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Montag, 21 Februar 2022 13:46

Raiffeisen unterstützt Bildung vor Ort

Vinschgau - Seit der Gründung der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) im September 2001 ist die Raiffeisenkasse Prad a. Stj. deren verlässlicher Partner und Förderer. Für die strukturelle Adaptierung des Bahnhofsgebäudes in eine Bildungseinrichtung wurde der GWR ein großzügiger Sponsorenbeitrag gewährt und im Gegenzug unter anderem ein Kursraum als „Raiffeisensaal“ benannt. Diese finanzielle Unterstützung ist kürzlich abgelaufen und kürzlich wurde im Namen aller Vinschger Raiffeisenkassen ein neuer Sponsorenvertrag aufgesetzt und unterzeichnet. Dieser beinhaltet eine finanzielle Unterstützung für die vielfältigen inhaltlichen Maßnahmen der GWR im Sinne von Bildung vor Ort für das ganze Tal. Denn es gilt die aufgebauten Netzwerke der GWR mit den verschiedensten Partnern am Leben zu erhalten und auszubauen. Der Steuerservice für den Verein der Vinschger Bibliotheken, die Koordinierung der Sommerangebote/Sommerschule für Kinder und Jugendliche im Obervinschgau und die Projektträgerschaft der Integrierten Volkshochschule Vinschgau (IVHS) sind Beispiele dafür, wie die GWR tätig ist. (lu)

Montag, 21 Februar 2022 13:45

Sinkendes Paradies

Buchbesprechung

Thomas Hettche:
Pfaueninsel.
btb Verlag: Berlin 2016. 352 S.

Als Waisenkinder kommen Marie und Christian, beide kleinwüchsig, in die Obhut des preußischen Königs. Er verfrachtet sie auf die Pfaueninsel nahe Potsdam und Berlin-Wannsee. Dort erleben sie eine heitere Kindheit, Thomas Hettche begleitet sie in einer seltsam aus der Zeit gefallenen Sprache. Meist ist Marie vom Erzähler flankiert. Von der Königin als Monster bezeichnet, genießt sie dennoch den Rang des Schlossfräuleins. Wird begafft und begehrt. Währenddessen verwandeln Gärtner aus allen Herren Ländern die Insel in ein schillerndes Refugium. Die Befreiungskriege gegen Napoleon und die Phase nach dem Wiener Kongress ziehen nahezu unbemerkt vorüber. Doch dann steht der Insel einiges bevor: Zu den botanischen Kostbarkeiten sollen exotische Tiere. Marie erkennt, dass dies zum Vergnügungsprogramm des Hofes genauso gehört wie die Zwerge, ein Riese und andere Kuriositäten. Dabei setzt schon bald das große Tiersterben ein, Rilkes Panther blickt benommen auf die Stäbe. Gerne würde Marie der Miniwelt entwischen, doch das gelingt nur ihrem Vertrauten Gustav, der Hofgärtner wird. Später kehrt er zurück und Maries Leben um. Wie die roten Glasscheiben, die sie so faszinieren, zerbersten einige Beziehungen. Alles im Umbruch. In der Stadt tobt die Revolution von 1848 und beginnt die Industrialisierung.
Ein Roman, der gelegentlich kneift wie eine preußische Uniform. Dann bauscht er sich wieder elegant auf und man lässt sich gern für einige Stunden hineinfallen. Historische Figuren und Verläufe sind penibel recherchiert. Wer die Geschichte der Zwergin Maria Dorothea Strakon liest, wird sie, ihre Liebesszenen und die sentimentalen Begegnungen am Ende ihres Lebens eine Weile behalten. Zudem enthält der mehrfach ausgezeichnete Roman eine tröstliche Reflexion über die Zeit. Wohltuende Lektüre, wenn auch etwas üppig.

Maria Raffeiner

RG Schlanders - Die 3 B vom Realgymnasium Schlanders hat sich im Philosophieunterricht vertieft mit Verschwörungstheorien, deren Auswirkungen und mit Tipps, wie man sich dagegen verwahren kann, auseinandergesetzt. In der Zeit der Corona-Pandemie, schreiben die Schüler in einem handout, in der vor allem auch Jugendliche teils nur mehr über soziale Medien erreichbar waren, haben sich die Verschwörungstheorien verdreifacht und ihre Anhänger werden immer mehr. Aufklärung tue not, denn dieser Trend sei auch in Südtiol erkennbar. Die Schüler kommen zu dem Schluss, dass jeder Einzelne die Vertrauenswürdigkeit von Informationen überprüfen solle (Ursprung, Absender, Quelle, Impressum), dass Skepsis gegenüber übertriebenen oder reißerischen Überschriften angebracht sei, dass auf Clickbaits (Button, der zum Anklicken animieren soll) zu achten sei, dass man den Urheber auf Verbreitung ev. Verschwörungstheorien hinweisen solle und dass man durchaus auch Quellenangaben erbeten könne. Eine Frage, welche die Schüler sehr beschäftigte war, warum Menschen überhaupt erst anfangen an solchen Theorien zu glauben. Ein wichtiger Aspekt ist natürlich die Unsicherheit und Ungewissheit, die den Glauben an Verschwörungstheorien begünstigen. Sie liefern Erklärungen für gesellschaftliche Probleme und sind daher besonders attraktiv, wenn offizielle Erklärungen fehlen oder als unbefriedigend erachtet werden. Hinter großen Ereignissen vermutet man eine schwerwiegende Ursache und der Glaube an Verschwörungstheorien kann so dazu beitragen, ein positives Selbstbild zu wahren.
Den Schüler:innen-Text lesen Sie auf www.vinschgerwind.it

Montag, 21 Februar 2022 13:43

Landschaftsblicke von Walter Thöni

Tschenglsburg/Benefizausstellung - Eigentlich ist Walter Thöni Pizzabäcker in der Pizzeria Katrin in St. Valentin. Doch schon immer hat er in seiner Freizeit Bilder gemalt und im Laufe der Jahre auch seine Maltechnik und den Malstil weiterentwickelt. Angefangen hat er mit der Aquarellmalerei, dann malte er Acrylbilder und seit einigen Jahren Ölbilder in Spachteltechnik. Bereits vor zwei Jahren plante der Hobbymaler eine erste Ausstellung seiner farbintensiven Landschaftsbilder. Die Diagnose Krebs und die anschließende Chemotherapie haben das Vorhaben gestoppt. Walter Thöni gab nicht auf und präsentierte am 11. Februar in der Tschenglsburg 40 seiner lebensfrohen und ausdrucksstarken Bilder. Es sind Momentaufnahmen aus dem Obervinschgau, Walter Thöni nennt sie Lichtblicke. Dargestellt werden kantige Gebäude, alte Bauernhöfe, ein goldig strahlender Herbstwald, ein sprudelnder Bergbach, verschachtelte Weiler und Gassen mit Kirchtürmen, Erkern und Geranien. Es sind majestätische Gebäude und Gebirgslandschaften, die Größe und Schönheit ausstrahlen. Einige Landschaftsbilder unterscheiden sich in den Farben und in der Darstellungsweise, so als hätte sie eine andere Person gemalt. Vorherrschend sind warme Farben, vor allem verschiedene Braun-, Gelb- und Rottöne. Die Übergänge sind fließend, es fehlen die s21 220211 Walter Thönimarkanten Linien und die bunten Farbmischungen. Bei der Ausstellungseröffnung erinnerte Karl Perfler, der Kulturwirt der Tschenglsburg daran, dass vor wenigen Tagen nach der zweimonatigen Winterpause in Tschengls wieder die Sonne scheint. So wie die Sonne das Dorf aufwärmt, so erfreuen und erwärmen die Bilder von Walter Thöni alle, welche die Tschengelsburg aufsuchen und die Bilder betrachten oder kaufen. Der gesamte Erlös der Ausstellung geht an die Krebshilfe Vinschgau. Deshalb waren bei der Ausstellungseröffnung nicht nur Verwandte und Bekannte von Walter Thöni und Kunstinteressierte, sondern auch der Vorstand der Krebshilfe Vinschgau mit der Vorsitzenden Helga Schönthaler Wielander anwesend. Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von Gernot Niederfriniger mit seinen Harfenklängen. (hzg) 

Montag, 21 Februar 2022 13:41

MGV Schlanders wieder auf der Bühne

Schluderns - Zum Maskenball lud der MGV Schlanders am vergangenen Wochenende und siehe da: Alle kamen ausnahmslos der Einladung nach und trugen Maske. Impfen macht schöner, darin waren sich nicht nur die beiden Amtskollegen Lauterbach und Gänsbacher einig. Die Gästeschar von Thomas Gottschalk bei - Jetzt Langs - war eine illustre. Angela Merkel mit 7 G - unter anderem gedemütigt von der IDM, der piccolo, grande presidente Berlusconi, Reinhold Messner, Wirt s20 mgv2Anderlahn ohne Chip von Bill Gates oder Sebastian Kurz mit einem besonders kurzen Auftritt. Die Jukebox spukte nicht nur Jasmin Ladurners Wolle pulle aus, stand aber nicht in Konkurrenz mit Singsongwriter Pascal, der mit seinem Song „Hörnchen Eich“ das Publikum restlos begeisterte. Das Publikum quittierte die Revue mit großem Applaus, in den Gesichtern der Männer des Gsongsvereins stand die große Freude wieder auf der Bühne sein zu dürfen. (ap)

Montag, 21 Februar 2022 13:40

Was macht uns krisenfest und risikobereit?

Schluderns/Vortrag - Andreas Conca ist Direktor des psychiatrischen Dienstes und Koordinator für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie im Bezirk Bozen. Vor allem aber ist er ein guter Geschichtenerzähler und Philosoph, der sich weit über sein Fach hinaus Gedanken macht und Zuversicht ausstrahlt.
Als die Technik bei seinem Vortrag in Schluderns am 17. Februar nicht funktionierte, blieb er ruhig und redete über eine Stunde ganz spontan und frei. Conca erzählte Geschichten und machte deutlich, dass vor allem die kleinen Momente entscheidend sind, die Empathie, unsere Zuversicht, Umsicht und Vorsicht und die Gewissheit, dass wir Teil eines Ganzen sind, das uns trägt und uns die Kraft gibt, dem Leben zugewandt zu bleiben. Die Pandemie hat gezeigt, dass die Gesundheit nicht nur eine private Angelegenheit ist, sondern ein gesellschaftliches Gut. Gesundheit ist eng verknüpft mit der Wirtschaft und der Politik, mit Soziologie, Psychologie und der Schule. Wir haben erlebt, wie Menschen weggesperrt wurden, ohne gefragt zu werden, wie Frauen sich um die Kinder und den Haushalt kümmern und ihre Männer aushalten mussten, welchen Wert die Kultur hatte und wo die Armutsgrenzen liegen. Die Pandemie war ein Gratisstresstest und hat deutlich gemacht, was schon lange vor der Pandemie für viele klar war: unser Wirtschaftssystem ist so nicht fortführbar. Wir stehen vor einer nuklearen Bedrohung, dem Klimawandel und einer Digitalisierung, welche das Leben und die ganze Arbeitswelt verändern wird. Was können wir tun? So weiterwursteln wie bisher, noch mehr leisten? Oder setzen wir auf das neue Zauberwort Nachhaltigkeit? Conca meinte, dass Bildung und Wirtschaft wesentlich für die Gesundheit sind. Wir müssen weg von einer reinen Reparaturmedizin, mehr in soziale Gerechtigkeit, eine nachhaltige Umwelt und in eine gesunde Ernährung investieren. Es braucht eine Fehlerkultur, aber auch Verantwortung über das eigene Handeln und die langfristigen Folgen unserer Entscheidungen. Wir müssen weniger vor Gericht ziehen und uns mehr um Gerechtigkeit kümmern. Wir können über Krisen persönlich und gesellschaftlich reifen. Was kann uns krisenfest und risikobereit machen? Conca nannte fünf Säulen der Resilienz, die uns stärken können: ausreichend Schlaf, Bewegung und gesunde Ernährung, Meditation, Stille bzw. Spiritualität, harmonische Beziehungen und sinnvolle Arbeit bzw. erfüllende Hobbies. Wir leben in Zeiten der Widersprüche und müssen diese Widersprüche aushalten. Wir erleben einen Wandel von der Industriegesellschaft zu einer transhumanistischen Gesellschaft. Die Technik kann die Lebensqualität des Menschen verbessern. Aber so wie die neuen Medien, hat alles mehrere Seiten, enthält Risiken und Nutzen. Es liegt an uns was wir daraus machen. (hzg)

Montag, 21 Februar 2022 13:39

Ein Gang durchs Jahr mit Gianni Bodini

Goldrain - Der Bildungsausschuss Goldrain/Morter zeigt im Jörghof in Goldrain eine Bilderaustellung von Gianni Bodini. Ausgestellt sind 15 Bilder, welche die vier Jahreszeiten beinhalten. Es sind ästhetisch schöne Fotos, die Bodini in Goldrain zeigt.
Was Giannis Fotografie ausmacht ist sein Blick für das Wesentliche. „Die Welt ist immer größer als ein Bild“ sagt er „du entscheidest, wo du den Rahmen setzt“. Wichtig ist ihm die Komposition eines Bildes. „La ricerca di equilibrio, l‘equilibrio di composizione“ ist sein oberstes Prinzip. Man kann seine Bilder drehen wie man will, sie erscheinen von allen Seiten her gesehen harmonisch.
„Wenn ein Bild schön ist und zudem noch einen Inhalt hat, dann ist für mich ein Bild gelungen“ sagt er. Es ist eine ganz eigene, einzigartige Bildersprache, die Gianni für seine Fotografie verwendet. Den Schlüssel dafür kennt wahrscheinlich nur er.
Gianni sagt: „Künstler bin ich keiner, vielleicht ein kreativer Mensch“. Er sieht sich mehr als Erzähler, möchte mit seinen Bildern etwas erzählen. Seine Bilder sind erzählerische Bilder, die auch zum Weitererzählen einladen.
Wenn Gianni seine Bilder nicht kommentiert, kann sich jeder denken was er will, wenn er zu seinen Bildern einen Kommentar schreibt, will er den Betrachter in seine Richtung lenken.
Giannis Bilder sind fast ausschließlich Landschaftsbilder. Er sagt: „Mir geht es um die Schönheit der Natur. Meine Bilder wollen das Schöne, das Heile und Harmonische in Erinnerung behalten. Wir haben so ein Kapital hier im Vinschgau, das gilt es zu bewahren. Schönheit zu zerstören ist eine Sünde“.
Mit seinen „Vinschger Impressionen“, manchmal sind es „Depressionen“, möchte Bodini etwas mitteilen, auf etwas aufmerksam machen, zum Nachdenken anregen. Vielleicht sind es jene Mitteilungen, die einmal von ihm übrig bleiben werden und vielleicht sucht irgend jemand einmal die Schlüssel um besser zu verstehen, was er damit meinte.
Die Ausstellung im Jörghof in Goldrain ist noch am Samstag, den 26. Februar und am Sonntag den 27. Februar jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr zugänglich. (pt)

Dienstag, 22 Februar 2022 16:02

Biodiversität im Vinschgau

Vinschgau/Bozen - Zu einem Online-Vortrag mit Andreas Hilpold von der Eurac Bozen lud am 10. Februar die Umweltschutzgruppe Vinschgau. Hilpold berichtete über das Projekt Biodiversitätsmonitoring Südtirol und gab vor allem Einblicke in die Biodiversität des Vinschgaus und das Schneewinkelprojekt.

von Heinrich Zoderer

Der Verlust der Artenvielfalt ist neben dem Klimawandel die größte ökologische Herausforderung unserer Zeit. Auch deshalb wurde 2018 unter dem Landesrat Theiner das Projekt „Biodiversitätsmonotoring Südtirol“ gestartet. Es geht darum die Vielfalt aller Lebensformen zu erheben, die Veränderungen der ökologischen Lebensräume zu untersuchen und Strategien zur Erhöhung der Lebensraumvielfalt auszuarbeiten. Vom Institut für Alpine Umwelt der Eurac Bozen wurden 320 Untersuchungsgebiete, gleichmäßig über das Land verteilt und als repräsentative Auswahl verschiedener Lebensräume, ausgewählt. Von 2019 bis 2024 werden auf diesen ausgewählten Lebensräumen (Wiesen und Weiden, Dauerkulturen und Äcker, Wälder, Fließgewässer, Feuchtlebensräume, Siedlungsbereiche und alpine Lebensräume) eine Reihe von Tier- und Pflanzengruppen untersucht. Von 2024 bis 2029 gibt es eine weitere Datenerhebung. Vor allem wird die Anzahl der Gefäßpflanzen, Vögel, Fledermäuse, Heuschrecken und Tagfalter erhoben. Nach Hilpold gibt es in Südtirol rund 30.000 Tierarten, davon ca. 20.000 Insekten und 500 Wirbeltiere. Zudem 5.000 Pflanzen und mehrere Tausend Pilze. Unterschieden wird von den Wissenschaftlern zwischen der Alpha Diversität, d.h. die Vielfalt innerhalb eines Lebensraumes und der Gamma Diversität, d.h. die Vielfalt in einer Landschaft mit verschiedenen Lebensräumen. Gefunden hat man bisher im Vinschgau 12 verschiedene Heuschreckenarten in Matsch, 23 Vogelarten in einer Streuobstwiese in Lichtenberg, 32 Tagfalterarten in Muntatschinig bei Mals und 11 Fledermausarten in den Schgumser Mösern in der Gemeinde Laas. Viele seltene Pflanzen und Tierarten gibt es in der Schludernser Au, der Prader Sand, in den Schgumser Mösern und besonders am trockenen Vinschger Sonnenberg. Hilpold berichtete auch über das Spezialprojekt „Schneewinkel“ in Schlanders. Es ist eine Fallstudie zur Erhöhung der Biodiversität im Intensivobstbau. Wie Leonhard Wellenzohn in der Diskussion mitteilte, wurden Daten erhoben und es gab einen euphorischen Start, dann hat sich nicht mehr viel getan. Zum Abschluss seines Referates meinte Hilpold, dass es wichtig ist durch eine gute Raumordnungspolitik die Lebensraumvielfalt und Strukturvielfalt zu erhalten bzw. zu erhöhen, die extensive Bewirtschaftung zu fördern, den Obstbau zu ökologisieren und den Pestizideinsatz einzuschränken. Auch in den Siedlungsräumen soll Vielfalt zugelassen und ein gewisses Maß an Unordnung akzeptiert werden.

Montag, 21 Februar 2022 13:36

Kolping MYANMAR- ehemals Burma

Kolping im Vinschgau - Heute hört man viel Negatives über dieses Land – Diktatur etc. Aber es gibt im Kleinen auch Positives zu berichten und zwar über die Kolping Tätigkeiten in diesem Land.
Der 900 Kolpingmitglieder starke Verband in Myanmar ist sehr aktiv in der Pandemiebekämpfung und Nothilfe. Mit Mitteln aus dem Kolping Corona Fonds wurden im Herbst 2021 Hygienekits mit Masken und Desinfektionsmittel gepackt, Flyer sowie Plakate erstellt und die Mitglieder persönlich s18sp1 Kolping Myanmarbesucht, um sie über die Virus-Schutzmaßnahmen aufzuklären. Ferner wurden an die Ärmsten Lebensmittelpakete verteilt. Als dem Land eine akute Nahrungsmittelnot drohte, da die Landwirte aufgrund von Ausgangssperren nicht hatten aussäen können, handelte der Verband: er stellte Kleinkredite bereit, mit denen zehn Kolpingsfamilien Saatgut erwerben konnten, um rasch wieder ihre Felder bestellen zu können. Vor der Kreditvergabe erhielt jede Gruppe eine Kurzschulung in Finanzmanagement, damit die Kolpingsfamilien in der Lage sind, ihr Darlehen gezielt einzusetzen und später auch zurückzuzahlen. Insgesamt erhielt Kolping Myanmar 2021 aus dem Corona Kolpingfonds rund 16.000 Euro für die genannten Aktivitäten.
Otto von Dellemann

Montag, 21 Februar 2022 13:35

Elke Larcher geht

Ab 1. Juni wird Elke Larcher - nach 15 Jahren im Kloster St. Johann in Müstair - die Museumsleitung im Stiftsbezirk St. Gallen, ebenso UNESCO Welterbe, antreten.


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