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Montag, 19 Oktober 2020 14:28

Literaturmatinee

Laas - Literaturtage - Lola Randl hat 2019 beim Franz-Tumler-Literaturpreis den Publikumspreis erhalten und hätte eigentlich jetzt ihren Schreibaufenthalt auf den Rimpfhöfen genießen sollen, doch daraus wurde nichts. Die Pandemie zwang sie, in der brandenburgischen Uckermark zu bleiben. Dennoch wollten die Organisatoren der Vinschger Literaturtage die geplante Lesung nicht absagen, mit der Werkstatt in der Marmorschule von Laas stand schon ein besonderer Ort fest und mit Heiner Stecher und Hannes Ortler waren passende Musiker gebucht. Nadia Schwienbacher, Schauspielerin aus Schlanders, sprang kurzentschlossen ein und las vor einem zahlreich erschienenen Publikum am Samstagvormittag aus Randls Romanen. Das neue Buch nimmt schon auf Corona, die Virologen und auf die einschneidenden Veränderungen Bezug. Mit trockenem Humor und gänzlich ungekünstelt führt Randl ihre Leser erneut in das Dorf mit dem großen Garten und allerlei Tieren, Pflanzen und Menschen, die sich aneinander reiben. Katrin Klotz vom Südtiroler Künstlerbund stellte Randls Debütroman „Der große Garten“ und das vor kurzem erschienene Werk „Die Krone der Schöpfung“ vor und betonte den enzyklopädischen Aufbau der Texte. Neben stimmigen Melodien und der professionellen Lesung von Nadia Schwienbacher trug auch das Werkstattflair zum Gelingen der Matinee bei.
Maria Raffeiner

Montag, 19 Oktober 2020 14:27

Umstellungen ab Ende Oktober

Obervinschgau - Digital-TV der zweiten Generation: Die Fernsehnetze werden bis 2022 auf die neue Sendetechnik DVB-T2 in HD-Qualität umgestellt. Die große Umstellung des Fernsehstandards in Südtirol geht vom 20. bis 22. Oktober einen weiteren Schritt.
An den grenznahen Senderstandorten Obervinschgau/Montoni, Sulden, Trafoi, Mals, Matsch, Planeil, Graun, Rosskopf/Sterzing, Gossensaß, Brenner, Kronplatz, Innichen, Prags und Winnebach wechselt die Rundfunk-Anstalt Südtirol RAS vom 20. bis 22. Oktober von Kanal 51 auf Kanal 21. Der Fernsehstandard DVB-T wird beibehalten. In den betroffenen Empfangsgebieten müssen die Zuschauerinnen und Zuschauer einen neuen Sendersuchlauf durchführen, weil die Fernsehkanäle 50 und 53 freigemacht werden.
Die Maßnahme ist einer der nächste Schritte zur Umstellung des Fernsehprogramms in Südtirol auf den neuen Standard DVB-T2 mit der Kodierung HEVC. Die Umstellung ist im Zuge der Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G notwendig. Dafür müssen bis 2022 europaweit Frequenzen freigegeben werden. Ein Teil davon wird derzeit noch für die terrestrische Fernsehübertragung genutzt. Damit alle Fernsehprogramme am Ende über die verbliebenen Frequenzen ausgestrahlt werden können, wird der neue Fernsehstandard eingeführt.

Umstellung in drei Schritten
Das staatliche Ministerium für Wirtschaftsentwicklung hat für die Umstellung einen Zeitplan festgelegt. Die Umstellung erfolgt demnach in drei Schritten. Diese stellten heute (12. Oktober) RAS-Präsident Peter Silbernagl, Generaldirektor Georg Plattner und der technische Direktor Johann Silbernagl vor.
Vorgesehen ist, dass in einem Jahr, im Herbst 2021, dann sämtliche Fernsehkanäle laut der neuen Fernsehplanung umgestellt werden, damit die Kanäle 49 bis 60 für den Mobilfunk frei werden. Die RAS wird dann in ganz Südtirol die zugewiesenen Kanäle 21 und 34 in Betrieb nehmen und sämtliche Programme in hochauflösender HD-Qualität über DVB-T2 ausstrahlen. Der Simultanbetrieb in Standardqualität SD wird eingestellt. Die Empfangsgeräte müssen HD-tauglich sein und ein Sendersuchlauf ist erforderlich.
Mit Juli 2022 DVB-T2 in ganz Südtirol Standard

Montag, 19 Oktober 2020 14:26

Allerheiligen und Allerseelen

In Stille - coronabedingt stiller denn je - wird auch heuer zu Allerheiligen und zu Allerseelen den Verstorbenen gedacht. Kerzen werden angezündet, Gebete werden gesprochen, um in Gedanken und im Herzen mit den Verstorbenen verbunden zu sein. Das Totengedenken und die Gräbersegnungen am Nachmittag des 1. November werden heuer in einem anderen Rahmen stattfinden. Von Pfarrei zu Pfarrei verschieden. Nicht in der gewohnten Art und Weise, wo sich viele Familien getroffen haben und im Andenken verbunden waren.
Nichtsdestotrotz bleiben die Erinnerung und die Zeichen des Andenkens. Dazu zählt auch das Schmücken der Gräber mit Blumen, mit Gestecken, mit besonderen Kerzen oder persönlichen Andenken. Der Friedhof wird mehr als an anderen Tagen im Kalenderjahr zu einem Ort der tiefen Verbundenheit zwischen den Lebenden und den Toten. Besonders die Kerzen symbolisieren die Auferstehung und das Leben. Eine Kerze bringt als „Ewiges Licht“ Helle in die Dunkelheit.
Allerheiligen und Allerseelen sind zwei Tage, an denen jene, die zurück geblieben sind In-sich-Gehen, sich erinnern, und die Verstorbenen besonders in Ehren halten.

Glurns - Die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und die Junghandwerker im lvh informieren auch heuer wieder die Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen über die Vielfalt der Berufe im Hotel- und Gastgewerbe sowie im Handwerk. Kürzlich waren die Vertreter der beiden Organisationen an der Mittelschule Glurns zu Gast.
Die Vertreter der HGJ stellten zunächst die verschiedenen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe vor. Die Schülerinnen und Schüler konnten dabei alles über die Bereiche Service, Hotel-Management, Rezeption und Küche erfahren. „Ob im Management oder an der Rezeption, in der Küche oder im Service: Alle Berufe im Hotel- und Gastgewerbe bieten viel Abwechslung. Mit einer Ausbildung im Gastgewerbe stehen einem viele Türen offen: in Südtirol wie in der großen weiten Welt“, sagt HGJ-Obmann Hannes Gamper.
lvh-Mitarbeiterin Elisabeth Mahlknecht informierte anschließend über die Berufsmöglichkeiten im Handwerk. Die Schülerinnen und Schüler erhielten anhand einer interaktiven Präsentation einen Überblick über die vielseitigen Ausbildungswege und möglichen Karrierechancen, die das duale Ausbildungssystem bietet. „Je mehr Informationen die Jugendlichen über die Berufe erhalten, desto besser können sie gemeinsam mit den Eltern die für sie richtige Wahl treffen“, ist Alexander Dallio, Vorsitzender der Junghandwerker im lvh, überzeugt.
HGJ-Pressemitteilung

Montag, 19 Oktober 2020 14:23

Kulturschätze in Glurns

Glurns/Tag der Romanik - Zum Tag der Romanik am 17. Oktober gab es kostenlose Führungen, oft kombiniert mit Kulturwanderung in 25 Kulturstätten zwischen Burgeis und Tramin. Da besonders der Vinschgau reich gesegnet ist mit romanischer Kultur, gab es die meisten Besichtigungen im Vinschgau, u.a. im Kloster Marienberg und in der Klosterkirche St. Johann in Müstair. Außerdem gab es Marmorführungen in Laas mit Besichtigungen der Pfarrkirche St. Johannes, der Marx Kirche und s29 Flurinsturm Glurnsvon St. Sisinius. Eine Stadtführung und eine Wanderung nach Söles zur St. Jakobs Kirche, sowie eine Führung durch den Flurinsturm gab es in Glurns. Außerdem wurde im Flurinsturm das neue Buch „Aussichtsreich“ von Marlene Lobis vorgestellt. Bei der Wanderung von der Pfarrkirche St. Pankratius nach Söles berichtete der Stadtführer Adolf Wittmer bei mehreren Stationen des kleinen Jakobsweges über die wechselhafte Geschichte der Jakobskirche bei Söles. Bereits 1220 erstmals urkundlich erwähnt, wurde sie 1499 bei der Calvenschlacht und 1799 von den Franzosen niedergebrannt. 200 Jahre führte die abgelegene Kapelle einen Dornröschenschlaf, bis sie dann nach 1990 von den neuen Besitzern Christine und Walter Rizzi restauriert wurde. Im Innern der spätgotischen Kirche befinden sich drei Freskobilder. Die Freskenfragmente der romanischen Vorgängerkirche wurden bei den Renovierungsarbeiten unter dem Fußboden gefunden. In Glurns führte Thomas Ortler, der Historiker und Chefkoch vom Restaurant Flurin, die interessierten Besucher durch die Räumlichkeiten des Flurinsturm, der früher einmal Gefängnis (Glurnser Loch) und Gerichtsstätte war. Zum Abschluss stellte Kristina Unterthurner von IDM Südtirol im Turmraum das neue Buch „Aussichtsreich“ vor. Im reich bebilderten Reiseführer gibt es verschiedene Informationen über die Kulturschätze, über Brauchtum und typische Gasthöfe entlang der Alpinen Straße der Romanik. (hzg)

In den für die damalige Zeit sehr bescheidenen kleinbäuerlichen Verhältnissen ist Hans Kaufmann 1928 in Laas geboren und dort mit sechs Geschwistern aufgewachsen, eingeklemmt zwischen wirtschaftlicher Ausweglosigkeit und den frostigen Fronten zwischen der Laaser Dorfgemeinschaft und dem italienischen Faschismus, der massiv mit dem Zuzug von italienischen Marmorarbeitern dort eingebrochen war. Die gewaltsamen Übergriffe von faschistischen Schlägertrupps am Karsamstag 1938 („Fatti di Lasa“) haben den Zehnjährigen stark erschreckt. Aus den Kindheitserinnerungen hat er jene wichtige Erfahrung erhalten, die ihn im Erwachsenenalter nach wirtschaftlicher Selbständigkeit und politischer Vorsicht streben ließen, denn er wollte nie mehr bei den Verlierern sein.
Das zweite prägende Erlebnis hatte Hans Kaufmann, als er, gerade 15-jährig, 1943 zum Südtiroler Ordnungsdienst (SOD) kam. Diese Hilfstruppe mit Polizeifunktion war nach dem Einmarsch der deutschen Truppen 1943 gegründet worden. Der jugendliche Hans musste, mit Gewehr bewaffnet, mit älteren Männern die Bahnlinie zwischen Spondinig und der Brücke über den Gadriabach bewachen und dort Kontrollgänge machen. Aber es traf ihn auch, das von den Deutschen übernommene Munitionslager bei Tschengls (Polveriera di Cengles) zu sichern. Dort hat er, nachdem er inzwischen auch auf Frontausbildung in Gröden gewesen war, am 19. März 1945 den Tieffliegerangriff der Amerikaner erlebt und überlebt. Nicht weniger schrecklich blieb ihm der 2. Mai 1945 in Erinnerung, als italienische Männer, die sich als Partisanen verstanden haben, das „Pulverlager“ bei Tschengls überfallen und über wenige Stunden in Besitz genommen haben. Dann kamen aus Italien zurückflutende deutsche Soldaten und die Feldgendarmerie. Sie haben die Partisanen, die nicht rechtzeitig fliehen konnten, gefangen gesetzt und zehn davon am nämlichen Tage außerhalb von Laas erschossen.
Nach dem Krieg stand Hans Kaufmann als knapp 17Jähriger mit den erdrückenden Erfahrungen des Krieges rat- und mittelos da und begann sich mühsam nach Erwerbsmöglichkeiten umzusehen. Bei einer der ersten Nachkriegsmustermessen hat der junge Hans in Bozen die Anlage einer Holzgattersäge gesehen, die ihn faszinierte. So beschloss er, in Laas ein Sägewerk zu gründen. Diesen Plan konnte er 1952 verwirklichen, allerdings hatte er dafür nur 50 Lire zur Verfügung. Außerdem hatte er keine Kenntnisse weder für die Sägewerkstätigkeit, noch für die wirtschaftliche Abwicklung. Aber mit viel Fleiß und Arbeitseinsatz ist daraus ein stattliches und angesehenes Sägewerk entstanden. Bis ins hohe Alter schaute Hans mit Zufriedenhit und Stolz auf sein Lebenswerk, das seine Söhne und sein Enkel, wieder ein Hans, in Laas weiterführen.
Im Jahre 1956 hat Hans mit Anna Sprenger aus Plawenn eine Familie gegründet, mit den Kindern Alois, Inge und Rudi, die alle tüchtig im Leben stehen. Und was im Betrieb mit bescheidenem Lohnschnitt begonnen hatte, wurde um den Schnitt nach Holzlisten für Handwerker und Private und für den Dachstuhlbau ausgeweitet. Außerdem bot sich auch der Holzhandel an. Hans Kaufmann hat Verbindungen geknüpft, die weit nach Österreich und tief nach Italien hinunter reichten, verbunden auch mit persönlichen Freundschaften. Auffällig sind seine jahrzehntelangen Geschäftsverbindungen nach Piemont und nach Kalabrien, wohin er für die Sargproduktion in großem Ausmaß Fichten- und Lärchenbretter geliefert hat.
In den 1970er Jahren hat er mit zwei anderen Vinschgauer Sägewerken in Eyrs den Holzverarbeitungsbetrieb „Holzform“ gegründet, der sich anfangs auf die Anfertigung von Großkisten für die Obstwirtschaft und auf den Holzbinderbau für Dachstühle spezialisiert hatte.
Neben dem erfolgreichen Unternehmerleben hatte Hans Kaufmann auch ein intensives Sozial- und Gemeinschaftsleben. Er war nämlich der Ansicht, dass in seiner Position das Leben ein Geben und Nehmen ist. Deswegen hat er sich in die Gesellschaft eingebracht, aus sozialer Verpflichtung, aber auch um daraus Ansehen zu mehren und Anerkennung zu bekommen. So war er Gründungsmitglied der „Vereinigung der Freiwilligen Blutspender Vinschgaus“, die der Primar am damals neugegründeten Krankenhaus Schlanders, Hans von Elzenbaum, 1958 als eine der Voraussetzungen für die Durchführung von Operationen gegründet hat. Hans Kaufmann hatte gute organisatorische Voraussetzungen für diese Vereinstätigkeiten, denn er besaß als Unternehmer damals bereits ein Auto und ein Telefon. So konnte er im Bedarfsfalle vom Krankenhaus kontaktiert werden. Dann sammelte er die Blutspender an ihren Arbeitsstellen ein und brachte sie mit seinem Auto zur Blutspende nach Schlanders. Fünfzig Jahre lang stand er an führender Stelle des Vereins, von 1958 bis 1978 als Mitglied des Vorstandes und von 1978 bis 2009 als Präsident der Vinschgauer Sektion. Er war es auch, der die Vinschgauer Vereinigung in die staatsweite Blutspenderorganisation AVIS eingeführt hat. In Anerkennung all dieser ehrenamtlichen Tätigkeiten ist er 2006 mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet worden.
Johann Kaufmann war 1964 Gründungsmitglied der Raiffeisenkasse Laas, deren Aufsichtsratsmitglied er bis 1996 blieb. Von 1980 bis 1990 war er auch über zwei Perioden Mitglied des Gemeinderates Laas, und über 60 Jahre hat er dem Landesverband der Handwerker angehört.
Seine private Leidenschaft galt der Jagd, besonders der Gamspirsch, die er gern auch mit seinen Geschäftspartnern im weiten Alpenbogen betrieben hat. Die örtliche Kollegschaft pflegte er beim Kartenspiel, zu dem er als Besonderheit auch gern mit dem Mercedes vorzufahren pflegte. Bei Hans Kaufmann fällt auf, dass er in allem einen langen Atem und viel Ausdauer gezeigt hat, zuletzt noch bei ausgedehnten Wanderungen. Auch sein Leben konnte er in einer langen Zeitspanne gestalten und genießen, das heuer mit 92 Jahren zu Ende gegangen ist. RIP
Herbert Raffeiner

Montag, 19 Oktober 2020 14:21

5 Jahre Weltladen Latsch

Latsch - Der Weltladen Latsch ist bisher der einzige Weltladen im Vinschgau. Ziel ist es, die Idee des fairen Handels im Vinschgau bekannt zu machen und der Bevölkerung vor Ort die Möglichkeit zu geben, faire Produkte zu erwerben. Auch unterstützt der Weltladen Latsch verschiedene Projekte.Gemeinsam mit den Pech Indios aus Honduras und Alp Coffee haben wir heuer das Kaffeeprojekt Juanita ins Leben gerufen.
Das Besondere am Weltladen Latsch ist, dass wir nicht nur faire Produkte aus der südlichen Hemisphäre anbieten (Afrika, Lateinamerika, Asien) sondern auch lokale Produkte, die nicht industriell hergestellt werden. So findet man neben den bekannten Fair Trade Produkten wie Kaffee, Schokolade oder Gewürze auch Produkte von Kleinbauern aus unserem Tal. Auch hier werden die gleichen Kriterien angewandt, d.h. die Produzenten erhalten einen fairen Preise. So gibt es nicht nur 4 Mal wöchentlich frisches Brot, sondern auch Käse, Jogurth, Speck, Wurst oder Honig und Tee.
Bewährt hat sich auch die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Vinschgau und der Behindertenwerkstatt in Prad, sodass auch Produkte von Menschen mit Behinderung angeboten werden können.
Der Weltladen Latsch ist eine Sozialgenossenschaft. Geschäftsleiterin ist Dolly Stecher. Sie ist zuständig für Bestellung und Koordination. Ihr zur Seite stehen mehrere ehrenamtliche Frauen und Männer, die in verschiedenen Bereichen tätig sind (Verkauf, Dekoration, Webseite, Veranstaltungen, Vorbereiten von Geschenkspackungen).
Wir wollen nicht nur ein Verkaufspunkt sein sondern auch ein Ort des Treffens und des Austausches. Somit finden immer wieder eine Reihe von Veranstaltungen, Vorträgen, Filmvorführungen und Diskussionen statt, die zum Nachdenken anregen und die Bevölkerung für gewisse Themen sensibilisieren sollen.
Jeder von uns kann mit einem Einkauf von Fair Trade Produkten mithelfen die Welt ein klein wenig fairer zu machen. Nein zu Kinderarbeit, nein zu erpresserisch niedrigen Löhnen für die Produzenten, ja zu einer Wirtschaft die für den Menschen da ist und nicht umgekehrt.(pt)

Montag, 19 Oktober 2020 14:20

Hoch hinaus

Buchtipp

Elmar Dorigatti:
Die Welt der Seilbahnen.
(Folio Verlag, Wien/Bozen 2020, 128 S.)

Abheben, lautlos schweben, ohne Anstrengung Höhenmeter überwinden. In Sachen Seilbahnen ist Europa Spitzenreiter. Welchen technischen Meilensteinen wir die Fahrten in schwindelerregende Höhen zu verdanken haben, zeigt der Autor einprägsam auf. Primär gab es in der Geschichte die Notwendigkeit, Material zu transportieren. Doch bald wollte auch der Mensch hoch hinaus. Zu den ersten Personenseilbahnen zählen sogar zwei in Südtirol, die Pendelbahn von Bozen nach Kohlern und jene von Lana aufs Vigiljoch. Dorigatti porträtiert verschiedenste Seilbahnprojekte auf der ganzen Welt, erklärt mühelos die Typen der Bahnen. Dazu vermitteln Graphiken, Fotos und generell die lockere Gestaltung des Sachbuchs die technischen Details von Schlepp-, Sessel- und Kabinenbahnen in kleinen Häppchen. Vieles kennen Sie vom Skifahren. Dahinter steckt klarerweise etwas mehr- das Kräftespiel von Seilen und Fahrzeugen ist eine Hightech-Betrachtung. Wer’s noch technischer mag, kommt bei Mechanik und Elektrik auf seine Kosten. Fachbegriffe werden verständlich definiert, der Autor ist als Redakteur beim Seilbahnbauer Doppelmayr mit der Materie vertraut.Dorigatti umrundet die Seilbahnen 360°, wobei er Stadtseilbahnen viel Platz einräumt und ihre Talente in nachhaltigen Verkehrskonzepten hervorhebt. Atemberaubende Aussicht inklusive. Mit Rekorden aus der Welt der Seilbahnen – am größten, steilsten, längsten, tiefsten – erreicht dieses Bildsachbuch alle Lesergruppen. Es ist frisch, made in Südtirol und betrachtet doch ein globales Phänomen, da freut man sich auf die nächste Seilbahnfahrt.
Maria Raffeiner

Montag, 19 Oktober 2020 14:19

Umbau dem Schulbetrieb übergeben

St. Valentin - In St. Valentin auf der Haide leben immer mehr Menschen – auch im schulpflichtigen Alter. Weil die Grundschule an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist, wurde sie erweitert und energetisch saniert. Die Gesamtkosten liegen bei rund 1,5 Mio. Euro. Das Projekt wurde zur Gänze mit Eigenmitteln der Gemeinde finanziert. Im Februar 2020 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Die Grundschulklassen mit 58 Schülerinnen und Schülern mussten ausgesiedelt werden: 3 zogen ins Kulturhaus ein, 2 in die Mittelschule. Dort wurde nur wenige Tage unterrichtet, weil am 5. März 2020 alle Schulen wegen Covid 19 geschlossen wurden. Auch die Bauarbeiten wurden nach 4 Wochen Mitte März Corona bedingt eingestellt und erst im Juni wieder aufgenommen. Trotzdem gelang es, die Bauarbeiten in enger Koordination und Zusammenarbeit mit den Handwerkern, dem Planer und Bürgermeister Heinrich Noggler (fast) pünktlich abzuschließen, sodass das Schuljahr 2020/2021, wie vorgesehen, in den sanierten und erweiterten Räumen beginnen konnte. Im Rahmen einer Schlichten Feier wurde am Montag (14.09) mit dem traditionellen Band-Durchschneiden durch Schulleiter Benedikt Noggler, Bürgermeister Heinrich Noggler, Direktor Klaus Wallnöfer und Projektant Uwe Rinner das Gebäude der Schulgemeinschaft übergeben. Mit dem bunten und neuzeitlichen Bauwerk verfügt die Dorfgemeinschaft über eine Schulanlage, welche die heutigen Bedürfnisse an einen Schulbetrieb vollständig erfüllt. Mit den zusätzlichen Klassenzimmern wird auf die wachsende Bevölkerung im Ort reagiert. Zur barrierefreien Erschließung wurde ein Lift installiert. Dadurch wird das gesamte Schulhaus hindernisfrei. Im Mehrzweckraum können Schulprojekte wie Theater oder Projektwochen realisiert werden. Der Mehrzweckraum kann externen Vereinen zur Verfügung gestellt werden und bietet so der Bevölkerung einen Mehrwert. (aw)

Montag, 19 Oktober 2020 14:19

Männer kochen Fische

Kortsch/Vinschgau - Der Fischkochkurs an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch hätte bereits im Februar 2019 stattfinden sollen. Doch der Lockdown hat eine Verschiebung erforderlich gemacht. In der vergangenen Woche wurde der Kurs (zwei Einheiten abends zu je vier Stunden) nun abgehalten – unter Einhaltung strenger Covid-Sicherheitsbestimmungen. Fünf motivierte Männer und eine junge Frau kreierten nach einer theoretischen Einführung zur Fischverarbeitung durch Brigitte Wellenzohn und dann unter deren Anleitung bis zu neun schmackhafte Gerichte pro Einheit, darunter Krakensalat, Krabbensuppe, Mies- und Jakobsmuscheln, Risotto mit Meeresfrüchten... Neben Meeresfischen kamen auch Süßwasserfische wie Forelle, Pangasius und andere in die Pfanne. Zum Abschluss gab`s dann jeweils ein kleines gesellige Festessen. Einige Männer in der Gruppe hatten im Rahmen der Erwachsenenbildung an der Fachschule bereits das Seminar für Hauswirtschaft besucht, wo sie beim Kochen das Bedürfnis nach mehr verspürt haben. (mds)


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