Donnerstag, 10 März 2011 10:23

Ein Stück näher

Graun/St. Valentin/Reschen

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Vor einer Woche sind die Verwaltungs- und Aufsichtsräte der Schöneben AG und der Haider AG zusammengetroffen, um gemeinsam mit der Beraterfirma Kohl und Partner über eine mögliche Zusammenarbeit zu diskutieren. Dem Treffen vorausgegangen sind im vergangenen Herbst zwei Workshops, in denen die Verwaltungsräte getrennt voneinander ihre eigene Ist-Situation, ein Stärkenund Schwächenprofil und Chancen und Risiken des eigenen Skigebietes und eine Einschätzung in denselben Punkten des jeweils anderen formuliert haben. Eine Art Standortbestimmung. Den Weg einer möglichen verstärkten Zusammenarbeit hat man in der Verangenheit des Öfteren betreten, bisher blieb die Zusammenarbeit auf Skikarten- und Werbeebene beschränkt. Bisher versandete ein skitechnischer Zusammenschluss an den Differenzen, was die Finanzierungsaufteilung für die Investitionen betrifft. Und die Thematik eines skitechnischen Zusammenschlusses im Vordergrund stand auf der anderen Seite einem verwaltungstechnischen Zusammenschluss im Wege. Irgendwie hat man bisher versucht, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Das soll sich grundlegend ändern.
Vor einer Woche gab’s dann Überraschendes: sehr viele Punkte gibt es, in denen man, unabhängig voneinander, Übereinstimmung erzielt. Außerdem hat man sehr konkrete Überlegungen über eine engere und engste Zusammenarbeit ausgelotet. BM Heinrich Noggler - die Gemeinde ist an beiden Gesellschaften als Aktionär beteiligt - spricht davon, dass man auf einem guten Weg sei. Man arbeite sehr realistisch. Poitiv überrascht ist auch der Präsident der Haider AG Johann Sprenger und zwar darüber, „dass es viel gemeinsames Denken für die Zukunft gibt.“ Allerdings, sagt Sprenger, sei es verfrüht, aufgrund der delikaten Sache Konkretes sagen zu können. Es wird Folgetreffen geben, bei denen die Angelegenheit einer engeren Zusammenarbeit vertieft werden sollen. Oswald Folie ist gesprächsbereit und sagt, dass viele Gespräche noch vonnöten seien, um Details zu klären. Klar ist, dass der Haider AG eine Fusion vorschwebt, damit das darbende Skigebiet, in welcher Form auch immer, eine gesicherte Zukunft haben kann. Klar ist auch, dass die Finanzierungsanschübe, die LH Luis Durnwalder bisher konkreten Projekten zugeprochen hat, zu versiegen drohen. (eb)

Publiziert in Ausgabe 2/2011

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