Dienstag, 25 Juli 2017 00:00

Vom Glück, musizieren zu dürfen

s24sp12 Kammerchor MarienbergSchlanders/Vinschgau Hat man die Möglichkeit einer der Proben vom Marienberger Kammerchor beizuwohnen versteht man bald, dass Musik keine Aneinanderreihung von Tönen ist, sondern gelebter Ausdruck einstmals komponierter Emotionen. Ein genussvolles Eintauchen in Rhythmik und Melodie um letztendlich die Botschaft des Werkes, zur Freude Aller, ins Außen zu bringen.
Genau dies ist den Sänger/innen des Kammerchors Marienberg zusammen mit 3 Gesangssolisten und einem niveauvoll musizierendem Orchester am Sonntag 09. Juli gelungen.
Unter der Leitung des Malsers Dirigenten Marian Polin gestaltete man im Kloster Marienberg gemeinsam das Pontifikat zu Ehren des hl Benedikts, dem Ordenspatron der Benediktinermönche und am Abend ein Konzert in der Pfarrkirche Schlanders.
Beide Male führte Marian Polin Sänger/innen und Orchester zu musikalischen Höchstleistungen. Für die zahlreichen Zuhörer gleich zu Beginn ein Gänsehautfeeling, als die deutsche Messe von Schubert in solch einfachem und doch so aussagekräftigem Stimmklang dargebracht wurde.Gefolgt vom Offertorium “Totus in Corde Langueo“D 136, für Sopran Solo ,Solo-Klarinette und Orchester in welchem Stefanie Steger; Solistin aus dem Pustertal mit ihrer klaren, leuchtenden Stimme jeden einzelnen im Raum verzauberte; sowie dem Offertorium für St. Benedikt „Scande coeli“,komponiert vom damals 10 jährigen Mozart, erreichte man bald den Höhepunkt des Konzertes:
Franz Schuberts“ Messe Nr.2 in G-Dur D.167“ für Chor Soli ,Orchester ,aufgeführt in der sogenannten “Klosterneuburger Fassung“ mit selten zu vernehmenden Barocktrompeten und original barocken Kesselpauken aus dem Instrumentarium des Klosters, wurde zu einem musikalischen Höchstgenuss und entlockte so manchem ein ungläubiges Staunen.
Besonders zu erwähnen neben Stefanie Steger auch der Basssolist Oliver Sailer, sowie Patrick Lutz als Tenorsolist und die Klarinettensolistin Melanie Pichler aus Latsch.
Zwei absolut gelungene Aufführungen welche sicher lange in Erinnerung bleiben werden und wie der Dekan von Schlanders Hochwürden Josef Mair in seinem ganz eigenen Ausdruck der Freude aufzeigte, die Seelen der Vinschger erhellt hätten. (ck)

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Publiziert in Ausgabe 15/2017

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