11. Goldener Fosnocht
Datum: 08. / 09. / 10. Februar
Dauer: ab 18.30 Uhr Einlass, 20.00 Uhr Revue
Ort: Vereinshaus Schießstand Goldrain
Kartenvorverkauf ab 29. Januar Tourismusbüro Latsch
Workshop für Grundschüler*innen
Rund ums Huhn
Datum: Donnerstag, 15.02.2024
Dauer: 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr
Ort: Karnolhof, Tisserweg 8
Referentinnen: Karoline Bauer, Gabi Tscholl
Organisation: SBO, Bildungsausschuss
Anmeldung bei Karoline Bauer
Tel: 3489338569, Kostenbeitrag 5€
Vortrag
Kinder im Umgang mit Tod und Trauer
Datum: Freitag, 16.02.2024
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Schloss Goldrain
Referentin: Dr. Ruth Warger
Organisation: SBO, Bildungsausschuss
Workshop
Kleinbäuerliche Hühnerhaltung
Datum: Samstag, 17.02.2024
Dauer: 09.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Schloss Goldrain
Referentin: Chiara Perissinotto
Organisation: Südtiroler Bäuerinnen Organisation (SBO)
Anmeldung bei Karoline Bauer
Tel: 3489338569, Kursbeitrag: 15 €
Vortrag
Künstliche Intelligenz (KI) - Risiken und Chancen
Datum: Mittwoch, 21.02.2024
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Schloss Goldrain
Referent: Manfred Inama
Organisation: Bildungsausschuss
Mitmachgeschichte für Kinder von 4 bis 6 Jahren mit Begleitung
Das schönste Ei der Welt
Datum: Donnerstag, 22.02.2024
Dauer: 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr
Ort: Karnolhof, Tisserweg 8
Referentinnen: Karoline Bauer, Gabi Tscholl
Organisation: SBO, Bildungsausschuss
Anmeldung bei Karoline Bauer Tel: 3489338569, Kostenbeitrag 5 €
Schlossführung
Schloss Goldrain
Datum: Donnerstag, 22.02.2024
Beginn: 16.00 Uhr
Ort: Schloss Goldrain
Referentin: Direktorin Gertrud Wellenzohn
Organisation: Bildungsausschuss
Vortrag und Vorstellung
Gefiederte Gäste am Goldrainer See
Datum: Donnerstag, 22.02.2024
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Schloss Goldrain
Referent: Hansjörg Götsch
Organisation: Bildungsausschuss
Vorstellung und Einweihung
Eröffnung des Kreuzweges in St. Maria
Schüler*innen der Grundschule Goldrain zeichneten Bilder für den Kreuzweg. Nun werden diese im Gottesraum St. Maria aufgehängt und geweiht.
Datum: Freitag, 23.02.2024
Beginn: 18.00 Uhr
Ort: Gottesdienstraum St. Maria, Graf Hendl Straße
Organisation: Pfarrgemeinderat
Seniorenrunde Goldrain
Gesundheit beginnt im Darm
Datum: Donnerstag, 07.03.2024
Beginn: 14.00 Uhr
Ort: Feuerwehrhalle Goldrain
Referent: Alexander Horrer
Organisation: Seniorenrunde Goldrain
Bildungsausschuss Goldrain/Morter
Brixen/Vinschgau/lvh - Kürzlich fand der Holzbaukongress der Holzbaumeister/innen und Zimmerer/innen im lvh statt. Hierbei wurden viele innovative Ideen und Bautechniken vorgestellt und diskutiert.
Der Holzbaukongress 2024 im Forum, in Brixen stellte ein beeindruckendes Event für Fachleute und Enthusiasten dar, die sich für die Zukunft des nachhaltigen Bauens interessieren. Unter dem Motto „Bauen mit Holz – Von der Planung bis zur Montage“ versammelten sich Experten aus verschiedenen Bereichen, um ihr Wissen und ihre Innovationen im Bereich des modernen Holzbaus zu teilen.
Verschiedene nationale und internationale Referenten hielten Vorträge zu den vielfältigen Möglichkeiten die Holz als innovatives Baumaterial darstellt. Michael Stauder (IDM-ProRamus), Tom Kaden (Professor an der Universität Graz), Konrad Merz, Stefan Gamper, Georg Stecher, Manuel Benedikter, Hubert Gruber, sowie die Firma Aster präsentierten Referate rund um das Thema. Die Veranstaltung bot somit eine einzigartige Gelegenheit für Fachleute und Interessierte, sich über die neuesten Entwicklungen und Trends im Holzbau zu informieren.
Der Kongress wurde mit einer Diskussionsrunde abgerundet, welcher die Teilnehmer/innen zur aktiven Beteiligung und zum Gedankenaustausch anregte. Die Diskussionen und Fragerunden ermöglichten einen tiefgehenden Austausch von Ideen und Erfahrungen in entspannter Atmosphäre, wodurch Netzwerke geknüpft und Kontakte vertieft wurden.
„Der Holzbaukongress 2024 war ein bedeutendes Ereignis, das die fortschrittlichen Technologien, nachhaltigen Praktiken und innovativen Ansätze im Holzbau hervorgehoben hat“, erklärte Richard Nagler, der Obmann der Holzbaumeister/innen und Zimmerer/innen im lvh.
Dieser Eindruck wird auch durch über 200 Besucher/innen bestätigt, die am Event teilnahmen.
Der Kongress leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der zukunftsorientierten Branche des Holzbaus und zeigt eindrucksvoll, wie Holz als Baumaterial nicht nur ökologisch nachhaltig, sondern auch ästhetisch ansprechend und technisch innovativ eingesetzt werden kann. Das ambitionierte Ziel ist es, 25 Prozent aller öffentlicher Aufträge in Holzbauweise zu realisieren.
Schlanders/Vinschgau - Neuer Schulbau, idealer Standort, ausgezeichnete technische Ausstattung, Betriebsbesichtigungen, unterrichtsergänzende Maßnahmen: Die Vorteile der Technologischen Fachoberschule, kurz TFO, wurden am Tag der offenen Tür vergangenen 27. Jänner interessierten Schüler:innen und Eltern klar aufgezeigt. Die Informationsrundgänge zusammen mit den Schüler:innen zeigten vor allem eines: In der TFO steckt ein hohes Niveau, eines, das die Abgänger zu überaus begehrten Arbeitskräften oder zu hochausgebildeten Studienanwärtern macht. Es ist ein Ineinandergreifen von Konstruktion, Werkstätte, Systeme und Automation im Schulschwerpunkt Maschinenbau und Mechatronik in Schlanders, eine enge Verzahnung von theoretischem Wissen und praktischer Umsetzung. Viele Schnupperbesuche gab es auch heuer. Es ist ein Angebot, das von den Mittelschüler:innen - abseits von einem Besuch am Tag der offenen Tür - gerne genutzt wird. (ap)
Schlanders/Goldrain - Trotz herausfordernder Zeiten im Bereich des Ehrenamtes in den letzten Jahren, erhebt sich der Rettungshundeverein Such- und Rettungshunde Vinschgau EO, gegründet im Juni 2020, als leuchtendes Beispiel im Bereich der Personensuche. Unter der Leitung von Vereinspräsidentin und Ausbilderin Christine Obkircher, die seit 2014 im Bereich Mantrailing aktiv ist, hat sich der Verein mit Sitz in der Gemeinde Latsch schnell einen Namen gemacht.
Mit einem Team aus 11 engagierten Mitgliedern und deren 14 Hunden hat sich der Verein derzeit dem Mantrailing verschrieben – einer anspruchsvollen Disziplin, bei der Hunde Personen anhand ihres individuellen Geruchs suchen, im Gegensatz zu Flächen- und Trümmerhunden. Es handelt sich auch nicht um eine Fährtensuche, in der der Hund die Bodenverletzung verfolgt. Diese Fähigkeit ermöglicht es den Teams, auch in städtischen und bebauten Bereichen effektiv zu arbeiten.
Rettungshundearbeit erfordert Zeit, Geduld, Hingabe und Disziplin sowohl vom Hund als auch vom Hundeführer. Auch ein noch so guter Suchhund bringt nichts, wenn sein Hundeführer nicht all diese Eigenschaften erfüllt, um die notwendigen Ziele für die Rettungshundearbeit zu erreichen. Die intensive Ausbildung bis zur Einsatzreife eines Teams dauert in der Regel 2 bis 3 Jahre. Während dieser Zeit wird besonderer Wert auf erfahrungsbasiertes Lernen und Training in einsatzähnlichen Situationen gelegt, um die Teamarbeit und das gegenseitige Vertrauen zu stärken – beides essenzielle Voraussetzungen für erfolgreiche Einsätze.
Im September 2023 wurde der Verein in den Dachverband der Rettungshunde Südtirol aufgenommen und gehört auch dem gesamtstaatlichen Verband der Rettungshundestaffeln UCIS an. Dieser bedeutende Schritt unterstreicht die Professionalität und das Engagement des Vereins.
Die Gruppe arbeitet kontinuierlich daran, operative Standards zu erfüllen und wird bald als Teil des Zivilschutzes im Gebiet Vinschgau einsatzbereit sein. Bei Bedarf wird auch über dieses Gebiet hinaus geholfen.
Der Verein dankt allen, die bisher Unterstützung geleistet haben – sei es durch Spenden, die Bereitstellung von Trainingsgeländen oder als Versteckpersonen bei Übungen, sowie der eigenen Gruppe für Ihr Durchhaltevermögen.
Ein besonderer Dank geht an die Südtiroler Volksbank für ihre großzügige Unterstützung.
www.such-rettungshunde-vinschgau.it
Laas - Im Winter wirft die Jennwand lange Schatten auf Laas. In der dritten Jännerwoche kommt die Sonne am Vormittag zurück. Dieses Naturschauspiel nahm der Künstler Reinhold Tappeiner zum Anlass für die Präsentation seiner neuen Werke. Er lud am 20. Jänner 2024 in seine Galerie „Spaccio“ auf dem früheren Lechner Marmor – Werkplatz in Laas. Die Eröffnung der Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Laas gestaltet. Nach der Begrüßung der Vorsitzenden, Brigitte Schönthaler, erklärte Wilfried Stimpfl, wie es zu diesem kleinen „Sunnafeschtl“ kam.
Anschließend sprach Reinhold Tappeiner, bekannt für abstrakte Kohlezeichnungen, über seine klein gehaltenen farbigen Bilder. Sie entstanden in kurzen kreativen Pausen in den letzten drei Jahren. Ihn fasziniert die Möglichkeit, leichte und ebenso intensive Töne aus den Aquarellfarben herauszuholen. Es liegt die Herausforderung darin die Aufmerksamkeit auf kleine Bilder zu lenken, den Betrachter/die Betrachterin zum Stehenbleiben und Nachspüren, einzuladen. Inspiriert wurde Reinhold von der heimatlichen Umgebung. Die abstrakten Landschaften bestehen aus einem Boden und einer Öffnung nach oben. Das Können liegt darin, Licht und ein Leuchten in die Aquarelle zu bringen, merkte der Künstler an.
Auf Licht- und Schatten ging auch Armin Schönthaler, Lehrer und Künstler aus Laas, in seinem eigens für diesen Anlass geschriebenen Text ein. Im „Klagelied des Jenn“ sprach er gekonnt und mit wahrem Witz Laaser Gegebenheiten an.
Um 10.45 Uhr war es soweit, die Sonne war zurück. Gefeiert wurde dies mit einem kleinen Umtrunk und mit einem Mortadellabrot. Ein solches gab es früher immer zum „Halbmittag“ auf dem Lechner Marmor Werkplatz, im so genannten „Spaccio“. (chw)
Die Ausstellung kann nach Vereinbarung (Handy-Nr.348 497 25 81) besichtigt werden.
Tarsch - Seit 25 Jahren gibt es im kleinen Dorf Tarsch einen Bildungsausschuss. Das heurige Jahresprogramm steht daher ganz im Zeichen dieses Jubiläums. In den Monaten März und April werden dazu in Zusammenarbeit mit weiteren Vereinen Gesundheitstage abgehalten. Generationenübergreifend gibt es dabei Angebote zu folgenden Themen: Oxymel selbst machen, Gesunde Kräuter, Heiße Zeiten für coole Frauen, Vegane Menüs für Jugendliche und gesunde Snacks für Erwachsene. Aber auch das restliche Jahresprogramm mit Lesungen, Bildungsfahrt, Sprachangeboten und die Abhaltung des traditionellen „Suppnsunnta“ in Tarsch kann sich sehen lassen. (lu)
Berufsbildungszentrum Schlanders - „…eins, zwei, drei und vier ist elf…“ lautet der Refrain aus einem Lied von Jörg Zemmler, das er am 12. Dezember 2023 in der Aula des Berufsbildungszentrums u. a. darbot. Anwesend waren die Schüler der 4. und 5. Klasse, der 3. BFS Bautechnik, der 1. BFS Metalltechnik, der BGS Bau/Holz sowie die Schülerinnen der 1., 2. und 3. Klasse Steinbearbeitung.
Jörg Zemmler war aus Seis am Schlern angereist, wo er (neben Wien) lebt und arbeitet. Er ist in vielen Genres zuhause und ist experimentell und interdisziplinär als Musiker und Schriftsteller tätig. Dementsprechend abwechslungsreich gestaltete sich auch seine Lesung.
Den Auftakt machte er mit seiner Version von Goethes „Erlkönig“, gefolgt von „die stotterpalme“ (frei nach Kurt Schwitters), einer Kostprobe aus seinem Gedichteband „papierflieger/luft“ und Texten, die seinen ganz besonderen Umgang mit Sprache veranschaulichen.
Nach dem animierten Kurzfilm „Der Gemüsegarten meines Vaters“, las der Tausendsassa Zemmler den SchülerInnen aus seinem neuesten Buch vor. In „Neueste Südtiroler Landeskunde. 116 Dorf- und Stadtstiche“ präsentiert er der Leserschaft „schräge“ Geschichten rund um die Hauptorte der Südtiroler Gemeinden, die er auch jeweils selbst illustriert hat. Als Höhepunkt der Veranstaltung zeigte der Autor noch einige Videos. In ihnen hat er die Texte aus dem Buch auch filmisch umgesetzt und erntete vom Publikum dafür großen Applaus.
Nach rund 2 Unterrichtsstunden endete die Autorenbegegnung mit Jörg Zemmler. Die Lesung wird den SchülerInnen und LehrerInnen nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Prad - Kürzlich feierten die Verantwortlichen der Prader Tafel in kleinem Kreis ihr zehnjähriges Bestehen. Die Tafel versorgt Menschen mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln, die es schwer haben, über die Runden kommen. Es wurde auch Wünsche an die Gemeinde gerichtet.
von Magdalena Dietl Sapelza
Die Feier stand vor allem im Zeichen des Dankes an das rund 20-köpfige Mitarbeiterteam, das sich seit Jahren freiwillig in den Dienst der guten Sache stellt. Träger der Prader Tafel ist seit der Gründung 2014 der Pfarrgemeinderat. Die Vorsitzende der Tafel Marlies Gaiser und ihr Stellvertreter Toni Pfitscher kümmern sich seither um die bürokratischen Belange. Hinter ihnen steht Pfarrer Florian Öttl. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer kümmern sich abwechslungsweise um die Annahme und um das Sortieren der Lebensmittel und Hygieneartikel. Pakete werden so zusammengestellt, dass sie den Bedürfnissen der jeweiligen Familien entsprechen. Jeden Dienstag und Freitag können die Pakete von 9.45 bis 10.15 Uhr im Erdgeschoss der Seniorenstruktur St. Antonius in Prad abgeholt werden. Rund zwei Drittel der Familien (mit rund 160 Personen), die die Tafel nutzen, haben einen Migrationshintergrund, ein Drittel sind Einheimische. „Obwohl es immer mehr Einheimische gibt, die schwer über die Runden kommen, haben diese oft Hemmungen zur Tafel zu kommen“, bedauert Gaiser. Etwas Druck von der Prader Tafel war durch die Eröffnung der Tafel in Mals genommen worden. Vorher waren die Berechtigten aus dem Obervinschgau auch nach Prad gekommen. Die Lebensmittel für die Tafeln werden über die Organisation „Banco Alimentare“ gesammelt und einmal im Monat an die Tafeln im Vinschgau angeliefert. Den Transport bezahlt die Bezirksgemeinschaft. Großes leisten die Helferinnen und Helfer vor Ort, der Fahrer Maurizio und alle, die Lebensmittel zur Verfügung stellen. Darunter sind Geschäftsleute, Bauern und private Geldspender An alle ging ein herzliches Dankeschön, speziell auch an Luca Merlino vom „Banko Alimentare“, der aus Bozen angereist war. Bei der Feier äußerte Gaiser den Wunsch nach einem größeren Raum. Das Ziel wäre es, einen kleinen Markt einzurichten, in dem die Menschen anhand eines vorgegebenen Punktesystems, jene Sachen selbst auswählen können, die sie benötigen, nach dem Vorbild des Vinzi-Marktes in Bozen. Das würde eine effiziente Versorgung ermöglichen und gleichzeitig einer möglichen Verschwendung vorbeugen. Prads BM Raphael Alber und Referentin Michaela Platzer versprachen, dieses Anliegen zu prüfen.
Tafel Prad: Telefon 371 79 64 659
Kolping im Vinschgau - Am Dreikönigstag begannen in Meran die Feierlichkeiten zum 170jährigen Bestehen von Kolping Meran. In den ersten beiden Berichten im“ Vinschgerwind “ wurde über verschiedene Hintergründe berichtet. Diesmal nun die Grußworte anlässlich der Feier im Kolpinghaus Meran.
Der Vorsitzende des Kolpinghauses Meran Otto von Dellemann, berichtete über die bereits seit Jahren etablierten Tätigkeiten im Hause: Schülermensa für Grund- und Mittelschüler, Schülerheim für Oberschüler- etwa 80 Personen, Weiterbildungsveranstaltungen und Bistro – günstiger Mittagstisch für Arbeiter und Angestellte – für alle offen! Pläne für die nächste Zukunft: Umbau eines angrenzenden Hauses zu einem Arbeiterwohnheim.
Annemarie Lastei, Vorsitzende der Kolpingsfamilie, informierte über die Veranstaltungen des Kolpingvereins, die vor allem der Vereinsamung in unserer Gesellschaft entgegenwirken: Tanz- und Bastel- sowie Turn- und Singkurse; Senioren- und Bibelrunden, sowie Ausflüge, Feiern und Gesang.
Kolpingpräses Josef Stampfl unterstrich, dass die Entstehung der Kolpingsfamilie mit der Geburt eines Kindes vergleichbar sei. Er ließ auch wichtige und freud- wie leidvolle Zeiten von Kolping Meran Revue passieren.
Katharina Zeller, Vizebürgermeisterin der Stadt Meran, wies auf den Dienst von Kolping an der Gemeinschaft hin und gleichzeitig auf die soziale Verantwortung positiv in die Gesellschaft hineinzuwirken.
Teil 3 folgt.
Otto von Dellemann
Notburga Riedl Stricker, liebevoll „Christele Burgl“ genannt, ist gerne unter Menschen. Sie war Gastwirtin, Geschäftsfrau, Bäuerin, Ehefrau und ist Mutter von vier Kindern. Heute genießt sie die geselligen Abende im Kulturgasthaus Tschenglsburg.
von Christine Weithaler
Burgl ist am 15.09.1939 in Tschengls geboren und dort aufgewachsen. Als Jüngste von vier Kindern ging sie bereits mit 14 Jahren in den Service. Als Kellnerin arbeitete sie viele Saisonen in verschiedenen Hotels in Bormio, Livigno, auf dem Stilfser Joch und im Vinschgau. Nicht überall wurde sie gut behandelt und hatte genug zu essen. Einmal besuchte sie ihr Vater und als er sah unter welchen Bedingungen sie arbeiten musste, nahm er seine Burgl sofort mit nach Hause.
Gut hatte sie es im Hotel Rezia in Bormio und beim Trögerwirt in Schlanders. Mit einem herzlichen Lächeln erzählt Burgl von der Zeit in Bormio. Gern denkt sie an diese schöne Zeit zurück. Nirgends ging es ihr so gut wie dort. Ihre Arbeit wurde geschätzt und sie lernte Italienisch. Junge Burschen kamen sie besuchen und die Chefin hätte sie gerne verkuppelt, aber Burgl sagte: „Tutti mi vogliono, ma nessuno mi prende!“ Die junge Frau war immer schon lustig, direkt und ehrlich.
Sie führte für zwei Jahre ein Gemüsegeschäft in Prad. Danach pachtete sie für fünf Jahre den Gasthof Stern in Tschengls. Damals war in der heutigen Handwerkerzone das Pulverlager. Die dort stationierten Tenente und Militaristen kehrten gern bei ihr ein. Auch die Einheimischen spielten dort oft und gern bis spät in den Abend Karten. In der Zeit lernte sie ihren Mann Hans, Johann Stricker, der als Koch bei der Wildbachverbauung arbeitete, kennen. 1973 heirateten sie und zogen vier Kinder groß. Sie bauten Burgls Geburtshaus zum Gasthof Pension Fernblick um. Im Erdgeschoss richteten sie eine Gaststube und im Obergeschoss einige Gästezimmer ein. Es waren großteils Stammgäste aus verschiedenen Ländern, die bei ihnen urlaubten. Für einige Jahre hatte sie auch ein kleines Lebensmittelgeschäft eingerichtet. Burgl verstand sich immer schon gut mit Menschen und war für ihre Gastfreundschaft weitum bekannt. Neben der Gaststätte führte sie mit ihrer Familie eine kleine Landwirtschaft. Sie hatten Kühe, Schweine und eine Zeitlang sogar ein Pony. Sie pachteten Stall und Wiesen und brachten das Futter in verschiedenen Stadeln unter, wie auch in der Tschenglsburg . Dieses wurde mit einem Einachser und viel Handarbeit eingebracht. Lebhaft erinnert sie sich an das „Fuater fiahrn“.
1987 wurde dann Stall und Stadel gebaut und somit konnte sie mit ihrer Familie mehr Vieh halten. Die Milch lieferten sie an die Genossenschaft und das Fleisch brauchten sie für die Küche. Einmal im Jahr wurde die beliebte „Keschtnpartie mit a Ziachorglmusi“ organisiert, an dem viele Leute aus nah und fern kamen. Burgl kannte vielfach nur die Arbeit. Die ganze Familie war in der Bar, den Fremdenzimmern und der Landwirtschaft eingespannt. Zudem war ihre Mutter vier Jahre lang bettlägrig, um die sie sich kümmerten. Nahezu dreißig Jahre lang fand auch der jährliche Kurs zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung in der Gastwirtschaft statt.
Leider verstarb im Jahre 1992 Hans, Burgls Mann plötzlich an einem Herzinfarkt. Vieles musste umorganisiert werden. Doch wie immer schaffte Burgl es mit Hilfe ihrer Kinder.
1997 ging Burgl in Rente. Ihr Sohn baute das Gasthaus für seine Familie um und hält nun Schafe und Hühner. Um diese kümmert sich Burgl immer noch gerne. Diese Aufgabe freut sie. Sie steht täglich um fünf Uhr auf, sie könne eh nicht länger schlafen, schmunzelt sie, „kentet“ ein und geht in den Stall. Früher sah sie gerne Krimi- und Westernfilme; heute schaut sie täglich ihre Lieblingsserie am Nachmittag. Sonntags und abends trifft man sie oft mit dem „Rudl“ beim Karl im Kulturgasthaus Tschenglsburg. Dort verbringt sie gern Zeit, plaudert mit den Gästen und sieht ihnen beim Kartenspiel oder beim „Trendlen“ zu. So leben die Erinnerungen an die Zeit als Gastwirtin auf. Voriges Jahr erfüllten ihre Kinder ihren Wunschtraum. Sie fuhren mit der Vespa und Burgl hintendrauf über den Umbrailpass bis nach Bormio zu ihrer ehemaligen Lieblingsarbeitsstelle. Zur Sicherheit fuhr noch Begleitschutz mit dem Auto hinterher, falls es ihr doch zu viel geworden wäre. Zurück ging es über das Stilfserjoch. Sie hofft es war nicht ihre letzte Vespafahrt.