Sta. Maria - Das Hotel Maistra 160 wird demnächst eröffnet und verfügt über eine umfangreiche Infrastruktur, zu der auch die Creative Box und der Maistra Concept Store gehören. Im Zentrum des Angebotes stehen Kreativität, Design, Handwerk, Qualität und Produkte mit Geschichte.
Der Concept Store ist ein sorgfältig konzipierter Shop mit einem liebevoll kuratierten Sortiment an praktischen und stilvollen Artikeln für jedes Budget. Der farbenfrohe Store ist ein Ort der Begegnung für Menschen, Produkte und Geschichten, so wie es auch die Artikel der Handweberei Tessanda in Sta. Maria sind. Aber nicht nur das: die rohweissen Fida Lori – Servietten aus Halbleinen schmücken Abends im Restaurant des Hotels die schöne Tischplatte aus Holz, welche dank dem hochwertigen Klassiker ganz ohne Tischtuch oder Tischset auskommt. Fida Lori (1897 – 1952) war die Mitbegründerin und erste Geschäftsleiterin der Tessanda. Sie hat ihren Betrieb und ihre Weberinnen in den ersten Jahrzehnten mit ihrem lebensklugen Führungsstil geprägt.
Durch die Zusammenarbeit zwischen dem Hotel Maistra 160 und der HandwebereiTessanda ist erstmalig ein umfangreiches Sortiment des wertvollen und raren Handwerks im Engadin erhältlich. Von bunten Küchentüchern, Schürzen und Fida Lori Servietten über Wolldecken, Kissen, kleine und grössere Beutel, Körbchen und Taschen, sowie Baby- und Kinderartikel bis zu Foulards und Schals ist alles dabei. Einige Artikel wurden sogar extra für das Hotel Maistra hergestellt und sind exklusiv im Concept Store in Pontresina erhältlich.
Tschengls - In der Pfarrkirche „Maria Geburt“ gab es am 22. Oktober zu Ehren der Tschenglser Kirchenpatronin und zur Freude der vielen Besucher:innen ein Mariensingen. Verschiedenste Musikformationen waren der Einladung des Südtiroler Volksmusikvereins, Bezirk Vinschgau, gefolgt und trugen unter dem Motto „Ave Maria“ Marienlieder oder Instrumentalstücke vor. Das Musiziergut umfasste klassische und alpenländische Stücke. Bezirksvertreter Martin Moriggl hatte mit seinem Anliegen in Tschengls offene Ohren gefunden, denn der Kirchenchor nahm unter der Leitung von Josef Gurschler teil, der Kapellmeister Josef Tschenett dirigierte eine Bläsergruppe der örtlichen Musikkapelle und die Kinder der Grundschule traten mit zwei Liedern auf. Für ihre begeisterte Darbietung erhielten der Kinderchor und ihre engagierten Lehrpersonen Zwischenapplaus. Zwei Tschenglser Mittelschülerinnen wirkten erstmals bei einer größeren Veranstaltung mit: Mara Peer (Harfe) sowie Amelie Wallnöfer (Gesang und Gitarre) zusammen mit ihrer Musiklehrerin Ulrike Telser. Innehalten ließ sich auch bei den Gitarrenklängen von Manuel Mahlknecht aus Glurns und bei den Beiträgen der „Malser Kirchenstreicher“. Das Streicherquintett hatte sich kürzlich unter der Leitung von Ernst Thoma neu formiert und musizierte erstmals öffentlich.
Anhand der Mariendarstellungen im Kirchenraum eröffneten Texte mögliche Sichtweisen auf die Heiligenfigur. Da eine Inschrift Maria als Königin des Friedens anspricht, wurde auch des Friedensanliegens gedacht. Das gemeinsame Schlusslied „Gegrüßest seist du, Königin“, von Jakob Raffeiner an der Orgel begleitet, rundete den Abend ab.
Maria Raffeiner
Schloss Tirol/Vinschgau - Für den Tag der Romanik am 14. Oktober begab sich der Vinschgerwind auf die Spuren der Grafen aus dem Vinschgau und wählte Schloss Tirol als Besuchsort. Schloss Tirol war die Residenzburg der Grafen von Tirol, von denen Albert III. von Tirol der letzte des Geschlechtes der Albertiner war, die auch Reichslehen im Vinschgau hatten und so auch als Grafen aus dem Vinschagu beschrieben werden. Albert III. von Tirol war der Großvater jenes Meinhard II. von Tirol Görz, der als „Gründer der Grafschaft Tirol“ gilt.
Das Landesmuseum Schloss Tirol beherbergt kunsthistorische Schätze ersten Ranges, deren Beforschung im Lande besonders tiefgehend und detailliert war. Einige davon wurden in einer wunderbaren Führung vom Landesmuseumsdirektor und Kunsthistoriker Leo Andergassen zum Tag der Romanik erstrangig für ein interessiertes Publikum beschrieben.
Die zweigeschossige Schlosskapelle mit ihren gotischen Fresken, mit einem der ältesten Darstellungen des Tiroler Adlers und mit ihren vielen Geschichten des Umbaues waren ebenso Gegenstand der Ausführungen wie die beiden berühmten Portale aus Marmor, eines davon aus Laaser Marmor, deren fantastischen und teilweise rätselhaften Plastiken aus der Romanik herüberragen.
Großen Raum widmete Andergassen dem „Altar von Schloss Tirol“, der im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Andacht und Herrschaft. Der Altar von Schloss Tirol“ noch bis zum 19. November ausführlich beschrieben wird. Dazu gibt es eine Publikation, die aus einer wissenschaftlichen Tagung, die zusammen mit dem Ferdinandeum im April 2023 ausgerichtet worden ist, herausgewachsen ist und neue Ergebnisse vertieft. Die originalen Tafeln des Altars, der bis 10. Oktober in der Ausstellung ausgestellt worden ist, befindet sich wiederum im Ferdinandeum in Innsbruck. Denn die Klimanlage in den Ausstellungsräumen war nicht imstande, eine dem Retabel zuträgliche Temperatur konstant halten zu können.
Schloss Tirol ist immer einen Besuch wert, denn der Bergfried bietet als „Turm der Erinnerungen“ eine beeindruckende Präsentation der Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert. (eb)
Schlanders - Wir sind hier“: Neue Westen und neues Logo für Freiwillige, Verbesserung der Sichtbarkeit und Sicherheit!
Die ehrenamtlichen Helfer von “Essen auf Rädern” werden sichtbar! Ab sofort werden alle Freiwilligen im Vinschgau mit Westen ausgestattet, was nicht nur ihre Sichtbarkeit, sondern auch die Sicherheit während der Auslieferungen der Essen, erhöht. “Essen auf Rädern” ist ein gemeinnütziger Dienst, der dafür sorgt, dass ältere und in ihrer Mobilität eingeschränkte Bürger*innen, regelmäßig eine warme Mahlzeit bekommen. Die Freiwilligen sind das Rückgrat dieser wertvollen Dienstleistung, da sie die Hauptamtlichen Mitarbeiter*innen der Sozialdienste tatkräftig unterstützen.
Die Direktorin der Sozialdienste, Karin Tschurtschenthaler lobt den Einsatz der Freiwilligen und ist erleichtert, dass es nach den Einschränkungen der Pandemie wieder gelungen ist freiwillige Personen zu finden. „Wir sind froh um die Unterstützung der freiwilligen Helfer*innen, sie bringen nicht nur eine warme Mahlzeit zu den vielen Menschen, sie bringen auch ein nettes Wort, ein Lächeln und manchmal auch etwas Sonne in die Haushalte . An dieser Stelle einen aufrichtigen Dank für die fleißigen Hände“. Die Direktorin betont in diesem Zusammenhang auch die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter*innen der Küchen der Seniorenwohnheime, der Gemeinden und des Krankenhauses. Sie sind es die, die das schmackhafte Essen vorbereiten und es hygienisch frisch verpacken. „Es ist ein logistisches Meisterwerk, welches Dank der Motivation und des Einsatzes vieler Beteiligten sehr gut gelingt“, so die Direktorin weiterhin.
Für weitere Informationen oder um sich ehrenamtlich bei “Essen auf Rädern” zu engagieren, wenden Sie sich bitte an den Sozialsprengel Obervinschgau 0473 836 000 oder an den Sozialsprengel Mittelvinschgau 0473 736 700
Vetzan - Es ging um die „Hetz“ und war spannend bis zum Schluss. Als alle 27 Kürbisse sorgfältig gewogen und deren Umfang vermessen wurde, standen die drei Sieger der heurigen Vetzaner Kürbisolympiade am 15. Oktober fest. Mit 91 Kilogramm stammte der schwerste Kürbis von Thomas Tapfer, den umfangreichsten Kürbis mit 2,44 Meter züchtete David Holzner. Und weil es bei der Vetzaner Kürbisolympiade keine Verlierer gibt, gewann auch der kleinste Kürbis mit 6,8 Kilogramm von Mike Linser einen Preis: 2,5 Kubikmeter Kompost von Talair, damit im kommenden Jahr der Kürbis größer werden möge. Der Spaß stand bei der Vetzaner Kürbisolympiade zweifelsohne im Vordergrund. Und: Das Zusammenkommen der Dorfbevölkerung von Vetzan am Dorfplatz. Es war ein geselliges Beisammensein mit Kürbissuppe und Kastanien. Vor dem Hintergrund, dass in Vetzan keine Bar geöffnet ist, umso wichtiger für das soziale Leben in der Fraktion.
Die Idee zur Kürbisolympiade hatte eine Gruppe von Kollegen im Frühjahr diesen Jahres. In den Monaten März und April wurde die Challenge ausgeschrieben. Über 20 Teilnehmer beteiligten sich und kauften Samen. „Atlantic Giant“ war jene Kürbissorte, auf die man sich geeinigt hatte. Eigentlich ein Riesenkürbis, der Rekord beim „Atlantic Giant“ liegt - ganz nebenbei bemerkt - derzeit bei 1.226 Kilogramm. Ganz so groß wurden die Kürbisse in Vetzan dann doch nicht. „Wir haben festgestellt, dass das Saatgut nicht das beste war“, erklärte Thomas Tapfer. Viele der Samen gingen überhaupt nicht auf. Bei manchen gingen einige wenige auf. Jedem war selbst überlassen, ob er die Pflanzen vorzüchtet oder nicht. Um sich ein Zwischenbild über die Kürbisentwicklungen und die Konkurrenz zu machen, wurde im August gar eine Flurbegehung gemacht, bei der sich bei manchem ein unbändiger Ehrgeiz entwickelte.
Bis am Ende gab es nur Gewinner. Denn die Kürbisolympiade war nicht nur gut besucht, der gesamte Erlös wird einer notdürftigen Familie gespendet. Und: Der „Atlantic Giant“ ist ein Speisekürbis, das heißt alle Speisekürbisse wurden der Schlanderser Tafel, dem Bürgerheim und der Lebenshilfe zur Weiterverarbeitung bereit gestellt. (ap)
Partschins - Berg und Tool kemmen net zomm … ober mir – aus der Erzählrunde 60 plus“.
Anlässlich des „Weltseniorentages 2023“ hat die Bibliothek Partschins-Rabland gemeinsam mit dem Seniorenwohnheim Partschins und adlatus – Verein für Menschen mit Beeinträchtigung zu einem gemütlichen Nachmittag für unsere älteren Mitbürger:innen eingeladen. Circa 60 Seniorinnen und Senioren, zum Teil mit ihren Angehörigen, sind der Einladung gefolgt. Lena Adami und Hermine Thaler haben Geschichten aus dem Buch „Berg und Tool kemmen net zom … ober mir“ zum Besten gegeben. Abgerundet wurde die Feier durch musikalische Einlagen der Ziachorglmädchen Emma und Lara sowie durch eine süße Marende aus der Küche des Heimes. Personal und Freiwillige haben alle Anwesenden sehr verwöhnt. Ein herzliches Vergelt’s Gott an alle, die zum guten Gelingen der Feier beigetragen haben!
Das Buch kann sowohl in der Bibliothek Partschins als auch Rabland ausgeliehen werden oder. Wer es selbst erwerben möchte, kann in der Bibliothek Partschins oder Rabland nachfragen.
Latsch - Auf Einladung des Obmannes des Weltladen Latsch, Richard Theiner, sprach der ehemalige österreichische Landwirtschaftsminister und EU-Kommissar, Dipl.- Ing. Dr. Franz Fischler im Culturforum in Latsch zum Thema Welthunger.
„Eine Welt frei von Hunger“ ist ein Satz, den die UNO Vollversammlung im Jahre 2015 so formuliert hat. Damals hatte man erklärt, dass ab 2030 weltweit Ernährungssicherheit herrschen sollte, dass es Hunger dann nicht mehr geben sollte. „Die Lage und die Entwicklung beim Welthunger ist leider sehr negativ“, sagt Fischler. „Also der Anspruch war ungeheuer hoch, aber die Wirklichkeit sieht anders aus. In den letzten Jahren ist jedes Jahr der Hunger wieder gestiegen“.
Laut den Statistiken, die jedes Jahr von verschiedenen Organisationen, u. a. von der Welt-Hunger-Hilfe durchgeführt werden, geht hervor, dass heute, Stand 12. Oktober 2023, 780 Millionen Menschen von Hunger betroffen sind. Insgesamt sind es aber 3 Milliarden Menschen, also 1/3 der Weltbevölkerung, die gefährdet sind, früher oder später mit dem Hungerproblem konfrontiert zu werden. Am größten ist der Hunger in den zentralafrikanischen Staaten, allen voran die Zentralafrikanische Republik gefolgt von den Staaten Süd/Ost Asiens, wie Indonesien und Malaysia.
Warum ist es so? Warum müssen Menschen hungern?
– Die Hauptursachen sind militärische Konflikte und Terror. Das, was momentan in Israel passiert und seit dem 24. Februar letzten Jahres in der Ukraine, hat leider einen wesentlichen Teil dazu beigetragen.
– Ein anderer Grund ist die Armut, ausgelöst durch verschiedenen Ursachen. Das macht etwa 1/4 aller Hungernden auf der Welt aus.
– Dann kommt der Klimawandel, besser gesagt, die Wetterextreme, bedingt durch den Klimawandel. Sie machen etwa 10 % des Welthungers aus.
– Und schließlich kommen noch andere, spezielle Ursachen, wie z. B. Corona oder riesige Erdbeben hinzu.
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Insgesamt sind also mehr als 2/3 des Welthungers auf militärische Konflikte und terroristische Aktivitäten zurückzuführen. „Wenn es nicht gelingt, in einem Land Frieden zu machen, dann werden dort die Hungerprobleme nicht zu lösen sein“, so Fischler. Entscheidend im Kampf gegen Hunger wird auch die Gentechnik sein. Sie wird in Zukunft eine zentrale Rolle spielen im Zusammenhang mit der Frage, wie können wir unsere Agrarprodukte an die Klimabedingungen zeitgerecht anpassen. Derzeit werden weltweit Lebensmittel für 10 Milliarden Menschen produziert, gerecht verteilt wäre genug für alle da.
Was aber können wir als Einzelne beitragen um dem Welthunger entgegen zu wirken?
Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass wir machtlos sind, dass wir alle nichts tun können. Dem ist aber nicht so. Mit einem fairen und solidarisches Denken, einem bewußten Konsum und Umgang mit den Lebensmitteln, können wir schon einiges bewirken. Dazu tragen auch Aktionen, wie diese Veranstaltung des Weltladens, entscheidend bei. (pt)
St. Valentin - Die 23. Ausgabe des von der Raika Obervinschgau organisierten Wirtschaftsbeirates war dem FC Oberland und der Ferienregion Obervinschgau gewidmet. Unterschiedliche Betätigungen und Arbeitsfelder treffen sich auf mit Schnittmengen.
von Erwin Bernhart
Mit erstaunlicher Beharrlichkeit organisieren Gerhard Stecher und Direktor Markus Moriggl von der Raika Obervinschgau ihre Wirtschaftsbeiräte und betätigen sich dabei mindestens als Netzwerker. Als professioneller Moderator wirkt von Beginn an Matthias Theiner. Jeweils 2 Vereine oder Institutionen werden eingeladen, ihre Tätigkeiten und ihre Visionen vorzustellen. Der 23. Beirat fand am 24. Oktober im Sportzentrum des FC Oberland in St. Valentin statt. Es waren die Funktionäre des FC Oberland Jürgen (Präsident) und René Schöpf, die ihren Verein vorstellten. Der FC Oberland befasst sich ausschließlich mit Fußball und hat damit in Südtirol Alleinstellungswert. Er hat derzeit um die 100 fußballbegeisterte Kinder, 40 volljährige Spieler, 50 Personen in Arbeitsgruppen und im Trainerstab und rund 130 passive Mitglieder. „Mit rund 1000 Personen sind beim FC Oberland rund 40 % der Gemeindebevölkerung involviert“, sagte René Schöpf. Der 1992 gegründete Verein betreut alle Fraktionen der Gemeinde Graun im Fußball mit den Fußballanlagen in Reschen und in St. Valentin. Die Jugendarbeit, das Erreichen von sportlichen Erfolgen, die Optimierung der medialen Sichtbarkeit liegen dem FC Oberland am Herzen und das wolle man pflegen.
Als unschätzbaren Wert auch in der Vermittlung von Sozialkompetenzen lobte BM Franz Prieth den Verein.
Der seit 12 Jahren als Präsident amtierende Lukas Gerstl und die Direktorin Katharina Fritz gaben einen Überblick über die Geschichte und die Tätigkeiten der Ferienregion Obervinschgau. Aus einem ersten Büro in Burgeis fusionierten die Verschönerungsvereine Burgeis und Mals in den 70er Jahren. Im Jahr 2000 fusionierten die Tourismusvereine Mals, Schluderns und Glursn udn 2015 kam Taufers hinzu. Mit rund 212 Mitgliedern, einem Jahresbudget von 1,9 Millionen Euro 2023 und rund 500.000 Nächtigungen ist die Ferienregion Obervinschgau die größte im Vinschgau. 2017 habe man um 2,2 Millionen den damals maroden Watles übernommen und 2019 konnte da Schwimmbad wieder abgestoßen werden. Fritz fasste die Aufgabe der Ferienregion als „Lebensraumgestalterin“ zusammen. Als wichtig für die Zukunft sehen die Touristiker die Tourismusgesinnung und das Image als Arbeitgeber.
Als Anregung brachte Markus Moriggl einen runden Tisch für Nachhaltigkeitsbeauftragte ein.
Bis 20. Oktober wurden 740 Blattproben von Rebstöcken mit Symptomen von Vergilbungskrankheiten analysiert, 97 davon waren von der Goldgelben Vergilbung befallen – darunter auch erstmals solche aus dem Vinschgau. Gerade angesichts der beunruhigenden Entwicklung gilt nach wie vor der Appell an alle Bauern, Rebstöcke mit typischen Krankheitssymptomen samt den Wurzeln zu roden. Dies muss vorsorglich geschehen, also auch wenn noch nicht festgestellt wurde, ob es sich nun um die Goldgelbe Vergilbung oder die Schwarzholzkrankheit handelt.
Kolping im Vinschgau - Anfangs Oktober fand in Bensberg – Nähe Köln- an fünf Tagen die 34. Generalversammlung von Kolping International statt.
Am dritten Tag diskutierten in Gruppen fast 500 Teilnehmer – vor allem auch Gäste aus Deutschland – über die Themen der Eine-Welt-Arbeit und Weltkirche. Es war ein Aktionstag voller Begegnungen, interkultureller Austausch und Horizonterweiterung. Das Thema der Klimaveränderung wurde in verschiedenen Facetten angesprochen zum Motto:“ Kolping wird`s zu heiß!“ Über Kolping Entwicklungs-Projekte fand ebenso ein reger Austausch statt. Das Ende des Tages bildete ein Festgottesdienst mit Generalpräses Christoph Huber in dessen Rahmen er die Anwesenden mit Nachdruck darum bat: Nicht zu kapitulieren vor den vielen Herausforderungen, die beim Aktionstag diskutiert wurden, sondern durchzuhalten, anzupacken und die Welt jeden Tag mit dem eigenen Engagement ein wenig besser zu machen.
Der vierte Tag war für die 152 Delegierten als Besichtigungstag der Geburts- und Wirkungsstätten Adolph Kolping in Kerpen, Wuppertal und Köln ausgefüllt. Ein längerer Besuch in der Minoritenkirche, der Grabeskirche des Seligen in Köln, bildete den Höhepunkt und Abschluss des Tages.
Am fünften und letzten Tag beschäftigten sich die Kolpinger mit der Frage: Wie kann und sollte eine synodale Kirche aussehen? Wie kann sich Kolping dabei einbringen?
Die fünf Tage boten für alle die einzigartige Möglichkeit sich über vielfältige Themen des Verbandes in persönlicher Form – eben nicht digital -sich auszutauschen.
Otto von Dellemann