schafe und Schweine. Wie Josef Maschler, der Vizebürgermeister und Bauernvertreter mitteilte, gibt es immer noch 1.338 Stück Vieh in Martell und 3.000 ha Almflächen. Um bei einem Rundweg diese jahrhundertealte Wirtschaftsform kennenzulernen, trafen sich Vertreter der Gemeinde, der Nationalpark- und Forstverwaltung, vom Tourismus und der Bezirksgemeinschaft beim Parkplatz in Hintermartell. Der erste Weg führte durch den Schluchtenweg zur Zufallhütte. Dort befinden sich auf 2.260m eine Schafalm und die Schutzhütte. Der Weg führt weiter ein Stück durch das Madritschtal und das Pedertal hinunter zur Peder Stieralm. Heute gibt es dort keine Jungstiere mehr, sie wird als Almweide für die Kühe der Lyfialm genutzt. Nach einer guten halben Stunde erreicht man die Lyfialm, wo die junge Sennerin Julia Daniel aus der Milch von den 64 Kühen Butter und Käse macht. Dort befindet sich auch die zweite Schutzhütte auf dem Almenrundweg, wo für das leibliche Wohl gesorgt wird. Auf einem gemütlichen und breiten Waldweg kann man wieder zum Ausgangspunkt zurückwandern und kommt dabei am Ende noch bei der Enzianalm vorbei. Zur Weihnachtszeit gibt es dort auf 2.060 m den höchsten Weihnachtsmarkt, im Sommer grasen um die Alm rund 100 Kälber der Marteller Bauern. Beim Abschlussgespräch auf der Lyfialm bedankte sich BM Georg Altstätter bei allen für die gute Zusammenarbeit und freute sich über den neuen Wanderweg mitten im Nationalpark.

Montag, 20 Juli 2020 09:18

Fernwärme verstärkt fördern

Bozen/Vinschgau - Um bestehende Fernheizanlagen stärker zu fördern, hat die Landesregierung die „Richtlinien für die Gewährung von Beiträgen zur Förderung bestehender Fernwärmesysteme“ geändert. „Es ist dies eine Maßnahme, um die Energieeffizienz zu steigern und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern“, erklärt dazu Energie- und Umweltlandesrat Giuliano Vettorato Somit wird die maximale Beitragshöhe für Neuanschlüsse bzw. für die Erweiterung der Verteilinfrastruktur auf 35 Prozent der zulässigen Kosten angehoben. „Für die Optimierung der Energieeffizienz bestehender Fernheizanlagen wird der vorgesehene Beitragssatz sogar auf 40 Prozent erhöht“, sagt die zuständige Amtsdirektorin Petra Seppi. Die neue Regelung gilt für alle Anträge, die nach Ausruf des Covid-19-Notstands in Italien, also ab dem 1. Februar 2020, eingereicht wurden, und bleibt für alle Anträge aufrecht, die bis zum 31. Mai 2022 eingereicht werden.

Interessierte finden die detaillierten Informationen auf der Internetseite des Landes Südtirol im Bereich #NeustartSüdtirol unter „Maßnahmen im Bereich Umwelt und Energie“.


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SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

  • „Wir müssen ändern“

    „Wir müssen ändern“

    Schlanders/Vinschgau - Leidenschaft für Politik, so kann man die Sitzung des SVP-Bezirksausschusses am 12. Februar in Schlanders zusammenfassen. Es wurde debattiert,

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  • Fehler im System

    Fehler im System

    Bozen/Vinschgau - Die BM Mauro Dalla Barba und Roselinde Gunsch haben sich bei der SVP-Bezirksausschusssitzung furchtbar aufgeregt. Vor allem ist es

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  • Die Playoff-Reise hat begonnen

    Die Playoff-Reise hat begonnen

    Die fünfte Jahreszeit – wie die Zeit der Playoffs in Eishockeyfachkreisen bezeichnet wird – ist nun endlich für den AHC Vinschgau angebrochen.

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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